DE19852415A1 - Festfarben-Druckoriginalplatte und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Festfarben-Druckoriginalplatte und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Festfarben-Druckoriginalplatte
und ein Verfahren zur Herstellung
derselben.
Photomechanische Verfahren wurden in großem Umfang bei der
Herstellung von Druckoriginalplatten verwendet. Diese Systeme
umfassen: Maskenmontage und andere Schritte (zusammen als
"Plattenmontage" bezeichnet), die mit einer reproreifen
Kunstzeichnung oder einem Negativfilm eines photographierten
Bildes durchgeführt werden; Herstellung einer Vordruck-Platte
und Herstellen von Probeabdrücken und einer
Druckoriginalplatte (Druckplatte) auf der Basis der
Vordruckplatte, um damit das Drucken durchzuführen.
Andererseits wurde in den letzten Jahren gelegentlich ein DTP
(desk top publishing)-Verfahren eingesetzt, in dem alle
Schritte bis zur Herstellung einer Vordruckplatte
digitalisiert sind. In dem oben beschriebenen DTP-Verfahren
wird eine Vordruckplatte durch elektronischen Output (z. B.
Belichtung mit einem Laser) aus einem Computer, der die
notwendige Information wie z. B. Text und graphische Elemente
in einem Speicher gespeichert hat, hergestellt; die
nachfolgenden Schritte werden im photomechanischen Verfahren
unter Herstellung von Probeabdrücken und einer Druckplatte
ausgeführt, um damit das Drucken durchzuführen. Das
DTP-Verfahren hat den Vorteil einer Eliminierung der
Notwendigkeit der Herstellung einer reproreifen Kopie für
jeden Probeabdruck und dadurch einer Vereinfachung des
gesamten Verfahrens. Es wurde ein weiter vereinfachtes
Verfahren, das CTP (Computer-zu-Platte) genannt wird,
entwickelt; es ist dadurch charakterisiert, daß alle Schritte
bis zur Herstellung einer Druckplatte durch digitale
Bildverarbeitungstechnik ausgeführt werden. Mit diesem
Verfahren kann nicht nur die Herstellung des Probeabzugs,
sondern es können auch verschiedene Bildverarbeitungsschritte
effizient durchgeführt werden. Im günstigsten Fall kann die
Druckplattenherstellung direkt ohne irgendwelche speziellen
chemischen und physikalischen Behandlungen erfolgen.
Die meisten Substrate, die herkömmlicherweise zur Herstellung
von Druckplatten verwendet werden, haben Schichten aus
verschiedener Arten lichtempfindlicher Materialien, die auf
ihre Oberfläche angeordnet sind. Sie umfassen
lichtempfindliche Materialien auf Silberhalogenidsalzbasis
(Silbersalz-Photoplatten), lichtempfindliche Materialien auf
Diazo-Basis (vorsensibilisierte oder PS-Platten) und
photoleitende Materialien (elektrophotographische Platten)
und erfordern verschiedene Arten chemischer und
physikalischer Behandlungen nach der Belichtung zur
Durchführung einer Entwicklung und Fixierung. Druckplatten
können auch ohne irgendwelche Behandlungen nach der
Belichtung hergestellt werden; ein bekanntes Verfahren, das
dieser Anforderung genügt, ist durch Bereitstellung einer
Oberflächenschicht auf Siliconkautschuk-Basis und die
Entfernung einer Schutzschicht nach Belichtung, um eine
wasserfreie Plattenherstellung zu ermöglichen,
charakterisiert. Beide Verfahren werden in großem Umfang
verwertet, leiden aber unter dem Problem der Komplexität;
daher wurde nach einem effizienteres Verfahren verlangt. Für
Details zu diesen Aspekten siehe beispielsweise "Insatsu
Kogaku Binran (Handbook of Printing Technology)",
herausgegeben von der Printing Society of Japan,
veröffentlicht von Gijutsudo, 1987.
In jüngerer Zeit wurden zwei Verfahren zur direkten
Druckplattenherstellung entwickelt, das
elektrophotographische Transferverfahren (Xerographie) und
das Flüssigfarben-Strahlverfahren entwickelt. In dem zuerst
genannten Verfahren wird das auf einer Photorezeptortrommel
gebildete Tonerbild auf ein Substrat übertragen; dadurch wird
eine Druckplatte in bequemer Weise und mit hoher
Geschwindigkeit hergestellt. Wegen der Beschränkungen beim
Bau der xerographischen Anlage sind allerdings große Platten
(z. B. größer als A2), die in der Praxis wichtig sind,
schwierig herzustellen. Zusätzlich hat das
elektrophotographische Transferverfahren den Nachteil, daß
feine Tonerpartikel sich in geringen Mengen während der
Schritte Entwicklung und Transfer unter Verschmutzen der
Hintergrundfläche verteilen; dies liefert Stops zur
Farbabscheidung, die beim tatsächlichen Druckvorgang ein
Problem hervorrufen.
Dagegen ist das Flüssigfarben-Strahlverfahren zur direkten
Herstellung großer Platten geeignet. Wenn das Lösungsmittel
allerdings auf Wasserbasis ist, bleibt die Harzkomponente im
allgemeinen selbst nach Abscheidung auf dem Substrat in hohem
Maße hydrophil, und dies verursacht während des Druckens oft
ein Problem hinsichtlich der Aufnahmefähigkeit für die Farbe.
Um mit diesem Problem umzugehen und auch um die Ausbreitung
von Druckfarbenpunkten zu verhindern, muß das Substrat zur
Druckplattenherstellung einer speziellen Vorbehandlung
unterzogen werden. Diese Probleme sind weniger wahrnehmbar,
wenn Farben auf der Basis organischer Lösungsmittel verwendet
werden. Allerdings hat das Flüssigfarben-Strahlverfahren die
folgenden theoretischen Schwierigkeiten: die Notwendigkeit
eines Trocknungsschrittes; Beschränkungen bei der Harzwahl
und der abgeschiedenen Menge; und die kurze Drucklebensdauer
der endgültigen Platte. Es wurden viele Patentanmeldungen auf
dem Gebiet der Anwendung des Flüssigfarben-Strahlverfahrens
für die Herstellung von Vordruck- oder Druckplatten
eingereicht. Beispiele dafür umfassen: JP-A-51-84303 (der
Ausdruck "JP-A", der hier verwendet wird, bezeichnet eine
"ungeprüfte veröffentlichte japanische Patentanmeldung"),
JP-A-54-94901, JP-A-56-62157, JP-A-56-113456, JP-A-60-245587,
JP-A-62-2508l, JP-A-62-62157, JP-A-63-102936, JP-A-63-109052,
JP-A-4-69244, JP-A-4-69245, JP-A-4-282249, JP-A-4-317065,
JP-A-5-204138, JP-A-5-269958, JP-A-8-324145 und JP-B-58-8991
(der Ausdruck "JP-B-", der hier verwendet wird, bezeichnet
eine "geprüfte japanische Patentschrift").
Zur Lösung der Probleme in den herkömmlichen Verfahren
schlägt die JP-B-64-27953 ein Verfahren und eine Apparatur
zur Durchführung einer Farbstrahlaufzeichnung unter
Verwendung der festen Farbe vor, indem ein Bilderzeuger, der
aus natürlichen Wachsen und dgl. hergestellt ist und der bei
Raumtemperatur fest ist (feste Farbe) und mit Wärme
verflüssigt wird, gegen ein Substrat gespritzt wird, wobei er
sich an dessen Oberfläche abscheidet und fest wird, wodurch
eine Druckplatte hergestellt wird. Da die Farbe
lösungsmittelfrei ist, werden viele mit dem Lösungsmittel
assoziierte Probleme, die bei Flüssigfarben-Strahlverfahren
auftreten, eliminiert. Außerdem sind natürliche Wachse und
dgl. im allgemeinen hydrophob, so daß im Druckvorgang eine
zufriedenstellende Aufnahmefähigkeit für die Farbe
gewährleistet ist. Trotz dieser großen Vorteile ist die
Beschreibung in der Veröffentlichung allgemein und nicht
spezifisch genug, um eine kommerzielle Produktion der
gewünschten langlebigen und zuverlässigen Druckplatte zu
gestatten, ohne daß umfassendere Experimente und
Modifikationsversuche in vielerlei Hinsicht einschließlich
Abriebfestigkeit, Farbaffinität, Einfachheit beim Drucken und
Druckqualität durchgeführt werden.
Farbpunkte, die aus einer festen Farbe gemacht werden, nehmen
im allgemeinen die Gestalt einer halbkugelförmigen Linse
einer bestimmten Dicke an, wenn sie auf dem Substrat
abgeschieden werden. Dies ist für das Ablösen eines Bogens
Druckpapier von der Druckplatte, die die Druckfarbe darauf
abgeschieden enthält, vorteilhaft. Andererseits werden die
abgeschiedenen Farbpunkte nach und nach von der Oberfläche
her abgetragen und verformen sich; die resultierende Änderung
des Durchmessers war ein Hauptfaktor bei der Verkürzung der
Drucklebensdauer. Außerdem geben die oben beschriebene
JP-A-64-27953 und weitere Veröffentlichungen keine
entsprechende Diskussion der physikalischen Eigenschaften des
Farbmaterials; oft stellte sich heraus, daß die Affinität für
Farbe und die Leistungsfähigkeit der Druckplatte äußerst
schlecht waren.
Die vorliegende Erfindung wurde unter diesen Umständen
gemacht.
Dementsprechend besteht eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung in der Bereitstellung einer Festfarben-Druckoriginalplatte,
die hinsichtlich der
Abriebbeständigkeit, Farbaffinität, Einfachheit des Druckens
und der Leistungsfähigkeit während des Druckens in
ausreichender Weise verbessert ist, um für praktische
Anwendungen verwendbar zu sein.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in
der Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung der
Festfarben-Druckoriginalplatte.
Weitere Aufgaben und Effekte der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung offensichtlich.
Die oben beschriebenen Aufgaben der vorliegenden Erfindung
wurden durch Bereitstellung der folgenden Festfarben-Druckoriginalplatten
und Verfahren zur Herstellung der
Druckoriginalplatten gelöst.
- 1) Eine Festfarben-Druckoriginalplatte, umfassend ein Substrat und ein Bild, das auf dem Substrat gebildete Farbpunkte umfaßt, die durch ein Verfahren hergestellt wird, das die folgenden Schritte umfaßt:
- - Schmelzen einer festen Farbe, die bei Raumtemperatur ein Feststoff ist; und
- - Spritzen der Schmelze der festen Farbe unter Bildung von Farbpunkten auf ein Substrat, wobei die feste Farbe bei Raumtemperatur einen Penetrationsindex von nicht mehr als 5 hat.
- 2) Festfarben-Druckoriginalplatte nach dem obigen Absatz (1), bei der die Farbpunkte, die auf dem Substrat fest geworden sind, eine Farbpunkthöhe von mindestens 5 µm haben, und ein Verhältnis (Bildseitenverhältnis) der Farbpunkthöhe zu der Größe der Nebenachse des Farbpunktes von 0,025 bis 1,0 haben.
- 3) Festfarben-Druckoriginalplatte nach dem obigen Absatz (2), bei der das Bildseitenverhältnis zwischen 0,05 und 0,5 ist.
- 4) Festfarben-Druckoriginalplatte nach dem obigen Absatz (1), bei der die Farbpunkte, die auf dem Substrat festgeworden sind, ein Verhältnis (Bildseitenverhältnis in der gleichen Ebene) der Größe der Hauptachse zu der Größe der Nebenachse von 2,0 oder weniger haben.
- 5) Festfarben-Druckoriginalplatte nach dem obigen Absatz (4), bei der das Bildseitenverhältnis in der gleichen Ebene 1,5 oder weniger ist.
- 6) Festfarben-Druckoriginalplatte nach dem obigen Absatz (1), bei der die Farbpunkte, die auf dem Substrat festgeworden sind, eine minimale Nebenachse von nicht weniger als 10 µm haben.
- 7) Festfarben-Druckoriginalplatte nach dem obigen Absatz (1), bei der die Farbpunkte, die auf dem Substrat festgeworden sind, in bezug auf das Substrat einen Kontaktwinkel von 15° haben.
- 8) Festfarben-Druckoriginalplatte nach dem obigen Absatz (7), bei der der Kontaktwinkel mindestens 20° ist.
- 9) Verfahren zur Herstellung der Festfarben-Druckoriginalplatte nach einem der obigen Absätze (1) bis (8), wobei die feste Farbe beim Spritzen eine Schmelzviskosität von zwischen 10 und 30 mPa.s hat.
- 10) Verfahren zur Herstellung der Festfarben-Druckoriginalplatte nach einem der obigen Absätze (1) bis (8), wobei die feste Farbe beim Spritzen eine Oberflächenspannung von 15 bis 35 mN/m hat.
- 11) Verfahren zur Herstellung der Festfarben-Druckoriginalplatte nach einem der obigen Absätze (1) bis (8), wobei die feste Farbe ein Vehikel-Ingrediens umfaßt, das eine Verbindung mit einem Löslichkeitsparameter von 8,5 bis 10,5, wie er durch die Fedors-Gleichung ausgedrückt wird, in einer Menge von nicht weniger als 95 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Vehikel-Ingrediens, enthält.
- 12) Verfahren zur Herstellung der Festfarben-Druckoriginalplatte nach einem der obigen Absätze (1) bis (8), wobei die feste Farbe Carnauba-Wachs enthält.
- 13) Verfahren zur Herstellung der Festfarben-Druckoriginalplatte nach einem der obigen Absätze (1) bis (8), wobei der Schritt des Spritzens an ein Zwischenmedium unter Bildung eines Bildes aus Farbpunkten durchgeführt wird, und das gebildete Bild von dem Zwischenmedium auf ein Substrat übertragen wird.
Die vorliegende Erfindung ist in erster Linie auf
Druckplatten zur Verwendung bei Offsetdruck (bei
Lithographiedruck und Rollenoffsetdruck) gerichtet und auch
auf Verfahren zur Herstellung solcher Platten gerichtet.
Allerdings wird dem Fachmann auf diesem Gebiet klar sein, daß
das Konzept der Erfindung gleichermaßen auf andere
Drucksysteme anwendbar ist, z. B. Buchdruck, Siebdruck,
Flexodruck und Tiefdruck, indem ähnliche Techniken ausgewählt
werden.
Die Festfarbe der vorliegenden Erfindung soll vorzugsweise
durch ein Farbstrahlsystem des Pulsverdichtungstyps, das auf
den elektromechanischen Umwandlungscharakteristika eines
piezoelektrischen Elements beruht, aufgetragen werden. Für
den Fachmann auf diesem Gebiet wird es allerdings klar sein,
daß das Konzept der vorliegenden Erfindung in gleicher Weise
auf andere Farbstrahlsysteme anwendbar ist, wie z. B. ein
kontinuierliches Farbstrahlsystem, das auf Piezoelektrizität
beruht, und ein thermisches Farbstrahlsystem, das einen
Druck, der die Bildung von Blasen begleitet, ausnützt.
Die vorliegende Erfindung wurde als Resultat verschiedener
Untersuchungen gemacht, welche von den Erfindern der
vorliegenden Erfindung durchgeführt wurden, um ein optimales
Verfahren zur Verwendung einer festen Farbe bei einer
Druckplatte zu finden. Zur Verbesserung der
Verschleißfestigkeit sind die folgenden drei Merkmale am
wichtigsten: (1) die dreidimensionale Gestalt eines
Farbpunktes, (2) die Charakteristika einer Farbe, die
gespritzt wird und (3) die Charakteristika der
Farbmaterialien. Die jeweiligen Merkmale werden nachfolgend
der Reihe nach diskutiert.
1) Was die Gestalt eines Farbpunktes betrifft, so hat die
Farbschicht vorzugsweise eine Höhe (Dicke) von mindestens
3 µm, bevorzugter von mindestens 5 µm. Bei einer Dicke von
unter 3 µm können die beabsichtigte Abscheidung und
Übertragung der festen Farbe nicht erreicht werden; ferner
können die abgeschiedenen Farbpunkte in ihrer Verschleißbe
ständigkeit nicht verbessert werden, sondern haben das
Problem einer kurzen Lebensdauer wie im Fall der herkömm
lichen flüssigen Farben. Es gibt keine besondere Obergrenze
für die Dicke der festen Farbschicht, sie ist typischerweise
aber 100 µm oder weniger, bevorzugter 50 µm oder weniger.
Um sicherzustellen, daß die Dicke jedes Farbpunktes in dem
bevorzugten Bereich liegt, kann die Menge der zu spritzenden
Farbe elektrisch gesteuert werden oder kann der
Düsendurchmesser so eingestellt werden, daß er in dem
gewünschten Bereich liegt. Zur Erzielung optimaler Resultate
bei der Aufrechterhaltung der Haftung von Farbe an dem
Substrat während des Druckens und der mechanischen Festigkeit
der Farbpunkte, müssen Farbpunkte ein Profil in Richtung der
Höhe (Tiefe) aufweisen, so daß das Bildseitenverhältnis, das
durch die Höhe des Farbpunktes relativ zu seinen Durchmesser
definiert ist, im Bereich von 0,025 bis 1,0, bevorzugter im
Bereich von 0,05 bis 0,5 liegt. Wenn das Bildseitenverhältnis
größer als 1,0 ist, werden Farbpunkte während des
Druckschrittes leicht vom Substrat entfernt; wenn das
Bildseitenverhältnis unter 0,025 liegt, werden Farbpunkte
frühzeitig abgetragen und es treten dieselben Probleme auf,
wie wenn die Dicke der Farbschicht übermäßig gering ist.
Wenn der Kontaktwinkel zwischen einem Farbpunkt und dem
Substrat (d. h. maximaler Kontaktwinkel, der der
Nebenachsenrichtung eines elliptischen Punktes entspricht)
auf 15° oder mehr, insbesondere 20° oder mehr eingestellt
ist, ist der Kontrast der abgeschiedenen Farbe ausreichend
hoch, wobei seine Lebensdauer verlängert wird. Wenn der
Kontaktwinkel übermäßig klein ist, wird der Farbpunkt von
jedem Ende mit einer größeren Geschwindigkeit abgetragen wie
wenn der Kontaktwinkel optimal ist.
Weitere Verfahren zur Optimierung der Gestalt von Farbpunkten
umfassen ein Verformen derselben durch Anwendung von Wärme
oder Druck während oder nach dem Drucken oder Erwärmen des
Substrats vor dem Drucken (beschrieben in JP-A-1-127358
(entspricht US-Patent Nr. 4 853 706), JP-A-2-561, JP-W-A-2-502175
(der Ausdruck "JP-W-A", der hier verwendet wird,
bezeichnet eine "japanische internationale Patentanmeldung in
der nationalen Phase"), JP-B-5-18716, JP-B-54826 und JP-A-7-323539)
und Bilden eines Farbpunktmusters auf einem
geeigneten Medium (Transfermedium), bevor es zur Herstellung
einer Druckplatte auf das Substrat übertragen wird
(beschrieben in JP-A-6-206368 (entspricht US-Patent Nr.
5 372 852), JP-A-6-293178 (entspricht US-Patent Nr.
5 389 958), JP-A-7-168451, JP-A-7-276621, JP-A-7-508226,
JP-A-5-200997 (entspricht US-Patent Nr. 5 471 233) und
JP-A-6-143552). Diese Verfahren sind auch zur Verbesserung
der Druckqualität wirksam.
Wenn benachbarte Farbpunkte in einem Muster nahe genug
aneinanderliegen, daß sie einander überlappen, kann der durch
die überlappenden halbkugelförmigen Punkte gebildete
Teilbereich gelegentlich verhindern, daß die Druckfarbe
wirksam auf ein Blatt Druckpapier übertragen wird, wodurch
eine Ungleichmäßigkeit in Drucken verursacht wird. Um die
Oberflächenbereiche solcher Farbpunktgruppen zu glätten, so
daß die Druckfarbe gleichmäßig auf das Druckpapier übertragen
wird, ist eine Optimierung der Gestalt der Farbpunkte durch
die oben beschriebene Anwendung von Wärme oder Druck und ein
Mustertransfer wirksam.
Die festgewordenen Farbpunkte haben üblicherweise eine
kugelförmige oder elliptische Gestalt. Um eine scharfe
Aufzeichnung wie bei der Herstellung von Druckplatten zu
erreichen, ist es wünschenswert, daß die Gestalt von
festgewordenen Farbpunkten einem Kreis so nah wie möglich
kommt. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben
experimentell festgestellt, daß Farbpunkte mit einem
Bildseitenverhältnis in der gleichen Ebene (Verhältnis
Hauptachse zu Nebenachse) von 2,0 oder weniger, insbesondere
1,5 oder weniger für praktische Zwecke bevorzugt sind. Die
vorstehend genannte elektrische Kontrolle, Düsenform,
Anwendung von Wärme oder Druck vor oder nach dem Drucken
können ebenfalls angewendet werden, um die angegebenen
Bildweitenverhältnisse zu erreichen. Wenn das
Bildseitenverhältnis in derselben Ebene 2,0 überschreitet,
sind die Drucke von der Druckplatte von so geringer Qualität,
daß die Platte für eine praktische Verwendung ungeeignet sein
kann. Außerdem können die gedruckten Farbpunkte sich zu einer
nicht-elliptischen Gestalt verformen, die gelegentlich
winzige Punkte, sogenannte "Satelliten", produzieren. Diese
fehlerhaften Punktgestalten tragen ebenfalls zu einer
Verschlechterung der Druckqualität bei; besonders
problematisch ist die Qualitätsveränderung aufgrund der
Entfernung winziger Punkte während des Druckens. Die Erfinder
der vorliegenden Erfindung bestätigten experimentell, daß
keine derartigen Probleme auftraten, wenn der
Punktdurchmesser 10 µm oder mehr war.
2) Was die Charakteristika der Farbe, die gespritzt wird,
angeht, so muß sie ausreichende physikalische Charakteristika
zur Realisierung der vorstehend beschriebenen Gestalt der
Farbpunkte haben.
Die Farbe hat wünschenswerterweise eine Viskosität von 10 bis
30 mPa.s, wenn sie gespritzt wird. Bei einer Viskosität von
unter 10 mPa.s können die resultierenden Farbpunkt oft keine
Randschärfe liefern, die für eine Druckplatte notwendig ist;
bei einer Viskosität über 30 mPa.s ist die Farbe so viskos,
daß die Durchführung eines Farbstrahldruckens selbst
schwierig wird.
In Abhängigkeit von den Eigenschaften der
Substratmaterialien, z. B. Papier und Metalle, hat die Farbe
wünschenswerterweise eine Oberflächenspannung im Bereich von
15 bis 35 mN/m. Wenn die Farbe eine übermäßig große
Oberflächenspannung hat, wird ihre Kohäsion auf dem Substrat
die Gestalt von Farbpunkten deformieren; wenn die Farbe eine
übermäßig kleine Oberflächenspannung hat, wird die
Schwanzbildung der Farbpunkte übermäßig, was es schwierig
macht, die oben beschriebene optimale Gestalt der Farbpunkte
zu erreichen. Es sollte betont werden, daß eine Einstellung
der Oberflächenspannung der Farbe derart, daß sie in dem
festgelegten Bereich liegt, zur Realisierung von
Oleophilizität wichtig ist, welche einen Gegensatz zu dem
hydrophilen Substrat liefert, wodurch die Abscheidung einer
Druckfarbe auf dem Substrat (seine Komptabilität mit der
Farbe) optimiert wird, wenn es als Druckplatte einem Drucken
unterzogen wird.
3) Verschiedene wohlbekannte feste Farben sind als
Farbmaterialien in der vorliegenden Erfindung verwendbar. Für
verschiedene Beispiele siehe JP-A-55-54368, JP-A-58-108271
(entspricht US-Patent Nr. 4 390 319), JP-A-61-159470
(entspricht US-Patent Nr. 4 659 383), JP-A-61-141750,
JP-A-61-83268, JP-B-62-41112, JP-A-62-48774 (entspricht
US-Patent Nr. 4 820 346), JP-A-62-295973, JP-A-64-27953,
JP-A-295973, JP-A-63-501430, JP-A-2-206661, JP-A-2-229870,
JP-A-5-194897, JP-A-5-311101, JP-A-6-107987, JP-A-6-240195,
JP-A-6-116521, JP-A-2-281083, JP-A-3-153773, JP-A-4-117468,
JP-A-7-70490, JP-A-8-165447, JP-A-9-3377, JP-A-9-71743,
JP-W-A-506881, JP-B-4-74193 und JP-B-7-115470. Zur Herstellung
einer langlebigen Druckplatte, was ein Hauptziel der
vorliegenden Erfindung ist, müssen feste Farben, die eine
ausreichende Oberflächenhärte haben, aus der oben angeführten
Liste genau ausgewählt werden; andere sind in der Praxis
nicht anwendbar. Bisher ist kein Fall bekannt geworden, bei
dem Farbmaterialien unter diesem Gesichtspunkt hergestellt
wurden.
Obgleich verschiedene Verfahren zur Härtebeurteilung bekannt
sind, haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung
festgestellt, daß Druckplatten bei Verwendung von festen
Farben, die Penetrationsindices von nicht über 5 haben,
gemessen nach dem JIS K2235 5,4 (1980), der dem ASTM-D-1321
entspricht, spezifizierten Verfahren, zufriedenstellende
Lebensdauercharakteristika aufweisen. Wenn der
Penetrationsindex 5 übersteigt, nutzt die resultierende
Druckplatte zu schnell ab, um in der Praxis verwendbar zu
sein. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben
festgestellt, daß die Einarbeitung von Carnauba-Wachs als
Farbingrediens zur Verbesserung der Farbcharakteristika
besonders wirksam war. Die Erfinder haben auch festgestellt,
daß eine Farbe, die durch fakultatives Einarbeiten einer
Vehikel-Verbindung mit einem Kompatibilitätsparameter von 8,5
bis 10,5 hergestellt wurde, eine besonders gute Affinität für
Druckfarben zur Verwendung bei Druckplatten hatte, wie z. B.
durch die Bereitstellung von Oleophilizität, so daß sie
hervorragende Druckmerkmale aufwies. Zur Berechnung des
Kompatibilitätsparameters verläßt sich die vorliegende
Erfindung auf die Fedors-Gleichung; Details dieser Gleichung
und ihre Anwendung sind in verschiedenen Monographien
angegeben, z. B. "Gijutsusha no tameno Jitsugaku Kobunshi
(Practical Polymer Science for Engineers)", Junji Mukai et
al., Seite 66, Kodansha, 1981.
Die Komponenten der Farbzusammensetzungen zur Verwendung in
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend beschrieben.
Das Vehikel zur Verwendung in der festen Farbzusammensetzung
der Erfindung ist nicht auf irgendwelche besonderen
Materialien beschränkt und kann eine oder mehrere Komponenten
enthalten, die unter Monoamiden, Bisamiden, Tetramiden,
Polyamiden, Esteramiden, Polyestern, Polyvinylacetaten,
Polymeren auf Acryl- und Methacrylsäure-Basis,
Styrolpolymeren, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Polyketonen,
Siliconen, Coumaron, aliphatischen Säureestern,
Triglyceriden, natürlichen Harzen und natürlichen und
synthetischen Wachsen ausgewählt werden.
Spezifische Beispiele für Polyamidharze umfassen: Versamide
711, Versamide 725, Versamide 930, Versamide 940, Versalon
1117, Versalon 1138 und Versalon 1300 (die alle von Henkel
hergestellt werden), sowie Tomide 391, Tomide 393, Tomide
394, Tomide 395, Tomide 397, Tomide 509, Tomide 535, Tomide
558, Tomide 560, Tomide 1310, Tomide 1396, Tomide 90 und
Tomide 92 (die alle von Fuji Kasei K.K. hergestellt werden).
Beispielhafte Polyester umfassen KTR2150 (Produkt von Kao
Corp.); beispielhafte Polyvinylacetate umfassen AC401, AC540
und CAC580 (alle hergestellt von Allied Chemical);
beispielhafte Silicone umfassen Silicone SH6018 (Produkt von
Toray Silicone Co., Ltd.), Silicone KR215, Silicone KR216 und
Silicone KR220 (alle hergestellt von Shin-Etsu Silicone Co.,
Ltd.); beispielhafte Cumarone umfassen Escron G-90 (Produkt
von Nippon Steel Chemical Co., Ltd.).
Durch Verwendung des Harzes, entweder allein oder in
Kombination mit aliphatischen Säuren, aliphatischen
Säureamiden, Glyceriden, Wachsen und anderen, die mit
weiteren Farbingredienzien kompatibel sind, kann die
Verfestigung der Farbe unter Herstellung eines scharfen
Bildes verzögert werden.
Spezifische Beispiele für solche aliphatischen Säuren
umfassen Säuren wie Stearinsäure, Arachinsäure, Behensäure,
Lignocerinsäure, Cerotinsäure, Montansäure und Melissinsäure
wie auch Ester der genannten, die entweder einzeln oder in
Gemisch verwendet werden können; Beispiele für aliphatische
Säureamide umfassen Laurinsäureamid, Stearinsäureamid,
Ölsäureamid, Erukasäureamid, Ricinolsäureamid,
Stearinsäureesteramid, Palmitinsäureamid, Behensäureamid und
Brassinsäure, die entweder einzeln oder im Gemisch verwendet
werden können.
Beispiele für Glyceride umfassen Rosinester, Lanolinester,
hydriertes Castoröl, partiell hydriertes Castoröl, extrem
hydriertes Sojabohnenöl, extrem hydriertes Rapsöl und andere
extrem hydrierte pflanzliche Öle, die einzeln oder als
Gemisch eingesetzt werden können.
Weitere spezifische Beispiele für Vehikelmaterialien
umfassen: Wachse auf Petroleumbasis wie Paraffinwachs und
mikrokristallines Wachs; pflanzliche Wachse wie z. B.
Candelillawachs und Carnaubawachs; Polyethylenwachs und
hydriertes Castoröl; höhere aliphatische Säuren wie
Palmitinsäure, Ölsäure, Stearinsäure und Behensäure; höhere
Alkohole; und Ketone wie z. B. Stearon und Lauron; besonders
günstige Vehikelmaterialien umfassen aliphatische
Säureesteramide, gesättigte oder ungesättigte aliphatische
Säureamide und aliphatische Säureester.
Ein geeignetes aliphatisches Säureesteramid ist CPH-380N
(Produkt von CP Hall).
Geeignete aliphatische Säureamide umfassen: Laurinsäureamid,
Stearinsäureamid, Ölsäureamid, Erukasäureamid,
Ricinolsäureamid, Stearinsäureesteramid, Palmitinsäureamid,
Behensäureamid und Brassinsäureamid. Geeignete
N-substituierte aliphatische Säureamide umfassen:
N,N'-Z-Hydroxystearinsäureamid, N,N'-Ethylenbisölsäureamid,
N,N'-Xylolbisstearinsäureamid, Stearinsäuremonomethylolamid,
N-Oleylstearinsäureamid, N-Stearylstearinsäureamid,
N-Oleylpalmitinsäureamid, N-Stearylerucasäureamid,
N,N'-Dioleyladipinsäureamid, N,N'-Dioleylsebacinsäureamid,
N,N'-Distearylisophthalsäureamid und 2-Stearamidethylstearat.
Vorteilhafte aliphatische Säureester sind mono- oder
mehrwertige Alkoholester von aliphatischen Säuren, z. B.
Sorbitanmonopalmitat, Sorbitanmonostearat,
Sorbitanmonobehenat, Polyethylenglykolmonostearat,
Polyethylenglykoldistearat, Propylenglykolmonostearat und
Ethylenglykoldistearat.
Spezifische Beispiele, die eingesetzt werden können umfassen
Reodol SP-S10, Reodol SP-S30, Reodol SA10, Emazol P-10,
Emazol S-10, Emazol S-20, Emazpl B, Reodol Super SP-S10,
Emanone 3199, Emanone 3299 und Exeparl PE-MS (alle
hergestellt von Kao Corp.).
Die am meisten bevorzugten sind aliphatische Säureester von
Glycerin, z. B. Stearinsäuremonoglycerid,
Palmitinsäuremonoglycerid; Ölsäuremonoglycerid und
Behensäuremonoglycerid.
Spezifische Beispiele, die eingesetzt werden können, umfassen
Reodol MS-50, Reodol MS-60, Reodol MS-165, Reodol MO-60 und
Exeparl G-MB (alle hergestellt von Kao Corp.), desodoriertes
und gereinigtes Carnaubawachs Nr. 1 und gereinigtes
Candelillawachs Nr. 1 (beide hergestellt von Noda Wax K.K.),
Syncrowax ERL-C und Syncrowax HR-C (Produkt von Croda) und
KF2 (Produkt von Kawaken Fine Chemicals Co., Ltd.).
Es können auch spezielle Wachse auf Esterbasis eingesetzt
werden; diese umfassen Exeparl DS-C2 (Kao), wie auch
Kawaslip-L und Kawaslip-R (Kawaken Fine Chemicals Co., Ltd.).
Verwendbar sind auch höhere Alkoholester von höheren
aliphatischen Säuren, beispielsweise Myricylcerotat,
Cerylcerotat, Cerylmontanat, Myricylpalmitat, Myricylstearat,
Cetylpalmitat und Cetylstearat.
Aliphatische Säureamide haben bei Temperaturen von etwa 100°C
niedrige Schmelzviskositäten und sind bei der Erniedrigung
des Schmelzpunktes einer Farbe und Senkung der Viskosität
einer geschmolzenen Farbe beachtlich wirksam. Aliphatische
Säureamide liefern nicht nur stabile Fluidität, wenn die
Farbe geschmolzen ist, sondern liefern auch ausreichende
Festigkeit eines gedruckten Bildes, das gegen Reiben und
Biegen beständig ist. Aliphatische Säureester haben niedrige
Schmelzviskositäten und liefern eine stabile Fluidität, wenn
die Farbe geschmolzen ist; außerdem sind sie flexibler und
gewährleisten eine stärkere Oberflächenschutzkraft als
Verbindungen, die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen haben;
daher kann die resultierende Farbe ein wiederholtes Biegen
des gedruckten Bildes gut aushalten. Bevorzugte aliphatische
Säureester sind die, die einen Penetrationsindex von über 1
haben und die einfach unter Druck zu verarbeiten sind.
Geeigneter sind die, die wenn sie gespritzt werden,
Viskositäten von weniger als 30 mPa.s haben.
Polyamide werden im allgemeinen in zwei Hauptgruppen
eingeteilt, die auf aromatischer Basis und die auf
Dimersäure-Basis. Polyamide auf Dimersäure-Basis sind für die
Zwecke der Erfindung besonders erwünscht. Optimalerweise ist
die Basissäure Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure oder
Eläostearinsäure.
Spezifische Beispiele umfassen Macromelt 6030, Macromelt
6085, Macromelt 6071, Macromelt 6121, Macromelt 6217,
Macromelt 6224, Macromelt 6228, Macromelt 238, Macromelt
6239, Macromelt 6240, Macromelt 6301, Macromelt 6900, DPX
335-10, DPX H-415, DPX 335-11, DPX 830, DPX 850, DPX 925, DPX
927, DPX 1180, DPX 1163, DPX 1175, DPX 1186, DPX 1358
(Produkt von Henkel Hakusui), SYLVAMID E-5 (Arizona
Chemical), UNIREZ 2224 und UNIREZ 2970 (Union Camp).
Vehikel, die aus den oben aufgelisteten Verbindungen
ausgewählt werden, können entweder allein oder als Gemisch
verwendet werden. Alle oben genannten Vehikel-Materialien
sind fähig, verschiedene Arten von Aufzeichnungsmedien in
ausreichendem Ausmaß zu benetzen, wobei eine hohe
Bindungsleistungsfähigkeit aufgewiesen wird. Sie zeigen auch
gute Haftung bei verschiedenen Arten von anhaftenden
Materialien.
Das Farbmittel zur Verwendung in der Erfindung ist
wünschenswerterweise ein Farbstoff oder ein Pigment, der
(das) in dem oben beschrieben Vehikel gleichmäßig dispergiert
werden, hohe Wärmestabilität hat und die Druckfarbe während
des Druckens nicht nachteilig beeinträchtigen. Es können
beliebige Farbmittel, für die Farbstoffe auf Ölbasis
Beispiele sind, verwendet werden, so lange sie mit anderen
Farbkomponenten kompatibel sind. Die Hauptaufgabe des
Färbemittels besteht darin, den Zustand der Farbabscheidung
sichtbar zu machen, so daß seine Beurteilung erleichtert
wird. Eine geeignete Menge für den Zusatz des Farbmittels
liegt im Bereich von 0,2 bis 5 Gew.-%. Unter 0,2 Gew.-% kann
sich die Qualität des gedruckten Bildes verschlechtern; über
5 Gew.-% können die Viskositätscharakteristika der Farbe
nachteilig beeinträchtigt werden. Zur Farbeinstellung zu
anderen Zwecken können zwei oder mehrere Farbmittel vermischt
werden. Um der Farbzusammensetzung der Erfindung zusätzliche
Funktionen zu verleihen, können verschiedene Arten an
Oberflächenbehandlungsagenzien, oberflächenaktiven Mitteln,
die Viskosität reduzierenden Mittel, Antioxidantien,
Antiseptika und anderen Zusatzstoffen eingearbeitet werden.
Um ihre Funktionen weiter zu verstärken kann die feste
Farbzusammensetzung der vorliegenden Erfindung verschiedene
Arten an Harzkomponenten, Oberflächenbehandlungsagenzien,
oberflächenaktiven Mitteln, die Viskosität reduzierenden
Agenzien, Antioxidantien, Antiseptika, UV-Absorbern und
Weichmachern enthalten.
Zur Herstellung einer festen Farbzusammensetzung hoher
Qualität ist ein Gleichgewicht verschiedener wichtiger
Faktoren notwendig. Die Farbe der Erfindung genügt
wohlbekannten Anforderungen für eine Anwendung bei
Festfarben-Strahldruckern. Die Farbe hat bei Raumtemperatur
eine passende Härte und Stabilität und gewährleistet
Zuverlässigkeit sowohl bei der Vordrucklagerung als auch bei
der Qualität des gedruckten Bildes. Nachdem die Farbe auf dem
Aufzeichnungsmedium abgeschieden ist, behält sie einen
passenden Grad an Transparenz und Sättigung und bildet auch
einen ausreichend einheitlichen dünnen Film unter
Bereitstellung von Drucken mit guter Bildqualität. Diese
Anforderungen sind komplexe Phänomene und können für die
Farbe der Erfindung nicht unbedingt durch sauber gedruckte
Ziffern .ausgedrückt werden. Es kann allerdings zumindest
gesagt werden, daß eine Heißschmelzfarbe mit einem relativ
niedrigem Schmelzpunkt typischerweise dazu neigt, zu bluten
und ein Abfärben zu verursachen. Es sollte aber kein Abfärben
auftreten, selbst wenn Drucke bei einer Lagertemperatur von
40°C gestapelt werden. Eine übermäßig viskose Farbe erfordert
eine größere Energie, um gespritzt zu werden. Ein Material
mit übermäßig geringer Viskosität liefert ein Problem
hinsichtlich der Lagerstabilität bei Raumtemperatur. Die
Farbe hat bei Raumtemperatur (25°C) vorzugsweise eine
Viskosität von mindestens 10 000 mPa.s.
Durch Erhöhen der Strahltemperatur kann die Viskosität der
meisten Farben auf einen Bereich, der zum Spritzen günstig
ist, gesenkt werden. Andererseits kann eine erhöhte
Spritztemperatur ein Problem bei der Wärmestabilität
verursachen; ein verlängertes Erwärmen im Farbtank
(Farbkammer) oder des Druckkopfes könnte potentiell zu einer
Farbzersetzung führen oder das metallische Material, das mit
der Farbe in Kontakt steht, korrodieren.
Drucke haben wünschenswerterweise solche
Biegecharakteristika, daß sie einen Test an einem Dorn mit
einer transparenten Folie bei einem Biegedurchmesser von 5 mm
oder weniger, vorzugsweise 3 mm oder weniger bestehen. Um die
Verwendung einer bequemen und kostengünstigen Apparatur
zuzulassen, liegt die Temperatur, bei der die Farbe während
eines Druckens geschmolzen wird, optimalerweise im Bereich
von 100 bis 150°C. Um dieser Anforderung zu genügen, hat die
Farbe wünschenswerterweise einen Schmelzpunkt von 60 bis
100°C, noch bevorzugt von mindestens 70°C. Vorzugsweise
erfährt die Farbe beim Übergang vom geschmolzenen zum festen
Zustand eine Volumenänderung von nicht mehr als 10%.
Bei Herstellung einer Druckplatte unter Verwendung der oben
beschriebenen festen Farbe können verschiedene Materialien
ohne besondere Beschränkungen als Substrat verwendet werden.
Beispiele für geeignete Substratmaterialien umfassen Papier,
dessen Oberfläche mit Kaolin, Ton, Alumonosilicaten und dgl.
beschichtet ist, Kunststoffolien aus Polyestern oder dgl. und
Papier, das mit Kunststoffen laminiert ist, Metallplatten wie
z. B. Zn, Al und Stainless Steel-Platten, die in JIS H4321 und
JIS H4000 spezifiziert sind wie auch Papier und Kunststoffe
mit Metallüberzügen an der Oberfläche. Die gängigsten
Substratmaterialien sind metallische Al-Platten, die durch
verschiedene Polierverfahren genarbt sind oder die durch
elektrochemische Techniken oder Anodisierung
oberflächenbehandelt sind. Diese Substrate können mit
verschiedenen Harzüberzügen beschichtet sein, um ihr
Farbaufnahmevermögen zu verbessern.
Die vorstehende Beschreibung nimmt an, daß die Druckplatte
entweder in Form einer Folie oder Platte vorliegt, allerdings
ist dies nicht der einzige Fall der Erfindung; es wird dem
Fachmann klar sein, daß ein Farbpunktmuster direkt auf einer
Druckwalze gebildet werden kann, so daß es unmittelbar einem
Drucken unterzogen wird. Die Erfindung ist prinzipiell darauf
gerichtet, eine (lithographische) Druckplatte zur Verwendung
im Offsetdruck herzustellen; allerdings können natürlich auch
Druckplatten für Siebdruck, Flexodruck, Buchdruck und
Tiefdruck nach ähnlichen Techniken hergestellt werden, wobei
die feste Farbe der Erfindung verwendet wird und
Verbesserungen, wie sie dem Fachmann offensichtlich sind,
eingebracht werden.
Die feste Farbe der Erfindung wird typischerweise direkt auf
dem Substrat abgeschieden, allerdings kann eine bessere
Qualität erzielt werden, indem vor, nach oder während einer
Farbabscheidung Wärme oder Druck auf das Substrat angewendet
wird. In Abhängigkeit von der Aufgabe kann die Farbe auf
einem geeigneten Medium abgeschieden werden, bevor sie auf
das Substrat übertragen wird, wie es bereits oben beschrieben
worden ist.
Nachdem die feste Farbe abgeschieden ist, kann eine normale
Ätzbehandlung angewendet werden, um die Hydrophilizität der
Bereiche zu verbessern, wo die feste Farbe nicht abgeschieden
wurde. In Abhängigkeit vom Typ des Substrats können
Behandlungslösungen, die bei anderen Anwendungen (z. B.
PS-Platten) verwendet werden, eingesetzt werden; sie umfassen,
sind aber nicht auf folgende beschränkt, wäßrige Lösungen von
Eisen(III)-chlorid, Kupferchlorid und Ammoniumpersulfat, ein
Gemisch aus Chromsäure und Schwefelsäure und
lösungsmittelfreie Systeme. Nach diesen Behandlungen kann
wahlfrei eine Gummierung durchgeführt werden.
Die Druckplatte der Erfindung kann ohne besondere
Beschränkungen mit verschiedenen Druckfarben verwendet
werden; diese umfassen normale Farbe, Prozeßfarben,
Rollenoffset-Druckfarbe, Metallplattenfarben,
Tiefdruckfarben, Fluoreszenzfarben, Metallpulverfarben,
Kohlenstoffarbe, OCR-Farben, Magnetfarben, Resistfarben,
elektrisch leitende Farben, Strich-Code-Farben,
temperaturempfindliche Farben, Verschäumungsfarben,
Flüssigkristallfarben, Farben für Arzneimittel und Kattun-Druckfarben.
Wenn die Druckfarbe spezifiziert ist, ist es
natürlich möglich, wieder eine verträgliche feste
Farbzusammensetzung in Übereinstimmung mit
Löslichkeitsparameter und anderen Faktoren auszuwählen.
Es sollte auch betont werden, daß die Farbzusammensetzung der
Erfindung bei bekannten Typen von Farbstrahldruckern
eingesetzt werden kann, welche Farbtropfen nur beim Drucken
bilden, z. B. Drucker zur Verwendung im Büro, Drucker zur
Verwendung in industriellen Systemen, großformatige
kompatible Drucker, Drucker zur Plattenherstellung,
Etikettendrucker und alle Druckertypen, die für den gerade
oben beschriebenen charakteristischen Betrieb in Frage kommen.
Beispiele für Aufzeichnungsmedien, die verwendet werden
können, umfassen Papier, Kunststoffolien, Kapseln, Gele,
Metallfolien usw.; es sollte aber betont werden, daß, da die
Farbzusammensetzung der Erfindung ein kontaktloses Bedrucken
der Medien erlaubt, diese bei in großem Rahmen
unterschiedlichen Formen verwendet werden kann, welche nicht
auf die oben genannten Beispiele limitiert sind.
Die vorliegende Erfindung wird nun detaillierter anhand der
folgenden Beispiele beschrieben, allerdings werden diese
nicht angeführt, um die Erfindung darauf zu beschränken.
97 Gew.-Teile Carnauba-Wachs, Candelilla-Wachs, Reiswachs,
Japanwachs oder Bienenwachs als Vehikel (alle von Noda Wax
K.K. produziert) und 3 Gew.-Teile eines roten Farbstoffs als
Farbmittel (HSR-31; Produkt von Mitsubishi Chemical
Industries Ltd.) wurden vermischt. Die resultierenden
Gemische, jeweils mit einem Gewicht von 400 g, wurden erhitzt
und bei 130°C vermischt, bis sich eine homogene Schmelze
gebildet hatte, anschließend wurde unter Anwendung von Wärme
und Druck zur Entfernung von Verunreinigungen und dgl.
filtriert; danach wurden die reinen Produkte unter
Herstellung von 5 Proben roter fester Farbe auf
Raumtemperatur abkühlen gelassen.
Unter Verwendung eines Festfarbendruckers (JOLT-PS01J;
Produkt von Hitachi Koki Co., Ltd.) wurden die Testproben
unter Bildung von Testmustern auf Papierbögen zur
Druckplattenherstellung (Toyoplate DL; Produkt von Xante)
abgeschieden. Die Papierbögen mit den so abgeschiedenen
Farbpunkten wurden jeweils an einer Offsetdruckpresse (66IIP;
Produkt von Shinohara Shoji K.K.) montiert und einem
Mehrfachdrucktest bei einer Geschwindigkeit von 10 000 Bögen
pro Stunde unterworfen. Die Qualität der Drucke wurde auf
Signaturen im Muster untersucht; ihre Lebensdauer wurde als
beendet angesehen, wenn eine Signatur in einem Blickfeld bei
einer Vergrößerung von 10 beobachtet wurde. Die Resultate
sind in Tabelle 1 unten angegeben. Die "Farbpunkthöhe" und
das "Verhältnis Hauptachse zu Nebenachse
(Bildseitenverhältnis)" sind jeweils der für etwa 100 Punkte
genommene Durchschnitt. Eine Messung des Penetrationsindex
wurde mit einem Penetrator (Produkt von Nikka Engineering
Co., Ltd.) durchgeführt; eine Viskositätsmessung wurde mit
einem Rotationsviskosimeter (EDL Modell; Produkt von TOKIMEC)
ausgeführt und die Oberflächenspannungsmessung erfolgte mit
einem Oberflächenspannungsmeßgerät des Wilhelmier-Typs
(Modell CBVPZ; Produkt von Kyowa Kaimen Kagaku K.K.).
Die Farbproben mit Penetrationsindices von nicht mehr als 5
gemäß der vorliegenden Erfindung trugen im Vergleich zu den
Vergleichsbeispielen deutlich zu einer Verbesserung in der
Drucklebensdauer bei.
Ein Monoamid (Kemamide E Ultra; Produkt von Witco) in
unterschiedlichen Mengen von 100, 80, 60, 40, 20 und 0 Gew.-
Teilen und Carnauba-Wachs (Produkt von Nippon Seiro Co.,
Ltd.) in unterschiedlichen Mengen von 0, 20, 40, 60, 80 und
100 Gew.-Teilen wurden mit 1,5 Gew.-Teilen eines schwarzen
Farbstoffs (Oil Black SN; Produkt von Chuo Gosei Kagaku K.K.)
vermischt; die resultierenden Gemische wurden wie in der
ersten Ausführungsform zur Herstellung von sechs Proben
schwarzer fester Farbe verarbeitet.
Diese Farbproben wurden in Testmustern auf Al-Platten
abgeschieden, die dann an einer Offsetpresse montiert wurden
und einem Mehrfachdrucktest bei einer Geschwindigkeit von
10 000 Bögen pro Stunde unterworfen wurden. Die weiteren
Chrarakteristika der Farbproben wurden durch dieselben
Verfahren wie in der ersten Ausführungsform gemessen. Die
Resultate sind in Tabelle 2 unten angegeben.
Die Schmelzviskositäten der jeweiligen Farbproben im
Druckverfahren sind in Tabelle 2 aufgelistet, aus der zu
ersehen ist, daß die Farbproben gemäß der Erfindung (Nr. 7
bis 11), die Punkthöhen von mehr als 10 µm ergaben, dazu
beitrugen, daß die Lebensdauer verlängert wurde; Probe Nr. 7,
die eine Schmelzviskosität von 10 mPa.s hatte, konnte zur
Herstellung von 40 000 Bögen verwendet werden, und Probe Nr.
8 und 11, die Schmelzviskositäten von 10 mPa.s und mehr
hatten, konnten zur Herstellung von mehr als 50 000 Bögen
verwendet werden.
60 Gew.-Teile Monoamid (Kemamide S-180; Produkt von Witco),
18 Gew.-Teile eines Bisamids (Slipax O; Produkt von Nippon
Kasei K.K.), 14 Gew.-Teile eine Tetramids (Unirez 2970;
Produkt von Union Camp), 6 Gew.-Teile eines alicyclischen
Kohlenstoffs (Alcon E-90; Produkt von Arakawa Kagaku K.K.)
und 2 Gew.-Teile eines Cyan-Farbstoffs (Neopen Blue 808;
Produkt von BASF) wurden vermischt, erwärmt und bei 130°C
vermischt, bis sich eine homogene Schmelze gebildet hatte;
anschließend wurde unter Anwendung von Wärme und Druck zur
Entfernung der Verunreinigungen und dgl. filtriert; danach
wurde das reine Produkt sich auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen, wobei eine Heißschmelzfarbe erhalten wurde, die,
wenn sie erwärmt wurde, eine Viskosität von 10 mPa.s hatte.
Dasselbe Verfahren wurde zur Herstellung von drei weiteren
Farbproben wiederholt, wobei ein Teil der oben beschriebenen
Zusammensetzung durch ein aliphatisches Säureesteramid
(Kawaslip SA; Produkt von Kawaken Fine Chemicals Co., Ltd.),
ein Polyethylen-Wachs (Polywax 655; Produkt von Petrolite)
bzw. ein Polyamid (Versamide 100; Produkt von Henkel) ersetzt
wurde.
Die vier Farbproben wurden in Mustern auf Substraten zur
Druckplattenherstellung (direktes Plattenmaterial,
hergestellt von Oki Data Co., Ltd.) abgeschieden und an einer
Offsetpresse (Modell 66; Produkt von Shinohara Shoji K.K.)
unterworfen. Die Resultate wurden nach demselben Verfahren
wie bei der ersten Ausführungsform beurteilt. Die
Löslichkeitsparameter der einzelnen Ingredienzien wurden
durch die Fedors-Gleichung in bezug auf das Hauptingrediens
jeder Probe errechnet. Die Resultate sind in der folgenden
Tabelle 3 angegeben.
Die Vergleichsfarbenprobe mit einem Penetrationsindex von 6
war sehr kurzlebig und konnte nur zum Drucken von weniger als
1 000 Bögen verwendet werden. Die Lebensdauer der anderen
Proben, die nach der Erfindung hergestellt worden waren,
außer daß Probe Nr. 15 von Beispiel 11, die ein Material mit
einem Löslichkeitsparameter von 11,8 enthielt, eine kürzere
Lebensdauer als die anderen Proben der Erfindung hatte.
Unter Verwendung eines Festfarbendruckers (Produkt von Sony
Techtronics Co. Ltd.) des Transfertyps, der ein
Farbpunktmuster auf einer Walze bildet, bevor es auf ein
Substrat übertragen wird, wurde eine Farbe mit derselben
Formulierung, wie sie in Beispiel 9 verwendet wurde, unter
Bildung eines Testmusters aus Farbpunkten auf einem Substrat
zur Druckplatteherstellung (Omega Plate; Produkt von Xante)
abgeschieden, welches dann auf eine gewünschte Größe
geschnitten wurde. Die Farbe hatte einen Penetrationsindex
von 1 oder 2. Die Höhe der Farbpunkte war etwa 10 µm und das
Verhältnis Höhe zur Nebenachse war etwa 0,05. Die
resultierende Druckplatte wurde einem Drucktest an einer
Offsetpreße wie in Beispiel 9 unterzogen; dabei wurde
festgestellt, daß sie eine Lebensdauer von über 50 000 Bögen
hatte.
48 Gew.-Teile alkoholisches Wachs 1 (OX-020T;
Handelsbezeichnung von Nippon Seiro Co., Ltd.) oder 50 Gew.-
Teile alkoholisches Wachs 2 (UNILIN 550; Handelsbezeichnung
von Petrolite) oder alkoholisches Wachs 3 (UNILIN 425;
Handelsbezeichnung von Petrolite) wurden mit 2 Gew.-Teilen
eines schwarzen Farbstoffs (AIZEN SOT BLACK 55; Produkt von
Hodogaya Chemical Co., Ltd.) unter Erwärmen vermischt, wobei
zwei Proben schwarzer Farbe erhalten wurden. Unter Erwärmen
von Papiersubstraten zur Druckplattenherstellung auf 50°C
wurden die Farbproben unter Bildung von Mustern aus
Farbpunkten abgeschieden, wobei eine Apparatur desselben Typs
verwendet wurde, wie sie bei der ersten Ausführungsform
eingesetzt worden war. Die zwei Farbproben hatten einen
Penetrationsindex von 1 oder 2 und bildeten Farbpunkte in
einer Höhe von etwa 17 µm bzw. 15 µm und mit einem
Bildseitenverhältnis (Verhältnis der Punkthöhe zu der
Punktnebenachse) von etwa 0,15 bzw. 0,1. Die auf diese Weise
erhaltenen Druckplatten wurden in einer Offsetpresse
eingesetzt und einem Drucktest unterzogen. Es wurde
festgestellt, daß sie eine Lebensdauer von über 50 000 Bögen
haben.
Ein Esteramid (CPH 380N; Produkt von CP Hall) in
verschiedenen Mengen von 100, 80, 60, 40, 20 und 0 Gew.-Teile
und Carnauba-Wachs (Produkt von Noda Wax K.K.) in
verschiedenen Mengen von 0, 20, 40, 60, 80 und 100 Gew.-
Teilen wurden mit 2,0 Gew.-Teilen eines blauen Farbstoffs
(Suden Blue 670; Produkt von BASF) vermischt. Das
resultierende Gemisch wurde erwärmt und bei 130°C vermischt,
bis sich homogene Schmelzen gebildet hatten; anschließend
wurde unter Anwendung von Wärme und Druck zur Entfernung der
Verunreinigungen und dgl. filtriert; danach wurden die reinen
Produkte auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, wobei 6 Proben
blauer fester Farbe hergestellt wurden. Unter Verwendung
eines Flachbett-Plattenherstellungsgerätes mit einem
Farbstrahlkopf, der an piezoelektrische Vorrichtungen
angeschlossen war, wurden die Farbproben unter Bildung von
Testmustern aus Farbpunkten auf Substrate auf Aluminium-Basis
zur Druckplattenherstellung gespritzt. Die auf diese Weise
hergestellten Druckplatten wurden durch einen
Mehrfachdrucktest an einer Offsetpresse hinsichtlich ihrer
Lebensdauer beurteilt. Die Resultate sind in Tabelle 4
angegeben.
Wie aus Tabelle 4 ersichtlich ist, waren alle Proben
hinsichtlich der Lebensdauercharakteristika
zufriedenstellend, außer daß die Probe von Beispiel 14, die
eine Schmelzviskosität von 9,0 mPa.s hatte nur zum Drucken
von 40 000 Bögen verwendet werden konnte, wohingegen die
anderen Proben der Erfindung zum Drucken von mehr als
50 000 Bögen verwendet werden konnten.
Somit können nach der vorliegenden Erfindung direkte
Druckplatten, die langlebig sind und die zufriedenstellende
Druckcharakteristika haben, durch ein einfaches Verfahren
hergestellt werden.
Obgleich die Erfindung detailliert anhand spezifischer
Ausführungsformen derselben beschrieben wurde, wird es dem
Fachmann auf diesem Fachgebiet klar sein, daß verschiedene
Veränderungen und Modifikationen daran durchgeführt werden
können, ohne dadurch den Geist und Schutzumfang der Erfindung
zu verlassen.
Claims (13)
1. Festfarben-Druckoriginalplatte, umfassend ein Substrat
und ein Bild, das auf dem Substrat gebildete Farbpunkte
umfaßt, die durch ein Verfahren hergestellt wird, das
die folgenden Schritte umfaßt:
- - Schmelzen einer festen Farbe, die bei Raumtemperatur ein Feststoff ist; und
- - Spritzen der Schmelze der festen Farbe unter Bildung von Farbpunkten auf ein Substrat,
2. Festfarben-Druckoriginalplatte nach Anspruch 1, bei der
die Farbpunkte, die auf dem Substrat festgeworden sind,
ein Verhältnis (Bildseitenverhältnis) der Farbpunkthöhe
zu der Größe der Nebenachse des Farbpunktes von 0,025
bis 1,0 haben.
3. Festfarben-Druckoriginalplatte nach Anspruch 2, bei der
das Bildseitenverhältnis zwischen 0,05 und 0,5 ist.
4. Festfarben-Druckoriginalplatte nach Anspruch 1, bei der
die Farbpunkte, die auf dem Substrat festgeworden sind,
ein Verhältnis (Bildseitenverhältnis in der gleichen
Ebene) der Größe der Hauptachse zu der Größe der
Nebenachse von 2,0 oder weniger haben.
5. Festfarben-Druckoriginalplatte nach Anspruch 4, bei der
das Bildseitenverhältnis in der gleichen Ebene 1,5 oder
weniger ist.
6. Festfarben-Druckoriginalplatte nach Anspruch 1, bei der
die Farbpunkte, die auf dem Substrat festgeworden sind,
eine minimale Nebenachse von nicht weniger als 10 µm
haben.
7. Festfarben-Druckoriginalplatte nach Anspruch 1, bei der
die Farbpunkte, die auf dem Substrat festgeworden sind,
in bezug auf das Substrat einen Kontaktwinkel von
mindestens 15° haben.
8. Festfarben-Druckoriginalplatte nach Anspruch 7, bei der
der Kontaktwinkel mindestens 20° ist.
9. Verfahren zur Herstellung der Festfarben-Druckoriginalplatte
nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
wobei die feste Farbe beim Spritzen eine
Schmelzviskosität von zwischen 10 und 30 mPa.s hat.
10. Verfahren zur Herstellung der Festfarben-Druckoriginalplatte
nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
wobei die feste Farbe beim Spritzen eine
Oberflächenspannung von 15 bis 35 mN/m hat.
11. Verfahren zur Herstellung der Festfarben-Druckoriginalplatte
nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
wobei die feste Farbe ein Vehikelingrediens umfaßt, das
eine Verbindung mit einem Löslichkeitsparameter von 8,5
bis 10,0, wie er durch die Fedors-Gleichung ausgedrückt
wird, in einer Menge von nicht weniger als 95 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Vehikelingrediens, enthält.
12. Verfahren zur Herstellung der Festfarben-Druckoriginalplatte
nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
wobei die feste Farbe Carnaubawachs enthält.
13. Verfahren zur Herstellung der Festfarben-Druckoriginalplatte
nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
wobei der Schritt des Spritzens an ein Zwischenmedium
unter Bilden eines Bildes aus Farbpunkten durchgeführt
wird, und das gebildete Bild von dem Zwischenmedium auf
ein Substrat übertragen wird.
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