DE19847362A1 - Makromolekulare Wirkstoffkonjugate und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Makromolekulare Wirkstoffkonjugate und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE19847362A1 DE19847362A1 DE19847362A DE19847362A DE19847362A1 DE 19847362 A1 DE19847362 A1 DE 19847362A1 DE 19847362 A DE19847362 A DE 19847362A DE 19847362 A DE19847362 A DE 19847362A DE 19847362 A1 DE19847362 A1 DE 19847362A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- aromatic compound
- alizarin
- protein
- planar
- conjugate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K14/00—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
- C07K14/435—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
- C07K14/79—Transferrins, e.g. lactoferrins, ovotransferrins
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K47/00—Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
- A61K47/50—Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient the non-active ingredient being chemically bound to the active ingredient, e.g. polymer-drug conjugates
- A61K47/51—Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient the non-active ingredient being chemically bound to the active ingredient, e.g. polymer-drug conjugates the non-active ingredient being a modifying agent
- A61K47/62—Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient the non-active ingredient being chemically bound to the active ingredient, e.g. polymer-drug conjugates the non-active ingredient being a modifying agent the modifying agent being a protein, peptide or polyamino acid
- A61K47/64—Drug-peptide, drug-protein or drug-polyamino acid conjugates, i.e. the modifying agent being a peptide, protein or polyamino acid which is covalently bonded or complexed to a therapeutically active agent
- A61K47/643—Albumins, e.g. HSA, BSA, ovalbumin or a Keyhole Limpet Hemocyanin [KHL]
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K14/00—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
- C07K14/435—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
- C07K14/76—Albumins
- C07K14/765—Serum albumin, e.g. HSA
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K38/00—Medicinal preparations containing peptides
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K47/00—Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
- A61K47/02—Inorganic compounds
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A50/00—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE in human health protection, e.g. against extreme weather
- Y02A50/30—Against vector-borne diseases, e.g. mosquito-borne, fly-borne, tick-borne or waterborne diseases whose impact is exacerbated by climate change
Abstract
Die Erfindung betrifft Konjugate aus planaren aromatischen polycyclischen Verbindungen und einem nicht als körperfremd angesehenen Protein, Verfahren zur Herstellung derartiger Konjugate sowie deren Verwendung zur Unterscheidung von krankhaften bzw. erkrankten Geweben und deren Verwendung zum Nachweis bzw. Therapie von Tumoren oder entzündlichen Prozessen.
Description
Die Erfindung betrifft Konjugate zur Unterscheidung von erkranktem Gewebe
von gesundem Gewebe, Verfahren zur Herstellung derartiger Konjugate sowie
deren Verwendung.
Bei der Behandlung von krankhaften bzw. erkrankten Geweben ist es von
essentieller Bedeutung, Ausmaß und Umfang dieser zu erkennen und von gesun
dem Gewebe abgrenzen zu können. Oft ist dies aber nicht möglich, und es
werden Ausläufer des kranken Gewebes nicht erkannt und diese sind dann die
Basis für die weitere Ausbreitung der Krankheit. Die ist besonders bei malignen
Gewebsentartungen von Bedeutung, wobei Reste oft die Basis für ein Rezidiv
bzw. Metastasen darstellen.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Mittel bereitzu
stellen, mit dem krankhaftes von gesundem Gewebe unterschieden werden kann
und krankhaftes Gewebe gleichzeitig behandelt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Gegenstände der Patentansprü
che gelöst.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß polycyclische, planare, aromatische
Verbindungen mittels eines bifunktionellen Säurechlorids an ein nicht als körper
fremd angesehenes, insbesondere natives, Protein gekoppelt werden können,
ohne das Protein zu denaturieren. Weiter wurde gefunden, daß ein solches
Konjugat zum Nachweis und zur Therapie von erkrankten Geweben verwendet
werden kann.
Die Erfindung betrifft somit ein Konjugat, umfassend eine polycyclische, planare,
aromatische Verbindung und ein nicht als körperfremd angesehenes, insbesonde
re natives, Protein, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Kon
jugats, wobei man eine polycyclische, planare, aromatische Verbindung in einem
polaren organischen Lösungsmittel löst und dann mithilfe eines bifunktionellen
Säurechlorids an das nicht als körperfremd angesehene Protein koppelt. Die
Erfindung betrifft ferner die Verwendung dieses Konjugats zum Nachweis
und/oder zur Therapie von Tumorzellen sowie von entzündlichen Zellen.
Es können beliebige polycyclische aromatische planare Verbindungen verwendet
werden, sofern sie eine funktionelle Gruppe (z. B. -NH2, -SH, -OH) zur Kopplung
mit einem bifunktionellen Säurechlorid enthalten. Bevorzugte Beispiele hierfür
sind Flavonfarbstoffe wie z. B. Morin oder Quercetin, Purpurin, Chinalizarin,
Alizarin, Acid Black 48, Aclarubicin, Acridingelb, Alizarinkomplexon, Di- und Tri-
Hydroxyanthrachinone, Diaminoanthrachinon, Doxorubicin, Ethidiumbromid,
Fuchsin, 7-Hydroxycumarin-4-essigsäure, Neu-Fuchsin, Propidiumiodid, Alizarin-
S, o-Dianisidine (fast Blue B), Erythrosin, Tetrabromphenolblau, Thorin oder
Tetracyclin.
Die Umsetzung mit dem nicht als körperfremd angesehenen Protein erfolgt
mittels bifunktioneller Säurechloride, wie z. B. Thionylchlorid oder Thiophosgen,
in einem polaren organischen wasserfreien Lösungsmittel. Beispiele hierfür sind
N,N'-Dimethylpropylenharnstoff (DMPH), Dimethylacetamid (DMAA), Dimethyl
sulfoxid (DMSO), etc.
Das bifunktionelle Säurechlorid wird bevorzugt in einem zwei- bis vierfachen
molaren Überschuß eingesetzt. Es erfolgen hierbei keine Vernetzungen oder
Denaturierungsreaktionen des Proteins oder sonstigen negativen Veränderungen
an den Reaktionspartnern. Dies gilt sogar, wenn ein fünf- oder mehrfacher
Überschuß an bifunktionellem Säurechlorid gegenüber dem zu aktivierenden
Agens eingesetzt wird.
Das nicht als körperfremd angesehene Protein ist bevorzugt nativ. Dieses weist
vorzugsweise ein Molekulargewicht von bis zu 100.000 Dalton, insbesondere
30.000 bis 100.000 Dalton auf. Vorzugsweise ist es Albumin oder Transferrin,
insbesondere natives Rinder- oder Humanserumalbumin, wobei Humanserumal
bumin ganz bevorzugt ist.
Allgemein findet das Verfahren so statt, daß man die polycyclische aromatische
Verbindung bevorzugt bei Raumtemperatur oder etwas höher (bis ca. 40°C) in
einem polaren wasserfreien organischen Lösungsmittel vorlegt und unter Rühren
das in einem organischen Lösungsmittel, z. B. Dioxan, gelöste bifunktionelle
Säurechlorid hinzufügt. In den meisten Fällen kommt es zu einem Farbumschlag.
Von dieser Lösung gibt man sehr langsam ein Aliquot (entsprechend einer 1- bis
5-fachen, bevorzugt 1,5 bis 2-fachen, molaren Menge des vorgelegten Albu
mins) zu einer Albuminlösung, die bevorzugt eine kleine Menge NaHCO3, z. B. < 50 mg/ml
0,17 M NaHCO3, aufweist. Nach einer Reaktionszeit von ca. 10 bis
60 Minuten, bevorzugt 30 Minuten, werden die nicht proteingebundenen
Teile des polycyclischen aromatischen Verbindung, das Lösungsmittel sowie
Reaktionsprodukte des überschüssigen Säurechlorids durch mehrfache Ultrafil
tration vom erfindungsgemäßen Konjugat abgetrennt.
Tumorzellen und entzündlich veränderte Zellen nehmen große Proteinmengen,
insbesondere Albumin, auf und bauen dieses zur Deckung des Stickstoff- und
Energiebedarfs ab. Konjugate aus Protein (insbesondere Albumin) und einer
polycyclischen, planaren, aromatischen Verbindung werden in die erkrankten
Gewebe eingebaut, färben diese an und ermöglichen dem Arzt oder Chirurgen
die Erkennung des erkrankten Gewebes. Bei Verwendung mutagener polycycli
scher, planarer, aromatischer Verbindungen üben diese zusätzlich eine chemoto
xische Wirkung auf die erkrankten Gewebe aus und wirken somit zusätzlich im
Sinne von Chemotherapeutika. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn
nicht alles kranke Gewebe entfernt werden kann oder etwas übersehen worden
ist. Man kann nun erwarten, daß diese Gewebe über die Zeit durch die chemoto
xische Wirkung der Konjugate absterben. In diesem Zusammenhang sei auf Fig.
6 verwiesen. Zusammen mit anderen Chemotherapeutika, z. B. HSA-MTX (Albu
min gekoppeltes Methotrexat) kommt es sogar zu einem synergistischen Effekt
(s. Fig. 6).
Durch die lange Verweilzeit der erfindungsgemäßen Konjugate im Kreislauf (ca.
17-19 Tage) und ihre geringe renale und hepatische Clearance erfolgt eine
Aufnahme auch bei protrahiert verlaufenden pathologischen Prozessen. Die
Konjugate verteilen sich ubiquitär, also auch z. B. im Extravasalraum, in den
Lymphbahnen und Lymphknoten, und sind somit geeignet auch latent verlaufen
de Krankheitsprozesse nachzuweisen und zu therapieren. Im Gegensatz zu
niedermolekularen Verbindungen werden Albumin oder dessen native Konjugate
nicht von normalen Geweben aufgenommen, wodurch diese keine oder nur eine
minimale schädigende Belastung erfahren. In diesem Zusammenhang sei auf Fig.
5 verwiesen, wo die zeitabhängige Ganzkörperverteilung und Tumoranreicherung
eines erfindungsgemäßen Konjugats gezeigt ist.
Mit den erfindungsgemäßen Konjugaten können beliebige krankhafte bzw.
erkrankte Gewebe jeglicher Lokalisation nachgewiesen und therapiert werden,
z. B. Gewebsneoplasien, maligne Tumore, entzündliche Prozesse, z. B. ausgelöst
durch Bakterien, Viren, Pilze oder Zellparasiten. Beispiele für diese Erreger sind
z. B. Streptococcus, HPV, Warzenvirus, Herpesvirus, Erreger von Malaria oder
Schlafkrankheit.
Polycyclische Verbindungen mit vorzugsweise chemotherapeutischer Wirkung
wirken unabhängig von der Lage des Prozesses. Dies ist ein großer Vorteil
gegenüber Verbindungen, deren Fluoreszenz für diagnostische oder photothera
peutische Zwecke eingesetzt werden soll, welche zwangsläufig nur für den
Einsatz bei oberflächennahen Prozessen geeignet sind.
Die Erfindung wird weiter anhand der Figuren näher erläutert:
Fig. 1 Kopplung von Purpurin an HSA
Fig. 2 Kopplung von 1,4-Diaminoanthrachinon an HSA
Fig. 3 GPC-Chromatogramm von Purpurin-SC-HSA
Fig. 4 GPC-Chromatogramm von 1,4-Diaminoanthrachinon-
SC-HSA
Fig. 5 (1, 2, 3) Colorszintigramme über die zeitabhängige Ganzkörper
verteilung und Tumoranreicherung (5 min. bis 27
Std.) eines mit 111In radioaktiv markierten Acridingelb-
HSA-Konjugats in einer Ratte, in deren rechten Hinter
lauf 106 Tumorzellen (Walker-Ca) eingepflanzt worden
waren
Fig. 6 Toxizitätsdiagramm von Acridingelb-HSA in verschie
denen Konzentrationen in Kombination mit MTX-HSA
bei Anwendung auf Zellkulturen (Walker-Ca). Gezeigt
ist das zeitabhängige prozentuale Absterben der be
handelten Zellen
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
20 mg 1,2,4-Trihydroxy-anthrachinon (Purpurin, MG 256) werden in einer
Konzentration von 10 mg/ml in einem polaren organischen Lösungsmittel wie
1,3-Dimethyltetrahydro-2(1H)-pyrimidinon (DMPH) gelöst. Es entsteht eine tief
dunkelviolette Lösung. Unter Rühren werden dazu 50 µl Thiophosgen in 1,4-
Dioxan (500 µl Thiophosgen in 2 ml Dioxan) gegeben. Die Farbe wird intensiv
dunkelrot. Diese Lösung wird nun direkt oder später zu einer Humanserumalbu
minlösung (40-50 mg/ml; 0,3 M NaHCO3) gegeben. Nach einer Reaktionszeit
von ca. 35 Minuten werden durch Ultrafiltration unerwünschte Begleitstoffe,
z. B. nicht gebundener Farbstoff, entfernt. Es werden 5,5 g erfindungsgemäßes
Konjugat erhalten, das als solches therapeutisch und diagnostisch verwendet
werden kann. Die Herstellung des Konjugats ist in Fig. 1 gezeigt. Um die Erhal
tung der Nativität des Proteinanteils nachzuweisen, wurde ein GPC-Chromato
gramm aufgenommen, das in Fig. 3 gezeigt ist.
20 mg 1,4-Diaminoanthrachinon (MG 238) werden in einer Konzentration von
10 mg/ml in einem polaren organischen Lösungsmittel wie DMPH gelöst. Es
entsteht eine intensiv violette Lösung. Unter Rühren werden dazu 75 µl einer
Thiophosgenlösung in 1,4-Dioxan (500 µl Thiophosgen in 2 ml Dioxan) gegeben.
Die Farbe der Lösung wird intensiv violettstichig-rot. Diese Lösung wird nun
direkt oder später zu einer Humanserumalbuminlösung (40-50 mg/nl; 0,3 M
NaHCO3) gegeben, die sich wieder violett färbt. Nach einer Reaktionszeit von 20
Minuten werden durch Ultrafiltration unerwünschte Begleitstoffe, z. B. nicht
gebundener Farbstoff, entfernt. Es werden pro 10 mg Farbstoff 2 g erfindungs
gemäßes Konjugat erhalten, das als solches therapeutisch und diagnostisch
verwendet werden kann. Die Herstellung des Konjugats ist in Fig. 2 gezeigt. Um
die Erhaltung der Nativität des Proteinanteils nachzuweisen, wurde ein GPC-
Chromatogramm aufgenommen, das in Fig. 4 gezeigt ist.
20 mg Chinalizarin (MG 272,21) wird bei Raumtemperatur in 2-3 ml 1,3-Dime
thyltetrahydro-2(1H)-pyrimidinon (DMPH, MG 128,18) gelöst und man fügt
unter Rühren 60 µl einer Lösung von 500 µl Thiophosgen (MG 114,98; d =
1,508) in 2 ml 1,4-Dioxan hinzu, wobei die Farbe der Lösung von tief violettblau
in ein intensives Rot umschlägt. Von dieser Lösung gibt man sehr langsam ein
Aliquot (entsprechend einer 1,5 molaren Menge des vorgelegten Albumins) zu
einer HSA-Lösung, die eine Konzentration von < 50 mg/ml 0,17 M NaHCO3
aufweist, wobei die Farbe der Lösung wieder in ein tiefes Violettblau umschlägt.
Nach einer Reaktionszeit von ≦ 30 Min. werden die nicht proteingebundenen
Anteile des Farbstoffs, DMPH sowie Reaktionsprodukte des überschüssigen
Thiophosgens durch mehrfache Ultrafiltration vom HSA-Konjugat abgetrennt.
Vorsäule: 50 × 4 mm, Zorbax Diol
Zorbax GF 250 (Säulen und Füllung: Latek, Heidelberg)
Laufmittel: 0,02 M Citratpuffer, pH 7,5
Fluß: 1,0 ml/min
Probenvolumen 73 µl
Druck: etwa 85 Bar
Zorbax GF 250 (Säulen und Füllung: Latek, Heidelberg)
Laufmittel: 0,02 M Citratpuffer, pH 7,5
Fluß: 1,0 ml/min
Probenvolumen 73 µl
Druck: etwa 85 Bar
Retensionszeiten:
oligomere SA-Fraktion 6,80 min
dimere SA-Fraktion 7,70 min
monomere SA-Fraktion 8,33 min
dimere SA-Fraktion 7,70 min
monomere SA-Fraktion 8,33 min
Claims (10)
1. Konjugat, umfassend eine polycyclische, planare, aromatische Verbindung
und ein nicht als körperfremd angesehenes Protein.
2. Konjugat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die polycycli
sche, planare, aromatische Verbindung Morin, Quercetin, Purpurin, China
lizarin, Alizarin, Acid Black 48, Aclarubicin, Acridingelb, Alizarinkomple
xon, Di- und Tri-Hydroxyanthrachinone, Diaminoanthrachinon, Doxoru
bicin, Ethidiumbromid, Fuchsin, 7-Hydroxycumarin-4-essigsäure, Neu-
Fuchsin, Propidiumiodid, Alizarin-S, o-Dianisidine (fast Blue B), Erythrosin,
Tetrabromphenolblau, Thorin oder Tetracyclin ist.
3. Konjugat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht
als körperfremd angesehene Protein Albumin oder Transferrin ist, ins
besondere natives Humanserumalbumin ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Konjugats nach einem der Ansprüche 1
bis 3, wobei man eine polycyclische, planare, aromatische Verbindung in
einem polaren organischen Lösungsmittel löst und dann mithilfe eines
bifunktionellen Säurechlorids eine Kopplung mit einem nicht als körper
fremd angesehenen Protein durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als poly
cyclische, planare, aromatische Verbindung Morin, Quercetin, Purpurin,
Chinalizarin, Alizarin, Acid Black 48, Aclarubicin, Acridingelb, Alizarinkom
plexon, Di- und Tri-Hydroxyanthrachinone, Diaminoanthrachinon, Doxoru
bicin, Ethidiumbromid, Fuchsin, 7-Hydroxycumarin-4-essigsäure, Neu-
Fuchsin, Propidiumiodid, Alizarin-S, o-Dianisidine (fast Blue B), Erythrosin,
Tetrabromphenolblau, Thorin oder Tetracycline verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
bifunktionelle Säurechlorid Thionylchlorid oder Thiophosgen ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das nicht als körperfremd angesehene Protein Transferrin oder Albu
min ist, insbesondere natives Humanserumalbumin.
8. Verwendung eines Konjugats nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur
Unterscheidung von erkranktem bzw. krankhaftem Gewebe und gesun
dem Gewebe.
9. Verwendung eines Konjugats nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur
Therapie solider Tumoren oder entzündlicher Prozesse.
10. Verwendung nach Anspruch 9 zum Nachweis von Tumorzellen oder von
entzündlichen Zellen.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19847362A DE19847362A1 (de) | 1998-10-14 | 1998-10-14 | Makromolekulare Wirkstoffkonjugate und Verfahren zu ihrer Herstellung |
AU17682/00A AU1768200A (en) | 1998-10-14 | 1999-10-14 | Macromolecular active substance conjugates and a method for the production thereof |
PCT/DE1999/003338 WO2000021569A2 (de) | 1998-10-14 | 1999-10-14 | Makromolekulare wirkstoffkonjugate und verfahren zu ihrer herstellung |
EP99960791A EP1121154A2 (de) | 1998-10-14 | 1999-10-14 | Makromolekulare wirkstoffkonjugate und verfahren zu ihrer herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19847362A DE19847362A1 (de) | 1998-10-14 | 1998-10-14 | Makromolekulare Wirkstoffkonjugate und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19847362A1 true DE19847362A1 (de) | 2000-04-20 |
Family
ID=7884446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19847362A Withdrawn DE19847362A1 (de) | 1998-10-14 | 1998-10-14 | Makromolekulare Wirkstoffkonjugate und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1121154A2 (de) |
AU (1) | AU1768200A (de) |
DE (1) | DE19847362A1 (de) |
WO (1) | WO2000021569A2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016125666A1 (de) * | 2016-12-23 | 2018-06-28 | Michael Denck | HSA-Galenik |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104744510B (zh) * | 2013-12-25 | 2016-08-17 | 广西师范大学 | 茜素氨基膦酸酯衍生物及其合成方法和应用 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4122210A1 (de) * | 1991-07-04 | 1993-01-14 | Deutsches Krebsforsch | Konjugate aus tumoraktiver verbindung und protein sowie verfahren zu deren herstellung und ihre verwendung |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU6877991A (en) * | 1989-11-28 | 1991-06-26 | Universite Laval | A method of inactivating human immunodeficiency virus |
DE19505960A1 (de) * | 1995-02-21 | 1996-08-22 | Deutsches Krebsforsch | Konjugat zur individuellen Dosierung von Arzneimitteln |
DE19514088A1 (de) * | 1995-04-13 | 1996-10-17 | Deutsches Krebsforsch | Konjugat zur Behandlung von Entzünduns-, Infektions- und/oder Hauterkrankungen |
DE19602295C2 (de) * | 1996-01-23 | 2003-08-14 | Deutsches Krebsforsch | Verwendung eines Konjugats aus einer zur Fluoreszenz-fähigen Verbindung, Cyanurchlorid oder einem Derivat davon als Linker und einem Protein |
DE19731741A1 (de) * | 1997-07-23 | 1999-01-28 | Deutsches Krebsforsch | Konjugat zur Unterscheidung von krankhaftem und gesundem Gewebe |
-
1998
- 1998-10-14 DE DE19847362A patent/DE19847362A1/de not_active Withdrawn
-
1999
- 1999-10-14 WO PCT/DE1999/003338 patent/WO2000021569A2/de not_active Application Discontinuation
- 1999-10-14 AU AU17682/00A patent/AU1768200A/en not_active Abandoned
- 1999-10-14 EP EP99960791A patent/EP1121154A2/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4122210A1 (de) * | 1991-07-04 | 1993-01-14 | Deutsches Krebsforsch | Konjugate aus tumoraktiver verbindung und protein sowie verfahren zu deren herstellung und ihre verwendung |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Bioconjugate Chem. 1991, 2(4), S. 226-31 * |
CA 118:190193 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016125666A1 (de) * | 2016-12-23 | 2018-06-28 | Michael Denck | HSA-Galenik |
WO2018115505A1 (de) | 2016-12-23 | 2018-06-28 | Frei, Eva | Hsa-galenik |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU1768200A (en) | 2000-05-01 |
WO2000021569A2 (de) | 2000-04-20 |
WO2000021569A3 (de) | 2000-08-24 |
EP1121154A2 (de) | 2001-08-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2931775B1 (de) | Kettenverlängerte poloxamere, daraus gebildete thermoreversible hydrogele mit biologischen materialien, und medizinische anwendungen derselben | |
EP1796649B1 (de) | Nanotransportsystem mit dendritischer architektur | |
DE2154279A1 (de) | Medikamente für das fibrinolytische System | |
EP0952853B1 (de) | Konjugat, umfassend einen wirkstoff, ein polypeptid und einen polyether | |
WO2003077941A1 (de) | Verwendung eines oder mehrerer von plasma und zellwandbestandteilen befreiten natürlichen oder modifizierten sauerstoffbinder zur externen behandlung offener, insbesondere chronischer wunden | |
DE19847362A1 (de) | Makromolekulare Wirkstoffkonjugate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0821593B1 (de) | Konjugat aus einem wirkstoff, einem polyether und ggf. einem nicht als körperfremd angesehenen, nativen protein | |
EP1283047B1 (de) | Methode zur herstellung einer bioaktiven substanz aus blutserum | |
EP3237019A1 (de) | Formulierung von hypericin zur photodynamischen diagnose | |
DE69815769T2 (de) | Antitumormittel enthaltend einen Komplex einer Oxidoreduktase und eines Polymers und ein Substrat des Enzyms | |
EP3271374B1 (de) | Spezifisch a-beta-spezies bindende peptide für die therapie und/oder die diagnose der alzheimerschen demenz | |
DE60133394T2 (de) | Photosensibilisierende Substanzen mit Ligand-Targeting Eigenschaften zur Tumortherapie | |
DE60036790T2 (de) | Verwendung von e5564 zur behandlung von sepsis durch intravenöse infusion | |
DE60219770T2 (de) | Krebsmittel | |
DE10006570A1 (de) | Nicht toxisches MR-Kontrastmittel | |
EP0611571A1 (de) | Teicoplaninenthaltendes, lokal applizierbares Arzneimittel mit verzögerter Wirkstofffreisetzung | |
WO2001089576A2 (de) | Präparation von hypericin gebunden an poly-n-vinylamiden | |
Hermann | Clinical evaluation of haloprogin | |
DE19957688A1 (de) | Konjugate von cis-Platin(II)-Derivaten, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE69433055T2 (de) | Zusammensetzung zum heilen von verletztem gewebe, verfahren für ihre herstellung und ihre verwendung | |
WO2006114286A9 (de) | Herstellung von albumin-fluorescein-konjugaten für die intraoperative diagnostik | |
WO1996032133A2 (de) | Konjugat zur behandlung von entzündungs-, infektions- und/oder hauterkrankungen | |
EP1893242A2 (de) | Verfahren zur herstellung von albumin-konjugaten mit einem röntgenkontrastmittel als wirkstoff | |
DE2518509B2 (de) | Pharmazeutisches Mittel für Antitumoraktivität, enthaltend Abrin | |
EP0251046B1 (de) | Diagnostikum zur szintigraphischen Darstellung von bösartigen Tumoren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |