DE19843745A1 - Verfahren zum Rand- und/oder Grenzstreuen - Google Patents

Verfahren zum Rand- und/oder Grenzstreuen

Info

Publication number
DE19843745A1
DE19843745A1 DE1998143745 DE19843745A DE19843745A1 DE 19843745 A1 DE19843745 A1 DE 19843745A1 DE 1998143745 DE1998143745 DE 1998143745 DE 19843745 A DE19843745 A DE 19843745A DE 19843745 A1 DE19843745 A1 DE 19843745A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spreading
fertilizer
border
manure
centrifugal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1998143745
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Dreyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Original Assignee
Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG filed Critical Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Priority to DE1998143745 priority Critical patent/DE19843745A1/de
Priority to EP99116451A priority patent/EP0988780B1/de
Priority to DE59915259T priority patent/DE59915259D1/de
Priority to EP10401069A priority patent/EP2243346B1/de
Priority to DK99116451T priority patent/DK0988780T3/da
Priority to DK10401069.9T priority patent/DK2243346T3/da
Priority to DE59913978T priority patent/DE59913978D1/de
Priority to DK06003345.3T priority patent/DK1658763T3/da
Priority to EP06003345A priority patent/EP1658763B1/de
Publication of DE19843745A1 publication Critical patent/DE19843745A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C17/00Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
    • A01C17/006Regulating or dosing devices
    • A01C17/008Devices controlling the quantity or the distribution pattern

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Abstract

Verfahren zum Rand- und/oder Grenzstreuen mit einem einseitig zur Feldgrenze steil abfallenden Streubild mit einem Schleuderdüngerstreuer, der zwei rotierend angetriebene Schleuderscheiben aufweist, wobei vorzugsweise bei Arbeitsbreiten bis ca. 20 m das im Rand- bzw. Feldgrenzbereich steil abfallenden Streuflanken mittels eines besonderen Grenzstreugerätes, das ein oder mehrere Ablenkplatten aufweist, erzeugt wird, während vorzugsweise bei Arbeitsbreiten über ca. 15 m das im Rand- bzw. Feldgrenzbereich steil abfallenden Streuflanken mittels einer gegenüber dem Normalstreuen herabgesetzten Drehzahl der der Grenze benachbarten Schleuderscheibe erzeugt wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Rand- und/oder Grenzstreuen gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Bei Schleuderdüngerstreuern besteht der Wunsch, je nach dem ob die Feldrandgrenze benachbart zu einem Nachbarfeld oder an einen Weg oder Wassergraben angrenzend liegt, das Rand- oder Grenzstreuen durchzuführen. Beim sogenannten Randstreuen wird in Kauf genommen, daß wenn die Feldrandgrenze an einem weiteren Feld angrenzend liegt, daß, um eine möglichst vollständige Düngung bis zum Feldrand zu erreichen, ein Teil des Düngers auf das angrenzende Feld geworfen wird. Beim Grenzstreuen jedoch, wenn die Feldrandgrenze an einen Weg oder Wassergraben angrenzt, darf kein Dünger über die Feldrandgrenze hinausgeworfen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Rand- oder Grenzstreuen mit einem einseitig zur Feldrandgrenze steil abfallenden Streubild mit einem Schleuderdüngerstreuer vorzuschlagen, welches einfach durchführbar ist.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, vorzugsweise bei Arbeitsbreiten bis zu 20 m das im Rand- bzw. Feldrandgrenzbereich steil abfallende Streuflanke mittels eines besonderen Grenzstreugerätes, das ein oder mehrere Ablenkplatten aufweist, erzeugt wird, während vorzugsweise bei Arbeitsbreiten über 15 m das im Rand- bzw. Feldrandgrenzbereich steil abfallende Streuflanke aufweisende Streubild mittels einer gegenüber dem Normalstreuen herabgesetzten Drehzahl der der Grenze benachbarten Schleuderscheibe erzeugt wird. Durch die Leitplatten des besonderen Grenzstreugerätes wird ein weiches Umlenken eines Teils der nach außen gerichteten Körner mit etwa tangential zur Flugrichtung beginnenden Umlenkplatten oder Flächen erreicht. Für die größeren Arbeitsbreiten wird dann das Grenzstreuen und Randstreuen durch die Herabsetzung der Drehzahl der der Grenze benachbarten Schleuderscheibe erzeugt. Hierzu ist dann vorgesehen, daß die Schleuderscheiben mittels Ölmotoren antreibbar sind und die Schfeuderscheibendrehzahleinstellung durch Einstellung der den Ölmotoren zugeordneten Regelelementen erfolgt.
Um in einfacher Weise das besondere Grenzstreugerät zum Erzeugen des Grenzstreubereiches bei Arbeitsbreiten bis 15 m im Feld bzw. Grenzrandbereich steilabfallenden Streuflanken aufweisendem Streubild zu erreichen, ist vorgesehen, daß die Leitelemente der Grenzstreueinrichtung in der Schleuderscheibe zugewandten Bereich jeweils etwa tangential zur Abwurfrichtung der Düngerkörner angeordnet sind und im sich anschließenden Bereich, die die Ablenkrichtung festlegt, gegenüber der ursprünglichen Abwurfrichtung entgegengesetzt der Drehrichtung der Wurfschaufeln und nach hinten ablenkend angestellt sind. Hierbei ist zur einfachen Ausbildung der Leitelemente vorgesehen, daß die Leitelemente aus zwei winkelig zueinander angestellten ebenen Flächen bestehen. Eine einfache Ausbildung dieses Grenzstreugerätes wird dadurch erreicht, daß die Abwinkelung der Flächen zueinander von Leitelement zu Leitelement, in Drehrichtung der Schleuderscheiben gesehen, größer wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
Fig. 1 den Schleuderstreuer in der Draufsicht und in Prinzipdarstellung,
Fig. 2 die Anordnung der Schleuderscheiben und der Grenzstreueinrichtung in der Draufsicht, in vergrößertem Maßstab und in Prinzipdarstellung,
Fig. 3 ein Normalstreubild in Prinzipdarstellung,
Fig. 4 die Streufächer zur Erzielung des Normalstreubildes gemäß Fig. 3 in Prinzipdarstellung,
Fig. 5 ein Randstreubild in Prinzipdarstellung,
Fig. 6 die Lage der Streufächer für das Randstreuen zur Erzielung des Rand­ streubildes gemäß Fig. 5 in Prinzipdarstellung,
Fig. 7 die Einstellung des Grenzstreuschirmes und die Ablenkung der Düngerpartikel gemäß der Verfahrensweise nach Fig. 5 und 6 in Prinzipdarstellung,
Fig. 8 ein Grenzstreubild in Prinzipdarstellung,
Fig. 9 die Lage der Streufächer für das Grenzstreuen zur Erzielung des Grenz­ streubildes gemäß Fig. 8 in Prinzipdarstellung,
Fig. 10 die Einstellung des Grenzstreuschirmes und die Ablenkung der Düngerpartikel gemäß der Verfahrensweise nach Fig. 8 und 9 in Prinzipdarstellung,
Fig. 11 ein Grenzstreubild in Prinzipdarstellung und
Fig. 12 ein Grenzstreubild in Prinzipdarstellung mit Düngeranhäufung, welche durch einen Düngerleitschirm in den mittleren Bereich umgeleitet ist.
Der Zentrifugaldüngerstreuer weist den Rahmen 1 auf, über den der Zentrifugaldüngerstreuer an einen Dreipunktkraftheber eines Ackerschleppers anbaubar ist. An dem Rahmen 1 ist der Vorratsbehälter 2 angeordnet. Der Vorratsbehälter 2 ist durch ein dachförmiges Mittelteil 3 in zwei Auslauftrichter 4 aufgeteilt. Den unteren Enden des Auslauftrichters 4 sind mittels Schieber einstellbare Auslauföffnungen zugeordnet, die die Dosierorgane 5 bilden. Über diese Dosierorgane 5 wird den unterhalb der Dosierorgane 5 angeordneten Schleuderscheiben 6 das sich im Vorratsbehälter 2 befindliche Material in einstellbaren Mengen zugeführt. Die Schleuderscheiben 6 werden über eine nicht dargestellte Antriebseinrichtung im entgegengesetzten Drehsinn zueinander, wie durch die Pfeile 7 und 8 verdeutlicht ist, angetrieben. Auf den Schleuderscheiben 6 sind die Wurfschaufeln 9 angeordnet, die das über die Dosierorgane 5 zudosierte Material breitflächig jeweils in einem Streufächer 10 bzw. 11, wie in Fig. 4 schematisch dargestellt ist, verteilt. Hierbei entsteht, wie in Fig. 3 dargestellt ist, eine dreieckförmige Streugutverteilung 12, so daß sich durch nebeneinanderliegende Streubahnen 12' eine gleichmäßige Düngerverteilung 13 ergibt.
Wenn nun am Feldrand 14 der Feldrandstreifen 15 bestreut wird, so liegt die zu befahrene Fahrgasse im halben Arbeitsbreitenabstand zu dem Feldrand 14, so daß, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ein Teil des Düngers über die Feldrandgrenze auf das benachbarte Feld 16 oder in angrenzende Flächen, wie beispielsweise Wegen oder Gräben 17 geworfen wird.
Um nun entweder das Randstreuen oder Grenzstreuen für Arbeitsbreiten von bis zu ca. 15 m durchführen zu können, wird eine Grenzstreueinrichtung 18 zur Begrenzung der Wurfweite und zur Erzielung steil abfallender Streuflanken 19 im der Feldrandgrenze 14 zugewandten Bereich 20 erzielt wird, eingesetzt. Die Grenzstreueinrichtung 18 weist mehrere aufrechtstehend angeordnete Düngerleitplatten 21 auf. Die Funktionsweise der Grenzstreueinrichtung 18 wird im folgenden näher erläutert.
Wenn das sogenannte Randstreuen gemäß den Fig. 5 und 6 durchgeführt werden soll, befindet sich der Grenzstreuschirm in der in Fig. 1 und 2 sowie Fig. 7 eingezeichneten Randstreustellung. Hierbei werden die in dem in den Fig. 3 und 4 schraffiert dargestellten Bereich 16 abgeschleuderten Düngerpartikel derart umgelenkt, daß das in den Fig. 5 und 6 entstehende Randstreubild 22 entsteht. Hierbei lenken die Leitelemente 21 des Grenzstreuschirmes 18 die Düngerpartikel ab, wie dieses die Fig. 6 und 7 zeigen. Hierbei wird der Streufächer 10 gemäß Fig. 4 4 zu dem Streufächer 10' gemäß Fig. 6 umgeformt. Die Flugbahnen 23 und 23' der Düngerkörner sind in der Fig. 7 vereinfacht dargestellt. Die Leitelemente 21 der Grenzstreueinrichtung 18 sind im der Schleuderscheibe 6 zugewandten Bereich 21' jeweils etwa tangential zur Abwurfrichtung (Flugbahn 23) der Düngerkörner angeordnet (vgl. Fig. 7). Im sich anschließenden Bereich 21 ", die die Ablenkrichtung (Flugbahn 23') festlegt, sind die Leitelemente 21 gegenüber der ursprünglichen Abwurfrichtung 23 entgegengesetzt der Drehrichtung 7 der Wurfschaufeln 9 und nach hinten ablenkend angestellt. Die Leitelemente 21 bestehen aus zwei winkelig zueinander angestellten ebenen Flächen 21' und 21 ". Die Abwinkelung der Flächen 21' und 21" zueinander wird, in Drehrichtung der Schleuderscheiben gesehen, von Leitelement 21 zu Leitelement 21 größer.
Wenn nun an Stelle des Randstreuens gemäß den Fig. 5 und 6 das sogenannte Grenzstreuen, d. h., daß nach Möglichkeit keine Düngerkörner über die Feldrandgrenze 14 hinaus in angrenzende Gräben 17 oder auf angrenzende Wege geworfen werden sollen, wird die Grenzstreueinrichtung 18, aus der in den Fig. 1 und 2 mit durchzogenen Linien dargestellten Position in die mit strichpunktierten Linien dargestellte Grenzstreuposition 18' verschwenkt. Hierbei ist die Grenzstreueinrichtung 18 an einer Haltevorrichtung 24 derart verschwenkbar oder verschiebbar, daß das Verschwenken und Verschieben um eine etwa mit der Drehachse der der Grenze zu gewandten Schleuderscheibe 6 erfolgt. Der Bügel 24, an dem die Grenzstreueinrichtung 18 verschiebbar angeordnet ist, ist an einem Schutzbügel 25 angeordnet, der gleichzeitig das zu nahe Herantreten an die rotierenden Schleuderscheiben 6 sicherstellt.
In der Grenzstreuposition 18' der Grenzstreueinrichtung 18 werden die abgeflogenen Düngerkörner in ihrer Flugbahn 23' durch die Leitelemente 21 entsprechend der in den Fig. 6 und 10 dargestellten Abflugrichtung 23" umgelenkt, so daß das in den Fig. 8 und 9 entstehende Streubild 26 mit der zur Feldrandgrenze 14 steil abfallenden Streuflanke 27 bzw. Streufächer 10" entstehen.
Hierbei wird gleichzeitig mit der Verschwenkung des Grenzstreuschirms 18 auch die der der Grenze 14 zugewandten Schleuderscheibe 6 zugeführten Düngermenge durch eine entsprechende Verstellung des Dosierorgans 5 reduziert, so daß sich im Streubild 26 im Randbereich keine Düngeranhäufung ergibt.
Die Halterung 24 des Grenzstreuschirms 18 ist derart ausgebildet, daß der Grenzstreuschirm 18 in Fahrtrichtung derart weit nach vorn geschoben werden kann, daß er den Vorratsbehälter 2 nicht nach hinten überragt. In der nach vorn geschobenen Position befindet sich der Grenzstreuschirm in einem geschützten Bereich, so daß er insbesondere beim Beladen nicht beschädigt werden kann.
Dem Grenzstreuschirm 18 ist eine nicht dargestellte Fernbedienungseinrichtung zugeordnet, mittels welcher er wahlweise in seine Betriebs- und Außerbetriebsposition bringbar ist. In bevorzugter Weise sind Markierungs- und Einstell- bzw. Feststellelemente zur Anzeige und Festlegung der Randstreu- und Grenzstreupositionen für verschiedene Grenzabstände am Grenzstreuschirm 18 und/oder der Halterung 24 bzw. dem Bügel 25 vorgesehen.
Wenn der Schleuderdüngerstreuer jedoch für größere Arbeitsbreiten eingesetzt werden soll, beispielsweise von 15 m und mehr, insbesondere von 24 m und darüber, wird die steil abfallende Streuflanke, wie folgend beschrieben wird, durch die Reduzierung der Schleuderscheibendrehzahl der der Grenze benachbarten Schleuderscheibe 6 erzielt.
Die Schleuderscheiben 6 werden jeweils von einem eigenen, jedoch nicht dargestellten Ölmotor angetrieben. Die Ölmotore sind über nicht dargestellte Hydraulikleitungen und Einstellorgane von einer Kraftquelle antreibbar. Die Ölmotoren sind in ihrer Drehzahl über eine Regeleinrichtung unabhängig voneinander regelbar, so daß die Drehzahl für jede Schleuderscheibe 6 unabhängig von der anderen einstellbar ist.
Um das Grenzstreuen gemäß Fig. 11 und 12 durchzuführen, wird die Drehzahl der der Grenze 110 benachbarten Schleuderscheibe 6 derart abgesenkt, daß, wie Fig. 11 zeigt, keine Düngerkörner über die durch den Graben 111 gebildeten Grenze 110 hinausfliegen. Somit wird also die im Randbereich 112 steil abfallende Streuflanke 113 zur Feldrandgrenze 110 erreicht, während zum Feldrandinneren 114 die flach abfallende Streuflanke 115 erzielt wird. Durch die Überlappung der von der benachbarten Streubahn sich ergebende Streubild ergibt sich zum Feldinneren 114 eine leichte Unterdüngung 116, während im Gipfel der steil abfallenden Streuflanke 113 sich eine Düngeranhäufung 117 in der Randzone 118 ergibt.
Um diese Düngeranhäufung 117 beseitigen zu können, ist an dem Zentrifugaldüngerstreuer ein mit Düngerleitplatten besetzter Düngerleitschirm 18 angeordnet. Beim Grenzstreuen, wenn die Drehzahl der der Grenze 110 benachbarten Schleuderscheibe 6 reduziert ist, wird der Düngerleitschirm 18 in den Düngerstrom eingeschwenkt, so daß die Düngerleitplatten des Düngerleitschirms 18 in den Düngerstrom der abgeworfenen Düngerpartikel eingreifen. Die Einstellung der Drehzahlen der regelbaren Schleuderscheibenantriebsmotoren kann über eine elektronische Regeleinrichtung erfolgen. Die Düngerleitplatten des Düngerleitschirms 18 sind derart angeordnet bzw. angestellt, daß ein Teil des an sich in den äußeren Arbeitsbreitenbereich geworfenen Düngers zum Feldinneren umgelenkt wird, so daß eine zumindest annähernd gleichmäßige Düngerverteilung 120 über die gesamte Arbeitsbreite bis zur Streubildrandzone mit steil abfallender Streubildflanke 13 bis in die Nähe der Grenze 110 erreicht wird, wie Fig. 12 verdeutlicht. Durch den strichpunktierten Pfeil 121 wird angedeutet, daß die Düngeranhäufung 117 in der Feldrandzone zur Arbeitsbreitenmitte bzw. zum Feldinneren umgelenkt wird, so daß sich die schematisch dargestellte gleichmäßige Düngerverteilung 120 ergibt.
In gleicher Weise läßt sich auch eine Vergleichmäßigung der Düngerverteilung beim Randstreuen erreichen, indem ebenfalls die Düngeranhäufung durch die aufrechtstehenden Düngerleitplatten des Düngerleitschirms entsprechend des im einzelnen dargestellten Streuens beim Grenzstreuen umgelenkt wird. Evtl. ist neben einer Veränderung der Drehzahl der der Grenze benachbarten Schleuderscheibe auch eine Verstellung des Düngerleitschirms 18 beim Umstellen von Grenz- auf Randstreuen erforderlich.
Der Unterschied zwischen dem Randstreuen und dem Grenzstreuen liegt lediglich darin, daß beim Grenzstreuen keine Düngerpartikel über die Feldrandgrenze 110 hinausgeworfen werden, während beim Randstreuen man versucht, eine möglichst vollständige Düngung bis zur Feldrandgrenze 110 zu erreichen, wobei man in Kauf nimmt, daß ein Teil des Düngers über die Feldrandgrenze 110 hinausgeworfen wird. Dieses wird in Kauf genommen, wenn an die Feldrandgrerize 110 ari ein benachbartes Feld und kein Weg oder Wassergraben an dem Feld angrenzt.
An Stelle des Grenzstreuschirmes, der die Düngeranhäufung zum Feldinneren hin verlagert, wie vorbeschrieben, kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die Düngermenge, die der Grenze benachbarten Schleuderscheibe 6 (Schleuderscheibe mit geringerer Drehzahl angetrieben) reduziert wird, um so eine Düngeranhäufung im Grenzbereich zu vermeiden.

Claims (2)

1. Verfahren zum Rand- und/oder Grenzstreuen mit einem einseitig zur Feldgrenze steil abfallenden Streubild mit einem Schleuderdüngerstreuer, der zwei rotierend angetriebene Schleuderscheiben aufweist, wobei vorzugsweise bei Arbeitsbreiten bis ca. 20 m das im Rand- bzw. Feldgrenzbereich (20) steil abfallenden- Streuflanken (19, 27) mittels eines besonderen Grenzstreugerätes (18), das ein oder mehrere Ablenkplatten (21) aufweist, erzeugt wird, während vorzugsweise bei Arbeitsbreiten über ca. 15 m das im Rand- bzw. Feldgrenzbereich (112) steil abfallenden Streuflanken (113) mittels einer gegenüber dem Normalstreuen herabgesetzten Drehzahl der der Grenze (110) benachbarten Schleuderscheibe (6) erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheiben (6) mittels Ölmotoren antreibbar sind und die Schleuderscheibendrehzahleinstellung durch Einstellung der den Ölmotoren zugeordneten Regelelementen erfolgt.
DE1998143745 1998-09-24 1998-09-24 Verfahren zum Rand- und/oder Grenzstreuen Withdrawn DE19843745A1 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998143745 DE19843745A1 (de) 1998-09-24 1998-09-24 Verfahren zum Rand- und/oder Grenzstreuen
EP99116451A EP0988780B1 (de) 1998-09-24 1999-08-21 Verfahren zum Rand- und/oder Grenzstreuen
DE59915259T DE59915259D1 (de) 1998-09-24 1999-08-21 Zentrifugaldüngerstreuer
EP10401069A EP2243346B1 (de) 1998-09-24 1999-08-21 Zentrifugaldüngerstreuer
DK99116451T DK0988780T3 (da) 1998-09-24 1999-08-21 Centrifugalgödningsspreder
DK10401069.9T DK2243346T3 (da) 1998-09-24 1999-08-21 Centrifugalgødningsspreder
DE59913978T DE59913978D1 (de) 1998-09-24 1999-08-21 Verfahren zum Rand- und/oder Grenzstreuen
DK06003345.3T DK1658763T3 (da) 1998-09-24 1999-08-21 Centrifugalgødningsspreder
EP06003345A EP1658763B1 (de) 1998-09-24 1999-08-21 Zentrifugaldüngerstreuer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998143745 DE19843745A1 (de) 1998-09-24 1998-09-24 Verfahren zum Rand- und/oder Grenzstreuen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19843745A1 true DE19843745A1 (de) 2000-03-30

Family

ID=7882044

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998143745 Withdrawn DE19843745A1 (de) 1998-09-24 1998-09-24 Verfahren zum Rand- und/oder Grenzstreuen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19843745A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0347643B1 (de) Verfahren zum Ausbringen von Düngemitteln mittels eines Zentrifugaldüngerstreuers
EP0192085B1 (de) Zweischeibendüngerstreuer
EP0545894B1 (de) Schleuderdüngerstreuer
EP2243346B1 (de) Zentrifugaldüngerstreuer
DE19856926A1 (de) Verfahren zum Verteilen von Streugut, insbesondere Düngemitteln
EP0559242B1 (de) Schleuderdüngerstreuer
DE19843745A1 (de) Verfahren zum Rand- und/oder Grenzstreuen
EP1031268B1 (de) Schleuderdüngerstreuer
DE3820681A1 (de) Zentrifugalduengerstreuer
EP0242749B2 (de) Schleuderstreuer
EP0278251A1 (de) Zentrifugaldüngerstreuer
EP0263471B1 (de) Schleuderdüngerstreuer
EP0292874B1 (de) Grossflächendüngerstreuer
DE19843747A1 (de) Zentrifugaldüngerstreuer
EP0504720B1 (de) Schleuderdüngerstreuer
DE19843746A1 (de) Zentrifugaldüngerstreuer
EP0356770B1 (de) Zentrifugaldüngerstreuer
DE102004039193A1 (de) Schleuderdüngerstreuer
EP0870423A1 (de) Verfahren zum Ausbringen einer einzingen Düngersorte oder von gleichzeitig mehreren Düngersorten mit einem Schleuderdüngerstreuer
EP1106045B1 (de) Schleuderdüngerstreuer
EP0379103A1 (de) Schleuderdüngerstreuer
DE19735525A1 (de) Verfahren zum Einsatz eines Zentrifugalstreuers
DE3533585A1 (de) Dreipunktanbaumaschine zum ausbringen von koernigem material
DD297905A5 (de) Schleuderduengerstreuer
EP0237927A1 (de) Schleuderstreuer

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8139 Disposal/non-payment of the annual fee