DE4028625C2 - - Google Patents
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- DE4028625C2 DE4028625C2 DE4028625A DE4028625A DE4028625C2 DE 4028625 C2 DE4028625 C2 DE 4028625C2 DE 4028625 A DE4028625 A DE 4028625A DE 4028625 A DE4028625 A DE 4028625A DE 4028625 C2 DE4028625 C2 DE 4028625C2
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- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Einfahren radioaktiver Strahlenquellen in Applikatoren
und zum Zurückfahren der Strahlenquellen, mit mindestens
einer abgeschirmten Belade- und/oder Lagerstation für die
Strahlenquellen, einem flexiblen, in einem Kanal geführten und mit einem Antrieb versehenen
Schubkabel mit einer die Strahlenquelle in der Bestrahlungs
position freigebenden Kupplung.
Eine derartige Vorrichtung ist in der europäischen Offen
legungsschrift 01 58 630 beschrieben; sie besteht aus einem
oder mehreren identischen Modulen aus je einer abgeschirm
ten Belade- und/oder Lagerstation für gegebenenfalls unter
schiedliche Strahlenquellen sowie je eine Schubstange und
bietet die Möglichkeit, in der Bestrahlungsposition die
Fördervorrichtung von einer Hohlnadel zu trennen, indem
zwischen der Strahlenquelle und der Schubstange eine in der
Bestrahlungsposition lösbare Kupplung betätigt wird. Die
Strahlenquelle läßt sich mit der Schubstange fernbedient in
die Hohlnadel einbringen, wird dort freigegeben und abge
legt. Während der Behandlung kann die Hohlnadel von der
Schubstange getrennt werden, so daß der Patient weitgehende
Bewegungsfreiheit erhält. Nach Beendigung der Behandlung
wird die Fördervorrichtung wieder mit der Hohlnadel gekup
pelt, so daß sich die einzelnen Strahlenquellen nach Ein
rasten der Kupplung einzeln wieder in die Belade- und/oder
Lagerstation zurückholen lassen.
Nachteilig ist bei der bekannten Vorrichtung, daß für jede
Strahlenquelle ein Modul mit einer Fördervorrichtung erfor
derlich ist. Gravierender ist noch, daß die Kupplung im
jeweiligen Applikator gelöst werden muß, um jeweils eine
Strahlenquelle im Applikator zu belassen. Da jedoch die
Platzverhältnisse in interstitiell eingebrachten, hohlen Be
strahlungsnadeln sehr beengt sind, ist es schwierig, einen
sicher arbeitenden Lösemechanimus für die Kupplung in der
Bestrahlungsnadel anzuordnen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zu schaffen, mit der es mög
lich ist, Strahlenquellen von einer Belade- und/oder Lager
station in einen Applikator zu bringen, dort von der Förder
vorrichtung zu trennen und für die Dauer der Behandlung
eines Patienten zu belassen sowie nach Beendigung der Be
handlung mittels der Fördervorrichtung zurückzuholen, ohne
die Kupplung im Bereich des Applikators
anzusteuern. Die dafür eingesetzten Mittel sollten einfach
aufgebaut und leicht zu bedienen sein.
Ausgehend von dieser Aufgabenstellung besteht die Erfindung
darin, daß bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art
erfindungsgemäß zwei Antriebe mit jeweils einem in einem
Kanal geführten Schub- bzw. Zugkabel verbunden und die
Kanäle in einer Gabelung zusammengeführt sind, daß das Zugka
bel im Zusammenwirken mit einer Strahlenquelle eine selbsttätig einkuppelnde in
Zugrichtung wirksame lösbare Kupplung und das Schubkabel
eine nur in Schubrichtung wirksame Kupplung auf
weist, daß eine Weiche zwischen den zu den Applikatoren und
den zu der Belade- und/oder Lagerstation führenden Kanälen
einerseits sowie der Gabelung andererseits angeordnet ist
und sich zwischen der Weiche und der Gabelung ein Auslöser
für die in Zugrichtung wirksame Kupplung befindet.
Die Weiche kann mehrere Eingänge und Ausgänge aufweisen.
Die Eingänge können über Kanäle mit der Belade- und/oder
Lagerstation und die Ausgänge über entsprechende Kanäle mit
einer entsprechenden Anzahl von Applikatoren verbunden
sein. Um eine Strahlenquelle aus einem Lagerkanal im Be
lade- und/oder Lagerbehälter herauszuholen und in einen der
Applikatoren einzubringen, wird zunächst das eine in Zug
richtung wirksame lösbare Kupplung aufweisende Zugkabel mit
tels eines der beiden Antriebe über die Gabelung und die
entsprechend geschaltete Weiche in den Lagerkanal der Bela
de- und/oder Lagerstation verfahren, mit der Strahlenquelle
gekuppelt und zieht diese bis in den Bereich des zwischen
der Gabelung und der Weiche angeordneten Auslösers für die
in Zugrichtung wirksame Kupplung zurück. Dort wird die
Strahlenquelle vom Zugkabel getrennt, das Zugkabel weiter
bis in seine Endstellung zurückgefahren, und das Schubkabel
durch die Gabelung hindurch bis zur Strahlenquelle gefah
ren; es schiebt die Strahlenquelle über die Weiche bis in
den Applikator. Da zwischen diesem Schubkabel und der Strah
lenquelle keinerlei in Zugrichtung wirksame Verbindung be
steht, sondern das Schubkabel die Strahlenquelle nur durch
Schieben vorwärtsbewegt, läßt sich dieses Schubkabel nach
Verbringen der Strahlenquelle in den Applikator in seine
Ausgangsstellung zurückziehen, während die Strahlenquelle
im Applikator verbleibt.
Es ergibt sich somit, daß sich mit zwei Antrieben, von
denen der eine die Strahlenquelle in Zugrichtung und der
andere in Schubrichtung bewegt und durch die Anordnung
einer Gabelung und einer Weiche eine sehr große Anzahl von
Strahlenquellen aus einer Belade- und/oder Lagerstation in
eine entsprechende Zahl von Applikatoren verbringen läßt.
Danach können die Applikatoren von der Vorrichtung getrennt
werden und am Patienten verbleiben. Erst nach Beendigung
der Behandlung muß die Vorrichtung wieder mit den Applika
toren gekuppelt werden, und die Strahlenquellen werden nach
einander in der beschriebenen Weise in die Belade- und/oder
Lagerstation zurückbefördert.
Die Strahlenquellen können aus nadelförmigen, mit radioak
tivem Material gefüllten Haltern bestehen, an deren einem
Ende eine Hülse mit nach innen gerichteten Federelementen
angeordnet ist, die mit einem an einem Zugkabelende ange
ordneten, in die Hülse einführbaren Stift mit einem mit den
Federenden zusammenwirkenden Durchmesser die in Zugrichtung
wirksame lösbare Kupplung bildet.
Der in die Hülse einführbare Stift wird durch die Federen
den mittels Reibung gehalten und läßt sich auf einfache
Weise mittels eines mit einer Stirnseite der Hülse zusammen
wirkenden Anschlags trennen. Hierzu kann der größte Durch
messer des Zugkabelendes mit dem Stift kleiner sein als der
Durchmesser der Hülse und der Anschlag aus einer Kabelverengung
mit einem Innendurchmesser größer als der Durchmes
ser des Zugkabelendes mit dem Stift aber kleiner als der
Hülsendurchmesser bestehen.
Die Strahlenquellen können auch aus nadelförmigen, mit ra
dioaktivem Material gefüllten Haltern bestehen, an deren
einem Ende eine Hülse mit federnd nach innen gerichteten
Haken angeordnet ist, die mit einem an einem Zugkabelende
angeordneten Stift mit einer Rastnut für die Haken die in
Zugrichtung wirksame lösbare Kupplung bilden. In diesem
Fall ergibt sich eine formschlüssige Verbindung zwischen
den Haken und der Rastnut im Stift, die sich während des
Transports der Strahlenquelle durch die Kanäle nicht lösen
kann. In diesem Fall kann der Auslöser für die in Zugrich
tung wirksame Kupplung aus
Keilflächen bestehen, die Schrägflächen der Haken untergreifen, wobei der größte Durchmes
ser des Zugkabelendes mit dem Stift kleiner ist als der
Durchmesser der Hülse und der Innendurchmesser
des Auslösers größer als der Durchmesser
des Zugkabelendes mit Stift aber kleiner als der Hülsen
durchmesser ist.
Des weiteren können die Strahlenquellen aus nadelförmigen,
mit radioaktivem Material gefüllten Haltern bestehen, deren
eines Ende aus magnetischem Material besteht, das mit einem
an einem Zugkabelende angeordneten Ansatz aus magnetischem
Material die in Zugrichtung wirksame lösbare Kupplung bil
det. In diesem Fall kann der Auslöser in gleicher Weise
aufgebaut sein wie oben beschrieben und aus einem mit einer
Stirnseite des Halterendes zusammenwirkenden Anschlag be
stehen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer in der Zeich
nung dargestellter Ausführungsbeispiele des näheren erläu
tert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung,
Fig. 2 die Ansicht eines Zugkabelendes mit einem in Zug
richtung wirksamen Kupplungsteil, teilweise im
Schnitt,
Fig. 3 ein Schubkabelende mit einer nur in Schubrichtung
wirksamen Kupplung,
Fig. 4 das Ende eines nadelförmigen Halters mit einer in
Zugrichtung wirksamen Kupplung, teilweise im
Schnitt,
Fig. 5 eine andere in Zugrichtung wirksame Kupplung mit
einem entsprechenden Auslöser,
Fig. 6 eine seitliche Schnittansicht einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung und
Fig. 7 einen Horizontalschnitt der Vorrichtung gemäß
Fig. 6.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht in ihrer einfach
sten Form aus einem abgeschirmten Belade- und/oder Lagerbe
hälter 4 für im einzelnen nicht dargestellte Strahlenquel
len. Dieser Behälter 4 ist über einen Kanal 16 mit einer
Weiche 17 verbunden, die sich mittels eines Antriebsmotors
18 verstellen läßt. Eine derartige Weiche ist im einzelnen
in der europäischen Patentschrift 01 28 300 beschrieben.
Von der Weiche 17 führt ein weiterer Kanal 9 über eine
Kupplung 10 und eine Anschlußplatte 11 zu einem Applikator
12. Die von den Kanälen 9 und 16 abgewandte Seite der
Weiche 17 ist über einen drehbaren Kanal 22 und ein kurzes
Kanalstück 43 sowie einen Auslöser 21 mit einer Gabelung 20
verbunden, deren Kanäle 23, 24 zu entsprechenden Antrieben
25, 26 führen. Derartige Antriebe sind zum Beispiel in der
deutschen Patentschrift 33 35 438 im einzelnen beschrieben.
Mittels der Antriebe 25, 26 lassen sich nicht dargestellte
Schub- bzw. Zugkabel durch die Kanäle 23, 24, 43 sowie den
drehbaren Kanal 22 entweder über den Kanal 16 in den
Belade- und/oder Lagerbehälter 4 oder über den Kanal 9 bis
zum Applikator 12 führen.
Das von dem Antrieb 25 bewegte Zugkabel 33 weist, wie in
Fig. 2 dargestellt, an seinem Ende eine Muffe 34 mit einem
geringfügig größeren Durchmesser als das Zugkabel 33 auf
und setzt sich in einem Stift 35 mit kleinerem Durchmesser
fort. Ein nadelförmiger Halter 40 (Fig. 4), der mit radioak
tivem Material gefüllt ist, bildet die vom Belade- und/oder
Lagerbehälter 4 in den Applikator 12 zu verbringende
Strahlenquelle. Am Ende des nadelförmigen Halters 40 befin
det sich eine Hülse 41 mit nach innen gerichteten Federele
menten 42. Der Außendurchmesser des Stiftes 35 ist auf den
Innendurchmesser der Hülse 41 so abgestimmt, daß beim Ein
schieben des Stiftes 35 in die Hülse 41 mittels der Feder
elemente 42 eine Klemmverbindung entsteht.
Wird somit das Zugkabel 33 mittels des Antriebs 25 bei
entsprechend gestellter Weiche 17 bis in den Belade-
und/oder Lagerbehälter 4 vorgefahren, schiebt sich der
Stift 35 in die Hülse 41 hinein, da der nadelförmige Halter
40 in seiner Endstellung steht. Wird die Arbeitsrichtung
des Antriebs 25 umgekehrt, läßt sich der nadelförmige Hal
ter 40 mittels des Zugkabels 33 zurückziehen bis er in den
Bereich des Auslösers 21 gelangt. Der Auslöser 21 besteht
in einfachster Weise aus einer Durchmesserverengung vor der
Gabelung 20, durch die sich das Kabel 33 mit der Muffe 34
und dem Stift 35 hindurchführen läßt, während der Durchmes
ser der Hülse 41 so groß ist, daß sie an dem Auslöser 21
anstößt. Der nadelförmige Halter 40 wird daher an dieser
Stelle zwangsläufig vom Zugkabel 33 getrennt. Danach wird
der Antrieb 26 eingeschaltet, und das entsprechende Schub
kabel 36 (Fig. 3) schiebt sich mit seiner Muffe 37 und
einem zylindrischen Ansatz 38 gegen die Hülse 41. Am zylin
drischen Ansatz 38 kann ebenfalls ein Stift 39 angeordnet
sein, der jedoch einen so kleinen Durchmesser besitzt, daß
er durch die nach innen gerichteten Federelemente 42 der
Hülse 41 nicht eingeklemmt wird, um zu vermeiden, daß auf
diese Weise wieder eine in Zugrichtung wirkende Kupplung
entsteht. Mittels des Schubkabels 36 läßt sich der nadel
förmige Halter 40 nach Umschalten der Weiche 17 mit dem
drehbaren Kanal 22 in den Applikator 12 vorbewegen. Wenn
das Schubkabel 36 nunmehr in die Ausgangsstellung zurückbe
wegt wird, verbleibt der nadelförmige Halter 40 im Applika
tor 12, so daß sich die Applikatorkupplung 10 problemlos
lösen läßt und der Patient mit dem Applikator 12 eine
erheblich verbesserte Bewegungsfreiheit erhält.
In Fig. 5 ist eine formschlüssige, in Zugrichtung wirksame
Kupplung, zusammen mit dem zugehörigen Auslöser 21 darge
stellt. Der nadelförmige Halter 40 weist in diesem Fall
eine geschlitzte Hülse 44 auf, in deren Schlitze federnde
Haken 45 angeordnet sind. Die federnden Haken wirken mit
einer Rastnut 48 in einem Stift 47 am Ende eines Zugkabels
46 zusammen. Fig. 5 zeigt, daß sich der Stift 47 zwischen
die federnden Haken 45 in der Hülse 44 einschieben läßt,
nach Einrasten der federnden Haken 45 in die Rastnut 48
jedoch in Zugrichtung fest mit dem Zugkabel 46 verbunden
ist. Zum Lösen des nadelförmigen Halters 40 vom Zugkabel 46
wird das Zugkabel 46 soweit zurückgezogen, daß Schrägflä
chen an den federnden Haken 45 in den Bereich von Keilflä
chen 49 an dem Auslöser 21 gelangen. Dadurch werden die
federnden Haken 45 aufgeweitet, treten aus der Rastnut 48
aus, und das Zugkabel 46 läßt sich von dem nadelförmigen
Halter 40 lösen. Ein Kanal 43 am Auslöser 21 bietet genü
gend Raum für das Auseinanderbewegen der federnden Haken 45
im Bereich des Auslösers 21, gewährt im übrigen Bereich
jedoch eine genaue Führung des nadelförmigen Halters 40.
Die Fig. 6 und 7 enthalten eine detailliertere Darstellung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Auf einem Fahrwerk 1 mit
Rollen 2 ist ein Gehäuse 3 angeordnet, das auf dem Fahrwerk
1 Platz für einen abgeschirmten Belade- und/oder Lagerbehäl
ter 4 freiläßt. Der Belade- und/oder Lagerbehälter 4 ist
über ein Rohr 5 mit dem Gehäuse 3 verbunden. Der Belade-
und/oder Lagerbehälter 4 weist zum Beispiel 16 Lagerkanäle
7 für Strahlenquellen in Form der in Fig. 4 dargestellten
nadelförmigen Halter 40 auf. Innerhalb des Rohres 5 sind
dementsprechend sechzehn Kabelkanälen 6 zu der schaltbaren
Weiche 17 geführt. Von derselben Seite der Weiche 17 führen
Kanäle 15 zu einer Anschlußplatte 8 für ebenfalls sechzehn
Kabelkanäle 9. Diese Kabelkanäle 9 enden in der Applikator
kupplung 10, die sich mit der Anschlußplatte 11 für die
Applikatorkanäle kuppeln läßt. Mit dieser Anschlußplatte 11
sind sechszehn Applikatoren 12 in Form von Nadeln verbunden.
Die Kupplung 10 weist eine optische Überwachung des einwand
freien Anschlusses der Anschlußplatte 11 an die Kupplung 10
in Form eines Lichtleiters 13 auf, der von der Kupplung 10
zu einem Lichtleiteranschluß 14 geführt ist. Dies verhin
dert, daß Schubkabel bzw. Zugkabel und/oder Strahlenquellen
aus der Kupplung 10 herausgefahren werden, wenn diese nicht
mit der Anschlußplatte 11 verbunden ist.
Um den drehbaren Kanal 22 an der Weiche 17 bezüglich der
Anschlüsse für die Kanäle 6 und 15 genau zu positionieren,
rastet in jeder angesteuerten Stellung eine Verriegelung 19
in die Weiche 17 ein. Vor jeder Weichendrehung wird mittels
eines mechanischen Tasters geprüft, ob kein Kabel oder
Strahlerhalter in der Weiche liegt.
Da die Kabelkanäle zu dem zu behandelnden Patienten einen
bis zwei Meter lang sein können, müssen auch die durch die
Antriebe 25, 26 bewegten Schub- bzw. Zugkabel entsprechend
lang sein, so daß auf der Rückseite der Antriebe 25, 26
Speicherkanäle 27, 28 angeordnet sind, in die die Schub-
bzw. Zugkabel geführt werden, bis sie auf Endschalter 29,
30 treffen, die die Antriebe 25, 26 abschalten.
Die Vorrichtung ist in Form eines Pultes aufgebaut und
weist eine Frontplatte 31 mit LCD-Anzeige und Tastern auf.
Im unteren Teil des Gehäuses 3 sind ein Behälter 32 mit
einem Akkumulator und eine Steuerelektronik untergebracht.
Mit dem erfindungsgemäßen Gerät lassen sich Strahlenquellen
programmiert in Applikatoren einbringen und zurückholen,
ohne daß das Bedienungspersonal radioaktiver Strahlung aus
gesetzt ist.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Einfahren radioaktiver Strahlenquellen
in Applikatoren und zum Zurückfahren der Strahlenquel
len, mit mindestens einer abgeschirmten Belade-
und/oder Lagerstation für die Strahlenquellen, einem
flexiblen, in einem Kanal geführten und mit einem Antrieb versehenen Schubkabel mit
einer die Strahlenquelle in der Bestrahlungsposition
freigebenden Kupplung, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Antriebe (25, 26) mit jeweils einem in einem
Kanal (23, 24) geführten Schubkabel bzw. Zugkabel (33,
36) verbunden und die Kanäle in einer Gabelung (20)
zusammengeführt sind, daß das Zugkabel (33, 46) im
Zusammenwirken mit einer Strahlenquelle (40) eine selbsttätig einkuppelnde in
Zugrichtung wirksame lösbare Kupplung (35, 41, 42; 47,
48; 44, 45) und das Schubkabel (36) eine nur in
Schubrichtung wirksame Kupplung (38, 39) auf
weist, daß eine Weiche (17) zwischen den zu den Appli
katoren (12) und den zu der Belade- und/oder Lagersta
tion (4) führenden Kanälen (9, 16) einerseits sowie der
Gabelung (20) andererseits angeordnet ist und sich
zwischen der Weiche und der Gabelung ein Auslöser (21)
für die in Zugrichtung wirksame Kupplung (35, 41, 42;
44, 45, 47, 48) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlenquellen (40) aus nadelförmigen, mit
radioaktivem Material gefüllten Haltern (40) bestehen,
an deren einem Ende eine Hülse (41) mit nach innen
gerichteten Federelementen (42) angeordnet ist, die
mit einem an einem Zugkabelende (33) angeordneten, in
die Hülse (41) einführbaren Stift (35) mit einem mit
den Federenden zusammenwirkenden Durchmesser die in
Zugrichtung wirksame lösbare Kupplung bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslöser für die in Zugrichtung wirksame Kupp
lung (21) aus einem mit einer Stirnseite der Hülse
(41) zusammenwirkenden Anschlag bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der größte Durchmesser des Zugkabelendes (33, 34)
mit dem Stift (35) kleiner ist als der Durchmesser der
Hülse (41) und der Anschlag aus einer Durchmesserverengung
des Kanals (43) mit einem Innendurchmesser größer als der
Durchmesser des Zugkabelendes (33, 34) mit dem Stift
(35) aber kleiner als der Hülsendurchmesser besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlenquellen aus nadelförmigen, mit radio
aktiven Material gefüllten Haltern (40) bestehen, an
deren einem Ende eine Hülse (44) mit federnd nach
innen gerichteten Haken (45) angeordnet ist, die mit
einem an einem Zugkabelende angeordneten Stift (47)
mit einer Rastnut (48) für die Haken (45) die in
Zugrichtung wirksame lösbare Kupplung bilden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslöser für die in Zugrichtung wirksame Kupp
lung aus
Keilflächen (49) besteht, die Schrägflächen der Haken (45) untergreifen, daß der größte Durchmes
ser des Zugkabelendes mit dem Stift (47) kleiner ist
als der Durchmesser der Hülse (44) und der Innen
durchmesser des Auslöser
(21) größer als der Durchmesser des Zugkabelendes mit
dem Stift (47) aber kleiner als der Hülsendurchmesser
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlenquellen aus nadelförmigen, mit radio
aktivem Material gefüllten Haltern (40) bestehen, de
ren eines Ende aus einem magnetischem Material be
steht, das mit einem an einem Zugkabelende angeordne
ten Ansatz aus magnetischem Material die in Zugrich
tung wirksame lösbare Kupplung bildet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslöser für die in Zugrichtung wirksame Kupp
lung aus einem mit einer Stirnseite des Halterendes
zusammenwirkenden Anschlag besteht.
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