DE19843745A1 - Verfahren zum Rand- und/oder Grenzstreuen - Google Patents
Verfahren zum Rand- und/oder GrenzstreuenInfo
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- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C17/00—Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
- A01C17/006—Regulating or dosing devices
- A01C17/008—Devices controlling the quantity or the distribution pattern
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Abstract
Verfahren zum Rand- und/oder Grenzstreuen mit einem einseitig zur Feldgrenze steil abfallenden Streubild mit einem Schleuderdüngerstreuer, der zwei rotierend angetriebene Schleuderscheiben aufweist, wobei vorzugsweise bei Arbeitsbreiten bis ca. 20 m das im Rand- bzw. Feldgrenzbereich steil abfallenden Streuflanken mittels eines besonderen Grenzstreugerätes, das ein oder mehrere Ablenkplatten aufweist, erzeugt wird, während vorzugsweise bei Arbeitsbreiten über ca. 15 m das im Rand- bzw. Feldgrenzbereich steil abfallenden Streuflanken mittels einer gegenüber dem Normalstreuen herabgesetzten Drehzahl der der Grenze benachbarten Schleuderscheibe erzeugt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Rand- und/oder Grenzstreuen gemäß des
Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Bei Schleuderdüngerstreuern besteht der Wunsch, je nach dem ob die
Feldrandgrenze benachbart zu einem Nachbarfeld oder an einen Weg oder
Wassergraben angrenzend liegt, das Rand- oder Grenzstreuen durchzuführen.
Beim sogenannten Randstreuen wird in Kauf genommen, daß wenn die
Feldrandgrenze an einem weiteren Feld angrenzend liegt, daß, um eine möglichst
vollständige Düngung bis zum Feldrand zu erreichen, ein Teil des Düngers auf das
angrenzende Feld geworfen wird. Beim Grenzstreuen jedoch, wenn die
Feldrandgrenze an einen Weg oder Wassergraben angrenzt, darf kein Dünger über
die Feldrandgrenze hinausgeworfen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Rand- oder
Grenzstreuen mit einem einseitig zur Feldrandgrenze steil abfallenden Streubild mit
einem Schleuderdüngerstreuer vorzuschlagen, welches einfach durchführbar ist.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, vorzugsweise bei Arbeitsbreiten bis zu
20 m das im Rand- bzw. Feldrandgrenzbereich steil abfallende Streuflanke mittels
eines besonderen Grenzstreugerätes, das ein oder mehrere Ablenkplatten aufweist,
erzeugt wird, während vorzugsweise bei Arbeitsbreiten über 15 m das im Rand- bzw.
Feldrandgrenzbereich steil abfallende Streuflanke aufweisende Streubild mittels
einer gegenüber dem Normalstreuen herabgesetzten Drehzahl der der Grenze
benachbarten Schleuderscheibe erzeugt wird. Durch die Leitplatten des besonderen
Grenzstreugerätes wird ein weiches Umlenken eines Teils der nach außen
gerichteten Körner mit etwa tangential zur Flugrichtung beginnenden Umlenkplatten
oder Flächen erreicht. Für die größeren Arbeitsbreiten wird dann das Grenzstreuen
und Randstreuen durch die Herabsetzung der Drehzahl der der Grenze
benachbarten Schleuderscheibe erzeugt. Hierzu ist dann vorgesehen, daß die
Schleuderscheiben mittels Ölmotoren antreibbar sind und die
Schfeuderscheibendrehzahleinstellung durch Einstellung der den Ölmotoren
zugeordneten Regelelementen erfolgt.
Um in einfacher Weise das besondere Grenzstreugerät zum Erzeugen des
Grenzstreubereiches bei Arbeitsbreiten bis 15 m im Feld bzw. Grenzrandbereich
steilabfallenden Streuflanken aufweisendem Streubild zu erreichen, ist vorgesehen,
daß die Leitelemente der Grenzstreueinrichtung in der Schleuderscheibe
zugewandten Bereich jeweils etwa tangential zur Abwurfrichtung der Düngerkörner
angeordnet sind und im sich anschließenden Bereich, die die Ablenkrichtung
festlegt, gegenüber der ursprünglichen Abwurfrichtung entgegengesetzt der
Drehrichtung der Wurfschaufeln und nach hinten ablenkend angestellt sind. Hierbei
ist zur einfachen Ausbildung der Leitelemente vorgesehen, daß die Leitelemente
aus zwei winkelig zueinander angestellten ebenen Flächen bestehen. Eine einfache
Ausbildung dieses Grenzstreugerätes wird dadurch erreicht, daß die Abwinkelung
der Flächen zueinander von Leitelement zu Leitelement, in Drehrichtung der
Schleuderscheiben gesehen, größer wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den
Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
Fig. 1 den Schleuderstreuer in der Draufsicht und in Prinzipdarstellung,
Fig. 2 die Anordnung der Schleuderscheiben und der Grenzstreueinrichtung in der
Draufsicht, in vergrößertem Maßstab und in Prinzipdarstellung,
Fig. 3 ein Normalstreubild in Prinzipdarstellung,
Fig. 4 die Streufächer zur Erzielung des Normalstreubildes gemäß Fig. 3 in
Prinzipdarstellung,
Fig. 5 ein Randstreubild in Prinzipdarstellung,
Fig. 6 die Lage der Streufächer für das Randstreuen zur Erzielung des Rand
streubildes gemäß Fig. 5 in Prinzipdarstellung,
Fig. 7 die Einstellung des Grenzstreuschirmes und die Ablenkung der
Düngerpartikel gemäß der Verfahrensweise nach Fig. 5 und 6 in
Prinzipdarstellung,
Fig. 8 ein Grenzstreubild in Prinzipdarstellung,
Fig. 9 die Lage der Streufächer für das Grenzstreuen zur Erzielung des Grenz
streubildes gemäß Fig. 8 in Prinzipdarstellung,
Fig. 10 die Einstellung des Grenzstreuschirmes und die Ablenkung der
Düngerpartikel gemäß der Verfahrensweise nach Fig. 8 und 9 in
Prinzipdarstellung,
Fig. 11 ein Grenzstreubild in Prinzipdarstellung und
Fig. 12 ein Grenzstreubild in Prinzipdarstellung mit Düngeranhäufung, welche durch
einen Düngerleitschirm in den mittleren Bereich umgeleitet ist.
Der Zentrifugaldüngerstreuer weist den Rahmen 1 auf, über den der
Zentrifugaldüngerstreuer an einen Dreipunktkraftheber eines Ackerschleppers
anbaubar ist. An dem Rahmen 1 ist der Vorratsbehälter 2 angeordnet. Der
Vorratsbehälter 2 ist durch ein dachförmiges Mittelteil 3 in zwei Auslauftrichter 4
aufgeteilt. Den unteren Enden des Auslauftrichters 4 sind mittels Schieber
einstellbare Auslauföffnungen zugeordnet, die die Dosierorgane 5 bilden. Über
diese Dosierorgane 5 wird den unterhalb der Dosierorgane 5 angeordneten
Schleuderscheiben 6 das sich im Vorratsbehälter 2 befindliche Material in
einstellbaren Mengen zugeführt. Die Schleuderscheiben 6 werden über eine nicht
dargestellte Antriebseinrichtung im entgegengesetzten Drehsinn zueinander, wie
durch die Pfeile 7 und 8 verdeutlicht ist, angetrieben. Auf den Schleuderscheiben 6
sind die Wurfschaufeln 9 angeordnet, die das über die Dosierorgane 5 zudosierte
Material breitflächig jeweils in einem Streufächer 10 bzw. 11, wie in Fig. 4
schematisch dargestellt ist, verteilt. Hierbei entsteht, wie in Fig. 3 dargestellt ist, eine
dreieckförmige Streugutverteilung 12, so daß sich durch nebeneinanderliegende
Streubahnen 12' eine gleichmäßige Düngerverteilung 13 ergibt.
Wenn nun am Feldrand 14 der Feldrandstreifen 15 bestreut wird, so liegt die zu
befahrene Fahrgasse im halben Arbeitsbreitenabstand zu dem Feldrand 14, so daß,
wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ein Teil des Düngers über die Feldrandgrenze auf das
benachbarte Feld 16 oder in angrenzende Flächen, wie beispielsweise Wegen oder
Gräben 17 geworfen wird.
Um nun entweder das Randstreuen oder Grenzstreuen für Arbeitsbreiten von bis zu
ca. 15 m durchführen zu können, wird eine Grenzstreueinrichtung 18 zur
Begrenzung der Wurfweite und zur Erzielung steil abfallender Streuflanken 19 im
der Feldrandgrenze 14 zugewandten Bereich 20 erzielt wird, eingesetzt. Die
Grenzstreueinrichtung 18 weist mehrere aufrechtstehend angeordnete
Düngerleitplatten 21 auf. Die Funktionsweise der Grenzstreueinrichtung 18 wird im
folgenden näher erläutert.
Wenn das sogenannte Randstreuen gemäß den Fig. 5 und 6 durchgeführt werden
soll, befindet sich der Grenzstreuschirm in der in Fig. 1 und 2 sowie Fig. 7
eingezeichneten Randstreustellung. Hierbei werden die in dem in den Fig. 3 und 4
schraffiert dargestellten Bereich 16 abgeschleuderten Düngerpartikel derart
umgelenkt, daß das in den Fig. 5 und 6 entstehende Randstreubild 22 entsteht.
Hierbei lenken die Leitelemente 21 des Grenzstreuschirmes 18 die Düngerpartikel
ab, wie dieses die Fig. 6 und 7 zeigen. Hierbei wird der Streufächer 10 gemäß Fig. 4 4
zu dem Streufächer 10' gemäß Fig. 6 umgeformt. Die Flugbahnen 23 und 23' der
Düngerkörner sind in der Fig. 7 vereinfacht dargestellt. Die Leitelemente 21 der
Grenzstreueinrichtung 18 sind im der Schleuderscheibe 6 zugewandten Bereich 21'
jeweils etwa tangential zur Abwurfrichtung (Flugbahn 23) der Düngerkörner
angeordnet (vgl. Fig. 7). Im sich anschließenden Bereich 21 ", die die Ablenkrichtung
(Flugbahn 23') festlegt, sind die Leitelemente 21 gegenüber der ursprünglichen
Abwurfrichtung 23 entgegengesetzt der Drehrichtung 7 der Wurfschaufeln 9 und
nach hinten ablenkend angestellt. Die Leitelemente 21 bestehen aus zwei winkelig
zueinander angestellten ebenen Flächen 21' und 21 ". Die Abwinkelung der Flächen
21' und 21" zueinander wird, in Drehrichtung der Schleuderscheiben gesehen, von
Leitelement 21 zu Leitelement 21 größer.
Wenn nun an Stelle des Randstreuens gemäß den Fig. 5 und 6 das sogenannte
Grenzstreuen, d. h., daß nach Möglichkeit keine Düngerkörner über die
Feldrandgrenze 14 hinaus in angrenzende Gräben 17 oder auf angrenzende Wege
geworfen werden sollen, wird die Grenzstreueinrichtung 18, aus der in den Fig. 1
und 2 mit durchzogenen Linien dargestellten Position in die mit strichpunktierten
Linien dargestellte Grenzstreuposition 18' verschwenkt. Hierbei ist die
Grenzstreueinrichtung 18 an einer Haltevorrichtung 24 derart verschwenkbar oder
verschiebbar, daß das Verschwenken und Verschieben um eine etwa mit der
Drehachse der der Grenze zu gewandten Schleuderscheibe 6 erfolgt. Der Bügel 24,
an dem die Grenzstreueinrichtung 18 verschiebbar angeordnet ist, ist an einem
Schutzbügel 25 angeordnet, der gleichzeitig das zu nahe Herantreten an die
rotierenden Schleuderscheiben 6 sicherstellt.
In der Grenzstreuposition 18' der Grenzstreueinrichtung 18 werden die
abgeflogenen Düngerkörner in ihrer Flugbahn 23' durch die Leitelemente 21
entsprechend der in den Fig. 6 und 10 dargestellten Abflugrichtung 23" umgelenkt,
so daß das in den Fig. 8 und 9 entstehende Streubild 26 mit der zur Feldrandgrenze
14 steil abfallenden Streuflanke 27 bzw. Streufächer 10" entstehen.
Hierbei wird gleichzeitig mit der Verschwenkung des Grenzstreuschirms 18 auch die
der der Grenze 14 zugewandten Schleuderscheibe 6 zugeführten Düngermenge
durch eine entsprechende Verstellung des Dosierorgans 5 reduziert, so daß sich im
Streubild 26 im Randbereich keine Düngeranhäufung ergibt.
Die Halterung 24 des Grenzstreuschirms 18 ist derart ausgebildet, daß der
Grenzstreuschirm 18 in Fahrtrichtung derart weit nach vorn geschoben werden
kann, daß er den Vorratsbehälter 2 nicht nach hinten überragt. In der nach vorn
geschobenen Position befindet sich der Grenzstreuschirm in einem geschützten
Bereich, so daß er insbesondere beim Beladen nicht beschädigt werden kann.
Dem Grenzstreuschirm 18 ist eine nicht dargestellte Fernbedienungseinrichtung
zugeordnet, mittels welcher er wahlweise in seine Betriebs- und
Außerbetriebsposition bringbar ist. In bevorzugter Weise sind Markierungs- und
Einstell- bzw. Feststellelemente zur Anzeige und Festlegung der Randstreu- und
Grenzstreupositionen für verschiedene Grenzabstände am Grenzstreuschirm 18
und/oder der Halterung 24 bzw. dem Bügel 25 vorgesehen.
Wenn der Schleuderdüngerstreuer jedoch für größere Arbeitsbreiten eingesetzt
werden soll, beispielsweise von 15 m und mehr, insbesondere von 24 m und darüber,
wird die steil abfallende Streuflanke, wie folgend beschrieben wird, durch die
Reduzierung der Schleuderscheibendrehzahl der der Grenze benachbarten
Schleuderscheibe 6 erzielt.
Die Schleuderscheiben 6 werden jeweils von einem eigenen, jedoch nicht
dargestellten Ölmotor angetrieben. Die Ölmotore sind über nicht dargestellte
Hydraulikleitungen und Einstellorgane von einer Kraftquelle antreibbar. Die
Ölmotoren sind in ihrer Drehzahl über eine Regeleinrichtung unabhängig
voneinander regelbar, so daß die Drehzahl für jede Schleuderscheibe 6 unabhängig
von der anderen einstellbar ist.
Um das Grenzstreuen gemäß Fig. 11 und 12 durchzuführen, wird die Drehzahl der
der Grenze 110 benachbarten Schleuderscheibe 6 derart abgesenkt, daß, wie
Fig. 11 zeigt, keine Düngerkörner über die durch den Graben 111 gebildeten Grenze
110 hinausfliegen. Somit wird also die im Randbereich 112 steil abfallende
Streuflanke 113 zur Feldrandgrenze 110 erreicht, während zum Feldrandinneren
114 die flach abfallende Streuflanke 115 erzielt wird. Durch die Überlappung der von
der benachbarten Streubahn sich ergebende Streubild ergibt sich zum Feldinneren
114 eine leichte Unterdüngung 116, während im Gipfel der steil abfallenden
Streuflanke 113 sich eine Düngeranhäufung 117 in der Randzone 118 ergibt.
Um diese Düngeranhäufung 117 beseitigen zu können, ist an dem
Zentrifugaldüngerstreuer ein mit Düngerleitplatten besetzter Düngerleitschirm 18
angeordnet. Beim Grenzstreuen, wenn die Drehzahl der der Grenze 110
benachbarten Schleuderscheibe 6 reduziert ist, wird der Düngerleitschirm 18 in den
Düngerstrom eingeschwenkt, so daß die Düngerleitplatten des Düngerleitschirms 18
in den Düngerstrom der abgeworfenen Düngerpartikel eingreifen. Die Einstellung
der Drehzahlen der regelbaren Schleuderscheibenantriebsmotoren kann über eine
elektronische Regeleinrichtung erfolgen. Die Düngerleitplatten des
Düngerleitschirms 18 sind derart angeordnet bzw. angestellt, daß ein Teil des an
sich in den äußeren Arbeitsbreitenbereich geworfenen Düngers zum Feldinneren
umgelenkt wird, so daß eine zumindest annähernd gleichmäßige Düngerverteilung
120 über die gesamte Arbeitsbreite bis zur Streubildrandzone mit steil abfallender
Streubildflanke 13 bis in die Nähe der Grenze 110 erreicht wird, wie Fig. 12
verdeutlicht. Durch den strichpunktierten Pfeil 121 wird angedeutet, daß die
Düngeranhäufung 117 in der Feldrandzone zur Arbeitsbreitenmitte bzw. zum
Feldinneren umgelenkt wird, so daß sich die schematisch dargestellte gleichmäßige
Düngerverteilung 120 ergibt.
In gleicher Weise läßt sich auch eine Vergleichmäßigung der Düngerverteilung beim
Randstreuen erreichen, indem ebenfalls die Düngeranhäufung durch die
aufrechtstehenden Düngerleitplatten des Düngerleitschirms entsprechend des im
einzelnen dargestellten Streuens beim Grenzstreuen umgelenkt wird. Evtl. ist neben
einer Veränderung der Drehzahl der der Grenze benachbarten Schleuderscheibe
auch eine Verstellung des Düngerleitschirms 18 beim Umstellen von Grenz- auf
Randstreuen erforderlich.
Der Unterschied zwischen dem Randstreuen und dem Grenzstreuen liegt lediglich
darin, daß beim Grenzstreuen keine Düngerpartikel über die Feldrandgrenze 110
hinausgeworfen werden, während beim Randstreuen man versucht, eine möglichst
vollständige Düngung bis zur Feldrandgrenze 110 zu erreichen, wobei man in Kauf
nimmt, daß ein Teil des Düngers über die Feldrandgrenze 110 hinausgeworfen wird.
Dieses wird in Kauf genommen, wenn an die Feldrandgrerize 110 ari ein
benachbartes Feld und kein Weg oder Wassergraben an dem Feld angrenzt.
An Stelle des Grenzstreuschirmes, der die Düngeranhäufung zum Feldinneren hin
verlagert, wie vorbeschrieben, kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die
Düngermenge, die der Grenze benachbarten Schleuderscheibe 6
(Schleuderscheibe mit geringerer Drehzahl angetrieben) reduziert wird, um so eine
Düngeranhäufung im Grenzbereich zu vermeiden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Rand- und/oder Grenzstreuen mit einem einseitig zur Feldgrenze
steil abfallenden Streubild mit einem Schleuderdüngerstreuer, der zwei rotierend
angetriebene Schleuderscheiben aufweist, wobei vorzugsweise bei Arbeitsbreiten
bis ca. 20 m das im Rand- bzw. Feldgrenzbereich (20) steil abfallenden-
Streuflanken (19, 27) mittels eines besonderen Grenzstreugerätes (18), das ein
oder mehrere Ablenkplatten (21) aufweist, erzeugt wird, während vorzugsweise bei
Arbeitsbreiten über ca. 15 m das im Rand- bzw. Feldgrenzbereich (112) steil
abfallenden Streuflanken (113) mittels einer gegenüber dem Normalstreuen
herabgesetzten Drehzahl der der Grenze (110) benachbarten Schleuderscheibe (6)
erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheiben
(6) mittels Ölmotoren antreibbar sind und die Schleuderscheibendrehzahleinstellung
durch Einstellung der den Ölmotoren zugeordneten Regelelementen erfolgt.
Priority Applications (9)
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---|---|---|---|
DE1998143745 DE19843745A1 (de) | 1998-09-24 | 1998-09-24 | Verfahren zum Rand- und/oder Grenzstreuen |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998143745 Withdrawn DE19843745A1 (de) | 1998-09-24 | 1998-09-24 | Verfahren zum Rand- und/oder Grenzstreuen |
Country Status (1)
Country | Link |
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-
1998
- 1998-09-24 DE DE1998143745 patent/DE19843745A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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