DE19849466C2 - Verfahren zum Herstellen einer gesinterten Metallegierung - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer gesinterten MetallegierungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Herstellen einer gesinterten Metall-Legierung.
Wenn eine herkömmliche gesinterte Metall-Legierung
betrachtet wird, ist ein Verfahren zu deren Herstel
lung durch die in den Fig. 12(a) bis 12(g) gezeigten
Schritte bekannt.
D. h. metallische Materialien, wie Eisenpulver, ein
anderes Metallpulver und ein Schmiermittel werden in
einem bestimmten Verhältnis durch einen Mischer 11
gemischt, wie in Fig. 12(b) gezeigt ist. Wie in Fig.
12(c) gezeigt ist, wird eine vorbestimmte Menge der
gemischten metallischen Materialien in eine Metall
form 12 gegeben.
Dann gleiten ein oberer Stempel 12a und ein unterer
Stempel 12b der Metallform 12 entlang des Kernstabes
13 aufeinander zu, und ein Druck von 3 bis 7 Ton
nen/cm2 wird auf die gemischten metallischen Materia
lien von oben und von unten ausgeübt, wodurch eine
Druckformung durchgeführt wird.
Dann werden, wie in Fig. 12(d) gezeigt ist, die
druckgeformten Preßlinge 15 in einem Sinterofen 14
während einer vorbestimmten Zeit bei einer hohen Tem
peratur, welche geringer als der Schmelzpunkt ist,
erwärmt, wodurch die Diffusionsbindung von Metall
teilchen in den Preßlingen 15 gefördert wird, um die
se zu verfestigen.
Um weiterhin die Qualität und die Eigenschaften zu
verbessern und Endprodukte entsprechend verschiedenen
Gebrauchszwecken zu erhalten, wird eine Nachbehand
lung durchgeführt.
Um das gesinterte innere Zahnrad 10 zu erhalten, wird
nachfolgend, wie in Fig. 12(e) gezeigt ist, der ver
festigte Preßling 15 in eine Kalibrier-Metallform 16
gebracht. Ein oberer Stempel 16a und ein unterer
Stempel 16b dieser Kalibrier-Metallform 16 gleiten
entlang des Kernstabs 17 aufeinander zu und ein Druck
wird von oben und von unten auf den Preßling 15 aus
geübt. Hierdurch wird die Kalibrierung durchgeführt.
Nach der Kalibrierung erfolgt eine Prüfung, wie in
Fig. 12(f) gezeigt ist, und ein gesintertes metalli
sches Teil wie das Innenzahnrad 10 wird als ein End
produkt erhalten (Fig. 12(g)).
Eine Nachbehandlungstechnik, die auf die vorerwähnte
Nachbehandlung bezogen ist, ist in der Japanischen
Patent-Offenlegungsschrift Nr. SHO 58-19412
(19412/83) offenbart. Die offenbarte Nachbehandlungs
technik ist wie folgt. Nach dem Sintern in einem Sin
terofen wird eine Abschreckung von einer wieder auf
860°C angehobenen Temperatur aus durchgeführt und da
nach erfolgt ein Tempern bei etwa 180°C, wodurch der
Widerstand des Zahnrades aus gesinterter Legierung
gegenüber Oberflächendruck erhöht wird.
Jedoch besteht bei dem in der vorerwähnten Weise aus
gebildeten Zahnrad aus gesinterter Legierung die
Struktur in einem Bereich von 0,02 bis 0,3 mm von der
äußeren Oberfläche ins Innere hinein aus einer Auste
nitschicht mit Formanpassungsvermögen, so daß infolge
des Abschreckens und nachfolgenden Temperns eine dün
ne Austenitschicht, die Austenit enthält, das voll
ständig unterschiedlich in der Zähigkeit bei hoher
Dichte ist, auf der Oberfläche einer inneren Marten
sitschicht, welche Martensit mit hoher Sprödigkeit
bei hoher Dichte enthält, gebildet wird, und daher
sind die inneren und äußeren Strukturen des Zahnrades
aus gesinterter Legierung voneinander getrennt.
Aus diesem Grund ist die Oberfläche des Innenzahnra
des enthaltend eine relativ enge Fläche des Kontakt
oberflächenbereichs, auf welchen ein hoher Druck aus
geübt wird, durch die vorgenannte Martensitschicht
gebildet. Als eine Folge ist die Festigkeit in mikro
skopischen Bereichen ungenügend, und es ist schwie
rig, eine Belastung auf einem Punkt abzustützen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zum Herstellen einer gesinterten Metall-
Legierung mit einer Festigkeit, die eine Belastung
auf einem Punkt ermöglicht, anzugeben, durch Ausbil
den ihrer Struktur derart, daß jeder Bereich mit un
terschiedlicher Starrheit angenähert gleichförmig
verteilt ist ohne Trennung von Schichten mit unter
schiedlicher Festigkeit.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein
Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteil
hafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfah
rens ergebe sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von in den Fi
guren dargestellten Ausführungsbeispielen näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Fotographie, welche zur Erläuterung der
Struktur einer nach einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
hergestellten gesinterten Metall-Legierung
verwendet wird,
Fig. 2 eine Fotographie, die zur Erläuterung der
Struktur der gesinterten Metall-Legierung
nach Fig. 1 verwendet wird, wobei jeder
Strukturbereich farbkodiert ist,
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Innenzahnrades,
welches die gesinterte Metall-Legierung nach
Fig. 1 verwendet,
Fig. 4 eine Schnittansicht eines Innenzahnrades mit
gegenüber den in Fig. 3 gezeigten unter
schiedlichen Abmessungen,
Fig. 5 eine vergrößerte schematische Darstellung,
die zur Erläuterung der inneren Struktur der
gesinterten Metall-Legierung nach Fig. 1
verwendet wird, wobei die Struktur nach dem
Sintern und vor dem Festigkeitsstabilisierungsvorgang
gezeigt ist,
Fig. 6 eine vergrößerte schematische Darstellung,
die zur Erläuterung der inneren Struktur der
gesinterten Metall-Legierung nach Fig. 1
verwendet wird, wobei die Struktur nach dem
Festigkeitsstabilisierungsvorgang gezeigt
ist,
Fig. 7 ein Diagramm, das die Ergebnisse einer voll
automatischen Vickers-Härteprüfung zeigt,
die an der gesinterten Metall-Legierung nach
Fig. 1 durchgeführt wurde,
Fig. 8 ein Diagramm, welches die Ergebnisse eines
Rockwell-Tests zeigt, der an der gesinterten
Metall-Legierung nach Fig. 1 durchgeführt
wurde,
Fig. 9 ein Diagramm, welches zeigt, wie die Härte
durch Strukturbereiche der gesinterten Me
tall-Legierung nach Fig. 1 verschoben ist,
Fig. 10(a) bis 10(h) die Herstellung der gesinter
ten Metall-Legierung nach dem
ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 11(a) bis 11(h) die Herstellung einer gesin
terten Metall-Legierung gemäß
einem zweiten Ausführungsbei
spiel nach der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 12(a) bis 12(h) die Herstellung einer gesin
terten Metall-Legierung nach
einem bekannten Verfahren, und
Fig. 13 eine Tabelle mit Ergebnissen von an den in
Fig. 3 und Fig. 4 gezeigten Innenzahnrädern
vorgenommenen Messungen.
Ein erstes Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden
Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeich
nungen beschrieben. Für dieselben oder entsprechenden
Teile wie beim vorgenannten Stand der Technik wird
die Beschreibung mit denselben Bezugszahlen durchge
führt.
Die Fig. 1 bis 9 und 10(a) bis 10(h) zeigen eine
gesinterte Metall-Legierung, die durch ein Verfahren
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
hergestellt wurde, die Schritte dieses Herstellungs
verfahrens und ein Zahnrad, das die gesinterte Me
tall-Legierung verwendet.
Wie in den Fig. 3 oder 4 gezeigt ist, besteht das
Innenzahnrad 1 hauptsächlich aus einem Hauptkörper 1a
und einem im Allgemeinen scheibenförmigen Flanschbe
reich 1e, welcher integral auf einer Endfläche 1c des
Hauptkörpers 1a gebildet ist. Der Hauptkörper 1a hat
eine allgemeine Ringform und weist eine Zahnradober
fläche 1b am inneren Oberflächenbereich auf. Der
Flanschbereich 1e ist in seiner angenäherten Mitte
mit einem Vorsprungbereich 1d versehen.
Die Bestandteile dieses Innenzahnrades 1 sind 4 Gew.-%
Nickel, 1,5 Gew.-% Kupfer, 0,5 Gew.-% Molybdän und 0,5
bis 0,8 Gew.-% Kohlenstoff mit Eisen als Hauptbestand
teil. Durch Mischen und Sintern dieser Ausgangsmate
rialien werden sie diffundierend verbunden, wodurch
eine vorbestimmte Konfiguration erhalten wird.
Die detaillierte Struktur dieses Innenzahnrades 1
wird mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschrieben.
In Fig. 2 stellen himmelblau gefärbte Bereiche Fer
ritstruktur-Bereiche 2 dar, purpurfarbene Bereiche
stellen Perlitstruktur-Bereiche 3 dar, rotgefärbte
Bereiche stellen Martensitstruktur-Bereiche 4 dar,
gelbgefärbte Bereiche stellen Bainitstruktur-Bereiche
5 dar und grüngefärbte Bereiche stellen Legierungs-
Bereiche 6 dar. Im Allgemeinen haben die Ferritstruk
tur-Bereiche 2 und die Perlitstruktur-Bereiche 3 eine
relativ geringe Härte und bilden den Basisbereich der
Legierung. Die Härte nimmt zu in der Reihenfolge von
Martensitstruktur-Bereich 4, Bainitstruktur-Bereich 5
und Legierungs-Bereich 6. Es ist festzustellen, daß
die Schwarzpunkt-Bereiche Poren 7 bezeichnen.
Für das Innenzahnrad 1 werden die metallischen Mate
rialien (Eisenpulver, irgendein anderes Metallpulver
und ein Schmiermittel), wie die in Fig. 10(a) gezeig
ten, kombiniert und in einem bestimmten Verhältnis
durch einen Mischer 11 gemischt, wie in Fig. 10(b)
gezeigt ist. Wie in Fig. 10(c) gezeigt ist, wird ein
vorbestimmtes Gewicht der gemischten metallischen Ma
terialien in eine Metallform 12 gegeben. Dann werden
der obere Stempel 12a und der untere Stempel 12b der
Metallform 12 entlang des Kernstabes 13 aufeinander
zu bewegt, um einen Druck von 3 bis 7 Tonnen/cm2 von
oben und unten auszuüben, wodurch eine Kompressions
verdichtung durchgeführt wird und ein komprimierter
Preßling 15 erhalten wird. Als Nächstes wird, wie in
Fig. 10(d) gezeigt ist, der komprimierte Preßling 15
in einem Sinterofen 14 während einer vorbestimmten
Zeit bei einer hohen Temperatur, welche geringer als
der Schmelzpunkt ist, erwärmt, wodurch die Metall
teilchen diffundierend verbunden und verfestigt werden.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel beträgt die Tempe
ratur innerhalb des Sinterofens 14 etwa 1000 + α°C.
Durch Herabsetzen der Bewegungsgeschwindigkeit eines
Bandförderers 14a, welcher durch den Sinterofen 14
hindurchgeht, auf 4/7 bis 1/2 der normalen Bewegungs
geschwindigkeit und auch Verlängern der Zeit während
welcher der Bandförderer 14a in der Nähe des Ausgangs
14b bleibt, wird der verfestigte Preßling 15 allmäh
lich abgekühlt und ein halbfertiges Innenzahnrad 1
wird erhalten.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel liegt der Bereich
der Raumtemperatur zwischen 0°C und 50°C, und der auf
angenähert eine Umgebungsatmosphäre der Raumtempera
tur abgekühlte Zustand soll einen Zustand bedeuten,
bei welchem die Temperatur in der Nähe der Mitte des
verfestigten Preßlings 15 in der Richtung der Wand
dicke auf etwa 50°C oder weniger gesunken ist.
Als Nächstes wird bei dem ersten Ausführungsbeispiel
eine Nachbehandlung durchgeführt, um weiterhin die
Qualität und die Eigenschaften zu verbessern und End
produkte entsprechend verschiedenen Zwecken oder Ver
wendungen zu erhalten. D. h. wie in Fig. 10(e) gezeigt
ist, daß das vorerwähnte allmählich abgekühlte Innen
zahnrad 1 durch einen Bandförderer 18a in einen Nied
rigtemperaturofen 18 und aus diesem heraus befördert
wird. Dieser Niedrigtemperaturofen 18 wurde auf etwa
200 ± 5°C erwärmt.
Bei dieser Temperatur wurde ein Wert von etwa 20°C zu
der Temperatur von etwa 180°C hinzugefügt; unter Be
rücksichtigung der Tatsache, daß die höchste Tempera
tur des Innenzahnrades 1, das in einem Planetengetriebe
wie einem Automatikgetriebe verwendet wird,
unter Betriebsumgebungsbedingungen etwa 180°C er
reicht.
Auch wird die Temperatur, welche bei diesem Festig
keitsstabilisierungsvorgang angehoben wird, auf einen
Wert gesetzt, welcher um einen vorbestimmten Bereich
von 50 bis 100°C niedriger als etwa 250 bis 300°C
ist, welches der Versprödungsbereich einer gesinter
ten Metall-Legierung ist.
Das transportierte Innenzahnrad 1 wird auf eine er
höhte Temperatur gebracht, und der Festigkeitsstabili
sierungsvorgang wird durchgeführt. Um eine angenähert
gleichförmige Verteilung von Strukturen mit hoher Fe
stigkeit zu fördern, wird der Mittelbereich des In
nenzahnrades 1 in der Richtung der Wanddicke auf eine
Temperatur nahe von etwa 200°C innerhalb des Ofens
angehoben und während einer vorbestimmten Zeit auf
angenähert derselben Temperatur wie die äußere Ober
fläche gehalten.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Bewegungsge
schwindigkeit des Bandförderers 18a, welcher durch
den vorgenannten Niedrigtemperaturofen 18 hindurchge
führt wird, so gesetzt, daß der Mittelbereich des In
nenzahnrades 1 in der Richtung der Wanddicke während
einer vorbestimmten Zeit bei angenähert derselben
Temperatur wie die äußere Oberfläche gehalten wird.
Es wird angenommen, daß, wie in Fig. 5 gezeigt ist,
zu dieser Zeit in dem diffundierend verbundenen Zu
stand nach dem Sintern ein primärer martensitischer
Zustand erhalten wird, in welchem Karbide 20 in er
starrtes Eisen 19 eintreten und sich auflösen. Wie in
Fig. 6 gezeigt ist, wird auch angenommen, daß nach
dem Festigkeitsstabilisierungsvorgang ein zweiter
martensitischer Zustand erhalten wird, in welchem
Karbide 20 von dem erstarrten Eisen 19 getrennt wer
den.
Aus diesem Grund werden, wie in Fig. 7 gezeigt ist,
der Bereich großer Härte und der Bereich geringer
Härte, beschrieben durch eine strichlierte Linie,
welche den Zustand nach dem Ende des Sinterns dar
stellt, mit einem Vickershärte-Meßverfahren, zu ange
nähert der Mitte des durch die ausgezogene Linie dar
gestellten Bereichs verschoben, der den Zustand nach
dem Ende eines Festigkeitsstabilisierungsvorgangs
darstellt, wodurch die Verteilungsdichte der Bereiche
mit mittlerer Härte vergrößert ist.
Die gemessenen Werte in Fig. 7 wurden erhalten durch
einen vollautomatischen Vickers-Härtetest. Der Test
wurde durchgeführt mit 500 Testpunkten, einer Test
last von 50 g, einer Haltezeit von 15 Sek. und einem
Punkt-zu-Punkt-Abstand von 50 nm. Als ein Ergebnis
wurden ein minimaler Härtewert von 9,3 HV, ein maxi
maler Härtewert von 644,0 HV und ein mittlerer Härte
wert von 255,3 sowie eine Standardabweichung von
107,69 erhalten.
In ähnlicher Weise sind, wie in Fig. 8 gezeigt ist,
der Bereich hoher Härte und der Bereich geringer Här
te, die beschrieben sind durch einen Satz von leeren
Quadraten auf der linken Seite von Fig. 8, welche die
Zustände nach dem Ende des Sinterns mit einem Rock
wellhärte-Meßverfahren darstellen, so verschoben, daß
sie durch einen Satz von leeren Kreisen beschrieben
werden, welche die Zustände nach dem Ende eines Fe
stigkeitsstabilisierungsvorgangs darstellen, wodurch
die Verteilungsdichte der Bereiche mittlerer Härte
erhöht ist. In diesem Fall bleibt die Härte des Be
reichs mit der geringsten Härte fast dieselbe.
Weiterhin sind, wie in der mikroskopischen Härte
durch Strukturen nach Fig. 9 gezeigt ist, die leeren
Punkte, welche die Zustände nach dem Ende des Sin
terns zeigen, zu den Bereichen mittlerer Härte ver
schoben, wie durch die schwarzen Punkte gezeigt ist,
welche die Zustände nach einem Festigkeitsstabilisie
rungsvorgang darstellen. Als eine Folge ist die Ver
teilungsdichte der Bereiche mittlerer Härte vergrö
ßert. In diesem Fall bleibt die Härte des Bereichs
geringster Härte fast dieselbe.
Aus diesem Grunde sind, wie in den Fig. 1 und 2 ge
zeigt ist, der Bainitstruktur-Bereich 5 und der Mar
tensitstruktur-Bereich 4, welche nach dem Hochlegie
rungsbereich 6 die zweithöchsten bezüglich der Starr
heit sind, hauptsächlich in Strukturen geändert, wel
che eine hohe Festigkeit in der die Umgebung um
schließenden Form haben, als ob der Ferritstruktur-
Bereich 2 und der Perlitstruktur-Bereich 3, welche
den Basisbereich bilden, mit dem Legierungsbereich 6
überbrückt sind, während die Starrheit gehalten wird.
Als ein Ergebnis sind die hochfesten Strukturen in
nerhalb der gesinterten Metall-Legierung angenähert
gleichförmig in der Farm einer Oberfläche verteilt.
Daher sind Strukturenbereiche mit angenähert gleich
förmiger Starrheit innerhalb des Innenzahnrades 1
verteilt und der Oberflächenbereich ist auch in der
Form einer Oberfläche verbunden, wodurch die Festig
keit erhöht ist.
Als Nächstes wird, wie in Fig. 10(f) gezeigt ist, in
diesem gesinterten Innenzahnrad 1 der verfestigte
Preßling 15 in eine Kalibrier-Metallform 16 einge
bracht. Der obere Stempel 16a und der untere Stempel
16b dieser Kalibrier-Metallform 16 werden entlang des
Kernstabes 17 aufeinander zu bewegt, um wieder einen
Druck von oben und unten auf den verfestigten Preß
ling 15 auszuüben, wodurch die Kalibrierung durchge
führt wird.
Nach dem Kalibrieren wird eine Prüfung durchgeführt,
wie in Fig. 10(g) gezeigt ist, und das gesinterte
Innenzahnrad 1 wird als das Endprodukt erhalten (Fig.
10(h)).
Bei dem in der vorbeschriebenen Weise gebildeten In
nenzahnrad 1 sind Strukturbereiche mit unterschiedli
chen Starrheits-Werten angenähert gleichförmig ver
teilt ohne Trennung in Schichten, die eine unter
schiedliche Starrheit haben, wodurch eine in Form ei
nes Punktes ausgeübte Belastung auch durch die gesam
te Oberfläche getragen wird.
Aus diesem Grund besteht keine Möglichkeit, daß ein
Bereich des Innenzahnrades 1 aufgrund einer Bela
stungskonzentration eingedrückt wird, und die Bela
stung zwischen Gliedern mit einer kleinen Kontaktflä
che kann getragen werden.
Z. B. wird bei dem Innenzahnrad 1 nach dem ersten Aus
führungsbeispiel, selbst wenn die Belastung eines
Ritzels auf der kleinen Fläche der Zahnradoberfläche
1b konzentriert würde, die Zahnradoberfläche 1b nicht
eingedrückt, da sie eine hohe Festigkeit in der Form
einer Oberfläche von der äußeren Oberflächenschicht
zu der inneren Schicht hat. Somit hat das Innenzahn
rad 1 eine vorteilhafte Dauerhaftigkeit.
Zusätzlich kann bei dem ersten Ausführungsbeispiel,
selbst wenn der im Allgemeinen scheibenförmige
Flansch 1e, der seinen Vorsprungbereich 1d in seiner
angenäherten Mitte bildet, integral auf einer Endflä
che 1c des Hauptkörpers 1a des Innenzahnrades, der
eine im Allgemeinen ringförmige Gestalt hat und seine
Zahnradoberfläche 1b sich an einem inneren Oberflä
chenbereich befindet, ausgebildet ist, eine Beanspru
chung aufgrund der Formung verringert werden und eine
Trennung nach dem Abkühlen kann unterdrückt werden,
da Strukturbereiche mit unterschiedlichen Starrheits-
Werten angenähert gleichförmig verteilt sind ohne
Ausbildung von Schichten mit unterschiedlicher Starr
heit. Aus diesem Grund kann eine Abmessungsgenauig
keit erhöht werden.
Der Abstand von der Mittellinie des Hauptkörpers 1a
des in den Fig. 3 und 4 gezeigten Innenzahnrades 1
zu der Teillinie, die Größe des Außendurchmessers,
die Flachheit der B-Oberfläche, welche ein Gegen
druck-Empfangsbereich ist, und der Abstand von der
Mittellinie der Keilwellennut, welche in dem inneren
Umfang des Vorsprungbereichs 1d gebildet ist, zu der
Teillinie, wie in Tabelle 1 von Fig. 13 gezeigt ist,
sind als anfängliche Meßwerte A nach dem Ende des
Sinterns aufgelistet, und Messungen werden auch an
denselben Stellen nach dem Festigkeitsstabilisie
rungsvorgang durchgeführt und die Ergebnisse sind als
gemessene Werte B aufgelistet. Die Differenz C zeigt
einen Unterschied zwischen den gemessenen Werten B
und den gemessenen Werten A an und stellt die durch
den Festigkeitsstabilisierungsvorgang deformierte
Konfiguration dar.
Wie aus Tabelle 1 in Fig. 13 ersichtlich ist, werden
das Öffnungsende des Hauptkörpers 1a des Innenzahnrades
und der Keilwellenbereich in dem inneren Umfang
des Vorsprungbereichs 1d durch Formung und Sintern
aufgeweitet; jedoch ist das deformierte Innenzahnrad
1 durch den Festigkeitsstabilisierungsvorgang wieder
zusammengezogen.
Auch wird bei dem ersten Ausführungsbeispiel das In
nenzahnrad 1 innerhalb des Niedrigtemperaturofens 18
erwärmt, wodurch die innere Beanspruchung, welche
durch die Pulververdichtungsformung erzeugt wurde,
aufgehoben wird. Daher kann im Vergleich mit gegosse
nen oder geschmiedeten Produkten die innere Beanspru
chung in dem Zahnrad aus gesinterter Legierung mit
geringerer innerer Beanspruchung weiter herabgesetzt
werden.
Zusätzlich wird bei dem ersten Ausführungsbeispiel
das Kalibrieren nach dem vorgenannten Festigkeitssta
bilisierungsvorgang durchgeführt. Daher kann im Ver
gleich mit dem Fall, in welchem die Kalibrierung vor
dem Festigkeitsstabilisierungsvorgang durchgeführt
wird, ein Entfettungsschritt eingespart werden, da
keine Notwendigkeit besteht, das an dem Innenzahnrad
1 haftende Öl zu entfernen, wenn die Kalibrierung
durchgeführt wird.
Weiterhin ist bei dem ersten Ausführungsbeispiel die
Temperatur, welche in dem Festigkeitsstabilisierungs
vorgang angehoben ist, eine Temperatur von 200°C, bei
der der Wert von 20°C zu einer Temperatur von 180°C
hinzugefügt ist. Daher besteht, selbst wenn die Tem
peratur im Betrieb auf etwa 180°C ansteigt, keine
Möglichkeit, daß die Festigkeit des Innenzahnrades 1
geschwächt wird.
Darüber hinaus wird bei dem ersten Ausführungsbeispiel
die Temperatur, welche in dem Festigkeitsstabi
lisierungsvorgang verwendet wird, auf einen Wert ge
setzt, der um einen vorbestimmten Bereich von etwa 50
bis 100°C niedriger ist als etwa 250 bis 300°C, wel
cher der Versprödungsbereich einer gesinterten Me
tall-Legierung ist. Aus diesem Grund wird im Zusam
menwirken mit dem allmählichen Abkühlen nach dem Sin
tern die Sprödigkeit durch den Festigkeitsstabilisie
rungsvorgang verringert, so daß die Festigkeit erhöht
werden kann.
Die Fig. 11(a) bis 11(h) illustrieren ein Verfahren
zum Herstellen einer gesinterten Metall-Legierung
nach einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß dieser
Erfindung. Es wird darauf hingewiesen, daß für die
selben oder entsprechenden Teile wie beim vorerwähn
ten ersten Ausführungsbeispiel die Beschreibung mit
denselben Bezugszahlen erfolgt.
Das zweite Ausführungsbeispiel ist so ausgebildet,
daß das Kalibrieren durch eine Kalibrier-Metallform
16 vor dem genannten Festigkeitsstabilisierungsvor
gang in einem Niedrigtemperaturofen 18 durchgeführt
wird.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird das Kali
brieren vor dem Festigkeitsstabilisierungsvorgang
durchgeführt, so daß die während des Kalibrierens er
zeugte Beanspruchung durch den Festigkeitsstabilisie
rungsvorgang aufgehoben wird. Z. B. wird die Verfor
mung eines geflanschten Innenzahnrades weiter unter
drückt, so daß die Abmessungsgenauigkeit weiter er
höht werden kann.
Da die übrige Ausbildung, Arbeitsweise und die Vor
teile im Wesentlichen gleich denen beim ersten Ausführungsbeispiel
sind, erfolgt eine Beschreibung
hierüber nicht.
Weitere Abwandlungen sind im Rahmen der Erfindung
möglich. Obgleich beispielsweise bei dem ersten und
zweiten Ausführungsbeispiel das Kalibrieren durch die
Kalibrier-Metallform 16 vor und nach dem Festigkeits
stabilisierungsvorgang durchgeführt wird, ist die
vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Bei
spielsweise braucht das Kalibrieren nicht durchge
führt zu werden. Zusätzlich ist, obgleich beim ersten
Ausführungsbeispiel der Kohlenstoffgehalt innerhalb
der gesinterten Legierung vorzugsweise 0,6 Gew.-% be
trägt, die vorliegende Erfindung nicht hierauf be
grenzt. Z. B. kann der Gehalt jeden Wert zwischen etwa
0,5 Gew.-% und 0,8 Gew.-% annehmen, solange er sich in
nerhalb eines Bereichs befindet, in dem eine Erhöhung
der Festigkeit einer gesinterten Metall-Legierung er
zielt wird.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen einer gesinterten Me
tall-Legierung mit den Schritten:
Sintern von in eine vorbestimmte Form gebrach ten, aus Pulvern erzeugten Materialien zu einer Ferrit und Perlit als Hauptbestandteile enthal tenden Legierung,
allmähliches Abkühlen der gesinterten Legierung auf eine Temperatur zwischen 0 und 50°C und
Durchführen einer Anlaßwärmebehandlung zur Sta bilisierung der Festigkeitseigenschaften der gesinterten Legierung, wobei die abgekühlte gesinterte Legierung auf eine Temperatur erwärmt wird, die um 50 bis 100°C unterhalb derjenigen Temperatur liegt, bei welcher eine wärmebehand lungsbedingte Materialversprödung auftreten kann, so dass im Materialvolumen die Gefügebe reiche mit hoher Festigkeit annähernd gleichför mig im Materialvolumen verteilt sind.
Sintern von in eine vorbestimmte Form gebrach ten, aus Pulvern erzeugten Materialien zu einer Ferrit und Perlit als Hauptbestandteile enthal tenden Legierung,
allmähliches Abkühlen der gesinterten Legierung auf eine Temperatur zwischen 0 und 50°C und
Durchführen einer Anlaßwärmebehandlung zur Sta bilisierung der Festigkeitseigenschaften der gesinterten Legierung, wobei die abgekühlte gesinterte Legierung auf eine Temperatur erwärmt wird, die um 50 bis 100°C unterhalb derjenigen Temperatur liegt, bei welcher eine wärmebehand lungsbedingte Materialversprödung auftreten kann, so dass im Materialvolumen die Gefügebe reiche mit hoher Festigkeit annähernd gleichför mig im Materialvolumen verteilt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass vor der Anlaßwärmebehandlung zur Sta
bilisierung der Festigkeitseigenschaften der
gesinterten Legierung eine Kalibrierung durchge
führt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass nach der Anlaßwärmebehandlung zur Sta
bilisierung der Festigkeitseigenschaften der
gesinterten Legierung eine Kalibrierung durchge
führt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Anlaßwärmebehandlung zur Stabili
sierung der Festigkeitseigenschaften der gesin
terten Legierung bei einer Temperatur durchge
führt wird, die oberhalb der Temperatur liegt,
der die Metall-Legierung unter Betriebsbedingun
gen ausgesetzt ist.
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