DE19852276A1 - Verfahren zum Empfang einer Nachricht über einen seriellen Datenbus, Funktionseinheit und lokales Netzwerk - Google Patents
Verfahren zum Empfang einer Nachricht über einen seriellen Datenbus, Funktionseinheit und lokales NetzwerkInfo
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- H04L12/413—Bus networks with decentralised control with random access, e.g. carrier-sense multiple-access with collision detection (CSMA-CD)
Abstract
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Empfang einer Nachricht über einen seriellen Datenbus, wobei in einer Funktionskarte eine asynchrone Schnittstelle vorgesehen ist. Der Empfang eines Datenpakets, welches eine erste Teilnachricht beinhaltet durch die asynchrone Schnittstelle, löst einen Timer aus. Sobald der Timer-Ist-Wert einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet, wird dies als vollständiger Empfang der Nachricht interpretiert und weitere Teilnachrichten werden einer weiteren Nachricht zugeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform muß es zum mehrfachen Überschreiten des Schwellwerts kommen, so daß eine Nachricht als vollständig empfangen angesehen wird. Die Erfindung hat den Vorteil, daß es zum sicheren Empfang einer Nachricht bei gleichzeitig hohem Datendurchsatz kommt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines seriellen Datenbus,
insbesondere in einem lokalen Netzwerk (local area network).
Aus der DE-OS 33 13 240 ist ein lokales Netzwerk für Einchip-Rechner bekannt,
deren serielle Sender und serielle Empfänger über einen Leitungstreiber mit
einem gemeinsamen lokalen Netzwerk verbunden sind. Der Leitungstreiber ist
ein Tristate-Leitungstreiber, der nur solange aktiv ist und das lokale Netzwerk
speist, wie der Sender sendet. Danach wird das lokale Netzwerk automatisch
wieder freigeschaltet. Die Sendungen erfolgen in Form von Datentelegrammen,
die von den Emfpängern aller an das lokale Netzwerk angeschlossenen Einchip-
Rechner empfangen werden. Jedes Datentelegramm enthält unter anderem eine
Zieladresse, die nur derjenige Empfänger erkennt, für den das Datentelegramm
bestimmt ist. Die Empfänger aller Datensende- und Empfangsstationen
verfolgen laufend die Speisung des lokalen Netzwerkes durch ihre
vorgeschalteten Leitungstreiber.
Aus der DE 36 01 243 ist ferner ein lokales Netzwerk der in der DE-OS 33 13 240
genannten Art bekannt, bei dem die Kollisionserkennung in dem lokalen
Netzwerk verbessert ist.
Die aus dem Stand der Technik bekannten lokalen Netzwerke haben den
gemeinsamen Nachteil, daß die Erkennung des Empfangs einer vollständigen
Nachricht über den seriellen Datenbus im Vergleich zu der
Datenübertragungsrate des Datenbus zuviel Zeit in Anspruch nimmt, so daß der
Datenbus nicht mit zufriedenstellender Effizienz nutzbar ist.
Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde ein verbessertes Verfahren
zum Empfang einer Nachricht über einen seriellen Datenbus, eine
Funktionseinheit und ein lokales Netzwerk zu schaffen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird jeweils mit dem Merkmalen
der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind
in den abhängigen Ansprüchen beansprucht.
Bei dem Verfahren zum Empfang einer Nachricht gemäß der Erfindung löst der
Empfang jeder Teilnachricht den Start eines Timers aus. Das bedeutet, daß der
Timer beim Empfang einer Teilnachricht zunächst gestartet wird und dann beim
Empfang der darauffolgenden Teilnachricht rückgesetzt und erneut gestartet
wird. Der Timer enthält daher eine Aussage über die Zeitdauer seit dem
Empfang der jeweils letzten Teilnachricht.
Diese Zeitdauer wird mit einem Schwellwert verglichen. Liegt die Zeitdauer
unterhalb des Schwellwerts, so bedeutet dies, daß noch relativ wenig Zeit seit
dem Empfang der letzten Teilnachricht vergangen ist, so daß noch mit dem
Empfang weiterer Teilnachrichten die zu der jeweiligen Nachricht gehören,
gerechnet werden kann. Liegt die Zeitdauer oberhalb des Schwellwerts, so ist
das Gegenteil der Fall. Dies erlaubt - insbesondere bei asynchroner
Datenübertragung über den seriellen Bus - eine zuverlässige, schnelle und mit
geringem Aufwand realisierbare Erkennung, wann sämtliche Teilnachrichten
einer Nachricht über den seriellen Datenbus in dem jeweiligen Teilnehmer
empfangen worden sind.
Falls die Teilnachrichten über den seriellen Datenbus in Form von Datenpaketen
vordefinierter Länge übertragen werden und der Zeitabstand zwischen den
Datenpaketen auf dem Datenbus ebenfalls vordefiniert ist, so kann der
Schwellwert als die Summe der vordefinierten Zeitdauer der Datenpakete plus
dem vordefinierten Zeitabstand zwischen zwei Datenpaketen gegebenenfalls
plus einem Toleranzzeitintervall gewählt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der vollständige
Empfang einer Nachricht dann erkannt, wenn der Timer-Ist-Wert mehrfach den
Schwellwert überschreitet, wobei die Anzahl der zur Erkennung des Empfangs
einer vollständigen Nachricht erforderlichen Überschreitungen als weiterer
Schwellwert definiert ist. Der weitere Schwellwert kann zum Beispiel gleich vier
gesetzt werden. Das bedeutet, daß sobald der Timer-Ist Wert die vordefinierte
Zeitdauer viermal überschritten hat, von einer genügend großen
Wahrscheinlichkeit auszugehen ist, daß tatsächlich alle zu der Nachricht
gehörenden Teilnachrichten empfangen worden sind und damit der Empfang der
Nachricht als vollständig angesehen wird.
Falls die Länge der Teilnachrichten nicht fest vordefiniert ist, kann die statistisch
ermittelte mittlere Länge der Teilnachrichten zur Bildung des Schwellwerts
anstelle einer definierten Länge herangezogen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Empfang einer Nachricht kann vorteilhaft
in eine Funktionseinheit implementiert werden, z. B. in eine Telefon-, Funk-,
ISDN-, Bedienplatzanpassungs- oder PCM Koppelfeldfunktionseinheit. Solche
Funktionseinheiten werden oft als Einschubskarte ausgebildet, die dann über
einen seriellen Datenbus lokal miteinander verbunden werden. Solche mit einem
entsprechenden lokalen Netzwerk verknüpfbare Funktionseinheiten werden
bevorzugt in der Funktechnik, insbesondere der Bündelfunktechnik eingesetzt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung anhand mehrerer
Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine Datenpaketstruktur, wie sie an sich aus dem Stand der Technik
bekannt ist,
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild einer Funktionseinheit gemäß der
Erfindung,
Fig. 3 ein Flußdiagramm einer ersten bevorzugten Ausführungsform des
Verfahrens zum Empfang einer Nachricht und
Fig. 4 ein Flußdiagramm einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des
Verfahrens zum Empfang einer Nachricht.
Fig. 1 zeigt eine an sich bekannte Datenpaketstruktur. Datenpaketstrukturen des
in der Fig. 1 dargestellten Formats werden beispielsweise in der RS 422/ RS 485
Schnittstellennorm benutzt. Diese serielle, busfähige und symmetrische
Schnittstelle ist für 32 Netzwerkteilnehmer vorgesehen. Für den Netzwerkzugriff
kann das CSMA/CD-Verfahren gewählt werden. Dieses Verfahren stellt eine
Wettstreitmethode dar.
Fig. 1 zeigt beispielhaft die Datenpakete 10 und 20, die jeweils identisch
aufgebaut sind. Am Anfang eines jeden Datenpakets steht eine Start-
Information. In dem hier betrachteten Beispiel sind dies die Startbits 11 bzw. 21.
Dieser Start-Information folgt jeweils ein Synchronisierungszeichen (Präambel)
welches den Beginn eines Datenpaketes anzeigt. In dem Beispiel der Fig. 1 sind
dies die Präambeln 12 bzw. 22. Von der Präambel gefolgt werden die
eigentlichen Nutzdaten 13 bzw. 23. In der Fig. 1 nicht dargestellt sind die
Zieladresse und die Quelladresse des jeweiligen Datenpakets.
Die Datenpakete 10 und 20 werden jeweils durch ein Stopbit 14 bzw. 24
abgeschlossen.
Die vordefinierte Länge T1 eines Datenpakets hängt von der
Datenübertragungsrate des verwendeten Datenbus ab. In dem Beispiel der Fig.
1 beträgt diese Länge T1 170 Mikrosekunden. Die Zeitdauer T2 zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Datenpaketen auf dem Datenbus ist ebenfalls festgelegt.
In dem betrachteten Beispiel beträgt T2 17 Mikrosekunden.
Zur Übertragung einer Nachricht von einem Teilnehmer des lokalen Netzwerkes
zu einem anderen Teilnehmer wird diese Nachricht - je nach deren Länge - in
Form von einer oder mehrerer Teilnachrichten übertragen. Dabei wird jede
Teilnachricht in Form eines Datenpakets entsprechend dem Format der
gezeigten Datenpakete 10 und 20 über den seriellen Datenbus übertragen.
Empfängerseitig müssen dann sämtliche zu einer Nachricht gehörenden
Datenpakete empfangen werden, um aus dem jeweiligen Teilnachrichten die
vollständige Nachricht zu gewinnen. Nach Empfang der vollständigen Nachricht
kann diese dann beispielsweise von dem Mikroprozessor des empfangenden
Teilnehmers ausgewertet werden.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Funktionskarte 30. Die
Funktionskarte 30 ist über ihre asynchrone Schnittstelle 32 mit dem seriellen
Datenbus 34 verknüpft. Die Funktionskarte 30 weist einen Mikroprozessor 36
auf, der sowohl mit der asynchronen Schnittstelle 32 als auch mit dem Speicher
38 verknüpft ist. Der Speicher 38 weist einen Speicherbereich 40 zur
Speicherung eines Programms und einen Speicherbereich 42 zur Speicherung
von Daten auf.
Die Funktionskarte weist ferner einen Timer 44 mit einem Schwellwert 46 auf.
Der Timer 44 ist mit der asynchronen Schnittstelle 32 verknüpft. In einem
Register 48 kann seitens der asynchronen Schnittstelle 32 ein Interruptbit
gesetzt werden. Zum Empfang einer Nachricht über den seriellen Datenbus 34
überwacht die asynchrone Schnittstelle 32 den seriellen Datenbus 34. Sobald
die asynchrone Schnittstelle 32 eine Start-Information z. B. in Form eines
Startbits auf dem Datenbus erkennt, wird das entsprechende Datenpaket von
dem seriellen Datenbus 34 durch die asynchrone Schnittstelle 32 empfangen.
Das so empfangene Datenpaket beinhaltet eine Teilnachricht, die über den
Mikroprozessor 36 zunächst in dem Speicherbereich 42 des Speichers 38
zwischengespeichert wird.
Mit der Erkennung der Startinformation seitens der asynchronen Schnittstelle 32
startet diese den Timer 44. Überschreitet der Timer 44 den Schwellwert 46 so
wird dies der asynchronen Schnittstelle 32 signalisiert. Dies hat zur Folge, daß
die asynchrone Schnittstelle 32 die entsprechende Nachricht als vollständig
empfangen erkennt und in dem Register 38 ein Interuptbit setzt. Dieses
Interuptbit in dem Register 48 hat zur Folge, daß der Mikroprozessor 36 auf den
Speicherbereich 42 zugreift in dem die zu der Nachricht gehörenden
Teilnachrichten zwischengespeichert sind und sodann die Nachricht auswertet,
indem z. B. eine entsprechende Operation entsprechend der Funktionalität der
Funktionskarte durchgeführt wird.
In dem Timer 44 wird also ständig überprüft ob der Timer-Ist Wert nach dem
starten des Timers hinsichtlich des Schwellwerts ein Kriterium erfüllt, nämlich
kleiner als der Schwellwert ist. Solange dieses Kriterium erfüllt ist, erfolgt seitens
des Timers 44 an die asynchrone Schnittstelle 32 keine Signalisierung, so daß
diese den seriellen Datenbus 34 weiterhin zur Erkennung einer Start-Information
eines eine weitere Teilnachricht beinhaltenden Datenpakets überwacht.
Praktisch kann die Entscheidung ob das Kriterium erfüllt ist, d. h. ob der Timer-Ist
Wert unterhalb des Schwellwerts liegt, so durchgeführt werden, daß das
Ablaufen des Timers, die Überschreitung des Schwellwerts 46 anzeigt.
Die asynchrone Schnittstelle 32 kann so ausgebildet sein, daß diese ein Register
50 zur Speicherung eines Index k aufweist. Beim Empfang einer ersten zu der
Nachricht gehörenden Teilnachricht ist dieser Index k zunächst gleich 0.
Überschreitet dann der Timer-Ist Wert während des Empfangsvorgangs den
Schwellwert 46, so wird dies - wie oben beschrieben - der asynchronen
Schnittstelle 23 von dem Timer 44 signalisiert. Dies führt dazu, daß die
asynchrone Schnittstelle den in dem Register 50 gespeicherten Index k um eins
erhöht. Der Inhalt des Registers 50 wird von dem Vergleicher 52 der
asynchronen Schnittstelle überwacht und mit einem in dem Vergleicher 52
gespeicherten Schwellwert 54 hinsichtlich eines Kriteriums verglichen. Dieses
Kriterium ist, ob der Wert des Index k kleiner als der Schwellwert 54 ist. Sobald
dieses Kriterium nicht mehr erfüllt ist signalisiert dies der Vergleicher 52 der
asynchronen Schnittstelle 32, so daß diese die Nachricht als vollkommen
empfangen erachtet und dann das Interruptbit in dem Register 48 setzt, was
wiederum zur Folge hat, daß der Mikroprozessor 36 auf die vollständige
Nachricht in dem Speicherbereich 42 zugreift. Bei dieser Ausführungsform wird
also nicht bereits bei der ersten Überschreitung des Schwellwerts 46 eine
Nachricht als vollständig empfangen angesehen, sondern erst dann wenn der
Schwellwert 46 mehrfach den Schwellwert 54 überschritten hat. Die Wahl des
Schwellwerts 54 ist durch die erforderliche Sicherheit bestimmt, mit der eine
Nachricht von der Funktionskarte 30 empfangen werden muß. Bei einer
asynchronen Übertragung von Datenpaketen über den seriellen Datenbus 34
kann nie ganz ausgeschlossen werden, daß auch nach relativ langer Zeit noch
ein "Nachzügler" in Form eines Datenpakets welcher eine Teilnachricht
beinhaltet über den seriellen Datenbus zu der Funktionskarte 30 gelangt. Wenn
auch ein solcher "Nachzügler" noch mit großer Sicherheit als zu der Nachricht
gehörende Teilnachricht erkannt werden soll, muß entsprechend der
Schwellwert 54 groß gewählt werden. Das hat auf der anderen Seite den
Nachteil, daß dann die Zeit zwischen dem Empfang einer bereits vollständigen
Nachricht und dem Setzten des Interruptbits in dem Register 48 länger als nötig
sein kann, so daß die bereits empfangene Nachricht er zu einem relativ späten
Zeitpunkt von dem Mikroprozessor 36 verarbeitet werden kann. Die Wahl des
Schwellwerts 54 als 3 oder 4 ist im allgemeinen ein idealer Kompromiß zwischen
Datendurchsatz und Sicherheit der Erkennung des Empfangs einer vollständigen
Nachricht.
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm einer ersten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens. Zunächst erfolgt in dem Schritt 100 eine
Initialisierung der Indizes i und j. Der Index i bezeichnet die i-te Teilnachricht
einer Nachricht j. Beide Indices i und j werden in dem Schritt 100 gleich 0
gesetzt.
In dem Schritt 102 folgt eine Überwachung des Datenbus durch die Schnittstelle.
Diese Überwachung kann beispielsweise durch die asynchrone Schnittstelle 32
der Fig. 2 durchgeführt werden.
Sobald eine Start-Information, beispielsweise in Form eines Startbits, durch die
Schnittstelle in dem Schritt 104 erkannt worden ist wird die i-te Teilnachricht in
Form eines Bytes i durch die Schnittstelle in dem Schritt 106 empfangen.
Daraufhin wird ein Timer in dem Schritt 108 gestartet. Dieser Timer kann der
Timer 44 in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sein. Alternativ kann der Timer
in dem Schritt 108 auch bereits unmittelbar nach der Erkennung des Startbits
durch die Schnittstelle in dem Schritt 104 erfolgen.
Nach Empfang des Bytes i in dem Schritt 106 wird dieses Byte i in einem
Datenspeicher zwischengespeichert. Dies kann der Speicherbereich 42 in dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sein. Der Wert des Index i wird sodann in dem
Schritt 112 um eins vergrößert. In dem Schritt 114 wird nach Starten des Timers
in dem Schritt 108 der Timer-Ist Wert mit einem Schwellwert verglichen. Dieser
Schwellwert kann beispielsweise 200 Mikrosekunden betragen. Solange der
Timer-Ist Wert kleiner als der Schwellwert ist, kann es in dem Schritt 104 zur
Erkennung eines weiteren Startbits durch die Schnittstelle kommen, welches
derselben Nachricht j zugeordnet wird. Sobald hingegen der Schwellwert
überschritten wird, bedeutet dies das die Nachricht j vollständig empfangen
worden ist und der Prozessor die Nachricht j verarbeiten kann. Dies erfolgt in
dem Schritt 116. In dem Schritt 118 wird der Index i zurückgesetzt und der Index
j inkrementiert. Das bedeutet das nunmehr in dem Schritt 102 der Datenbus auf
den Empfang der ersten Teilnachricht der nächsten Nachricht überwacht wird.
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Diese zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform der
Fig. 3 dadurch, daß zwischen die Schritte 114 und 116 die beiden zusätzlichen
Schritte 120 und 122 eingefügt sind. Ferner unterscheidet sich das
Ausführungsbeispiel der Fig. 4 dadurch das in dem Schritt 100 außer den
Indizes i und j auch der Index k als 0 initialisiert werden. Wird in dem Schritt 114
die Überschreitung des Schwellwerts durch den Timer-Ist Wert festgestellt, so
hat dies zur Folge, daß in dem Schritt 120 der Index k inkrementiert wird. In dem
Schritt 122 wird sodann geprüpft, ob der Index k kleiner als ein weiterer
Schwellwert - in diesem Beispiel 4 - ist. Ist dieses Kriterium erfüllt, so kann
gegebenenfalls ein weiteres Startbit durch die Schnittstelle in dem Schritt 104
erkannt werden, um eine weitere zu der Nachricht j gehörige Teilnachricht i zu
empfangen. Ist hingegen dieses Kriterium in dem Schritt 122 nicht erfüllt, so
werden wiederum die Schritte 116 und 118 wie in dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 3 ausgeführt.
Claims (20)
1. Verfahren zum Empfang einer Nachricht über einen seriellen Datenbus (34),
über den die Nachricht als eine oder mehrere Teilnachrichten übertragen
wird, mit folgenden Schritten:
- a) Überwachung des Datenbus zur Erkennung einer Start-Information (11) einer ersten Teilnachricht (10, 20),
- b) Empfang der ersten Teilnachricht,
- c) Starten eines Timers (44) anläßlich des Empfangs der ersten Teilnachricht,
- d) Vergleich des Timer-Istwerts mit einem ersten Schwellwert (46) und
- e) falls der Timer-Istwert hinsichtlich des ersten Schwellwerts ein erstes Kriterium erfüllt: Überwachung des Datenbus auf das Vorliegen einer weiteren Start-Information einer weiteren Teilnachricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1 wobei das erste Kriterium ist, ob der Timer-
Istwert kleiner als der erste Schwellwert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2 wobei der erste Schwellwert größer als die
durchschnittliche Länge einer Teilnachricht ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3 wobei die Länge der Teilnachrichten fest
ist und der erste Schwellwert größer als die Länge der Teilnachrichten ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche wobei der erste
Schwellwert größer als 170 Mikrosekunden, vorzugsweise 200 Millisekunden,
ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit den weiteren
Schritten:
- a) falls der Timer-Istwert in dem Schritt e) das erste Kriterium nicht erfüllt:
- 1. Inkrementierung eines Index (50) und Vergleich des Index mit einem zweiten Schwellwert (54);
- 2. falls der Index hinsichtlich des zweiten Schwellwerts ein zweites Kriterium erfüllt: Überwachung des Datenbus auf das Vorliegen einer weiteren Start-Information einer weiteren Teilnachricht.
7. Verfahren nach Anspruch 6 wobei das zweite Kriterium ist, ob der Index
kleiner als der zweite Schwellwert ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7 wobei der zweite Schwellwert gleich 3 oder 4 ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche wobei die
Teilnachrichten anstelle oder zusätzlich zu der Start-Information eine Stop-
Information (24) beinhalten, und der Datenbus zur Erkennung der Stop-
Information anstelle der Start-Information einer Teilnachricht in dem Schritt a)
überwacht wird.
10. Funktionseinheit mit Mitteln zum Empfang einer Nachricht über einen
seriellen Datenbus, über den die Nachricht als eine oder mehrere
Teilnachrichten (10, 20) übertragen wird und die Teilnachrichten jeweils eine
Start-Information (11) beinhalten, wobei die Mittel zum Empfang folgendes
beinhalten:
- a) Mittel zur Überwachung (32) des Datenbus zur Erkennung einer Start- Information;
- b) Mittel zum Empfang (32) der Teilnachricht oder der Teilnachrichten;
- c) Mittel zum Starten (32) eines Timers (44) anläßlich des Empfangs einer Teilnachricht, wobei die Mittel zur Überwachung, die Mittel zum Empfang und die Mittel zum Starten eines Timers so miteinander verknüpft sind, daß bei Registrierung einer Start-Information durch die Mittel zur Überwachung, die Mittel zum Empfang die jeweilige Teilnachricht von dem Datenbus empfangen, und die Mittel zum Starten eines Timers vorzugsweise mit der Registrierung der Start-Information den Timer starten, und
- d) erste Entscheidungsmittel (44, 46) zur Entscheidung ob der Timer-Istwert hinsichtlich eines ersten Schwellwerts (46) ein erstes Kriterium erfüllt, wobei die Entscheidungsmittel mit den Mitteln zur Überwachung so verknüpft sind, daß in dem Fall des Erfüllens des ersten Kriteriums die Mittel zur Überwachung den Datenbus hinsichtlich einer weiteren Start-Information einer weiteren Teilnachricht überwachen.
11. Funktionseinheit nach Anspruch 10 wobei das erste Kriterium ist, ob der
Timer-Istwert kleiner als der ersten Schwellwert ist.
12. Funktionseinheit nach Anspruch 11 wobei der erste Schwellwert größer als
die durchschnittliche Länge einer Teilnachricht ist.
13. Funktionseinheit nach Anspruch 11 oder 12 wobei die Länge der
Teilnachrichten fest ist und der erste Schwellwert größer als die Länge der
Teilnachrichten.
14. Funktionseinheit nach einem der Ansprüche 10 bis 13 wobei der erste
Schwellwert größer als 170 Mikrosekunden, vorzugsweise 200
Mikrosekunden, ist.
15. Funktionseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit Mitteln zur
Speicherung eines Index (50) und zweiten Entscheidungsmitteln (52) zur
Entscheidung, ob der Index ein zweites Kriterium erfüllt und daraufhin der
Datenbus hinsichtlich einer weiteren Start-Information einer weiteren
Teilnachricht zu überwachen ist, wobei die zweiten Entscheidungsmittel den
Index inkrementieren, falls der Timer-Istwert das erste Kriterium nicht erfüllt,
und den Index mit einem zweiten Schwellwert (50, k) zur Überprüfung eines
zweiten Kriteriums vergleichen.
16. Funktionseinheit nach Anspruch 15 wobei das zweite Kriterium ist, ob der
Index kleiner als der zweite Schwellwert ist.
17. Funktionseinheit nach Anspruch 15 wobei der zweite Schwellwert gleich 3
oder 4 ist.
18. Funktionseinheit nach einem der Ansprüche 10 bis 17 wobei die
Funktionseinheit eine Telefon-, Funk-, ISDN-, Bedienplatzanpassungs- oder
PCM Koppelfeld Einheit ist, und vorzugsweise als Einschubskarte
ausgebildet ist.
19. Funktionseinheit nach einem der Ansprüche 10 bis 18 wobei die
Teilnachrichten anstelle oder zusätzlich zu der Start-Information eine Stop-
Information (14) beinhalten, und der Datenbus zur Erkennung der Stop-
Information anstelle der Start-Information einer Teilnachricht von den Mitteln
zur Überwachung a) überwacht wird.
20. Lokales Netzwerk mit Funktionseinheiten nach einem der Ansprüche 10 bis
19, die über einen seriellen Datenbus miteinander verknüpft sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1998152276 DE19852276C2 (de) | 1998-11-13 | 1998-11-13 | Verfahren zum Empfang einer Nachricht über einen seriellen Datenbus, Funktionseinheit und lokales Netzwerk |
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ID=7887619
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19852276C2 (de) |
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EP1892885A1 (de) | 2002-07-18 | 2008-02-27 | VEGA Grieshaber KG | Busstation mit integrierter Busmonitorfunktion |
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DE3601243A1 (de) * | 1986-01-17 | 1987-07-23 | Bosch Gmbh Robert | Lokales netzwerk fuer einchip-rechner |
DE4020809C2 (de) * | 1990-06-29 | 1994-10-20 | Siemens Ag | Verfahren zum Informationsaustausch über einen seriellen Bus |
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- 1998-11-13 DE DE1998152276 patent/DE19852276C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19852276C2 (de) | 2001-09-27 |
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