DE19852713C1

DE19852713C1 - Leistungsschalter

Info

Publication number: DE19852713C1
Application number: DE1998152713
Authority: DE
Inventors: Martin Windirsch; Rudi Boldin
Original assignee: Moeller GmbH
Current assignee: WINDIRSCH, MARTIN, 35510 BUTZBACH, DE
Priority date: 1998-11-16
Filing date: 1998-11-16
Publication date: 2000-09-07
Anticipated expiration: 2018-11-17
Also published as: WO2000030228A1; EP1048097A1; AU1775500A

Abstract

Ein Leistungsschalter, bestehend aus Schaltkontakten mit Löschblechen, einem Schaltschloß mit einem Bedienungshebel, einem Überstrom- und/oder Kurzschlußauslöser und Steckkontakten für Laststrom, soll die Vorteile NH-Sicherungsleisten und bekannten Leistungsschaltern verbinden und universell einsetzbar sein. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, daß der Leistungsschalter als Einschubkassette im Sicherungsleistenformat ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Leistungsschalter nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bekannt sind Leistungsschalter, die in Schaltanlagen zur Verteilung elektrischer Energie angeordnet sind.

Die Leistungsschalter können entweder fest, in einem Einschub oder als Ausfahranordnung installiert sein.

Häufig eingesetzt werden auch steckbare NH-Sicherungssleisten, die übereinander angeordnet werden und jeweils eine Höhe von 50 mm aufweisen. Derartige Einschübe sind in der DE 92 01 807 beschrieben. Eine Einschubkassette für NH- Sicherungen in Leistenbauform ist in der Jean-Müller Druckschrift " Schaltersicherungseinheit, A1, System "SASIL" ebenfalls beschrieben. Nachteilig bei der Verwendung von NH-Sicherungen ist, daß sie nach einem Fehlerfall nur einmal eingesetzt werden können.

Aus der DE 298 05 626 U1 ist ferner ein Einschub in Leistenform für einen Schaltschrank bekannt.

Schon bei der Projektierung muß grundsätzlich klar sein, was für ein Schutzsystem eingesetzt werden soll.

Die DE 43 05 746 C2 zeigt und beschreibt eine Lastschalteranordnung, die lösbar in einem Gehäuse untergebracht ist. Bei dieser Lastschalteranordnung sind auch Anschlußkontakte vorgesehen und Sicherungen angeordnet.

Eine schaltbarer Sicherungslastschalter für Niederspannungssysteme ist in der DE 41 02 143 A1 gezeigt und beschrieben, der mindestens einen Sicherungssatz aufweist.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schutzgerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, das die Vorteile von NH-Sicherungsleisten und bekannten Leistungsschaltern verbindet und universell einsetzbar ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, während in den Unteransprüchen besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gekennzeichnet sind.

Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, sollen die Erfindung, weitere Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und weitere Vorteile näher beschrieben und erläutert werden.

Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Leistungsschalters, wobei das Innere des Leistungsschalters sichtbar ist,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Leistungsschalters aus einer anderen Perspektive, wobei das Innere des Leistungsschalters sichtbar ist,

Fig. 3 eine Darstellung insbesondere des Schaltkontaktbereichs,

Fig. 4 eine Darstellung insbesondere des Anschlußbereichs,

Fig. 5 eine Prinzipdarstellung des Leistungsschalters mit Drehkontakten und

Fig. 6 eine Prinzipdarstellung eines Drehkontaktes.

Die Fig. 1 zeigt einen Leistungsschalter 1 bestehend aus Schaltkontakten 2 mit Löschblechen 3, einem Schaltschloß 4 mit einem Bedienungshebel 5, einem Überstrom- und/oder Kurzschlußauslöser 6, und Steckkontakten 7 für Laststrom. Der Leistungsschalter 1 ist erfindungsgemäß als Einschubkassette im Sicherungsleistenformat ausgebildet.

Die Einschubkassette weist eine Höhe von 50 mm auf und ist daher mit einer NH- Sicherungsleiste austauschbar.

Die Schaltkontakte 2 sind in einer Ebene nebeneinander angeordnet, was eine relativ flache Bauweise ermöglicht. Die Drehachse der Schaltwellen der Schaltkontakte 2 sind senkrecht zur Bodenebene und in einer Reihe fluchtend angeordnet.

Wie in der Fig. 4 gezeigt ist, sind Mittel zur elektrischen Stromerfassung, wie Stromwandler oder Rogowski-Spulen, ein elektromagnetischer Auslöser und ein Elektronikmodul 8 zur Steuerung des Auslösers gezeigt.

Die Schaltwellen der Schaltkontakte 2 zur Übertragung des Schaltschloßantriebes sind mit einer Kupplungsstange 9 miteinander verbunden, wie die Fig. 3 zeigt. Die Schaltkontakte können auch alternativ als Drehkontakte 10 ausgebildet sein, wie prinzipiell in Fig. 6 dargestellt ist. Die Drehachse der Drehkontakte 10, die wie üblich strichpunktiert dargestellt ist, ist in Steckrichtung, d. h. in Richtung der Einschubbewegung beim Einschieben der Einschubkassette, angeordnet, wie Fig. 5 zeigt. Das Schaltschloß 11 ist hierbei zwischen der Frontplatte 12 und den Drehkontakten 10 angeordnet, wobei die Drehkontakte eine gemeinsame Drehachse aufweisen.

Wie die Figuren zeigen, sind Verbindungsschienen 13, die zwischen den Schaltkontakten 2 und den Abgangsanschlüssen 14 angeordnet sind; in einem Isolierstoffkanal 15 eingebettet. Die Verbindungsschienen 16, die zwischen den Schaltkontakten 2 und den Steckkontakten 7 angeordnet sind, sind brückenartig über dem Isolierstoffkanal 15 angeordnet.

Es ist mindestens ein Hilfsschalter 17 in der Einschubkassette frontseitig montierbar, der auf einen Schaltnocken der Schaltwelle eines der Schaltkontakte 2 wirkt. Weiterhin kann ein Unterspannungsauslöser vorhanden sein.

Liste der Bezugszeichen

1

Leistungsschalter

2

Schaltkontakte

3

Löschblechen

4

Schaltschloß

5

Bedienungshebel

6

Überstrom- und/oder Kurzschlußauslöser

7

Steckkontakte

8

Elektronikmodul

9

Kupplungsstange

10

Drehkontakte

11

Schaltschloß

12

Frontplatte

13

Verbindungsschienen

14

Abgangsanschlüsse

15

Isolierstoffkanal

16

Verbindungsschienen

17

Hilfsschalter

Claims

1. Leistungsschalter bestehend aus Schaltkontakten mit Löschblechen, einem Schaltschloß mit einem Bedienungshebel, einem Überstrom- und/oder Kurzschlußauslöser und Steckkontakten für Laststrom, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsschalter als Einschubkassette im Sicherungsleistenformat ausgebildet ist.

2. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschubkassette eine Höhe von 50 mm aufweist.

3. Leistungsschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkontakte (2) derart in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind, daß die Drehachsen der Schaltwellen der Schaltkontakte (2) senkrecht zur Bodenebene und in einer Reihe fluchtend angeordnet sind.

4. Leistungsschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur elektrischen Stromerfassung, ein elektromagnetischer Auslöser und ein Elektronikmodul (8) zur Steuerung des Auslösers vorhanden sind.

5. Leistungsschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwellen der Schaltkontakte (2) zur Übertragung des Schaltschloßantriebes mit einer Kupplungsstange (9) miteinander verbunden sind.

6. Leistungsschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkontakte als Drehkontakte (10) ausgebildet sind.

7. Leistungsschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Drehkontakte (10) in Steckrichtung angeordnet ist.

8. Leistungsschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltschloß (11) zwischen der Frontplatte (12) und den Drehkontakten (10) angeordnet ist.

9. Leistungsschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkontakte (10) eine gemeinsame Drehachse aufweisen.

10. Leistungsschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungsschienen (13), die zwischen den Schaltkontakten (2) und den Abgangsanschlüssen (14) angeordnet sind, in einem Isolierstoffkanal (15) eingebettet sind, und daß die Verbindungsschienen (16), die zwischen den Schaltkontakten (2) und den Steckkontakten (7) angeordnet sind, brückenartig über dem Isolierstoffkanal (15) angeordnet sind.

11. Leistungsschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Hilfsschalter (17) in die Einschubkassette frontseitig montierbar ist, der auf einen Schaltnocken der Schaltwelle eines der Schaltkontakte (2) wirkt.

12. Leistungsschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Unterspannungsauslöser vorhanden ist.