DE19852793A1 - Sterilisator mit einem Meßwertaufnehmer und Verfahren zur Überwachung des Meßwertaufnehmers - Google Patents
Sterilisator mit einem Meßwertaufnehmer und Verfahren zur Überwachung des MeßwertaufnehmersInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Sterilisator mit einer Sterilisatorkammer, einer Leitungseinrichtung zur Zu- und/oder Ableitung eines Prozeßmediums zu oder aus der Sterilisatorkammer, einem Meßwertaufnehmer zur Ermittlung wenigstens einer Zustandsgröße des Prozeßmediums, einer Steuereinrichtung zur Verarbeitung eines von dem Meßwertaufnehmer aufgenommenen Meßwertes und zur Steuerung der Zu- und/oder Ableitung des Prozeßmediums aus der Sterilisatorkammer. Dieser Sterilisator zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß eine Referenzmeßstelle vorgesehen ist, zur Aufnahme eines Referenzmeßwertaufnehmers zur Ermittlung eines Referenzmeßwertes, wobei der Referenzmeßwertaufnehmer mit der Steuereinrichtung verbindbar ist und der Sterilisator in einem Referenz-Betriebsmodus betreibbar ist, in welchem die von dem ersten Meßwertaufnehmer aufgenommenen Meßwerte auf Grundlage der durch den Referenzmeßwertaufnehmer aufgenommenen Meßwerte abgleichbar sind. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Überwachung eines Meßwertaufnehmers.
Description
Die Erfindung betrifft einen Sterilisator mit einem Meßwertaufnehmer sowie ein Verfah
ren zur Überwachung eines entsprechenden Meßwertaufnehmers.
Zur Aufbereitung von Sterilgut beispielsweise im medizinischen Bereich wird dieses übli
cherweise in eine ggf. beheizte Sterilisatorkammer eines Sterilisators verbracht und in
dieser Sterilisatorkammer über eine vorbestimmte Zeit einem Prozeßmedium, beispiels
weise Dampf, oder einer toxischen Gasmischung ausgesetzt. Der hierbei erreichte Steri
lisationserfolg hängt neben der Behandlungsdauer innerhalb der Sterilisatorkammer ins
besondere von der Temperatur des Prozeßmediums und dem zeitlichen Verlauf des in
der Kammer herrschenden Druckes ab. Die genannten Größen Druck und Temperatur
werden über Meßwertgeber erfaßt und an eine Steuereinrichtung weitergeleitet. In Ab
hängigkeit von den erfaßten Meßwerten steuert die Steuereinrichtung beispielsweise den
Zustrom, den Abstrom und die Temperatur des Prozeßmediums sowie die Temperatur
des Mantels der Sterilisatorkammer und arbeitet dabei vollautomatisch einen vorbe
stimmten Behandlungsablauf ab. Bedarfsweise kann mit Blick auf einen späteren Nach
weis einer hinreichenden Behandlung des Sterilgutes der Verlauf der jeweiligen Sterilisa
tionsbehandlung aufgezeichnet werden. Hierzu werden beispielsweise der zeitliche Ver
lauf der Temperatur des Prozeßmediums, die Temperatur der Wandung der Sterilisator
kammer, der zeitliche Verlauf des Druckes des Prozeßmediums und ggf. die Zusam
mensetzung des Prozeßmediums dokumentiert. Eine entsprechende Dokumentations
einrichtung kann unmittelbar mit der Steuereinrichtung in Datenverbund stehen bzw. in
diese integriert sein. Die der Dokumentation zugeführten Meßdaten können über die zur
Steuerung des Sterilisators vorgesehenen Meßwertaufnehmer gewonnen werden. Da die
Steuerung des Sterilisators und der Sterilisationserfolg wesentlich von der Funktionsfä
higkeit und der Genauigkeit der genannten Meßwertaufnehmer abhängt, werden diese in
vorbestimmten Zeitintervallen durch herstellerseitig kalibrierte und geeichte Meßwertauf
nehmer ausgetauscht. Diese Meßwertaufnehmer sind daher üblicherweise gut zugäng
lich angeordnet, so daß eine einfache Austauschbarkeit derselben gewährleistet ist. Der
Einbau eines kalibrierten Meßwertaufnehmers erfordert jedoch besondere Sorgfalt, da
u.U das Meßwertaufnahmeverhalten des Meßwertaufnehmers durch den Einbauvorgang
und ggf. durch die Verlegung der entsprechenden Verbindungsleitungen beeinflußt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Durchführung einer vorgegebenen Sterili
sationsbehandlung in einem mit Blick auf die Abweichungen der Prozeßparameter ge
genüber vorgegebenen Sollwerten engen Toleranzbereich auf zuverlässige Weise unter
einem verringerten Wartungs- und Kostenaufwand zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Sterilisator mit den in Patentanspruch
1 angegebenen Merkmalen bzw. durch das in Patentanspruch 11 angegebene Verfahren
gelöst.
Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, das Meßwertaufnahmeverhalten des in
dem Sterilisator in Funktionsstellung eingebauten Meßwertaufnehmers zu erfassen. Die
Gefahr, daß das tatsächliche Meßwertaufnahmeverhalten des Meßwertaufnehmers von
dem Meßwertaufzeichnungsverhalten unter den herstellerseitig berücksichtigten Eich-
Bedingungen abweicht, ist damit weitgehend gebannt. Zudem besteht die Möglichkeit,
etwaige alterungsbedingte Änderungen des Aufzeichnungsverhaltens des Meßwertauf
nehmers seitens der Steuereinrichtung durch entsprechende Aktualisierung von Auswer
tungsprozeduren zu kompensieren. Auf einen Austausch eines an sich funktionsfähigen,
jedoch lediglich hinsichtlich seines Aufzeichnungsverhaltens veränderten Meßwertauf
nehmer kann auf vorteilhafte Weise verzichtet werden. Hierdurch wird eine erhebliche
Reduzierung der Wartungskosten erreicht. Weiterhin wird es auf vorteilhafte Weise mög
lich, das Alterungsverhalten des Meßwertaufnehmers unmittelbar über die Steuereinrich
tung zu erfassen, wodurch es möglich wird, die voraussichtliche Lebensdauer des Meß
wertaufnehmers zu bewerten, und einen geeigneten Zeitpunkt für das Auswechseln des
Meßwertaufnehmers zu bestimmen. Insgesamt wird hierdurch eine erhebliche Verringe
rung des Wartungsaufwandes eines Sterilisators erreicht.
Bei dem genannten Meßwertaufnehmer kann es sich um einen Drucksensor, um ei
nen Temperatursensor, Meßwertaufnehmer für Feuchte, Konzentrationen oder Inert
gaszuanteile im Dampf sowie um Sensoren zur Erfassung eines Gas-Volumenstro
mes oder Meßwertaufnehmer zur Beurteilung des Dampfzustandes handeln. Der
Meßwertaufnehmer und der Referenzmeßwertaufnehmer können an sich bauartiden
tisch sein oder zumindest nach dem gleichen Meßprinzip arbeiten. Es ist jedoch auch
möglich, als Referenzmeßwertaufnehmer einen Meßwertaufnehmer zu verwenden,
der innerhalb eines größeren Meßbereiches einen oder vorzugsweise wenigstens
zwei Referenzmeßwerte mit besonders hoher Genauigkeit liefert. Anhand derartiger
punktueller und mit hoher Zuverlässigkeit ermittelter Referenzmeßwerte kann die
Grundjustierung ("Nullpunkt") des zu überprüfenden Meßwertaufnehmers eingestellt
werden.
Eine mit Blick auf eine besonders rasche Überprüfung und ggf. erforderliche Korrektur
des ersten Meßwertaufnehmers vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist da
durch gegeben, daß die Steuereinrichtung eine Datenverarbeitungseinrichtung um
faßt, welche die Meßwertauswertung der Meßwerte des ersten Meßwertaufnehmers
auf Grundlage der durch den Referenzmeßwertaufnehmer aufgenommenen Meßwer
te aktualisiert oder korrigiert. Eine derartige Aktualisierung bzw. Korrektur der pro
grammgesteuert erfolgenden Meßwerterfassung und Meßwertauswertung der Meß
werte des ersten Meßwertaufnehmers kann auf vorteilhafte Weise auf Grundlage ei
ner Korrekturfunktion, insbesondere eines, durch mehrere Stützstellen definierten Kor
rekturpolynoms erfolgen, das die Abweichungen zwischen den korrespondierenden
Meßwerten des ersten Meßwertaufnehmers und des Referenzmeßwertaufnehmers
ausgleicht.
Im Hinblick auf eine zuverlässige Erfassung etwaiger Funktionsstörungen des ersten
Meßwertaufnehmers ist in vorteilhafter Weise eine Prüfeinrichtung vorgesehen, die eine
Abweichung zwischen den durch den ersten Meßwertaufnehmer aufgenommenen Meß
werten und den durch den Referenzmeßwertaufnehmer aufgenommenen Referenzmeß
werten mit vorgegebenen Referenz-Abweichungen vergleicht. Die Referenz-Abweichun
gen können aus einer entsprechenden Referenz-Funktion errechnet oder als entspre
chender Datensatz in der Steuereinrichtung bzw. in der Datenverarbeitungseinrichtung
gespeichert sein, und können insbesondere für unterschiedliche Meßwerte unterschied
lich groß sein. Beispielsweise können für die Randpunkte des Meßbereiches höhere Ge
nauigkeiten gefordert werden als für den dazwischenliegenden Bereich. Die Prüfeinrich
tung zur Überprüfung der Größe der Abweichungen zwischen den durch den Meß
wertaufnehmer aufgenommenen Meßwerten und den durch den Referenzmeßwertauf
nehmer aufgenommenen Referenzmeßwerten ist in vorteilhafter Weise unmittelbar in die
Datenverarbeitungseinrichtung integriert. Es ist auch möglich, die Prüfeinrichtung und die
Datenverarbeitungseinrichtung separat von der zur Steuerung des Sterilisators vorgese
henen Steuereinrichtung auszubilden und nur im Rahmen der Überprüfung des ersten
Meßwertaufnehmers mit der Steuereinrichtung des Sterilisators zu verbinden. Die
Durchführung der Überprüfung des ersten, eingebauten Meßwertaufnehmers im Rahmen
eines Prüfvorganges wird vorzugsweise dokumentiert, indem sowohl die durch den er
sten Meßwertaufnehmer aufgenommenen Meßwerte als auch die hierzu korrespondie
rend durch den Referenzmeßwertaufnehmer aufgenommenen Meßwerte protokolliert
werden. Die jeweils aufgenommenen Meßwerte werden vorzugsweise auf einer Daten
ausgabeeinrichtung, beispielsweise in Form eines Druckers oder eines LCD-Displays,
graphisch dargestellt. Auch die auf Grundlage der ermittelten Meßwerte errechnete Kor
rekturfunktion wird in vorteilhafter Weise graphisch dargestellt.
Die Steuereinrichtung des Sterilisators, die Datenverarbeitungseinrichtung oder die Prüf
einrichtung sind vorzugsweise derart ausgebildet, daß nach Korrektur bzw. Abgleich der
zur Meßwertauswertung der Meßwerte des ersten Meßwertaufnehmers vorgesehenen
Auswertungsprozeduren ein Prüfablauf veranlaßt wird, durch welchen die durch die ak
tualisierte Meßwertauswertung der Meßwerte des ersten Meßwertaufnehmers ermittelten
Daten mit den durch den Referenzmeßwertaufnehmer aufgenommenen korrespondie
renden Meßwerten verglichen werden.
Der Sterilisator ist in vorteilhafter Weise derart ausgebildet, daß der Referenzmeß
wertaufnehmer auf einfache Weise an dem Sterilisator anbringbar ist und nach Abschluß
einer entsprechenden Sterilisatorprüf-Prozedur einfach aus dem Sterilisator entfernt
werden kann. Die Steuereinrichtung des Sterilisators ist vorzugsweise mit einer entspre
chenden Schnittstelle, beispielsweise einer seriellen Schnittstelle, versehen, über welche
der Referenzmeßwertaufnehmer bzw. ein Vorschaltgerät desselben mit der Steuerein
richtung koppelbar ist.
Es ist jedoch auch möglich, eine Datenverbindung bzw. Datenauswertung der durch den
ersten Meßwertaufnehmer und den Referenzmeßwertaufnehmer aufgenommenen Meß
werte über ein Netzwerk vorzunehmen. Hierzu ist es beispielsweise möglich, den Refe
renzmeßwertaufnehmer mit einem vorzugsweise tragbaren PC zu verbinden und diesen
PC wiederum entweder über das genannte Netzwerk oder über eine entsprechende Da
tenleitung mit der Steuereinrichtung des Sterilisators zu verbinden. Dieser PC kann für
den entsprechenden Sterilisatorprüf-Vorgang ggf. die wesentlichen Funktionen der Steu
ereinrichtung ebenfalls übernehmen.
In dem genannten PC kann ein entsprechendes Sterilisator-Prüfprogramm gespeichert
sein, das eine mit Blick auf eine besonders günstige Ermittlung der Referenzmeßwerte
geeignete Ansteuerung des Sterilisators veranlaßt. Durch den PC kann weiterhin ein
Prüfprogramm abgearbeitet werden, das die im Rahmen der Sterilisatorprüfung durch die
beiden Meßwertaufnehmer ermittelten Meßdaten vergleicht und ggf. entsprechende Kor
rekturdaten errechnet. Die durch den PC ermittelten Korrekturdaten können an die Steu
ereinrichtung übertragen werden.
Durch die derart vorgenommene Hardware-Trennung, der zur Änderung der Meßwert
auswertung der Sterilisator-Steuereinheit erforderlichen Komponenten von der Sterilisa
tor-Steuereinheit wird auf vorteilhafte Weise eine unbefugte Änderung der Sterilisator-
Steuereinrichtung verhindert.
Es ist jedoch auch möglich, sämtliche zur Aktualisierung der sterilisatorseitig vorgenom
menen Meßwertauswertung erforderlichen Funktionen durch die Sterilisator-Steuerein
richtung abzuwickeln. Eine unbefugte Änderung der zur Meßwertauswertung erforderli
chen Umrechnungsdaten wird hierbei vorzugsweise durch Abfrage einer Zugangsbe
rechtigung verhindert. Ein entsprechender Sterilisator-Kontrollvorgang kann vorzugswei
se ebenfalls nur nach erfolgreicher Überprüfung einer Zugangsberechtigung vorgenom
men werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Überwachung des Meßwertaufnehmers eines
Sterilisators wird vorzugsweise mehrfach durchgeführt. Die Anzahl der erforderlichen
Prüfzyklen wird in vorteilhafter Weise in Abhängigkeit von den Abweichungen zwischen
den durch den ersten Meßwertaufnehmer und den Referenzmeßwertaufnehmer ermittel
ten Meßwerten bestimmt.
In vorteilhafter Weise ist es möglich, bei der Durchführung mehrerer Kontrollzyklen be
stimmte weitere Parameter zu verändern. Beispielsweise ist es möglich, die Überprüfung
eines zur Temperaturerfassung vorgesehenen Meßwertaufnehmers bei unterschiedli
chen Dampfdurchflußgeschwindigkeiten und unterschiedlichen Systemdrücken vorzu
nehmen. Auf Grundlage der durch den Referenzmeßwertaufnehmer erfaßten Meßwerte
kann dann das Meßwertaufnahmeverhalten des ersten Meßwertaufnehmers in Abhän
gigkeit mehrerer Systemparameter bestimmt werden. Dadurch wird es möglich, ein Kor
rekturkennfeld zu ermitteln, auf dessen Grundlage eine besonders präzise Meßwertaus
wertung vorgenommen werden kann.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange
geben.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Schemadarstellung eines Sterilisators nebst zugehörigen
Steuerungs- und Versorgungseinrichtungen;
Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Überwachung eines Meßwertaufnehmers.
Fig. 3 eine vereinfachte Axialschnittansicht einer Meßwertaufnehmeranordnung;
und
Die Darstellung gemäß Fig. 1 zeigt einen Sterilisator 1 mit einer Sterilisatorkammer 2.
Die Sterilisatorkammer 2 ist unter Bildung eines Mantelraumes 3 von einem Kammer
mantel 4 umgeben.
Der Mantelraum 3 ist über eine Heizventileinrichtung 5 mit einer Dampfquelle 6 verbind
bar. Der Öffnungsquerschnitt einer in der Heizventileinrichtung 5 gebildeten Durch
gangsöffnung ist nach Maßgabe einer Steuereinheit SPS einstellbar. Durch den entspre
chend gesteuert aus der Dampfquelle 6 entnommenen Dampf ist der dem Mantelraum 3
zugeführte Dampfstrom steuerbar. Der in dem Mantelraum 3 herrschende Druck wird
über einen Drucksensor P1 erfaßt. Der Drucksensor P1 steht über eine hier nicht gezeig
te Verbindungsleitung mit der Steuereinheit SPS in Verbindung. Über einen Dampffilter
7, eine nachgeschaltete Ablaßventileinrichtung 8 und einen Kondensatabscheider 9 kann
der in dem Mantelraum 3 befindliche Heizdampf sowie etwaiges sich darin bildendes
Kondensat abgeleitet werden.
Zur Steuerung der Zufuhr eines aus einer Sterilisierdampfquelle 10 entnommenen Steri
lisierdampfes ist eine Sterildampfventileinrichtung 11 vorgesehen, deren Stellglied
ebenfalls über eine hier nicht gezeigte Verbindungsleitung mit der Steuereinheit SPS
verbunden ist, so daß ein in der Sterildampfventileinrichtung 11 begrenzter Ventildurch
gangsquerschnitt nach Maßgabe eines durch die Steuereinheit SPS erzeugten Stellwer
tes veränderbar ist.
Zur Erfassung des Dampfdruckes in einem in Dampfstromrichtung der Sterildampfventil
einrichtung abfolgenden Rohrleitungsabschnitt 14 sind zwei, hier als Drucksensoren 12
und 13 ausgebildete Meßwertaufnehmer vorgesehen. Die durch diese Drucksensoren
12, 13 erzeugten Meßsignale werden der Steuereinheit SPS zugeführt. Durch die Ver
wendung von zwei Drucksensoren zur Erfassung des in dem genannten Rohrleitungsab
schnitt herrschenden Druckes kann der entsprechende Dampfdruck auch bei Ausfall ei
nes der beiden Sensoren erfaßt und das System in einen stabilen Zustand überführt
werden.
Der über die Sterildampfventileinrichtung 11 dosiert der Sterilisierdampfquelle 10 ent
nommene Sterilisierdampf gelangt über den genannten Rohrleitungsabschnitt 14 in die
Sterilisatorkammer 2 und kann hierbei mit dem entsprechend in der Sterilisatorkammer 2
aufgenommenen Sterilgut in Kontakt treten. Über eine Dampffiltereinrichtung 15 und
über eine nachgeschaltete Ablaßventileinrichtung 16 kann der in der Sterilisatorkammer
2 befindliche Dampf abgeleitet werden. In einem zwischen der Sterilisatorkammer 2 und
der Ablaßventileinrichtung 16 ausgebildeten Ablaßrohrleitungsabschnitt 17 ist ein Meß
wertaufnehmer 18 vorgesehen zur Erfassung der Temperatur des über den Ablaßrohrlei
tungsabschnitt abgeleiteten Dampfes. Der Meßwertaufnehmer 18 umfaßt zwei Tempera
tursensoren, die über entsprechende Verbindungsleitungen 19 und 20 mit der Steuerein
heit SPS verbunden sind.
Die Sterilisatorkammer 2 ist über eine Überbrückungsleitung 21 mit dem Mantelraum 3
des Sterilisators verbindbar. In dieser Überbrückungsleitung 21 ist ein Überbrückungs
ventil 22 vorgesehen, das ebenfalls über eine nicht gezeigte Verbindungsleitung nach
Maßgabe der Steuereinheit SPS ansteuerbar ist. Durch entsprechende Ansteuerung des
Überbrückungsventiles 22 und Druckbeaufschlagung der Sterilisatorkammer 2 und des
Mantelraumes 3 ist es möglich, Dampf aus dem Mantelraum 3 in die Sterilisatorkammer
2 einzuleiten. Prinzipiell ist es auch möglich, Dampf aus der Sterilisatorkammer 2 in den
Mantelraum 3 einzuleiten oder durch entsprechendes Öffnen des Überbrückungsventiles
22 Druckgleichheit zwischen Mantelraum 3 und Sterilisatorkammer 2 zu erzeugen. Da
durch wird es möglich, mit einem einzigen Referenzmeßwertaufnehmer mehrere für den
Regelbetrieb vorgesehene Meßwertaufnehmer, beispielsweise mehrere Drucksensoren,
gleichzeitig zu überprüfen.
Der Absolutdruck im Inneren der Sterilisisatorkammer 2 ist über einen Meßwertaufneh
mer 23, der hier einen Drucksensor umfaßt, erfaßbar. Der Meßwertaufnehmer 23 steht
ebenfalls über eine hier nicht gezeigte Verbindungsleitung mit der Steuereinheit SPS in
Verbindung. In dem zur Zufuhr des Sterilisierdampfes zu der Sterilisatorkammer 2 vorge
sehenen Rohrleitungsabschnitt 14 ist ein Anschlußstutzen 24 angeordnet, an welchen
ein hier durch Rautenschraffur gekennzeichneter Referenzmeßwertaufnehmer 25 an
schließbar ist. Bei dem zum Anschluß an den Anschlußstutzen 24 vorgesehenen Refe
renzmeßwertaufnehmer 25 handelt es sich im vorliegenden Falle um einen hochpräzise
geeichten Drucksensor, der über eine Prüfverbindungsleitung 26 und eine Prüf-Schnitt
stelleneinrichtung 27 (serielle Schnittstelle) mit der Steuereinheit SPS verbindbar ist.
In dem zwischen der Sterilisatorkammer 2 und der Ablaßventileinrichtung 16 angeordne
ten Ablaßrohrleitungsabschnitt 17 ist ebenfalls ein Anschlußstutzen 28 vorgesehen zur
Bildung einer Referenzmeßstelle, an welche ein Referenzmeßwertaufnehmer 29 an
schließbar ist.
Bei dem hier an den Anschlußstutzen 28 anschließbaren Referenzmeßwertaufnehmer
29 handelt es sich um einen hochpräzise geeichten Referenztemperatursensor 30. Die
ser Referenztemperatursensor 30 ist über eine Verbindungsleitung 31 sowie eine Prüf
schnittstelleneinrichtung 32 mit der Steuereinheit SPS verbindbar.
Im Normalbetrieb des Sterilisators sind die beiden Referenzmeßwertaufnehmer 25 und
29 demontiert und die entsprechenden Anschlußstutzen 24 und 28 durch Blindstopfen
verschlossen.
Während des Sterilisator-Regelbetriebes werden die zur Systemsteuerung erforderlichen
Druckwerte über die in dem Rohrleitungsabschnitt 14 parallel angeordneten Drucksenso
ren 12 und 13, den in der Überbrückungsleitung 21 angeordneten Meßwertaufnehmer 23
sowie den in der Mantelraumversorgungsleitung angeordneten Drucksensor P1 ermittelt.
Die Temperatur des in der Sterilisatorkammer 2 befindlichen Dampfes wird im Regelbe
trieb über den in dem Rohrleitungsabschnitt 17 angeordneten Meßwertaufnehmer 18
erfaßt. Der Meßwertaufnehmer 18 umfaßt zwei parallel angeordnete Temperatursenso
ren gleicher Bauart zur Erfassung der Dampftemperatur.
Zur Überprüfung der Meßwertaufnehmer 18, 23 sowie 12 und 13 werden die an den An
schlußstutzen 24 und 28 vorgesehenen Blindstopfen entfernt und in den Anschlußstut
zen 24 wird der Referenzmeßwertaufnehmer 25 eingeschraubt. In den Anschlußstutzen
28 wird der Referenzmeßwertaufnehmer 29 eingeschraubt. Beide Referenzmeßwertauf
nehmer 25 und 29 werden über die genannten Prüfschnittstelleneinrichtungen 27 und 32
unmittelbar mit der Steuereinheit SPS verbunden.
Der mit einer derartigen Systemkonfiguration durchführbare System-Prüfzyklus wird
nachfolgend unter Bezugnahme sowohl auf Fig. 1 als auch auf Fig. 2 beschrieben.
Nach Anschluß der Referenzmeßwertaufnehmer 25 und 29 an die Rohrleitungsabschnit
te 14 und 17 und Anschließen der Verbindungsleitungen 26 und 31 an die Steuereinheit
SPS wird über eine ebenfalls an die Steuereinheit SPS angeschlossene (hier nicht dar
gestellte) Eingabeeinrichtung in die Steuereinheit SPS ein Paßwort eingegeben und die
Steuereinheit 5% zur Abarbeitung einer Überwachungsprozedur veranlaßt.
Im Rahmen dieser Überwachungsprozedur wird zunächst das Temperatur-Meßwertauf
nahmeverhalten der Meßwertaufnehmer 18 ermittelt. Hierzu werden die Ventileinrichtun
gen 5 und 11 und die Ventileinrichtung 22 entsprechend angesteuert. Der über die
Dampfquellen 6 und 10 dem Sterilisator zuströmende Dampf gelangt über die Sterilisa
torkammer 2 in den Ablaßrohrleitungsabschnitt 17 und entströmt dieser ggf. über die
Ablaßventileinrichtung 16. Der durch den Ablaßrohrleitungsabschnitt 17 strömende
Dampf überströmt die Temperatursensoren des Meßwertaufnehmers 18. Die von den
beiden Temperatursensoren des Meßwertaufnehmers 18 aufgenommenen Meßwerte
werden separat über die Verbindungsleitungen 19, 20 der Steuereinheit SPS zugeführt.
Der über die Temperatursensoren des Meßwertaufnehmers 18 strömende Dampf über
strömt ferner den in den Anschlußstutzen 28 hineinragenden Referenztemperatursensor
30 des Referenzmeßwertaufnehmers 29. Der durch den Referenzmeßwertaufnehmer 29
ermittelte Meßwert wird ebenfalls an die Steuereinheit SPS weitergeleitet. Bei Erreichen
eines bestimmten, von dem Referenzmeßwertaufnehmer 29 erfaßten Temperaturwertes
werden die beiden durch den Meßwertaufnehmer 18 erfaßten Temperaturmeßwerte ge
meinsam mit dem Referenztemperaturmeßwert sofort verglichen und ggf. gespeichert.
Im Falle einer unzulässig hohen Abweichung wird der entsprechende Temperatur-
Meßvorgang nochmals wiederholt.
Anschließend werden die Ventile 5 und 11 derart angesteuert, daß ein weiterer Tempera
turanstieg des über den Ablaßrohrleitungsabschnitt 17 abströmenden Dampf erreicht
wird. Bei Erreichen eines weiteren, durch den Referenzmeßwertaufnehmer 29 erfaßten
höheren Temperaturmeßwert werden wiederum die beiden durch den Meßwertaufneh
mer 18 ermittelten Temperaturwerte verglichen und ggf. gemeinsam mit dem entspre
chenden Referenztemperaturwert gespeichert.
Durch sukzessive Steigerung der Temperatur des aus dem Ablaß-Rohrleitungsabschnitt
17 abgeleiteten Dampf werden in Schritten von beispielsweise 5 K zu den sukzessive
erreichten Referenztemperaturen die zugehörigen, durch den Meßwertaufnehmer 18
ermittelten Temperaturmeßwerte aufgezeichnet. Dieser Vorgang wird solange fortge
setzt, bis die maximale Betriebstemperatur erreicht ist.
Anschließend werden die durch den Meßwertaufnehmer 18 ermittelten Temperaturmeß
werte mit den zugehörigen Referenztemperaturen verglichen. Falls die ermittelten Ab
weichungen einen zugelassenen Höchstwert überschreiten, wird dieser Umstand über
eine Anzeigeeinrichtung, beispielsweise einem LCD-Bildschirm, einem entsprechenden
Servicetechniker angezeigt.
Sofern sich die Abweichungen innerhalb eines zulässigen Toleranzbereiches bewegen,
wird eine Korrekturfunktion errechnet, durch welche im späteren Regelbetrieb des Sterili
sators die durch den Meßwertaufnehmer 18 gewonnenen Temperaturmeßwerte korrigiert
werden.
Diese Korrekturfunktion wird in der Steuereinheit SPS gespeichert.
Der vorangehend beschriebene Überprüfungszyklus zur Überprüfung des Meßwertauf
nahmeverhaltens der Meßwertaufnehmer 18 kann beispielsweise in Abhängigkeit von
der Größe der ermittelten Abweichungen mehrfach durchgeführt werden. Auf Grundlage
der im Rahmen mehrerer Prüfzyklen ermittelter korrelierender Meßwerte kann die ent
sprechende Korrekturfunktion noch weiter optimiert werden.
Im Anschluß an den Prüfzyklus zur Überprüfung des Meßwertaufnahmeverhaltens der
Meßwertaufnehmer 18 können sämtliche Drucksensoren des Sterilisators anhand des in
den Anschlußstutzen 24 eingeschraubten Referenzmeßwertaufnehmer 25, der hier einen
Drucksensor umfaßt, überprüft werden.
Hierzu werden zunächst sämtliche Ventileinrichtungen 5, 11, 16 und 22 in einen Schließ
zustand gebracht. Anschließend wird die Ventileinrichtung 16 geöffnet und über eine der
Ventileinrichtung 16 abfolgend angeordnete Vakuumpumpe (nicht dargestellt) der Druck
im Inneren der Sterilisatorkammer 2 auf einen über den Meßwertaufnehmer 25 erfaßten
Referenzdruck von 60 mbar abgesenkt. Sowohl der Meßwertaufnehmer 23 als auch die
Meßwertaufnehmer 12 und 13 stehen mit der Sterilisatorkammer 2 in Verbindung. Die
durch die Meßwertaufnehmer 23, 12 und 13 erfaßten Druckwerte werden in der Steuer
einheit SPS unter Zuordnung zu dem gleichzeitig seitens des Referenzmeßwertaufneh
mers 25 ermittelten Druckwertes gespeichert.
Anschließend wird die Sterilisierdampfventileinrichtung nach Maßgabe der Steuereinheit
SPS in eine Offenstellung gebracht. Über die Sterilisierdampfquelle 10 gelangt kontinu
ierlich Dampf in die Sterilisatorkammer 2. Der Druck im Inneren der Sterilisatorkammer 2
steigt hierbei an. Sobald der Druck im Inneren der Sterilisatorkammer 2 einen seitens
des Referenzmeßwertaufnehmers 25 erfaßten, um einen vorbestimmten Druckpegel
(z. B. 500 mbar) erhöhten Druckwert erfaßt, werden erneut die zeitgleich von den Meß
wertaufnehmern 23, 12 und 13 erfaßten Druckwerte mit dem zugehörigen Referenzdruck
abgespeichert. Die Aufzeichnung der sukzessive zu einem bestimmten Referenzdruck
pegel erfaßten Druckwerte der Meßaufnehmer 23, 12 und 13 wird solange fortgesetzt,
bis der Druck im Inneren der Sterilisatorkammer 2 im wesentlichen dem Umgebungs
druck entspricht. Anschließend wird das Überbrückungsventil 22 geöffnet, wodurch ein
Druckausgleich zwischen dem Mantelraum 3 und der Sterilisatorkammer 2 erreicht wird.
Durch das Öffnen des Überbrückungsventils 22 wird der Drucksensor P1 ebenfalls in
den Sterilisatorprüfzyklus mit einbezogen. Anschließend wird die Ablaßventileinrichtung
16 geschlossen. Durch kontinuierliches Nachströmen des Sterilisierdampfes über den
Rohrleitungsabschnitt 14 wird der Druck im Inneren der Sterilisatorkammer 2 weiter er
höht. Der über den Rohrleitungsabschnitt 14 zuströmende Dampfstrom ist derart gering
eingestellt, daß im gesamten Druck-System weitgehend Druckgleichheit herrscht.
Im Rahmen der weiteren Erhöhung des Druckes im Inneren der Sterilisatorkammer wer
den weiterhin eine Vielzahl Meßwerte bestimmt, die dem jeweiligen Referenzmeßwert
zugeordnet werden. Bei Erreichen eines weiteren, bestimmten Überdruckpegels veran
laßt die Steuereinheit SPS Einschließen des Überbrückungsventils 22. Der Drucksensor
P1 wird von der nachfolgenden Überprüfung ausgeschlossen.
Der Druck im Inneren der Sterilisatorkammer 2 wird sukzessive auf den maximal zulässi
gen Druck erhöht. Hierbei werden wiederum die entsprechenden, über die Drucksenso
ren 23, 12 und 13 erfaßten Druckpegel unter Zuordnung zu dem jeweiligen Referenz
druckpegel, gespeichert. Nach Erreichen des maximal zulässigen Druckes veranlaßt die
Steuereinheit SPS ein Schließen der Sterildampfventileinrichtung 11 und ein Öffnen der
Ablaßventileinrichtung 16. Die im Rahmen der nunmehr folgenden Druckabsenkung sei
tens des Referenzdrucksensors und der Drucksensoren 23, 12 und 13 erfaßten Meßwer
te werden wiederum durch die Steuereinheit SPS gespeichert.
Vermittels einer der Steuereinheit SPS zugeordneten Datenverarbeitungseinrichtung
werden die erfaßten Druckwerte mit den zugehörigen Referenzdruckwerten verglichen.
Im Falle einer unzulässig hohen Abweichung zwischen den zugehörigen Druckwerten
wird unter Angabe des entsprechenden Drucksensors ein Warnsignal ausgegeben.
Falls die ermittelten Abweichungen der erfaßten Druckpegel gegenüber dem zugehöri
gen Referenzdruckpegel sich innerhalb eines zugelassenen Tolerenzbereiches befinden,
wird für jeden Drucksensor eine Korrekturfunktion errechnet, die anschließend in der
Speichereinrichtung abgespeichert wird. Falls die ermittelten Abweichungen sich inner
halb eines vorbestimmten, sehr engen Tolerenzbereiches befinden, wird seitens der
Steuereinheit signalisiert, daß der Prüfzyklus erfolgreich abgeschlossen wurde. Falls die
ermittelten Abweichungen außerhalb dieses engen Toleranzbereiches jedoch innerhalb
des zulässigen Toleranzbereiches liegen, veranlaßt die Steuereinheit SPS die Durchfüh
rung eines nochmaligen Prüf-Zyklus.
Sobald feststeht, daß auf Grundlage der zu jedem Meßwertaufnehmer aktualisierten
Meßwertauswertungsfunktion eine hinreichend genaue Steuerung des Sterilisators mög
lich ist, wird der Sterilisator-Prüfzyklus beendet.
Im Rahmen der Beendigung des Sterilsatorprüf-Zyklus können über einen an die Steu
ereinheit SPS angeschlossenen Drucker die erfaßten Daten und die darauf basierend
errechneten Korrekturfunktionen ausgegeben, insbesondere graphisch dargestellt wer
den. Nach Abschluß des Sterilisatorprüf-Zyklus werden die Referenzmeßwertaufnehmer
25 und 29 aus den entsprechenden Anschlußstutzen 24 und 28 entfernt und von der
Steuereinheit SPS abgezogen.
Durch das Abziehen der Verbindungsleitungen der Referenzmeßwertaufnehmer von der
Sterilisatorsteuereinheit SPS wird automatisch die Steuereinheit SPS in den Regelbe
triebsmodus zurückversetzt.
Der zur Aufnahme des Referenzmeßwertaufnehmers 29 vorgesehene Anschlußstutzen
28 kann beispielsweise, wie in Fig. 3 dargestellt, aufgebaut sein. Der Anschlußstutzen 28
umfaßt einen Hauptleitungsabschnitt 33, der in den in Fig. 1 gezeigten Ablaßrohrleitungs
abschnitt 17 integriert ist. Von diesem Hauptleitungsabschnitt 23 zweigen symmetrisch
zu einer Mittelachse des Hauptleitungsabschnittes 33 zwei Rohrstutzen 34, 35 ab. In den
Rohrstutzen 35 ist der für den Regelbetrieb des Sterilisators vorgesehene Haupt-Tempe
ratursensor 36 angeordnet. In dem Rohrstutzen 34 ist der nur zur Durchführung des
Sterilisator-Prüfzyklus vorgesehene Referenzmeßwertaufnehmer 29 eingesetzt. Der
Haupttemperatursensor 36 und der Meßwertaufnehmer 29 sind derart angeordnet, daß
keine einbaubedingten Unterschiede bei den erfaßten Meßwerten auftreten können. Zur
Aufnahme des Referenzmeßwertaufnehmers 29 in dem Rohrstutzen 34 ist ein Gewinde
abschnitt 37 vorgesehen, in welchen der Referenzmeßwertaufnehmer 29 abdichtend
eingeschraubt ist. Die Rohrstutzen 34 und 35 sind einschließlich der darin vorgesehenen
Gewindeabschnitte im wesentlichen baugleich ausgebildet. Bei der hier dargestellten
Ausführungsform arbeiten der Haupttemperatursensor 36 sowie der Referenzmeß
wertaufnehmer 29 nach dem gleichen Meßprinzip. Die durch die beiden Meßwertauf
nehmer erfaßten Meßwerte sind bei dieser Anordnung unmittelbar miteinander ver
gleichbar.
Es ist jedoch auf möglich, bauartverschiedene Meßwertaufnehmer in die entsprechenden
Rohrstutzen 34, 35 einzuschrauben und erst die entsprechend verarbeiteten, unter
schiedlichen Meßsignale der beiden Meßwertaufnehmer zu vergleichen. Der Referenz
meßwertaufnehmer kann hierzu beispielsweise unter Zwischenschaltung einer analog
und/oder digital arbeitenden Schaltung an die Steuereinheit angeschlossen werden. Ins
besondere die zur Erfassung der Temperatur vorgesehen Meßwertaufnehmer und der
Referenzmeßwertaufnehmer können auch in der Sterilisatorkammer angeordnet sein.
Der erfindungsgemäße Sterilisator ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform mit
einer Anzeigeeinrichtung, vorzugsweise einem LCD-Display, versehen, in welchem die
jeweils von einem Systemtechniker an dem Sterilisator vorzunehmenden Konfigurati
onsänderungen angegeben werden.
Ein in Verbindung mit einer derartigen Benutzerführung durchgeführter Überwachungs
vorgang gestaltet sich beispielsweise wie folgt:
Zunächst wird seitens eines Servicetechnikers eine an einem Sterilisator vorgesehene Inspektionsklappe geöffnet. Das Öffnen der Inspektionsklappe wird über einen an die Steuereinheit SPS angeschlossenen Schalter erfaßt. Bei geöffneter Inspektionsklappe fordert die Steuereinheit SPS unmittelbar zur Eingabe eines Berechtigungsnachweises auf. Dieser Berechtigungsnachweis kann seitens des Servicetechnikers beispielsweise durch Eingabe eines Zahlencodes oder durch Einführen einer Magnetkarte in eine ebenfalls mit der Steuereinheit SPS verbundene Leseeinrichtung erfolgen. Nach Eingabe der Zugangsberechtigung kann angegeben werden, ob der Sterilisator im Normalbetrieb betrieben werden soll, oder ob die Durchführung eines Kontrollzyklus gewünscht wird. Wird seitens des Servicetechnikers die Durchführung eines Kontrollzyklus ausgewählt, so wird seitens der Steuereinheit SPS weiter abgefragt, ob ausschließlich die Drucksen soren, ausschließlich die Temperatursensoren oder alle Sensoren (Komplettabgleich) geprüft werden sollen. Wird beispielsweise ein Komplettabgleich ausgewählt, so fordert die Steuereinheit SPS dazu auf, die Referenzmeßwertaufnehmer 25 und 29 in die ent sprechenden Meßstellen des Sterilisators einzusetzen und die Anschlußleitungen der Referenzmeßwertaufnehmer an die Steuereinheit SPS anzuschließen. Werden diese Aufforderungen durch den Servicetechniker quittiert, wird seitens der Steuereinheit über prüft, ob die Referenzsensoren an die entsprechenden Schnittstellen angeschlossen sind.
Zunächst wird seitens eines Servicetechnikers eine an einem Sterilisator vorgesehene Inspektionsklappe geöffnet. Das Öffnen der Inspektionsklappe wird über einen an die Steuereinheit SPS angeschlossenen Schalter erfaßt. Bei geöffneter Inspektionsklappe fordert die Steuereinheit SPS unmittelbar zur Eingabe eines Berechtigungsnachweises auf. Dieser Berechtigungsnachweis kann seitens des Servicetechnikers beispielsweise durch Eingabe eines Zahlencodes oder durch Einführen einer Magnetkarte in eine ebenfalls mit der Steuereinheit SPS verbundene Leseeinrichtung erfolgen. Nach Eingabe der Zugangsberechtigung kann angegeben werden, ob der Sterilisator im Normalbetrieb betrieben werden soll, oder ob die Durchführung eines Kontrollzyklus gewünscht wird. Wird seitens des Servicetechnikers die Durchführung eines Kontrollzyklus ausgewählt, so wird seitens der Steuereinheit SPS weiter abgefragt, ob ausschließlich die Drucksen soren, ausschließlich die Temperatursensoren oder alle Sensoren (Komplettabgleich) geprüft werden sollen. Wird beispielsweise ein Komplettabgleich ausgewählt, so fordert die Steuereinheit SPS dazu auf, die Referenzmeßwertaufnehmer 25 und 29 in die ent sprechenden Meßstellen des Sterilisators einzusetzen und die Anschlußleitungen der Referenzmeßwertaufnehmer an die Steuereinheit SPS anzuschließen. Werden diese Aufforderungen durch den Servicetechniker quittiert, wird seitens der Steuereinheit über prüft, ob die Referenzsensoren an die entsprechenden Schnittstellen angeschlossen sind.
Im Falle eines positiven Prüfergebnisses wird seitens der Steuereinheit SPS ein Eva
kuier-Vorgang auf einen Kammerdruck von 60 mbar veranlaßt. Anschließend wird ein
Temperaturabgleich durchgeführt. Dies erfolgt, indem der Sterilisatorkammer 2 konti
nuierlich Dampf zugeführt wird. Während dieser Dampfzufuhr bleibt der Regelungszyklus
zur Überwachung des Druckes im Inneren des Mantelraumes 3 des Sterilisators aktiv.
Die Steuerung der Zufuhr des Dampfes zu der Sterilisatorkammer erfolgt ähnlich wie im
Rahmen eines Standardbehandlungsvorganges mit dem Unterschied, daß bestimmte,
fest vorgegebene Solldrücke exakt angesteuert werden. Die Druckstufung kann in
Schritten von beispielsweise 500 mbar erfolgen. Bei Erreichen der Drücke von 500 mbar,
1000 mbar, 1500 mbar, 2000 mbar, 2500 mbar und 3000 mbar können beispielsweise
die Temperaturen 81°C, 100°C, 111°C, 120°C, 127°C und 133°C abgeglichen werden.
Der Abgleich dieser Temperaturwerte erfolgt nach Ablauf einer vorbestimmten Haltezeit,
innerhalb welcher der Druck im Inneren der Sterilisatorkammer weitgehend konstant ge
halten wird. Werden innerhalb dieser Haltezeit Temperaturwerte ermittelt, die außerhalb
eines vorbestimmten Toleranzbereiches liegen, werden diese zunächst verworfen und
die Haltezeit wird um beispielsweise 5 Sekunden verlängert. Wird innerhalb dieser ver
längerten Haltezeit wiederum kein geeigneter Temperaturwert ermittelt, so kann die
Haltezeit mehrfach verlängert werden. Wird auch nach einer vorgegebenen maximalen
Verlängerung der Haltezeit um beispielsweise 25 Sekunden noch kein zulässiger Tempe
raturwert ermittelt, so wird das Kontrollprogramm mit dem Hinweis "Korrekturwerte Tem
peratur zu groß" bzw. "Korrekturwerte Temperatur nicht konstant" abgebrochen. Ande
renfalls werden auf Grundlage der durch die entsprechenden Referenzmeßwertaufneh
mer ermittelten Temperaturwerte Korrekturwerte errechnet, anhand welcher im späteren
Regelbetrieb die durch den fest eingebauten Temperaturmeßwertaufnehmer 18 ermittel
ten Temperaturmeßwerte korrigiert werden.
Im Anschluß an einen derart durchgeführten Temperaturabgleich erfolgt der Verfahrens
schritt des Durchdämpfens bei einem Druck von ca. 3.000 mbar. Dieser Verfahrens
schritt ist wichtig, wenn nur ein einziger Druckabgleich durchgeführt werden soll
(Dampfzufuhr in die Kammer nach dem Evakuieren). Dieser Verfahrensschritt weicht
vom Durchdämpfen im Standardprogramm insoweit ab, als daß der von den Druckauf
nehmern 12 und 13 in der Kammer erfaßte Druck ohne Korrektur verwendet wird, und
der Verfahrensschritt des Durchdämpfens beendet wird, wenn in der Kammer ein Druck
von 3000 mbar erreicht ist.
Anschließend erfolgt ein Prüfzyklus zur Durchführung eines Überdruck-Abgleiches. Hier
zu werden zunächst der durch den Referenzmeßwertaufnehmer 25 ermittelte Referenz
druck und der durch die beiden Drucksensoren 12 und 13 erfaßte Druck aufgezeichnet.
Anschließend erfolgt eine Druckentlastung in Schritten von beispielsweise jeweils 500
mbar unter Ermittlung der seitens der Drucksensoren 12 und 13 zum jeweiligen Refe
renzdruckpegel ermittelten Druckwerte sowie ein Abgleich der entsprechenden Meß
wertaufnehmer.
Sobald der Druck im Inneren der Sterilisatorkammer auf Umgebungsdruck abgesenkt ist,
wird die Sterilisatorkammer belüftet.
Anschließend wird der Druck im Inneren der Kammer wiederum in vorbestimmten Stufen
auf einen Druck von beispielsweise 60 mbar abgesenkt. Zu den jeweiligen, durch den
Referenzmeßwertaufnehmer 25 aufgenommenen Druckpegeln werden wiederum die
entsprechenden Druckpegel der Drucksensoren 12 und 13 ermittelt. Anschließend wird
die Sterilisatorkammer erneut belüftet. Sobald im Inneren der Sterilisatorkammer 2 weit
gehend Umgebungsdruck hergestellt ist, erfolgt seitens der Steuereinheit SPS die Auf
forderung zum Abklemmen der Referenzsensoren, zum Schließen der entsprechenden
Anschlußstutzen und zum Schließen der Inspektionsöffnung.
Nach Schließen der Inspektionsöffnung kann über eine an die Steuereinheit angeschlos
sene Druckereinrichtung ein Meßprotokoll erzeugt werden, in welchem die zu den jewei
ligen Referenzmeßwerten durch die fest eingebauten Betriebs-Meßwertaufnehmer 18,
12 und 13 ermittelten Meßwerte graphisch dargestellt sind. In diesem Meßprotokoll sind
vorzugsweise auch der zu jedem Referenzmeßwert zugehörige Toleranzbereich sowie
die seitens der Steuereinheit SPS ermittelten Korrekturfunktionen graphisch dargestellt.
Die Inspektionsklappe des Sterilisators kann über ein mechanisches Schloß und/oder
über eine an die Steuereinheit SPS angeschlossene, elektrisch gesteuerte Sperreinrich
tung verriegelt werden. Die Steuereinheit kann derart ausgebildet sein, daß diese eine
Rückkehr in den normalen Steuerungsbetrieb des Sterilisators nur dann zuläßt, wenn
nach einem Schließen der Inspektionsöffnung ein entsprechender Freigabecode seitens
eines Servicetechnikers eingegeben wird.
Claims (22)
1. Sterilisator mit einer Sterilisatorkammer, einer Leitungseinrichtung zur Zu-
und/oder Ableitung eines Prozeßmediums zu oder aus der Sterilisatorkammer, einem
Meßwertaufnehmer zur Ermittlung wenigstens einer Zustandsgröße des Prozeßmedi
ums, einer Steuereinrichtung zur Verarbeitung eines von dem Meßwertaufnehmer auf
genommenen Meßwertes und zur Steuerung der Zu- und/oder Ableitung des Prozess
mediums aus der Sterilisatorkammer, dadurch gekennzeichnet, daß eine Referenz
meßstelle vorgesehen ist, zur Aufnahme eines Referenzmeßwertaufnehmers zur Ermitt
lung eines Referenzmeßwertes, wobei der Referenzmeßwertaufnehmer mit der Steuer
einrichtung verbindbar ist und der Sterilisator in einem Referenz-Betriebsmodus betreib
bar ist in welchem die von dem ersten Meßwertaufnehmer aufgenommenen Meßwerte
auf Grundlage der durch den Referenzmeßwertaufnehmer aufgenommenen Meßwerte
abgleichbar sind.
2. Sterilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Meß
wertaufnehmer und der Referenzmeßwertaufnehmer jeweils Drucksensoren sind.
3. Sterilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Meß
wertaufnehmer und der Referenzmeßwertaufnehmer jeweils Temperatursensoren sind.
4. Sterilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Meß
wertaufnehmer und der Referenzmeßwertaufnehmer jeweils Volumenstromerfassungs
einrichtungen, Meßwertaufnehmer für Feuchte, Konzentrationen oder Inertgasanteile
sind.
5. Sterilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenzeichnet, daß der
erste Meßwertaufnehmer und der Referenzmeßwertaufnehmer nach dem gleichen Meß
prinzip arbeiten.
6. Sterilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Referenzmeßwertaufnehmer derart ausgebildet ist, daß dieser innerhalb des Meßbe
reichs des ersten Meßwertaufnehmers wenigstens zwei Referenzmeßwerte liefert.
7. Sterilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung eine Datenverarbeitungseinrichtung umfaßt, die die Meßwertauswer
tung der Meßwerte des ersten Meßwertaufnehmers auf Grundlage der durch den Refe
renzmeßwertaufnehmer aufgenommenen Meßwerte aktualisiert oder korrigiert.
8. Sterilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Prüfeinrichtung vorgesehen ist die eine Abweichung zwischen den durch den ersten
Meßwertaufnehmer aufgenommenen Meßwerten und den durch den Referenzmeß
wertaufnehmer aufgenommenen Referenzmeßwerten mit vorgegebenen Referenz-
Abweichungen vergleicht.
9. Sterilisator nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Prüfeinrichtung in die Datenverarbeitungseinrichtung integriert ist.
10. Sterilisator nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Referenz-Abweichungen in der Datenverarbeitungseinrichtung gespei
chert sind.
11. Verfahren zur Überwachung eines Meßwertaufnehmers eines Sterilisators zur
Sterilisationsbehandlung von Sterilgut in einem Sterilisator unter Verwendung eines gas-
oder dampfförmigen Prozeßmediums bei welchem
- 1. an einer ersten Meßstelle die Temperatur oder der Druck des Prozeßmediums mittels einer Sensoreinrichtung erfaßt und ein erster Temperatur- oder Druck-Meßwert ermittelt wird,
- 2. an einer zweiten Meßstelle mittels einer zweiten Sensoreinrichtung ein zweiter Tempe ratur- oder Druck-Meßwert ermittelt wird,
- 3. der ermittelte erste Meßwert und der ermittelte zweite Meßwert einer Datenverarbei tungseinrichtung zugeführt werden, und
- 4. der ermittelte zweite Meßwert mit dem ermittelten ersten Meßwert verglichen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als zweite Sen
soreinrichtung eine Referenzsensoreinrichtung verwendet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Sensoreinrichtung zur Durchführung eines Kontrollvorganges in die zweite Meßstelle
eingebracht wird und nach Durchführung des Kontrollvorganges von der zweiten Meß
stelle entfernt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Sensoreinrichtung zur Durchführung des Kontrollvorganges mit einer Steuer
einrichtung des Sterilisators verbunden und nach Durchführung des Kontrollvorganges
von der Steuereinrichtung getrennt wird.
15. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß während eines Kontrollvorganges mehrere Referenzmeßwerte ermittelt
werden, und daß auf Grundlage der ermittelten Meßwerte die Meßwertauswertung be
züglich des ersten Meßwertaufnehmers aktualisiert wird.
16. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Kontrollzyklus zur Ermittlung der Referenzmeßwerte mehrfach durch
geführt wird.
17. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kontrollzyklus durch die Steuereinheit gesteuert wird.
18. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Durchführung des Kontrollzyklus eine Berechtigungsabfrage durchge
führt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die ermittelten Re
ferenzmeßwerte in der Steuereinrichtung aufgezeichnet werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Referenzwerte unter Veränderung weiterer Parameter ermittelt werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Meßwert-Abgleich des ersten Meßwertaufnehmers mit dem Referenzmeß
wertaufnehmer durch Errechnung einer Korrekturfunktion erfolgt.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Meßwert-Abgleich des ersten Meßwertaufnehmers mit dem Referenzmeß
wertaufnehmer durch Änderung des Meßwertaufnahmeverhaltens des ersten Meß
wertaufnehmers erreicht wird.
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