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Die
Erfindung betrifft eine hydraulische Innenzahnradmaschine, die vorzugsweise
als hydraulischer Motor eingesetzt wird.
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Hydraulische
Innenzahnradmaschinen weisen ein Gehäuse mit einem Mittelteil und
wenigstens einen auf dem Mittelteil angeordneten Deckelteil auf, wobei
im Gehäuse
eine mit Fluid beschickbare Kammer vorgesehen ist. In der Kammer
sind ein außenliegendes
Hohlrad sowie ein im Inneren des Hohlrads angeordnetes Ritzel vorgesehen,
deren Verzahnungen ineinander kämmen.
In einem Bereich zwischen dem Hohlrad und dem Ritzel ist ferner
ein Füllstück vorgesehen.
Das Füllstück ist so
zwischen Hohlraum und Ritzel angeordnet, daß deren Zahnflanken auf den
beiden Außenseiten
des Füllstücks anliegen, wenn
diese ineinander kämmen.
Hohlrad, Ritzel und Füllstück bestimmen
einen Hochdruckbereich der Kammer, in dem eine Hochdruckanschlußöffnung vorgesehen
ist. In einem vom Füllstück abgewandten Hochdruckbereich
der Kammer ist eine Niederdruckanschlußöffnung vorgesehen.
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Bei
einem Betrieb einer solchen hydraulischen Innenzahnradmaschine als
hydraulischer Motor wird die Hochdruckanschlußöffnung mit unter Druck stehendem
Fluid versorgt. Das unter Druck stehende Fluid beaufschlagt die
Zahnflanken von Hohlrad und Ritzel im Hochdruckbereich, worauf sich diese
auf an sich bekannte weise in Bewegung setzen und sich ineinander
kämmend
zu drehen beginnen. Nach der Beaufschlagung der Zahnflanken von Hohlrad
und Ritzel tritt das unter Druck stehende Fluid über die Niederdruckanschlußöffnung aus
der Kammer auf die Außenseite
des Gehäuses
aus, wo es einem Tank zugeführt
wird.
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Zur Übertragung
der so verursachten Drehung des Ritzels auf die Außenseite
des Gehäuses ist
eine Ritzelwelle vorgesehen, an der beispielsweise ein Lüfter anschließbar ist. Über eine
Regulierung der der Kammer zugeführten
Menge von unter Druck stehendem Fluid kann die Drehgeschwindigkeit
der Ritzelwelle variiert werden. Falls die Zufuhr von Fluid zu der
Kammer ganz unterbunden wird, wird die Ritzelwelle gestoppt.
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Bei
einem abrupten Stoppen der Zufuhr von Fluid zu der Kammer kann es
im Betrieb vorkommen, daß die
Ritzelwelle aufgrund der Massenträgheit einer an der Ritzelwelle
angeschlossenen Baugruppe weitergedreht wird, obwohl kein Fluid
mehr in die Kammer nachfließen
kann. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Ritzelwelle aufgrund des
sich im Inneren der Kammer im Hochdruckbereich aufbauenden Unterdrucks
zum Stehen kommt, arbeitet die hydraulische Innenzahnradmaschine
als Pumpe, die Fluid vom Hochdruckbereich zum Niederdruckanschluß fördert. Bei
längerem
Betrieb kommt es in diesem Betriebszustand aufgrund des Unterdrucks
im Hochdruckbereich zu Kavitationserscheinungen, die Wandbereiche
der Kammer, des Hohlrads, des Ritzels und des Füllstücks nachhaltig schädigen können.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist in der
DE
38 22 149 C2 vorgeschlagen worden, eine Verbindungsleitung
zwischen Hochdruckbereich und einem Niederdruckbereich anzuordnen.
In der Verbindungsleitung ist ein Rückschlagventil vorgesehen,
das in einer Richtung vom Niederdruckbereich zum Hochdruckbereich öffenbar
ist. Bei dem aus der
DE
38 22 149 C2 bekannten Gehäuse ist von Nachteil, daß dieses
relativ aufwendig herzustellen ist. Weiterhin tritt auch bei der
hydraulischen Innenzahnradmaschine gemäß der
DE 38 22 149 C2 ein vorzeitiger
Verschleiß aufgrund
von Kavitation auf.
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Eine
Gerotorpumpe ist in der
DE
297 20 446 U1 beschrieben. Die Pumpe besitzt ein Gehäuse mit einem
Mittelteil und zwei Deckelteilen. Die Einlaß- und Auslaßkanäle der Pumpe
sind durch Bohrungen in einem der Deckelteile gebildet. Zwischen
der Einlaßbohrung
und der Auslaßbohrung
verläuft
quer zu diesen eine von außen
in das Deckelteil einbrachte Bohrung. In diese Bohrung ist ein Druckbegrenzungsventil,
das den Ausgangsdruck der Pumpe begrenzt, eingesetzt.
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Die
DE 43 45 273 C2 beschreibt
eine Innenzahnradmaschine mit einem dreiteiligen Gehäuse, das
aus einem Mittelteil und zwei Deckelteilen besteht. Zwischen dem
Mittelteil und den Deckelteilen sind im Bereich eines Hochdruckabschnitts
Axialdichtplatten angeordnet, die auf einem Ritzel, einem Hohlrad
und einem Füllstück aufliegen.
Eine Einlaßöffnung und
eine Auslaßöffnung für Druckmittel
ist im Mittelteil vorgesehen. In den Axialdichtplatten befinden
sich Öffnungen
geringen Durchmessers, um in einem dahinterliegenden Druckfeldbereich
einen Druckaufbau zu erzielen.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine mit einer Axialdichtplatte ausgestattete
hydraulische Innenzahnradmaschine anzugeben, die sich einfach herstellen
läßt und bei
der eine erhöhte
Sicherheit gegen Verschleiß gegeben
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Beim
Betrieb der hydraulischen Innenzahnradmaschine gemäß der Erfindung
hat sich herausgestellt, daß bei
dieser unerwünschter
Verschleiß aufgrund
von Kavitation nicht mehr auftritt. Darüber hinaus ist eine einfache
Herstellung gewährleistet,
da die Verbindungsleitung durch einfaches Anbohren des Deckelteils
herstellbar ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen Innenzahnradmaschine
ist gewährleistet,
daß aus
der Verbindungsleitung nachströmendes
Fluid durch die Axialdichtplatte hindurchtreten kann, wobei zusätzlich eine
gute Abdichtung zwischen Ritzel, Hohlrad und Deckelteil gewährleistet
ist. Dadurch läßt sich
ein besonders guter Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen hydraulischen
Innenzahnradmaschine erreichen.
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Die
Erfindung berücksichtigt,
daß eine
besonders kurze Ausführung
der Verbindungsleitung mit möglichst
großen
Querschnitten zu einem kavitationsfreien Betrieb der hydraulischen
Innenzahnradmaschine beiträgt.
Aufgrund der kurzen Verbindungswege und der großen Querschnitte ergeben sich
nämlich
geringe Druckverluste bei einer Strömung von Fluid in der Verbindungsleitung.
Durch diese geringen Druckverluste ist ein zuverlässiger und früh einsetzender
Nachschub von Fluid in den Druckbereich gewährleistet, was die Bildung
von unerwünschtem
Unterdruck im Druckbereich vermeidet. Bei der Ausbildung von Unterdruck
im Druckbereich öffnet
sofort das Rückschlagventil
und gleicht den Druckunterschied durch einen Nachfluß von Fluid aus.
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In
Weiterbildung der Erfindung gliedert sich das Rückschlagventil in einen in
der Ventileinsetzöffnung
vorgesehenen Ven tilsitz und in einen in der Ventileinsetzöffnung befestigbaren
Ventileinsatz. Der Ventileinsatz ist dabei in der Ventileinsetzöffnung beweglich,
so daß durch
dessen Bewegungen das Rückschlagventil
geöffnet
und geschlossen werden kann.
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Zur
Führung
des Ventileinsatzes kann in der Ventileinsetzöffnung eine Führungshülse vorgesehen
sein, was eine zuverlässige
Funktion des erfindungsgemäßen Rückschlagventils
begünstigt.
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Weiterhin
ist eine Verschlußschraube
zum dichten Abschluß der
Ventileinsetzöffnung
vorgesehen, wobei zwischen der Verschlußschraube und dem Ventileinsatz
auch eine Rückstellfeder
für den Ventileinsatz
vorgesehen sein kann. Dadurch ergibt sich eine besonders zuverlässige Betäitgung des
erfindungsgemäßen Rückschlagventils.
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Durch
die Ausbildung des erfindungsgemäßen Rückschlagventils
als von der Außenseite
des Gehäuses
zugängiges
Bauelement ergibt sich eine einfache Wartbarkeit der hydraulischen
Innenzahnradmaschine. Dabei kann insbesondere auch die Funktion
des Rückschlagventils überprüft werden, ohne
daß hierzu
die hydraulische Innenzahnradmaschine zerlegt werden müßte, wie
es im Stand der Technik der Fall ist.
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Wenn
mehrere Durchgangsöffnungen
vorgesehen sind, die durch Materialstege voneinander getrennt sind,
läßt sich
eine besonders große
Durchtrittsfläche
für aus
der Verbindungsleitung austretendes Fluid vorsehen, wodurch eine
gute Versorgung des Druckbereichs mit Fluid gewährleistet ist. Dabei sind die
Durchgangsöffnungen
vorzugsweise als zylindrische Bohrungen ausgeführt, die sich einfach herstellen
lassen. Bei einer solchen Ausbildung ist zudem eine gute Stabilität der Axialdichtplatte
gewährleistet,
so daß sich
die erfindungsgemäße hydraulische
Innenzahnradmaschine mit geringem Verschleiß betreiben läßt.
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Die
Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht.
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1 zeigt
eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße In nenzahnradmaschine mit
abgenommenen Deckelteil,
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2 zeigt
eine Draufsicht auf eine Axialdichtplatte der erfindungsgemäßen Innenzahnradmaschine
aus 1,
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3 zeigt
eine Ansicht eines Deckelteils der erfindungsgemäßen Innenzahnradmaschine aus 1 in
der Ansicht von unten,
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4 zeigt
eine Schnittansicht des Deckelteils aus 3,
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5 zeigt
eine weitere Schnittansicht durch das Deckelteil aus 3 und
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6 zeigt
einen Teilbereich eines weiteren Schnitts durch das Deckelteil aus 3.
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1 zeigt
eine Draufsicht auf eine hydraulische Innenzahnradmaschine 1.
Die hydraulische Innenzahnradmaschine 1 weist ein Gehäusemittelteil 2 mit
im wesentlichen quadratischer Außenform auf. Im Inneren des
Gehäusemittelteils 2 ist
eine zylindrische Pumpenkammer 3 ausgebildet, die über einen
Hochdruckkanal 4 und einen Niederdruckkanal 5 mit
der Außenseite
des Gehäusemittelteils 2 in
Verbindung steht. Das Gehäusemittelteil 2 weist
weiterhin vier Montagebohrungen 6 auf, die auf der Oberseite
und auf der Unterseite des Gehäusemittelteils 2 austreten.
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In
der Pumpenkammer 3 ist ein Hohlrad 7 mit einer
Innenverzahnung 8 sowie ein Ritzel 9 mit einer Außenverzahnung 10 eingesetzt,
wobei Innenverzahnung 8 und Außenverzahnung 10 kämmend ineinander
eingreifen.
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Das
Ritzel 9 ist auf einer Ritzelwelle 11 aufgesetzt,
die im Gehäusemittelteil 2 gelagert
ist und auf der hier nicht sichtbaren Unterseite des Gehäusemittelteils 2 nach
außen
austritt.
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In
einem Bereich zwischen Hohlrad 7 und Ritzel 9 ist
ein sichelförmiges
Füllstück 12 eingesetzt, das
sich auf einer Seite an einem Füllstückstift 13 abstützt. Das
Füllstück 12 ist
dabei so ausgebildet, daß die
Kopflinien von Innenverzahnung 8 und Außenverzahnung 10 im
wesentlichen mit den seitlichen Oberflächen des Füllstücks 12 zusammenfallen,
so daß sich
den sich berührenden
Bauteilen eine nahezu dichte Verbindung ergibt.
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Durch
diese Ausbildung ergibt sich vor der Spitze des Füllstücks 12 ein
Hochdruckbereich 14, der im Betrieb der Innenzahnradmaschine 1 als
Motor über
den Hochdruckkanal 4 mit unter Druck stehendem Fluid beschickt
wird. Auf der vom Hochdruckbereich 14 abgewandten Seite
der Pumpenkammer 3 ergibt sich eine Niederdruckbereich 15, aus
dem über
den Niederdruckkanal 5 Fluid aus der Pumpenkammer 3 abführbar ist.
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2 zeigt
eine Axialdichtplatte 20 für die Innenzahnradmaschine 1 aus 1 in
der Draufsicht. Wie man in dieser Ansicht besonders gut sieht, weist die
Axialdichtplatte 20 eine Ritzelwellenöffnung 21 mit im wesentlichen
kreisrunder Form sowie eine Füllstückstiftöffnung 22 mit
im wesentlichen kreisrunder Form auf. Außerdem ist an der Axialdichtplatte 20 ein
in 2 rechtsseitig gelegener Abdeckbereich 23 vorgesehen,
der außenseitig
eine Begrenzungsnase 24 hat. Die Axialdicht platte 20 ist
so ausgeformt, daß diese
in das in 1 dargestellte Gehäusemittelteil 2 eingesetzt
werden kann, wobei der Füllstückstift 13 in der
Füllstückstiftöffnung 22 zu
liegen kommt, wobei die Ritzelwelle 11 in der Ritzelwellenöffnung 21 zu
liegen kommt und wobei die Begrenzungsnase 24 an der Wandung
der Pumpenkammer 3 anliegt. Die Axialdichtplatte 20 ist
dann so bezüglich
des Hohlrads 7, bezüglich
des Ritzels 9 und bezüglich
des Füllstücks 12 gelegen,
daß sie
an ihrer den Zahnrädern 7 und 9 abgewandten
Seite in dem mit gestrichelter Linie eingezeichneten Druckfeld 16 mit
Hochdruck beaufschlagbar sind. In diesem Bereich sind mehrere Durchlaßbohrungen 25 eingebracht,
die die Oberseite der Axialdichtplatte 20 mit deren Unterseite
verbinden.
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3, 4, 5 und 6 zeigen
ein Deckelteil 30 von zwei Deckelteilen der Innenzahnradmaschine 1 aus 1 in
verschiedenen Ansichten. 3 zeigt eine Ansicht des Deckelteils 30 von unten, 4 einen
Schnitt durch das Deckelteil 30 aus 3 entlang
der Linie A-A, 5 einen Schnitt durch das Deckelteil 30 aus 3 entlang
der Linie B-B und 6 einen Schnitt durch einen
Teilbereich des Deckelteils 30 aus 3 entlang
der Linie C-C.
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Wie
man am besten in 3 sieht, hat das Deckelteil 30 eine
im wesentlichen quadratische Außenform,
die im wesentlichen mit der des Gehäusemittelteils 2 aus 1 übereinstimmt.
Von der der Pumpenkammer 3 zugewandten Unterseite des Deckelteils 30 erstreckt
sich ein Paßabsatz 31 mit
zylindrischer Außenform
nach unten weg. Der Paßabsatz 31 ist
so ausgebildet, daß dessen
Außenseite
in eingesetztem Zustand in die Pumpenkammer 3 mit deren
Innenwandung zusammenfällt. Über vier
im Deckelteil 30 vorgesehene Montagebohrungen 32,
die so ausgebildet sind, daß sie
bei auf das Gehäusemittelteil 2 aufgesetztem
Zustand des Deckelteils 30 mit den dort vorhandenen Montagebohrungen 6 fluchten,
läßt sich
das Deckelteil 30 fest mit dem Gehäusemittelteil 2 verbinden.
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Im
Paßabsatz 31 ist
eine Ritzelwellenaufnahmebohrung 33 mit einem darin eingesetzten Gleitlager 34 sowie
eine Füllstückstiftbohrung 35 vorgesehen.
In eingesetztem Zustand des Deckelteils 30 in das Gehäusemittelteil 2 wird
der Füllstückstift 13 in
der Füllstückstiftbohrung 35 aufgenommen
und die Ritzelwelle 11 wird in der Ritzelwellenaufnahmebohrung 33 aufgenommen.
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Auf
der Unterseite des Paßabsatzes 31 ist weiterhin
eine Dichtmittelnut 36 ausgebildet, die sich entlang der äußeren Begrenzungslinie
des Druckfeldes 16 in der Pumpenkammer 3 erstreckt,
wenn das Deckelteil 30 so auf das Gehäusemittelteil 2 aufgesetzt
ist, daß der
Paßabsatz 31 in
der Pumpenkammer 3 zu liegen kommt. Dabei ist ein Fließbereich 37 für Fluid,
der sich innerhalb dem von der Dichtmittelnut 36 begrenzten
Bereich des Paßabsatzes 31 erstreckt
gegenüber
der übrigen
Oberfläche
des Paßabsatzes 31 um
einen geringen Betrag zurückgesetzt,
wie man am besten in der Darstellung von 6 erkennen
kann. Eine hier nicht gezeigte Gummidichtung ist in die Dichtmittelnut 36 eingesetzt
und dichtet gegenüber
der Axialdichtplatte 20 ab.
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Weiterhin
ist im Deckelteil 30 eine Druckanschlußbohrung 40 vorgesehen,
die sich vom Fließbereich 37 aus
nach oben in das Deckelteil 30 hinein erstreckt. Die Druckanschlußbohrung 40 ist
bezüglich der
Achse des Paßabsatzes
als schräge
Bohrung ausgeführt,
deren Verlauf am besten in 5 nachvollziehbar
ist. Parallel zur Druckanschlußbohrung 40 verläuft im Deckelteil 30 eine
Tankanschlußbohrung 41.
In eingesetztem Zustand des Deckelteils 30 in das Gehäusemittelteil 2 mündet die
Tankanschlußbohrung 41 in
den Niederdruckbereich 15. Zur besseren Verteilung des
aus der Druckanschlußbohrung 40 austretenden
Fluids in dem Fließbereich 37 ist eine
Taschennut 39 in die Unterseite des Fließbereichs 37 eingearbeitet,
deren Verlauf am besten in 3 nachzuvollziehen
ist.
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Wie
man am besten in 5 sieht, verläuft im Inneren
des Deckelteils 30, und zwar im wesentlichen quer zur Druckanschlußbohrung 40 und
zur Tankanschlußbohrung 41 eine
Ventilaufnahmebohrung 42, die die Druckanschlußbohrung 40 und
die Tankanschlußbohrung 41 miteinander
verbindet.
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Dabei
weist die Ventilaufnahmebohrung 42 einen Bohrungsgrund 43 auf,
der mit der Tankanschlußbohrung 41 in
Verbindung steht. Im Anschluß an
den Bohrungsgrund 43 ist ein Ventilsitzbereich 44 in
der Ventilaufnahmebohrung 42 ausgebildet, in den ein Ventilsitz 45 eingesetzt
ist. Der Ventilsitz 45 ist über einen Dichtungsring 46 außenseitig
gegenüber der
Ventilaufnahmebohrung 42 abgedichtet.
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An
den Ventilsitzbereich 44 schließt sich ein Ventilzylinderbereich 47 an,
der auf der Austrittsseite der Ventilaufnahmebohrung 42 in
einen Gewindebereich 48 übergeht. Der Gewindebereich 48 ist
mit einem Schraubstopfen 49 dicht verschlossen.
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Im
Ventilzylinderbereich 47 ist ein axial verschieblicher
Ventilkolben 55 eingesetzt, der an seiner Unterseite einen
Ventilkonus 56 aufweist, der dicht mit dem Ventilsitz 45 abschließt. Auf
der dem Ventilkonus 56 gegenüberliegenden Seite weist der
Ventilkolben 55 eine Ventilfederbohrung 57 mit
eingesetzter Ventilfeder 58 auf, die sich über eine
Führungscheibe 59 am
Schraubstopfen 49 abstützt.
Zur Führung
des Ventilkolbens 55 ist weiterhin eine Führungshülse 60 vorgesehen,
die außenseitig
an der Wandung der Ventilaufnahmebohrung 42 anliegt und in
der eine Hülsenbohrung 61 ausgebildet
ist, in der der Ventilkolben 55 verschieblich gelagert
ist.
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Die
Innenzahnradmaschine 1 in der Anwendung als Motor verhält sich
bei einem Anlauf- und Abbremsungsvorgang wie folgt. Zum Betätigen der
Innenzahnradmaschine 1 wird der Hochdruckkanal 4 mit
unter Druck stehendem Fluid beaufschlagt. Aufgrund der Wirkung des
durch den Hochdruckkanal 4 einströmenden Fluids werden die Zahnflanken
des Hohlrads 7 und des Ritzels 9 so be tätigt, daß sich Hohlrad 7 und
Ritzel 9 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen beginnen,
wenn man von der Darstellung in 1 ausgeht.
Dabei tritt das unter Druck stehende Fluid aus dem Hochdruckbereich 14 in
den Niederdruckbereich 15 ein, aus dem es über den
Niederdruckkanal 5 in einen in dieser Ansicht nicht gezeigten
Tank austritt. Die Drehung des Ritzels 9 kann über die
Ritzelwelle 11 auf der Unterseite des zweiten Deckelteils
abgenommen werden.
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Wird
nun der Nachschub an Fluid in den Hochdruckkanal 4 abrupt
unterbunden, dreht sich das Ritzel 9 mit dem Hohlrad 7 aufgrund
der Trägheitswirkung
der Ritzelwelle 11 und einer daran angeschlossenen Vorrichtung
noch weiter, so daß Fluid aus
dem Hochdruckkanal 4 in den Niederdruckbereich 15 gefördert wird.
Dadurch entsteht im Hochdruckkanal 4 ein Unterdruck, der
sich über
die Durchgangsbohrungen 25 in den Fließbereich 37 und von dort
in die Taschennut 39 und in die Druckanschlußbohrung 40 fortsetzt.
Aufgrund der Druckdifferenz zwischen der Druckanschlußbohrung 40 und
der Tankanschlußbohrung 41 bewegt
sich der Ventilkolben 55 aus der in 5 gezeigten
Stellung nach links und gibt eine Verbindung zwischen der Druckanschlußbohrung 40 und
der Tankanschlußbohrung 41 frei.
Aufgrund der Druckdifferenz fließt Fluid aus der Tankanschlußbohrung 41 in
die Druckanschlußbohrung 40 über und
gleicht die Druckdifferenz wieder aus.
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Sobald
das Ritzel 9 und das Hohlrad 7 zur Ruhe gekommen
sind, kommt der Fluidstrom zwischen Tankanschlußbohrung 41 und Druckanschlußbohrung 40 zum
Erliegen. Der Ventilkolben 55 wird dann durch die Druckkraft
der Ventilfeder 58 in die in 5 gezeigte
Stellung zurückgedrückt.
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- 1
- Innenzahnradmaschine
- 2
- Gehäusemittelteil
- 3
- Pumpenkammer
- 4
- Hochdruckkanal
- 5
- Niederdruckkanal
- 6
- Montagebohrungen
- 7
- Hohlrad
- 8
- Innenverzahnung
- 9
- Ritzel
- 10
- Außenverzahnung
- 11
- Ritzelwelle
- 12
- Füllstück
- 13
- Füllstückstift
- 14
- Hochdruckbereich
- 15
- Niederdruckbereich
- 20
- Axialdichtplatte
- 21
- Ritzelwellenöffnung
- 22
- Füllstückstiftöffnung
- 23
- Abdeckbereich
- 24
- Begrenzungsnase
- 25
- Durchgangsbohrung
- 30
- Deckelteil
- 31
- Paßabsatz
- 32
- Montagebohrung
- 33
- Ritzelwellenaufnahmebohrung
- 34
- Gleitlager
- 35
- Füllstückstiftbohrung
- 36
- Dichtmittelnut
- 37
- Fließbereich
- 38
-
- 39
- Taschennut
- 40
- Druckanschlußbohrung
- 41
- Tankanschlußbohrung
- 42
- Ventilaufnahmebohrung
- 43
- Bohrungsgrund
- 44
- Ventilsitzbereich
- 45
- Ventilsitz
- 46
- Dichtungsring
- 47
- Ventilzylinderbereich
- 48
- Gewindebereich
- 49
- Schraubstopfen
- 55
- Ventilkolben
- 56
- Ventilkonus
- 57
- Ventilfederbohrung
- 58
- Ventilfeder
- 59
- Führungsscheibe
- 60
- Führungshülse
- 61
- Hülsenbohrung