DE19850217C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Beschichtung von Substraten im Vakuum - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Beschichtung von Substraten im VakuumInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beschichtung von Substraten im Vakuum, bei dem aus einem Target unter Verwendung eines Laserstrahls ein Plasma erzeugt und ionisierte Teilchen des Plasmas auf dem Substrat als Schicht abgeschieden werden, wobei inertes reaktives Gas oder ein Gasgemisch zugeführt wird. Mit der erfindungsgemäßen Lösung, soll eine Möglichkeit vorgegeben werden, um Gase bzw. Gasgemische lokal und zeitlich definiert zuführen zu können. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gas bzw. Gasgemisch aus und/oder durch ein poröses Target dem Plasma zugeführt wird, wobei das Target durch seine Porösität eine Zwischenspeicherfunktion aufweisen soll.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vor
richtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei den verschiedensten bekannten PVD-Verfahren, mit
denen die verschiedensten Substrate mit verschieden
sten Beschichtungen versehen werden können, ist es
bekannt, bestimmte Schichteigenschaften durch die
Zugabe verschiedener Gase bzw. Gasgemische zu beein
flussen. Dabei erfolgt die Zugabe solcher Gase bzw.
Gasgemische in die Vakuumkammer mit einem entspre
chend einstellbaren Gasdruck. Bei einer großen Anzahl
solcher bekannten Verfahren wird gleichzeitig auch
ein gewisser Anteil eines Gases wieder durch eine
entsprechende Austrittsöffnung abgezogen.
Bei der Zuführung eines reaktiven Gases bzw. Gasgemi
sches können infolge ablaufender chemischer Reaktio
nen, die mit dem verdampften Targetmaterial und der
jeweiligen Gaskomponente gebildeten Verbindungen als
Schicht, wie z. B. eine Oxid- bzw. Nidridschicht abge
schieden werden. Dabei können die in der Vakuumkammer
ablaufenden chemischen Reaktionen nur begrenzt beein
flußt werden und es können Inhomogenitäten, die die
gewünschten Eigenschaften negativ beeinflussen, nicht
generell ausgeschlossen werden.
Bei den verschiedensten PVD-Verfahren wird von einem
Target ein Plasma erzeugt und die ionisierten Teil
chen aus dem Plasma können eine Schicht auf der Ober
fläche eines Substrates bilden. Die Erzeugung des
Plasmas kann auf vielfältige Art und Weise erfolgen,
wobei die erfindungsgemäße Lösung, besonders vorteil
haft auf solche PVD-Verfahren gerichtet sein soll,
die die Erzeugung des Plasmas unter Verwendung eines
Laserstrahls, der auf das Target gerichtet wird,
durchgeführt werden. Dabei kann das Plasma allein mit
Hilfe eines Laserstrahls, ausreichender Intensität
oder in Verbindung mit einer Vakuum-Bogenentladung,
die auch laserunterstützt gezündet wird, erfolgen.
Solche bekannten Verfahren sind z. B. in US 4,987,007
für die alleinige Anwendung eines Laserstrahls und in
DD 279 695 B5 als sogenanntes Laser-Arc-Verfahren
bekannt.
Das Plasma kann aber auch ohne jegliche Laserunter
stützung, allein mit einer bekannten Vakuum-Bogenent
ladung erzeugt und dann erfindungsgemäß gearbeitet
werden.
Bei der Herstellung diamantähnlicher Kohlenstoff
schichten können diese bekannten Verfahren ebenfalls
Verwendung finden, wobei in diesem Falle nahezu rei
ner Kohlenstoff, in Form von Graphit als Targetmate
rial verwendet wird.
Es hat sich als günstig erwiesen, ein Gas, bevorzugt
ein Edelgas in das expandierende Plasma einzuspeisen,
um z. B. Nanostrukturen in der Schicht auszubilden.
Dadurch können die sogenannten Nanoröhren, üblicher
weise Nanotubes bzw. Fullerene genannt, in einer sol
chen Schicht erhalten werden. Solche Strukturen kön
nen in Form von Pulvern, Faserbündeln in eine amorphe
Schicht eingebaut sein.
Mit diesen bekannten Lösungen sind jedoch nur geringe
Ausbeuten bzw. Beschichtungsraten sowie eine Be
schichtung von relativ klein bemessenen Flächen er
reichbar. Außerdem werden die gewünschten kristalli
nen Kohlenstoffstrukturen willkürlich mit geringer
Konzentration in einer solchen Schicht eingebaut und
es besteht keine Möglichkeit, gezielt Einfluß auf
eine gewünschte Orientierung bzw. Texturierung zu
nehmen.
Entscheidende Gründe für diese Nachteile bestehen
darin, daß Gasen wegen des hohen Teilchendruckes im
Plasma ein Eindringen in das Plasma weitestgehend
nicht möglich ist.
Des weiteren ist in JP 05-230640 (A) (in Patents Ab
stracts of Japan, C-1144) eine Sputtervorrichtung
beschrieben, bei der an einem Target eine Gaszufüh
rung für die Ausbildung einer reaktiv gebildeten Be
schichtung vorhanden.
Eine ähnliche Lösung kann man DE 195 06 513 C2 ent
nehmen, bei der das technische Prinzip des Magnetron-
Sputterns verwendet wird. Hierbei sollen Teiltargets
verwendet werden, wobei diese Teiltargets beabstandet
zueinander angeordnet sind und zwischen den Teiltar
gets Gas zugeführt wird.
Aus DE 19 38 131 B2 ist eine Vorrichtung zum Aufbrin
gen dünner Schichten durch Kathodenzerstäubung be
kannt. Bei dieser Vorrichtung soll eine Kathode ver
wendet werden, die eine siebartig durchbrochene Flä
che aufweist. Dabei soll durch entsprechend regelmä
ßig angeordnete Durchbrüche bzw. die Porosität des
Kathodenmaterials gewährleistet werden, das über die
gesamte Kathodenfläche betrachtet, eine gleichmäßige
Gasmenge zugeführt wird, indem sie diesen Bereich der
Kathode durchströmt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ausgehend von
bekannten Verfahren zur Beschichtung von Substraten
im Vakuum, bei denen aus einem Target ein Plasma er
zeugt wird, die Zuführung von Gasen bzw. Gasgemischen
lokal und/oder zeitlich definiert zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 für das Verfahren und den Merkmalen
des Anspruchs 13 für eine Vorrichtung zur Durchfüh
rung eines solchen Verfahrens gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungsformen und Weiterbildungen der Erfin
dung, ergeben sich, bei Verwendung der in den unter
geordneten Ansprüchen enthaltenen Merkmale. Gemäß der
Erfindung soll dabei, ausgehend von den in DE 39 01
401 C1, DD 279 695 B5, DD 280 338 B5 und US 4,987,007
beschriebenen Verfahren, auf deren Offenbarungsgehalt
für die Erfindung jeweils voll inhaltlich Bezug ge
nommen werden soll, dahingehend ergänzt werden, daß
zumindest eines der dabei verwendeten Targets ein
gewisses Maß an Porösität aufweist, das geeignet ist,
eine Zwischenspeicherfunktion für ein Gas bzw. Gasge
misch in ausreichender Menge zu erfüllen sowie allein
oder in Kombination mit der Zwischenspeicherfunktion
geeignet ist, das Gas durch die Poren dem Plasma
zeitlich und/oder örtlich definiert zuzuführen.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Plasma, unabhängig
ob allein mittels Laserstrahl oder in der kombinier
ten Verwendung von Laserstrahl und Vakuum-Bogenentla
dung erzeugt wird, einen gepulsten Laserstrahl zu
verwenden, wobei eine entsprechende Auswahl einer
geeigneten Laserlichtquelle für die verschiedenen
möglichen Targetmaterialien erfolgen kann, um eine
hohe Effizienz zu erreichen.
Bei dem Laser-Arc-Verfahren sollte das Target aus
einem elektrisch leitenden Material, wie z. B. C, Al,
Cu, Fe, Si, Ti, anderem Metall, Legierungen oder che
mischen Verbindungen bestehen. Um die erforderliche
Porösität zu sichern, können hierfür günstigerweise
Sinterkörper und/oder faserverstärkte Verbunde ver
wendet werden.
Wird das Plasma allein mittels Laserstrahl erzeugt,
können auch Targets aus elektrisch nicht leitenden
Materialien, wie z. B. verschiedenste Oxide, Nidride
und Carbide Verwendung finden.
Wie bereits erwähnt, kann ein erfindungsgemäß ausge
bildetes und zu verwendendes Target als Zwischenspei
cher für die verschiedenen zu verwendenden Gase bzw.
Gasgemische dienen. In diesem Fall wird vor dem ei
gentlichen Einleiten der Beschichtung eine Infiltra
tion des Targets mit dem jeweiligen Gas bzw. Gasge
misch, bevorzugt bis an dessen Sättigungsgrenze
durchgeführt und im Nachgang hierzu der eigentliche
Beschichtungsvorgang eingeleitet.
Das jeweilige Gas bzw. Gasgemisch kann aber auch über
Hohlräume, die innerhalb des Targets ausgebildet sind
bzw. über eine bevorzugt rohrförmige Gaszuführung
durch die Poren während der Beschichtung zu- bzw. bei
nicht ausreichender Speicherkapazität eines Targets
nachgeführt werden.
Als Gas können Edelgase (z. B. die Gase der VIII.
Hauptgruppe), O2, N2, H2 oder Kohlenwasserstoffverbin
dungen oder Gasgemische verwendet werden.
In einer solchen Gaszuführung können bevorzugt Durch
brechungen ausgebildet sein, durch die bei einem kon
stanten Gasdruck eine dosierte Gaszuführung zum Plas
ma infolge der Drosselwirkung der Durchbrechungen
erreicht werden kann. Daraus resultiert ein weiterer
Vorteil dadurch, daß das jeweilige Gas bzw. Gasge
misch über einen Kreislauf geführt werden kann, bei
dem ein Bestandteil die Gaszuführung ist und das Tar
get durch das Gas, das in einem Überschuß im Kreis
lauf geführt wird, gekühlt wird.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung lassen sich, beson
ders vorteilhaft diamantähnliche Kohlenstoffbeschich
tungen herstellen, in denen kristalline Nanostruktu
ren, homogen verteilt, ausgebildet sind. Dabei wirkt
sich insbesondere die Möglichkeit, der sowohl zeit
lich, wie auch lokal definierten Zuführung von Gas,
bei der Plasmaerzeugung günstig aus.
Außerdem kann eine koordinierte Bewegung des Substra
tes (translatorisch, rotatorisches Verschwenken/Dre
hen um eine Achse oder einen Punkt) in bezug zum
Plasma zu einer gezielten Texturbildung, d. h. einer
gewünschten Ausrichtung der Nano-Kristalle führen.
Die erfinderisch zu verwendenden Targets sollten eine
Porösität von mindestens 3%, bevorzugt mehr als 5%
aufweisen, um die gewünschten Eigenschaften zu erfül
len.
Soll beispielsweise ein Mehrschichtaufbau verschiede
ner Schichten ausgebildet werden, können mindestens
zwei verschiedene geeignete Targetmaterialien verwen
det werden. Dabei können sie getrennt voneinander
angeordnet werden, wobei zumindest eines der ver
schiedenen Targets erfindungsgemäß modifiziert ist.
Es können auch verschiedene Gase bzw. Gasgemische
über bzw. aus diesen Targets zugeführt werden.
Die verschiedenen Targetmaterialien können dabei auch
unmittelbar benachbart angeordnet sein, wie dies z. B.
als Teilscheiben eines walzenförmigen Targets der
Fall sein kann. Im letzt genannten Fall können die
einzelnen Teilscheiben mit getrennten Gaszuführungen
und ggf. Abführungen verbunden sein.
Nachfolgend soll die Erfindung beispielhaft beschrie
ben werden.
Dabei zeigt:
Fig. 1 den schematischen Aufbau einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung, bei der Plasma von
einem Target mit dem Laser-Arc-Verfahren
erzeugt wird und
Fig. 2 den schematischen Aufbau eines Beispiels
einer Vorrichtung, bei der Plasma von einem
Target mit einem gepulsten Laserstrahl er
zeugt wird.
Bei den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtun
gen, wurde sämtlichst auf die Darstellung der Vakuum
kammer, in der die in den Figuren dargestellten ein
zelnen Komponenten aufgenommen sind, verzichtet, da
davon ausgegangen werden kann, daß dies für den ein
schlägigen Fachmann auf der Hand liegt.
Bei dem in der Fig. 1 gezeigten Beispiel einer er
findungsgemäßen Vorrichtung, wird ein walzenförmiges
Target 1 verwendet, das um seine Längsachse gleich
förmig gedreht wird. Für die Erzeugung eines Plasmas
aus einer Bogenentladung wird eine Anode 4 verwendet,
die in bevorzugter Form als Anodenschirm mit einem
zentralen Spalt, durch den das erzeugte Plasma aus
treten kann, ausgebildet ist, wie dies mit der in
Fig. 1 dargestellten Form der Anode 4 angedeutet
ist. Zur Zündung der Vakuum-Bogenentladung wird ein
Laserstrahl 5 in gepulster Form auf die Mantelober
fläche des Targets 1 gerichtet und gleichzeitig die
Anodenspannung ensprechend erhöht, so daß eine Boge
nentladung zwischen Target 1 und Anode 4 gezündet und
im Anschluß an die Verdampfung von Targetmaterial ein
Plasma erzeugt werden kann, das durch den Anodenspalt
in Richtung auf das Substrat 3 gelangt.
Bei diesem Beispiel kann am Substrat 3 ein elektrisch
negatives Potential angelegt sein, was für bestimmte
Zwecke (Beschleunigung der Ionen) günstig sein kann.
Es ist aber nicht generell erforderlich, das Substrat
auf ein elektrisch negatives Potential zu legen, son
dern es kann ohne weiteres auch ein Anschluß an die
Masse der Vorrichtung ausreichend sein.
Mit diesem Verfahren bzw. einer solchen Vorrichtung
können relativ großformatige Substrate 3 beschichtet
werden, wobei entsprechend lange walzenförmige Tar
gets 1 verwendet werden können. Eine Begrenzung der
Größe der zu beschichtenden Fläche kann lediglich
durch Grenzen der Strahlformungseinheit des Laser
strahls 5 auftreten, wobei ggf. aber auch zwei Laser
strahlen parallel verwendet werden können.
In der Fig. 1 ist außerdem eine rohrförmige Gaszu
führung 7 durch das Innere des walzenförmigen Targets
1 dargestellt, durch die das jeweilig verwendete Gas
bzw. Gasgemisch über die gesamte Länge durch das wal
zenförmige Target 1 geführt werden kann. Die rohrför
mige Gaszuführung 7 kann beispielsweise aus einem
relativ mechanisch festen Metall sein, in dessen Man
telfläche Durchbrechungen in regelmäßigen Abständen
und regelmäßig über den Umfang verteilt ausgebildet
sind, durch die das Gas bzw. Gasgemisch in das poröse
Material des walzenförmigen Targets 1 eindringen und
bis an die Oberfläche, d. h. die äußere Mantelfläche
des walzenförmigen Targets 1 und von dort unmittelbar
in das Plasma gelangen kann. An den beiden Stirnsei
ten der rohrförmigen Gaszuführung 7 können, nicht
dargestellte Anschlüsse für eine Gaszu- und Abführung
vorhanden sein, über die das verwendete Gas bzw. Gas
gemisch gegebenenfalls unter Einbeziehung eines Wär
metauschers im Kreislauf geführt werden kann, um
gleichzeitig eine Kühlung des walzenförmigen Targets
1 zu erreichen.
Bei dem in der Fig. 2 gezeigten Beispiel einer er
findungsgemäßen Vorrichtung, werden wieder die glei
chen einzelnen Komponenten verwendet, wie dies auch
bei dem Beispiel nach Fig. 1 der Fall ist und ledig
lich das Plasma allein mittels Laserstrahl 5 erzeugt
wird.
Es wird ein herkömmlich geformtes aber poröses Target
1 verwendet, bei dem in diesem Fall ein negatives
Potential angelegt ist, wobei hierauf aber auch ver
zichtet werden kann. Auf das Target 1 wird ein bevor
zugt gepulster Laserstrahl 5 gerichtet und das Plasma
allein mit dessen Energie aus dem Targetmaterial er
zeugt. Das Target 1 kann aus elektrisch nicht aber
auch aus elektrisch leitendem Material bestehen, je
nachdem welche Schicht auf dem Substrat 3 ausgebildet
werden soll.
Das in der Fig. 2 dargestellte planare Target 1
kann, wie im allgemeinen Teil der Beschreibung der
erfindungsgemäßen Lösung, allein durch Nutzung der
Speicherkapazität im Target 1 erfindungsgemäß verwen
det werden, es besteht aber auch die Möglichkeit, in
hier nicht dargestellter Form, einmal in dessen Inne
ren Hohlräume auszubilden, in die Gas bzw. Gasgemisch
eingeführt werden kann oder zum anderen, ebenfalls
nicht dargestellt, unterhalb des planaren Targets 1
einen kastenförmigen Hohlraum anzuordnen, in den Gas
bzw. Gasgemisch zumindest eingeführt werden kann. Im
letztgenannten Fall kann die Gasdosierung durch Ein
stellung des Druckes im Hohlraum unter Berücksichti
gung der Porösität des Targetmaterials erfolgen.
Bei einer Vorrichtung, wie sie mit dem Beispiel gemäß
Fig. 1 beschrieben worden und die in Verbindung mit
dem bekannten Laser-Arc-Verfahren betrieben werden
kann, können verschiedenste Schichten auf verschie
densten Substraten aufgebracht werden. So können Alu
minium, verschiedene Aluminiumverbindungen (durch
Zugabe entsprechend reaktiver Gase) und auch diamant
ähnliche Kohlenstoffschichten aufgebracht werden.
Die Ausbildung einer diamantähnlichen Kohlen
stoffschicht ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt.
Dabei wurde Argon, als Edelgas über das Target 1 zu
geführt und es ist weiter erkennbar, wie der ioni
sierte Kohlenstoff in den zwei für diamantähnlichen
Kohlenstoff typischen SP2- und SP3-Phasen auf der
Oberfläche des Substrates 3, das hier jeweils um eine
Achse, zur Ausbildung einer Textur, gedreht, abge
schieden wird. Die Elektronen aus dem Plasma sollen
bevorzugt vom Substrat, also der sich ausbildenden
Schicht fern gehalten werden.
Insbesondere für die Herstellung diamantähnlicher
Kohlenstoffschichten, haben sich Targets mit folgen
den Eigenschaften als besonders günstig herausge
stellt:
Dichte: 1,88 g/cm3
Porösität: 10 Vol % nach DIN 66133
Porengröße: 0,6 µm nach DIN 66133
spez. elektrischer Widerstand: 13 µ Ohmmeter
Porösität: 10 Vol % nach DIN 66133
Porengröße: 0,6 µm nach DIN 66133
spez. elektrischer Widerstand: 13 µ Ohmmeter
Claims (19)
1. Verfahren zur Beschichtung von Substraten im
Vakuum, bei dem aus einem Target unter Verwen
dung eines Laserstrahls ein Plasma erzeugt und
ionisierte Teilchen des Plasmas auf dem Substrat
als Schicht abgeschieden werden, wobei inertes
und/oder reaktives Gas oder ein Gasgemisch zu
geführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gas oder Gasgemisch aus und/oder durch
das durch Porösität eine Zwischenspeicherfunk
tion aufweisende Target (1) dem Plasma zugeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Plasma mit einem
gepulsten Laserstrahl (5) erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Plasma mit einer
mittels eines gepulsten Laserstrahls (5) gezün
deten Vakuum-Bogenentladung erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Plasma mittels
einer Vakuum-Bogenentladung erzeugt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Target (1) aus
einem elektrisch leitenden Material verwendet
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gas oder Gasge
misch vor der Beschichtung in das poröse Target
(1) infiltriert und dort bis zur Beschichtung
gespeichert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gas oder Gasge
misch über Hohlräume innerhalb des Targets (1)
durch die Poren des Targets (1) während der Be
schichtung kontinuierlich zu- oder nachgeführt
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gas oder Gasge
misch in einem Kreislauf durch die Hohlräume
oder eine rohrförmige Gaszuführung (7) im Über
schuß geführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Target (1) aus
C, Si, B, oder einem Metall oder einer Legierung
oder einer Verbindung dieser Elemente verwendet
wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß als Gas ein Edelgas,
O2, N2, H2 oder eine Kohlenwasserstoffverbindung
oder ein Gasgemisch verwendet wird.
11. verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat (3)
während der Beschichtung translatorisch und/oder
rotatorisch bewegt und/oder um einen Punkt oder
eine Achse verschwenkt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Kohlen
stoff-Target (1) diamantähnliche Kohlenstoff-
Beschichtungen hergestellt werden.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 12, mit einem Target,
einer Plasmaerzeugungseinrichtung mit Hilfe ei
nes Laserstrahls und einer Inert- und/oder
Reaktivgaszuführung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Target (1) aus einem porösen, zur Spei
cherung eines Gases oder Gasgemisches geeigneten
Material besteht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
daß das Target (1) ein Sinterkörper ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Target (1) eine
Porösität von mindestens 3% aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Target (1) dreh
bar und walzenförmig ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Tar
gets (1) ein Hohlraum als Gaszuführung oder Gas
speicher ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Tar
gets (1) eine rohrförmige Gaszuführung (7) vor
handen ist, deren Mantelfläche Durchbrechungen
zur Gasdosierung aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß neben dem als Katho
de geschalteten Target (1) eine Anode (4), zwi
schen denen eine Bogenentladung mittels des La
serstrahls (5) gezündet wird, vorhanden ist.
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