DE19848955B4 - Vorrichtung zur intravaskulären Behandlung von Körpergefäßen mittels Strahlung - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur intravaskulären Behandlung von Körpergefäßen mittels Strahlung,
mit einem in ein Körpergefäß einführbaren Katheter und mit einer in den Katheter einführbaren und zu einem Behandlungsort verlagerbaren Strahlenquelle,
wobei zumindest ein zum Behandlungsort verlagerbarer Abschnitt des Katheters (2) spiralförmig ausgebildet ist,
und wobei der spiralförmig ausgebildete Abschnitt (3) mittels einer Streckeinrichtung streckbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur intravaskulären Behandlung von Körpergefäßen mittels Strahlung mit einem in das Körpergefäß einführbaren Katheter und einer hierein einführbaren Strahlungsquelle gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der EP 0 633 041 A1 bekannt. Diese ging von dem Problem aus, bei der intravaskulären Bestrahlung von Körpergefäßen ein definiertes und homogenes Isodosenfeld an der Gefäßwand bereitzustellen. Zur Lösung dieser Aufgabe wurde vorgeschlagen, eine in einem Katheter angeordnete Strahlenquelle zu verwenden, die für die Behandlung temporär innerhalb eines Gefäßes zentriert werden kann. Dies wird wahlweise mit einem über einen zweiten offenen Querschnitt des Katheters aufblasbaren Ballon oder mittels einer unter Druck in den zweiten Querschnitt eingeführten und über radial verteilte Öffnungen austretenden physiologischen Lösung erreicht. Eine weitere alternative Zentrierungsmaßnahme sah vor, einen mit der Strahlungsquelle versehenen, innerhalb des Katheters verschiebbaren Führungsdraht zu verwenden, wobei der Katheter und der Führungsdraht derart ausgestaltet waren, daß bei einer Relativbewegung zueinander ein bürstenförmiges Geflecht freigelegt wurde, welches für die Zentrierung der Strahlungsquelle innerhalb des Gefäßes sorgte.
  • Die zentrische Anordnung der Strahlenquelle hat einige Nachteile. So kann die Verwendung eines einen Ballon aufweisenden Katheters zu einer kurzfristigen vollständigen Blockade des Gefäßes führen, so daß die Behandlung sehr schnell durchgeführt werden muß. Oder es wird in dem Katheter zur Überbrückung des abgesperrten Querschnitts ein Bypass vorgesehen, der aber den Aufbau des Katheters kompliziert. Ferner bedeutet das bei einer Alternative zur Zentrierung notwendige Zuführen der physiologischen Flüssigkeit eine zusätzliche Belastung für den Patienten. Letztere wird zwar vermieden, wenn zur Zentrierung das beschriebene bürstenförmige Geflecht verwendet wird, jedoch stellt diese Ausführungsform hohe Anforderungen an das für das bürstenförmige Geflecht zu verwendende Material. Ein derartig aufgebauter Katheter ist daher in seiner Herstellung kostenaufwendig.
  • Ein prinzipielles Problem bei einer Katheteranordnung, die während der Therapie in dem Gefäß zentriert ist, liegt weiterhin darin, daß aufgrund der in der Regel geringen Reichweiten der Strahlen die verwendeten Strahlungsquellen in Relation zur Größe der Gefäßdurchmesser dem Anwendungsbereich der zentrischen Strahlenquelle Grenzen setzt.
  • Aus der EP 0 858 815 A2 geht ein Ballonkatheter zum Aufblasen eines Körperhohlraumes hervor. Der Katheter weist einen Schaft mit einem Hohlraum auf, wobei der Hohlraum des Schaftes mit dem Hohlraum des aufblasbaren Ballons in Verbindung steht. Der Ballon umfasst radioaktives Material, so dass im aufgeblasenen Zustand die Wände des Körperhohlraumes sich in räumlicher Nähe zu dem radioaktiven Material befinden. Als Träger des radioaktiven Materials dienen Drähte oder Leiter, die es zudem gestatten, dass die Ballonvorrichtung des Katheters im aufgeblasenen Anwendungs-Zustand verschiedenartige Konfigurationen annehmen kann. Hierfür können die Leiter u. a. eine Spulenform bzw. auch Spiralformen annehmen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur intravaskulären Behandlung zu schaffen, deren Einsatzbereich durch den Gefäßdurchmesser nicht begrenzt ist, ohne daß die Vorrichtung einer besonders aufwendigen Konstruktion bedarf.
  • Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Katheter zumindest in dem Bereich des Gefäßes, in dem die Strahlentherapie angewendet werden soll, spiralförmig ausgebildet. Ein derartig ausgebildeter Katheter legt sich im Behandlungsbereich mit dem spiralförmig ausgebildeten Abschnitt spiral- bzw. schraubenförmig eng an die Gefäßwand an. Durch diese Maßnahme werden u. a. die folgenden wesentlichen Vorteile gegenüber der gattungsgemäßen Vorrichtung erzielt:
    • – Eine in den spiralförmigen Abschnitt eingeführte Strahlenquelle befindet sich – schraubenförmig – dicht an der Gefäßwandung. Dies hat zur Folge, daß auch Gefäße größeren Querschnitts oder das an das jeweilige Gefäß angrenzende Gewebe bis in größere Tiefen mit der Strahlung behandelt bzw. das weniger starke Strahlenquellen bei gleicher Behandlungsdosis verwendet werden können, so daß die mit der Strahlenbehandlung stets verbundenen Risiken verringert sind.
    • – Bei einer Behandlung besteht nicht die Gefahr einer vollständigen Blockade des behandelten Gefäßes, ohne daß es hierfür einer technisch aufwendigen oder den Patienten belastenden Maßnahme bedarf.
  • Weist der Katheter der erfindungsgemäßen Vorrichtung einen spiralförmigen Abschnitt auf, so ist dieser vorzugsweise am distalen Ende des Katheters angeordnet. Die Strecke, über die der Katheter in das jeweilige Gefäß zur Behandlung eingeführt werden muß, wird durch diese Maßnahme minimiert.
  • Um die Verwendung des erfindungsgemäßen Katheters – insbesondere das Einführen in ein Gefäß – zu vereinfachen, ist es von Vorteil, wenn eine erfindungsgemäße Einrichtung vorgesehen ist, mittels derer der spiralförmig ausgebildete Abschnitt unter Verringerung des Durchmessers der von im gebildeten Spirale streckbar ist. Als Einrichtung zum Strecken können alternativ ein relativ steifer Führungsdraht, der in den Katheter einschiebbar ist, oder ein über den Katheter schiebbarer, vergleichsweise steifer Mantel zum Einsatz kommen. Beide Alternativen gewähren, daß der erfindungsgemäße Katheter in gestrecktem Zustand in das betroffene Körpergefäß eingeführt werden kann und, durch eine Relativbewegung zwischen der Streckeinrichtung und dem Katheter, die spiralförmige Krümmung des Abschnitts freigegeben wird. Eine in dem Abschnitt vor dem Freigeben durch die Streckeinrichtung eingebrachte oder nach der Freigabe eingeführte Strahlungsquelle liegt am Behandlungsort an der Gefäßwand an. Die axiale Ausdehnung der Strahlungsquelle innerhalb des Abschnitts und die Steigung der von dem spiralförmigen Abschnitt ausgebildeten Spirale sind bevorzugt derart aufeinander abgestimmt, daß sich die Strahlungsquelle über die Länge einer Spiralwendel, d. h. eines vollen Umlaufs der Spirale erstreckt. Dadurch ist es gewährleistet, daß bei einer Längsverschiebung des Katheters innerhalb des Körpergefäßes die Körpergefäßwand vollständig und homogen bestrahlt wird.
  • Der Verlagerung der Strahlenquelle in den Katheter dient vorzugsweise ein flexibles Transportkabel, mit welchem die Strahlenquelle verbunden ist.
  • Das Transportkabel wird vorzugsweise mittels eines Antriebs, der in einen an sich, beispielsweise aus der EP 0 138 088 B1 , der DE 40 28 625 C2 oder der DE 195 25 811 A1 bekannten Bestrahlungsgerät vorgesehen ist, verlagert. Weist die Vorrichtung eine Verbindung zur Ankopplung des Katheters an ein Anschlußrohr des Bestrahlungsgerätes, durch das die Strahlenquelle und das Transportkabel hindurchführbar sind, auf, die eine teleskopartige Verlagerung von Anschlußrohr und Katheter erlaubt, und ist ferner eine Einrichtung vorgese hen, mittels derer wahlweise eine Relativbewegung zwischen dem Katheter und dem Transportkabel unterbunden werden kann, so ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine automatische intravaskuläre Behandlung von Körpergefäßen in der folgenden Weise möglich:
    Nach der Ankopplung des Katheters an das Anschlußrohr wird die Verbindung in ihrer maximalen Länge fixiert. Anschließend wird vor dem Einführen des Katheters der spiralförmige Abschnitt wie weiter oben beschrieben – gestreckt. Der so gestreckte Katheter wird in ein Körpergefäß eingeführt. In den in das Körpergefäß eingeführten Katheter wird anschließend die an dem Transportband angeordnete Strahlenquelle eingeführt. Nachdem die Strahlenquelle bis zur distalen Spitze innerhalb des Katheters vorgeschoben worden ist, wird die Streckeinrichtung entfernt und eine Arretierung zwischen dem Katheter und dem Transportkabel geschaffen, so daß der Katheter und die Strahlenquelle gemeinsam mit Hilfe der auf das Transportkabel wirkenden Antriebseinrichtung bewegt werden können. Das Zurückziehen des Katheters samt Strahlenquelle findet dann unter Zusammenschieben der teleskopartig ausgestalteten Verbindung statt.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen werden aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ersichtlich. Es zeigen:
  • 1 – schematisch – eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Behandlungszustand sowie
  • 2 – schematisch – die Vorrichtung aus 1 in einem Zustand, in der die Strahlenquelle zum Behandlungsort verlagert wird.
  • In 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch dargestellt, wie sie während der intravaskulären Behandlung eingesetzt werden kann. In ein Körpergefäß 1, das hier zur Veranschaulichung der Erfindung als röhrenförmiger Abschnitt wiedergegeben ist, ist ein insgesamt mit 2 bezeichneter Katheter eingeführt. Der distale Endabschnitt 3 des Katheters (in den 1 und 2 links dargestellt) ist derartig spiralförmig ausgebildet, daß eine Spiralwendel 5 gebildet wird, die in Längsrichtung des Körpergefäßes 1 gesehen über mehr als 360° an der Innenwandung 1' des Körpergefäßes 1 anliegt, mit anderen Worten, den Innenumfang des Gefäßes zumindest ein Mal vollständig überdeckt.
  • Zumindest der distale Endabschnitt des Katheters 2 ist aus einem derart verformbaren Material gebildet, daß durch Hereinziehen des distalen Endabschnitts 3 in einen den Katheter umhüllenden Mantel 4 aus einem im Vergleich zum Material des distalen Endabschnitts 3 steiferen Material die spiralförmige Wendel 5 des distalen Endabschnitts 3 gestreckt wird (vgl. 2). Um beim Einführen des Katheters bzw. der Strahlungsquelle eine vorzeitige Bestrahlung zu vermeiden, ist der Mantel 4 aus einem strahlungsabschirmenden Material gebildet.
  • Zum Ankoppeln des Katheters 2 an ein Bestrahlungsgerät 10, welches der zur Umgebung strahlenabgeschirmten Aufnahme des Transportkabels 7 und der Strahlenquelle 8 außerhalb von Behandlungszeiten dient und einer Antriebseinrichtung 16 zur Verlagerung des Transportkabels 7 aufweist, dient eine schematisch gezeigte Verbindung 11, welche eine teleskopartige Verlagerung eines mit dem proximalen Ende 15 des Katheters 2 verbundenen Kupplungsteils 12 und eines an dem Bestrahlungsgerät 10 vorgesehenen, zur Durchführung der Strahlenquelle 8 bzw. des Transportkabels 7 dienenden Anschlußrohres 14 ermöglicht. Hierzu weist der Kupplungsteil 12 einen erweiterten Bereich auf, der über das Anschlußrohr 14 schieb bar ist und eine Relativverschiebung von Anschlußrohr 14 und im erweiternden Bereich ermöglicht.
  • Zum Verlagern der Verbindung 11 in ihre in 2 darstellte Position maximaler Länge dienen radial an dem Kupplungsteil 12 angeordnete Fortsätze 13.
  • In 2 ist der Katheter in gestrecktem Zustand mit in den Mantel 4 eingezogenen distalen Endabschnitt 7 dargestellt. In dieser Position kann der Katheter 2 zu Anfang der Behandlung in das Körpergefäß eingeführt werden. Nachdem der Katheter 2 im gestreckten Zustand bis zu dem zu behandelnden Abschnitt des Körpergefäßes 1 vorgeschoben worden ist, wird die am vorderen Ende eines Transportkabels 7 angeordnete Strahlenquelle 8 mittels der Antriebseinrichtung 16 in den Katheter 2 eingeführt und bis zu seinem distalen Endabschnitt 7 vorgeschoben. Danach wird der distale Endabschnitt 3 durch Zurückziehen des Mantels 4 freigelegt, so daß er wieder seine ursprüngliche, in 1 gezeigte Form annehmen und sich mit der spiralförmigen Wendel an die Innenwandung 1' des Körpergefäßes 1 eng anlegen kann. Die Strahlenquelle 8 ist dazu aus einem Material gebildet, welches den Rückstelleffekt des distalen Endabschnitts 3 nicht behindert.
  • Der anschließenden Arretierung von Transportkabel 7 und Katheter 2 dient eine in der Zeichnung schematisch dargestellte, beispielsweise elektromagnetisch betätigbare Einrichtung 17.
  • Zur Durchführung der eigentlichen Behandlung des Körpergefäßes wird die teleskopartige Verbindung 11 wieder zusammengeschoben, in den im arretierten Zustand von Transportkabel 7 und Katheter 2 die Antriebseinrichtung 16 nun im Vergleich zum Einführvorgang der Strahlenquelle in umgekehrter Wirkungsrichtung betätigt wird. Der Katheter 2 wird somit mit samt der Strahlenquelle 8 in einer durch die Antriebseinrichtung 16 vorgegebenen Geschwindigkeit in einer Linearbewegung, d. h. nahezu ohne Rotation des Katheters 2, im Körpergefäß 1 zurückgezogen, wobei die von der Wendel 5 bzw. der Strahlenquelle 8 überstrichene Fläche der Innenwandung 1' des Körpergefäßes 1 sowie die dahinter liegenden Gewebestrukturen bestrahlt wird. Die Dosierung kann durch die Wahl der Strahlenquelle 8 und/oder die Geschwindigkeit bestimmt werden, mit der der Katheter 2 verlagert wird.
  • Nach Beendigung der Gefäßbestrahlung wird die Klemmung zwischen dem Katheter 2 und dem Transportkabel 7 gelöst, so daß die Strahlenquelle 8 vollständig in das Bestrahlungsgerät 10 zurückgezogen werden kann.
  • Als Strahlenquelle kommen kurzreichweitige, bevorzugt β-Strahler, zum Einsatz, wie sie beispielsweise aus der EP 0 633 041 A1 bekannt sind.
  • Abschließend sei bemerkt, daß anstelle des gezeigten Mantels 4 zur Streckung des spiralförmigen Abschnitts 7 auch ein in den Katheter einschiebbarer Führungsdraht oder – falls der Katheter doppelwandig ausgebildet ist – ein in den Zwischenraum eingeschobener Zwischenmantel Verwendung finden kann. Nachteilig ist bei diesen Alternativen, in der Zeichnung nicht darstellten Lösungen, allerdings, daß die Betätigung der Streckeinrichtung im Innern des Katheters nur vom optimalen Ende desselben erfolgen kann und somit regelmäßig das Bestrahlungsgerät 10 mit einer weiteren Antriebseinrichtung zu versehen wäre.
  • 1
    Körpergefäß
    1'
    Innenwandung des Körpergefäßes
    2
    Katheter
    3
    distaler Endabschnitt
    4
    Mantel
    5
    Spirale
    6
    distale Spitze
    7
    Transportkabel
    8
    Strahlenquelle
    10
    Bestrahlungsgerät
    11
    Kupplung
    12
    Kupplungsteil
    13
    Fortsätze
    14
    Anschlußrohr
    15
    proximales Ende des Katheters
    16
    Antriebseinrichtung
    17
    Einrichtung

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur intravaskulären Behandlung von Körpergefäßen mittels Strahlung, mit einem in ein Körpergefäß einführbaren Katheter und mit einer in den Katheter einführbaren und zu einem Behandlungsort verlagerbaren Strahlenquelle, wobei zumindest ein zum Behandlungsort verlagerbarer Abschnitt des Katheters (2) spiralförmig ausgebildet ist, und wobei der spiralförmig ausgebildete Abschnitt (3) mittels einer Streckeinrichtung streckbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt am distalen Ende des Katheters angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Streckeinrichtung ein vergleichsweise steifes, vom proximalen Ende des Katheters in den spiralförmigen Bereich hineinverlagerbares, diesen dabei streckendes und aus dem spiralförmigen Bereich heraus verlagerbares Element vorgesehen ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Streckeinrichtung ein vergleichsweise steifer, über den spiralförmigen Bereich verlagerbarer, diesen dabei streckender und von diesem wieder fortverlagerbarer Mantel (4) vorgesehen ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (4) aus einem strahlungsabschirmenden Material gefertigt ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Ausdehnung der Strahlenquelle (8) innerhalb des spiralförmigen Abschnitts und die Steigung der von dem spiralförmigen Abschnitt gebildeten Spirale (5) derart aufeinander abgestimmt sind, daß sich die Strahlenquelle (8) etwa über einen vollen Umlauf der Spirale (5) erstreckt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenquelle (8) mittels eines Transportkabels (7) innerhalb des Katheters (2) verschiebbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das proximale Ende (15) des Katheters (2) mittels einer Verbindungsanordnung (11, 12) mit einem Anschlussrohr (14), durch welches die Strahlenquelle (8) in den Katheter (2) hinein und aus diesem heraus verlagerbar ist, eines Bestrahlungsgerätes (10) gekoppelt ist, die eine teleskopartige Verschiebung zwischen dem proximalen Ende (15) des Katheters (2) und dem Anschlussrohr (14) erlaubt.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bestrahlungsgerät (10) eine Antriebseinrichtung (16) aufweist, mittels der das Transportkabel (7) betätigbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch die eine Relativbewegung zwischen Transportkabel (7) und Katheter (2) wahlweise verhinderbar ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel eine elektromagnetisch betätigbare Klemmeinrichtung (17) aufweisen.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bestrahlungsgerät (10) eine weitere Antriebseinrichtung aufweist, mittels der der Katheter unabhängig von dem Transportkabel betätigbar ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenquelle ein β-Strahler ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0633041A1 (de) * 1993-07-01 1995-01-11 Schneider (Europe) Ag Arzneigeräte für die Behandlung von Blutgefässen mittels ionisierungsbestrahlung
EP0858815A2 (de) * 1997-01-30 1998-08-19 Cordis Corporation Ballonkatheter mit radioaktiven Mitteln

Patent Citations (2)

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