DE19846776C1 - Künstliche Niere - Google Patents
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- A61M1/342—Adding solutions to the blood, e.g. substitution solutions
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Abstract
Für eine künstliche Niere (KN) zur gravimetrischen Bilanzierung von Behandlungsflüssigkeiten mit mindestens zwei Wägezellen, die kraftmäßig in Reihe geschaltet sind und deren Ausgangssignale miteinander verglichen werden, um eine Überwachung auf ordnungsgemäße Funktion zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß die künstliche Niere (KN) insgesamt drei Wägezellen (1, 2, 3) umfaßt, von denen zwei unabhängig voneinander belastet werden können, und daß sich diese beiden Wägezellen (1, 2) gemeinsam auf der dritten Wägezelle (3) kraftmäßig abstützen, so daß diese dritte Wägezelle (3) mit der Summe der Belastungen der beiden anderen Wägezellen (1, 2) beaufschlagt wird. Dadurch kann eine einzige Wägezelle zwei andere Wägezellen überwachen, und gleichzeitig wird durch die Summenbildung eine ganze Reihe von Fehlern erkannt - wie z. B. eine Kennlinienkrümmung aufgrund zu geringer Versorgungsspannung -, die durch den einfachen Vergleich zweier identischer Wägezellen gemäß dem Stand der Technik nicht erkannt werden. Die drei Wägezellen (1, 2, 3) sind Bestandteil eines Bilanz-Schutzsystems gegen Über- oder Unterbilanzierung von Flüssigkeiten im Rahmen von Behandlungen zur Niereninsuffizienz.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Künstliche Niere zur Behandlung von
Niereninsuffizienz, mit einem elektronischen Regel- und Steuergerät mit mehreren
Pumpen für die dem Patienten entzogenen und wieder zugeführten
Flüssigkeitsmengen und einer gravimetrisch arbeitenden Bilanzierungseinrichtung
mit zwei unabhängig voneinander mit den Flüssigkeitsmengen belastbaren
Wägezellen, von denen die eine Wägezelle die dem Patienten entnommenen
Flüssigkeitsmengen und die andere Wägezelle die dem Patienten entsprechend
einer Bilanzierungsvorgabe zuzuführenden Flüssigkeitsmengen laufend mißt.
Eine solche Künstliche Niere ist durch die DE 25 52 304 C3 bekannt. Diese
bekannte Künstliche Niere ist insofern verbesserungswürdig, weil das bekannte
Bilanzierungssystem z. B. nicht erkennt, wenn die Waage, welche die dem Patienten
zuzuführende Substituatlösung mißt, eine Fehlmessung durchführt und dem
Patienten zuviel Flüssigkeit zugeführt wird. Gleichermaßen können Gefahren
auftreten, wenn die Waage, welche die dem Patienten durch die Blutreinigung
entzogene Flüssigkeitsmenge falsch mißt und durch diese Fehlmessung dem
Patienten zu wenig Substituatlösung zugeführt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Künstliche Niere der
eingangs genannten Art so zu verbessern, daß der Ausfall oder eine Störung
einzelner Steuerungs- und Bilanzierungselemente nicht zu einer Gefährdung des
Patienten führen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Wägezellen
in Parallelschaltung sich gemeinsam auf einer dritten Wägezelle kraftmäßig
abstützen und diese dritte Wägezelle mit der Summe der beiden anderen
Wägezellen beaufschlagt wird und Teil eines Bilanz-Schutzsystems ist, das
verhindert, daß der Ausgangswert der Bilanzierung vom Einstellwert der
Steuerungsparameter der Bilanzierungseinrichtung abweicht. Beide Wägezellen
werden unabhängig voneinander belastet, stützen sich jedoch auf der dritten
Wägezelle kraftmäßig ab, so daß diese dritte Wägezelle als Summenwaage die
Belastung der beiden anderen Wägezellen mißt. Auf diese Weise können
Abweichungen in den vorgegebenen Steuerungsparametern erkannt und über ein
Alarmsystem optisch und akustisch angezeigt werden. Zusätzlich führt die
Summenbelastung der dritten Wägezelle dort zu einem anderen Signal, so daß
auch eine andere Reaktion z. B. auf eine zu niedrige Versorgungsspannung zu
erwarten ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Figuren beschrieben.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Künstlichen Niere,
Fig. 2 ein Schaltbild für das Schlauchsystem der Künstlichen Niere,
Fig. 3 ein Blockschaltbild des Bilanz-Schutzsystems,
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Überwachungseinheit mit Ein- und Ausgangs
größen/-signalen,
Fig. 5 ein Zustandsübergangsdiagramm der Datensteuerungseinheit,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer möglichen Anordnung der Wägezellen
als kompakte Baugruppen,
Fig. 7 ein Blockschaltbild der Elektronik in einer ersten Ausgestaltung und
Fig. 8 ein Blockschaltbild der Elektronik in einer zweiten Ausgestaltung.
Gemäß Fig. 1 besteht die Künstliche Niere KN aus einem fahrbaren Gestell G,
welches im unteren Bereich die erfindungsgemäße Wägezelleneinheit 1, 2, 3
aufnimmt. Das Gestell G weist im oberen Teil einen Monitor M, ein
Eingabetastenfeld ET, drei Schlauchpumpen P1, P2, P3 und eine Haltevorrichtung
HV für Infusionsbehälter auf. Die Wägezelleneinheit 1, 2, 3 wird belastet durch
einen Filtratbehälter FB und eine Haltevorrichtung HVS mit Substituatbehälter
SB.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird das arterielle Blut des Patienten P mit Hilfe der
Schlauchpumpe P3 über einen Filter F zurück zum Patienten P gefördert. Das vom
Filter F abgetrennte Filtrat wird über die Filtratpumpe P2 in den Filtratbehälter
FB gefördert, der sich über die Wägezelle 2 auf der Wägezelle 3 (Summenwaage)
abstützt während sich die unabhängige Wägezelle 1 ebenfalls auf der Wägezelle 3
abstützt. Die Wägezelle 1 wird durch die Substituatbehälter SB belastet, wobei das
Substituat durch die Schlauchpumpe P1 von der Bilanzierungseinheit überwacht
und gesteuert dem Patienten P zugeführt wird.
Das erfindungsgemäße Bilanz-Schutzsystem BSS, zu dessen Bestandteil
insbesondere die drei Wägezellen 1, 2, 3 gehören, stellt sicher, daß eine im Rahmen
der Behandlung der Niereninsuffizienz vorgegebene Bilanz zwischen entzogenem
Filtrat und zuzuführender Substituatlösung in jedem Fall eingehalten wird, auch
wenn eine der beiden Wägezellen 1 oder 2 fehlerhaft mißt.
Aus dem in Fig. 3 dargestellten Blockschaltbild für das Bilanz-Schutzsystem BSS
werden die gegenseitigen Überwachungsfunktionen zwischen dem
Verarbeitungskanal VK, den Wägezellen 1, 2, 3 mit zugehöriger Elektronik, dem
Bilanzkanal BK und dem Monitor M deutlich. Bei der Bezeichnung RS232 handelt
es sich um eine genormte serielle Schnittstelle zwischen den einzelnen
Funktionseinheiten.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Blockschaltbild der Überwachungseinheit mit Ein-
und Ausgangsgrößen sowie Ein- und Ausgangssignalen werden die
Überwachungs- und Alarmfunktionen deutlich. Die Abkürzungen DCU stehen
dabei für Data Control Unit und TTL für Transistor-Transistor-Logik.
In dem in Fig. 5 dargestellten Zustandsübergangsdiagramm sind nochmals die
wichtigsten Überwachungs- und Steuerungsfunktionen der Datensteuerungseinheit
DCU graphisch dargestellt, ohne daß es hierzu einer weiteren Erläuterung bedarf.
Die in den Fig. 3 bis 5 offenbarten Beschriftungen und logischen Verknüpfungen
werden auch zum Bestandteil der Beschreibung erklärt.
Durch das erfindungsgemäße Bilanz- und Schutzsystem BSS können im Rahmen
von Nierenerkrankungen die üblichen Behandlungsmethoden wie Haemofiltration
und Haemoperfusion und davon abgeleitete Varianten durchgeführt werden, ohne
daß das Risiko besteht, daß durch Ausfall oder Fehlmessung einzelner Regel- und
Steuerungsglieder der Künstlichen Niere eine Schädigung am Patienten erfolgt.
Vielmehr sorgt das erfindungsgemäße Bilanz- und Schutzsystem BSS innerhalb
der Künstlichen Niere für eine rechtzeitige Alarmauslösung und gegebenenfalls
Abschaltung des Gerätes zur Vermeidung von Schädigungen am Patienten.
Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf das Herzstück der Künstlichen
Niere nämlich die drei Wägezellen 1 bis 3 mit der dazugehörigen
Auswerteelektronik.
Beim Einsatz in einer Künstlichen Niere bestimmt die Wägezelle 2 die
Filtratmenge und die Wägezelle 1 die Substituatmenge, so daß sich die
Belastungen der beiden Wägezellen 1 und 2 gegensinnig ändern. Die
Belastungsänderung der Wägezelle (Summenwaage) 3 mit der Summe ist also
deutlich geringer als die Änderung der Einzelwerte von den Wägezellen 1 und 2.
Von daher kann die Höchstlast der drei Wägezellen 1, 2, 3 gleich sein und die
Wägezelle 3 braucht nicht die Summe der Höchstlasten der beiden anderen
Wägezellen als Höchstlast zu haben.
In der perspektivischen Ansicht in Fig. 6 erkennt man die drei Wägezellen 1, 2 und
3. Die Wägezelle 3 ist unter Zwischenschaltung eines Blockes 5 auf einer
Grundplatte 4 befestigt. Der Lastaufnehmer 31 der Wägezelle 3 trägt einen
Querträger 6, wobei wieder ein Block 7 als Zwischenstück dient. Auf dem
Querträger 6 sind die beiden Wägezellen 1 und 2 befestigt. Der Lastaufnehmer 11
der Wägezelle 1 trägt eine Waagschale 12 zur Aufnahme des Wägegutes bzw. zur
Aufnahme eines in Fig. 2 argestellten Substituatbehälters SB für das Substituat.
Genauso trägt der Lastaufnehmer 21 der Wägezelle 2 eine Waagschale 22 zur
Aufnahme des Filtratbehälter FB.
Jede der Wägezellen 1, 2, 3 weist einen oberen Lenker 13 bzw. 23 bzw. 33 und einen
unteren Lenker 14 bzw. 24 bzw. 34 auf und bildet daher eine Parallelführung, so
daß das Ausgangssignal der Wägezellen in bekannter Weise unabhängig vom Ort
der Belastung ist. Auf den Dünnstellen 15 bzw. 25 bzw. 35 der oberen Lenker 13
bzw. 23 bzw. 33 befinden sich Dehnungsmeßstreifen 16 bzw. 26 bzw. 36. Bei
Bedarf befinden sich auch auf den Dünnstellen der unteren Lenker 14 bzw. 24
bzw. 34 Dehnungsmeßstreifen. Alle Dehnungsmeßstreifen einer Wägezelle sind in
bekannter Weise zu einer Wheatstoneschen Brücke zusammengeschaltet. - Die
Bauweise der einzelnen Wägezellen ist allgemein bekannt, so daß sie im
vorstehenden nur ganz kurz erläutert ist.
Durch die erfindungsgemäße Abstützung der beiden Wägezellen 1 und 2 auf dem
Lastaufnehmer 31 der Wägezelle 3 wird die Wägezelle 3 mit der Summe der
Belastungen der Wägezelle 1 und 2 beaufschlagt. (Dazu kommt als konstante
Vorlast das Gewicht der Wägezellen 1 und 2 und des Querträgers 6.) Die
Wägezelle 3 befindet sich also an einem ganz anderen Arbeitspunkt ihrer
Kennlinie, so daß mit großer Wahrscheinlichkeit ihre Reaktion beispielsweise auf
eine zu geringe Versorgungsspannung anders ist als die Reaktion der Wägezellen 1
und 2.
Weiter erkennt man in Fig. 6 Überlastanschläge 17 bzw. 27 bzw. 37, die die
vertikale Auslenkung der jeweiligen Wägezelle begrenzen und dadurch die
Dünnstellen der Lenker vor zu großer Biegung schützen.
Ein Blockschaltbild der Elektronik ist in einer ersten Ausgestaltung in Fig. 7
gezeigt. Die vier Dehnungsmeßstreifen 16 der Wägezelle 1 sind zu einer
Wheatstoneschen Brücke verschaltet, deren Ausgangssignal über einen Verstärker
18 einem Analog/Digital-Wandler 19 zugeführt wird. Das digitale Ausgangssignal
des Analog/Digital-Wandlers 19 wird einem Mikroprozessor 41 zugeführt. In
gleicher Weise sind die Dehnungsmeßstreifen 26 bzw. 36 der Wägezellen 2 bzw. 3
verschaltet und ihre Ausgangssignale werden nach Verstärkung und
Digitalisierung ebenfalls dem Mikroprozessor 41 zugeführt. Die Versorgung aller
drei Wheatstoneschen Brücken erfolgt durch eine konstante
Versorgungsspannung an den Anschlüssen 40.
Eine zweite Ausgestaltung der Elektronik ist in Fig. 8 gezeigt. Man erkennt wieder
die drei Wheatstoneschen Brücken der drei Wägezellen und die drei Verstärker
18, 28 und 38. Es ist jedoch nur ein Analog/Digital-Wandler 49 vorhanden, dem
über den Umschalter 46 nacheinander die drei Ausgangsspannungen der drei
Wägezellen zugeführt werden. Der Mikroprozessor 41 steuert den Umschalter 46
über die Leitung 47 und ordnet das momentane Signal der dementsprechenden
Wägezelle zu.
Durch die Belastung der Wägezelle 3 mit der Summe der Belastungen der
Wägezellen 1 und 2 (+ der Vorlast durch das Eigengewicht der Wägezellen 1 und 2
und des Querträgers 6) ist die Belastung der einzelnen Wägezellen verschieden,
genauso ist das Signal der einzelnen Verstärker und der Analog/Digital-Wandler
verschieden. Dadurch werden viele Fehler erkannt, die bei der Vorrichtung mit
gleicher Belastung beider Wägezellen und dementsprechend gleichen Signalen
gemäß dem Stand der Technik nicht erkannt werden. Dies gilt z. B. für eine
Nichtlinearität der Kennlinie der Wägezellen, der Verstärker oder der
Analog/Digital-Wandler. Außerdem wird auch die korrekte Übernahme der
Einzelwerte durch den Mikroprozessor und teilweise auch die Funktion des
Mikroprozessors selbst mit in die Kontrolle einbezogen, da der Mikroprozessor ja
Rechenschritte mit den übernommenen Einzelwerten ausführt und erst dann die
Kontrolle durchgeführt wird. - Natürlich ist die Fehlererkennungssicherheit bei
der Schaltung gemäß Fig. 7 größer als bei der Schaltung gemäß Fig. 8. Aber auch
in der Schaltung gemäß Fig. 8 wird z. B. der Ausfall eines Bits im Analog/Digital-
Wandler im allgemeinen erkannt, genauso wie z. B. der Bruch der Ansteuerleitung
47. Alle vorstehend beschriebenen Elemente sind Bestandteil des in Fig. 3-5
dargestellten Bilanz-Schutzsystems BSS.
Claims (7)
1. Künstliche Niere zur Behandlung von Niereninsuffizienz, mit einem
elektronischen Regel- und Steuergerät mit mehreren Pumpen für die dem
Patienten entzogenen und wieder zugeführten Flüssigkeitsmengen und einer
gravimetrisch arbeitenden Bilanzierungseinrichtung mit zwei unabhängig
voneinander mit den Flüssigkeitsmengen belastbaren Wägezellen, von denen
die eine Wägezelle die dem Patienten entnommenen Flüssigkeitsmengen und
die andere Wägezelle die dem Patienten entsprechend einer
Bilanzierungsvorgabe zuzuführenden Flüssigkeitsmengen laufend mißt,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wägezellen (1, 2) in Parallelschaltung
sich gemeinsam auf einer dritten Wägezelle (3) kraftmäßig abstützen und
diese dritte Wägezelle (3) mit der Summe der beiden anderen Wägezellen
(1, 2) beaufschlagt wird und Teil eines Bilanz-Schutzsystems (BSS) ist, das
verhindert, daß der Ausgangswert der Bilanzierung vom Einstellwert der
Steuerungsparameter der Bilanzierungseinrichtung abweicht.
2. Künstliche Niere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bilanz-
und Schutzsystem (BSS) eine bilanzabhängig geregelte elektronische Einheit
zur Auslösung eines akustischen und optischen Alarms aufweist.
3. Künstliche Niere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drei
Wägezellen (1, 2, 3) zu einer kompakten Einheit mit oberschaligen
Lastaufnehmern im Unterteil eines Gerätegestells (G) zusammengefaßt sind.
4. Künstliche Niere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
ersten Wägezellen (1, 2) auf einem Querträger (6) befestigt sind, der wiederum
am Lastaufnehmer (31) der dritten Wägezelle (3) befestigt ist.
5. Künstliche Niere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle drei
Wägezellen (1, 2, 3) eine Parallelführung beinhalten und mit
Dehnungsmeßstreifen (16, 26, 36) als mechanisch/elektrischem Wandler
ausgerüstet sind.
6. Künstliche Niere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangssignale der drei Wägezellen (1, 2, 3) je einem Analog/Digital-
Wandler (19, 29, 39) zugeführt werden und daß die digitalisierten Signale einem
Mikroprozessor (41) zugeführt werden, der die Verrechnung und
Überwachung übernimmt.
7. Künstliche Niere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangssignale der drei Wägezellen (1, 2, 3) über einen Multiplexer
(46) seriell einem einzigen Analog/Digital-Wandler (49) zugeführt werden und
daß die digitalisierten Signale einem Mikroprozessor (41) zugeführt werden,
der die Verrechnung und Überwachung übernimmt und der auch den
Multiplexer (46) steuert.
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DE (2) | DE19846776C1 (de) |
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- 1998-10-10 DE DE19846776A patent/DE19846776C1/de not_active Expired - Fee Related
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DE29914392U1 (de) | 2000-02-24 |
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