-
α-SiAlONe
(MxSi(12-m-n)Al(m+n)OnN(16-n) sind
schon länger
bekannt und Stand der Technik [1–8]. Dabei hat sich gezeigt,
daß nur
die α-SiAlONe
der schweren Seltenerdoxide und Ca stabil sind. α-SiAlONe mit M = Y, Nd, Sm wandeln
sich schon während
der Abkühlphase
vom Sintern in das stabilere β-Si3N4 um. Das wird
dadurch begründet,
daß das
Kation zu groß ist
und daher den Zwischengitterplatz nur bei starker Deformation seine
Umgebung einnehmen kann. Das wiederum hat einen zu geringen Energiegewinn
für die
Stabilisierung des α-SiAlONs
zur Folge. Das α-SiAlON mit M = Mg
konnte nie einphasig synthetisiert werden, da anscheinend auch das
Mg die Struktur nicht genügend
stabilisiert [Jack78, Men95].
-
Die
zugänglichen
Patente und die Literatur zeigen dabei, daß die Morphologie der α-SiAlON-Körner im
Gegensatz zu den β-Si3N4-Werkstoffen nicht
nadelförmig
ist. Das hat zur Folge, daß die
herkömmlichen α-SiAlON-Werkstoffe
eine geringe Bruchzähigkeit
besitzen und daher trotz ihrer überlegenen
Härte nur
geringe Einsatzmöglichkeiten
fanden. Erste Arbeiten [Fang97], die die Bildung einzelner gestreckter
Körner
untersuchten, kommen zum Schluß,
daß diese
Körner
auf α-Si3N4 aufgewachsen
sind, und das nadelförmige Wachstum
nicht durch die Zusammensetzung der α-Phase, sondern von besonderen
lokalen Spannungen abhängig
ist.
-
Unlängst konnte
gezeigt werden, daß man
bei β-Si3N4 als Ausgangspulver über Heißpressen α-SiAlONe
mit höherer
Bruchzähigkeit
herstellen kann [Chen97]. Dabei zeigen insbesondere die Seltenerdionen (Yb,
Er, Y) noch geringe Bruchzähigkeiten
auf.
-
Daneben
wurde gezeigt [Mandal98], daß mit
Hilfe gemischter Kationen (Seltenerdmetalle und Ca und Sr) nadelförmige α-SiAlON-Strukturen
erzeugt werden können.
Das gilt aber nur für
Zusammensetzungen mit m > 1,
2 und n ≥ 2.
Für die
Zusammensetzungen mit kleineren m- und n-Werten (z. B. m = 1,25;
n = 1,15) [m > 1,21]
konnten entsprechende Werkstoffe mit nadelförmiger Struktur nicht hergestellt
werden.
-
Die
Werkstoffe, die Ca und Sr enthalten, haben zusätzlich den Nachteil, daß die hohen
Dampfdrücke der
Komponenten Ca und Sr auf Grund der während der Herstellung sich ändernden
Zusammensetzung zu Unsicherheiten führen. Darüber hinaus weisen diese Werkstoffe
ein niedrigeres Eutektikum auf, was zu schlechten Hochtemperatureigenschaften
führt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen α-SiAlON-Werkstoff mit hoher
Härte und
gleichzeitig hoher Bruchzähigkeit
auch bei m und n Werten < 1,5
zu erzeugen, der die Nachteile des beschriebenen Standes der Technik
nicht aufweist.
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Das
wird dahingehend gelöst,
daß zur
Stabilisierung des α-SiAlONs
ein Element benutzt wird, das alleine kein stabiles α-SiAlON erzeugt.
Bei diesem Element handelt es sich um Mg.
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Erfindungsgemäß ist ein α-SiAlON-Werkstoff
vorgesehen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die SiAlON-Phase
der Zusammensetzung (MgyR(1-y))xSi(12-m-n)Al(m+n)OnN(16-n) entspricht,
wobei R für
Y, Seltenerdmetalle wie La, Ce, Pr, Nd–Lu und Ca, und/oder deren
Mischung steht und das α-SiAlON
ein Mg/(R + Mg)-Atom-Verhältnis
y von 0,002 (entspricht ca. 0,004 Gew.-% MgO) bis 0,6, bevorzugt
0,01–0,5,
besonders bevorzugt 0,1–0,4
aufweist.
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Die
Nutzung dieses Kations, das normalerweise nur instabile α-SiAlONe
bildet, hat erstaunlicherweise einerseits zur Ausbildung von nadelförmigen α-SiAlON-Kristallen
geführt,
andererseits sorgt es für
eine ausreichende thermische Stabilität der Kristalle während der
Abkühlung
und unter Anwendungsbedingungen.
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Es
stabilisiert nicht nur die auch ansonsten stabilen α-SiAlONe,
z. B. mit Yb, sondern auch an sich instabile α-SiAlONe, wie z. B. die des
Y. Vor allem kann es diese zu nadelförmigem Wachstum anregen. Dabei ist
die notwendige Menge an Mg abhängig
vom effektiven Ionenradius der Seltenerdelemente. Die schweren Ionen
der Seltenerdmetalle mit geringeren Ionenradien (Er – Lu) und
Ca brauchen dabei, um den gleichen Effekt zu erzielen, geringere
Mg-Gehalte im Vergleich zu α-SiAlONen
mit den großen
Seltenerdelementen (La, Nd, Sm).
-
Mit
zunehmendem Mg/(R + Mg) Verhältnis
verstärkt
sich anfänglich
das anisotrope (stengelige) Kornwachstum. Bei Verhältnisssen
von Mg/(R + Mg) > 0,4–0,5 kommt
es zu einer Reduzierung des Kornwachstums. Bei einem Verhältnis von
Mg/(R + Mg) > 0,8
kommt es dann wieder zur Ausbildung von isotropen α-SiAlON-Körnern, bei
nur unvollständiger
Verdichtung insbesondere wenn die n und m Werte < 2 bzw 1,5 sind (siehe Beispiel).
-
Durch
die Nutzung von zusätzlichen
Einlagerungen wie z. B. SiC, TiN, HfO2,
kommt es zu einer Verringerung der Korngröße der Werkstoffe, so daß man durch
die Nutzung zusätzlicher
Komponenten, die in den α-SiAlONen
nicht löslich
sind, einen zusätzlichen
Parameter hat, um das Gefüge
zu beeinflussen. Die Art und Weise der Beeinflussung kann entsprechend
dem Zener Mechanismus abgeschätzt
werden. Da hauptsächlich das
nadelförmige
Wachstum beeinflußt
wird, führen
die Einlagerungen zu einer leichten Verringerung der Bruchzähigkeit.
-
Durch
einen leichten Überschuß an Kationen
(Mg und R) im Vergleich zur α-SiAlON-Formel, wird die Bildung
von Polytypen vermieden, die für
die Werkstoffeigenschaften ungünstig
sind.
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Die
entwickelten Werkstoffe können
als Schneidwerkstoffe, im Maschinenbau, Geräte- und Apparatebau und in
der chemischen Industrie eingesetzt werden.
-
Sowohl
aus der
WO 98/23554
A1 als auch aus der
US
4 547 470 A sind zwar α-SiAlON-Werkstoffe bekannt,
die Mg als Bestandteil enthalten können. Die erfindungsgemäß vorgesehenen
geringen Mg-Anteile sind jedoch in keinem dieser Dokumente offenbart.
Insbesondere die Werkstoffe in dem US-Patent weisen deutlich höhere Mg-Anteile
auf, als die erfindungsgemäßen α-SiAlON-Werkstoffe.
Gerade aber die erfindungsgemäß vorgesehenen
geringen Mg-Anteile führen
zur Ausbildung von nadelförmigen α-SiAlON-Kristallen
und dadurch zu α-SiAlON-Werkstoffen
mit höheren
Bruchzähigkeiten
unter Beibehaltung großer
Härte.
Eine solche Kombination von Eigenschaften ist aus dem US-Patent
nicht bekannt. Der Fachmann wird auch nicht angeregt, die in dem
US-Patent vorgesehenen höheren
Mg-Anteile zu reduzieren. Er hat daher auch keine Veranlassung,
die in dem US-Patent offenbarte Lehre mit der in der
WO 98/23554 A1 offenbarten
Lehre zu kombinieren.
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Gegenstand
der erfindungsgemäßen Lehre
ist, ein α-SiAlON-Werkstoff
- – bei
dem die SiAlON-Phase der Zusammensetzung (MgyR(1-y))xSi(12-m-n)Al(m+n)OnN(16-n) entspricht,
wobei R für Y,
Seltenerdmetalle wie La, Ce, Pr, Nd – Lu und Ca, und/oder deren
Mischung steht und das α-SiAlON
ein Mg/(R + Mg)-Atom-Verhältnis
y von 0,002 (entspricht ca. 0,004 Gew.-% MgO) bis 0,6, bevorzugt
0,01–0,5, besonders
bevorzugt 0,1–0,4
aufweist.
-
Bevorzugt
ist ein α-SiAlON-Werkstoff
- – bei
dem die Härte
(HV10) ≥ 1700
bei einem α-Gehalt > 50%, bevorzugt ≥ 1800 bei
einem α-Gehalt
von > 95%, und die
Bruchzähigkeit ≥ 6 MPa·m1/2 ist;
- – bei
dem das α-SiAlON
eine nadelige Kornform hat;
- – bei
dem > 20%, vorzugsweise > 30% der Körner einen
Streckungsgrad ≥ 4
haben;
- – bei
dem neben der α-SiAlON-Phase
0,4–20
Vol% kristalline oder amorphe Korngrenzenphase, 0–49,4 Vol% β-Si3N4 oder β-SiAlON,
0–40 Vol%
Nitride oder Carbide des Ti, metalloxidstabilisiertes HfO2, ZrO2, SiC und
Silicide des Mo und W enthalten sind.
-
Beispiele
-
Si3N4-Pulver (SN-E10, UBE; hergestellt über das
Diimid-Verfahren, mittlere Korngröße d50 =
0,5 μm, spez.
Oberfläche
= 11 m2/g, min. 95% alpha-Phase, Sauerstoffgehalt
1,2%), Y2O3 (Grade
fine, H. C. Starck; d50 = 0,9 μm, spez.
Oberfläche
= 13 m2/g), Al2O3-Pulver (AKP-50, Sumitomo; d50 =
0,25 μm,
spez. Oberfläche =
10 m2/g) und AlN (Grade A, H. C. Starck
d50 = 9 μm,
spez. Oberfläche
= 1,5 m2/g, Sauerstoffgehalt = 0,9%) wurden
entsprechend den Zusammensetzungen in Tabelle 1 gemischt. Unter
Berücksichtigung
der Sauerstoffgehalte der Pulver ergeben sich die in der Tabelle
2 angegebenen Parameter der α-SiAlON-Formel.
Die Versätze
wurden in einer Planetenkugelmühle
6 h in Isopropanol homogenisiert, sprühgetrocknet und zu Körpern 50 × 60 × 20 mm
bzw. 22 × 22 × 6 mm gepreßt. Die
Körper
wurden bei 350°C
1 h an Luft ausgeheizt.
-
Anschließend wurden
sie bei 1800°C
2,5 h unter 50 bar N2 gasdruckgesintert.
Die Gewichtsverluste der Proben betrug < 0,3–1%, abhängig von der Geometrie und
dem Füllungsgrad
des Ofens.
-
Die
gesinterten Proben wurden in Prüfstäbe zersägt und geschliffen
und die Bruchzähigkeit
[Methode CeramTec] ermittelt. Außerdem wurden Schliffe hergestellt,
an denen die Härte
(HV10) und das Gefüge
[Methode Obenaus, Herrmann] bestimmt wurden. Die Ergebnisse sind
in den Tabellen 3–5
dargestellt.
-
Bei
den Werkstoffen alf 2, 4, 6 und 9 wurde zur Matrix der Versätze alf
1, 3, 5 und 8 jeweils 1 Gew.-% HfO2 zugegeben.
-
Für die Versätze alf
15 und 16 wurden plasmachemisch hergestellte Pulver mit einer spezifischen Oberfläche von
20,5 m
2/g eingesetzt. Beim Processing erfolgte
ein stärkerer
Sauerstoffeintrag, so daß diese Zusammensetzungen
von den vergleichbaren Zusammensetzungen elf 11 bzw alf 13 abweichen. Tabelle 1: Zusammensetzungen der Versätze in Gewichtsprozent
Versätze | Si3N4 | AlN | Al2O3 | Y2O3 | Yb2O3 | MgO |
alf1 | 82,32 | 10,33 | 0,00 | 6,95 | 0,00 | 0,40 |
| | | | | | |
alf3 | 88,80 | 6,30 | 0,00 | 4,49 | 0,00 | 0,40 |
| | | | | | |
alf5 | 78,56 | 9,86 | 0,00 | 0,00 | 11,18 | 0,40 |
| | | | | | |
alf7 | 78,88 | 9,90 | 0,00 | 0,00 | 11,20 | 0,02 |
| | | | | | |
alf8 | 82,78 | 10,39 | 0,00 | 6,63 | 0,00 | 0,20 |
| | | | | | |
alf10/PP | 82,94 | 10,41 | 0,00 | 6,35 | 0,00 | 0,30 |
alf11 | 75,42 | 14,95 | 2,20 | 6,88 | 0,00 | 0,54 |
11id
[?] | 75,42 | 14,95 | 2,20 | 6,88 | 0,00 | 0,54 |
alf12 | 77,30 | 15,40 | 2,20 | 1,62 | 0,00 | 3,48 |
alf13 | 79,60 | 12,15 | 2,45 | 5,12 | 0,00 | 0,69 |
alf14 | 67,59 | 18,37 | 5,26 | 8,11 | 0,00 | 0,67 |
| | | | 0,00 | | |
alf15/PP | 75,42 | 14,95 | 2,20 | 6,88 | 0,00 | 0,54 |
alf16/PP | 79,60 | 12,20 | 2,40 | 5,12 | 0,00 | 0,69 |
| | | | | | |
alf18 | 73,80 | 17,31 | 0,00 | 6,12 | 0,00 | 0,67 |
| | | | | | |
alf20 | 81,01 | 11,50 | 1,31 | 5,740 | 0,00 | 0,34 |
alf21/PP | 81,01 | 11,50 | 1,31 | 5,740 | 0,00 | 0,34 |
alf22 | 75,89 | 16,56 | 0,12 | 6,88 | 0,00 | 0,54 |
alf23 | 75,62 | 16,51 | 0,12 | 7,61 | 0,00 | 0,14 |
alf24 | 75,16 | 14,58 | 2,51 | 7,61 | 0,00 | 0,14 |
Vergleichsbeispiele |
St1 | 83,19 | 10,44 | 0,00 | 6,36 | 0,00 | 0,00 |
St2 | 89,30 | 6,55 | 0,00 | 4,14 | 0,00 | 0,00 |
-
Für die in
Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzungen können die entsprechenden Parameter
n und m des α-SiAlON's mit der in Tabelle
2 angegebenen Strukturformel (MgyR(1-y))xSi(12-m-n)Al(m+n)OnN(16-n) berechnet werden.
Die Menge der im α-SiAlON
eingebauten Kationen Mg + R wird durch x charakterisiert und kann
aus m geteilt durch die Wertigkeit der Kationenmischung M + R berechnet
werden (”x
aus m”,
Tabelle 2).
-
Zum
Vergleich ist in Tabelle 2 zusätzlich
das Kationenverhältnis ”x aus Kationenzahl” angegeben.
Hier handelt es sich um das x, das sich aus der tatsächlichen
Rohstoffzusammensetzung berechnet. Das ”x aus der Kationenzahl” ist stets
höher als
das für
das gewünschte α-SiAlON theoretisch
notwendige ”x
aus m”,
d. h. es ist ein Überschuss
an Kationen vorhanden, was die Sinterfähigkeit des Werkstoffs verbessert.
-
Der
Parameter y beschreibt das Verhältnis
Mg zu den anderen Kationen: y = Mg/(Mg + R). Tabelle 2: Zusammensetzungen der Werkstoffe
als Parameter der α-SiAlON-Formel: (Mg
yR
(1-y))
xSi
(12-m-n)Al
(m+n)O
nN
(16-n) Probe | n | m | x
aus Kationenzahl | x
aus m | y |
alf1 | 0,68 | 0,82 | 0,43 | 0,29 | 0,14 |
| | | | | |
alf3 | 0,48 | 0,41 | 0,29 | 0,15 | 0,20 |
| | | | | |
alf5 | 0,68 | 0,82 | 0,42 | 0,29 | 0,15 |
| | | | | |
alf7 | 0,68 | 0,82 | 0,35 | 0,27 | 0,009 |
| | | | | |
alf8 | 0,68 | 0,82 | 0,38 | 0,28 | 0,08 |
| | | | | |
alf10/PP | 0,85 | 0,65 | 0,38 | 0,23 | 0,12 |
alf11 | 1,24 | 1,18 | 0,44 | 0,42 | 0,18 |
alf12 | 1,24 | 1,19 | 0,58 | 0,55 | 0,86 |
alf13 | 1,13 | 0,89 | 0,37 | 0,33 | 0,27 |
alf14 | 1,89 | 1,42 | 0,53 | 0,50 | 0,19 |
| | | | | |
alf15/PP | 1,29 | 1,13 | 0,44 | 0,40 | 0,18 |
alf16/PP | 1,18 | 0,84 | 0,37 | 0,31 | 0,27 |
| | | | | |
alf18 | 1,02 | 1,51 | 0,53 | 0,54 | 0,19 |
| | | | | |
alf19/PP | 1,21 | 0,84 | 0,40 | 0,30 | 0,25 |
alf20 | 0,93 | 0,87 | 0,35 | 0,30 | 0,14 |
alf21/PP | 1,01 | 0,82 | 0,38 | 0,29 | 0,13 |
alf22 | 0,99 | 1,40 | 0,44 | 0,50 | 0,18 |
alf23 | 0,99 | 1,41 | 0,42 | 0,48 | 0,05 |
alf24 | 1,27 | 1,14 | 0,42 | 0,38 | 0,05 |
Vergleichsbeispiele | | | | | |
St1 | 0,68 | 0,81 | 0,33 | 0,27 | 0 |
St2 | 0,49 | 0,43 | 0,21 | 0,14 | 0 |
-
x
aus Kationenzahl – berechnet
aus der Menge an R
2O
3 und
MgO im Versatz, x aus m – berechnet
aus der Ladungsneutralität
der SiAlON-Formel bei Einbau von R und Mg zu gleichen Teilen in
das SiAlON Tabelle 3: Ergebnisse der Sinterungen
Versatz | Sinterung | T[°C] | Δm
[%] | Dichte
[g/cm3] | α/(α + β) – Si3N4
[%] | Härte HV10
[GPa] | E-Modul
[GPa] | KIC
[MPa·m1/2] |
alf1 | DS 06038 | 1800 | 0,5 | 3,271 | 98 | 19,0 | 331 | 6,9 |
alf2 | | | 0,7 | 3,285 | 97 | 18,4 | 332 | 6,2 |
alf3 | | | 0,5 | 3,242 | 55 | 17,2 | 330 | 7,4 |
alf4 | | | 0,7 | 3,279 | 51 | 16,9 | 331 | 6,8 |
| | | | | | | | |
St1 | | | 0,3 | 3,240 | 90 | 18,0 | 320 | 4,2 |
St2 | | | 0,4 | 3,240 | 35 | 17,2 | 315 | 6,0 |
Tabelle 4: Ergebnisse der Sinterungen
Versatz | Sinterung | T
[°C] | Δm
[%] | Dichte
[g/cm3] | α/(α + β) – Si3N4
[%] | Nebenphasen | Härte HV10
[GPa] | KIC
[MPa·m1/2] |
alf2 | DS 06128 | 1775 | 0,66 | 3,270 | 97 | | | |
alf5 | | | 0,7 | 3,420 | > 99 | | | |
alf6 | | | 0,6 | 3,460 | 96 | c-HfO2 | 18,6 | 6,1 |
alf7 | | | 0,5 | 3,430 | 97 | | 19,6 | 6,7 |
alf8 (Rand) | | | 0,4 | 3,268 | 98 | | 18,8 | 6,2 |
alf8 (Zentrum) | | | | | | | 19,0 | 7,2 |
alf9 | | | 0,4 | 3,275 | 98,5 | c-HfO2 | 19,1 | 6,4 |
alf8 | DS 06178 | 1800 | 0,45 | 3,269 | > 99 | | 18,9 | 6,7 |
alf9 (Rand) alf9 (Zentrum) | | | 0,5 | 3,278 | > 99 | c-HfO2 | 18,6
18,7 | 6,2
6,4 |
Tabelle 5: Ergebnisse der Sinterungen
Versatz | Sinterung | T
[°C] | Δm
[%] | Dichte
[g/cm3] | α/(α + β) – Si3N4
[%] | Härte HV10
[GPa] | KIC
[MPa·m1/2] |
alf8 | DS
07028 | 1800 | 0,2 | 3,266 | > 99 | | |
alf11 | | | 0,7 | 3,267 | 100 | 18,6 | 6,5 |
alf13 | | | 1,3 | 3,240 | 100 | 19,0 | 6,3 |
alf15 | | | 0,65 | 3,250 | 85 | 18,3 | 6,0 |
alf16 | | | 0,61 | 3,245 | 70 | 17,7 | 6,0 |
-
Literatur
-
- 1. H, K. H. JACK: α-SiAlON Ceramics. In: Nature
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- 2. K. H. JACK: Review Sialons and related nitrogen ceramics.
In: Journal of Materials Science (1976), Nr. 11, S. 1135–1158
- 3. F. -F. Xu FANG-FANG, W. SHu-LIN, L. -O. NORDBERG, T. EKSTRÖM: Nucleation
and Growth of the Elongated α-SiAlON.
In: Journal of the European Ceramic Society 17 (1997), S. 1631–1638
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microstructure. In: Nature 389 (1997), Nr. 10, S. 701–704
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using Oxide and Oxynitride Glasses in the Y-Sialon System. In: Journal
of the European Ceramic Society 17 (1997), S. 1941–1947
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J. Am. Ceram. Soc., 545–59,
(1995)