DE19851812C2 - Automatische Einstellung von Kabeln zum Unterstützen des Aufbaus einer zu testenden Ausrüstung für Messungen der elektromagnetischen Kompatibilität - Google Patents
Automatische Einstellung von Kabeln zum Unterstützen des Aufbaus einer zu testenden Ausrüstung für Messungen der elektromagnetischen KompatibilitätInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Messungen der
elektromagnetischen Kompatibilität und betrifft insbesondere
eine automatische Einstellung von Kabeln, die den Aufbau
einer zu testenden Ausrüstung für Messungen der elektro
magnetischen Kompatibilität unterstützt.
Um verschiedene Vorschriften zu erfüllen und den Leistungs
anforderungen der Kunden zu genügen, ist es erforderlich,
daß die von einer elektronischen Ausrüstung unerwünschter
weise geleitete und abgestrahlte elektromagnetische Energie
geringer ist als ein maximaler Grenzwert, und daß dieselbe
ferner einen bestimmten Unempfindlichkeitsgrad gegenüber
anderen elektromagnetischen Quellen aufweist. Meßverfahren
werden in Standards, wie z. B. IEC 1000-4-3, IEC 1000-4-6,
ANSI C63.4 oder CISPR 22, bereitgestellt.
Das Koppeln von Energie in ein System bzw. aus einem System
wird nicht nur durch den Systementwurt sondern auch durch
den Aufbau des Systems beeinflußt, wobei dies insbesondere
die Abstände zwischen einer Masseebene und verschiedenen Be
standteilen des Systems betrifft. Ferner kann die Kabel
führung einen erheblichen Einfluß auf die Energiekopplung
haben.
Der ANSI-C63.4-Standard in 6.2.1.3 und der CISPR-22-Standard
in 9.1 und die entsprechende Vorschrift der Europäischen Ge
meinschaft erfordern beispielsweise eine Kabelmaximierung
bei einer Emissionsmessung. Der CISPR-Standard erfordert
beispielsweise, daß "ein Versuch unternommen werden soll,
die Störung entsprechend den typischen Anwendungen zu maxi
mieren, indem die Konfiguration der Testprobe variiert
wird. Die Auswirkungen des Variierens der Position der
Kabel soll untersucht werden, um die Konfiguration zu fin
den, die maximale Störungen erzeugt."
Nicht nur die Ergebnisse der Emissionsmessung sondern auch
die Ergebnisse der Unempfindlichkeitsmessung hängen stark
von der Kabelführung und dem Aufbau der zu testenden Ausrüs
tung (EUT; EUT = equipment under test) ab.
In der Vergangenheit wurde der Einfluß der Verkabelung und
des Aufbaus häufig vollkommen vernachlässigt. Falls der Ein
fluß der Verkabelung und des Aufbaus ignoriert wird, kann
dies jedoch dazu führen, daß die gesetzlichen Anforderungen
nicht erfüllt werden können, woraus sich ein Risiko von
hohen Geldbußen, von Auslieferungsverboten, einem aufwendi
gen erneuten Testen, von aufwendigen Änderungen an den
Produkten und einer Marktfreigabe und/oder den Verlust der
Reputation ergibt.
In einigen Fällen wird der Einfluß der Verkabelung und des
Aufbaus nicht bei jedem Test untersucht, sondern der
mögliche Einfluß der Verkabelung und des Aufbaus wird be
rücksichtigt, indem die annehmbaren Grenzwerte bei der
Emissionsuntersuchung reduziert werden und der Testpegel
während der Unempfindlichkeitsuntersuchung erhöht wird. Der
Einfluß der Kabelführung und des Testaufbaus kann jedoch
sogar als Antwort auf lediglich geringfügige Positions
änderungen stark variieren. Um die Auslieferung von elektro
nischen Systemen zu vermeiden, die die gesetzlichen oder
kundenspezifischen Anforderungen nicht erfüllen, kann eine
deutliche Reduzierung des Emissionspegels und eine deutliche
Erhöhung des Unempfindlichkeitspegels erforderlich sein,
wenn der mögliche Einfluß der Verkabelung und des Aufbaus
auf diese Weise berücksichtigt wird.
Wenn der Einfluß der Verkabelung und des Aufbaus nicht bei
jedem Test untersucht wird, sondern der mögliche Einfluß der
Verkabelung und des Aufbaus berücksichtigt wird, indem die
annehmbaren Grenzwerte bei einer Emissionsuntersuchung redu
ziert werden und der Testpegel während einer Unempfindlich
keitsuntersuchung erhöht wird, kann dies ferner die Notwen
digkeit einer Investition zusätzlichen Material- und Ent
wurfsaufwands ergeben, um den reduzierten Grenzwert bei der
Emissionsuntersuchung zu erfüllen und um mit dem erhöhten
Testpegel bei der Unempfindlichkeitsuntersuchung umzugehen.
Dieser zusätzliche Material- und Entwurfsaufwand ist nicht
erforderlich, wenn eine exakte Kenntnis über den Einfluß der
Verkabelung und des Aufbaus erhalten wird.
Der Einfluß der Kabelführung und des Aufbaus kann ferner von
Hand mit einer Testunterbrechung untersucht werden, um zu
versuchen, eine exakte Kenntnis über den Einfluß der Ver
kabelung und des Aufbaus zu erhalten. Um dies durchzuführen,
wird der Testbereich betreten, wobei die Kabelführung und
/oder der Aufbau geändert werden. Um möglicherweise gefähr
liche Felder zu vermeiden, muß während einer Unempfindlich
keitsuntersuchung die Erzeugung von Testsignalen angehalten
werden, wenn eine Unempfindlichkeitsuntersuchung durchge
führt wird. Während einer Untersuchung der Emissionspegel
einer zu testenden Ausrüstung, ist es im allgemeinen nicht
notwendig, daß eine Bedienperson die Testausrüstung aus
schaltet, bevor der Testbereich betreten wird. Wegen des
möglichen Einflusses auf die Testpegel sowohl für die Un
empfindlichkeitsuntersuchung als auch die Emissionsunter
suchung ist es ferner im allgemeinen ratsam, daß eine Be
dienperson den Testbereich verläßt, während die Untersuchung
gerade durchgeführt wird. Ein solcher Testprozeß kann sehr
zeitaufwendig sein, wenn mehrere verschiedene Verkabelungs-
und Aufbaupositionen getestet werden.
Um die Testzeitdauer zu reduzieren, kann die Bedienperson
während der Emissionsuntersuchung in dem Testbereich ver
weilen, um eine schnellere Einstellung des Aufbaus und der
Kabel zu ermöglichen. Wegen der möglicherweise gefährlichen
Felder ist es jedoch im allgemeinen nicht ratsam, daß eine
Bedienperson während der Unempfindlichkeitsuntersuchung
anwesend ist. Die Anwesenheit von Personen in dem
Testbereich kann ferner eine nachteilige Auswirkung auf die
Untersuchung haben. Es kann dann nötig sein, dies zu
berücksichtigen, indem die annehmbaren Grenzwerte bei der
Emissionsuntersuchung reduziert werden. Auf jeden Fall sind
die Manipulationen, die erforderlich sind, selbst wenn die
Bedienperson anwesend ist, immer noch sehr zeitaufwendig.
Der Artikel von Wartmann, Th. "Vergleichende Einstrahlungs
messungen an ungeschirmter und geschirmter strukturierter
Verkabelung" in Telekompraxis 1997, Heft 4, Seiten 16-23,
offenbart einen Meßaufbau für eine Abstrahlmessung und eine
Einstrahlmessung für einen Vergleich zwischen einem ge
schirmten Verkabelungssystem und einem ungeschirmten Ver
kabelungssystem.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
verbessertes Verfahren zum Einstellen der Verkabelung und
des Testaufbaus einer zu testenden Ausrüstung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Einstellen eines
Aufbaus einer zu testenden Ausrüstung gemäß Anspruch 1, 10
und 17 gelöst.
Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird die zu testende Ausrüstung während des Auf
bauens für eine Untersuchung der elektromagnetischen Kompa
tibilität eingestellt. Die zu testende Ausrüstung ist bei
spielsweise auf einer Basis, wie z. B. einem Tisch, einer
anderen Tragestruktur oder dem Boden, plaziert. Posi
tioniereinrichtungen sind mit Kabeln der zu testenden Aus
rüstung verbunden. Zusätzlich können die Positionierein
richtungen mit Bestandteilen der zu testenden Ausrüstung
verbunden sein. Die Positioniereinrichtungen sind beispiels
weise nicht-metallische pneumatische Zylinder. Die Posi
tioniereinrichtungen sind an der Basis, an der zu testenden
Ausrüstung oder an einer anderen Struktur befestigt. Für
verschiedene Positionen einer Antenne bezüglich der zu tes
tenden Ausrüstung werden Positionen der Positionierein
richtungen gefunden, für die eine maximale Signalantwort
auftritt. Dies wird durch Messen der Signalantwort für die
gegenwärtigen Positionen der Positioniereinrichtungen durch
geführt. Die gegenwärtigen Positionen der Positionierein
richtungen werden daraufhin mittels einer Fernsteuerungs
einheit variiert, die die Positionen der Positionierein
richtungen steuert. Dies wird für so viele verschiedene
Positionen wie erwünscht wiederholt. Die Positionen, die die
maximale Signalantwort ergaben, werden für die Untersuchung
der elektromagnetischen Kompatibilität verwendet.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Basis oder
die zu testende Ausrüstung direkt auf einer sich drehenden
Plattform plaziert, wobei zusätzliche Positioniereinrich
tungen auf der sich drehenden Plattform verankert sind. Die
Position der Antenne bezüglich der zu testenden Ausrüstung
wird durch Drehen der sich drehenden Plattform und durch
Bewegen der Antenne variiert.
Die Untersuchung der elektromagnetischen Kompatibilität ist
beispielsweise eine Unempfindlichkeitsuntersuchung, wobei
die Positionen der Positioniereinrichtungen gefunden werden,
für die die zu testende Ausrüstung eine maximale Signalant
wort auf Testsignale aufweist. Alternativ ist die Unter
suchung der elektromagnetischen Kompatibilität eine Emis
sionsuntersuchung, wobei die Positionen der Positionier
einrichtungen gefunden werden, für die die Signale eine
maximale Wirkung auf die zu testende Ausrüstung aufweisen.
Bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
werden die Positionen der Positioniereinrichtungen, für die
sich eine maximale Signalantwort ergibt, durch Messen der
Signalantwort für die gegenwärtigen Positionen der Posi
tioniereinrichtungen gefunden. Daraufhin wird die gegen
wärtige Position einer der Positioniereinrichtungen opti
miert. Dies wird für jede Positioniereinrichtung wiederholt,
deren Position die Signalantwort beeinflußt.
Die vorliegende Erfindung liefert eine wirksame und genaue
Einstellung einer zu testenden Ausrüstung für Messungen der
elektromagnetischen Kompatibilität ohne störende Einflüsse
auf die Testergebnisse. Die vorliegende Erfindung erleich
tert ferner die Automatisation des Aufbaus und steigert die
Effizienz in der Empfindlichkeitsanalyse.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes Diagramm, das eine zu testende
Ausrüstung, die in einem Testbereich plaziert ist,
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 2 ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Steuerungs
systems, das nicht-metallische Zylinder steuert,
die die Kabelposition und die Position der Ausrüs
tungsbestandteile für die zu testende Ausrüstung
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung einstellen.
Fig. 3 ein vereinfachtes Diagramm eines nicht-metallischen
Zylinders gemäß einem bevorzugten Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung.
Fig. 4 ein Flußdiagramm, das ein Verfahren zum Testen ge
mäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung beschreibt.
Fig. 5 ein Flußdiagramm, das ein Verfahren zum automa
tischen Einstellen der Position der Zylinder in
optimale Positionen zum Testen gemäß einem alter
nativen bevorzugten Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung beschreibt.
Fig. 1 ist ein vereinfachtes Diagramm, das eine zu testende
Ausrüstung (EUT) 23, die auf einem Tisch 22 plaziert ist,
zeigt. Alternativ kann die zu testende Ausrüstung 23 auf
anderen Tragestrukturen oder direkt auf dem Boden plaziert
sein. Eine Maus 24 und ein Netzkabel 25 werden, obwohl sie
separat numeriert sind, auch als Teile der zu testenden Aus
rüstung 23 betrachtet. Insbesondere ist die Maus 24 ein Be
standteil der zu testenden Ausrüstung 23. Das Netzkabel 25
ist Teil der Verkabelung für die zu testende Ausrüstung 23.
Der Tisch 22 ist auf einer sich drehenden Plattform 21 pla
ziert. Alternativ kann der Tisch 22 direkt auf dem Boden
oder auf einer anderen Tragestruktur plaziert sein.
Der Tisch 22 ist beispielsweise 80 cm hoch. Eine Antenne 31
in dem Testbereich wird verwendet, um einerseits während der
Unempfindlichkeitsuntersuchung ein Signal auszusenden und
andererseits während einer Emissionsuntersuchung Emissionen
zu erfassen. Für eine Emissionsuntersuchung ist die Antenne
31 beispielsweise ein bis vier Meter hoch und in zehn Meter
Entfernung von dem Tisch 22 positioniert. Für eine Unemp
findlichkeitsuntersuchung ist die Antenne 31 beispielsweise
ein bis vier Meter hoch und ist in drei Meter Entfernung von
dem Tisch 22 positioniert. Alternativ kann die Antenne 31
abhängig von den Testanforderungen andere Höhen aufweisen
und in anderen Abständen von dem Tisch 22 plaziert sein.
Während einer Unempfindlichkeitsuntersuchung und einer Emis
sionsuntersuchung werden nicht-metallische Zylinder verwen
det, um die Verkabelung und die Systembestandteile der zu
testenden Ausrüstung 23 einzustellen. Die nichtmetal
lischen Zylinder sind beispielsweise hydraulisch gesteuerte
Zylinder, pneumatisch gesteuerte Zylinder oder andere,
nicht-elektronisch gesteuerte Zylinder.
In Fig. 1 werden beispielsweise ein nicht-metallischer
Zylinder 26, ein nicht-metallischer Zylinder 27 und ein
nicht-metallischer Zylinder 30 verwendet, um die Position
des Netzkabels 25 während des Testens einzustellen. Ent
sprechend werden ein nicht-metallischer Zylinder 28 und ein
nicht-metallischer Zylinder 29 verwendet, um die Position
der Maus 24 einzustellen, die ein Systembestandteil der zu
testenden Ausrüstung 23 ist. Zusätzliche nicht-metallische
Zylinder können verwendet werden, um die Position weiterer
Kabel und/oder Systembestandteile der zu testenden Ausrüs
tung 23 einzustellen. Die nicht-metallischen Zylinder 26,
27, 28, 29 und 30 werden beispielsweise pneumatisch ge
steuert, da dies den in dem Testbereich auftretenden elek
trischen Strom reduziert.
Fig. 2 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Steuerungs
systems, das einen nicht-metallischen Zylinder 45 steuert.
Der nicht-metallische Zylinder 45 ist beispielsweise ein
hydraulisch gesteuerter Zylinder, ein pneumatisch gesteuer
ter Zylinder oder ein anderer Typ eines nicht-elektronisch
gesteuerten Zylinders.
Eine Fernsteuerungseinheit 41 wird verwendet, um eine oder
mehrere nicht-metallische Zylinder zu steuern. Die Fern
steuerungseinheit 41 ist über einen Verbinder 42 mit einem
Umwandler 43 verbunden. Der Verbinder 42 ist beispielsweise
eine elektrische Verdrahtung oder eine faseroptische Ver
drahtung. Der Umwandler 43 wandelt ein Steuerungssignal, das
derselbe über den Verbinder 42 empfängt, in ein Medium um,
um den nicht-metallischen Zylinder 45 zu steuern. Der Um
wandler 43 ist über einen Verbinder 44 mit dem nichtme
tallischen Zylinder 45 verbunden. Wenn der nicht-metallische
Zylinder 45 ein pneumatischer Zylinder ist, ist der Ver
binder 44 ein Luftschlauch. Wenn der nicht-metallische
Zylinder 45 ein hydraulisch gesteuerter Zylinder ist, ist
der Verbinder 44 beispielsweise ein Wasserschlauch. Fig. 2
zeigt den Umwandler 43, der lediglich mit dem nichtmetalli
schen Zylinder 45 verbunden ist. Bei weiteren Ausführungs
beispielen der vorliegenden Erfindung kann der Umwandler 43
verwendet werden, um weitere nicht-metallische Zylinder zu
steuern, wobei die tatsächliche Anzahl von der spezifischen
Entwurfsimplementierung des Umwandlers 43 abhängt.
Fig. 3 ist ein vereinfachtes Diagramm eines nichtmetalli
schen Zylinders 50 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung. Der nicht-metallische
Zylinder 50 ist beispielsweise ein hydraulisch gesteuerter
Zylinder, ein pneumatisch gesteuerter Zylinder oder irgend
ein anderer Typ eines nicht-elektronisch gesteuerten Zylin
ders.
Ein Zylindergehäuse 52 ist an einem Tisch oder einer Platt
form über einen physischen Verbinder 51 befestigt. Ein Ge
lenk 57, das das Zylindergehäuse 52 mit dem physischen Ver
binder 51 verbindet, liefert die Einstellung einer Winkel
richtung des nicht-metallischen Zylinders 50, wie es durch
einen Pfeil 55 und einen Pfeil 56 dargestellt ist. Ein Stab
53 bewegt sich in das Zylindergehäuse 52 und aus dem Zylin
dergehäuse 52, wie es mit einem Pfeil 54 dargestellt ist. An
dem oberen Teil des Stabs 53 wird ein Verbinder, der durch
den Verbinder 58 dargestellt ist, dazu verwendet, den
nicht-metallischen Zylinder 50 mit einem Kabel und/oder
einem Systembestandteil des zu testenden Ausrüstung zu
verbinden.
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, das ein Testverfahren gemäß
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung beschreibt. Die Untersuchung wird durchgeführt, um
eine Aufbauposition und eine Verkabelungsposition zu finden,
bei der die elektromagnetischen Signale eine maximale Wir
kung aufweisen. Für eine Emissionsuntersuchung ist dies die
Position der zu testenden Ausrüstung und der Verkabelung,
bei der die Antenne die stärksten elektromagnetischen
Signale erfaßt. Für eine Unempfindlichkeitsuntersuchung ist
dies die Position der zu testenden Ausrüstung und der Verka
belung, so daß die Signale, die von der Antenne abgestrahlt
werden, die größte Wirkung auf die zu testende Ausrüstung
aufweisen.
Bei Schritt 60 werden die Position der sich drehenden Platt
form (Drehtisch) und der Antenne und der Erstreckungsabstand
der nicht-metallischen Zylinder (Parameter) initialisiert.
Bei Schritt 61 wird eine Signalantwort für die gegenwärtige
Position der sich drehenden Plattform (Drehtisch) und der
Antenne und der Erstreckungsabstand der nicht-metallischen
Zylinder (Parameter) gemessen. Für eine Emissionsunter
suchung ist die Signalantwort die Signalstärke an der
Antenne, die sich aus den Emissionen von der zu testenden
Ausrüstung ergibt. Für eine Unempfindlichkeitsuntersuchung
ist die Signalantwort die Wirkung auf das System, die sich
aus den elektromagnetischen Signalen von der Antenne ergibt.
Für den Test wird der Erstreckungsabstand jedes nichtme
tallischen Zylinders (Parameter) eingestellt. Jede Einstel
lung ist beispielsweise ein eingestellter Abstand (z. B.
einige Zentimeter oder ein Bruchteil einer Wellenlänge der
Signalfrequenz). Falls ein vollständiger Test erwünscht ist,
wird jede Parameterkombination für jede Position des Dreh
tisches und der Antenne getestet. Alternativ wird ein Teil
satz der möglichen Parameterkombinationen für jede Position
des Drehtisches und der Antenne getestet.
Bei Schritt 62 wird bestimmt, ob für die gegenwärtige Dreh
tisch- und Antennenposition Parameterkombinationen vorhanden
sind, die nicht getestet worden sind. Das heißt, daß während
des Testverlaufs für jede Drehtisch- und Antennenposition,
die getestet wird, der Erstreckungsabstand jedes nicht-
metallischen Zylinders (Parameter) eingestellt wird. Jede
Einstellung eines Parameters ist beispielsweise ein einge
stellter Abstand (z. B. einige Zentimeter oder ein Bruchteil
einer Wellenlänge der Signalfrequenz) der Bewegung des Er
streckungsabstands eines nicht-metallischen Zylinders. Falls
ein vollständiger Test erwünscht ist, wird jede Parameter
kombination für jede Position des Drehtisches und der An
tenne getestet. Alternativ wird ein Teilsatz der möglichen
Parameterkombinationen für jede Position des Drehtisches und
der Antenne getestet.
Falls bei Schritt 62 bestimmt wird, daß für die gegenwärtige
Drehtisch- und Antennenposition Parameterkombinationen vor
handen sind, die noch nicht getestet worden sind, wird bei
Schritt 63 ein Aufbauparameter eingestellt, wobei Schritt 61
wiederholt wird.
Falls bei Schritt 62 bestimmt wird, daß für die gegenwärtige
Drehtisch- und Antennenposition keine verbleibenden Parame
terkombinationen vorhanden sind, die getestet werden sollen,
wird bei Schritt 64 die Parametereinstellung für die gegen
wärtige Drehtisch- und Antennenposition, die die größte
Signalantwort hatte, bestimmt. Diese Parametereinstellung
und die resultierende Signalantwort werden für eine spätere
Bezugnahme aufgezeichnet.
Bei Schritt 65 wird die Position des Drehtisches und der
Antenne eingestellt. Diese werden beispielsweise einge
stellt, indem die Antenne näher zu oder weiter weg von dem
Drehtisch bewegt wird und/oder indem der Drehtisch um den
Bruchteil einer Umdrehung gedreht wird. Der Test beginnt
darauf von neuem. Dieser Test wird wiederholt, bis alle
gewünschten Positionen der Antenne und, des Drehtisches ge
testet worden sind. Der Ablauf kann für andere Signalfre
quenzen wiederholt werden.
In vielen Fällen ist ein vollständiger Test der Signalant
wort bei allen möglichen Parameterpositionen nicht durch
führbar. Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, das ein Verfahren zum
automatischen Einstellen der Position von elektrischen/pneu
matischen Zylindern (Parametern) in optimale Positionen für
einen Test gemäß einem alternativen bevorzugten Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung beschreibt.
Bei Schritt 71 wird eine Empfindlichkeitsanalyse durchge
führt. Jeder Parameter wird variiert, um zu erkennen, ob
irgendeine Wirkung aufgrund des Variierens des Parameters
auftritt. Bei Schritt 72 wird jeder Parameter, der die
Ergebnisse nicht beeinflußt, von der Analyse entfernt.
Bei Schritt 73 wird einer der verbleibenden Parameter ausge
wählt. Bei Schritt 74 wird die Position des Parameters opti
miert. Für eine Emissionsuntersuchung ist dies die Position
des Parameters, bei der die Antenne die stärksten elektro
magnetischen Signale erfaßt. Für eine Unempfindlichkeits
untersuchung ist dies die Position des Parameters, so daß
die Signale, die von der Antenne abgestrahlt werden, die
größte Wirkung auf die zu testende Ausrüstung aufweisen.
Bei Schritt 75 wird bestimmt, ob das Optimieren des ge
wählten Parameters eine Verbesserung ergibt (d. h. für eine
Emissionsuntersuchung, daß die Antenne stärkere elektro
magnetische Signale erfaßt, und für eine Unempfindlich
keitsuntersuchung, daß die Signale, die von der Antenne
abgestrahlt werden, eine größere Wirkung auf das EUT auf
weisen). Falls keine Verbesserung auftritt, wird bei Schritt
76 der Parameter aus der Liste entfernt.
Bei Schritt 77 wird bestimmt, ob irgendwelche verbleibenden
Parameter vorhanden sind (d. h. Parameter, die nicht aus der
Analyse entfernt wurden), die noch nicht optimiert worden
sind. Falls dies der Fall ist, wird Schritt 73 wiederholt.
Falls bei Schritt 77 bestimmt wird, daß keine verbleibenden
Parameter vorhanden sind, die noch nicht optimiert worden
sind, wird bei Schritt 78 die Einstellung der Position der
hydraulischen/pneumatischen Zylinder (Parameter) in optimale
Positionen für den Test abgeschlossen.
Claims (20)
1. Verfahren zum Einstellen eines Aufbaus einer zu tes
tenden Ausrüstung (23) für eine Untersuchung der elek
tromagnetischen Kompatibilität, mit folgenden Schritten:
- a) Verbinden von Positioniereinrichtungen (26-30) mit Kabeln (25) der zu testenden Ausrüstung (23); und
- b) Finden von Positionen der Positioniereinrichtungen
(26-30), für die eine maximale Signalantwort an
einer Antenne (31) beim Betreiben der zu testenden
Ausrüstung (23) oder in der zu testenden Ausrüstung
(23) beim Anstrahlen von Testsignalen durch die
Antenne (31) auftritt, mit folgenden Teilschritten:
- 1. (b.1) Messen der Signalantwort für die gegenwärtigen Positionen der Positioniereinrichtungen (26-30) an der Antenne (31) oder in der zu testenden Ausrüstung (23),
- 2. (b.2) Variieren der gegenwärtigen Positionen der Positioniereinrichtungen (26-30), wobei die gegenwärtigen Positionen mittels einer Fern steuerungseinheit (41) variiert werden, die die Positionen der Positioniereinrichtungen (26-30) steuert,
- 3. (b.3) Wiederholen der Teilschritte (b.1) und (b.2) eine vorbestimmte Anzahl von Malen, und
- 4. (b.4) Bestimmen einer maximalen Signalantwort für alle gegenwärtigen Positionen der Positionier einrichtungen (26-30), die in dem Teilschritt (b.1) gemessen wurde.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem bei Schritt (a) die
Positioniereinrichtungen (26-30) nicht-metallische pneu
matische Zylinder sind.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem der Schritt
(a) folgende Teilschritte aufweist:
- 1. (a.1) Plazieren der zu testenden Ausrüstung (23) auf ei nem Tisch (22), und
- 2. (a.2) Befestigen einer ersten Mehrzahl von Positionier einrichtungen (26-29) an dem Tisch (22).
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der
Schritt (a) zusätzlich folgende Teilschritte aufweist:
- 1. (a.3) Plazieren des Tisches (22) auf einer drehbaren Plattform (21), und
- 2. (a.4) Verankern einer zweiten Mehrzahl von Positionier einrichtungen (30) an der drehbaren Plattform (21);
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, das ferner folgenden Schritt
aufweist:
- a) Wiederholen des Schritts (b) für unterschiedliche Positionen der drehbaren Plattform (21).
6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, das ferner
folgenden Schritt aufweist:
- a) Wiederholen des Schritts (b) für unterschiedliche Abstände zwischen der zu testenden Ausrüstung (23) und einer Antenne (31), die während der Untersuchung der elektromagnetischen Kompatibilität verwendet wird.
7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die
Untersuchung der elektromagnetischen Kompatibilität
eine Unempfindlichkeitsuntersuchung ist, und bei dem bei
Schritt (b) Positionen der Positioniereinrichtungen
(26-30) gefunden werden, für die die zu testende Aus
rüstung (23) eine maximale Signalantwort auf die Testsi
gnale aufweist.
8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die
Untersuchung der elektromagnetischen Kompatibilität eine
Emissionsuntersuchung ist, und bei dem bei Schritt (b)
die Positionen der Positioniereinrichtungen (26-30) ge
funden werden, für die maximale Signalemissionen von der
zu testenden Ausrüstung (23) erfaßt werden.
9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem der
Schritt (a) das Verbinden der Positioniereinrichtungen
(26-30) mit Bestandteilen der zu testenden Ausrüstung
(23) aufweist.
10. Verfahren zum Einstellen einer zu testenden Ausrüstung
(23) während des Aufbauens für eine Untersuchung der
elektromagnetischen Kompatibilität, mit folgenden
Schritten:
- a) Plazieren der zu testenden Ausrüstung (23) auf einem Tisch (22);
- b) Verbinden von Positioniereinrichtungen (26-30) mit Kabeln (25) der zu testenden Ausrüstung (23), ein schließlich des Verankerns der Positioniereinrich tungen (26-29) an dem Tisch (22); und
- c) Finden von Positionen der Positioniereinrichtungen
(26-30) für eine Mehrzahl von Positionen einer An
tenne (31) bezüglich der zu testenden Ausrüstung
(23), für die eine maximale Signalantwort an einer
Antenne (31) beim Betreiben der zu testenden Aus
rüstung (23) oder in der zu testenden Ausrüstung
(23) beim Anstrahlen von Testsignalen durch die An
tenne (31) auftritt, mit folgenden Teilschritten:
- 1. (c.1) Messen der Signalantwort für die gegenwärtigen Positionen der Positioniereinrichtungen (26-30) an der Antenne (31) oder in der zu testenden Ausrüstung (23),
- 2. (c.2) Variieren der gegenwärtigen Positionen der Positioniereinrichtungen (26-30), wobei die gegenwärtigen Positionen unter Verwendung ei ner Fernsteuerungseinheit (41) variiert wer den, die die Positionen der Positionierein richtungen (26-30) steuert,
- 3. (c.3) Wiederholen der Teilschritte (b.1) und (b.2) eine vorbestimmte Anzahl von Malen, und
- 4. (c.4) Bestimmen einer maximalen Signalantwort, die bei Teilschritt (b.1) gemessen wurde, für alle gegenwärtigen Positionen der Positionierein richtungen (26-30).
11. Verfahren gemäß Anspruch 10, bei dem bei Schritt (b) die
Positioniereinrichtungen (26-30) nicht-metallische pneu
matische Zylinder sind.
12. Verfahren gemäß Anspruch 10 oder 11, bei dem der Schritt
(b) folgende Teilschritte aufweist:
- 1. (b.1) Plazieren des Tisches (22) auf einer drehbaren Plattform (21), und
- 2. (b.2) Verankern von zusätzlichen Positioniereinrichtun gen (30) auf der drehbaren Plattform (21);
13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, bei dem
der Schritt (b) das Verbinden der Positioniereinrich
tungen (26-30) mit Bestandteilen der zu testenden Aus
rüstung (23) aufweist.
14. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 13, bei dem
der Schritt (c) zusätzlich folgenden Schritt aufweist:
- a) Variieren der Position der Antenne (31) bezüglich der zu testenden Ausrüstung (23) durch Drehen der drehbaren Plattform (21) und Bewegen der Antenne (31).
15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 14, bei dem
die Untersuchung der elektromagnetischen Kompatibilität
eine Unempfindlichkeitsuntersuchung ist, und bei dem bei
Schritt (c) die Positionen der Positioniereinrichtungen
(26-30) gefunden werden, für die die zu testende Ausrüs
tung (23) eine maximale Signalantwort auf die Testsi
gnale aufweist.
16. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 14, bei dem
die Untersuchung der elektromagnetischen Kompatibilität
eine Emissionsuntersuchung ist, und bei dem bei Schritt
(c) die Positionen der Positioniereinrichtungen (26-30)
gefunden werden, für die maximale Signalemissionen von
der zu testenden Ausrüstung (23) erfaßt werden.
17. Verfahren zum Einstellen einer zu testenden Ausrüstung
(23) während des Aufbauens für eine Untersuchung der
elektromagnetischen Kompatibilität, mit folgenden
Schritten:
- a) Verbinden von Positioniereinrichtungen (26-30) mit Kabeln (25) der zu testenden Ausrüstung (23); und
- b) Finden von Positionen der Positioniereinrichtungen
(26-30), für die eine maximale Signalantwort an
einer Antenne (31) beim Betreiben der zu testenden
Ausrüstung (23) oder in der zu testenden Ausrüstung
(23) beim Anstrahlen von Testsignalen durch die An
tenne (31) auftritt, mit folgenden Teilschritten:
- 1. (b.1) Messen der Signalantwort für die gegenwärtigen Positionen der Positioniereinrichtungen (26-30) an der Antenne (31) oder in der zu te stenden Ausrüstung (23),
- 2. (b.2) Optimieren der gegenwärtigen Position einer der Positioniereinrichtungen (26-30), wobei die gegenwärtige Position unter Verwendung einer Fernsteuerungseinheit (41) variiert wird, die die Position der Positionierein richtung steuert,
- 3. (b.3) Wiederholen der Teilschritte (b.1) und (b.2) für jede Positioniereinrichtung (26-30), für die sich die Position der Positioniereinrich tung auf die Signalantwort auswirkt, und
- 4. (b.4) Bestimmen einer maximalen Signalantwort aus den in Teilschritt (b.1) gemessenen Signalant worten.
18. Verfahren gemäß Anspruch 17, bei dem bei Schritt (a) die
Positioniereinrichtungen (26-30) nicht-metallische pneu
matische Zylinder sind.
19. Verfahren gemäß Anspruch 17 oder 18, bei dem die Unter
suchung der elektromagnetischen Kompatibilität eine
Unempfindlichkeitsuntersuchung ist, und bei dem bei
Schritt (b) die Positionen der Positioniereinrichtungen
(26-30) gefunden werden, für die die zu testende
Ausrüstung (23) eine maximale Signalantwort auf die
Testsignale aufweist.
20. Verfahren gemäß Anspruch 17 oder 18, bei dem die Unter
suchung der elektromagnetischen Kompatibilität eine
Emissionsuntersuchung ist, und bei dem bei Schritt (b)
die Positionen der Positioniereinrichtungen (26-30)
gefunden werden, für die maximale Signalemissionen von
der zu testenden Ausrüstung (23) erfaßt werden.
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