DE4022762A1 - Brennerplatte eines flaechenbrenners, insbesondere gas-flaechenbrenners - Google Patents
Brennerplatte eines flaechenbrenners, insbesondere gas-flaechenbrennersInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23D14/46—Details, e.g. noise reduction means
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- F23D14/74—Preventing flame lift-off
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- F23D2900/14—Special features of gas burners
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennerplatte eines Flächen
brenners, insbesondere eines Gas-Flächenbrenners, mit ei
ner aus gasdurchlässigem Material bestehenden Basis.
Bekanntlich werden bei der katalytischen Rauchgasreini
gung stranggepreßte Keramikkörper eingesetzt, die ohne
katalytische Beschichtung auch als Basiskörper, bedingt
durch die Vorteile des Werkstoffs, auch direkt als Bren
nerplatte einsetzbar sind. Der besondere Vorteil in die
ser Anwendung liegt im deutlich geringerem Gewicht sowie
in der hohen Porosität < 50%. Der verwendete Keramik
werkstoff gewährleistet hohe thermische und chemische Be
ständigkeit sowie ausreichende Festigkeit.
Die Form der Ausnehmungen solcher Körper, zum Beispiel
eine Dreieck- oder Quadratform, begünstigt die Flammen
haltung, so daß solche Körper innerhalb eines großen Lei
stungsbereiches, etwa zwischen 20 und 100% der Nennlei
stung des Brenners eingesetzt werden können. Infolge der
raschen Aufheizung der Brenneroberfläche, bedingt durch
den deutlich geringeren Masseanteil sowie erheblich dün
nere Randflächen am Brennerrand und an den einzelnen Aus
nehmungen, können die Flammen nach der Zündung unmittel
bar auf der Platte gehalten werden.
Die stranggepreßten Keramikelemente können nach Belieben
und jeweils erforderlicher Abmessung zugeschnitten und in
Metall- oder Keramikrahmen eingefaßt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Verwertung dieser Er
kenntnisse eine Brennerplatte zu schaffen, bei der eine
gleichmäßige Beaufschlagung der gesamten Brennerfläche
sichergestellt werden kann und eine hohe Sicherheit ge
währleistet ist, im Falle bei einem Bruch des keramischen
Körpers sowie bei geringer Belastung die Gefahr eines
Rückzündens in den Gemischraum auftritt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
dieser Basis an ihrer dem Brennraum zugewandten Seite ein
gasdurchlässiges Flächengebilde zugeordnet ist.
Der verwendete Basis-Keramikkörper besteht aus einer Viel
zahl freier Einzelquerschnitte, die unterschiedlich ge
staltet sein können zum Beispiel rechteckig, dreieckig
und quadratisch, und die untereinander durch dünne Stege
verbunden sind.
So ergibt sich ein ca. 1,77fach größerer freier Quer
schnitt für diese Basis-Keramikkörper gegenüber den her
kömmlichen Keramik-Brennerlochplatten für Infrarot-
Brenner und somit auch ein deutlich geringer Druckver
lust. Dies ermöglicht die Vorschaltung eines gasdurchläs
sigen Flächengebildes, das aus einem gewebten keramischen
Fasermaterial besteht (64-70% AL2O3, 24-28% Sio2
und 2-14% B2 O3). Durch Dichte und Art der Webung er
gibt sich ein gewollter großer Druckverlust und eine wei
testgehend gleichmäßige Beaufschlagung der Brennerober
flächen durch das Brennstoff-Luft-Gemisch. Eine vollstän
dige gleichmäßige Beaufschlagung, wie sie bei herkömmli
chen Keramik-Brennerlochplatten auftritt, ist nicht ge
wünscht, da es hier besonders im Bereich niedriger Luft
zahl - ca. 1,2 - sehr häufig zu unerwünschten Geräuschen
kommt, verursacht durch die Impedanz des Gebläses bezie
hungsweise durch Erreichen der Eigenfrequenz der gesamten
Gas- beziehungsweise Abgassäule innerhalb des Heizgerä
tes. Dem entgegen wirkt hier eine ungleichförmige Bren
neroberfläche, die unterschiedliche Flammendurchmesser
ermöglicht und bildet, somit wird eine Verstimmung der
Gassäule in der Brennkammer bei gleicher Impedanz des Ge
bläses erreicht und die Geräuschbildung liegt nicht mehr
im Betriebsbereich des Brenners.
Die weiteren Vorteile der keramischen Faser liegen in ih
rer hohen Temperaturbeständigkeit (1200-1400) sowie
der noch relativ hohen Zugfestigkeit des Gewebes, die es
erlauben, daß gasdurchlässige Flächengebilde sowohl vor
dem keramischen Basiselement einzusetzen sowohl auch in
einem bestimmten Abstand vor der Basis anzuordnen sind,
so daß die Flammen sich sofort nach der Zündung auf der
Oberseite (Außenseite des Gewebes) bilden und diese so
fort erwärmen bei ca. 800°C, so daß dieses Gewebe in
kurzer Zeit auch bei unterschiedlichen Belastungen die
volle Infrarotstrahlung entwickelt. Der zur Erkennung der
Flamme notwendige Ionisationsstrom baut sich aufgrund der
hohen Oberflächentemperatur in einer sehr kurzen Zeit auf
und erreicht den entsprechenden Schaltwert.
Es ist vorteilhaft, daß das Flächengebilde mit einem Ab
stand von der Basis angeordnet ist.
Damit dient die Basis vorteilhaft als Gleichrichter für
das dem Brenner zugeführte Gas-Luft-Gemisch.
Nach der bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegen
standes ist die Basis aus keramischem Material gefertigt
und von Hohlräumen durchsetzt, sie kann aus keramischen,
gegebenenfalls in einem gemeinsamen Rahmen, zum Beispiel
einem Stahlrahmen, gehaltenen Einzelteilen, vorzugsweise
Strangpreßprofilen, zusammengesetzt sein.
Diese Basis kann aber im Rahmen der Erfindung auch aus
einem metallenen, von Ausnehmungen durchsetzten Körper,
zum Beispiel zumindest einem Lochblech, bestehen. Denkbar
ist auch eine überlappende Anordnung zweier Lochbleche,
mittels derer die Größe der Ausnehmungen beliebig vari
iert werden kann. Schließlich kann diese Basis auch aus
einem dichtgepreßten Sieb- oder Filtermaterial bestehen
und auf diese Weise die ihr zugedachte Funktion eines
Gleichrichters für das der Brennerplatte zugeführte
Brennstoff-Luft-Gemisch erfüllen.
Das Flächengebilde besteht bevorzugt aus einem Gewebe,
Netz, Vlies oder Pilz aus synthetischen und metallischen
Fasern oder Fäden.
Als besonders geeignet hat sich jedoch im Rahmen der Er
findung ein aus synthetischen Fasern, vorzugsweise
Aluminium-Bor-Silikatfasern, bestehendes Flächengebilde
erwiesen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform für einen Gebläse-
Flächenbrenner wird durch den Druck dieses Gebläses ge
spannt und weist somit einen gewissen Abstand von der Ba
sis auf.
Ausführungsformen erfindungsgemäßer Brennerplatten sind
in den Zeichnungen veranschaulicht und anschließend an
hand dieser Darstellungen erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch den Rand einer erfin
dungsgemäßen Brennerplatte,
Fig. 2 bis 4 sind Draufsichten auf verschiedene Aus
führungsformen der Basis einer solchen Brennerplatte und
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch den Rand einer abgewan
delten Ausführungsform einer solchen Brennerplatte.
Fig. 1 zeigt zunächst den Rand einer Brennerplatte, de
ren Basis 1 sich aus einer Vielzahl Ausnehmungen bilden
der keramischer Bauelemente 2 zusammensetzt. Solche im
Strangguß aus keramischem Material herstellbare und auf
beliebige Abmessungen ablängbare Bauelemente 2 können -
gemäß den Fig. 2 bis 4 - verschiedenerlei Profile auf
weisen, etwa quadratische Querschnitte nach Fig. 2,
dreieckförmige Querschnitte nach Fig. 3 oder wabenförmi
ge, sexagonale Querschnitte nach Fig. 4. Solche Bauele
mente 2 sind dicht aneinanderliegend miteinander zu einem
flächigen Körper miteinander verbunden, zum Beispiel ver
klebt und in einem gemeinsamen Stahlrahmen 3 gehalten.
Zwischen dem Stahlrahmen 3 und der Basis 1 sind Dichtun
gen 4 angeordnet.
Derselbe Stahlrahmen 3 hält an seiner dem Brennraum 5 zu
gewandten Seite das gasdurchlässige Flächengebilde 6. Das
der Basis 1 in Richtung des Pfeiles 7 zugeführte Brenn
stoff-Luft-Gemisch strömt zunächst durch die Ausnehmungen
der gasdurchlässigen Basis 1, wird dadurch gleichmäßig
über die gesamte Fläche des Flächengebildes 6 verteilt
und durchdringt dann auch das Flächengebilde selbst, wo
bei es nach der Zündung an dessen Außenseite ansetzende,
außerordentlich stabile Brennerflammen speist. Bevorzugt
besteht dieses Flächengebilde 6 aus einem Gewebe, Netz,
Vlies oder Filz aus synthetischen Aluminium-Bor-Silikat
fasern.
Anstelle einer aus keramischen Elementen 2 zusammenge
setzten Basis 1 könnte auch eine aus zumindest einem me
tallenen, von Ausnehmungen durchsetzten Körper, zum Bei
spiel einem Lochblech, gebildete Basis Verwendung finden.
Denkbar ist auch die Verwendung einander überlappend an
geordneter Lochbleche, die eine Variation der Größe der
Ausnehmungen ermöglichen.
Schließlich könnte die Basis auch aus einem dichtgepreß
ten Sieb- oder Filtermaterial bestehen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform einer
Brennerplatte wird das Flächengebilde 6 mit seinen profi
lierten Rändern in einem Stahlrahmen 3 mit Abstand von
der Basis 1 formschlüssig festgehalten. Die Strömungs
richtung des der Brennerplatte zugeführten Brennstoff-
Luft-Gemisches ist wieder mit einem Pfeil 7 bezeichnet.
Handelt es sich um Brennerplatten für Gebläsebrenner, wird
das Flächengebilde 6 durch den Druck des zugeführten Gemi
sches aufgeblasen und dadurch in einem Abstand von der
Basis 1 gehalten.
Claims (10)
1. Brennerplatte eines Flächenbrenners, insbesonde
re Gas-Flächenbrenners, mit einer aus gasdurch
lässigem Material bestehenden Basis, dadurch ge
kennzeichnet, daß dieser Basis (1) an ihrer dem
Brennraum (5) zugewandten Seite ein gasdurchläs
siges Flächengebilde (6) zugeordnet ist.
2. Brennerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Flächengebilde (6) mit einem
Abstand von der Basis (1) angeordnet ist.
3. Brennerplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die von Hohlräumen durch
setzte Basis (1) aus keramischem Material
besteht.
4. Brennerplatte nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Basis (1) aus keramischen, ge
gebenenfalls in einem gemeinsamen Rahmen, zum
Beispiel einem Stahlrahmen (3), gehaltenen Ein
zelteilen (2), vorzugsweise Strangpreßprofilen,
zusammengesetzt ist.
5. Brennerplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Basis aus einem metalle
nen, von Ausnehmungen durchsetzten Körper, zum
Beispiel einem Lochblech, besteht.
6. Brennerplatte nach Anspruch 5, gekennzeichnet
durch einander überlappend angeordnete
Lochbleche.
7. Brennerplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Basis aus einem dichtge
preßten Sieb- oder Filtermaterial, keramischem
beziehungsweise metallischem Werkstoff, besteht.
8. Brennerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde
(6) aus einem Gewebe, Vlies oder Filz aus mine
ralischen Fasern oder Fäden besteht.
9. Brennerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde
(6) aus einem Gewebe, Vlies oder Filz aus syn
thetischen Fasern, vorzugsweise Aluminium-Bor-
Silikatfasern, besteht.
10. Brennerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9
für einen Gebläsebrenner, dadurch gekennzeich
net, daß das Flächengebilde (6) unter dem Druck
des Gebläses verformbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT174389 | 1989-07-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4022762A1 true DE4022762A1 (de) | 1991-01-31 |
Family
ID=3520052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904022762 Withdrawn DE4022762A1 (de) | 1989-07-19 | 1990-07-13 | Brennerplatte eines flaechenbrenners, insbesondere gas-flaechenbrenners |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4022762A1 (de) |
-
1990
- 1990-07-13 DE DE19904022762 patent/DE4022762A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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