DE19847316A1 - Profilteil für Türschwellen und Türschwelle mit einer abfallend verlaufenden Oberseite - Google Patents
Profilteil für Türschwellen und Türschwelle mit einer abfallend verlaufenden OberseiteInfo
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Abstract
Ein spezielles Profilteil für Türschwellen hat eine Unterseite, die an den Verlauf der Oberseite einer Türschwelle angepaßt ist, und eine waagerechte oder an ein Aufbauelement angepaßte obere Auflagefläche. Dieses Profilteil kann zwischen einer Türschwelle und einem darauf angeordneten Blendrahmenteil angeordnet werden, um aufwendige Anpaßarbeiten zu vermeiden. DOLLAR A Eine dazu passende Türschwelle weist einen Schraubkanal auf, der eine ausreichend feste Befestigung des Profilteils an der Türschwelle ermöglicht.
Description
Die Erfindung betrifft ein Profilteil für Türschwellen und eine Türschwelle mit
einer abfallend verlaufenden Oberseite.
Profilteile für Türschwellen sind in unterschiedlichsten Ausführungsformen
bekannt. Sie dienen entweder zum Herstellen der Türschwelle selbst oder der
Verbindung der Türschwelle mit anderen Teilen. Türschwellen weisen an ihrer
Oberseite eine individuelle Form auf, die dafür sorgt, daß auf die Schwelle
geratenes Wasser nach außen abgeleitet wird und auch bei Winddruck zur
Schwelle fließendes Wasser nicht über die Schwelle fließt.
Zur Verbindung dieser Türschwellenoberseite mit seitlich der Türschwelle
angeordneten senkrechten Blendholmprofilen wurden sogenannte Adapter
vorgeschlagen, die im Seitenbereich einer Türschwelle eine waagerechte
Auflagefläche erzeugen, auf die der Blendrahmenholm aufgesetzt werden kann.
Derartige Adapter sind jedoch nur am Rand der Türschwelle einsetzbar und es
verbleibt somit das Problem, wie im mittleren Bereich der Türschwelle, senkrecht
verlaufende Anschlagprofile oder waagerecht verlaufende Blendrahmenprofile
befestigbar sind. Die bisher notwendigen Anpaßarbeiten benötigen viel Zeit und
Geschicklichkeit und verteuern die Arbeiten rund um die Türschwelle.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Profilteil
und eine gattungsgemäße Türschwelle so auszubilden, daß die notwendigen
Anpaßarbeiten verringert werden.
Diese Aufgabe wird mit einem Profilteil für Türschwellen gelöst, das eine
Unterseite aufweist, die an den Verlauf der Oberseite einer Türschwelle angepaßt
ist und eine waagerechte oder an ein Aufbauelement angepaßte obere
Auflagefläche aufweist.
Das erfindungsgemäße Profilteil paßt sich genau an die Oberseite der Türschwelle
an und bildet somit mit ihr eine feste Verbindung. Die obere Auflagefläche
erlaubt es dagegen, ein Aufbauelement auf das Profilteil, oder das Profilteil und
einen Teil der Türschwelle aufzusetzen.
Das Profilteil löst somit auf einfache Art und Weise das Problem bisher
notwendiger Anpaßarbeiten und gewährleistet einen sicheren Abschluß zwischen
der meist schrägen Oberseite einer Türschwelle und darüber angeordneten
Aufbauten.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die obere Auflagefläche eine sich von dort
nach oben erstreckende in Richtung der Türschwelle verlaufende Anlagefläche
aufweist. Diese Anlagefläche erlaubt es, mit einer Anlagefläche eines auf dem
Profilteil angeordneten weiteren Profils zusammenzuwirken und das weitere
Profil zumindest gegen Verrutschen in eine Richtung zu halten.
Da in der Praxis häufig Schläge von Flügeltüren Kräfte auf die Innenseite von
Blendrahmenprofilen ausüben, ist die Anlagefläche des Profilteils vorzugsweise
auf der Außenseite der mit ihr zusammenwirkenden Anlagefläche des weiteren
Profilteils angeordnet.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die Anlagefläche sich am
breiteren Ende des Profilteils senkrecht nach oben erstreckt. Das breitere Ende
des Profilteils liegt üblicherweise an der Außenseite der Türschwelle und ein sich
von dort nach oben erstreckendes Teil bildet somit eine Anlagefläche, die einen
von der Innenseite auf das weitere Profilteil wirkenden Druck abfängt und den
Übergangsbereich zwischen dem weiteren Profilteil und dem Profilteil abdeckt.
Um im Übergangsbereich zwischen dem Profilteil und dem darauf angeordneten
weiteren Profilteil eine gute Abdichtung zu erzielen, wird vorgeschlagen, daß
zwischen der Auflagefläche und der Anlagefläche eine sich in Richtung der
Türschwelle erstreckende Rille vorgesehen ist. Diese Rille dient der Aufnahme
eines Dichtmaterials und kann beispielsweise mit einer Silikonmasse gefüllt
werden.
Ein positionsgenaues Anschrauben des Profilteils an der Türschwelle wird mit
einer Kerbe erreicht, die sich in der Auflagefläche in Richtung der Türschwelle
erstreckt.
Die zum Anschrauben des Profilteils an der Türschwelle notwendige Schraube
hat vorzugsweise einen zylinderförmigen Kopf, der in einer sich in der
Auflagefläche in Richtung der Türschwelle erstreckenden Nut versenkbar ist. Um
die Zylinderkopfschraube in der Nut ordnungsgemäß zu versenken eine mit
gestuften Seitenflächen versehene Nut vorgeschlagen.
Die Grundfläche der Nut weist vorzugsweise eine sich in Richtung der
Türschwelle erstreckende Kerbe auf, um quer zum Verlauf der Türschwelle die
Position der Schraube anzudeuten.
Die Verbindung des Profilteils mit der Türschwelle kann noch dadurch unterstützt
werden, daß das schmalere Ende des Profilteils hakenförmig ausgebildet ist, um
formschlüssig mit der Türschwelle zusammenzuwirken.
Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß das hakenförmige Ende nach oben
weist, um mit einem nach außen vorstehenden leicht nach unten gebogenen Ende
der Türschwelle zusammenzuwirken.
Die gesamte Form des Profilteils ist vorzugsweise so ausgebildet, daß es als
Stranggußteil hergestellbar ist. Hierbei ist eine Herstellung aus Kunststoff
möglich. Bevorzugt ist jedoch die Herstellung aus Metall und insbesondere
Aluminium.
Eine einfache, schnelle Verbindung zwischen dem Profilteil und der Türschwelle
wird erreicht, wenn die Unterseite des Profilteils eine Klebeschicht aufweist.
Da die Türschwelle oder das darauf angeordnete Aufbauelement bei
verschiedenen Einsatzbereichen quer zum Verlauf der Türschwelle
unterschiedliche Breiten aufweist, ist es vorteilhaft, das Profilteil zweiteilig
auszubilden, so daß es zwei in Richtung der Türschwelle parallel zueinander
anordnenbare Teile aufweist. Dies erlaubt es, den Abstand dieser Profilteile in
Richtung quer zum Verlauf der Türschwelle zu variieren und somit das Profilteil
an die Türschwelle oder das darauf angeordnete Aufbauelement anzupassen.
Vorteilhaft ist es, wenn die Teile sich in einem Bereich überlappen. Dies erlaubt
es, auf einfache Art und Weise die beiden Teile zusammenzuhalten und fest
miteinander zu verbinden.
Vorzugsweise wird ein Teil mittels einer Schraube am anderen Teil befestigt.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auch mit einer vorzugsweise Stranggußteil
gefertigten Türschwelle gelöst, die eine abfallend verlaufende Oberseite aufweist
und bei der unterhalb der Oberseite ein senkrechter Schraubkanal angeordnet ist.
Dieser Schraubkanal ist vorzugsweise so ausgebildet, daß er sowohl das
ortsgenaue Einsetzen einer Schraube von unten nach oben als auch die Führung
einer von oben nach unten eingeschraubten Schraube ermöglicht. Die Länge des
Schraubkanals ist so ausgebildet, daß die Schraube auch bei den üblichen, in
diesem Bereich auftretenden Kräften in Achsrichtung des Schraubkanals gehalten
wird. Insbesondere einer Verschiebung des Profilteils zur Außenseite der
Türschwelle hin, wirkt der Schraubkanal entgegen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Schraubkanal so angeordnet ist, daß seine
Achse eine Verstärkung eines auf dem Profilteil und/oder der Türschwelle
angeordneten Blendrahmenteils schneidet. Dies ermöglicht es, eine Schraube von
unten durch die Oberseite der Türschwelle und durch das Profilteil hindurch bis
in die Verstärkung eines auf dem Profilteil angeordneten weiteren Profilteils zu
führen, um somit eine feste Verbindung zwischen der Türschwelle und dem
weiteren Profilteil zu erzielen.
Zwei erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele und deren Einsatz sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsvariante eines
erfindungsgemäßen Profilteils,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Verbindung einer Türschwelle mit einem
darüber angeordneten Blendrahmenteil,
Fig. 3 die Verbindung des Profilteils mit einer Türschwelle,
Fig. 4 eine alternative Ausführungsform eines zweiteiligen Profilteils,
Fig. 5 ein Profilteil mit einer Nut zum Versenken einer
Zylinderkopfschraube,
Fig. 6 die Befestigung eines unteren Ausgleichsprofils an einer
Türschwelle,
Fig. 7 die Befestigung eines oberen Ausgleichsprofils am unteren
Ausgleichsprofil,
Fig. 8 ein herausgezeichnetes Profilteil,
Fig. 9 die Befestigung einer Türschwelle am Rahmenholm,
Fig. 10 mehrere Möglichkeiten der relativen Anordnung von oberem und
unterem Ausgleichsprofil,
Fig. 11 einen gesamten Schwellenaufbau und
Fig. 12 einen Ausschnitt aus Fig. 11 mit an der Schwelle befestigtem
Rahmenholm.
Das in Fig. 1 gezeigte Profilteil 1 hat eine waagerechte obere Anlagefläche 2
und eine schräg dazu angeordnete Unterseite 3. Diese Unterseite 3 ist
entsprechend dem Verlauf des Wasserabweisbleches einer Türschwelle
abgeschränkt, so daß das Profilteil eine im eingebauten Zustand außen liegende
breitere Seite 4 und eine im eingebauten Zustand innen liegende schmalere Seite
5 aufweist.
Die breitere Seite 4 ist durch einen senkrecht nach oben weisenden Steg 6 noch
verbreitert, der auf seiner innen liegenden Seite eine senkrechte Anlagefläche 7
bildet. Am unteren Ende der senkrechten Anlagefläche 7 ist im Übergangsbereich
zur waagerechten Auflagefläche 2 eine Rille 8 vorgesehen, die in Richtung der
Türschwelle verläuft (d. h. in die Blattebene hinein).
Parallel dazu ist etwa in der Mitte der Auflagefläche 2 eine Kerbe 9 angeordnet,
die eine spezielle Position zum Einschrauben einer Schraube angibt.
Am schmaleren Ende 5 des Profilteils 1 ist die Unterseite 3 hakenförmig nach
oben gebogen, so daß eine Ausnehmung 10 entsteht, in die ein Überstand 11
einer Türschwelle 12 genau hineinpaßt. Die Verhakung der Elemente 11 und 12
sorgt dafür, daß ein Verrutschen des Profilteils zur Außenseite der Schwelle
verhindert wird.
Fig. 2 zeigt ein leicht verändertes Profilteil 20, das jedoch im wesentlichen wie
das Profilteil 1 aufgebaut ist. Dieses Profilteil ist im eingebauten Zustand
zwischen einem Blendrahmenprofilstück 21 und einer Türschwelle 22 dargestellt.
Im vorliegenden Fall wurde das Profilteil 20 mittels der Schraube 23 an die
bereits eingebaute Türschwelle 22 angeschraubt. Dazu wurde in einer der Kerbe
9 in Fig. 1 entsprechenden Kerbe (nicht gezeigt) auf der oberen Auflagefläche
24 des Profilteils 20 eine Bohrung angebracht, die durch die Auflagefläche 24
und die Unterseite 25 des Profilteils 20 hindurchgeht und in die Oberfläche der
Schwelle 22 eindringt. Von dort verläuft die Bohrung weiter längs des
Schraubkanals 26, in dem die Schraube 23 ausreichend Halt findet. Der
Schraubkanal 26 ist hierbei so dimensioniert, daß auf das Profilteil 20 wirkende
Kräfte nicht zu einer Verschiebung des Profilteils 20 relativ zur Türschwelle 22
führen. Hierbei sind insbesondere Kräfte in Richtung des Pfeils 27 auf den
Blendholm zu erwähnen, die durch Schläge der Türflügel gegen den Blendholm
21 entstehen und auf die senkrechte Anlagefläche 28 des Profilteils 20 wirken.
Im vorliegenden Fall hat der Blendholm 21 eine Verstärkung 29 aus einem
Metallprofil und an der Oberseite des Blendholm 21 ist zwischen Dichtungen 30,
31 von einer Glasleiste 32 eine Glasscheibe oder Füllung 33 gehalten.
Die Türschwelle 22 ist im vorliegenden Fall zweistückig aus den Schwellenteilen
34 und 35 zusammengesetzt, wobei das vordere Schwellenteil 34 aus einem
Metallprofil besteht und das hintere Schwellenteil 35 aus einem Kunststoffprofil.
Am Metallprofil 34 ist eine Verlängerung 36 rastend befestigt.
Sofern die Türschwelle 22 noch nicht eingebaut ist, kann - wie in Fig. 3 gezeigt - an
ihrer Unterseite 37 eine Bohrung 38 vorgesehen werden, durch die die
Schraube 23 zum Schraubkanal 26 geführt wird. Dies erlaubt es, den
Schraubkanal 26 von seiner Unterseite her zu durchbohren und anschließend das
Profilteil 20 zu durchbohren, so daß die Schraube 23 bis zur Verstärkung 29 im
Blendrahmenprofil 21 geführt werden kann. Gerade die Verstärkung 29 gibt der
Schraube 23 ausreichend Halt, um eine feste Verbindung zwischen dem
Blendrahmenprofil 21 und der Türschwelle 22 zu erzielen.
Der übrige Aufbau des Blendrahmenprofilteils 21 und der Schwelle 22 entspricht
der Fig. 2.
In beiden Anwendungsfällen nach den Fig. 2 und 3 ist innerhalb einer Nut 39
des Profilteils 20 eine Silikonschicht 40 vorgesehen, die an dieser Stelle die
Anlagefläche 28 und die Auflagefläche 24 gegen das angesetzte Profilteil 21
abdichtet.
Außerdem ist an der Unterseite 25 des Profilteils 20 ein doppelseitiges Klebeband
(nicht gezeigt) vorgesehen, das beim Auflegen des Profilteils 20 auf die Schwelle
22 das Profilteil mit der Schwelle klebend verbindet.
Das Ausgleichsprofil 1 bzw. 20 ist als Stranggußprofil aus Aluminium hergestellt
und hat über die gesamte Länge den in den Figuren dargestellten Querschnitt.
Das in Fig. 4 gezeigte Profilteil besteht aus zwei Hälften 41 und 42, die in
einem Überlappungsbereich 43 aufeinander aufliegen. Das hintere Profilteil 42
liegt an der Türschwelle 12 an und hat eine gestufte Nut 44, die sich in Richtung
der Türschwelle erstreckt und das versenkte Einschrauben einer
Zylinderkopfschraube ermöglicht. Mittels dieser Zylinderkopfschraube (nicht
gezeigt) ist das hintere Profilteil 42 an der Türschwelle 12 befestigbar. Im
vorderen Bereich weist das hintere Profilteil 42 eine Zunge 45 auf, auf der eine
Zunge 46 des vorderen Profilteils 41 aufliegt. Diese Zungen können je nach
Breite des Aufbauelements, das heißt, je nach der Breite des darauf angeordneten
Blendrahmenprofilteils so gegeneinander verschoben werden, daß eine der
Anlageflächen 7, 7a am Aufbauelement anliegt. Sofern das Aufbauelement an der
Anlagefläche 7a anliegt, kann die entstehende Nut zwischen dem Aufbauelement
und der Anlagefläche 7 als Raum für eine Dichtung oder eine Dichtmasse
verwendet werden. In der Praxis kann dieser Raum beispielsweise mit einer
Silikonschicht aufgefüllt werden.
Die Anlagenflächen zwischen den Zonen 46 und 45 sind vorzugsweise mit einer
in Richtung der Türschwelle verlaufenden Profilierung wie beispielsweise einer
gezackten Oberfläche versehen, die es erleichtert, die Teile 42 und 46 parallel
zueinander anzuordnen und anschließend die Schraube 47 in eine im Bereich der
Nut 48 vorgesehene Bohrung (nicht gezeigt) einzuschrauben, um die Teile 42 und
46 fest miteinander zu verbinden.
Fig. 5 zeigt ein Profilteil im wesentlichen nach den Fig. 1 bis 3, bei dem die
Ausbildung der Nut 44 genauer erkennbar ist. Diese Nut 44 erlaubt das
Versenken einer Zylinderkopfschraube im ersten Absatz 49 der Nut 44, während
der Schaft der Schraube im zweiten Absatz 50 der Nut 44 geführt wird. Um die
Schraube (nicht gezeigt) durch das Profil 1 hindurch zu führen, muß zuvor an
mehreren Stellen innerhalb der Nut 44 eine Bohrung vorgesehen werden. Um
diese Bohrung genauer zu positionieren, ist an der Grundfläche 51 der Nut 44
eine Kerbe 52 vorgesehen, die in Richtung der Türschwelle verläuft.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen Aufbau und Zusammenbau eines besonders
bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Profilteils 53. Dieses Profilteil 53 besteht
aus einem hinteren Profilteil 54 und einem vorderen Profilteil 55. Beim
Zusammenbau wird zunächst das hintere Profilteil 54 mittels einer Schraube 56
auf dem Wasserabweisblech 57 der Türschwelle 12 angeschraubt. Hierzu ist auf
der Oberseite des hinteren Profilteils 54 eine in Längsrichtung des hinteren
Profilteils 54 verlaufende Kerbe 58 vorgesehen. Diese Kerbe erlaubt es, die
Schraube 56 an der richtigen Stelle in das hintere Profilteil 54 einzuschrauben.
Die Schraube 56 durchdringt das hintere Profilteil 54 und wird in einem
Schraubkanal 59 der Türschwelle 12 gehalten. Das hintere Profilteil 54 ist dabei
so auf die Türschwelle 12 abgestimmt, das sie mit wenigen Schrauben 56 fest an
der Türschwelle 12 gehalten werden kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
überragt ein vorstehendes Teil 60 der Türschwelle 12 sogar das hintere Profilteil
54 und gibt dem Profilteil einen besonders guten Halt.
Die Türschwelle 12 besteht aus einem vorderen Schwellenteil 61, das aus einem
Metall hergestellt ist, und einem hinteren Schwellenteil 62, das aus Kunststoff
hergestellt ist, um eine Wärmeleitung im Bereich der Türschwelle von der
Außenseite ins Gebäude zu behindern.
Auf dem hinteren Profilteil 54 wird anschließend mittels einer Schraube 63 das
vordere Profilteil 55 befestigt. Rastelemente 64 und 65 am vorderen Profilteil 55
und Nuten 66 bis 75 am hinteren Profilteil 54 erleichtern eine zur
Längserstreckung der Türschwelle 12 parallele Anordnung des vorderen
Profilteils 55 in verschiedenen Positionen. Eine Kerbe 76 erleichtert das
anschließende Befestigen des vorderen Profilteils 55 mittels der Schraube 63 am
hinteren Profilteil 54 und insbesondere der Schwelle 12. Je nach relativer Position
des vorderen Profilteils 55 zum hinteren Profilteil 54 kann die Schraube auch im
Bereich der weiteren Nuten 77 bis 80 angeordnet werden.
Das Zusammenwirken von vorderem Profilteil 55 und hinterem Profilteil 54 ist
in Fig. 8 genauer dargestellt. Ein bevorzugtes Maß als Länge für das hintere
Profilteil ist 41,5 mm, um das Profilteil 53 für verschiedene Türschwellen 12
verwenden zu können. Das vordere Profilteil 55 hat eine sich nach oben
erstreckende Anlagefläche 81 und eine sich nach unten erstreckende Anlagefläche
82, wodurch sich eine Höhe 83 des vorderen Profilteils von 15 mm ergibt.
Im Hinblick auf die spezielle Ausgestaltung des Profilteils 53 wird von vorderem
Profilteil 55 und hinterem Profilteil 54 gesprochen. Das vordere Profilteil 55
kann jedoch auch als oberes Ausgleichsprofil und das hintere Profilteil 54 als
unteres Ausgleichsprofil bezeichnet werden, da die relative Lage von oberem und
unterem Ausgleichsprofil zueinander beliebig variierbar ist.
Die Fig. 9 zeigt eine Befestigung einer Türschwelle 12 und eines
erfindungsgemäßen Profilteils 53 an einem Rahmenholm 84. Hierzu wird an der
Unterseite 85 der Türschwelle 12 eine Bohrung 86 mit einem Durchmesser von
9,5 mm vorgesehen, um eine Blechschraube 87 in den Schraubkanal 59 der
Türschwelle 12 einzuschrauben. Diese Schraube läuft durch den Schraubkanal 59,
durch das untere Ausgleichsprofil 54 und das obere Ausgleichsprofil 55 in den
Rahmenholm 84, um die Türschwelle 12 fest mit dem Rahmen 84 zu verbinden.
In der Praxis wird zunächst mittels der Schraube 63 das obere und das untere
Ausgleichsprofil 55, 54 an der Türschwelle 12 befestigt und anschließend wird
die Türschwelle mit dem daran befestigten Ausgleichsprofil mittels der Schraube
87 am Rahmenholm 84 angeschraubt.
Die Fig. 10 zeigt die verschiedenen Möglichkeiten, oberes und unteres
Ausgleichsprofil relativ zueinander anzuordnen. Die zuvor beschriebenen Nuten
66 bis 75 im unteren Ausgleichsprofil 54 und die vorstehenden Elemente 64 und
65 am oberen Ausgleichsprofil 55 erlauben die in Fig. 10 dargestellten
unterschiedlichen Anordnungen der Profile relativ zueinander, um verschieden
breite Holme auf der Türschwelle zu befestigen.
Im vorliegenden Fall sind im oberen Ausgleichsprofil vorstehende Elemente und
im unteren Ausgleichsprofil Nuten angeordnet. Wie für den Fachmann leicht
ersichtlich ist, können auch im oberen Ausgleichsprofil Nuten und im unteren
Ausgleichsprofil vorstehende Elemente vorgesehen werden, um die Profile in
vorgegebenen Positionen relativ zueinander sicher zu befestigen.
Den gesamten Aufbau von Türschwelle 12, Verlängerungsprofil 87,
Ausgleichsprofil 53 und Rahmenholm 84 auf dem Untergrund 88 zeigt Fig. 11.
Eine Justierungseinrichtung 89 hält die Türschwelle 12 und die anclipsbare
Verbreiterung 87 an einer vorgegebenen Stelle auf dem Boden 88. Von außen
eindringende Feuchtigkeit wird durch die Bauanschlußfolie 90 abgehalten, die
rastend an der Türschwelle 12 befestigt ist.
Der gezeigte Aufbau verdeutlicht, daß vom Ausgleichsprofil 53 im eingebauten
Zustand nur eine schmale Frontfläche 91 sichtbar ist. Diese Fläche kann je nach
farblicher Gestaltung der Türe vorzugsweise in braun oder weiß lackiert werden.
Bei einem an der Türschwelle 12 befestigten Holm 84 ist die Situation
entsprechend. In Fig. 12 ist hierzu der entsprechende Ausschnitt aus Fig. 11
dargestellt.
Claims (18)
1. Profilteil (1, 20) für Türschwellen (12, 22) mit einer Unterseite (3, 25),
die an den Verlauf der Oberseite einer Türschwelle (12, 22) angepaßt ist,
und einer waagerechten oder an ein Aufbauelement angepaßten oberen
Auflagefläche (2, 24).
2. Profilteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere
Auflagefläche (2, 24) eine sich von dort nach oben erstreckende in
Richtung der Türschwelle (12, 22) verlaufende Anlagefläche (7, 28)
aufweist.
3. Profilteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche
(7, 28) sich am breiteren Ende (4) des Profilteils (1, 20) senkrecht nach
oben erstreckt.
4. Profilteil nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Auflagefläche (2, 24) und Anlagefläche (7, 28) eine sich in
Richtung der Türschwelle (12, 22) erstreckende Rille (8, 40) vorgesehen
ist.
5. Profilteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sich in der Auflagefläche (2, 24) eine Kerbe (9) in
Richtung der Türschwelle (12, 22) erstreckt.
6. Profilteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sich in der Auflagefläche (2, 24) in Richtung der
Türschwelle (12, 22) eine Nut (44) erstreckt.
7. Profilteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (44)
gestufte Seitenflächen aufweist.
8. Profilteil nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundfläche (51) der Nut (44) eine sich in Richtung der
Türschwelle (12, 22) erstreckende Kerbe (52) aufweist.
9. Profilteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das schmalere Ende (5) des Profilteils (1)
hakenförmig ausgebildet ist.
10. Profilteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
hakenförmige Ende (5) nach oben weist.
11. Profilteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Profilteil (1, 20) ein Stranggußteil ist.
12. Profilteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterseite (3, 25) des Profilteils (1, 20) eine
Klebeschicht aufweist.
13. Profilteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es zwei in Richtung der Türschwelle (12, 22) parallel
zueinander anordenbare Teile (41, 42) aufweist.
14. Profilteil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (41,
42) sich in einem Bereich (43) überlappen.
15. Profilteil nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil (41) mittels einer Schraube (47) am anderen Teil (42)
befestigbar ist.
16. Türschwelle (12, 22) mit einer abfallend verlaufenden Oberseite, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb der Oberseite ein senkrechter Schraubkanal
(26) angeordnet ist.
17. Türschwelle nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schraubkanal (26) so angeordnet ist, daß seine Achse eine Verstärkung
(29) eines auf dem Profilteil (20) und/oder der Türschwelle (22)
angeordneten Blendrahmenteils (21) schneidet.
18. Türschwelle nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Türschwelle ein Stranggußteil ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19847316A DE19847316A1 (de) | 1998-04-02 | 1998-10-14 | Profilteil für Türschwellen und Türschwelle mit einer abfallend verlaufenden Oberseite |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19814793 | 1998-04-02 | ||
DE19847316A DE19847316A1 (de) | 1998-04-02 | 1998-10-14 | Profilteil für Türschwellen und Türschwelle mit einer abfallend verlaufenden Oberseite |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19847316A1 true DE19847316A1 (de) | 1999-10-07 |
Family
ID=7863364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19847316A Ceased DE19847316A1 (de) | 1998-04-02 | 1998-10-14 | Profilteil für Türschwellen und Türschwelle mit einer abfallend verlaufenden Oberseite |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19847316A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1998
- 1998-10-14 DE DE19847316A patent/DE19847316A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BAUTEC SP.ZO.O., SZCZYTNO, PL |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: PATENTANWALTSKANZLEI LIERMANN - CASTELL, 52349 DUEREN |
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8181 | Inventor (new situation) |
Inventor name: WILLRICH, PETER, 52388 NOERVENICH, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GRETSCH-UNITAS GMBH BAUBESCHLAEGE, 71254 DITZINGEN |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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