DE19843205A1 - Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem nachrüstbaren Motoraufzug - Google Patents

Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem nachrüstbaren Motoraufzug

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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Abstract

Bei einem Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem nachrüstbaren Motoraufzug ist eine Kupplung mit einem am Motorantrieb (1) angeordneten axial verschiebbaren Kupplungsteil (7) an der Kuppelstelle zwischen dem Motorantrieb (1) und der Spannwelle (2) des Federspeichers angeordnet. Sie besitzt einen bewegbar am Kupplungsende (4) der Spannwelle (2) des Federspeichers angeordneten, mit einem auf der Spannwelle (2) des Federspeichers vorhandenen Steuerglied (6) zusammenwirkenden Stellhebel (3), der wenigstens zwei rampenartige Nocken (5) aufweist sowie einen auf dem axial verschiebbaren Kupplungsteil (7) des Motorantriebs (1) mittels Führungselementen (13) axial geführten, axial in die Richtung zum Kupplungsende (4) der Spannwelle (2) beaufschlagten Stellschieber (8). Dieser weist um den Arbeitswinkel der Kupplung versetzt angeordnete Gegenstücke zu den auf dem Stellhebel (3) befindlichen rampenartigen Nocken (5) auf.

Description

Die Erfindung betrifft einen Niederspannungs-Leistungsschal­ ter mit einem nachrüstbaren Motoraufzug, dessen Ausgangswel­ le mit einer Spannwelle des Federspeichers des Niederspan­ nungs-Leistungsschalters koppelbar ist, derart, daß beim Er­ reichen der Endstellung der Aufzugswelle des Federspeichers eine selbsttätige Entkopplung des nachgerüsteten Motoran­ triebs von dieser Welle erfolgt.
Niederspannungs-Leistungsschalter weisen als Grundausstattung im allgemeinen einen Handantrieb auf, bei dem mit einer be­ stimmten vorgegebenen Anzahl von Bewegungshüben ein Feder­ speicher gespannt wird. Der Zustand "gespannt" des Federspei­ chers wird dann angezeigt, und der Schalter ist einschaltbe­ reit, wenn die anderen Verriegelungsbedingungen wie "Tür ge­ schlossen", "Kurbel des Fahrantriebs abgezogen", und derglei­ chen, erfüllt sind.
Für höhere Management- oder Komfortansprüche gibt es dann zu­ sätzlich den Motoraufzug. Die Motoraufzugseinheit besteht in Über Regel aus einem Gehäuse in dem sich ein Getriebemotor be­ findet, dessen Getriebe ein großes Untersetzungsverhältnis aufweist und dessen Ausgangswelle mit der Spannwelle des Fe­ derspeichers des Niederspannung-Leistungsschalters gekoppelt ist, auf die auch der Handaufzug wirkt.
Weil der Handaufzug die Grundausführung ist und der Motorauf­ zug eine zusätzliche Ausstattung darstellt, wird der Motor­ aufzug so ausgeführt, daß er eine nachrüstbare Einheit bil­ det. Dabei muß ein störungsfreies Zusammenwirken des nach­ träglich eingebauten Motoraufzugs mit dem Federspeicher des Schalterantriebs sichergestellt sein.
Hierfür wird in der US-PS 3 286 211 vorgeschlagen, eine Frik­ tionskupplung zwischen dem Motorantrieb und dem Leistungs­ schalter vorzusehen. Beim Erreichen der Endstellung der Lei­ stungsschalterbetätigung und der damit verbundenen Erhöhung des Drehmomentes der Aufzugswelle, tritt ein Gleiten der Friktionskupplung ein, wodurch eine Entkopplung des Motoran­ triebs von der Aufzugswelle erreicht und damit eine Beschädi­ gung des Schalterantriebs verhindert wird.
Für die erfindungsgemäße Anwendung ist eine solche Friktions­ kupplung aus Gründen der erforderlichen Dimensionierung nicht verwendbar.
In der US-PS 3 328 731 ist zur Entkopplung des Motoraufzugs vom Federspeicher des Leistungsschalters eine magnetisch be­ tätigte Bolzenkupplung beschrieben. Diese Kupplung ist sehr kompliziert in ihrem Aufbau und besteht aus einer Vielzahl komplizierter Einzelteile. Sie erfordert deshalb einen sehr hohen konstruktiven und fertigungsmäßigen Aufwand.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht folglich dar­ in, eine Ankopplung für einen nachzurüstenden Motoraufzug zu schaffen, bei welcher zur Sicherung eines störungsfreien Zu­ sammenwirkens desselben mit dem Federspeicher des Leistungs­ schalters beim Erreichen der Endstellung der Aufzugswelle des Federspeichers eine selbsttätige Entkupplung des nachgerüsteten Motorantriebs von dieser Welle erfolgt.
Das soll ohne großen konstruktiven und fertigungsmäßigen Auf­ wand mit einer geringen Anzahl unkomplizierter Einzelteile möglich sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem nachrüstba­ ren Motoraufzug, dessen Ausgangswelle mit einer Spannwelle des Federspeichers des Niederspannungs-Leistungsschalters mittels einer axial wirkenden nockengesteuerten Kupplung kop­ pelbar ist, derart, daß beim Erreichen der Endstellung der Aufzugswelle des Federspeichers eine selbsttätige Entkopplung des nachgerüsteten Motorantriebs von dieser Welle erfolgt.
Dazu ist eine Kupplung mit einem am Motorantrieb angeordneten axial verschiebbaren Kupplungsteil zwischen dem nachrüstbaren Motoraufzug und dem Federspeicher des Leistungsschalters vor­ gesehen. Diese wird mit geringem Platzbedarf an der ohnehin vorhandenen Kuppelstelle zwischen dem Motorantrieb und der Spannwelle des Federspeichers angeordnet. An einem Stellhe­ bel, der bewegbar am Kupplungsende der Spannwelle sitzt und mittels einer Feder gegen einen Anschlag beaufschlagt ist, befinden sich wenigstens zwei rampenartige Nocken. Der Stell­ hebel wirkt mit einem auf der Spannwelle des Federspeichers angeordneten Steuerglied zusammen, das schon für andere Zwec­ ke vorhanden ist. Auf einem axial verschiebbaren Kupplungs­ teil des Motorantriebs befindet sich ein axial durch Führung­ selemente geführter Stellschieber, der um den Arbeitswinkel der Kupplung versetzt angeordnete Gegenstücke zu den auf dem Stellhebel befindlichen rampenartigen Nocken aufweist und durch eine Feder in die Richtung zum Kupplungsende der Spann­ welle beaufschlagt ist.
Wird die vorgesehene Endstellung der Spannwelle des Feder­ speichers erreicht, dann wird der Stellhebel über das Steuer­ glied betätigt, und hierdurch der Stellschieber durch das Zu­ sammenwirken der rampenartigen Nocken mit den am Stellschie­ ber befindlichen Gegenstücken axial verschoben. Der Stell­ schieber nimmt dabei das axial verschiebbare Kupplungsteil des Motorantriebs mit und trennt dadurch die Kraftübertra­ gung.
Dieser Stellweg kann vorteilhaft dazu verwendet werden, den Motorantrieb mittels eines geeigneten Betätigungselementes, zweckmäßig einem Endschalter, abzuschalten. Der Motorantrieb kann somit frei auslaufen.
Der erneute Eingriff der Kupplung nach einem erfolgten Schaltvorgang wird dadurch erreicht, daß der Stellhebel durch das Steuerglied bei der Einschaltung des Leistungsschalters freigegeben wird und hierdurch der federbeaufschlagte Stell­ hebel in seine durch einen Anschlag definierte Ausgangslage zurückkehrt. Dadurch gleiten die rampenartigen Nocken von den Gegenstücken des gleichfalls durch eine Feder beaufschlagten Stellschiebers ab, der Stellschieber wird durch die Feder zur Spannwelle des Federspeichers hin verschoben, wobei er das axial verschiebbare Kupplungsteil des Motoraufzugs mitnimmt und die Kupplung gelangt wieder in Eingriff. Damit kann ein neuer Schaltvorgang beginnen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Aus­ führungsbeispiels näher erläutert. Die einzige Figur zeigt schematisch die Anordnung der Kupplungsbestandteile in einer perspektivischen Darstellung.
In der Figur ist eine axial wirkende Kupplung, die zwischen dem nachrüstbaren Motoraufzug und dem Federspeicher des Lei­ stungsschalters vorgesehen ist, schematisch in einer perspek­ tivischen Darstellung gezeigt. Diese Kupplung wird mit gerin­ gem Platzbedarf an der ohnehin vorhandenen Kuppelstelle zwi­ schen dem Motorantrieb 1 und der Spannwelle 2 des nicht dar­ gestellten Federspeichers angeordnet. An einem Stellhebel 3, der beweglich am Kupplungsende 4 der Spannwelle 2 des Feder­ speichers sitzt, befinden sich wenigstens zwei rampenartige Nocken 5. Der Stellhebel 3 wirkt mit einem auf der Spannwelle 2 des Federspeichers angeordneten Steuerglied 6 zusammen, das schon für andere Zwecke vorhanden ist. Auf dem axial ver­ schiebbaren Kupplungsteil 7 des Motorantriebs 1 befindet sich ein am Motorantrieb 1 mittels Führungselementen, hier als Führungsbolzen 13 dargestellt, axial geführter Stellschieber 8, der um den Arbeitswinkel der Kupplung versetzt angeordne­ te, nicht dargestellte Gegenstücke zu den auf dem Stellhebel 3 befindlichen rampenartigen Nocken 5 aufweist. Wird die vor­ gesehene Endstellung der Spannwelle 2 des Federspeichers er­ reicht, dann wird der Stellhebel 3 über das Steuerglied 6 be­ tätigt und hierdurch der Stellschieber 8 durch das Zusammen­ wirken der rampenartigen Nocken 5 mit den am Stellschieber 8 befindlichen, nicht dargestellten, Gegenstücke verschoben. Der Stellschieber 8 nimmt dabei das axial verschiebbare Kupp­ lungsteil 7 des Motorantriebs 1 mit und trennt dadurch die Kraftübertragung.
Dieser Stellweg kann vorteilhaft noch dazu verwendet werden, mittels eines schematisch angedeuteten Endschalters 9 den Mo­ torantrieb 1 abzuschalten, der dann frei auslaufen kann.
Der erneute Eingriff der Kupplung nach einem erfolgten Schaltvorgang wird dadurch erreicht, daß der Stellhebel 3 durch das Steuerglied 5 bei der Einschaltung des Leistungs­ schalters freigegeben wird und hierdurch der durch eine Feder 10 beaufschlagte Stellhebel 3 in seine durch einen Anschlag 11 definierte Ausgangslage zurückkehrt.
Dadurch gleiten die rampenartigen Nocken 5 am Stellhebel 3 von den nicht dargestellten Gegenstücken des gleichfalls durch eine Feder 12 beaufschlagten Stellschiebers 8 ab, der Stellschieber 8 wird durch die Feder 12 zur Spannwelle 2 des Federspeichers hin verschoben, wobei er das axial verschieb­ bare Kupplungsteil 7 des Motoraufzugs 1 mitnimmt und die Kupplung gelangt wieder in Eingriff. Damit kann ein neuer Schaltvorgang beginnen.
Durch das Entkoppeln des Motorantriebs beim Erreichen der Endstellung der Aufzugswelle des Federspeichers kann der Stellweg des Motorantriebs vom Stellweg der Aufzugswelle unab­ hängig groß sein, wodurch der Motorantrieb für Schalter mit verschiedenen Stellwegen universell einsetzbar ist.
Weiterhin zeichnet sich die vorliegende Lösung durch einen geringen konstruktiven und fertigungsmäßigen Aufwand und eine geringe Anzahl unkomplizierter Einzelteile aus.

Claims (3)

1. Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem nachrüstbaren Motoraufzug, dessen Ausgangswelle mit einer Spannwelle des Federspeichers des Niederspannungs-Leistungsschalters koppel­ bar ist, derart, daß beim Erreichen der Endstellung der Auf­ zugswelle des Federspeichers eine selbsttätige Entkopplung des nachgerüsteten Motorantriebs von dieser Welle erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kupplung mit einem am Motorantrieb (1) angeordneten axial verschiebbaren Kupplungsteil (7), an der Kuppelstelle zwischen dem Motorantrieb (1) und der Spannwelle (2) des Fe­ derspeichers angeordnet ist, die einen bewegbar am Kupplungs­ ende (4) der Spannwelle (2) des Federspeichers angeordneten, mittels einer Feder (10) gegen einen Anschlag (11) beauf­ schlagten, mit einem auf der Spannwelle (2) des Federspei­ chers vorhandenen Steuerglied (6) zusammenwirkenden Stellhe­ bel (3) besitzt, der wenigstens zwei rampenartige Nocken (5) aufweist sowie einen auf dem axial verschiebbaren Kupplungs­ teil (7) des Motorantriebs (1) mittels Führungselementen (13) axial geführten, mittels einer Feder axial in die Richtung zum Kupplungsende (4) der Spannwelle (2) beaufschlagten Stellschieber (8), mit um den Arbeitswinkel der Kupplung ver­ setzt angeordneten, Gegenstücken zu den auf dem Stellhebel (3) befindlichen rampenartigen Nocken (5).
2. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer geeigneten Stelle des Stellweges des Stellschie­ bers (8) ein Betätigungselement zum Abschalten des Motoran­ triebes (1) angeordnet ist.
3. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement zum Abschalten des Motorantriebes (1) ein Endschalter (9) ist.
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