DE19846494A1 - Verfahren zur Erhitzung von Verbrauchern - Google Patents
Verfahren zur Erhitzung von VerbrauchernInfo
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Abstract
Um ein Verfahren zur Erhitzung und Verdampfung von Verbrauchern in Form von Fluiden mittels eines Wärmetauscherprozesses, wobei der Wärmetauscher von dem Verbraucher und einem davon getrennt geführten dampfförmigen Wärmeträger durchströmt wird, zu schaffen, welches mit einfachen Mitteln leicht beherrschbar ist und insbesondere auch die Verwendung von Apparaturen ermöglicht, die keinen hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt werden dürfen, wird vorgeschlagen, daß der Wärmetauscher von dem Dampf einer hochsiedenden, organischen Flüssigkeit durchströmt wird, der in geschlossenem Kreislauf bei geringem Unterdruck geführt wird, daß der Wärmeträger mittels eines Verdampfers verdampft wird, der in den Kreislauf integriert ist, daß bei der Wärmeübertragung von dampfförmigem Wärmeträger auf den Verbraucher entstehendes Kondensat zu dem flüssigen Wärmeträger verdampfenden Verdampfer zurückgeführt wird, und daß zur Temperaturregelung des dampfförmigen Wärmeträgers dessen Dampfdruck erfaßt wird, bei Abweichung der Verdampfer eingeschaltet wird, bis der Soll-Dampfdruck des dampfförmigen Wärmeträgers erreicht ist und dann der Verdampfer abgeschaltet wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhitzung und
Verdampfung von Verbrauchern in Form von Fluiden
mittels eines Wärmetauscherprozesses, wobei der
Wärmetauscher, beispielsweise in Form eines
Fallfilmverdampfers, von dem Verbraucher und einem
davon getrennt geführten, dampfförmigen Wärmeträger
durchströmt wird.
Im Stand der Technik ist es bekannt, zur Verdampfung
von Fluiden mittels eines Wärmetauscherprozesses
dampfförmige Wärmeträger einzusetzen. Dazu wird im
Stand der Technik vornehmlich mit Wasserdampf
gearbeitet. Sofern hohe Temperaturen zur Verdampfung
des Fluides benötigt werden, können diese bei
Verwendung von Wasser nur unter hohem Überdruck zur
Verfügung gestellt werden. Um beispielsweise eine
Temperatur von 315° Celsius zu gewährleisten, muß ein
Druck von 110 bar erzeugt werden. Derartige Drücke
führen zu hohen mechanischen Belastungen der Apparate
und Rohrleitungen. Insbesondere im Laborbereich, in
dem mit Glasapparaturen gearbeitet wird, ist die
Verwendung von Wasserdampf als Wärmeträger
weitestgehend ausgeschlossen.
Es ist auch bekannt, Wärmeträgeröle zu verdampfen, und
deren Dampf beispielsweise zur Verdampfung von
Verbrauchern in Form von Fluiden zu verwenden.
Dabei wird im Prinzip Öldampf in einem Verdampfer
erzeugt, wobei der Verdampfer über eine Leitung mit
einem entsprechenden Wärmetauscher (z. B.
Fallfilmverdampfer) leitungsmäßig verbunden ist.
Zwischen dem Dampferzeuger und den heizdampfgespeisten
Wärmetauscher ist ein Ventil eingeschaltet, welches im
Bedarfsfall geöffnet oder geschlossen wird. Aufgrund
dieser Anordnung entstehen Druckunterschiede zwischen
dem Dampferzeuger und dem mit dem erzeugten
dampfgespeisten Wärmetauscher, wobei insbesondere an
dem Ventil ein Druckabfall auftritt. Auch ist es durch
relativ komplizierte Verfahrensführungen und Geräte
erforderlich, ständig Unterdruck zu erzeugen und
Kondensat oder dergleichen zurück- oder abzuführen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
gattungsgemäßer Art zu schaffen, welches mit einfachen
Mitteln leicht beherrschbar ist und insbesondere auch
die Verwendung von Apparaturen ermöglicht, die keinen
hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt werden
dürfen, wie beispielsweise Glasapparaturen oder
dergleichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der
Wärmetauscher von dem Dampf einer hochsiedenden,
organischen Flüssigkeit durchströmt wird, der in
geschlossenem Kreislauf bei mindestens geringem
Unterdruck (Vakuum) geführt wird, daß der Wärmeträger
mittels eines Verdampfers, der seinerseits z. B.
elektrisch, durch Rauchgase oder sogar durch Heizdampf
(Wasser) beheizt wird, verdampft wird, der in den
Kreislauf integriert ist, daß bei der Wärmeübertragung
vom dampfförmigen Wärmeträger auf den Verbraucher
entstehendes Kondensat zum den flüssigen Wärmeträger
verdampfenden Verdampfer zurückgeführt wird, und daß
zur Temperaturregelung des dampfförmigen Wärmeträgers
dessen Dampfdruck erfaßt wird, bei Abweichung,
insbesondere bei Unterschreiten des Soll-Systemdrucks,
der Verdampfer eingeschaltet wird bis der Soll-
Systemdruck des dampfförmigen Wärmeträgers erreicht
ist und dann der Verdampfer abgeschaltet wird.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß der Systemdruck
einstellbar ist, insbesondere über eine
Steuerelektronik, die zwischen Soll- und Ist-Druck
ausregelt.
Desweiteren ist bevorzugt, daß dann, wenn der
Wärmeträger ein vom Ideal abweichendes
Dampfdruckverhalten zeigt, der Systemdruck im
Kreislauf nachgeführt wird.
Zudem kann bevorzugt sein, daß während des Verfahrens
im Kreislauf entstehende Inerte aus dem Kreislauf
abgezogen werden.
Eine bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß ein
Wärmetauscher vorgesehen ist, der von einer den
Verbraucher führenden Leitung durchsetzt ist und den
dampfförmigen Wärmeträger parallel dazu, insbesondere
im Gegenstrom führt, daß an den Wärmetauscher eine
Zufuhrleitung für den dampfförmigen Wärmeträger
angeschlossen ist, die in offener Verbindung mit einem
Verdampfer steht, daß vom Wärmetauscher eine Kondensat
zum Verdampfer zurückführende Leitung abgeht, und daß
ein Druckmeßgerät im den dampfförmigen Wärmeträger
führenden Leitungsstrang, insbesondere am Verdampfer,
vorgesehen ist, das mit einer Steuerelektronik
gekoppelt ist, mittels derer die Heizung des
Verdampfers schaltbar ist.
Dabei kann bevorzugt vorgesehen sein, daß am
Wärmetauscher eine Entlüftungsleitung anschließt, die
an eine Vakuumpumpe angeschlossen ist, die
vorzugsweise über eine Kondensatrückführungsleitung
mit dem Verdampfer verbunden ist.
Durch die Erfindung wird dem Anwender ein einfach
beherrschbares Verfahren zur Verfügung gestellt, bei
dem auch relativ einfache Vorrichtungsbestandteile
verwendet werden können. Das Verfahren eignet sich
insbesondere dazu, rechnergestützte Simulationen von
neuen Produktionsverfahren in der chemischen Industrie
experimentell zu überprüfen. Dabei müssen die
notwendigen Daten, zum Beispiel über Mengen- und
Wärmebilanzen, Nebenproduktanreicherungen, Korrosion
und Fouling ermittelt werden, wobei jeder einzelne
Verfahrensschritt mit Originalprodukten in kleinerem
Maßstab nachgebildet sind. Gemäß der Erfindung kann
dabei eine kleine Versuchsanordnung, die größtenteils
aus Glas gefertigt und für relativ kleine Mengenströme
ausgelegt ist, verwendet werden. Insbesondere für die
Wärmeführung bei den entsprechenden Prozessen werden
hohe Ansprüche gestellt. Dies gilt insbesondere für
die Wärmeführung, vor allem für die Modellierung
fluidverfahrenstechnischer Prozesse, wie sie etwa bei
der thermischen Trennung in Destillationskolonnen zum
Einsatz kommen. Beispielsweise haben
Kolonnentemperaturen einen erheblichen Einfluß auf die
Güte der Produkte. Lokale Überhitzung bei Verdampfern
können empfindliche Produkte schädigen und
Informationen über Nebenproduktanreicherungen
verfälschen. Gemäß der Erfindung werden die
entsprechenden Verbraucher (Fluide) mit dem Dampf
einer hochsiedenden, organischen Flüssigkeit als
Wärmeträger beheizt. Damit lassen sich hohe
Heizflächenbelastungen (Wärmestromdichten)
verwirklichen. Bei gutem Wärmeübergang ist die
Temperaturdifferenz zwischen Produkt- und Heizmittel
dennoch gering. Außerdem weist die
Heizmitteltemperatur im Vergleich zu anderen
Wärmequellen über den Verbraucher keinen Gradienten
auf, sondern ist über die gesamte Fläche konstant.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Beheizung indirekt
über den Dampf des Wärmeträgers in Form der
hochsiedenden, organischen Flüssigkeit. Der Dampfdruck
der reinen Flüssigkeit steht mit der Temperatur im
engen Zusammenhang. Die Einstellung der
Heizmitteltemperatur kann daher einfach über die
Variation des Betriebsdruckes, der üblicherweise im
leichten Unterdruck zwischen 100 mbar und 1000 mbar
liegt, erfolgen. Die Menge der transportierten
Wärmeenergie hängt von der Menge des Dampfes ab, der
im Kreislauf zirkulieren kann.
Die benötigte Dampfmenge wird über einen separat
betriebenen Verdampfer zur Verfügung gestellt. Der
Dampf gelangt zum Verbraucher und kondensiert dort
aufgrund des angelegten Temperaturgefälles aus. Dabei
gibt er seine Kondensationswärme an den Verbraucher
ab. Das Kondensat gelangt schließlich zurück in den
Verdampfer. Der Vorteil dabei ist, daß der Verbraucher
dem Heizmedium immer nur gerade soviel
Wärmeenergie entzieht, wie für den Prozeß benötigt
wird.
Dies erfolgt bei stets konstanter Temperatur. Die im
Verdampfer und in den Rohrleitungen befindliche
Wärmeträgermenge ist relativ gering.
Da sich die Drücke im Arbeitsbereich von etwa 100 mbar
bis 1000 mbar leicht und mit hoher Genauigkeit
einstellen und regeln lassen, können die
Arbeitstemperaturen bis auf wenige Bruchteile eines
Grads genau eingestellt werden. Somit lassen sich auch
geringste treibende Temperaturdifferenzen zwischen
Heizmittel und Verbraucher realisieren.
Als Wärmeträger können beispielsweise organische
Flüssigkeiten wie Glykole und Kohlenwasserstoffe oder
auch Wärmeträgeröle eingesetzt werden. Sie haben einen
hohen Siedepunkt und können schon bei niedrigen
Drücken hohe Heizmitteltemperaturen erreichen. Zudem
können sie bei Prozessen eingesetzt werden, bei denen
ein Kontakt mit Wasser aus dem Heiz- beziehungsweise
Kühlsystem ein beträchtliches Gefahrenpotential
darstellen würden.
Infolge der Tatsache, daß bei solchen Wärmeträgern die
üblichen Arbeitstemperaturen von 150° Celsius bis
250° Celsius bei geringem Vakuum von 100 mbar bis
900 mbar realisiert werden können, hat den Vorteil,
daß damit befüllte Anlagen nicht unter die
Druckbehälterverordnung fallen und mit niedrigen
Mindestwandstärken ausgelegt beziehungsweise
Glasapparaturen zum Einsatz gelangen können. Gemäß der
Erfindung kann ein zum Beispiel elektrisch betriebener
Verdampfer, der je nach angestrebtem Temperaturbereich
verschiedene, organische Wärmeträger verdampfen kann,
zum Einsatz kommen. Der Anwender kann die gewünschte
Temperatur über eine Bedieneinheit direkt einstellen.
Die genaue Kenntnis der Dampfdruckkurve ist hierfür .
nicht erforderlich. Der intern im System mit der
Temperatur korrespondierende Dampfdruck kann über ein
entsprechendes Erfassungsgerät erfaßt und über eine
Steuerelektronik eingestellt werden, die zwischen
Soll- und Ist-Temperatur ausregelt. Falls der
Wärmeträger, etwa infolge beginnender Zersetzung oder
Verunreinigung ein vom Ideal abweichendes
Dampfdruckverhalten zeigt, kann der Druck im System
automatisch nachgeführt werden. Inerte, die durch
Undichtigkeiten der Apparatur oder durch thermische
Zersetzung des Wärmeträgers in das System gelangen,
können durch eine Vakuumpumpe abgesaugt werden. Diese
Pumpe kann auch beim Anfahren der Anlage behilflich
sein. Es kann auch eine Vakuumpumpe vorgesehen sein,
die den geforderten Druck gewährleistet und die nur
dann arbeitet, wenn eine Druckänderung vonnöten ist.
Ein zusätzlicher Kondensator, der bei konventionellen
Siedethermostaten überschüssigen Restdampf
verflüssigen muß, kann entfallen.
Die Steuerelektronik sorgt dafür, daß der Verdampfer
stets nur soviel Dampf erzeugt, wie benötigt wird, um
dem Verbraucher die geforderte Wärmemenge zur
Verfügung zu stellen. Eine Kühlung mit Leitungswasser
zur Abführung der überschüssigen Wärmeenergie kann
hierdurch entfallen. Für die Installation der
Vorrichtung ist lediglich ein elektrischer Anschluß
erforderlich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt. Die Zeichnung zeigt eine
Vorrichtung zur Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Wesentliche Vorrichtungsbestandteile sind ein mit
elektrischen Heizkerzen 1 beheizter und mit einem
Wärmeträgeröl 2 gefüllter Verdampfer 3, ein
Wärmetauscher 4 im Ausführungsbeispiel in Form eines
Fallfilmverdampfers, eine Vakuumpumpe 5 sowie ein
Gefäß 6, welches den Verbraucher in Form eines
flüssigen Fluides aufnimmt. Die Vorrichtungsteile sind
über Leitungen verbunden, die später noch beschrieben
werden.
Der Wärmetauscher 4 ist von einer den Verbraucher
führenden Leitung 7 durchsetzt, wobei der dampfförmige
Wärmeträger parallel dazu in dem Mantel des
Wärmetauschers 4 geführt ist. Der Mantel ist bei 8
geschlossen, so daß nur die Leitung 7 oben und unten
offen aus dem Wärmetauscher ausmündet. An dem
Ringspalt zwischen der Leitung 7 und dem Mantel 4
mündet eine Leitung 9 ein, die den Wärmeträgerdampf
führt, der von dem Verdampfer 3 erzeugt wird.
Desweiteren geht im Ausführungsbeispiel oben von dem
Ringspalt zwischen Leitung 7 und dem Behältermantel 4
eine Entlüftungsleitung 10 ab, die mit dem Verdampfer
3 kommunizierend verbunden ist. Seitlich oberhalb des
Flüssigkeitsstandes zweigt eine Leitung zu einem
Regelventil 17 ab. Die diesem nachgeordnete
Vakuumpumpe 5 entnimmt in der Anfahrphase und während
des Betriebs eventuell im System angereicherte
Inertgase und komprimiert diese auf Umgebungsdruck.
Vorteilhaft kann dort eine Flüssigkeitsringpumpe, die
mit dem gleichen Medium wie der Wärmeträger als
Sperrflüssigkeit gefüllt ist, eingesetzt werden. Die
Kühlung dieser Sperrflüssigkeit kann über einen
Luftkühler oder durch Wasserkühlung erfolgen und
bewirkt ein Niederschlagen der partialdruckmäßig
mitgeführten Wärmeträgeranteile. Der (in der Zeichnung
nicht dargestellte) Abscheider als Bestandteil einer
üblichen Flüssigkeitsringpumpe kann gleichzeitig als
Wärmeträger-Vorlage dienen.
Das zu verdampfende Fluid wird bei 12 zugeführt und in
dem Behälter 6 überführt, von dem es über die Leitung
7 in den Verdampfer gelangt und dort verdampft.
Teilweise wird das verdampfte Produkt bei 13 an Brüden
abgegeben. Desweiteren kann ein Teil des verdampften
Produktes bei 14 über eine Rückführungsleitung
zurückgeführt werden und in den von einer Pumpe 15
abgehenden Ablauf 16 angeschlossen sein.
Um mit dieser Vorrichtung Verbraucher in Form von
Fluiden mittels eines Wärmetauscherprozesses zu
verdampfen, ist der Wärmetauscher 4 in Form eines
Fallfilmverdampfers von dem Verbraucher und einem
davon getrennt geführten dampfförmigen Wärmeträger
durchströmt. Der Wärmeträger ist dabei der Dampf einer
hochsiedenden organischen Flüssigkeit. Er wird in dem
Verdampfer 3 verdampft, wobei durch die Vakuumpumpe 5
zunächst in dem Kreislauf ein Unterdruck erzeugt wird,
beispielsweise ein Unterdruck in der Größenordnung von
100 bis 1000 mbar. Sobald der Unterdruck in dem System
erzeugt ist, der der gewünschten Temperatur des
dampfförmigen Mediums entspricht, wird die Vakuumpumpe
5 ausgeschaltet und die Leitung dort verschlossen.
Der Wärmeträgerdampf kann nun in dem geschlossenen
System zirkulieren, wobei er über die Leitung 9 in den
Fallfilmverdampfer 4 eingeleitet wird. Der Dampf
gelangt dabei an die Leitung 7, durch die der
Verbraucher geführt wird. Dort kondensiert der Dampf
aufgrund des anliegenden Temperaturgefälles. Er gibt
seine Kondensationswärme an den Verbraucher in der
Leitung 7 ab. Der Verbraucher entzieht dem
Wärmeträgerdampf nur gerade so viel Wärmeenergie, wie
für den Prozeß benötigt wird. Dies erfolgt bei einer
stets konstanten Temperatur. Der mit dieser Temperatur
korrespondierende Druck wird über eine
Steuerelektronik (nicht gezeigt) eingestellt, die über
eine Druckregelung die vorgegebene Soll-Temperatur
ausregelt.
Das Kondensat des Wärmeträgerdampfes wird über die
Leitung 11 zum Verdampfer 3 zurückgeführt.
Die Steuerelektronik sorgt dafür, daß der elektrische
Verdampfer 3 stets nur so viel Dampf erzeugt, wie für
das Verfahren im Kreislauf benötigt wird, um dem
Verbraucher die geforderte Wärmemenge zur Verfügung zu
stellen.
Sofern erforderlich, werden Inerte, die im Kreislauf
des Wärmeträgerdampfes entstehen, über die
Entlüftungsleitung 10 und die Vakuumpumpe 5 abgezogen,
wobei gleichzeitig eventuell mitgeführter Wärmeträger
von der Vakuumpumpe zurück in den elektrischen
Verdampfer geführt werden kann, was über entsprechende
Leitungsanschlüsse erfolgt.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden
als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Erhitzung und Verdampfung von
Verbrauchern in Form von Fluiden mittels eines
Wärmetauscherprozesses, wobei der Wärmetauscher,
beispielsweise in Form eines Fallfilmverdampfers,
von dem Verbraucher und einem davon getrennt
geführten, dampfförmigen Wärmeträger durchströmt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher
von dem Dampf einer hochsiedenden, organischen
Flüssigkeit durchströmt wird, der in geschlossenem
Kreislauf bei mindestens geringem Unterdruck
(Vakuum) geführt wird, daß der Wärmeträger mittels
eines Verdampfers verdampft wird, der in den
Kreislauf integriert ist, daß bei der
Wärmeübertragung vom dampfförmigen Wärmeträger auf
den Verbraucher entstehendes Kondensat zum den
flüssigen Wärmeträger verdampfenden Verdampfer
zurückgeführt wird, und daß zur Temperaturregelung
des dampfförmigen Wärmeträgers dessen Dampfdruck
erfaßt wird, bei Abweichung, insbesondere bei
Unterschreiten des Soll-Drucks, der Verdampfer
eingeschaltet wird bis der Dampfdruck des
dampfförmigen Wärmeträgers entsprechend der
gewünschten Temperatur erreicht ist und dann der
Verdampfer abgeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampfdruck einstellbar ist, insbesondere
über eine Steuerelektronik, die zwischen Soll- und
Ist-Druck respektive die gewünschte Temperatur
ausregelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß dann, wenn der Wärmeträger ein
vom Ideal abweichendes Dampfdruckverhalten zeigt,
der Druck im Kreislauf nachgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß während des Verfahrens im
Kreislauf entstehende und/oder in diesen
eingedrungene Inerte aus dem Kreislauf abgezogen
werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Wärmetauscher (4) vorgesehen ist, der von
einer den Verbraucher führenden Leitung (7)
durchsetzt ist und den dampfförmigen Wärmeträger
parallel dazu, insbesondere im Gegenstrom führt, daß
an den Wärmetauscher (4) eine Zufuhrleitung (9) für
den dampfförmigen Wärmeträger angeschlossen ist, die
in offener Verbindung mit einem Verdampfer (3)
steht, daß vom Wärmetauscher (4) eine Kondensat zum
Verdampfer (3) zurückführende Leitung (11) abgeht,
und daß ein Druckmeßgerät im den dampfförmigen
Wärmeträger führenden Leitungsstrang (9),
insbesondere am Verdampfer (3), vorgesehen ist, das
mit einer Steuerelektronik gekoppelt ist, mittels
derer die Heizung (1) des Verdampfers (3) schaltbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß am Wärmetauscher (4) eine mit
dem Verdampfer (3) kommunizierende
Entlüftungsleitung (10) anschließt, die oberhalb des
Flüssigkeitsspiegels über ein Regelventil (17) mit
einer Vakuumpumpe (5) zur Ableitung von Inerten
verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998146494 DE19846494B4 (de) | 1998-10-09 | 1998-10-09 | Verfahren zur Erhitzung von Verbrauchern |
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DE1998146494 DE19846494B4 (de) | 1998-10-09 | 1998-10-09 | Verfahren zur Erhitzung von Verbrauchern |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1998
- 1998-10-09 DE DE1998146494 patent/DE19846494B4/de not_active Expired - Fee Related
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CN104896748B (zh) * | 2014-01-13 | 2017-07-14 | 杨松 | 一种在线导热油高精度温度控制调节系统 |
Also Published As
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DE19846494B4 (de) | 2004-08-12 |
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