DE19844188A1 - Verfahren zur Herstellung eines schnellvernetzbaren Fluorkautschukes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines schnellvernetzbaren FluorkautschukesInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Fluorkautschuks, welcher neben vinylischen Endgruppen ausschließlich Wasserstoff-, Alkyl- und/oder Alkoxyendgruppen aufweist, daraus herstellbare Fluorkautschukmischungen sowie deren Verwendung zur Herstellung von Formkörpern aller Art.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Fluor
kautschukes welcher neben vinylischen Endgruppen ausschließlich Wasserstoff-,
Alkyl- und/oder Alkoxyendgruppen aufweist.
Fluorelastomere werden gemäß dem Stand der Technik bevorzugt durch wäßrige
Emulsions- oder Suspensionspolymerisation hergestellt (Ullmann's Encyclopedia of
Industrial Chemistry, Vol. A-11, VCH Verlagsgesellschaft, Weinheim 1988, S.
417 ff). Dabei werden in der Regel anorganische wasserlösliche Peroxide, wie z. B.
Persulfate, als Initiatoren sowie Emulgatoren oder Suspensionsstabilisatoren einge
setzt. Zur Einstellung der gewünschten Molekulargewichte ist der Zusatz von Ketten
übertragungsmitteln, wie Tetrachlormethan, Aceton, Diethylmalonat und Methanol
üblich. Auf diesem Wege werden ionische oder polare Endgruppen in die Polymer
kette eingeführt, wie z. B. -COF, -COOH, -COOR oder OH-Gruppen. Diese beein
trächtigen die Fließfähigkeit, indem sie durch intermolekulare Wechselwirkungen die
Viskosität heraufsetzen.
Es besteht also ein Bedarf an schnellvemetzbaren Fluorkautschuken mit geringer
Viskosität.
Zur Überwindung der geschilderten Probleme werden Molekulargewichtsregler ein
gesetzt, die keine ionischen, polaren oder hydrolysierbaren Endgruppen ergeben,
US-5 256 745 und US-5 516 863. Zumeist wirken solche Regler jedoch auch als
Abbrecher, wenn das nach der Übertragung verbliebene Radikalfragment nicht in der
Lage ist, Fluormonomere zu addieren und somit eine neue Kette zu starten. Zum
erneuten Kettenstart ist somit wiederum ein Initiatorradikal erforderlich, aus dem in
der Folge doch wieder eine ionische Endgruppe entsteht.
Initiatoren, die keine ionischen Endgruppen liefern, wie beispielsweise organische
Peroxide oder Azoinitiatoren, sind wegen ihrer Unlöslichkeit in Wasser in den bevor
zugten wäßrigen Systemen schlecht zu handhaben.
In EP-A-796 877 wird ein 2-stufiges wäßriges Verfahren beschrieben, wonach in der
1. Stufe mit einem wasserlöslichen Initiator ein Saatlatex hergestellt und im 2. Schritt
mit Hilfe eines organischen wasserunlöslichen Peroxids weiterpolymerisiert wird.
Alle nach bekannten Verfahren hergestellten Fluorpolymere enthalten mindestens
teilweise ionische Endgruppen, die aus dem Initiator stammen. Bei Verwendung be
stimmter Molekulargewichtsregler wie z. B. Diethylmalonat besteht zudem die Ge
fahr, daß die gebildeten Esterendgruppen während der Herstellung (einschließlich der
Aufarbeitung) verseifen und somit einen zusätzlichen Anteil ionischer Endgruppen
liefern.
In EP-A-739 911 werden Fluorelastomere beschrieben, die "im wesentlichen frei"
von ionischen Endgruppen sind. Diese Fluorelastomere werden in einer Emulsions
polymerisation in Wasser mit Hilfe von UV-Bestrahlung hergestellt. Ein homogenes
Produkt ist hier nicht erhältlich, da die homogene UV-Bestrahlung in großen Poly
merisationsbehältern technisch schwierig zu realisieren ist. Weiterhin sind die einge
setzten Peroxide nur schwer im wässrigen Medium löslich und es besteht immer die
Gefahr, durch das protische Lösungsmittel ionische Endgruppen in das Polymer ein
zuführen. Zusätzlich haben die hier beschriebenen Fluorelastomere keine vinylische
Endgruppe.
Von den nichtwäßrigen Verfahren erweisen sich Polymerisationen im reinen ver
flüssigten Fluormonomer als ungünstig, da die entstehenden Polymere darin meist
nicht löslich sind und auch nur wenig quellen. Eine reproduzierbare Polymerisations
führung mit gutem Wärme- und Stoffübergang und damit akzeptablen Raum-Zeit-
Ausbeuten ist auf diesem Wege ebensowenig möglich.
Hingegen lassen sich Fluormonomere in Gegenwart von bestimmten fluorhaltigen
Lösungsmitteln gut polymerisieren, siehe z. B. US-4 243 770, DE-A-196 40 972.1.
In US-5 182 342 wird die Verwendung von Fluorkohlenwasserstoffen in Anwesen
heit von zu 20% Wasser als Polymerisationsmedium beschrieben, die bestimmte
Kriterien in bezug auf das F/H-Verhältnis sowie die Lage der Wasserstoffe erfüllen.
Bei allen Verbindungen dieser Art, die Wasserstoff und gegebenenfalls noch zusätz
lich Chlor enthalten, besteht immer das Problem, daß diese Übertragungs- und/oder
Abbruchreaktionen eingehen können.
In WO 98/15 583 wird 1,1,2-Trichlortrifluorethan als Polymerisationsmedium ver
wendet. Verbindungen dieses Typs (Fluorchlorkohlenstoffe) besitzen jedoch ein er
hebliches Ozonschädigungspotential. Ihr technischer Einsatz ist aus diesem Grund
bereits in vielen Industrieländern verboten. Die in diesem Patent beschriebenen
Fluorkautschuke enthalten 0,5 bis 2,5 Gew.-% Iod-Endgruppen.
In einer älteren Anmeldung DE-197 40 633.5 werden Flüssig-Fluorkautschuke in
inerten Lösungsmitteln des Typs RF-SO2F oder Perfluoralkylsulfon in Anwesenheit
eines Molmassenreglers hergestellt. Die hier beschriebenen Fluorkautschuke besitzen
ebenfalls Iod- oder Brom-Endgruppen.
Überraschend wurde nun gefunden, daß man Fluorkautschuke herstellen kann, die
neben vinylischen Endgruppen ausschließlich Wasserstoff-, Alkyl- und/oder Alkoxy
endgruppen tragen, indem man wenigstens ein Fluormonomer mittels organischer
Peroxide als Initiatoren in inerten fluorhaltigen Lösungsmitteln in Abwesenheit von
Wasser und Molekulargewichtsreglern polymerisiert, wobei man das Lösungsmittel
so wählt, daß die Monomeren von ihm gelöst werden, die Polymere aber oberhalb 25
bis 30 kg/mol nicht mehr löslich sind.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung eines
Fluorkautschukes welcher neben vinylischen Endgruppen ausschließlich Wasser
stoff-, Alkyl- und/oder Alkoxyendgruppen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
man wenigstens ein Fluormonomer mittels organischer Peroxide als Initiatoren in
wenigstens einem inerten fluorhaltigen Lösungsmittel in Abwesenheit von Wasser
und Molekulargewichtsreglern polymerisiert, wobei man das Lösungsmittel so wählt,
daß die Monomere löslich sind, aber die Polymere mit Molekulargewichten oberhalb
25 kg/mol nicht mehr gelöst werden.
Als Monomere für die erfindungsgemäßen Fluorkautschuke können fluorierte, gege
benenfalls substituierte Ethylene, die neben Fluor Wasserstoff und/oder Chlor ent
halten können, wie z. B. Vinylidenfluorid, Tetrafluorethylen und Chlortrifluorethylen,
fluorierte 1-Alkene mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Hexafluorpropen, 3,3,3-
Trifluorpropen, Chlorpentafluorpropen, Hexafluorisobuten und/oder perfluorierte
Vinylether der Formel CF2 = CF-O-X mit X = C1-C3-Perfluoralkyl oder -(CF2-
CFY-O)n-RF, wobei n = 1-4, Y = F oder CF3 und RF = C1-C3-Perfluoralkyl be
deuten, eingesetzt werden.
Bevorzugt ist die Kombination aus Vinylidenfluorid, Hexafluorpropen sowie gegebe
nenfalls Tetrafluorethylen und/oder perfluorierten Vinylethern, wie z. B. Perfluor-
(methyl-vinyl-ether).
Besonders bevorzugt ist folgende Zusammensetzung:
40 bis 90 mol-% Vinylidenfluorid,
10 bis 15 mol-% Hexafluorpropylen
0 bis 25 mol-% Tetrafluorethylen
0 bis 25 mol-% perfluorierte Vinylether der Formel CF2 = CF-O-X mit X = C1-C3- Perfluoralkyl oder -(CF2-CFY-O)n-RF, wobei n = 1-4, Y = F oder CF3 und RF = C1- C3-Perfluoralkyl bedeuten.
40 bis 90 mol-% Vinylidenfluorid,
10 bis 15 mol-% Hexafluorpropylen
0 bis 25 mol-% Tetrafluorethylen
0 bis 25 mol-% perfluorierte Vinylether der Formel CF2 = CF-O-X mit X = C1-C3- Perfluoralkyl oder -(CF2-CFY-O)n-RF, wobei n = 1-4, Y = F oder CF3 und RF = C1- C3-Perfluoralkyl bedeuten.
Daneben ist auch der Einsatz von copolymerisierbaren bromhaltigen Monomeren,
wie z. B. Bromtrifluorethylen, 4-Brom-3,3,4,4-tetrafluorbuten-1, wie in US-A-
4 035 565 beschrieben, oder 1-Brom-2,2-difluorethylen zur Herstellung peroxidisch
vernetzbarer Fluorkautschuke möglich.
Endgruppen sind neben vinylischen Endgruppen ausschließlich Wasserstoff-, Alkyl-
oder Alkoxygruppen, vorzugsweise Methylgruppen neben andere Alkylgruppen in
Abhängigkeit vom eingesetzten organischen Peroxid, z. B. 2-Ethyl-pentyl- oder Iso
butylradikale sowie das t-Butoxyradikal.
Die Zahlenmittel der Molekulargewichte liegen im Bereich von 25 bis 100 kg/mol
bevorzugt von 40 bis 80 kg/mol bei Molekulargewichtsverteilungen, definiert als
Mw/Mn im Bereich von 1,5 bis 3,5. Die Mooneyviskositäten ML1+10 liegen bei
120°C im Bereich von 1 bis 40, bevorzugt 4 bis 20. Die Mooneyviskosität wird
bestimmt nach DIN 53 523.
Die radikalische Polymerisation erfolgt in Gegenwart mindestens einer Peroxidver
bindung als Initiator.
Als Initiator werden organische oder fluororganische Dialkylperoxide, Diacylper
oxide, Dialkylperoxydicarbonate, Alkylperester und/oder Perketale eingesetzt, z. B.
tert-Butylperoxipivalat, tert-Butylperoxi-2-ethyl-hexanoat, Dicyclohexylperoxidicar
bonat, Bis(trifluoracetylperoxid) oder das Peroxid des Hexafluorpropenoxiddimeren
{CF3CF2CF2OCF(CF3)COO}2.
Art und einzusetzende Menge hängen von der jeweiligen Reaktionstemperatur ab.
Bevorzugt liegen die Halbwertszeiten des auszuwählenden Peroxids zwischen 30 und
500 min. Entsprechend werden vorzugsweise Mengen zwischen 0,05 bis
1,0 Gew.-Teile Peroxid pro 100 Gew.-Teile umzusetzender Monomere benötigt.
Die Molekulargewichte und somit Viskositäten der Zielprodukte werden ausschließ
lich über die Initiatormenge und die Löslichkeit der Polymerketten im Lösungsmittel
bestimmt. Das gewünschte Molekulargewicht wird in erster Näherung durch das Ver
hältnis aus Monomer- zu Peroxidumsatz eingestellt. Entsprechend werden Mengen
im Bereich von 1 bis 10 mmol Peroxid pro 100 mol Monomere umgesetzt. Auf den
Einsatz von Reglern wird vollkommen verzichtet.
Das eingesetzte inerte, fluorierte Lösungsmittel ist dadurch gekennzeichnet, daß es
unter den Reaktionsbedingungen keine wesentlichen Übertragungsreaktionen eingeht
und den entstehenden Kautschuk oberhalb von Molekulargewichten von 25 kg/mol
nicht mehr homogen löst und kein Ozonschädigungspotential besitzt. Als solche sind
bestimmte Fluorkohlenwasserstoff oder Heteroatome enthaltende Fluorkohlenstoff-
bzw. Fluorkohlenwasserstoffverbindungen geeignet, wie 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan,
1,1,1,2,3,3-Hexafluorpropan, 1,1,2,2,3,3-Hexafluorcyclopentan, 1,1,2,2-Tetrafluor
cyclobutan, 1-Trifluormethyl-1,2,2-trifluorcyclobutan, 2,3-Dihydrodekafluorpentan,
2,2-Bis(trifluormethyl)-1,3-dioxolan, Perfluor(tripropylamin), Methoxy-2-hydro
hexafluorpropan, Methoxynonafluorbutan, Perfluorbutansulfofluorid, Perfluor
sulfolan oder auch die in der älteren Anmeldung DE-197 40 633.5 genannten Ver
bindungen der Formel (I) oder (II)
wobei
R1 ein Fluoratom oder einen Perfluoralkylrest mit 1-4 C-Atomen und
R2 einen Perfluoralkylrest mit 1-4 C-Atomen darstellt und
n = 4 oder 5 bedeutet, insbesondere Perfluorbutansulfofluorid und Perfluor sulfolan.
R1 ein Fluoratom oder einen Perfluoralkylrest mit 1-4 C-Atomen und
R2 einen Perfluoralkylrest mit 1-4 C-Atomen darstellt und
n = 4 oder 5 bedeutet, insbesondere Perfluorbutansulfofluorid und Perfluor sulfolan.
Bevorzugt sind 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan, Perfluorbutansulfofluorid und Perfluor
sulfolan einzeln oder im Gemisch.
Es ist vorteilhaft, auf niedrige Siedepunkte der Lösungsmittel zu achten, um eine ein
fache Trennung zwischen Lösungsmittel und Fluorkautschuk nach Beendigung der
Polymerisation zu ermöglichen. Auf Grund ihrer niedrigen Siedepunkte zwischen 15
und 70°C sowie ihrer geringen Verdampfungsenthalpie können die bevorzugt ge
nannten Verbindungen nach der Polymerisation einfach vom Kautschuk abgedampft
werden.
Das Verhältnis von Fluormonomer (Monomer) zu Lösungsmittel sowie der Reaktor
füllgrad wird vorzugsweise so gewählt, daß bei der Reaktionstemperatur der Anteil
des Monomers in der flüssigen Phase mindestens 20 Gew.-% beträgt. Die Menge an
in der Flüssigphase gelöstem Monomer kann z. B. aus der Massenbilanz anhand der
Partialdrücke des in der Gasphase befindlichen Monomers bestimmt werden.
Die Reaktionstemperaturen liegen im Bereich von -20 bis 130°C, bevorzugt von 0
bis 80°C. Niedrigere Temperaturen führen zu einer Verlängerung der Laufzeit und zu
einem starken Viskositätsanstieg des Polymers. Mit noch höheren Temperaturen läßt
sich die Raum-Zeit-Ausbeuten nicht mehr wesentlich steigern.
Der Druck hängt von den vorgenannten Bedingungen sowie von der Zusammen
setzung des Monomergemisches ab und liegt vorzugsweise im Bereich von 10 bis
100 bar, besonders bevorzugt im Bereich von 15 bis 50 bar.
Die Polymerisation kann im Batch-, Konti- oder Batch/Zulauf-Verfahren in Rühr
kesselreaktoren durchgeführt werden, wobei das Batch/Zulaufverfahren bevorzugt
wird.
Nach Beendigung der Polymerisation kann das Reaktionsgemisch leicht über einen
Bodenablaß oder ein Steigrohr aus dem Kessel abgelassen oder gedrückt werden. Die
Restmonomere und das Lösungsmittel können dann leicht durch Entspannung vom
Polymer abgetrennt werden.
Die erfindungsgemäßen Fluorkautschuke eignen sich vorzüglich zur Herstellung von
schnell vernetzbaren Fluorkautschukmischungen, insbesondere mit ionischen Ver
netzersystemen bestehend aus einer Polyhydroxyverbindung und einem Onium-Salz
und einem Säureakzeptor.
In einem 4,1-1-Autoklaven wurden 620 ml Perfluorbutansulfofluorid (PFB SF) vor
gelegt. Der geschlossene Autoklav wurde unter Kühlung zweimal jeweils evakuiert,
anschließend mit 3 bar Stickstoffdruck beaufschlagt und jeweils 10 min langsam ge
rührt. In den evakuierten Autoklaven wurden 440 g Vinylidenfluorid (VDF) und
880 g Hexafluorpropen (HFP) gegeben und das Reaktionsgemisch unter Rühren auf
60°C erwärmt. Nach Erreichen dieser Temperatur betrug der Autoklaveninnendruck
27 bar. Die Polymerisation wurde eingeleitet durch die Zugabe von 4,25 g TBPPI-
75-AL (= tert.-Butylperoxypivalat als 75%-ige Lösung in Aliphaten, Fa. Peroxid-
Chemie GmbH, Peroxidgehalt 47,1%) gelöst in 20 g PFBSF. An der beginnenden
Druckabnahme erkennbar, setzte die Polymerisation nach wenigen Minuten ein.
Während der Polymerisation wurde ein Monomergemisch aus 60 Gew.-%
Vinylidenfluorid und 40 Gew.-% Hexafluorpropen so nachgedrückt, daß der Auto
klaveninnendruck konstant auf 26,8 ± 0,2 bar gehalten wurde. Innerhalb einer
Reaktionszeit von 14 h wurden auf diese Weise insgesamt 300 g Vinylidenfluorid
und 200 g Hexafluorpropen nachdosiert. Nach Beendigung der Polymerisation wurde
das Reaktionsgemisch abgekühlt und das nicht umgesetzte Monomergemisch durch
Entspannung und Evakuierung aus dem Reaktor entfernt. Der verbleibende
Reaktorinhalt wurde unter Rühren auf 80°C erhitzt. 15 min nach Abstellen des
Rührers wurde der Reaktorinhalt über ein Bodenablaßventil in ein zweites
darunterliegendes Druckgefäß abgelassen.
Nach Abtrennung des Produkts von PFBSF wurde dieses getrocknet, wobei 450 g
eines kautschukartigen Copolymers resultierten.
Durch 19F-NMR-Analysen (Lösungsmittel: Aceton; Standard: CFCl3) wurde
folgende Copolymerzusammensetzung bestimmt: 20,5 mol-% Hexafluorpropen,
79,5 mol-% Vinylidenfluorid.
Das Zahlenmittel der Molekulargewichte (Membranosmose) lag bei 68 900 g/mol.
Das durch GPC-Untersuchungen bestimmte Mw/Mn betrug 2,3.
Für die Mooneyviskosität ML1+10 wurde bei 120°C ein Wert von 16 bestimmt
(Tabelle 1).
Die Polymerisation wurde in analoger Weise wie im Beispiel 1 durchgeführt, wobei
anstelle von PFBSF 1,1,1,33-Pentafluorpropan eingesetzt und anstelle des TBPPI-75-
AL, 2,5 g tert.-Butyl-per-2-ethylhexanoat als Initiator eingesetzt worden sind, die
Polymerisationstemperatur auf 78°C erhöht wurde und sich entsprechend ein
Anfangsdruck von 33,6 bar einstellte.
Nach einer Laufzeit von 15 h wurden 541 g Kautschuk isoliert.
Die Polymerisation wurde in analoger Weise wie im Beispiel 1 durchgeführt, wobei
anstelle des PFBSF 620 ml 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan als Polymerisationsmedium
eingesetzt worden sind und die HFP-Vorlagemenge auf 1 026 g erhöht wurde und
sich entsprechend ein Anfangsdruck von 29 bar einstellte.
Nach einer Laufzeit von 25 h wurden 518 g Kautschuk isoliert (Tabelle 1: Eigen
schaften).
In einem 36-l-Autoklaven wurden 25,2 kg entionisiertes Wasser und 30,2 g Lithium
perfluoroctylsulfonat und 29,3 g Oxalsäure-Dihydrat vorgelegt, wobei sich in der ge
samten wäßrigen Vorlage ein pH-Wert von 3 einstellte. Der geschlossene Autoklav
wurde viermal jeweils evakuiert anschließend mit 3 bar Stickstoffdruck beaufschlagt
und jeweils 10 min langsam gerührt. In den evakuierten Autoklaven wurden 269 g
Vinylidenfluorid und 366 g Hexafluorpropen gegeben und das Reaktionsgemisch
unter Rühren auf 35°C erwärmt. Nach Erreichen dieser Temperatur betrug der Auto
klaveninnendruck 10,5 bar. Die Polymerisation wurde eingeleitet durch die Zugabe
von 53 ml einer wäßrigen Lösung, die 20 g/l Kaliumpermanganat enthielt. Sofort
nach der einmaligen Zugabe wurde die besagte Lösung kontinuierlich mit einer Rate
von 39 ml/h weiterdosiert. An der beginnenden Druckabnahme erkennbar, setzte die
Polymerisation nach 20 min ein. Während der Polymerisation wurde ein Monomer
gemisch aus 60 Gew.-% Vinylidenfluorid und 40 Gew.-% Hexafluorpropen so nach
gedrückt, daß der Autoklaveninnendruck konstant auf 10,3 ± 0,2 bar gehalten wurde.
Nach 250 g Monomerumsatz wurden insgesamt 80 ml Diethylmalonat mit einer
Dosiergeschwindigkeit von 20 ml/h zugegeben.
Innerhalb einer Reaktionszeit von 7,9 h wurden auf diese Weise insgesamt 4 641 g
Vinylidenfluorid und 3 078 g Hexafluorpropen dosiert. Zur Beendigung der Poly
merisation wurde die Permanganatdosierung abgebrochen, das nicht umgesetzte
Monomergemisch durch Entspannung und Evakuierung aus dem Reaktor. entfernt
und der verbleibende Autoklaveninhalt abgekühlt. Der resultierende Latex wurde
durch Eintropfen in eine gut gerührte Vorlage bestehend aus 8 000 ml einer 2%-igen
CaCl-Lösung gefällt, anschließend mit entionisiertem Wasser gewaschen und für
24 h bei 60°C in einem Vakuumtrockenschrank getrocknet. Auf diesem Wege
wurden 7,5 kg eines kautschukartigen Copolymers isoliert.
Durch 19F-NMR-Analysen wurde folgende Copolymerzusammensetzung bestimmt:
21,4 mol-% Hexafluorpropen, 78,6 mol-% Vinylidenfluorid.
Das Zahlenmittel der Molekulargewichte lag bei 79 800 g/mol. Das durch GPC-
Untersuchungen bestimmte Mw/Mn betrug 1,97.
Für die Mooneyviskosität ML1+10 wurde bei 120°C ein Wert von 34 bestimmt
(Tabelle 1).
Die erfindungsgemäßen Beispiele zeigen bei vergleichbaren Molekulargewichten
(Mn) niedrigere Viskositäten als das entsprechende durch wäßrige
Emulsionspolymerisation hergestellte Produkt.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines Fluorkautschukes, welcher neben vinylischen
Endgruppen ausschließlich Wasserstoff-, Alkyl- und/oder Alkoxyendgruppen
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens ein Fluormonomer in
Gegenwart von organischen Peroxiden in wenigstens einem inerten fluor
haltigen Lösungsmittel in Abwesenheit von Wasser und Molekulargewichts
reglern polymerisiert, wobei man das Lösungsmittel so wählt, daß die
Monomere löslich sind, aber die Polymere mit Molekulargewichten oberhalb
25 kg/mol nicht mehr gelöst werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluormonomer
Vinylidenfluorid oder Hexafluorpropylen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die man als orga
nische Peroxide organisches oder fluororganisches Dialkylperoxid, Diacyl
peroxid, Dialkylperoxydicarbonat, Alkylperester und/oder Perketal einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als inertes
fluorhaltiges Lösungsmittel 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan, Perfluorbutansulfo
fluorid und Perfluorsulfolan einzeln oder im Gemisch einsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Poly
merisationstemperatur im Bereich von 0 bis 80°C polymerisiert.
6. Fluorkautschuke mit neben vinylischen Endgruppen ausschließlich Wasser
stoff-, Alkyl- und/oder Alkoxyendgruppen hergestellt aus Vinylidenfluorid,
Hexafluorpropylen und gegebenenfalls weiteren Fluormonomeren mit einer
Mooneyviskosität ML1+10 gemessen bei 120°C im Bereich von 1 bis 40.
7. Fluorkautschuke gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
vinylischen Endgruppen -CH=CF2-Endgruppen sind.
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