DE19849458A1 - Drahtloses Netzwerk mit einer Taktsynchronisation - Google Patents
Drahtloses Netzwerk mit einer TaktsynchronisationInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein drahtloses Netzwerk mit mehreren Netzknoten, jeweils bestehend aus wenigstens einem elektrischen Gerät und wenigstens einer Funkvorrichtung, welche jeweils zum Datenaustausch über ein drahtloses Medium vorgesehen sind. Ein Netzknoten enthält eine Taktversorgung aller elektrischen Geräte und der Funkvorrichtung mit ihrem Takt. Ein als Haupt-Netzknoten bezeichneter Netzknoten sendet ein von dem Takt seiner Taktversorgung abhängiges Synchronisationsmuster über seine Funkvorrichtung. Alle anderen als Neben-Netzknoten bezeichneten Netzknoten sind verschiedenen hierarchisch geordneten Abstandsklassen in Abhängigkeit von ihrem Abstand zum Haupt-Netzknoten zugeordnet, welcher der höchsten Abstandsklasse zugeordnet ist. Alle Neben-Netzknoten einer Abstandsklasse senden ein von dem Takt ihrer jeweiligen Taktversorgung abhängiges, die Abstandsklasse kennzeichnendes Synchronisationsmuster über ihre jeweilige Funkvorrichtung. Ein Neben-Netzknoten synchronisiert seine Taktversorgung durch wenigstens ein empfangenes Synchronisationsmuster einer hierarchisch höheren Abstandsklasse.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein drahtloses Netzwerk mit mehreren Netzknoten jeweils
bestehend aus wenigstens einem elektrischen Gerät und wenigstens einer Funkvorrichtung,
welche jeweils zum Datenaustausch über ein drahtloses Medium vorgesehen sind.
Ein solches drahtloses Netzwerk ist aus dem Dokument "Technologie drahtloser Netze"
von Elmar Török, Funkschau Nr. 22, 1998, Seiten 20 bis 25 bekannt und beschreibt den
Aufbau eines drahtlosen Netzwerkes mit mehreren Netzknoten. In einem Netzknoten sind
über ein Bussystem mehrere elektrische Geräte, z. B. Monitor, Computer etc., und eine
Funkvorrichtung angeschlossen. Über die Funkvorrichtung jedes Netzknotens werden
Daten mit anderen Funkvorrichtungen ausgetauscht. In diesem Dokument wird nicht auf
eine Taktsynchronisation aller Netzknoten Bezug genommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein drahtloses Netzwerk zu schaffen, bei
welchen die Takte der einzelnen Netzknoten miteinander synchronisiert sind.
Diese Aufgabe wird durch ein drahtloses Netzwerk der eingangs genannten Art dadurch
gelöst,
daß ein Netzknoten eine Taktversorgung zur Versorgung aller elektrischen Geräte und der Funkvorrichtung mit ihrem Takt enthält,
daß ein als Haupt-Netzknoten bezeichneter Netzknoten zur Sendung eines von dem Takt seiner Taktversorgung abhängigen Synchronisationsmusters über seine Funkvorrichtung vorgesehen ist,
daß alle anderen als Neben-Netzknoten bezeichneten Netzknoten verschiedenen hierarchisch geordneten Abstandsklassen in Abhängigkeit von ihrem Abstand zum Haupt- Netzknoten zugeordnet sind, welcher der höchsten Abstandsklasse zugeordnet ist, daß alle Neben-Netzknoten einer Abstandsklasse zur Sendung eines von dem Takt ihrer jeweiligen Taktversorgung abhängigen, die Abstandsklasse kennzeichnenden Synchronisationsmusters über ihre jeweilige Funkvorrichtung vorgesehen sind und daß ein Neben-Netzknoten zur Synchronisierung seiner Taktversorgung durch wenigstens ein empfangenes Synchronisationsmuster einer hierarchisch höheren Abstandsklasse vorgesehen ist.
daß ein Netzknoten eine Taktversorgung zur Versorgung aller elektrischen Geräte und der Funkvorrichtung mit ihrem Takt enthält,
daß ein als Haupt-Netzknoten bezeichneter Netzknoten zur Sendung eines von dem Takt seiner Taktversorgung abhängigen Synchronisationsmusters über seine Funkvorrichtung vorgesehen ist,
daß alle anderen als Neben-Netzknoten bezeichneten Netzknoten verschiedenen hierarchisch geordneten Abstandsklassen in Abhängigkeit von ihrem Abstand zum Haupt- Netzknoten zugeordnet sind, welcher der höchsten Abstandsklasse zugeordnet ist, daß alle Neben-Netzknoten einer Abstandsklasse zur Sendung eines von dem Takt ihrer jeweiligen Taktversorgung abhängigen, die Abstandsklasse kennzeichnenden Synchronisationsmusters über ihre jeweilige Funkvorrichtung vorgesehen sind und daß ein Neben-Netzknoten zur Synchronisierung seiner Taktversorgung durch wenigstens ein empfangenes Synchronisationsmuster einer hierarchisch höheren Abstandsklasse vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß sendet ein Haupt-Netzknoten ein Synchronisationsmuster über das
drahtlose Medium aus, welches von Neben-Netzknoten über die verschiedenen
Abstandsklassen weitergeleitet wird, so daß ein Neben-Netzknoten der hierarchisch
niedrigsten Abstandsklasse indirekt mit dem Takt der Taktversorgung des Haupt-
Netzknotens synchronisiert ist. Unter einer drahtlosen Übertragung ist eine Funk-,
Infrarot-, Ultraschallübertragung etc. zu verstehen.
In Anspruch 2 ist angegeben, wie ein Neben-Netzknoten nach der Inbetriebnahme seine
Abstandsklasse findet. Falls sich ein Neben-Netzknoten und/oder der Haupt-Netzknoten
bewegt, kann sich eine Verschiebung der Abstandsklasse eines Neben-Netzknotens
ergeben. Welche Maßnahmen ein mobiler Neben-Netzknoten durchführt, um jeweils
seine optimale Abstandsklasse zu bestimmen, sind in Anspruch 3 und 4 beschrieben.
In einem Neben-Netzknoten ist ein Korrelator enthalten, der zur Bestimmung vorgesehen
ist, ob ein bestimmtes Synchronisationsmuster mit genügend guter Empfangsqualität
empfangen worden ist. Wie Anspruch 5 zeigt, ist ein Neben-Netzknoten während der Zeit,
in der ein Synchronisationsmuster erwartet wird, zur Korrelation des empfangenen Signals
mit einem gespeicherten Synchronisationsmuster und zur Angabe des Empfangs des
Synchronisationsmusters vorgesehen, wenn das Korrelationsergebnis einem erwarteten
Wert entspricht. Wie der Synchronisationszeitpunkt für die Taktsynchronisation in einem
Neben-Netzknoten bestimmt wird, ist in den Ansprüchen 6 und 7 gezeigt.
Anspruch 8 gibt den Aufbau einer Funkvorrichtung an. Eine Protokollvorrichtung in der
Funkvorrichtung führt verschiedene Protokolle zur Übertragung von Daten für das
drahtlose Medium aus und wertet beispielsweise durch Vergleich des von einem
Korrelators gelieferten impulsförmigen Signals mit einem Schwellwert aus, ob die
Empfangsqualität eines Synchronisationsmusters ausreichend ist. Der Korrelator kann
beispielsweise in einem Modem der Funkvorrichtung enthalten sein.
Die Synchronisationsmuster jeder Abstandsklasse sind unterschiedlich. Um den Aufbau
des Korrelators zu vereinfachen, kann jedes Synchronisationsmuster jeweils einen
identischen Teil und einen zweiten unterschiedlichen Teil zur Kennzeichnung einer
Abstandsklasse aufweisen. Der Korrelator korreliert dann den ersten Teil des Synchroni
sationsmusters mit einem gespeicherten ersten Teil des Synchronisationsmusters und die
Protokollvorrichtung wertet dann nach Feststellung einer genügend guten
Empfangsqualität beispielsweise aus, welche Kennzeichnung der zweite Teil des
Synchronisationsmusters enthält.
Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Netzknoten eines drahtlosen, mehrere weitere
Netzknoten enthaltenden Netzwerks bestehend aus wenigstens einem elektrischen Gerät
und wenigstens einer Funkvorrichtung, welche jeweils zum Datenaustausch über ein
drahtloses Medium vorgesehen sind. Der Netzknoten enthält eine Taktversorgung zur
Versorgung aller elektrischen Geräte und der Funkvorrichtung mit ihrem Takt. Der als
Neben-Netzknoten bezeichnete Netzknoten gehört einer Abstandsklasse an, die
Bestandteil von verschiedenen hierarchisch geordneten Abstandsklassen in Abhängigkeit
von ihrem Abstand zu einem Haupt-Netzknoten ist, welcher der höchsten Abstandsklasse
zugeordnet ist. Der Neben-Netzknoten ist zur Sendung eines von dem Takt der jeweiligen
Taktversorgung abhängigen, seine zugehörige Abstandsklasse kennzeichnenden
Synchronisationsmusters über seine Funkvorrichtung und zur Synchronisierung seiner
Taktversorgung durch wenigstens ein empfangenes Synchronisationsmuster einer
hierarchisch höheren Abstandsklasse vorgesehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Figuren näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein drahtloses Netzwerk mit mehreren Netzknoten,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Netzknotens,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer in dem Netzknoten nach Fig. 2 zu
verwendenden Funkvorrichtung und
Fig. 4 ein Übertragungsschema von Synchronisationsmustern, die von einer
Funkvorrichtung ausgesendet werden.
In Fig. 1 ist ein drahtloses Netzwerk mit mehreren Netzknoten 1 bis 12 dargestellt. Die
Netzknoten 1 bis 12 tauschen jeweils Nutz-, Steuer- und Synchronisationsdaten über
Funkstrecken aus. Um den Datenaustausch und den Schaltungsaufwand so einfach wie
möglich zu halten, sind die Netzknoten 1 bis 12 auf einen Haupttakt synchronisiert, der
von dem Netzknoten 1 geliefert wird. Dieser Netzknoten wird als Haupt-Netzknoten 1
bezeichnet. Die anderen Netzknoten werden Neben-Netzknoten 2 bis 12 genannt.
Ein Netzknoten 1 bis 12 enthält eine Funkvorrichtung 13, mehrere elektrische Geräte 14
bis 17 und ein Bussystem 18. Ein solches elektrisches Gerät 14 bis 17 kann ein Video
recorder, ein Monitor, ein Tuner, ein CD-Spieler etc. sein. Die Funkvorrichtung 13 und
die elektrischen Geräte 14 bis 17 tauschen über das Bussystem 18 Nutz-, Steuer- und
Synchronisationsdaten aus. Die elektrischen Geräte 14 bis 17 und die Funkvorrichtung 13
sind über die Funkstrecke auf den Haupttakt zu synchronisieren.
Den Haupttakt in dem Haupt-Netzknoten 1 liefert eine Taktversorgung, die sich in einem
elektrischen Gerät 14 bis 17 befinden kann. Diese Taktversorgung, die als Haupt-Takt
versorgung bezeichnet wird, kann auch außerhalb eines elektrischen Gerätes 14 bis 17 an
das Bussystem 18 angeschlossen sein. Die sich in jedem anderen Netzknoten 2 bis 12
befindende Taktversorgung wird als Neben-Taktversorgung bezeichnet und liefert einen
Nebentakt. Eine solche Neben-Taktversorgung kann ebenfalls Bestandteil eines
elektrischen Gerätes 14 bis 17 eines Neben-Netzknotens 2 bis 12 sein oder alleinstehend
an das jeweilige Bussystem 18 angeschlossen sein. Die Neben-Taktversorgung eines
Neben-Netzknotens 2 bis 12 erhält entweder direkt von dem Haupt-Netzknoten 1 oder
über andere Neben-Netzknoten Synchronisationsdaten, damit eine Neben-Taktversorgung
seinen erzeugten Nebentakt mit dem Haupttakt synchronisieren kann. Die Funkvor
richtungen 13 in den Netzknoten 1 bis 12 organisieren den Austausch der Synchroni
sationsdaten über Funkstrecken.
Ein Ausführungsbeispiel einer Funkvorrichtung 13 Zeit Fig. 3. Eine Schnittstellenschal
tung 19 der Funkvorrichtung 13 ist an das Bussystem 18 angeschlossen und empfängt die
für die Funkvorrichtung 13 bestimmten Daten vom Bussystem 18 und liefert diese
gegebenenfalls nach einer Formatanpassung an eine Protokollvorrichtung 20 der Funk
vorrichtung 13. Ferner führt die Schnittstellenschaltung 19 von der Protokollvorrich
tung 20 gelieferte Daten zum Bussystem 18. Außer der Schnittstellenschaltung 19 und der
Protokollvorrichtung 20 enthält die Funkvorrichtung 13 noch ein Modem 21, eine
Hochfrequenzschaltung 22 und eine Antenne 23. Von der Antenne 23 empfangene Daten
sendet die Hochfrequenzschaltung 22 über das Modem 21 zur Protokollvorrichtung 20.
Die Protokollvorrichtung 20, die beispielsweise als Prozessorsystem ausgebildet ist, bildet
aus den von der Schnittstellenschaltung 19 gelieferten Daten Paketeinheiten oder aus den
vom Modem 21 zugeführten Paketeinheiten für die Schnittstellenschaltung 19 verarbeit
bare Daten. Eine Paketeinheit enthält außer den empfangenen Daten zusätzliche von der
Protokollvorrichtung 20 gebildete Steuerinformationen. Die Protokollvorrichtung 20
verwendet Protokolle für die LLC-Schicht (LLC = Logical Link Control) und die MAC-
Schicht (MAC = Medium Access Control). Die MAC-Schicht steuert den Mehrfachzugriff
einer Funkvorrichtung 13 zum Funkübertragungsmedium und die LLC-Schicht führt eine
Fluß- und Fehlerkontrolle durch.
In dem drahtlosen Netzwerk nach Fig. 1 können die Daten zwischen den Netzknoten 1
bis 12 nach einem TDMA-, FDMA- oder CDMA-Verfahren (TDMA = Time Division
Multiplex Access, FDMA = Frequency Division Multiplex Access, CDMA = Code
Division Multiplex Access) ausgetauscht werden. Die Verfahren können auch kombiniert
werden. Daten werden in bestimmten zugewiesenen Kanälen übertragen. Ein Kanal ist
durch einen Frequenzbereich, einen Zeitbereich und z. B. beim CDMA-Verfahren durch
einen Spreizungscode bestimmt.
Die Verwendung des drahtlosen Netzwerks ist insbesondere in Gebäuden (z. B. für den
Heimbereich) geeignet. Bei der Übertragung der Daten in Gebäuden dürfen häufig die
Daten nur mit geringer Leistung abgestrahlt werden. Daher müssen in dem drahtlosen
Netzwerk besondere Maßnahmen getroffen werden, um z. B. Synchronisationsdaten von
dem Haupt-Netzknoten zu dem am weitesten entfernten Neben-Netzknoten zu über
mitteln. Hierzu dienen dazwischenliegende Neben-Netzknoten, welche die Synchro
nisationsdaten weiterreichen. Daher wird in dem drahtlosen Netzwerk eine hierarchische
Struktur aus Netzknoten mit Abstandsklassen (Distance Classes) RDC(i) aufgebaut. Zur
Abstandsklasse RDC(0) gehört nur der Haupt-Netzknoten 1. Zu der Abstandsklasse
RDC(1) gehören alle Neben-Netzknoten, die direkt vom Haupt-Nebenknoten 1
synchronisiert werden. Alle Neben-Netzknoten, die direkt von einem oder mehreren
Neben-Netzknoten der Abstandsklasse RDC(1) synchronisiert werden, gehören zur
Abstandsklasse RDC(2). Allgemein kann definiert werden, daß zu einer Abstandsklasse
RDC(i) alle Neben-Netzknoten gehören, die von einem oder mehreren Neben-Netz
knoten der Abstandsklasse RDC(i - 1) oder im Fall RDC(i - 1) = RDC(0) von dem
Haupt-Netzknoten synchronisiert werden.
In dem Ausführungsbeispiel eines drahtlosen Netzwerks nach Fig. 1 gehören die Neben-
Netzknoten 2, 3 und 4 zur Abstandsklasse RDC(1), weil diese Neben-Netzknoten 2, 3
und 4 sicher auswertbare Funksignale vom Haupt-Netzknoten 1 empfangen können. Der
äußere Grenzbereich der Abstandsklasse RDC(1) ist in Fig. 1 symbolisch durch eine
Ellipse 25 angegeben. Die Ellipse 24 gibt symbolisch die Abstandsklasse RDC(0) an. Die
Abstandsklasse RDC(2) enthält die Neben-Netzknoten 5 bis 8. Es sei angenommen, daß
der Neben-Netzknoten 5 von dem Neben-Netzknoten 2, die Neben-Netzknoten 6 und 7
von den Neben-Netzknoten 3 und 4 und der Neben-Netzknoten 8 von dem Neben-
Netzknoten 4 direkt synchronisiert werden. Der äußere Grenzbereich der Abstandsklasse
RDC(2) ist durch eine Ellipse 26 angegeben. Die Abstandsklasse RDC(3) enthält die
Neben-Netzknoten 9 bis 12. Es sei angenommen, daß der Neben-Netzknoten 9 von den
Neben-Netzknoten 7 und 8, der Neben-Netzknoten 10 von dem Neben-Netzknoten 5,
der Neben-Netzknoten 11 von dem Neben-Netzknoten 6 und der Neben-Netzknoten 12
von den Neben-Netzknoten 6 und 7 direkt synchronisiert wird. Die Ellipse 27 gibt den
äußeren Grenzbereich der Abstandsklasse RDC(3) an.
Dadurch, das eine hierarchisch aufgebaute zeitliche Abhängigkeit vom Haupt-Netzknoten
zu wenigstens einem Neben-Netzknoten der Abstandsklasse RDC(n) über n
Abstandsklassen RDC(i) mit i ≦ n aufgebaut wird, ist jeder Nebentakt eines Neben-
Netzknoten auf den Haupttakt des Haupt-Netzknotens synchronisiert. Dies gilt aber nur,
wenn die Ausbreitungsverzögerung in dem drahtlosen Netzwerk vernachlässigbar klein ist.
Die Ausbreitungsverzögerung bewirkt eine Phasenverschiebung der Neben-Taktsignale zu
dem Haupt-Taktsignal. Diese Ausbreitungsverzögerung kann z. B. durch Messung der
Laufzeit einer Testnachricht zwischen zwei Netzknoten gemessen werden. Wenn alle
Netzknoten sich innerhalb eines kleinen Radius im Heimbereich (z. B. 30 m) befinden, ist
es nicht erforderlich, die Ausbreitungsverzögerung für die Synchronisation zu
berücksichtigen.
Im folgenden wird erläutert, wie die Synchronisationsdaten von einem Haupt- oder
Neben-Netzknoten einer Abstandsklasse RDC(0) oder RDC(i - 1) mit i < 1 zu einem
Neben-Netzknoten der Abstandsklasse RDC(1) bzw. RDC(i) weitergegeben werden. Ein
Haupt- oder Neben-Netzknoten sendet ein bestimmtes Synchronisationsmuster aus N Bits
aus (z. B. N = 40). Alle Neben-Netzknoten einer Abstandsklasse RDC(i) benutzen das
gleiche Synchronisationsmuster, das sich vom Synchronisationsmuster der Neben-Netz
knoten der anderen Abstandsklassen RDC(j) mit i ≠ j und vom Synchronisationsmuster
des Haupt-Netzknotens unterscheidet. Um die Detektierbarkeit eines Synchronisations
musters durch einen Korrelator in einer ein Synchronisationsmuster empfangenden
Funkvorrichtung 13 eines Neben-Netzknotens zu erhöhen, sollte dieses Synchronisations
muster eine gute Autokorrelationseigenschaft und eine geringe Kreuzkorrelation zu den
anderen Synchronisationsmustern aufweisen.
Für die Funkübertragung von Daten zwischen dem Haupt- und den Neben-Netzknoten 1
bis 12 wird zumindest noch in der MAC-Schicht ein rahmensynchronisiertes Signal RS
verwendet. Dieser Rahmen weist verschiedene Zeitschlitze für Synchronisations-, Steuer-
und Nutzdaten auf. Die Dauer eines Rahmens soll im folgenden mit D bezeichnet werden.
Ein Synchronisationsmuster P(i) einer Abstandsklasse RDC(i) mit i ≧ 0 wird periodisch
von dem Haupt- oder den Neben-Netzknoten 1 bis 12 ausgesendet. Die Zeitabstände
zwischen zwei gleichen Synchronisationsmustern entsprechen der Dauer D des rahmen
synchronisierten Signals RS. Wie oben schon beschrieben, wird ein durch einen Neben-
Netzknoten der Abstandsklasse RDC(i) mit i ≧ 0 empfangenes Synchronisationsmuster aus
dem Haupt-Netzknoten oder aus einem oder mehreren Neben-Netzknoten der
Abstandsklasse RDC(i - 1) mit i < 1 zur Synchronisation eines Nebentaktes mit dem
Haupttakt der Abstandsklasse RDC(0) bzw. mit dem Nebentakt der Abstandsklasse RDC(i
- 1) verwendet. Damit entsteht eine hierarchisch aufgebaute zeitliche Abhängigkeit
zwischen dem Haupt-Netzknoten der Abstandsklasse RDC(0) und den Neben-
Netzknoten aller anderen Abstandsklassen RDC(i) mit i < 0.
Fig. 4 zeigt das Übertragungsschema der Synchronisationsmuster P(i) mit i ≧ 0 bezogen
auf den Rahmen des rahmensynchronisierten Signals. Zuerst sendet der Haupt-Netz
knoten 1 sein Synchronisationsmuster P(0) aus. Die Dauer des Synchronisationsmusters
beträgt Tp. Es folgt dann eine Wartezeit Ta, die hier so gewählt werden sollte, daß die
Funkvorrichtungen 13 aller Neben-Netzknotens der Abstandsklassen RDC(1) genügend
Zeit haben, vom Empfangs- in den Sendebetrieb umzuschalten. Alle Neben-Netzknoten
der Abstandsklasse RDC(1) senden anschließend ein Synchronisationsmuster P(1) der
Dauer Tp aus. Jeder Neben-Netzknoten der Abstandsklasse RDC(2) empfängt aus einem
oder mehreren Neben-Netzknoten der Abstandsklasse RDC(1) das Synchronisations
muster P(1). Dabei werden die Verzögerungen zwischen unterschiedlichen Sendern von
P(1) als vernachlässigbar für den die empfangenen Synchronisationsmuster verarbeitenden
Korrelator beschrieben, der Bestandteil des Modems 21 in einer Funkvorrichtung 13 ist.
Nach einer darauffolgenden Wartezeit der Dauer Ta hat jeder Neben-Netzknoten der
Abstandsklasse RDC(2) auf diese Weise seine Synchronisation des Nebentaktes auf den
Nebentakt der Abstandsklasse RDC(1) durchgeführt. Da der Nebentakt der Abstandsklasse
RDC(1) mit dem Haupttakt der Abstandsklasse RDC(0) synchronisiert ist, ist der Neben
takt der Abstandsklasse RDC(2) somit indirekt mit dem Haupttakt der Abstandsklasse
RDC(0) synchronisiert. Alle Neben-Netzknoten der Abstandsklasse RDC(2) senden dann
ihr Synchronisationsmuster P(2) aus. Diese Synchronisationsvorgänge werden durchge
führt, bis die indirekte Synchronisation des Nebentaktes auf den Haupttakt für alle Neben-
Netzknoten in der am weitesten entfernten Abstandsklasse RDC(n) erfolgt ist.
Der Korrelator der Funkvorrichtung 13 ist Bestandteil des Modems 21. Die Funktion
eines Korrelators in der Funkvorrichtung 13, der ein Synchronisationsmuster P(i) mit
einem gespeicherten Synchronisationsmuster PS(i) korreliert, kann beispielsweise durch ein
im Modem 21 enthaltenes Prozessorsystem nachgebildet werden. Der Korrelator liefert
einen Impuls nach dem Empfang eines Synchronisationsmusters P(i), der mit dem
gespeicherten Synchronisationsmusters PS(i) übereinstimmt. Das Maximum dieses
Impulses gibt den Synchronisationszeitpunkt zur Synchronisierung der Neben-Taktver
sorgung an. Dieser Synchronisationszeitpunkt wird zur Weiterverarbeitung der Protokoll
vorrichtung 20 geliefert. Die Findung des Synchronisationszeitpunktes ist auch
erforderlich, damit ein Neben-Netzknoten nach Empfang eines Synchronisationsmusters
P(i - 1) mit i < 0 ein eigenes Synchronisationsmuster P(i) aussenden kann, das mit dem
empfangenen Synchronisationsmuster synchronisiert ist.
In jedem Neben-Netzknoten ist z. B. aus einem Tabellenspeicher in der Neben-Takt
versorgung die Zeitdauer der Synchronisationsmuster P(i) für eine Funkabschnittsklasse
RDC(i) und die Wartezeit Ta entnehmbar. Es sei hier angenommen, das die Dauer aller
Synchronisationsmuster P(i) der verschiedenen Abstandsklassen RDC(i) gleich sind.
Nachdem ein Neben-Netzknoten der Abstandsklasse RDC(i) mit i < 0 ein Synchro
nisationsmuster P(i - 1) komplett empfangen hat, kann der konstante Zeitabschnitt
zwischen dem Startzeitpunkt des Synchronisationsmusters P(0) des Haupt-Netzknotens
und dem Endzeitpunkt des empfangenen Synchronisationsmusters P(i - 1) des Neben-
Netzknotens der Abstandsklasse RDC(i - 1) berechnet werden. Dieser konstante Zeitab
schnitt beträgt dann i.(Tp + Ta) unter der Voraussetzung, daß die darauffolgende Warte
zeit Ta noch berücksichtigt wird. Hiermit kann dann eine genaue Synchronisation auf den
Haupttakt erfolgen.
Es ist auch möglich, daß in den Neben-Netzknoten eine Synchronisation auf die absolute
Zeit des Haupt-Netzknotens erfolgt. Eine solche absolute Zeit ist erforderlich, weil zu
bestimmten auf die absolute Zeit bezogenen Zeitpunkten Aktionen durchzuführen sind.
Hierbei wird die Gesamtzahl s (s = 0, 1, 2, . . .) der bisher ausgesendeten Synchronisations
muster P(0) von dem Haupt-Netzknoten ausgestrahlt und von den Neben-Netzknoten
weitergegeben. Nach Empfang der Gesamtzahl s wird in einem Neben-Netzknoten der
Abstandsklasse RDC(i) die jeweilige lokale Zeit für den Start seines Synchronisations
musters P(i) nach folgender Formel berechnet: s.D + i.(Tp + Ta). Die Gesamtzahl s
kann an ein Synchronisationsmuster P(i) angehängt werden. Hierbei wird nach Empfang
eines Synchronisationsmusters P(i - 1) durch einen Neben-Netzknoten der Abstandsklasse
RDC(i) die Gesamtzahl s aus dem Anhang entnommen und an das neu zu sendende
Synchronisationsmuster P(i) angehängt.
Zur Übertragung der Synchronisationsmuster P(i) wird ein Synchronisationskanal
verwendet. Die Gesamtzahl s kann aber auch über einen Steuer- oder Nutzkanal gesendet
werden, der von den Netzknoten aller Abstandsklassen direkt oder indirekt zu empfangen
ist. Ein indirekter Empfang bedeutet, daß die Daten eines Netzknotens über einen
Netzknoten oder mehrere Netzknoten zu einem anderen Netzknoten übertragen werden.
Hierbei sollte die Gesamtzahl s während des Rahmens s - 1 gesendet werden.
Es wird im folgenden vorgestellt, wie ein Haupt- oder Neben-Netzknoten automatisch
seine Abstandsklasse RDC(i) nach der Inbetriebnahme bestimmt. Zuerst bestimmt ein
Neben-Netzknoten nach dem Einschalten die Empfangsqualität für das Synchronisations
muster P(0). Wenn das Meßergebnis einen Schwellwert q überschreitet, wird keine weitere
Messung durchgeführt. Der Neben-Netzknoten gehört damit zur Abstandsklasse RDC(1).
Die Funkvorrichtung 13 dieses Neben-Netzknotens sendet dann zu den entsprechenden
Zeitpunkten Synchronisationsmuster P(1) aus. Wenn das Meßergebnis nicht den
Schwellwert q überschreitet, mißt der Neben-Netzknoten die Empfangsqualität für das
Synchronisationsmuster P(1). Wenn das Meßergebnis auch nicht den Schwellwert q
überschreitet, wird der Prozeß für das Synchronisationsmuster P(2) weitergeführt.
Allgemein läßt sich sagen, daß ein Neben-Netzknoten den Meßprozeß solange durchführt,
bis eine Empfangsqualität für ein Synchronisationsmuster P(i - 1) gemessen worden ist, das
den Schwellwert q überschreitet. Der Neben-Netzknoten gehört dann zur Abstandsklasse
RDC(i) und sendet danach in zeitlicher Abhängigkeit vom Haupttakt ein
Synchronisationsmuster P(i).
Wenn für alle verfügbaren Synchronisationsmuster P(0) bis P(n) kein Meßergebnis mit
einer Empfangsqualität ermittelt worden ist, die größer als der Schwellwert q ist, wird der
Prozeß zur Bestimmung der Abstandsklasse beendet. Die Meßprozedur wird dann nach
einer zufällig gewählten Pausenzeit wieder neu gestartet. Diese Vorgänge werden solange
wiederholt bis eine Abstandsklasse gefunden worden ist.
Die Messung der Empfangsqualität wird vom Modem 21 in einer Funkvorrichtung 13
durchgeführt. Die Meßprozedur wird aber von der jeweiligen zugeordneten Protokoll
vorrichtung 20 gesteuert. Außerdem vergleicht die Protokollvorrichtung 20 die
Meßergebnisse mit dem Schwellwert und führt in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis
entsprechende Steuervorgänge durch.
Falls der Haupt- und die Neben-Netzknoten fest stationiert und nicht beweglich sind, ist
es nicht erforderlich die Empfangsqualität weiter zu überprüfen und die Abstandsklasse zu
bestimmen. Im anderen Fall bei einem mobilen Haupt-Netzknoten und/oder bei mobilen
Neben-Netzknoten ist eine kontinuierliche Bestimmung der Abstandsklasse erforderlich
(Adaptionsprozeß). Im folgenden sei vorausgesetzt, daß sowohl der Haupt-Netzknoten als
auch der Neben-Netzknoten beweglich ist.
Es sei angenommen, daß ein Neben-Netzknoten über ein Synchronisationsmuster
P(m - 1) synchronisiert worden ist. Dieser Neben-Netzknoten gehört somit zu einer
Abstandsklasse RDC(m). Da in dem drahtlosen Netzwerk die Neben-Netzknoten und der
Haupt-Netzknoten mobil sind, muß die Empfangsqualität nicht nur des Synchronisations
musters P(m - 1) sondern auch für alle anderen Synchronisationsmuster P(0), P(1), . . .
P(m-2), P(m + 1), . . ., P(n) gemessen werden. Da die Veränderungen in der Regel
langsam erfolgen, ist während jedes Rahmens nur die Messung eines Synchronisations
musters erforderlich. Ein Neben-Netzknoten vergleicht die gemessene Empfangsqualität
für ein Synchronisationsmuster mit dem Schwellwert q, wie dies bei der Inbetriebnahme
durchgeführt wird. Keine Messung ist für das Synchronisationsmuster P(m) möglich und
erforderlich, da dieses Synchronisationsmuster von dem messenden Neben-Netzknoten
selbst erzeugt wird. Die Vergleichsergebnisse werden jeweils zwischengespeichert.
Nachdem für alle Synchronisationsmuster Vergleichsergebnisse vorliegen, wird das
Synchronisationsmuster P(j) mit dem kleinsten Index j als Ersatz für P(m - 1) mit j ≠ m
gewählt, wenn m - 1 < j ist und die Empfangsqualitäten für die Synchronisationsmuster
P(j) und P(m - 1) größer als der Schwellwert q sind. Der Neben-Netzknoten benutzt dann
das Synchronisationsmuster P(j) als Ersatz für das Synchronisationsmuster P(m - 1) zur
Synchronisation. In dem hier beschriebenen Fall bewegt sich der Neben-Netzknoten in
Richtung des Haupt-Netzknotens.
Wenn sich aus den Vergleichsergebnissen ergibt, daß die Empfangsqualität für P(m - 1)
nicht mehr den Schwellwert q überschreitet, aber die Empfangsqualität wenigstens eines
Synchronisationsmusters P(j) (j ≠ m und j ≠ m - 1) den Schwellwert q überschreitet, muß
der Neben-Netzknoten dann das Synchronisationsmuster P(j) als Ersatz für das Synchroni
sationsmuster P(m - 1) zur Synchronisation verwenden. Falls mehrere Synchronisations
muster P(j) den Schwellwert q überschreiten, wird dasjenige Synchronisationsmuster P(j)
mit dem kleinsten Index j ausgewählt. In dem Fall, wenn die Empfangsqualität der
Synchronisationsmuster P(m - 1) nicht den Schwellwert q überschreitet und die
Empfangsqualität der Synchronisationsmuster P(j) größer als der Schwellwert q ist,
entfernt sich der Neben-Netzknoten vom Haupt-Netzknoten.
Durch die Wahl des Synchronisationsmusters mit dem kleinsten Index j wird die Stabilität
der Synchronisierung erhöht, da nur eine minimierte Anzahl von Synchronisationsmusters
zur Synchronisierung des Neben-Netzknotens verwendet wird.
Nach einem Wechsel der Synchronisierung auf P(j) sendet der Neben-Netzknoten ein
neues Synchronisationsmuster P(j + 1) aus und dieser Neben-Netzknoten betrachtet sich
als zur Abstandsklasse RDC(j + 1) zugehörig. Wenn sich bei den Messungen ergeben
sollte, daß die Empfangsqualität für jedes Synchronisationsmuster den Schwellwert q
unterschreitet, dann muß der Neben-Netzknoten die Aussendung seines eigenen
Synchronisationsmusters P(m) beenden und während des darauffolgenden Rahmens die
Empfangsqualität des Synchronisationsmusters P(m) messen. Wenn die Empfangsqualität
des Synchronisationsmusters P(m) den Schwellwert q überschreitet, dann gehört dieser
Neben-Netzknoten zur Abstandsklasse RDC(m + 1). Nach Empfang des
Synchronisationsmusters P(m) und einer Wartezeit Ta sendet dieser Neben-Netzknoten
das Synchronisationsmuster P(m + 1) aus.
Wenn aber auch die Empfangsqualität für das Synchronisationsmuster P(m) nicht den
Schwellwert q überschreitet, muß der Neben-Netzknoten den Synchronisationsprozeß
nach einer Zufallszeit neu starten. Der Synchronisationsprozeß muß deshalb neu gestartet
werden, weil der Neben-Netzknoten kein auswertbares Synchronisationsmuster aufgrund
fehlender benachbarter Neben-Netzknoten empfängt.
Wie oben schon ausgeführt, kann ein Neben-Netzknoten einer Abstandsklasse RDC(i)
Synchronisationsmuster P(i - 1) nicht nur von einem sondern von mehreren Neben-Netz
knoten der Abstandsklasse RDC(i - 1) erhalten. Der Korrelator eines Neben-Netzknotens
der Abstandsklasse RDC(i), der gleiche Synchronisationsmuster P(i - 1) von verschiedenen
Neben-Netzknoten der Abstandsklasse RDC(i - 1) erhält, erzeugt ein Ausgangssignal, daß
sich aus der Überlagerung der Ausgangssignale für die einzelnen Synchronisationsmuster
P(i - 1) ergibt.
Wenn k solcher Synchronisationsmuster mit k < 1 von verschiedenen sendenden Neben-
Netzknoten zur selben Zeit empfangen werden, liefert der Korrelator eines empfangenden
Neben-Netzknotens ein impulsförmiges Signal, welches denselben Signalverlauf hat, wie
ein impulsförmiges Signal nach Empfang eines einzelnen Synchronisationsmusters eines
sendenden Neben-Netzknotens. Jedoch weist das vom Korrelator ausgegebene impuls
förmige Signal nach Empfang von k Synchronisationsmustern ein höheres Signal-Rausch-
Verhältnis als ein vom Korrelator ausgegebenes impulsförmiges Signal nach Empfang von
einem einzelnen Synchronisationsmuster auf. Der Empfang von allen k Synchronisations
mustern zur selben Zeit entspricht dem Idealfall, wenn nicht die Signalverarbeitungsver
zögerung in den Sendern der Neben-Netzknoten und dem Empfänger des betroffenen
Neben-Netzknotens und die Ausbreitungsverzögerung in Betracht gezogen wird. Im Ideal
fall verbessert der Empfang von k Synchronisationsmustern die Synchronisationsauswer
tung.
Im Realfall muß jedoch die Signalverarbeitungsverzögerung in den Sendern der Neben-
Netzknoten und dem Empfänger des betroffenen Neben-Netzknotens und die Ausbrei
tungsverzögerung in Betracht gezogen werden. Die Signalverarbeitungsverzögerung kann
durch einen Kalibrierungsprozeß in den Sendern und Empfängern verringert werden. Die
Ausbreitungsverzögerung ist - wie oben schon erwähnt - vernachlässigbar, wenn alle
Neben-Netzknoten sich innerhalb eines kleinen Radius befinden. Unter dieser
Einschränkung weist in der Regel das vom Korrelator gelieferte impulsförmige Signal nach
Empfang von k Synchronisationsmustern ein geringeres Signal-Rausch-Verhältnis als im
Idealfall auf, aber es weist ein höheres Signal-Rausch-Verhältnis als bei Empfang eines
einzelnen Synchronisationsmusters auf.
Zur Bestimmung des Synchronisationszeitpunktes wertet eine Protokollvorrichtung 20 in
einem Neben-Netzknoten das vom zugeordneten Korrelator gelieferte impulsförmige
Signal aus. Weist das impulsförmige Ausgangssignal des Korrelators während der Dauer Tp
eines oder mehrerer empfangener Synchronisationsmuster und der darauffolgenden Warte
zeit Ta einen Impuls mit einem einzigen Maximum auf, entspricht dieses Maximum dem
Synchronisationszeitpunkt. Wenn das impulsförmige Ausgangssignal des Korrelators
während der Dauer Tp eines oder mehrerer empfangener Synchronisationsmuster und der
darauffolgenden Wartezeit Ta einen Impuls mit mehreren Maxima ungefähr gleicher
Amplitude aufweist, entspricht der Durchschnittswert der Zeitpunkte der Maxima dem
Synchronisationszeitpunkt. Beispielsweise enthält ein impulsförmiges Signal drei Maxima.
Die Maxima des Impulses treten zu den Zeitpunkten t1, t2, t3 auf. Der Synchronisations
zeitpunkt ts ergibt sich dann aus der Formel (t1 + t2 + t3)/3.
Bei dem bisher geschilderten Ausführungsbeispiel eines drahtlosen Netzwerks wird in
einem Neben-Netzknoten ein Korrelator verwendet, der alle N Bits eines empfangenen
Synchronisationsmusters auswertet. Außerdem müssen in einem Neben-Netzknoten für
alle in dem drahtlosen Netzwerk der unterschiedlichen Abstandsklassen erforderlichen
Synchronisationsmuster gespeichert werden. Dies kann vereinfacht werden, indem W Bits
der N Bits eines Synchronisationsmusters als für einen Korrelator zur Auswertung
notwendigen Synchronisationsteil verwendet werden, wobei W < N ist. Die restlichen
N - W Bits dienen zur Codierung einer Nummer, welche eine Abstandsklasse
kennzeichnet. Hiermit läßt sich die Korrelation vereinfachen und die Speicherung von
unterschiedlichen Synchronisationsmustern verringern. Für den Haupt-Netzknoten in der
Abstandsklasse RDC(0) wird beispielsweise die Nummer 0, für die Neben-Netzknoten der
Abstandsklasse RDC(1) die Nummer 1 und für die Neben-Netzknoten der Abstandsklasse
RDC(2) die Nummer 2 benutzt. Allgemein gesagt, kennzeichnet die Nummer i einen
Neben-Netzknoten der Abstandsklasse RDC(i).
Nachdem die ersten W Bits eines empfangenen Synchronisationsmusters in einem Neben-
Netzknoten verglichen worden sind, wertet eine Protokollvorrichtung 20 eines Neben-
Netzknotens die restlichen N - W Bits des Synchronisationsmusters aus. Diese N - W Bits
enthalten die eine Abstandsklasse kennzeichnende Nummer.
Claims (10)
1. Drahtloses Netzwerk mit mehreren Netzknoten jeweils bestehend aus wenigstens einem
elektrischen Gerät und wenigstens einer Funkvorrichtung, welche jeweils zum Datenaus
tausch über ein drahtloses Medium vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Netzknoten eine Taktversorgung zur Versorgung aller elektrischen Geräte und der Funkvorrichtung mit ihrem Takt enthält,
daß ein als Haupt-Netzknoten bezeichneter Netzknoten zur Sendung eines von dem Takt seiner Taktversorgung abhängigen Synchronisationsmusters über seine Funkvorrichtung vorgesehen ist,
daß alle anderen als Neben-Netzknoten bezeichneten Netzknoten verschiedenen hierarchisch geordneten Abstandsklassen in Abhängigkeit von ihrem Abstand zum Haupt- Netzknoten zugeordnet sind, welcher der höchsten Abstandsklasse zugeordnet ist,
daß alle Neben-Netzknoten einer Abstandsklasse zur Sendung eines von dem Takt ihrer jeweiligen Taktversorgung abhängigen, die Abstandsklasse kennzeichnenden Synchronisationsmusters über ihre jeweilige Funkvorrichtung vorgesehen sind und
daß ein Neben-Netzknoten zur Synchronisierung seiner Taktversorgung durch wenigstens ein empfangenes Synchronisationsmuster einer hierarchisch höheren Abstandsklasse vorgesehen ist.
daß ein Netzknoten eine Taktversorgung zur Versorgung aller elektrischen Geräte und der Funkvorrichtung mit ihrem Takt enthält,
daß ein als Haupt-Netzknoten bezeichneter Netzknoten zur Sendung eines von dem Takt seiner Taktversorgung abhängigen Synchronisationsmusters über seine Funkvorrichtung vorgesehen ist,
daß alle anderen als Neben-Netzknoten bezeichneten Netzknoten verschiedenen hierarchisch geordneten Abstandsklassen in Abhängigkeit von ihrem Abstand zum Haupt- Netzknoten zugeordnet sind, welcher der höchsten Abstandsklasse zugeordnet ist,
daß alle Neben-Netzknoten einer Abstandsklasse zur Sendung eines von dem Takt ihrer jeweiligen Taktversorgung abhängigen, die Abstandsklasse kennzeichnenden Synchronisationsmusters über ihre jeweilige Funkvorrichtung vorgesehen sind und
daß ein Neben-Netzknoten zur Synchronisierung seiner Taktversorgung durch wenigstens ein empfangenes Synchronisationsmuster einer hierarchisch höheren Abstandsklasse vorgesehen ist.
2. Drahtloses Netzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Neben-Netzknoten nach der Inbetriebnahme
- 1. seine zugeordnete Abstandsklasse durch Messung von Synchronisationsmustern der jeweiligen Abstandsklasse findet und
- 2. sich der Abstandsklasse zuordnet, die um eine Abstandsklasse niedriger ist als die Abstandsklasse des Synchronisationsmusters der höchsten Abstandsklasse aller eine genügend gute Empfangsqualität aufweisenden Synchronisationsmuster ist.
3. Drahtloses Netzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Neben-Netzknoten in bestimmten zeitlichen Abständen zur Messung der
Empfangsqualität aller Synchronisationsmuster bis auf das eigene Synchronisationsmuster
vorgesehen ist und
daß ein Neben-Netzknoten nach Auswertung der Messungen sich der Abstandsklasse
zuordnet, die um eine Abstandsklasse niedriger ist als die Abstandsklasse des Synchro
nisationsmusters der höchsten Abstandsklasse aller eine genügend gute Empfangsqualität
aufweisenden Synchronisationsmuster ist.
4. Drahtloses Netzwerk nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Neben-Netzknoten nach der Messung der Empfangsqualität aller Synchronisati
onsmuster bis auf das eigene Synchronisationsmuster nicht mehr zur Aussendung seines
eigenen Synchronisationsmuster vorgesehen ist und sich einer um eine Abstandsklasse
verringerten Abstandsklasse zuordnet, wenn nur das bisher selbst gesendete Synchroni
sationsmuster eine genügend gute Empfangsqualität aufweist.
5. Drahtloses Netzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Neben-Netzknoten während der Zeit, in der ein Synchronisationsmuster erwartet
wird, zur Korrelation des empfangenen Signals mit einem gespeicherten Synchronisations
muster und zur Angabe des Empfangs des Synchronisationsmusters vorgesehen ist, wenn
das Korrelationsergebnis einem erwarteten Wert entspricht.
6. Drahtloses Netzwerk nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Korrelator nach Empfang eines einzelnen Synchronisationsmusters während der
erwarteten Zeit zur Ausgabe eines impulsförmigen Signals vorgesehen ist, dessen maximaler
Wert den Synchronisationszeitpunkt für die Taktsynchronisation angibt.
7. Drahtloses Netzwerk nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Korrelator nach Empfang mehrerer Synchronisationsmusters während der
erwarteten Zeit zur Ausgabe eines impulsförmigen Signals vorgesehen ist, aus dessen
mehreren maximalen Werten sich der Synchronisationszeitpunkt für die Taktsynchro
nisation ergibt.
8. Drahtloses Netzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Funkvorrichtung eines Neben-Netzknotens eine Schnittstellenschaltung, eine
Protokollvorrichtung, ein Modem und eine Hochfrequenzschaltung enthält,
daß die Schnittstellenschaltung zum Austausch von Daten zwischen Bussystem und
Protokollvorrichtung und die Protokollvorrichtung wenigstens zur Steuerung des Zugriffs
von Daten von und zum drahtlosen Medium und zur Auswertung von empfangenen
Daten vorgesehen ist.
9. Drahtloses Netzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von den Netzknoten zu sendenden Synchronisationsmuster alle jeweils einen
identischen Teil und einen zweiten unterschiedlichen Teil zur Kennzeichnung einer
Abstandsklasse aufweisen.
10. Netzknoten eines drahtlosen, mehrere weitere Netzknoten enthaltenden Netzwerks
bestehend aus wenigstens einem elektrischen Gerät und wenigstens einer Funkvorrichtung,
welche jeweils zum Datenaustausch über ein drahtloses Medium vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Netzknoten eine Taktversorgung zur Versorgung aller elektrischen Geräte und der Funkvorrichtung mit ihrem Takt enthält,
daß der als Neben-Netzknoten bezeichnete Netzknoten einer Abstandsklasse angehört, die Bestandteil von verschiedenen hierarchisch geordneten Abstandsklassen in Abhängigkeit von ihrem Abstand zu einem Haupt-Netzknoten ist, welcher der höchsten Abstandsklasse zugeordnet ist,
daß der Neben-Netzknoten zur Sendung eines von dem Takt der jeweiligen Taktver sorgung abhängigen, seine zugehörige Abstandsklasse kennzeichnenden Synchronisationsmusters über seine Funkvorrichtung vorgesehen ist und
daß der Neben-Netzknoten zur Synchronisierung seiner Taktversorgung durch wenigstens ein empfangenes Synchronisationsmuster einer hierarchisch höheren Abstandsklasse vorgesehen ist.
daß der Netzknoten eine Taktversorgung zur Versorgung aller elektrischen Geräte und der Funkvorrichtung mit ihrem Takt enthält,
daß der als Neben-Netzknoten bezeichnete Netzknoten einer Abstandsklasse angehört, die Bestandteil von verschiedenen hierarchisch geordneten Abstandsklassen in Abhängigkeit von ihrem Abstand zu einem Haupt-Netzknoten ist, welcher der höchsten Abstandsklasse zugeordnet ist,
daß der Neben-Netzknoten zur Sendung eines von dem Takt der jeweiligen Taktver sorgung abhängigen, seine zugehörige Abstandsklasse kennzeichnenden Synchronisationsmusters über seine Funkvorrichtung vorgesehen ist und
daß der Neben-Netzknoten zur Synchronisierung seiner Taktversorgung durch wenigstens ein empfangenes Synchronisationsmuster einer hierarchisch höheren Abstandsklasse vorgesehen ist.
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