DE19847042A1 - Hochporöse Brennermatte für Gas- und/oder Ölbrenner - Google Patents
Hochporöse Brennermatte für Gas- und/oder ÖlbrennerInfo
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Abstract
Hochporöse Brennermatten (1) bestehen aus dauerhaft miteinander verbundenen keramischen und/oder metallischen Fasern (2), durch die das zu verbrennende Gas hindurchströmt und an der Oberfläche der Brennermatte flammenlos verbrennt. Zur Verbesserung der Verbrennung ist es bekannt, verteilt über die Mattenebene, Stellen mit unterschiedlicher Gasdurchlässigkeit in Form von Öffnungen auszubilden. DOLLAR A Um die Flammenstabilität zu verbessern, weisen die Öffnungen gemäß der Erfindung unterschiedliche Strömungsquerschnitt auf, die sich kontinuierlich und/oder diskontinuierlich ändern können.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hochporöse Brennermatte für Gas- und/oder
Ölbrenner, die
- - aus dauerhaft miteinander verbundenen keramischen und/oder metallischen Fasern und/oder Faserabschnitten besteht, und
- - verteilt über die Mattenebene Stellen mit unterschiedlicher Gasdurchlässigkeit in Form von Öffnungen aufweist.
Brenner für Gas- und/oder Ölbrenner sind in zwei unterschiedlichen Typen
bekannt.
Brenner des einen Typs weisen hochporöse Brennermatten auf, die aus
dauerhaft, z. B. in Form eines Vlies, Gewebes, Gewirkes oder Geflechtes,
miteinander verbundenen keramischen und/oder metallischen Fasern und/oder
Faserabschnitten bestehen.
Die bekannten derartigen Faser-Brennermatten unterscheiden sich insbesondere
durch die Art und die Verbindung der Fasern bzw. Faserabschnitte sowie
durch die innere Struktur der Brennermatte.
Es ist eine flammenlose Brennermatte der Firma GES (Global Environmental
Solutions, Can Clemente, Californien) durch Zurschaustellung auf der
DOMOTECHNIKA 2/1993 bekannt geworden, bei der Siliziumcarbid-Fasern
durch ein chemisches Verfahren zu einer relativ gleichförmigen
Verbundstruktur zusammengeschweißt sind.
Brennermatten aus Siliziumcarbid-Fasern zeigt auch die EP 0 638 771 B1.
Durch die EP 0 390 255 ist eine Brennermatte bekannt geworden, bei der
metallische Fasern durch Sintern zu einer Verbundstruktur miteinander
verbunden sind. Um zu vermeiden, daß sich durch die ständig wechselnde
hohe thermische Beanspruchung und (natürliche) Inhomogenitäten in der
Verbundstruktur örtlich kleine Brennkrater ausbilden, ist die brennerseitige
Fläche mit einer Gitterstruktur versehen, bei der die Gitterlinien als vertiefte
Rillen ausgebildet sind, in deren Verlauf die darunter liegende Verbundstruktur
verdichtet ist und damit eine geringere Porösität als in den Nachbarzonen
aufweist.
Zur Erzeugung einer individuell anpaßbaren Temperaturverteilung über eine
Faser-Brennermatte ist es durch die DE 44 45 426 A1 bekannt geworden, in
der Brennermatte Bereiche mit unterschiedlicher Gasdurchlässigkeit
auszubilden, wobei in bevorzugter Ausführungsform diese Bereiche keine
Gasdurchlässigkeit mehr aufweisen.
Brenner des anderen Typs besitzen gelochte oder perforierte Brennerplatten aus
keramischem Material. Solche Brennerplatten sind beispielsweise durch die
DE-PS 24 40 701 (Schwank-Brenner) bekannt geworden.
Beide Typen haben für sich gesehen Vor- und Nachteile. So zeichnen sich
poröse Brennermatten durch ihre stabile Verbrennung aus, insbesondere
vermindern sie durch ihre besondere Strömungscharakteristik ein frühzeitiges
Abheben der Flammen bei Betrieb des Gasbrenners mit in der Praxis
vorkommenden Grenzgasen. Die Flammenfront brennt bei den Brennermatten
als Flammenteppich und nicht als Vielzahl einzelner Flammen.
Bei gelochten Brennerplatten hingegen brennt in jedem der vielen Tausend
Löcher eine kleine Flamme die, bedingt durch die definierte Geometrie der
Löcher, ein scharf umrissenes Strömungsprofil aufweist. Diese "gerichtete"
Strömung führt im Vergleich zu einer verwirbelten Strömung in einer porösen
Brennermatte zu einem deutlich niedrigeren Druckabfall der Brennerplatte.
Es ist daher möglich, den Brenner bei geeigneter Auslegung atmosphärisch,
d. h. ohne Zwangsbelüftung mit einem Gebläse, zu betreiben. Nachteilig bei
solchen Brennerplatten ist der geringe Modulationsbereich bedingt durch die
Neigung zum Abheben der Flammen bei hoher Belastung oder bei Betrieb mit
einem dafür kritischen Grenzgas. Bei hoher Flächenbelastung neigt die
Brennerplatte zudem zur Verglasung und damit einhergehend zu Bruch.
Um diese Nachteile abzumildern, sind auch perforierte Brennerplatten aus
poröser Keramik durch die US 4,673,349 bekannt geworden, die ein
Porenvolumen von mehr als 30 Vol.-% aufweisen, wobei die poröse Keramik
aus einem Verbundwerkstoff besteht, der 2-50 Gew.-% anorganische,
insbesondere keramische Fasern, enthalten kann.
Es ist dabei durch die EP 0 549 476 A2 bekannt geworden, zur Verbesserung
der Verbrennung bei derartigen Brennerplatten die Strömungswiderstände über
die Brennerplattenebene unterschiedlich auszubilden, beispielsweise durch
Bereiche der Brennerplatte mit unterschiedlicher Dicke, Löcher mit
unterschiedlichen Durchmessern in verschiedenen Bereichen sowie in
ausgewählten Bereichen angeordneten Löchern.
Es ist jedoch nicht nur bekannt, Brennerplatten aus keramischem Material des
zweiten Typs, sondern auch Faser-Brennermatten des ersten Typs mit Löchern
zu versehen, d. h. zu perforieren. Die Ergebnisse über die Untersuchungen der
N.V. Nederlandse Gasunie an einer derartigen Faser-Brennermatte der Firma
GES, bestehend aus miteinander verschweißten Siliziumcarbid-Fasern, die
Öffnungen von 0,8 mm, angeordnet in gleichseitigen Dreiecken mit einer
Seitenlänge von 2,4 mm aufweist, wobei die perforierte Fläche einen Anteil
von 10% der Gesamt-Brennerfläche ausmacht, sind in dem Gasunie-Sub-
Report TR/0 95.R.1501, "Domestic Boiler Burners", vom 28. 2. 1995
beschrieben.
Die Erfindung geht von derartigen perforierten Faser-Brennermatten aus.
Die Perforationen in Form von zylindrischen Löchern in der bekannten Faser-
Brennermatte führen zwar zu einem geringeren Strömungswiderstand, jedoch
läßt die Flammenstabilität noch zu wünschen übrig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs bezeichnete
Brennermatte so auszubilden, daß bei verringertem Strömungswiderstand die
Flammenstabilität deutlich verbessert wird.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß die
Öffnungen, ausgebildet als die Brennermatte durchdringende
Perforationsöffnungen, unterschiedliche Strömungsquerschnitte aufweisen.
Alternativ gelingt die Lösung der Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die
Öffnungen als Sacklöcher ausgebildet sind.
Durch die unterschiedlichen Strömungsquerschnitte der Perforationslöcher bzw.
durch einen Sandwich-Aufbau der Brennermatte mit Sacklöchern und einer
benachbarten durchgehenden Faser-Lage, d. h. mit diskontinuierlich sich
veränderndem Strömungsquerschnitt, läßt sich bei verringertem
Strömungswiderstand die Flammenstabilität deutlich verbessern.
Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäße Brennermatte mit Vorteil
- - in einem großen Modulationsbereich zwischen 100-1100 kw/m2 eine stabilere Verbrennung ermöglicht und damit über einen fließenden Übergang vom Betrieb im Strahlungsbereich im unteren Leistungsspektrum in einen Blauflammenbereich im höheren Leistungsspektrum verfügt, und
- - eine hohe Flammstabilität besitzt.
Darüber hinaus
- - sind mit Vorteil über einen weiten Modulationsbereich die Abgaswerte optimal (CO < 20 ppm, NO2x < 40 ppm) und
- - kann aufgrund der spezifischen Eigenschaften des hochporösen Trägermaterials auf kleiner Brennerfläche eine hohe Leistung installiert werden, was zu einer kompakten Bauweise des gesamten Systems führt und was damit auch zu neuen Designmöglichkeiten bei gleichzeitig vergleichsweise niedrigeren Herstellkosten beiträgt.
Für den Fachmann sind verschiedene Lochausführungen denkbar. Je nach
Einsatzfall der Brennermatte und dem geforderten Leistungsspektrum läßt sich
so die Brennermatte anwendungsspezifisch designen und die spezifischen
Vorteile der Brennermatte können so voll genutzt werden.
Ziel ist es, mit der jeweiligen Lochgeometrie ein definiertes Strömungsprofil
einzustellen und die Flammenfront definiert abbrennen zu lassen. So führt zwar
ein Loch mit einem sich nicht veränderndem freien Querschnitt zu einer
gleichmäßigen Strömung pro Loch und daher in Summe zu einem sehr
geringen Strömungswiderstand der Brennermatte, jedoch läßt die
Flammenstabilität noch zu wünschen übrig.
Diese läßt sich gemäß einer ersten Weiterbildung der Erfindung verbessern,
wenn die Löcher so ausgebildet sind, daß sich ihr freier Querschnitt
kontinuierlich ändert. Neben einer Verbesserung der Flammenstabilität läßt
sich dabei auch der Strömungswiderstand reduzieren.
Alternativ dazu kann gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung die
Brennermatte so ausgebildet sein, daß sich ihr freier Querschnitt
diskontinuierlich ändert. Derartige diskontinuierliche, d. h. sprunghafte
Veränderungen des Lochquerschnitts führen zu einer tendenziell verwirbelten
Strömung, was den Strömungswiderstand zwar erhöht, die Flammenstabilität
aber positiv beeinflußt, d. h. die Abhebeneigung der Flammen reduziert.
Gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung läßt sich die
Flammenstabilität ebenfalls verbessern, wenn die Löcher so ausgebildet sind,
daß sich ihr freier Querschnitt abschnittsweise kontinuierlich und
diskontinuierlich ändert.
Eine diskontinuierliche Veränderung des Strömungsquerschnittes läßt sich auch
durch den bereits beschriebenen Sandwichaufbau erzielen, mit den beiden
Varianten, daß die Sacklöcher brennflächenseitig in der Brennermatte
ausgebildet sind, oder daß die Sacklöcher auf der der Brennfläche abgewandten
Seite in der Brennermatte ausgebildet sind.
Die Löcher müssen nicht zwingend rotationssymmetrisch, insbesondere
zylindrisch, ausgebildet sein. Sie können gemäß einer Ausgestaltung der
Erfindung auch einen ovalen Querschnitt aufweisen bzw. können auch
schlitzförmig ausgebildet sein.
Entsprechend lassen sich die spezifischen Vorteile verschiedener
Lochgeometrien geeignet kombinieren und für den jeweiligen Anwendungsfall
mäßschneidern.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
Unteransprüchen sowie anhand der Beschreibung von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 in einer Querschnittsansicht einen Ausschnitt aus einer ersten
Ausführungsform der Brennermatte nach der Erfindung mit
konisch konfigurierten Perforationslöchern,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Brennermatte nach Fig. 1 mit
Perforationslöchern mit einem kreisrunden Querschnitt,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Brennermatte nach Fig. 1 mit
Perforationslöchern mit einem ovalen Querschnitt,
Fig. 4 in einer Querschnittsansicht einen Ausschnitt aus einer zweiten
Ausführungsform der Brennermatte nach der Erfindung mit als
Senklöchern konfigurierten Perforationslöchern,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Brennermatte nach Fig. 4 mit
Perforationslöchern mit kreisrundem Querschnitt,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Brennermatte nach Fig. 4 mit
Perforationslöchern mit ovalem Querschnitt,
Fig. 7 in einer Querschnittsansicht einen Ausschnitt aus einer dritten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Brennermatte mit
Perforationsöffnungen, die jeweils durch ein sich kontinuierlich
verjüngendes zylindrisches Loch gebildet werden,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Brennermatte nach Fig. 7,
Fig. 9 in einer Querschnittsansicht einen Ausschnitt aus einer weiteren
Ausführungsform der Brennermatte nach der Erfindung mit
angetasten Senklöchern als Perforationsöffnungen,
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Brennermatte nach Fig. 9,
Fig. 11 in einer Querschnittsansicht eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Brennermatte mit sich
kontinuierlich verengenden Senklöchern als
Perforationsöffnungen,
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Brennermatte nach Fig. 11,
Fig. 13 eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Brennermatte mit zylindrischen
Perforationslöchern, in die Fasern hineinreichen,
Fig. 14 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Brennermatte, dargestellt in einer Querschnittsansicht, mit einem
sandwichartigen Aufbau aus einem perforierten und einem
unperforierten Mattenteil, wobei der perforierte Mattenteil
gasanströmseitig angeordnet ist,
Fig. 15 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Brennermatte, dargestellt in einer Querschnittsansicht, mit einem
sandwichartigen Aufbau aus einem perforierten und einem
unperforierten Mattenteil, wobei der perforierte Mattenteil
brennflächenseitig angeordnet ist, und
Fig. 16 in einer Querschnittsansicht eine weitere Ausführungsform der
Brennermatte nach Erfindung mit einer unterschiedlichen
Dichteverteilung der Fasern über die Mattendicke,
Fig. 17 den Verlauf der Porosität über die Plattendicke bei der
Ausführungsform nach Fig. 16.
Die Fig. 1 zeigt in einer Querschnittsansicht einen Ausschnitt aus einer
hochporösen Faser-Brennermatte 1 für Gas- und/oder Ölstrahlungsbrenner, die
aus dauerhaft miteinander verbundenen keramischen und/oder metallischen
Fasern und/oder Faserabschnitten 2 besteht. Vorzugsweise kommen als Fasern
2 keramische Fasern in Form von Siliziumkarbidfasern, z. B. vom Typ
Tyranno Lox M UBE oder Aluminiumoxidfasern, z. B. vom Typ ALTEX
SUMITOMO Jp in Frage, mit einer Faserstärke im Bereich von 13 µm. Diese
Fasern bzw. Faserabschnitte sind auf üblicher Weise miteinander verbunden,
z. B. mittels eines chemischen Verfahrens (Chemical vapor infiltration = CVI)
miteinander verschweißt. Die Faser-Brennermatte 1, die im Anschluß an die
Verbindung der Fasern zu einem Verbundkörper weitere
Oberflächenbehandlungsschritte durchlaufen hat, besitzt beispielsweise eine
Stärke im Bereich von 4 mm.
Die Brennermatte 1 weist verteilt über die Mattenebene Stellen mit
unterschiedlicher Gasdurchlässigkeit in Form von Öffnungen 3, 4 auf, die die
Brennermatte als Perforationsöffnungen durchdringen und unterschiedliche
Strömungsquerschnitte aufweisen. Im Fall der Fig. 1 ändert sich dabei der
Strömungsquerschnitt kontinuierlich entsprechend einer konischen Ausbildung
der Perforationslöcher.
Die konisch zulaufenden Perforationslöcher können, wie in den Draufsichten
gemäß den Fig. 2 und 3 auf die Brennermatte nach Fig. 1 alternativ
dargestellt, Löcher 3 mit einem kreisförmigen Querschnitt (Fig. 2) oder Löcher
4 mit einem ovalen Querschnitt sein, wobei auch eine Ausführungsform
denkbar ist, bei der die Brennermatte sowohl Löcher mit kreisrundem als auch
mit ovalem Querschnitt aufweist.
Die Fig. 4 zeigt eine Brennermatte 1 mit einem Faseraufbau 2 entsprechend
Fig. 1, jedoch mit Öffnungen 5, 6, deren Querschnittsform sich
diskontinuierlich, d. h. sprunghaft, entsprechend einer Ausbildung der
Perforationslöcher als Senkloch ändert. Analog der Alternativ-Darstellung in
den Fig. 2 und 3 besitzen, wie alternativ in den Draufsichten nach Fig. 5
bzw. 6 dargestellt, die Öffnungen 5 einen kreisrunden Querschnitt bzw. die
Öffnungen 6 einen ovalen Querschnitt, wobei auch hier die Kombination beider
Lochgeometrien in einer Brennermatte vorhanden sein können.
Die Fig. 7 zeigt in einer Querschnittsansicht in Verbindung mit einer
Draufsicht gemäß Fig. 8 eine Brennermatte 1 mit einem Faseraufbau 2
entsprechend Fig. 1, bei der jedoch die Perforationsöffnungen jeweils als ein
sich kontinuierlich verjüngendes zylindrisches Loch 7, d. h. ein Loch 7 mit
kreisrundem Querschnitt, der sich nach oben trompetenartig aufweitet,
ausgebildet sind.
Die Fig. 9 zeigt in einer Querschnittsansicht in Verbindung mit einer
Draufsicht nach Fig. 10 eine Brennermatte 1 mit einem Faseraufbau 2
entsprechend den Darlegungen zur Fig. 1, bei der in einer Abwandlung zur
Fig. 4 die Perforationsöffnungen jeweils als angefastes Senkloch 8 mit
kreisrundem Querschnitt ausgebildet sind, wobei auch bei dieser
Ausführungsform die angefasten Senklöcher einen ovalen Querschnitt
entsprechend der Darstellung in Fig. 6, oder eine Kombination beider
Lochgeometrien, aufweisen können. Die angefasten Senklöcher 8 sind ein
weiteres Beispiel für Perforationslöcher, deren Querschnitt sich
diskontinuierlich ändert.
Die Fig. 11 zeigt in einer Querschnittsansicht in Verbindung mit einer
Draufsicht nach Fig. 12 eine Brennermatte 1 mit einem Faseraufbau 2
entsprechend den Darlegungen zur Fig. 1, bei der die Perforationslöcher
jeweils durch ein sich kontinuierlich verengendes Senkloch 9 mit kreisrundem
Querschnitt gebildet werden. Diese Senklöcher 9 sind ein Beispiel für
Perforationsöffnungen, deren Querschnitt sich abschnittsweise kontinuierlich
und diskontinuierlich ändert.
Die Fig. 13 zeigt in einer Querschnittsansicht eine Brennermatte 1 mit einem
Faseraufbau 2 entsprechend Fig. 1, die zylindrische Perforationsöffnungen 10
aufweist, deren Strömungsquerschnitt sich diskontinuierlich durch Verengung
des Lochquerschnittes mit Hilfe von im Loch 10 verteilten Fasern 2a ändert.
Diese Maßnahme ist nicht auf zylindrische Perforationsöffnungen beschränkt,
sondern kann auch bei den anderen Lochgeometrien angewendet werden.
Die Fig. 14 zeigt in einer Querschnittsansicht eine Brennermatte 1 mit einem
Faseraufbau entsprechend den Darlegungen zur Fig. 1, die einen
diskontinuierlich sich verändernden Strömungsquerschnitt durch einen
sandwichartigen Aufbau aus einem nichtperforierten Mattenteil 2b und einem
perforierten Mattenteil 2c aufweist. In dem perforierten Mattenteil 2c ist die
Dichte der Fasern 2 höher als diejenige der Fasern 2 im Mattenteil 2b. Die
Perforationsöffnungen 10 im Mattenteil 2c sind in dem Beispiel nach Fig. 14
als zylindrische Sacköffnungen ausgebildet. Sie können jedoch auch die
anderen beschriebenen Lochgeometrien besitzen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 ist der perforierte Mattenteil 2c
(wegen der höheren Dichte) relativ dünn im Vergleich zum nichtperforierten
Mattenteil 2b ausgebildet und auf der Gasanströmseite der Brennermatte 1
angeordnet.
Bei der sandwichartig aufgebauten Brennermatte 1 nach Fig. 15 mit einem
ebenfalls sich diskontinuierlich verändernden Strömungsquerschnitt ist der
unperforierte Mattenteil 2b gasanströmseitig angeordnet und relativ dünn
ausgebildet sowie ist der perforierte Teil 2c brennflächenseitig angeordnet,
wobei die Dichte der Fasern 2 in beiden Mattenteilen etwa gleich ist. Die
Öffnungen 3-7 und 10 können, wie alternativ dargestellt, die
unterschiedlichsten Lochgeometrien entsprechend den beschriebenen Formen
aufweisen, wobei auch Löcher 8 und 9 entsprechend den Fig. 9 und 11
vorgesehen sein können.
Die Fig. 16 zeigt in einer Querschnittsdarstellung eine besondere
Ausführungsform der Brennermatte 1 mit einem sich kontinuierlich
verändernden Strömungsquerschnitt durch eine Veränderung der Dichte der
Fasern 2 über die Mattendicke, wobei der Gradient der Porosität gemäß der
Darstellung in Fig. 17 einen unterschiedlichen Verlauf haben kann.
Der Durchmesser der Löcher in den beschriebenen Ausführungsformen liegt
im Bereich von 1.0-1.6 mm, vorzugsweise zwischen 1.3-1.5 mm. Der
Lochabstand beträgt 2.0-4.0 mm und liegt vorzugsweise im Bereich von 2.5-3.5 mm,
wobei die unterschiedlichsten Verteilungsmuster der Löcher denkbar
sind.
Claims (19)
1. Hochporöse Brennermatte für Gas- und/oder Ölbrenner, die
- - aus dauerhaft miteinander verbundenen keramischen und/oder metallischen Fasern und/oder Faserabschnitten besteht, und
- - verteilt über die Mattenebene Stellen mit unterschiedlicher Gasdurchlässigkeit in Form von Öffnungen aufweist,
2. Hochporöse Brennermatte für Gas- und/oder Ölbrenner, die
- - aus dauerhaft miteinander verbundenen keramischen und/oder metallischen Fasern und/oder Faserabschnitten besteht, und
- - verteilt über die Mattenebene Stellen mit unterschiedlicher Gasdurchlässigkeit in Form von Öffnungen aufweist,
3. Brennermatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sacklöcher (10) unterschiedliche Strömungsquerschnitte aufweisen.
4. Brennermatte nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Löcher (3, 4; 7) so ausgebildet sind, daß sich ihr freier Querschnitt
kontinuierlich ändert.
5. Brennermatte nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Löcher (5, 6; 10) so ausgebildet sind, daß sich ihr freier Querschnitt
diskontinuierlich ändert.
6. Brennermatte nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Löcher (8; 9) so ausgebildet sind, daß sich ihr freier Querschnitt
abschnittsweise kontinuierlich und diskontinuierlich ändert.
7. Brennermatte nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sacklöcher (10) brennflächenseitig in der
Brennermatte (1) ausgebildet sind.
8. Brennermatte nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sacklöcher (10) auf der der Brennfläche
abgewandten Seite in der Brennermatte (1) ausgebildet sind.
9. Brennermatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Löcher einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisen.
10. Brennermatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Löcher einen ovalen Querschnitt aufweisen.
11. Brennermatte nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lochkonfiguration konisch ist.
12. Brennermatte nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lochkonfiguration die eines Senkloches ist.
13. Brennermatte nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Querschnitt der Löcher kontinuierlich verengt.
14. Brennermatte nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lochkonfiguration die eines angefasten Senkloches ist.
15. Brennermatte nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lochkonfiguration die eines Senkloches mit sich kontinuierlich
verengendem Querschnitt ist.
16. Brennermatte nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
in die Löcher zur diskontinuierlichen Querschnittsänderungen Fasern in
die Öffnungen hineinragen.
17. Brennermatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Löcher schlitzförmig ausgebildet sind.
18. Brennermatte nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen benachbarten Löchern 2.0-4.0 mm,
vorzugsweise 2.5 bis 3.5 mm, beträgt.
19. Brennermatte nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lochdurchmesser 1.0 bis 1.6 mm, insbesondere 1.3 bis 1.5 mm,
beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19847042A DE19847042B4 (de) | 1998-10-13 | 1998-10-13 | Hochporöse Brennermatte für Gas- und/oder Ölbrenner |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19847042A DE19847042B4 (de) | 1998-10-13 | 1998-10-13 | Hochporöse Brennermatte für Gas- und/oder Ölbrenner |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19847042B4 DE19847042B4 (de) | 2008-05-29 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19847042A Expired - Fee Related DE19847042B4 (de) | 1998-10-13 | 1998-10-13 | Hochporöse Brennermatte für Gas- und/oder Ölbrenner |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19847042B4 (de) |
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