DE19851420A1 - Vorrichtung zum Befüllen - Google Patents
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Abstract
Zum Befüllen von einmal verwendbaren Injektionsgeräten wird eine Vorrichtung vorgeschlagen. Die Injektionsgeräte liegen als langes Band mit quer zur Längserstreckung verlaufenden Spritzen vor. Das Band wird durch einen Transportstern angetrieben, der eine Aufnahme für jedes Injektionsgerät aufweist. Der Antrieb erfolgte intermittierend. Im Stillstand erfolgt eine Befüllung durch eine Befüllstation, deren Füllnadel in den Aufnahmeraum der Injektionsgeräte abgesenkt wird, bevor die Flüssigkeit abgegeben wird. Nach dem Befüllen wird jedes Injektionsgerät geschlossen, beispielsweise durch eine Verschweißung. Die Injektionsgeräte bleiben nach der Befüllung in ihrer Anordnung als langes Band und werden wieder aufgerollt.
Description
Es sind zum einmaligen Gebrauch bestimmte Injektionsgeräte
bekannt, bei denen der das Medikament aufnehmende Raum in
einem langen aus Kunststoff bestehenden Band ausgebildet ist.
An einer Längskante des Bandes ist dann ein Ansatz befestigt,
der die Kanüle aufnimmt, die durch eine zylindrische Abdec
kung geschützt ist. Diese Art von Injektionsgerät ist unter
der Marke UniJect bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Befüllen dieser Injektionsgeräte zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Vorrich
tung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor. Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, deren
Wortlaut ebenso wie der Wortlaut der Zuammenfassung durch
Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird.
Die Injektionsgeräte werden als eine Rolle angeliefert, die
durch das Aufrollen des aus Kunststoff bestehenden Bandes
gebildet ist. Die einzelnen Injektionsgeräte haben dabei
einen gleichmäßigen Abstand voneinander. Das Band wird längs
der Führungsbahn durch die Antriebseinrichtung transportiert,
so dass das Band auch an der Befülleinrichtung vorbei bewegt
wird. In dieser Befüllstation wird der in dem Kunststoffband
gebildete Hohlraum mit dem abzugebenden Medikament gefüllt
und anschließend durch die Verschließstation verschlossen.
Das Band verlässt die Vorrichtung über einen weiteren Teil
der Führungsbahn und wird am Ende der Vorrichtung wieder
aufgewickelt.
Da das Band aus einem Kunststoff besteht, geschieht das
Verschließen vorzugsweise durch ein Verschweißen, bei dem
durch Wärmezufuhr eine Verbindung des Kunststoffs hergestellt
wird. Erfindungsgemäß kann die Vorrichtung eine Kühlstation
aufweisen, um die Schweißung zu kühlen und dabei auch zu
glätten.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Verschließeinri
chtung eine Heißsiegelstation aufweist.
Die Nadelschutzhauben decken die Kanülen vollständig ab. Sie
sind an den Injektionsgeräten aber nur durch Stecken in eine
Hülse befestigt. Um zu verhindern, dass nicht korrekt sitzen
de Abdeckhauben zu Fehlfunktionen oder Falschabgaben von
Medikament führen, schlägt die Erfindung vor, diejenigen
Injektionsgeräte, bei denen die Abdeckhaube nicht richtig
sitzt, nicht zu befüllen. Daher kann die Vorrichtung erfin
dungsgemäß in Weiterbildung eine Kontrollstation aufweisen,
um das Vorhandensein und die korrekte Position der Nadel
schutzhauben der Injektionsgeräte zu überprüfen. Falls die
Vorrichtung erkennt, dass bei einem bestimmten Injektionsge
rät die Nadelschutzhaube falsch sitzt oder fehlt, wird die
Befülleinrichtung so gesteuert, dass sie an dieses Injektions
gerät kein Medikament abgibt.
Insbesondere kann die Kontrollstation eine Lichtschranke mit
einem rechteckigen Messfeld aufweisen. Die Lichtschranke
arbeitet vorzugsweise derart, dass das Vorhandensein der
Stirnfläche der Nadelschutzhaube in einem bestimmten Messfeld
gemessen wird. Falls sich die Stirnfläche, die am freien Ende
der Haube angeordnet ist, nicht in einem vorgeschriebenen
Rechteck befindet, ist dies ein Zeichen dafür, dass sie
entweder fehlt oder an der falschen Stelle angeordnet, z. B.
eingedrückt ist.
Der Antriebsmotor kann insbesondere ein Servomotor sein,
dessen Bewegung sich exakt steuern lässt.
Es ist denkbar, dass der Antrieb für das Band kontinuierlich
arbeitet, wobei dann die Befüllstation, die Kontrollstation
und ggf. die Heißsiegelstation mit dem Band mitbewegt werden.
Erfindungsgemäß kann jedoch zur Vereinfachung des Aufbaus
vorgesehen sein, dass der Antrieb intermittierend arbeitet
und die Befüllung, die Kontrolle und die Verschweißung im
Stillstand erfolgt.
Als Antriebselement kann insbesondere ein Transportstern
vorgesehen sein. Dieser kann Aufnahmen für die Injektionsge
räte aufweisen, beispielsweise die Hülsen, die seitlich an
einer Längskante des Bandes angeordnet sind und zur Führung
der Kanüle dienen.
Beispielsweise kann der Transportstern so angeordnet sein,
dass das Band ihn um eine halbe Bogenlänge umschlingt.
Zwischen der Führungsbahn, die zu dem Transportstern führt,
und diesem kann eine gefederte Einlaufweiche vorhanden sein,
die das Einkoppeln des Bandes in den Transportstern erleich
tert. An der Ausgangsseite ist eine solche Weiche nicht
erforderlich.
Um das Band zwischen dem Transportstern und der Aufwickelsta
tion straff zu halten, kann in Transportrichtung hinter der
Verschließstation ein Auslaufrad angeordnet werden, das unter
Federkraft an dem Band anliegt und angetrieben ist.
Erfindungsgemäß kann die Vorrichtung einen Einlaufdrehteller
aufweisen, auf den das aufgerollte Band mit den noch leeren
Injektionsgeräte aufgelegt und von dem aus es in die Vorrich
tung gezogen wird.
Es kann vorgesehen sein, dass 2 Einlaufdrehteller oder
mindestens 2 Halterungen für einen solchen Einlaufdrehteller
vorgesehen sind. Wenn der eine Einlaufdrehteller leer gewor
den, d. h. das Band mit den Injektionsgeräten abgewickelt
ist, kann auf dem zweiten Einlaufdrehteller dann schon ein
weiteres aufgerolltes Band angeordnet sein, dessen Anfang
dann mit dem Ende des gerade noch in Bearbeitung befindlichen
vorherigen Bandes verbunden, insbesondere verschweißt wird.
Dadurch lassen sich die Stillstandszeiten der Vorrichtung
deutlich verringern.
Zum Aufwickeln des Bandes mit den befüllten Injektionsgeräte
kann die Vorrichtung einen Auslaufdrehteller aufweisen, der
mit einer Rutschkupplung angetrieben wird, beispielsweise
einer magnetischen Kupplung.
Um die Injektionsgeräte schnell zu befüllen und damit hohe
Taktzeiten zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, dass mehrere
Injektionsgeräte gleichzeitig bearbeitet werden. Dies bedeu
tet, dass es mehrere Kontrollstationen oder eine Kontrollsta
tion mit mehreren Sensoren, mehrere Befülleinrichtungen oder
eine Befülleinrichtung mit mehreren Stationen und ebenso eine
Schweißvorrichtung für eine größere Reihe von Injektionsgerä
ten gibt.
Die Befüllstation kann insbesondere eine Befüllnadel aufwei
sen, die über einen Schlauch mit einer Pumpe oder dergleichen
verbunden ist. Zum Befüllen wird die Füllnadel vorzugsweise
in den Aufnahmeraum der Injektionsgeräte abgesenkt, ggf.
sogar bis fast auf dessen Boden. Damit kann auch bei schäu
mender Flüssigkeit eine schnelle Befüllung erreicht werden,
indem während des Befüllens die Füllnadel zurückgezogen wird.
Zum Bewegen der Füllnadel kann ein Servomotor vorgesehen
sein.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf eine
Vorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine genauere
Darstellung der Erfindung;
Fig. 3 in Seitenansicht eine Kontrollstation zum
Kontrollieren des Vorhandenseins der
Nadelschutzhauben;
Fig. 4 schematisch zwei mögliche Positionen der
Nadelschutzhauben;
Fig. 5 eine schematische teilweise geschnittene
Seitenansicht eines Injektionsgerätes,
das mit der Vorrichtung nach der Erfin
dung befüllt werden soll;
Fig. 6 teilweise geschnitten eine Befüllstation
Fig. 1 zeigt in einer Aufsicht die Anordnung einer Vorrich
tung nach der Erfindung, bei der die an einem Band angeordne
ten Injektionsgeräte von einem Einlaufteller 1 in die Vor
richtung eingeführt, dort befüllt, und anschließend wieder
als Rolle auf einem Auslaufteller 2 aufgewickelt werden. Wie
diese Injektionsgeräte aussehen, kann man am besten aus Fig.
5 entnehmen. Die Injektionsgeräte werden durch ein Kunst
stoffband 3 gebildet, das aus zwei parallelen teilweise
miteinander verschweißten Bändern besteht. Durch eine Schwei
ßnaht 4 wird ein Aufnahmeraum 5 für einen abzugebendes
Medikament gebildet, der über eine Engstelle 6 mit einem
Einfülltrichter 7 in Verbindung steht. Der Einfülltrichter 7
ist zu einer Längskante 8 des Bandes 3 hin offen.
An der gegenüberliegenden Längskante 9 des Bandes 3 ist eine
Hülse 10 angeformt, in der eine Kanüle 11 gehaltert ist. Von
unten in Fig. 15 ist in die Hülse eine Nadelschutzhaube 12
eingeschoben, die dort klemmend festgehalten wird. Die Kanüle
11 ist an beiden Enden mit einer Spitze versehen, so dass sie
in der Lage ist, wenn sie nach oben geschoben wird, in den zu
dieser Seite hin verschlossenen Aufnahmeraum 5 einzudringen.
Die noch zwischen die zwei Bänder eingreifenden Hülsen 10
weisen in Längsrichtung des Bandes, in Fig. 5 horizontal,
einen gleichmäßigen Abstand auf und können daher sowohl zum
Transport als auch zum Indizieren des Bandes 3 benutzt
werden.
Das aufgewickelte Band 3 wird also in eine Führungsbahn 13
eingeführt, die aus zwei langen parallelen Schienen 13a, 13b
besteht. Diese Führungsbahn 13 führt zu einem Transport
stern 14, der um eine Achse 15 verdrehbar ist. Auf der
gegenüberliegenden Seite führt die Führungsbahn 13 in ihrem
zweiten Abschnitt von dem Transportstern 14 zu dem Aufwickel
teller 2. In diesem Abschnitt der Führungsbahn 13 ist eine
Verschließstation 16 angeordnet, die beispielsweise zwei
Schweißbacken hat, die gegen das Band 3 bewegt werden können,
um dieses zu verschweißen.
In Transportrichtung gesehen unmittelbar hinter der Ver
schließstation 16 ist eine Kühlstation 17 angeordnet, die die
Schweißung kühl.
Um das Band 3 im Bereich zwischen dem Transportstern 14 und
dem Aufwickelteller 2 straff zu halten, ist eine Auslaufrolle
18 vorgesehen, die unter Federkraft an dem Band 3 anliegt und
dieses gegen eine Anlagefläche 19 drückt. Die Auslaufrolle 18
wird von dem Antrieb der Vorrichtung angetrieben. Sie kann
beispielsweise eine Gummirolle sein.
In größerer Einzelheit sind diese Teile in Fig. 2 darge
stellt. Die Auslaufrolle 18 ist am Ende eines Hebels 20
gelagert, der schwenkbar um eine Achse 21 angeordnet ist.
Über einen nicht dargestellten Antriebsriemen wird die
Auslaufrolle 18 so angetrieben, dass ihre Umfangsgeschwindig
keit der Bewegungsgeschwindigkeit des Bandes 3 entspricht.
Im Übergang zwischen dem zu dem Transportstern 14 führenden
Teil der Führungsbahn 13 und dem Transportstern 14 ist eine
Einlaufweiche 22 angeordnet, die um eine Achse 23 verschwenk
bar gelagert ist. Die Einlaufweiche steht unter Federkraft.
Sie ermöglicht es, etwas im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 2 zu
schwenken, wenn eine Stockung oder eine Ungleichmäßigkeit im
Band vorliegt.
Der Transportstern 14 weist längs seines Umfangs Aufnahmen 24
in Form von halbkreisförmigen Axialnuten auf, die in ihrer
Größe auf die erwähnten Hülsen 10 der Injektionsgeräte ange
passt sind. Der Abstand zweier benachbarter Aufnahmen 24
voneinander entspricht dem Abstand zweier Injektionsgeräte in
den Band 3. Beim Transport des Bandes liegen die Hülsen 10 in
den Aufnahmen 24, so dass dadurch der Antrieb erfolgt.
Der Transportstern 14 wird von einem Servomotor drehangetrie
ben. Der Servomotor steht mit einer Steuereinrichtung in
Verbindung und wird so gesteuert, dass der Transport taktwei
se bzw. intermittierend erfolgt. Im Stillstand des Antriebs
erfolgt dann die Befüllung mit der Befülleinrichtung 25, die
in Fig. 1 schematisch dargestellt ist.
Nun zu Fig. 3. Fig. 3 zeigt schematisch einen Schnitt durch
den Transportstern 14, der auf einer Säule 26 drehbar gela
gert ist und mit Hilfe einer nicht dargestellten durch die
Säule 26 hindurchführenden Welle drehangetrieben wird. Das
Band 3 mit den Injektionsgeräten ist angedeutet, wobei der
Schnitt gerade durch eine Aufnahme 24 gelegt ist.
An einer Säule 27 ist höhenverstellbar ein Arm 28 befestigt,
der im dargestellten Beispiel einen Sensor 29 für die Nadel
schutzhauben 12 enthält. Die Sensoren 29 bilden zusammen die
Kontrollstation 30 für die Nadelschutzhauben. Die Sensoren
sind so ausgebildet, dass sie eine Lichtschranke aufweisen,
die horizontal gerichtet ist und das Vorhandensein eines
Gegenstands innerhalb eines bestimmten Bereichs misst. Im
Normalfall wird das von der Lichtschranke emittierte Licht
durch die Stirnfläche 31 der Nadelschutzhaube 12 daran
gehindert, auf einen Fotodetektor zu fallen, der einen Teil
des Sensors 29 bildet. Die anderen Sensoren 29 sind für
weitere längs des Umfangs angeordnete Spritzen gedacht.
Stellt die Kontrollstationen 30 fest, dass eine Nadelschutz
haube 12 fehlt, so gibt sie an die Steuerung einen Befehl,
der das Befüllen dieses speziellen Injektionsgerätes verhin
dert. Da die Vorrichtung intermittierend arbeitet und im
Stillstand die Aufnahmen 24 immer eine ausgerichtete Position
einnehmen, kennt die Kontrollstationen 30 die exakte Sollpo
sition der Stirnfläche 31. Auch die Zuordnung dieser Stirn
fläche 31 zu dem entsprechenden Injektionsgerät ist aufgrund
der intermittierenden Arbeitsweise des Antriebs bei der
Steuerung bekannt.
In Fig. 3 ist schematisch zwischen den beiden Teilen der
Lichtschranke ein Messfeld 40 angedeutet, in dem die tatsäch
liche Messung erfolgt. Aus der Stellung der Fig. 3 muss die
Kontrolleinrichtung 28 so angehoben werden, dass die Sollpo
sition der Stirnfläche 31 der Nadelschutzhaube 12 in diesem
Messfeld 40 liegt.
Die Bedeutung dieses Messfelds wird in Fig. 4 näher erklärt.
Fig. 4 zeigt 3 mögliche Positionen von nur teilweise darge
stellten Injektionsgeräten in Relation zu dem Messfeld 40.
Das Messfeld 40 ist so dimensioniert, dass es eine Höhe von
beispielsweise einem Millimeter aufweist, während seine in
der Fig. 4 zu sehende Breite ebenso wie die senkrecht zur
Zeichnungsebene verlaufende Tiefe etwa 10 Millimeter beträgt.
Die Lichtschranke verläuft dabei senkrecht zur Achse der
korrekt positionierten Nadelschutzhaube 12 oder anders
ausgedrückt parallel zu dem Drehteller 14.
Die Lichtschranke kann beispielsweise so verwirklicht werden,
dass ein Strahl aufgeweitet wird, so dass er die erwähnte
Breite aufweist, aber die Höhe sehr schmal bleibt. Wenn die
Lichtschranke auch nur teilweise unterbrochen ist, ist dies
ein Anzeichen dafür, dass eine Nadelschutzhaube 12 vorhanden
und korrekt positioniert ist. Links in Fig. 1 sind mögliche
Grenzpositionen der Nadelschutzhauben 12 dargestellt, die von
der Vorrichtung nach der Erfindung als korrekt angesehen
werden sollen. In beiden Extrempositionen fällt noch ein Teil
der Nadelschutzhaube 12 in das Messfeld 40.
Bei dem mittleren Injektionsgerät in Fig. 4 ist die Stirn
fläche 31 der Nadelschutzhaube 12 oberhalb des Messfelds 40
angeordnet. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass die Nadel
schutzhaube 12 schon in Richtung auf das Injektionsgerät bzw.
den Aufnahmeraum 5 verschoben ist. Dies bedeutet, dass dabei
die Kanüle 11 die Trennwand zu dem Aufnahmeraum 5 durchstoßen
hat, was oben in Fig. 4 in der Mitte angedeutet ist. Dieses
Injektionsgerät wird als fehlerhaft vermerkt und nicht
befüllt.
Rechts in Fig. 4 ist ein Injektionsgerät dargestellt, bei
dem sowohl die Nadelschutzhaube 12 als auch die Kanüle 11
fehlt. Ein solches Injektionsgerät soll ebenfalls nicht
befüllt werden. Die Lichtschranke ist im Messfeld 40 nicht
unterbrochen, so dass die Vorrichtung das Fehlen der Nadel
schutzhaube erkennen kann.
In Fig. 6 ist eine Befülleinrichtung 25 näher dargestellt.
Die Befülleinrichtung 25 enthält wieder eine Säule 31, die an
einer Basis 32 der Vorrichtung befestigt ist. Die hohle Säule
31 enthält in ihrem oberen und unteren Bereich je ein Lager
33 für die durch die Säule geführte Welle 34. Die Welle 34
ragt unten aus der Säule 31 heraus und kann dort mit einem
Servomotor verbunden werden, der die Welle 34 in Richtung des
Doppelpfeils 35 verschieben und ggf. auch verdrehen kann.
An der Welle 34 ist ein Ausleger 35 befestigt, der so orien
tiert ist, dass sein freies Ende 36 über der Bewegungsbahn
des Bandes 3 von Injektionsgeräten angeordnet ist, anders
ausgedrückt über dem Umfang des Transportsterns 14 in dem
Bereich, in dem das Band 3 um den Transportstern 14 herum
geschlungen ist. In dem Ausleger 35 ist eine Füllnadel 37
angebracht, die über einen nur angedeuteten Schlauch 38 mit
einer Quelle für die einzubringende Flüssigkeit verbunden
ist. Die Füllnadel kann durch Absenken der Welle 34 in den
Einfülltrichter 7 der Einmalspritze und sogar bis in den
Aufnahmeraum 5 abgesenkt werden. Es wird dadurch möglich, die
Flüssigkeit so einzubringen, dass das Ende der Füllnadel
gerade etwas oberhalb des Flüssigkeitsspiegels steht. Nach
der Befüllung wird der Ausleger 35 mit der Füllnadel 37
wieder nach oben verschoben, bis die Füllnadel 37 vollständig
aus dem Band 3 ausgerückt ist. Dann kann dieses weiter
transportiert werden.
In der Leitung 38 zu der Füllnadel 37 können Ventile, Pumpen
oder dgl. angeordnet sein.
Die Schweißstation 16 und die Kühlstation 17 sind übliche
Einrichtungen, die daher nicht näher erläutert zu werden
brauchen. Das Band wird hinter dem Transportstern 14 durch
die Auslaufrolle 18 angetrieben und straff gehalten.
Der Auslaufteller 2 wird ebenfalls angetrieben, und zwar mit
Hilfe einer einen Schlupf ermöglichenden Kupplung, da wegen
des sich ständig ändernden Durchmessers keine Synchronisie
rung mit dem Antrieb möglich ist.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Befüllen von Injektionsgeräten, die
ein Kunststoffband entlang aufgereiht sind, mit
- 1. einer Führungsbahn (13) für das Band (3),
- 2. einer Antriebseinrichtung für das Band (3),
- 3. einem Motor zur Bewegung der Antriebsein richtung,
- 4. einer Befülleinrichtung (25) zum Befüllen jeweils eines Injektionsgerätes und
- 5. einer Verschließstation (16) zum Ver schließen der befüllten Injektionsgeräte.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Ver
schließstation eine Schweißung durchführt, sowie
mit einer Kühlstation zum Kühlen und Glätten der
Schweißung.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die
Verschließeinrichtung (16) eine Heißsiegelstation
aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, mit einer Kontrollstation (30) zur Überprüfung
des Vorhandenseins und der korrekten Position von
Nadelschutzhauben (12) der Injektionsgeräte.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei der die Kontrollstation (30) eine Licht
schranke mit einem insbesondere rechteckigen
Messfeld aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei der der Antriebsmotor ein Servomotor ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei der der Antrieb intermittierend arbeitet
und die Befüllung im Stillstand erfolgt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei der der Antrieb einen Transportstern (14)
mit Aufnahmen (24) für die Injektionsgeräte auf
weist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, mit einer gefederten
Einlaufweiche (22) zwischen der Führungsbahn (13a,
13b) und dem Transportstern (14).
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, mit einem Auslaufrad (18) in Transportrichtung
hinter der Verschließeinrichtung (16).
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, mit einem Einlaufdrehteller (1) für das Band
(3) mit den leeren Injektionsgeräten.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, mit einem Auslaufdrehteller (2) für das Band
(3) mit den befüllten und verschlossenen Injekti
onsgeräten, wobei der Auslaufdrehteller (2) über
eine insbesondere magnetische Kupplung angetrieben
wird.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei der mehrere Injektionsgeräte gleichzeitig
bearbeitet werden.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei der die Befülleinrichtung (25) eine in die
Injektionsgeräte absenkbare Füllnadel (37) auf
weist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, bei der die Befüll
einrichtung (25) einen Servomotor zum Absenken und
gesteuerten Anheben der Füllnadel (37) aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11-15, mit
einem zweiten alternativ verwendbaren Einlaufdreh
teller und einer Einrichtung zum Verschweißen des
Endes des von dem ersten Einlaufdrehteller (1)
abgewickelten Bandes mit dem Anfang des auf dem
zweiten Einlaufdrehteller aufgewickelten Bandes von
Injektionsgeräten.
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