DE19852376A1 - Lichtbogenerzeugender Schweißbrenner - Google Patents
Lichtbogenerzeugender SchweißbrennerInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/24—Features related to electrodes
- B23K9/28—Supporting devices for electrodes
- B23K9/29—Supporting devices adapted for making use of shielding means
- B23K9/291—Supporting devices adapted for making use of shielding means the shielding means being a gas
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Abstract
Um beim Impuls-Lichtbogenschweißen mit einer Magnetspule zum Beeinflussen des Lichtbogens auch zwei- und dreidimensionale Nähte problemlos schweißen zu können, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Magnetspule mit dem Polschuhen drehbar auf dem Schweißbrennergehäuse zu lagern. Damit können die Polschuhe in einfacher Weise dem Nahtverlauf entsprechend ausgerichtet werden, ohne daß hierzu eine zusätzlich freie Roboterachse benötigt wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des ersten An
spruchs angegebenen Art.
Aus der DE 17 65 935 A ist ein Verfahren zum elektrischen Lichtbogenschweißen
bekannt, bei dem mit Hilfe eines Magnetfeldes der Lichtbogen abgelenkt werden
kann. Dadurch kann er in Nahtbreite oder Nahtlängsrichtung pendeln, so daß auch
unterschiedlich starke Werkstücke miteinander problemlos verbunden werden kön
nen, da der Lichtbogen an der stärkeren Werkstückkante länger verweilen kann als
an der des dünneren Werkstückes. Eine bauliche Ausgestaltung eines Schweiß
brenners mit der Magnetspule ist dieser Schrift nicht zu entnehmen.
Aus der DE 16 15 495 A ist ein lichtbogenerzeugender Schweißbrenner mit ab
schmelzender Elektrode unter Schutzgas bekannt, wobei das Brennergehäuse von
einer Spule umschlossen ist, um den Lichtbogen abzulenken. Die Spule bzw. die
Polschuhe sind fest mit dem Brennergehäuse verbunden.
Verwendet man diesen bekannten Schweißbrenner an einem Schweißroboter zur
Herstellung von zwei- oder dreidimensionalen Schweißnähten, so kann bei Kurven
verläufen nicht sichergestellt werden, daß der Lichtbogen entsprechend den Vor
gaben parallel zur Schweißnaht oder quer zur Schweißnaht pendelt, da bei einem
Nachfahren einer zwei- oder dreidimensionalen Naht zwangsläufig ein Drehen des
Schweißbrenners erforderlich ist. Hierbei drehen sich dann auch die Polschuhe mit,
die den Lichtbogen auslenken. Das Verhindern der Auslenkung bereitet selbst bei
einem sechsachsigen Industrieroboter große Schwierigkeiten und bedeutet einen
erhöhten Steuerungsaufwand.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen und einen licht
bogenerzeugenden Schweißbrenner vorzuschlagen, mit dem auf einfache Art und
Weise ein zwei- oder dreidimensionaler Nahtverlauf erzeugt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des ersten Anspruchs
gelöst. Die Lösung basiert auf der Erkenntnis, daß die Spule mit den Polschuhen
über einen separaten Antrieb drehbar gelagert ist an dem Schweißbrenner. Damit
können die Polschuhe entsprechend dem Nahtverlauf gedreht werden, so daß der
Lichtbogen immer optimal pendeln kann. Darüber hinaus hat diese Anordnung den
Vorteil, daß eine Roboterachse - wenn der Schweißbrenner von einem Roboter ge
führt wird - frei wird, mit der andere Aufgaben gelöst werden können bzw. daß der
Bewegungsablauf des Roboters vereinfacht wird. Ein mechanisches Pendeln des
Roboters entfällt. Auch kann mit der Erfindung die Schweißgeschwindigkeit erheb
lich gesteigert werden.
Die Unteransprüche 2 bis 8 beschreiben vorteilhafte konstruktive Ausgestaltungen
der Lösung.
Die Unteransprüche 9 und 10 beschreiben eine einfache und vorteilhafte Antriebs
möglichkeit für das Ritzel, wobei gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 10 kein
zusätzlicher separater Steuerungsaufwand getrieben werden muß, wenn der An
triebsmotor von der Robotersteuerung mit angesteuert wird. Dadurch muß der
Bahnverlauf nur einmal in die Steuerung eingegeben werden.
Im folgenden wir die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines lichtbogenerzeu
genden Schweißbrenners;
Fig. 2 eine Explosionszeichnung der erfindungsgemäßen Teile.
In Fig. 1 ist schematisiert ein lichtbogenerzeugender Schweißbrenner 1 dargestellt,
in dessen Brennergehäuse 2 - wie allgemein üblich - zum einen eine nicht näher
dargestellte abschmelzende Elektrode zugeführt wird und zum anderen ein Schutz
gas. Das Brennergehäuse 2 hat bei 3 einen schematisiert dargestellten Anschluß für
die freie Achse eines nicht näher dargestellten Industrieroboters.
Um den Lichtbogen abzulenken, ist eine Spule 4 vorgesehen, die zwischen zwei
Polschuhen 5 und 6 gelagert ist. Die Polschuhe 5 und 6 selbst sind an einen Halte
ring 7 über Schrauben 7.1 befestigt, der auf einer Buchse 8 drehbar gelagert ist. Die
Buchse 8 ist in Fig. 1 mit dem Schweißbrennergehäuse 2 fest verbunden.
Der Haltering 7 wird gedreht über ein Ritzel 9, das in einer Hülse 10 gelagert ist.
In Fig. 2 sind die erfindungsgemäß vorgesehenen Einzelteile näher dargestellt.
Insbesondere ist hieraus sichtbar, daß das Ritzel 9 mit einem Zahnkranz 11 zu
sammenwirkt, das mit der Halterung 7 drehfest verbunden ist. Selbstverständlich
kann der Zahnkranz 11 auch ein integraler Bestandteil der Halterung 7 sein.
Die Hülse 10 ist wegen der besseren Montierbarkeit geteilt ausgeführt.
Nicht dargestellt ist der Antrieb des Ritzels 9. Er besteht aus einer Welle, die mit
einem Elektromotor verbunden ist. Der Elektromotor wird über die Robotersteuerung
gesteuert.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung kann der Lichtbogen quer oder längs zur
Schweißnahtachse pendeln, ohne daß der Schweißbrenner durch den Roboter ge
dreht werden muß. Allein durch Drehen der Polschuhe mit der Spule über das Ritzel
9 kann dies erreicht werden. Selbstverständlich können auch alle Zwischen
stellungen eingestellt werden. Dies hat dann einen großen Vorteil, wenn der Naht
verlauf kurvenförmig ist. Dann kann über die Robotersteuerung des Ritzel 9 so an
gesteuert werden, daß die gewünschte Pendelrichtung des Lichtbogens erhalten
bleibt trotz des Kurvenverlaufes.
Bei der Auswahl der Spule und der Polschuhe sind die üblichen Kriterien zu be
achten, beispielsweise daß die Induktivität der Spule der Länge der Polschuhe an
geglichen wird. Ebenfalls sollten die Polschuhe nicht über den unteren Rand des
Brennergehäuses 2 hinausragen, weil dies den Schutzgasstrom stören kann. Beide
Pole sind in gleichem Abstand von der Kontaktspitze, sprich der Elektrodenspitze,
entfernt.
Die Polschuhe selbst sollten aus magnetisch weichem Material mit möglichst hoher
Permiabilität gefertigt sein. Hierzu eignen sich Polschuhe aus Eisen oder Nickel,
technisch reinem Eisen oder Eisen-/Nickel-Legierungen. Je höher die Permiabilität
der Polschuhe ist, desto kleiner kann der Querschnitt der Pole ausfallen. Dies wirkt
sich positiv auf die Zugänglichkeit des Schweißbrenners aus. Er kann damit auch an
engen Stellen eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich besonders vorteilhaft beim Impuls-
Lichtbogenschweißen oder Sprühlichtbogenschweißen von Aluminium und Magne
siumblechen oder Bleche aus Aluminiumlegierungen bzw. Magnesiumlegierungen
einsetzen. Ein besonderer Vorteil liegt darin, daß unterschiedliche Blechstärken in
der Schweißnaht im Bereich bis 1 : 50 problemlos geschweißt werden können.
Versuche haben gezeigt, daß mit der erfindungsgemäßen Anordnung eine deutliche
Qualitätssteigerung der Schweißnaht erzielt werden kann bei deutlich gesteigerter
Schweißgeschwindigkeit.
Claims (10)
1. Lichtbogenerzeugender Schweißbrenner mit abschmelzender Elektrode un
ter Schutzgas und einer ein Magnetfeld erzeugender Spule zum Beeinflus
sen des Lichtbogens,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (4) mit ihren Polschuhen (5 und 6)
drehbar antreibbar an dem Schweißbrenner (1) gelagert ist.
2. Lichtbogenerzeugender Schweißbrenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebseinrichtung ein Ritzel (9) vor
gesehen ist, das mit einem innenverzahnten Zahnkranz (11) zusammenwirkt.
3. Lichtbogenerzeugender Schweißbrenner nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (11) Teil eines Halteringes (7)
ist, der die beiden Polschuhe (5 und 6) trägt.
4. Lichtbogenerzeugender Schweißbrenner nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (11) auf dem Haltering (7) be
festigt ist.
5. Lichtbogenerzeugender Schweißbrenner nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe (5 und 6) die Spule (4) tragen.
6. Lichtbogenerzeugender Schweißbrenner nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe (5 und 6) aus Flacheisen be
stehen und bis zum unteren Rand des Schweißbrennergehäuses (2) ragen.
7. Lichtbogenerzeugender Schweißbrenner nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (7) auf einer Buchse (8), die an
dem Schweißbrennergehäuse (2) festgelegt ist, drehbar gelagert ist.
8. Lichtbogenerzeugender Schweißbrenner nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (9) in einer gehäusefesten Hülse
(10) gelagert ist.
9. Lichtbogenerzeugender Schweißbrenner nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (9) über einen Elektromotor ange
trieben wird.
10. Lichtbogenerzeugender Schweißbrenner nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der lichtbogenerzeugende Schweißbrenner (1)
an einem Industrieroboter angeflanscht ist und daß der Elektromotor von der
Steuerung des Industrieroboters angesteuert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998152376 DE19852376A1 (de) | 1998-11-13 | 1998-11-13 | Lichtbogenerzeugender Schweißbrenner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998152376 DE19852376A1 (de) | 1998-11-13 | 1998-11-13 | Lichtbogenerzeugender Schweißbrenner |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19852376A1 true DE19852376A1 (de) | 2000-05-18 |
Family
ID=7887690
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998152376 Withdrawn DE19852376A1 (de) | 1998-11-13 | 1998-11-13 | Lichtbogenerzeugender Schweißbrenner |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19852376A1 (de) |
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