DE19851912A1 - Verstellbarer Schwenkbeschlag für eine Schranktür o. dgl. - Google Patents
Verstellbarer Schwenkbeschlag für eine Schranktür o. dgl.Info
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Abstract
Bei einem verstellbaren Schwenkbeschlag für eine Schranktür oder dgl., die beim Öffnen aus der Schrankfront heraus an eine Schrankaußenseite des Möbels anschwenkt, ist die Tür schrankinnenseitig mit einem festen Stützarm verbunden, welcher um eine Lagerachse des Beschlages dreht. Der Beschlag ist mit seiner Lagerachse für den Stützarm an einer Seiten- oder Bodenwand des Möbels ggf. einjustierbar montiert, wobei der Stützarm indirekt über ein Führungselement in Art einer Geradeführung mit der Lagerachse des Beschlages in Verbindung steht. Zum Auslenken des im Führungselement axial verschiebbaren Stützarms beim Türschwenken ist ein Türlenker zwischen dem Stützarm und dem Beschlag oder dem Möbelkorpus beweglich angeordnet. Durch diese Maßnahme wird konstruktiv einfach erreicht, daß auch Türen mit von einer Kreisform abweichenden Türprofilgebung, insbesondere flache Möbel- oder Vorsatztüren von Schränken, problemlos seitlich abgeschwenkt und dicht vor eine Schrankseitenwand des Möbels eingeschwenkt werden können.
Description
Der Gegenstand der Erfindung betrifft einen verstellbaren Schwenkbeschlag für eine
Schranktür oder dergl., die beim Öffnen aus der Schrankfront heraus an eine Schrankaußen
seite des Möbels anschwenkbar ist, wobei die Tür schrankinnenseitig mit einem Stützarm fest
verbunden ist, welcher um eine ggf. justierbare Lagerachse des Beschlages dreht, der an ei
ner Seiten- oder Bodenwand des Möbels lagefest montiert ist.
Ein derartiger Beschlag ist aus der DE 196 37 081 A1 bekannt.
Bei dem bekannten Technikstand ist der am Möbel befestigte Beschlag mit einer senkrecht zur
Ebene einer Schrankseite ausgerichteten Türlagerachse ausgebildet, wobei die Türlagerachse
mit einer Justiereinrichtung am Beschlag so gekoppelt ist, daß die Lagerachse in der Beschla
gebene versetzt werden kann. Hierdurch ist eine einfache Türausrichtung am Korpus auch
nachträglich möglich. Die einjustierte geöffnete Schranktür kann mit diesem Beschlag an eine
Schrankaußenseite des Möbels angeschwenkt werden. Dabei folgt die Tür beim Ausschwen
ken infolge der direkten Kopplung bzw. "starren" Anbindung ihres Türlenkers bzw. Stützarmes
mit der Tür und Lagerachse einer Kreisbahn mit dem Problem, daß auch die Form des um die
Schrankecke herum zu schwenkenden Türblattes annähernd dem kreisförmigen Kurvenverlauf
folgen muß, damit die Türinnenfläche nicht gegen die Schrankkante aufläuft. Der bekannte
Beschlag ist für flache Türblätter nur bedingt einsetzbar.
Ferner ist dem DE-GM 82 25 467 ist ein Möbelbeschlag für eine aus der Schrankfront nach
außen herausschwenkbare flache Tür oder Klappe zu entnehmen, deren türbefestigte Stütz
arme zum einen außen am Schrankkorpus und andererseits im Schrankinneren an zugeord
neten Türlagerachsen angelenkt sind. Dabei ist ein Stützarm als Rückstellarm für die nach
unten abschwenkbare Tür als verstellbarer Feder-Teleskoparm ausgebildet, der an der
Schrankinnenseite in einer eigenen Türlagerachse dreht. Von dieser Lagerachse beabstandet
ist eine zweite Türlagerachse für den weiteren im Schrankinneren vorgesehenen Stützarm an
der Schrankwand ausgebildet. Die Tür oder Frontabdeckung des Schrankes ist über die Tot
punktlage des teleskopierbaren Stützarmes verschwenkbar. Aufgrund der Wirkung des tele
skopischen Rückstellarmes ist die Tür in ihrer verschließenden Lage gehalten. Sobald die Tür
aus dem Schrankfrontbereich nach unten verschwenkt wird, wird sie an ihrem oberen Rand
durch einen Haltearm geführt, welcher den außen am Möbel angelenkten Stützarm bildet. Ins
gesamt benötigt ein solcher Türbeschlag drei separate Türlagerachsen. Da für das sichere
Auf- und Zuschwenken der Tür aber zwei Beschläge notwendig sind, so ergeben sich insge
samt sechs Anlenkpunkte für die Tür. Ein derartiger Schwenkbeschlag zur Türsteuerung ist
konstruktiv bauaufwendig und erfordert eine sehr präzise Festlegung der einzelnen Türdreh
punkte am Möbelkorpus mittels spezieller Montageschablonen. Darüber hinaus ist es bei dem
bekannten Möbeltürbeschlag auch als Nachteil anzusehen, daß die aufgeschwenkte Tür in der
Endstellung sehr weit vom Schrank absteht, und daß dadurch ein optisch sehr ungünstiger
Eindruck vom Möbel entsteht. Dieser Nachteil ist dadurch bedingt, daß der Türschwenkbereich
aufgrund des außen an einer Seitenwand am Möbelkorpus angelenkten Haltearms des Be
schlages nur auf einen bestimmten Öffnungswinkel der Tür beschränkt ist. Auch hier soll die
Erfindung Abhilfe schaffen.
Ausgehend von einem justierbaren Schwenkbeschlag der eingangs genannten Art liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem Verstellbeschlag mit nur einem Türlagerpunkt eine
konstruktiv einfache Möglichkeit zu schaffen, daß auch Türen mit von einer Kreisform abwei
chendem Türblattprofil, insbesondere flache oder plane Türblätter oder Vorsatztüren problem
los zur Möbelseite hin abgeschwenkt und auch sehr nahe vor eine Schrankaußenwand einge
schwenkt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
nachfolgenden Unteransprüchen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß eine zuvor ein
justierte geöffnete Schranktür exakt parallel ausgerichtet an die Schrankseitenwand ange
schwenkt werden kann. Hierdurch ist ein optisch ansprechendes Schrankmöbel realisierbar.
Da ferner nur ein Dreh- bzw. Lagerpunkt für das Einschwenken der Tür benötigt wird, welcher
sich über den Beschlag einjustieren läßt, ist im Zusammenwirken mit der erfindungsgemäßen
Geradführung für die Türstützarme eine einfache Türmontage ohne spezielle Bohrschablonen
oder dergl. realisierbar. Ferner lassen sich die für die Türsteuerung erforderlichen und vorteil
haft einfach plattenförmigen Beschlagelemente leicht fertigen und auch verdeckt einbauen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen an sich bekannten Beschlag mit nur einer Türlagerachse, der
vorteilhaft für die Erfindung einsetzbar ist, in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen Schrank mit einer aus der Schrankfront herausgeschwenkten,
teilgeöffneten Tür in der Vorderansicht,
Fig. 3 den Schrank nach Fig. 2 mit vollständig geöffneter Tür,
Fig. 4 den Schrank nach Fig. 2 bei geschlossener Tür,
Fig. 5 den Schrank nach Fig. 4 bei abgenommener Schranktür und
abgenommener oberer Schrankmöbelplatte mit perspektivischer
Darstellung der erfindungsgemäßen Türsteuerung, mit welcher der
Beschlag gemäß Fig. 1 modifiziert ist,
Fig. 6a bis 6c die Türsteuerung nach Fig. 5 verbunden mit dem verstellbaren
Schwenkbeschlag bei verschiedenen Türstellungen, wobei der Schrank
in der Draufsicht dargestellt ist,
Fig. 7a bis 7c die jeweilige Stellung eines Türlenkers des Schwenkbeschlages bei den
verschiedenen Türstellungen gemäß Fig. 6, in der Draufsicht,
Fig. 8 den einzelnen Schwenkbeschlag in perspektivischer Ansicht,
Fig. 9 den Schwenkbeschlag nach Fig. 8 im Längsschnitt.
Für die Türmontage kann ein vorzugsweise separat justierbarer Verstellbeschlag (1) mit nur
einer Lagerachse (2) für die Türanhängung verwendet, der in seiner wesentlichen Grundkon
struktion einem Beschlag mit Justiereinrichtung (3) entspricht, wie er beispielsweise in der DE
196 37 081 A1 beschrieben ist. Ein solcher Beschlag ist in Fig. 1 gezeigt: Jedoch kann dieser
Beschlag auch ohne Justiereinrichtung (3) eingebaut werden. Ein solcher Beschlag insbeson
dere den Fig. 5, 8 und 9 näher zu entnehmen.
In den Fig. 2 bis 4 ist mit (4) ein freistehender Schrank, z. B. eine Truhe für eine Stereoanlage
oder ein Küchenunterschrank bezeichnet, dessen schrankfrontseitig angeordnete Tür (5) sich
beim Türöffnen aus der Schrankfront heraus- gegen die Schrankaußenseite (13) des Möbels
hin verschwenken läßt. Die Fig. 2 zeigt dabei den Schrank (4) bei teilgeöffneter und Fig. 3 bei
geöffneter Tür (5). Ein Schrank (4) mit vollständig geschlossener Tür (5) ist in Fig. 4 darge
stellt.
Für die Türmontage sind zwei jeweils separat justierbare Schwenkbeschläge (1) gemäß Fig. 1
vorgesehen. Hierbei ist der am Schrank (4) befestigte Beschlag (1) mit einer senkrecht zur
Ebene eines Schrankbodens (7) oder einer Schrankseite ausgerichteten vorzugsweise kugel
gelagerten Türlagerachse (2) ausgebildet, wobei die Türlagerachse (2) ggf. mit der Justierein
richtung (3) am Beschlag so gekoppelt ist, daß die Lagerachse (2) in der Beschlag- oder
Schrankbodenebene versetzt werden kann. Diese Möglichkeit sowie alle Einzelheiten der Ju
stierung und der Einbau des verwendeten Beschlages (1) in einem Schrank (4) sind der vor
genannten Druckschrift DE 196 37 081 A1 detailliert entnehmbar. Ist eine Justiereinrichtung
nicht zwingend erforderlich, so ist die Türlagerachse (2), wie in Fig. 9 gezeigt, ortsfest in einer
präzise vorbestimmten Lage am Korpusoberboden festgesetzt.
Die an den Beschlag über eine angelenkte Tür (5) ist schrankinnenseitig über eine angeschla
genen mit einem Stützarm (6) fest verbunden, der um die justierbare Lagerachse (2) des Ver
stellbeschlages (1) dreht. Der bei der vorliegenden Erfindung vorzugsweise eingesetzte ju
stierbare Beschlag nach Fig. 1 ist dabei an einer Seiten- oder Bodenwand (7) des Möbels la
gefest montiert. Mittels der Justiereinrichtung (3) ist das Türausrichten über die
"schwimmenden" Lagerachse (2) einfach zu realisieren.
Gemäß vorliegender Erfindung ist der eingesetzte nur mit einer Lagerachse (2) ausgestattete
Verstellbeschlag (1) für insbesondere flache Türen (5) bzw. Türblätter mit einer Tür-
Lenkersteuerung derart modifiziert, daß der mit der Tür (5) verbundene Stützarm (6) nicht un
mittelbar, sondern indirekt über ein Führungselement (8), sh. insbesondere Fig. 2, 3 und 5, in
Art einer Geradführung mit der Lagerachse (2) des Beschlages verbunden ist. Die Verbindung
zwischen der Tür (5) und dem verschiebbaren Stützarm (6) stellt eine am Sützarm (6) ange
ordnete Frontbefestigungsschiene (18) her.
Zum Auslenken des im Führungselement (8) axial verschiebbaren Stützarms (6) ist ein Tür
lenker (9) gemäß Fig. 5, 7a bis 7c und 8, 9 zwischen dem Stützarm (6) und dem Verstellbe
schlag (1) oder dem Korpus des Schrankes (4) beweglich angeordnet ist. Hierdurch ist sicher
gestellt, daß auch eine plane Türinnenfläche (wie gezeigt) beim Abschwenken nicht gegen die
im Schwenkweg liegende äußere Schrankkante (14) aufläuft.
Das Führungselement (8) mit dem auslenkbaren Stützarm (6) ist vorzugsweise plattenförmig
mit seitlich fest am Führungselement (8) angeordneten Führungs- oder Teleskopschienen (10)
ausgebildet, auf denen der an der Tür (5) angeschlagene Stützarm (6) nach Art einer Schub
ladenführung beispielsweise verschiebbar geführt ist. Die flache plattenförmige Ausbildung
von Führungselement (8) und Stützarm (6) fügt sich vorteilhaft in die Nischen zwischen den
Böden (7) gemäß Fig. 5 des Schrankmöbels (4) ein, so daß das Lenkersystem (2, 6, 8 bis 10)
des Verschwenkbeschlages (1) beim Türöffnen nicht störend in Erscheinung tritt. Zweckmäßig
sind die Beschläge samt Lenkersteuerung ober- und unterhalb des Schrankinnenraumes (15)
außen an den Böden (7) der Deckel- bzw. Sockelseite montiert. Die freiliegende Verstellbe
schläge mit Lenker, Lagerachsen und dergl, können vorteilhaft mit einer vorzugsweise mit Zwi
schenraum aufgelegten Schrankmöbelplatte oder dergl. verkleidet werden. Eine solche
Schrankmöbelplatte bildet dann den unteren (7) bzw. nicht mehr gezeigten oberen Abschluß
boden des Möbels. Dabei bilden sich Nischen (11) für die Unterbringung der gesamten Türme
chanik. Auch könnten die Beschläge im Schrankinnenraum montiert werden. Eine solche Un
terbringung ist hier aber nicht gezeigt. Der verdeckte Einbau der Verstellbeschläge macht Frei
schnitte in den entsprechenden äußeren Schrankseitenwänden (13) für das Einschwenken der
Führungselemente (8) bzw. der axial verschiebbaren Stützarme (6) beim Türschwenken
notwendig.
Wird der Schrank (4) mit der gemäß Fig. 4 geschlossenen Tür (5) geöffnet, so bewegt sich der
Stützarm (6) gemäß Fig. 5, sh. auch Fig. 6a bis 6c; 7a bis 7c, gesteuert vom Türlenker (9) in
.axialer Richtung von dem Führungselement (8) weg, welches seinerseits eine Schwenkbe
wegung um die Lagerachse (2) herum (sh. Pfeile, Fig. 5, 6 und 7) ausführt. Die ggf. bis an die
angeschlagene Türinnenseite reichenden Führungsschienen (10) am Führungselement (8) für
und am Stützarm (6) machen diese Schwenkbewegung mit. Das Gewicht der Tür (5) wird da
bei mittels einer Kugelrolle (16) zwischen dem Führungselement (8) und der Trägerplatte (12)
aufgefangen, sh. Fig. 9. Die unterhalb des Führungselements (8) positionierte Kugelrolle (16)
rollt bei der Schwenkbewegung der Tür (5) über die Trägerplatte (12). Die Türlenkersteuerung
bewirkt, daß sich der die Tür (5) tragende Stützarm (6) aus der Korpusfront beschleunigt her
aus bewegt, so daß beim weiteren Türschwenken das ebene Türblatt an der rechten Schran
kecke vorbeigeführt werden kann. Bei dieser teilgeöffneten Türstellung gemäß Fig. 6b, 7b ist
der Türlenker (9) in Achsrichtung der Geradführung (Führungselement/Stützarm) ausgerichtet.
Er bewegt sich beim weiteren Schwenken jedoch beschleunigt wieder zurück, aber in entge
gengesetzter Richtung. Die Lenkerbewegung zieht die vorgehängte Tür (5) wieder an den
Schrank (4) heran und dauert solange an, bis die Tür (5) seitlich am Schrankkorpus parallel
mit/ohne Abstand anliegt. Eine Zugfeder (17) zwischen Führungselement (8) und Stützarm (6)
unterstützt die Zuhaltung der Tür und sorgt (6) somit für eine einwandfreie Türposition. Die Fig.
5, 8 und 9 zeigen detailliert das erfindungsgemäße Türlenksystem ohne Tür (5). Die Fig. 6 und
7 hingegen veranschaulichen das Türschwenken und die davon abhängigen jeweiligen Ein
stellungen der Türmechanik detailliert.
Die Länge des Türlenkers (9) sowie dessen Winkelstellung bzw. Grundeinstellung in Aus
gangsposition und Endstellung der Tür (5) bestimmt im wesentlichen, wie weit die dicht vor
dem Schrank (4) im geschlossenen Zustand anliegende Tür (5) an der Schrankkante vorbei
geführt werden kann, bzw. welchen Abstand letztlich die parallel außen an die Schrankseite
angeschwenkte Tür (5) einnehmen soll. Die Ausschwenkbewegung der Tür (5) am Schrank
möbel verläuft bei beschleunigter Türauslenkung in etwa bogenförmig (kreisförmig oder vor
zugsweise parabelförmig). Die Ausschwenkbewegung der Tür (5) erfogt bis zu der der
Schrankfrontseite benachbarten Schrankaußenseite (13).
Der vorerwähnten starre Türlenker (9) zur Steuerung des Stützarmes (6) ist bezogen auf seine
Anlenkpunkte als bewegliche Zugstange mit abgewinkelten Stangenenden ausgebildet. Dabei
wird das eine Stangenende in die Stützarmplatte und das andere Ende in den Schrankkorpus
bzw. in den schrankfesten Beschlag drehbar eingehängt, wobei diese Verbindung zwecks
einfacher Montage wiederlösbar erfolgt. Auch kann für die Einhängung am Schrank (4) eine
separate Trägerplatte (12) gemäß Fig. 5 am Korpus angeschraubt werden.
Selbstverständlich ist die erfindungsgemäße Türsteuerung nicht auf das hier dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt. Ebenso könnte jede andere Geradführung vorgesehen wer
den, die nach dem beschriebenen Prinzip arbeitet. Wesentlich für die Erfindung ist, daß der
Stützarm (6) für die Tür (5) axial verschiebbar in einem schwenkbar mit der Lagerachse (2)
verbundenen Führungselement (8) gelagert ist, und daß zwischen dem Stützarm (6) und dem
Möbelkorpus ein starrer Türlenker (9) zum Auslenken des verschiebbaren Stützarms (6) be
weglich angeordnet ist. Durch diese Maßnahme wird konstruktiv einfach erreicht, daß auch
Türen mit von einer Kreisform abweichenden Türprofilgebung, insbesondere flache Möbel-
oder Vorsatztüren von Schränken problemlos seitlich abgeschwenkt und parallel sehr nahe vor
eine Schrankseitenwand des Möbels eingeschwenkt werden können.
1
Verstellbeschlag
2
Lagerachse
3
Justiereinrichtung
4
Schrank
5
Tür
6
Stützarm
7
Seiten- oder Bodenwand (Schrankboden)
8
Führungselement
9
Türlenker
10
Führungsschiene
11
Nische
12
Trägerplatte
13
Schrankaußenseite
14
Schrankkante
15
Schrankinnenraum
16
Kugelrolle
17
Zugfeder
18
Frontbefestigung
Claims (10)
1. Verstellbarer Schwenkbeschlag für eine Schranktür oder dergl., die beim Öffnen aus der
Schrankfront heraus an eine Schrankaußenseite des Möbels anschwenkbar ist, wobei die
Tür schrankinnenseitig mit einem Stützarm fest verbunden ist, welcher um eine ggf. justier
bare Lagerachse des Beschlages dreht, der an einer Seiten- oder Bodenwand des Möbels
lagefest montiert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützarm (6) für die Tür (5) axial verschiebbar in einem schwenkbar mit der La
gerachse (2) verbundenen Führungselement (8) gelagert ist, und daß zwischen dem Stütz
arm (6) und dem Möbelkorpus (4) ein starrer Türlenker (9) zum Auslenken des verschiebba
ren Stützarms (6) beweglich angeordnet ist.
2. Verstellbarer Schwenkbeschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement (8) mit dem auslenkbaren Stützarm (6) in der Ebene einer Sei
ten- oder Bodenwand (7) des Schrankes (4) verschwenkbar ist.
3. Verstellbarer Schwenkbeschlag nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das um die Lagerachse (2) drehbare Führungselement (8) plattenförmig mit seitlich fest
angeordneten Führungsschienen (10) ausgebildet ist, auf denen der an der Tür (5) starr
angeschlagene plattenförmige Stützarm (6) nach Art einer Schubladenführung verschiebbar
geführt ist, und daß der Türlenker (9) im Stützarm (6) sowie am Beschlaggestell oder am
Möbelkorpus ggf. über eine zusätzliche Trägerplatte (12) jeweils drehbeweglich festgesetzt
ist.
4. Verstellbarer Schwenkbeschlag nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerachse (2) des Beschlages (1) in der Montageebene über eine Justiereinrich
tung (3) zur Türausrichtung lageverstellbar ist.
5. Verstellbarer Schwenkbeschlag nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei Beschläge (1) für eine Schranktür (5) vorgesehen sind, und daß die Tür (5)
dem Schrank (4) über jeweils zwei lenkergesteuerte Stützarme (6) und Führungselemente
(8) vorgehängt ist.
6. Verstellbarer Schwenkbeschlag nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Türlenker (9) als Zugstangen mit abgewinkelten Stangenenden oder Zapfen zum
lösbaren Einhängen in die Stützarme (6) und die schrankfesten Beschlagteile bzw.
Schrankkorpusteile ausgebildet sind.
7. Verstellbarer Schwenkbeschlag nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Führungselement (8) und dem Stützarm (6) eine Zugfeder (17) ange
ordnet ist.
8. Verstellbarer Schwenkbeschlag nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Führungselement und der Trägerplatte (12) bzw. dem Möbelkorpus zur
Abstützung des Türgewichts eine Kugelrolle (16) angeordnet ist.
9. Verstellbarer Schwenkbeschlag nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschläge (1) der vorgehängten Tür (5) ober- und unterhalb des Schrankinnen
raumes (15) außen an der Deckel- bzw. Sockelseite montiert sind.
10. Verstellbarer Schwenkbeschlag nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschläge samt nachgeschalteter Türmechanik (2, 6, 8 bis 10) in Zwischenräumen
(Nischen 11) über und unter dem Schrankinnenraum (15) montiert sind.
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DE1998151912 DE19851912C2 (de) | 1998-11-11 | 1998-11-11 | Verstellbarer Schwenkbeschlag für eine Schranktür o. dgl. |
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DE19851912A1 true DE19851912A1 (de) | 2000-05-18 |
DE19851912C2 DE19851912C2 (de) | 2003-04-30 |
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ID=7887366
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DE (1) | DE19851912C2 (de) |
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- 1998-11-11 DE DE1998151912 patent/DE19851912C2/de not_active Expired - Fee Related
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