DE19846753A1 - Schaltungsanordnung zum Betreiben eines Leuchtzeichens - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Betreiben eines LeuchtzeichensInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Betreiben eines Leuchtzeichens, insbesondere eines LED-Signals, mit mindestens einer Leuchtdiode, zu der ein Widerstand in Reihe und eine Schaltstrecke eines elektronischen Schalters parallel geschaltet sind. DOLLAR A Die Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Schaltungsanordnung zu entwickeln, mit der die Nachteile des Standes der Technik vermieden und mit der ein hochverfügbares Leuchtzeichen, insbesondere ein LED-Signal, bereitgestellt werden kann, welches seine Helligkeit der jeweiligen Ansteuerung anpaßt und welches Störsignale unterdrückt, die bei einer Ansteuerung über eine größere Entfernung eingekoppelt werden können, so daß Glühlampen eines herkömmlichen Leuchtzeichens zuverlässig und ausfallsicher durch Leuchtdioden auch ohne Veränderung einer vorhandenen Ansteuerschaltung austauschbar sind, wird dadurch gelöst, daß das Leuchtzeichen aus mindestens zwei voneinander unabhängigen gleichen Einheiten E1, E2, En, bestehend aus jeweils mindestens einer Leuchtdiode LED und aus einer jeweils mindestens einer Leuchtdiode LED zugeordneten Ansteuerschaltung R1 bis R4, D, T, gebildet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Betreiben
eines Leuchtzeichens entsprechend dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Leuchtzeichen wie herkömmliche Lichtsignalanlagen in der Ver
kehrstechnik sind mit Glühlampen ausgerüstet, die eine unbe
friedigende Lebensdauer aufweisen und dadurch einen hohen
Wartungsaufwand bei den Leuchtzeichen erfordern. Eine Abände
rung kann mit Leuchtdioden, deren Lebensdauer wesentlich hö
her liegt, erreicht werden.
Lichtemittierende Dioden (LED) haben einen technischen Stand
erreicht, der sie für Verwendungen interessant macht, welche
bisher ausschließlich den herkömmlichen Glühlampen vorbehal
ten waren. Beim Austausch einer Glühlampe durch eine Anzahl
von Leuchtdioden (LED) ist jedoch deren unterschiedliches
Kennlinienverhalten zu beachten. Bei Neuanlagen kann die An
steuerschaltung ohne Probleme direkt auf die Belange der LED
abgestimmt werden. Bei einem Austausch, bei dem die vorhande
ne Anschalteinrichtung nicht verändert werden soll, ist eine
Kennlinienanpassung mittels einer dazwischengeschalteten
Elektronik erforderlich.
Bei den herkömmlichen Lichtsignalen in der Verkehrstechnik
gibt es u. a. verschiedene Helligkeitsstufen für den Tag- und
für den Nachtbetrieb. Bei der Speisung von Verkehrssignalen
der Eisenbahn über Entfernungen von mehreren Kilometern be
steht die Gefahr der Einkopplung von Störsignalen, die beim
Einsatz von LED kritisch werden könnten, da diese schon bei
einer äußerst geringen Leistung leuchten. Bei herkömmlichen
Glühlampen ist dazu eine um mehrere Größenordnungen höhere
Leistung erforderlich. Um die Vorteile der höheren Lebensdau
er von LED gegenüber der Lebensdauer von Glühlampen nutzen zu
können, ist eine zuverlässige Störsignalunterdrückung notwen
dig. Die LED müssen außerdem so zusammengeschaltet sein, daß
Ausfälle einzelner LED nicht zum Ausfall des gesamten Systems
führen, um den hohen Sicherheitsanforderungen in der Verkehr
stechnik gerecht zu werden.
Aus der WO 95/12512 ist eine Schaltungsanordnung zur Abgabe
von optischen Signalen bekannt, die in der Verkehrstechnik
einsetzbar ist und bei der Leuchtdioden als Signallampen zur
Anwendung kommen. Dabei sind mehrere Leuchtdioden zu einem
Funktionsblock in Reihe geschaltet, der die Speisung und
Überwachung der betreffenden Leuchtdioden übernimmt und somit
den Strom der LED eines Blockes steuert und damit die Leucht
stärke den jeweiligen Bedingungen anpaßt. Mit Hilfe einer
Überwachungseinheit werden die LED eines Blockes auf Unter
brechung überwacht. Wenn ein Fehler erkannt wird, dann er
folgt dazu eine Meldung.
Nachteilig ist die Reihenschaltung der LED eines Blockes, die
bei einer Unterbrechung nur einer LED zum Ausfall der LED des
Blockes führt. Weiterhin ist die vorgesehene Überwachungsein
heit nicht in der Lage, alle auftretenden Fehler zu erkennen,
z. B. einen LED-Kurzschluß, oder zu erkennen, wenn eine LED
trotz Stromfluß nicht leuchtet. Die Verfügbarkeit des LED-
Signals ist zudem stark eingeschränkt.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das Signal bei Ein
kopplung von Fremdenergie (kapazitiv eingekoppelt wegen hoher
Stellentfernung) zu leuchten beginnt bzw. zum Schwingen
neigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Schaltungs
anordnung zu entwickeln, mit der die Nachteile des Standes
der Technik vermieden und mit der ein hochverfügbares Leucht
zeichen, insbesondere ein aus LED gebildetes Signal für die
Verkehrstechnik, bereitgestellt werden kann, welches seine
Helligkeit der jeweiligen Ansteuerung anpaßt und welches
Störsignale unterdrückt, die bei einer Ansteuerung über eine
größere Entfernung eingekoppelt werden können, so daß Glüh
lampen eines herkömmlichen Leuchtzeichens zuverlässig und
ausfallsicher durch Leuchtdioden auch ohne Veränderung einer
vorhandenen Anschalteinrichtung austauschbar sind.
Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Danach wird das Leuchtzeichen aus mindestens zwei voneinander
unabhängigen gleichen Einheiten gebildet, die aus jeweils
mindestens einer Leuchtdiode und aus einer jeweils mindestens
einer Leuchtdiode zugeordneten individuellen Ansteuerschal
tung besteht.
Die Unterteilung des Leuchtzeichens in n gleiche Einheiten
von Leuchtdioden (LED), wobei bei nx defekten Einheiten das
Signal unter der Voraussetzung nx « n noch funktionstüchtig
ist, ergibt eine hohe Verfügbarkeit des Leuchtzeichens. Die
Einheiten sind voneinander unabhängig, so daß ein Fehler, der
in einer der Einheiten auftritt, nicht zu einem Fehler in ei
ner anderen Einheit führen kann. Ein Kurzschluß in einer der
Einheiten führt z. B. nicht dazu, daß die Leuchtfähigkeit ei
ner Leuchtdiode einer anderen Einheit eingeschränkt wird.
Durch die Ansteuerung jeder Leuchtdiode durch eine eigene An
steuerschaltung, mit der die Betriebszustände Kaltzustand,
Zustand Tagbetrieb, Zustand Nachtbetrieb erzielt werden kön
nen, ist es möglich, die Kennlinien der in das Leuchtzeichen
eingesetzten Leuchtdioden der Kennlinie einer Glühlampe in
den einzelnen Betriebszuständen anzunähern.
Jede Einzelansteuerung realisiert für die betreffende Leucht
diode das gewünschte Kennlinienverhalten. Das Kennlinienver
halten des gesamten Leuchtzeichens wird durch die Summe der
Kennlinienverhalten der Einzeldioden (Einzelansteuerungen)
bestimmt. Durch den Ausfall einer Einzelansteuerung ändert
sich das Kennlinienverhalten des gesamten Leuchtzeichens nur
sehr wenig. Erst ab dem Ausfall einer Vielzahl von Einzelan
steuerungen (Leuchtdioden) muß mit einer grundlegenden Ände
rung des Kennlinienverhaltens des ganzen Leuchtzeichens ge
rechnet werden. Die kritische Grenze ist durch die Anzahl der
eingesetzten Leuchtdioden bestimmt.
Das nach der Erfindung aufgebaute Leuchtzeichen gewährleistet
eine hohe Sicherheit gegen Ausfälle.
Die Spannung, bei der das Leuchtzeichen zu leuchten beginnt,
läßt sich frei bestimmen. Im Spannungsbereich darunter ver
hält sich das Leuchtzeichen durch die Parallelschaltung eines
Shuntwiderstandes zur Leuchtdiode wie ein niederohmiger Wi
derstand. Der durch den Widerstand fließende Strom erzeugt
einen Spannungsabfall, der in diesem Zustand immer kleiner
als die Flußspannung der Leuchtdiode bleibt. Somit bleibt das
Leuchtzeichen dunkel.
Wenn das Leuchtzeichen zu leuchten beginnt, dann sorgt der
Shuntwiderstand für eine Stromteilung. Ein Teil des Stromes
fließt durch die Leuchtdiode, der andere Teil fließt durch
den Shuntwiderstand. Dem Shuntwiderstand ist nach den Ansprü
chen 4 und 5 eine Schaltstrecke in Serie geschaltet, welche
bis zu einer festlegbaren Eingangsspannung (Speisespannung)
geschlossen ist und erst ab dieser öffnet.
Nach Öffnung fließt der gesamte Strom durch die Leuchtdiode,
so daß eine deutliche Steigerung der Lichtstärke erzielt
wird. Dadurch kann das lichttechnische Verhalten dem einer
Glühlampe angenähert werden.
Weitere zweckmäßige Ausführungsformen der Schaltungsanordnung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung in zwei
Ausführungsbeispielen für den Gleichspannungs- und Wechsel
spannungsbetrieb eines LED-Signals näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Prinzipdarstellung eines LED-Signals mit hoher
Verfügbarkeit,
Fig. 2 die Prinzipdarstellung eines LED-Signals für
Gleichspannungsbetrieb,
Fig. 3 die Prinzipdarstellung einer Einzelansteuerung des
LED-Signals nach Fig. 2,
Fig. 4 die Prinzipdarstellung eines LED-Signals für Wech
selspannungsspeisung,
Fig. 5 die grafische Darstellung der Lichtstärke in Abhän
gigkeit von der Spannung und
Fig. 6 die grafische Darstellung des Klemmenwiderstandes
in Abhängigkeit von der Spannung.
In der Fig. 1 ist die Zusammenschaltung von Leuchtdioden LED
mit jeweils einem Vorwiderstand R zu einer Anzahl von Einhei
ten E1, E2 bis En gezeigt, mit der eine hohe Verfügbarkeit
des Leuchtzeichens erreicht werden kann. Die einzelnen Ein
heiten E1 bis En sind an die Betriebsspannung U = angeschlos
sen. Diese Form der Schaltung ist zweckmäßig anwendbar, wenn
keine Störspannungsunterdrückung notwendig erscheint, weil
z. B. die Speisung über kurze Distanzen erfolgt, und wenn eine
Helligkeitsanpassung nur beschränkt benötigt wird. Die Adap
tierung an vorhandene Schnittstellen, z. B. beim Austausch ge
gen ein Leuchtzeichen mit Glühlampen, ist nur eingeschränkt
möglich.
Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform einer Schaltungsanord
nung nach der Erfindung für ein Leuchtzeichen mit Leuchtdi
oden LED mit Gleichspannungsspeisung U = (LED-Signal), bei dem
frei bestimmbar ist, bei welcher Spannung das Signal zu
leuchten beginnt. Im Spannungsbereich darunter verhält sich
das Signal wie ein niederohmiger Widerstand.
Um eine hohe Verfügbarkeit des LED-Signals zu erreichen, wird
das LED-Signal, wie auch bereits in der Fig. 1 dargestellt,
in n gleiche Einheiten E1, E2 bis En unterteilt, wobei die
Anzahl der eingesetzten Leuchtdioden LED nmax beträgt. Es wird
davon ausgegangen, daß während der Lebensdauer des Signals
maximal x-Einheiten E1 bis En nicht mehr funktionsfähig sind,
wobei x « n, und daß das Signal, wenn x-Einheiten E1 bis En
defekt sind, immer noch funktionstüchtig ist, d. h., die
Leuchtstärke des LED-Signals insgesamt ist noch ausreichend.
Diese Betrachtung ist zulässig, wenn die Einheiten E1 bis En
als voneinander unabhängig angesehen werden können. Dabei be
deutet in diesem Zusammenhang Unabhängigkeit u. a., daß ein
Fehler, welcher in einer der Einheiten E1 bis En auftritt,
nicht zu einem Fehler in einer anderen Einheit E1 bis En füh
ren kann. Ein Kurzschluß in einer Einheit E1 bis En darf z. B.
nicht dazu führen, daß die Leuchtfähigkeit einer Leuchtdiode
LED einer anderen Einheit E1 bis En eingeschränkt wird.
Um diese Unabhängigkeit zu erreichen, wird jede Leuchtdiode
LED von einer eigenen Ansteuerschaltung angesteuert.
Die Auslegung der Einzelansteuerungen und die für die Einze
lansteuerungen eingesetzten Bauelemente mit ihrem definierten
Ausfallverhalten gewährleisten eine hohe Sicherheit und Zu
verlässigkeit des LED-Signals.
Jede Ansteuerschaltung realisiert für die entsprechende
Leuchtdiode LED das gewünschte Kennlinienverhalten. Das Kenn
linienverhalten des gesamten LED-Signals wird durch die Summe
der Kennlinienverhalten der einzelnen Ansteuerschaltungen be
stimmt. Durch den Ausfall einer Ansteuerschaltung ändert sich
das Kennlinienverhalten des Signals nur sehr wenig. Erst ab
dem Ausfall einer Vielzahl von einzelnen Ansteuerschaltungen
muß mit einer grundlegenden Änderung des Kennlinienverhaltens
des ganzen Signals gerechnet werden.
Entsprechend der Darstellung in der Fig. 2 besteht eine Ein
heit E1 bis En mindestens aus einer Leuchtdiode LED, aus vier
Widerständen R1 bis R4, einem Transistor T und einer Schutz
diode D.
In der Fig. 3 ist eine Einheit E1 eines LED-Signals darge
stellt, anhand der die Funktionsweise der Ansteuerschaltungen
erläutert wird.
Die Ansteuerschaltung der Einheit E1 kann grundsätzlich in
drei Betriebszuständen arbeiten.
Im Kaltzustand (Zustand 1), das Signal ist dunkel, liegt an
den Punkten A und B eine Gleichspannung UAB an, die kleiner
als die Spannung ist, bei der das Signal zu leuchten beginnt.
Die Widerstände R3, R4 sind so dimensioniert, daß die Basis
des Transistors T in diesem Zustand immer positiver als der
Emitter ist. Dadurch ist der Transistor T leitend, wodurch
der Widerstand R2 parallel zur Leuchtdiode LED gelegt ist.
Die Widerstände R3, R4 sind vorzugsweise wesentlich hochohmi
ger als die Widerstände R1, R2 gewählt, so daß der sich ein
stellende Strom vorrangig durch die Summe der Widerstände R1,
R2 bestimmt wird. Über den Widerstand R2 fällt eine Spannung
ab, die in diesem Zustand immer kleiner als die Flußspannung
Uf der Leuchtdiode LED ist. Die Leuchtdiode LED bleibt dun
kel. Die Anordnung verhält sich auf Grund des Stromflusses
niederohmig. Dieser Zustand bildet den Kaltzustand einer her
kömmlichen Glühlampe nach.
Der zweite Zustand der Ansteuerschaltung entspricht dem Zu
stand der Nachtabsenkung bei einem Leuchtzeichen mit herkömm
licher Glühlampe. Das Leuchtzeichen hat eine geringere
Leuchtkraft als am Tage.
Mit steigender Spannung U = erhöht sich der Strom durch die
Widerstände R1 und R2 und somit auch der Spannungsabfall über
dem Widerstand R2. Wenn der Spannungsabfall über dem Wider
stand R2 die Flußspannung Uf der Leuchtdiode LED erreicht,
dann beginnt die Leuchtdiode LED zu leuchten. In diesem Zu
stand tritt eine Stromteilung auf. Ein Teil des Stromes
fließt über den Widerstand R2, ein anderer Teil über die
Leuchtdiode LED. Aufgrund der Stromteilung ist die Leucht
stärke der Leuchtdiode LED kleiner, als wenn der gesamte
Strom durch die Leuchtdiode LED fließen würde.
Wenn die Spannung an den Punkte A, B weiter ansteigt, dann
wird die Basis des Transistors T negativer als der Emitter,
weil der Emitter direkt mit der Katode der Leuchtdiode LED
verbunden ist und diese Spannung um eine feste Größe, die
Flußspannung Uf der Leuchtdiode LED, negativer als der Punkt
A ist. Die Spannung an der Basis des Transistors T wird dage
gen direkt von der Spannung UAB abgeleitet. Ab einer Span
nungsgröße von
sperrt der Transistor und der gesamte Strom fließt über die
Leuchtdiode LED. Der Strom über die Leuchtdiode LED wird aus
schließlich durch den Widerstand R1 bestimmt. Die Leuchtdiode
LED leuchtet mit ihrer vollen Helligkeit. Dieser Zustand ent
spricht dem Tagbetrieb bei einem Leuchtzeichen mit herkömmli
cher Glühlampe.
Die Kennlinie der Anordnung nach der Fig. 2, also eines LED-
Signals, läßt sich der Kennlinie einer Glühlampe annähern.
In der Fig. 5 ist die Lichtstärke in Abhängigkeit von der
Spannung für eine herkömmliche Glühlampe (Kennlinie 1), einer
Anordnung nach Fig. 1 (Kennlinie 2) und einer Anordnung nach
Fig. 2 (Kennlinie 3) gezeigt.
Im ansteigenden Bereich der Kennlinien 1, 2, 3 läßt sich mit
der Anordnung nach Fig. 2 eine gute Übereinstimmung erzielen.
Mit dem Verhältnis der Widerstände R1 und R2 wird die Span
nung festgelegt, bei der das Signal zu leuchten beginnt. Mit
dem Widerstandsverhältnis der Widerstände R3 und R4 kann der
Punkt der Kennlinie 3 festgelegt werden, ab dem der gesamte
Strom durch die Leuchtdiode LED fließt. Die Anordnung nach
Fig. 2 verhält sich ab diesem Punkt genau wie die Anordnung
nach Fig. 1.
Die Fig. 6 zeigt die zugehörigen Klemmwiderstands-
Spannungskennlinien. Daraus ist deutlich zu erkennen, daß ei
ne Glühlampe im Kaltzustand einen sehr kleinen Widerstand be
sitzt, welcher mit steigender Spannung exponentiell ansteigt.
Die Anordnung nach Fig. 1 besitzt dagegen bei kleiner Span
nung einen sehr hohen Widerstand. Dieser hochohmige Zustand
macht diese Schaltung anfällig gegenüber Störsignalen. Dage
gen besitzt die Anordnung nach den Fig. 2, 3 auch im Bereich
kleiner Spannungen einen niedrigen Widerstand, wodurch die
Anfälligkeit gegenüber Störsignalen wesentlich geringer ist.
Dieser Widerstand wird vorwiegend durch die Summe der Wider
stände R1 und R2 bestimmt.
Es kommen bei den Ansteuerungen solche Widerstände zur Anwen
dung, die ein definiertes Ausfallverhalten aufweisen, auch
Widerstände in Sicherheitsbauform genannt. Bei diesen Wider
ständen braucht nicht mit einem Kurzschluß gerechnet zu wer
den. Ein Kurzschluß einer Leuchtdiode LED würde dazu führen,
daß sich die Gesamtstromaufnahme der Anordnung nur geringfü
gig erhöht, welches aber keinen Einfluß auf die Leuchtfähig
keit der übrigen Leuchtdioden LED hat.
In der Fig. 4 ist die Speisung des Leuchtdioden-Signals mit
Wechselspannung U gezeigt. Die Schutzdiode D kann hier ent
fallen. Dafür ist die Anordnung einer zusätzlichen Gleich
richterdiode D1 sinnvoll, welche dafür sorgt, daß der Strom
in einer Einheit E1 bis En nur in einer Richtung fließt.
Die Schaltung nach der Erfindung wird mit einer platzsparen
den Technologie wie SMD-Technik aufgebaut. Es ist aber auch
vorstellbar, daß die für die Ansteuerung einer Leuchtdiode
LED notwendigen Bauelemente entsprechend der Darstellung in
der Fig. 3 in Hybridtechnik in einem Gehäuse untergebracht
werden und ausschließlich die beiden Anschlüsse A, B für die
Spannungszuführung nach außen geführt werden. Es ist auch
möglich, daß die Bauelemente zur Ansteuerung der Leuchtdiode
LED in das Halbleitermaterial der Leuchtdiode LED eingebracht
werden, so daß eine äußerst kompakte Bauform entsteht.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die hier dargestellten
Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist es möglich, durch Kombina
tion und Modifikation der genannten Mittel und Merkmale wei
tere Ausführungsvarianten zu realisieren, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zum Betreiben eines Leuchtzeichens,
insbesondere eines LED-Signals, mit mindestens einer Leucht
diode, zu der ein Widerstand in Reihe und eine Schaltstrecke
eines elektronischen Schalters parallel geschaltet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leuchtzeichen aus mindestens zwei voneinander unab
hängigen gleichen Einheiten (E1, E2, En), bestehend aus jeweils
mindestens einer Leuchtdiode (LED) und aus einer jeweils min
destens einer Leuchtdiode (LED) zugeordneten Ansteuerschal
tung (R1 bis R4, D, T), gebildet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das aus n gleichen Einheiten (E1 bis En) gebildete
Leuchtzeichen bei einer Anzahl von nx defekten Einheiten (E1
bis En) noch funktionsfähig ist, wenn nx « n, und wobei mit
der mindestens einer Leuchtdiode (LED) in jeder Einheit (E1
bis En) und der zugeordneten eigenen Ansteuerschaltung ver
schiedene Betriebszustände wie Kaltzustand, Tag- und Nachtbe
trieb einstellbar sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß das Kennlinienverhalten des gesamten Leuchtzeichens durch
die Summe der Kennlinienverhalten der Einzelansteuerungen der
Einheiten (E1 bis En) bestimmt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß zum Betrieb mit Gleichspannung (U = ) in jeder Einheit (E1
bis En) mindestens eine Leuchtdiode (LED) mit einer Schutz
diode (D) beschaltet ist und einer der Leuchtdioden-An
schlüsse direkt mit dem Emitter eines elektronischen Schal
ters (T) und mit einem ersten Widerstand (R1) und der andere
Leuchtdioden-Anschluß mit dem einen Eingangspunkt (A) der
Speisespannung (U = ) und der Parallelschaltung von einem zwei
ten und dritten Widerstand (R2, R3) verbunden ist, wobei der
weitere Anschluß des zweiten Widerstandes (R2) mit dem Kol
lektor des elektronischen Schalters (T) und der weitere An
schluß des dritten Widerstandes (R3) mit der Basis des elek
tronischen Schalters (T) verbunden sind, wobei ein in Reihe
mit dem dritten Widerstand (R3) angeordneter vierter Wider
stand (R4) mit dem anderen Eingangspunkt (B) der Speisespan
nung (U =) und über diesen mit dem anderen Anschluß des ersten
Widerstandes (R1) verbunden ist, so daß beim Anlegen einer
Gleichspannung (U =) an die Eingangspunkte (A, B) der Speise
spannung (U =), bei der die Basis des elektronischen Schalters
(T) immer positiver als der Emitter ist und der elektronische
Schalter (T) leitet, so daß der zweite Widerstand (R2) als
Shuntwiderstand zur Leuchtdiode (LED) parallel liegt und über
diesen zweiten Widerstand (R2) eine Spannung abfällt, die im
mer kleiner als die Flußspannung (Uf) der Leuchtdiode (LED)
ist, und wobei mit steigender Speisespannung (U =) sich der
Strom durch den ersten und zweiten Widerstand (R1, R2) erhöht
und somit der Spannungsabfall über den zweiten Widerstand
(R2) die Größe der Flußspannung (Uf) der Leuchtdiode (LED)
erreicht und somit die Leuchtdiode zu leuchten beginnt, wobei
eine Stromteilung über den zweiten Widerstand (R2) und die
Leuchtdiode (LED) erfolgt und die Leuchtstärke der Leuchtdi
ode (LED) abgesenkt ist, und wobei mit weiter steigender
Speisespannung (U =) die Basis des elektronischen Schalters
(T) negativer als der Emitter wird und der elektronische
Schalter (T) sperrt und die Leuchtdiode (LED) mit voller Hel
ligkeit leuchtet.
5. Anordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Betrieb mit Wechselspannung eine zusätzliche Gleich
richterdiode (D1) an eine der Zuleitungen zur Speisespannung
angeordnet ist, welche den Stromfluß jeder Einheit (E1 bis
En) nur in eine Richtung zuläßt.
6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet
daß die eingesetzten Widerstände (R1 bis R4) ein definiertes
Ausfallverhalten aufweisen (Widerstände in Sicherheitsbau
form).
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