DE19842568A1 - Türschließer - Google Patents
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Abstract
Beschrieben wird ein Antrieb für einen drehbar gelagerten Flügel, vorzugsweise Türschließer, mit einer in einem Schließergehäuse 1 gelagerten Kolben-Zylinder-Einheit und einem Energiespeicher, vorzugsweise Schließerfeder, zum selbsttätigen Schließen des Flügels. Der Energiespeicher weist mehrere Teilenergiespeicher, vorzugsweise Schließerfedern, 9, 17 auf. Der erste Teilenergiespeicher 17 wirkt mit dem Kolben 2 zusammen, während der zweite Teilenergiespeicher 9 an dem Abtriebsglied 5 des Türschließers angeordnet ist. Hierbei ist mindestens einer der Teilenergiespeicher 9, 17, vorzugsweise der zweite Teilenergiespeicher 9, nur in einem Teilbereich des Drehwinkelbereichs wirksam geschaltet, wobei dieser Teilenergiespeicher 9 über Lagerelemente 6, 7, 8 an der Schließerwelle 5 angeordnet ist. Es ergibt sich ein günstiger Momentenverlauf am Abtriebsglied 5 des Türschließers, d.h. ein relativ hohes Moment im Bereich kleiner Öffnungswinkel, um ein zuverlässiges Schließen des Flügels zu gewährleisten, und ein im Vergleich dazu kleines Moment im Bereich größerer Öffnungswinkel.
Description
Die Erfindung betrifft einen Türschließer mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 195 42 050 A1 sind hydraulische Türschließer mit Schließerfeder
als Energiespeicher bekannt, wobei die Schließerfeder mit einer in einem Gehäuse
gelagerten Kolben-Zylinder-Einheit zusammenwirkt. Die Schließerfeder ist im Hy
draulikraum der Kolbenzylindereinrichtung angeordnet und unmittelbar am Kolben
abgestützt. Die Kolben-Zylinder-Einheit beaufschlagt eine Schließerwelle, die un
mittelbar oder über ein kraftübertragendes Gestänge mit der Tür verbunden ist.
Ein Türschließer mit mehreren als Schließerfedern ausgebildeten Teilenergiespei
chern ist in der DE-OS 195 13 434 A1 beschrieben, wobei eine oder mehrere
Schließerfedern zur Schaffung eines günstigen Momentenverlaufs in Abhängigkeit
vom Türöffnungswinkel ein- oder ausgeschaltet werden. Die Schließerfedern sind
im Hydraulikraum angeordnet und am Kolben abgestützt. Es ist ein spezielles
kraftübertragendes Gestänge zwischen der Schließerwelle und der Tür erforder
lich, oder es wird zusätzlich zwischen der Schließerwelle und der Schließfeder ein
kraftübertragendes Getriebe geschaltet, welches ein über dem Türöffnungswinkel
variierendes Übersetzungsverhältnis aufweist, z. B. ein Kurvenscheibengetriebe
oder ein Zahntrieb mit unrundem Ritzel und Zahnstange. Die dadurch erhaltene
Momentenkennlinie an der Tür ist durch die Geometrie und den Bauraum des Ge
stänges bzw. die Abmessungen des Getriebes in Verbindung mit den baulichen
Verhältnissen des Türschließergehäuses begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Türschließer der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, der einen günstigen Momentenverlauf liefert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Ein Teilenergiespeicher wirkt dabei mit dem Kolben zusammen, ein zweiter Teil
energiespeicher ist an dem Abtriebsglied des Türschließers angeordnet, so daß
eine kompakte Bauweise ermöglicht wird.
Es ist besonders günstig, wenn der erste Teilenergiespeicher mindestens eine
Schließerfeder 17 enthält und der zweite Teilenergiespeicher mindestens eine an
dere Schließerfeder 9 enthält.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Abtriebsglied als Schließerwelle 5 aus
gebildet ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mindestens eine Schlie
ßerfeder nur in einem Teilbereich des Drehwinkelbereichs wirksam geschaltet.
Ein besonders guter Momentenverlauf wird erhalten, wenn die zweite Schließerfe
der bei geschlossener Tür und in einem ersten Drehwinkelbereich der Tür wirksam
geschaltet ist und bei Erreichen eines bestimmten Drehwinkels selbsttätig, vor
zugsweise zwangsgeführt, außer Wirkung geschaltet wird.
Es ist weiterhin günstig, wenn die zweite Schließerfeder mit dem Abtriebsglied des
Türschließers, vorzugsweise der Schließerwelle, zusammenwirkt.
Es ist weiterhin denkbar, daß zwischen dem Abtriebsglied und dem ersten Teil
energiespeicher ein kraftübertragendes Getriebe, z. B. Kurvenscheibengetriebe,
Nockengetriebe, Zahntrieb, insbesondere Ritzel-Zahnstangen-Getriebe geschaltet
ist.
Eine besonders hohe Funktionssicherheit wird erhalten, wenn die zweite Schlie
ßerfeder über Lagerelemente am Ritzel der Schließerwelle angeordnet ist.
In vorteilhafter Weiterbildung ist vorgesehen, daß die zweite Schließerfeder aus
zwei Einzelfedern besteht, die konzentrisch auf der Schließerwelle 5 angeordnet
sind.
Ein einfacher funktionssicherer Aufbau ergibt sich, wenn als Lagerelemente zwi
schen zwei Lagerringen angeordnete Wälzkörper verwendet werden und minde
stens ein Lagerring Rastmulden zur Aufnahme der Wälzkörper aufweist.
Die Wälzkörper können dabei als Kugeln, Zylinder- oder Kegelrollen mit oder ohne
Lagerkäfig ausgebildet sein.
Der erste Lagerring kann mit der Schließerwelle drehfest und der zweite Lagerring
mit dem Gehäuse drehfest verbunden werden. Zusätzlich kann mindestens einer
der beiden Lagerringe, vorzugsweise der zweite Lagerring, axial verschieblich
sein.
In konstruktiv besonders einfachen Ausführungsformen ist an der Innenseite des
Schließergehäuses im Bereich des zweiten Lagerrings mindestens eine in Gehäu
selängsrichtung verlaufende Nut ausgebildet, in die der zweite Lagerring mit einer
an seiner Außenseite entsprechend gegengleich angeformten Nase eingreift.
Eine sehr hohe Funktionssicherheit wird erhalten, wenn an der Außenseite des
zweiten Lagerrings zwei einander gegenüberliegende Nasen angeformt sind.
Der Außenquerschnitt der Schließerwelle kann auf der Höhe des ersten Lagerrings
mit dem Innenquerschnitt des Lagerrings übereinstimmen und dieser durch Form
schluß gehalten werden.
Bei besonders fertigungs- und kostengünstigen Ausführungen können erster und
zweiter Lagerring 6, 7 identisch sein.
Die Schließerfedern können als Zug- oder Druckfedern, z. B. als Schraubenfedern,
und/oder als Tellerfedern und/oder als Spiralfedern und/oder als Blattfedern
und/oder als Massivfedern und/oder als Kombination mehrerer, vorzugsweise ver
schiedener solcher zusammengeschalteter Federn ausgebildet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Figuren
näher erläutert. Die Figuren sind schematische Darstellungen. Dabei zeigen
Fig. 1a eine schematische Schnittdarstellung eines hydraulischen Türschlie
ßers;
Fig. 1b einen im Bereich der Schließerwelle geschnittenen Türschließer mit Rit
zel-Zahnstangen-Getriebe in Schließstellung der Tür, Schnitt entlang
Linie I-I in Fig. 1a;
Fig. 2a einen Wälzkörper zwischen zwei Lagerringen mit Rastmulden in
Schließstellung der Tür, Detaildarstellung aus Fig. 1b;
Fig. 2b den in Fig. 2a dargestellten Wälzkörper, jedoch in einer Öffnungsstel
lung der Tür;
Fig. 3 einen optimalen Momentenverlauf über dem Türöffnungswinkel.
Bei dem in Fig. 1a dargestellten Türschließer handelt es sich um einen in einem
Schließergehäuse 1 gelagerten hydraulischen Zahntriebtürschließer in Schließstel
lung der Tür. Das Ausführungsbeispiel funktioniert wie folgt:
Beim Öffnen der Tür dreht die Schließerwelle 5 mit dem drehfest verbundenen Ritzel 4 im Gegenuhrzeigersinn. Das Ritzel 4 kämmt mit der Zahnstange 3 des Kolbens 2, der sich in der in Fig. 1a dargestellten Ansicht nach rechts unter La dung der Schließerfeder 17 bewegt.
Beim Öffnen der Tür dreht die Schließerwelle 5 mit dem drehfest verbundenen Ritzel 4 im Gegenuhrzeigersinn. Das Ritzel 4 kämmt mit der Zahnstange 3 des Kolbens 2, der sich in der in Fig. 1a dargestellten Ansicht nach rechts unter La dung der Schließerfeder 17 bewegt.
Das Schließen der Tür erfolgt selbsttätig, wobei der Kolben 2 unter Wirkung der in
den Schließerfedern gespeicherten Energie in der in Fig. 1a dargestellten Ansicht
nach links bewegt wird und über das im Uhrzeigersinn drehende Ritzel 4 zur
Schließung wirksam wird.
Im folgenden werden Aufbau und Funktion des Türschließers näher beschrieben.
Bei dem in den Fig. 1a und 1b dargestellten Türschließer handelt es sich um
einen in einem Schließergehäuse 1 gelagerten hydraulischen Zahntriebtürschlie
ßer mit hydraulischer Kolben-Zylinder-Einheit, wobei der Kolben 2 hydraulisch ge
dämpft ist und mit einem Energiespeicher zusammenwirkt. Der Energiespeicher ist
als Schließerfeder 17 ausgebildet und wirkt mit dem Kolben 2 zusammen. Die
Schließerfeder 17 stützt sich einerseits auf dem Kolben 2 und andererseits an der
Innenseite des Schließergehäuses 1 ab. Die zweite Schließerfeder 9 ist, wie in
Fig. 1b zu erkennen ist, an der Schließerwelle 5 konzentrisch angeordnet und
stützt sich einerseits an dem im Schließergehäuse drehfesten Lagerring 7 und an
dererseits an der Innenseite des Schließergehäuses 1 ab.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die erste Schließerfeder 17 als zylin
derförmige Druckfeder und die zweite Schließerfeder 9 als Tellerfederpaket aus
gebildet. Im Innern des Schließergehäuses 1 befindet sich der in einem Zylinder
geführte Kolben 2, der als Hohlkolben mit einer Zahnstange 3 ausgeführt ist, wel
che mit einem Zahnritzel 4 kämmt. Das Zahnritzel 4 ist drehfest mit der in der Rit
zelachse fluchtenden Schließerwelle 5 gekoppelt. Das Innere des Kolbens 2 ist mit
einer Hydraulikflüssigkeit gefüllt. Beim Schließen der Tür wird der Druckraum 18
durch den Kolbendruck beaufschlagt. Das Kolbeninnere 20 ist drucklos. Beim
Schließvorgang fließt Hydraulikflüssigkeit durch einen Überströmkanal 21 vom
Druckraum 18 in den drucklosen Raum 20. Die Strömungsgeschwindigkeit wird
über Regulierventile eingestellt, so daß eine hydraulische Dämpfung des Schließ
vorgangs erzielt wird.
Ein erster Lagerring 6 und ein zweiter Lagerring 7 sind konzentrisch auf der
Schließerwelle 5 paarweise oberhalb und unterhalb vom Zahnritzel 4 angeordnet.
Die Lagerringe 6, 7 dienen zur Halterung von Wälzkörpern, die in dem dargestell
ten Ausführungsbeispiel als Zylinderrollen 8 ausgeführt sind. Insgesamt sind vier
derartige über dem Umfang verteilte Zylinderrollen vorhanden.
An den Außenseiten der Lagerringe 6, 7 sind zwei einander gegenüberliegende
Nasen angeformt, die bei Lagerring 7 in entsprechend gegengleich ausgebildeten
Nuten 16 des Schließergehäuses 1 eingreifen. Die Lagerringe 6 sind drehfest mit
dem Ritzel 4 verbunden und in axialer Richtung unverschieblich. Die Lagerringe 7
sind in dem Gehäuse axial verschieblich und drehfest, ihre Nasen werden in den
Nuten 16 des Schließergehäuses 1 gehalten.
In Schließstellung der Tür werden die Zylinderrollen 8 in beidseitig vorhandenen
und sich direkt gegenüber befindlichen Rastmulden 14, 15 beider Lagerringe 6, 7
gehalten.
Der Lagerring 7 wird durch die an der Schließerwelle 5 konzentrisch angebrachte
Tellerfedern 9 in Richtung des Ritzels 4 verspannt, die bei geschlossener Tür
durch eine Vorspannkraft beaufschlagt werden. Die Schließerwelle 5 ist an beiden
Enden mittels Lagerelementen, vorzugsweise Nadellager 10,11, im Schließerge
häuse 1 und im Deckel 12 gelagert. Durch die symmetrische Bauweise ergibt sich
innerhalb des Gehäuses ein geschlossener Kraftfluß, so daß eine gesonderte
Axiallagerung der Schließerwelle im Gehäuse entfallen kann.
Beim Öffnen der Tür wird ein Torsionsmoment in die Schließerwelle 5 eingeleitet.
Das fest mit der Schließerwelle 5 verbundene Zahnritzel 4 führt gemeinsam mit
den Lagerringen 6 eine zwangsgeführte Drehbewegung aus.
Wie in Fig. 2a dargestellt ist, liegt die Zylinderrolle 8 in Schließstellung der Tür in
der Rastmulde 14 des Lagerrings 7 und in der Rastmulde 15 des Lagerrings 6. Die
Form der Rastmulden ist derart gestaltet, daß die Zylinderrolle 8 mit jeder Rast
mulde zwei gemeinsame gegenüberliegende Berührungslinien besitzt.
In Fig. 2b sind die Bewegungen der einzelnen Komponenten beim Öffnen der
Tür durch Pfeile symbolisiert. Der Lagerring 6 führt beim Öffnen der Tür eine in der
dargestellten Ansicht nach links gerichtete Bewegung durch. Die Zylinderrolle 8
bewegt sich bei einem Schrägenwinkel größer 0° entlang der Kontur der Rastmul
den 14, 15 und führt eine Drehbewegung sowie eine Verschiebung durch. Auf der
gegenüberliegenden Seite der Zylinderrolle 8 führt der Lagerring 7 eine Verschie
bung nach oben in Richtung der Tellerfedern 9 durch. Die Länge dieser Strecke
entspricht etwa der Summe der Tiefen der beiden Rastmulden 14, 15.
Die Zylinderrolle 8 besitzt mindestens zwei Berührungslinien mit den Rastmulden
14, 15. Die Wirkungslinien der Kräfte verlaufen jeweils durch den Mittelpunkt der
Zylinderrolle 8 zur diagonal gegenüberliegenden Berührungslinie; es liegt jederzeit
Kräftegleichgewicht vor, so daß kein Durchdrehen oder Durchrutschen zwischen
Zylinderrolle 8 und den Rastmulden 14, 15 auftritt.
Beim Öffnen der Tür wirkt die erste Schließerfeder 17 mit dem Kolben 2 zusam
men. Der Lagerring 7 führt in Fig. 1b eine Translationsbewegung nach oben
durch, durch die die Tellerfedern 9 komprimiert werden. Sowohl die erste Schlie
ßerfeder 17 als auch die Tellerfedern 9 werden beaufschlagt, und es wirkt ein ho
hes Moment an der Tür.
Die Zylinderrollen 8 bewegen sich vollständig aus den Rastmulden 14, 15 heraus
und liegen schließlich an den Innenseiten der Lagerringe 6, 7 an. Bei weiter zu
nehmendem Türöffnungswinkel und einem nun vorliegenden Schrägenwinkel
gleich 0° werden die Tellerfedern 9 nicht weiter beaufschlagt und sind außer Wir
kung geschaltet; sie üben somit kein Moment auf die Schließerwelle aus. Die zu
sätzlich zugeführte Energie wird nur noch von der ersten Schließerfeder aufge
nommen. Das Zahnritzel 4 ist exzentrisch gelagert und weist über den Drehwin
kelbereich unterschiedlich lange wirksame Hebelarme auf, so daß eine günstige
Momentenkennlinie der Tür erhalten wird. Mit zunehmendem Türöffnungswinkel
fällt das Moment ab. Ein besonders starker Abfall ist im Bereich kleiner Türöff
nungswinkel vorhanden, im Bereich großer Türöffnungswinkel wird ein relativ
niedriges Moment erhalten. Die Punkte A und B in Fig. 3 geben die Zustände in
der Türstellung A "geschlossen" und B "offen" an.
Abweichend von Fig. 3 kann auch ein anderer Momentenverlauf an der Tür ge
wünscht werden und durch entsprechende Federkennlinien der Tellerfedern 9,
andere Durchmesser der Zylinderrolle 8 sowie andere Ausformungen der Rast
mulden 14, 15 erhalten werden.
Die zum Schließen der Tür erforderliche Energie ist in der ersten Schließerfeder 17
sowie in der Tellerfeder 9 gespeichert. Beim Schließen wird zunächst bei großen
Türöffnungswinkeln nur die in der ersten Schließerfeder gespeicherte Energie
entladen. Im weiteren Verlauf des Schließvorgangs kehrt die Zylinderrolle 8
zwangsläufig in die Rastmulden 14, 15 zurück, und die Tellerfedern 9 werden ent
spannt. Der in Fig. 1a dargestellte Kolben 2 bewegt sich zunächst nur unter der
Wirkung der ersten Schließerfeder 17 nach links, bis er ab einem bestimmten
Türöffnungswinkel zusätzlich auch von der zweiten Schließerfeder 9 beaufschlagt
wird, so daß ein hohes Moment erzeugt wird und eine sichere Schließung gewähr
leistet ist.
1
Schließergehäuse
2
Kolben
3
Zahnstange
4
Ritzel
5
Schließerwelle
6
Lagerring
7
Lagerring
8
Wälzkörper
9
Schließerfeder
10
Nadellager
11
Nadellager
12
Deckel
14
Rastmulde
15
Rastmulde
16
Nut
17
Schließerfeder
18
Druckraum
19
Kanal
20
Kolbeninnenraum
21
Überströmkanal
Claims (18)
1. Antrieb für einen vorzugsweise drehbar gelagerten Flügel einer Tür, eines
Fensters oder dergleichen, vorzugsweise Türschließer,
mit einer in einem Schließergehäuse gelagerten Kolben-Zylinder-Einheit,
mit einem Energiespeicher zum selbsttätigen Schließen des Flügels, vor zugsweise als Schließerfeder ausgebildet,
wobei der Energiespeicher mehrere Teilenergiespeicher, vorzugsweise meh rere Schließerfedern aufweist,
wobei der Energiespeicher bei der Öffnungsbewegung zumindest teilweise geladen und beim Schließen zumindest teilweise entladen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Teilenergiespeicher mit dem Kolben (2) zusammenwirkt und der zweite Teilenergiespeicher an dem Abtriebsglied des Türschließers an geordnet ist.
mit einer in einem Schließergehäuse gelagerten Kolben-Zylinder-Einheit,
mit einem Energiespeicher zum selbsttätigen Schließen des Flügels, vor zugsweise als Schließerfeder ausgebildet,
wobei der Energiespeicher mehrere Teilenergiespeicher, vorzugsweise meh rere Schließerfedern aufweist,
wobei der Energiespeicher bei der Öffnungsbewegung zumindest teilweise geladen und beim Schließen zumindest teilweise entladen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Teilenergiespeicher mit dem Kolben (2) zusammenwirkt und der zweite Teilenergiespeicher an dem Abtriebsglied des Türschließers an geordnet ist.
2. Türschließer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teilenergie
speicher mindestens eine erste Schließerfeder (17) enthält und der zweite
Teilenergiespeicher mindestens eine zweite Schließerfeder (9) enthält.
3. Türschließer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsglied als
Schließerwelle (5) ausgebildet ist.
4. Türschließer nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der
Teilenergiespeicher, vorzugsweise die zweite Schließerfeder (9), nur in ei
nem Teilbereich des Drehwinkelbereichs wirksam geschaltet ist.
5. Türschließer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein anderer der Teile
nergiespeicher, vorzugsweise die zweite Schließerfeder (9), bei geschlosse
ner Tür und/oder beim Öffnen der Tür wirksam geschaltet ist und bei Errei
chen eines bestimmten Drehwinkels selbsttätig, vorzugsweise zwangsge
führt, außer Wirkung geschaltet wird.
6. Türschließer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der andere Teilenergie
speicher, vorzugsweise die zweite Schließerfeder (9), mit dem Abtriebsglied
(5) des Türschließers zusammenwirkt.
7. Türschließer nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Abtriebs
glied und dem anderem Teilenergiespeicher ein kraftübertragendes Getriebe,
z. B. Kurvenscheibengetriebe, Nockengetriebe, Zahntrieb, insbesondere Rit
zel-Zahnstangen-Getriebe, geschaltet ist.
8. Türschließer nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der andere Teilenergie
speicher, vorzugsweise die zweite Schließerfeder (9), über Lagerelemente an
der Schließerwelle (5) angeordnet ist.
9. Türschließer nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die den anderen Teile
nergiespeicher bildende zweite Schließerfeder (9) aus zwei Einzelfedern be
steht, die konzentrisch auf der Schließerwelle (5) angeordnet sind.
10. Türschließer nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß als Lagerelemente zwi
schen zwei Lagerringen (6, 7) angeordnete Wälzkörper (8) verwendet werden
und mindestens ein Lagerring Rastmulden (14, 15) zur Aufnahme der Wälz
körper (8) aufweist.
11. Türschließer nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper(8)als
Kugeln, Zylinder- oder Kegelrollen mit oder ohne Lagerkäfig ausgebildet sind.
12. Türschließer nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmulden (14, 15)
derart ausgebildet sind, daß ein Wälzkörper (8) jeden Lagerring (6, 7) in min
destens einem Punkt bzw. Linie berührt und die Verbindungslinie zweier ge
genüberliegender Berührpunkte bzw. Berührungslinien durch den Mittelpunkt
des Wälzkörpers (8) verläuft.
13. Türschließer nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Lagerring (6)
mit dem als Schließerwelle (5) ausgebildeten Abtriebsglied drehfest und axial
unverschieblich verbunden ist und der zweite Lagerring (7) mit dem Gehäuse
axial verschieblich und drehfest verbunden ist.
14. Türschließer nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des
Schließergehäuses (1) im Bereich des zweiten Lagerrings (7) mindestens ei
ne in Gehäuselängsrichtung verlaufende Nut (16) ausgebildet ist, in die der
zweite Lagerring (7) mit einer an seiner Außenseite entsprechend ge
gengleich angeformten Nase eingreift.
15. Türschließer nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des
Lagerrings (7) zwei einander gegenüberliegende Nasen angeformt sind.
16. Türschließer nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet,
daß der Außenquerschnitt der das Abtriebsglied bildenden Schließerwelle (5)
auf der Höhe des ersten Lagerrings (6) mit dem Innenquerschnitt des Lager
rings (6) übereinstimmt und dieser durch Formschluß gehalten wird.
17. Türschließer nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Lagerring (6)
und der zweite Lagerring (7) identisch sind.
18. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schließerfedern als
Zug- oder Druckfedern, z. B. als Schraubenfedern und/oder als Tellerfedern
und/oder als Spiralfedern und/oder als Blattfedern und/oder als Massivfedern
und/oder als Kombination mehrerer, vorzugsweise verschiedener solcher zu
sammengeschalteter Federn ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
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DE1998142568 DE19842568A1 (de) | 1998-09-17 | 1998-09-17 | Türschließer |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998142568 DE19842568A1 (de) | 1998-09-17 | 1998-09-17 | Türschließer |
Publications (1)
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DE19842568A1 true DE19842568A1 (de) | 2000-03-23 |
Family
ID=7881256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998142568 Withdrawn DE19842568A1 (de) | 1998-09-17 | 1998-09-17 | Türschließer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19842568A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US8225458B1 (en) | 2001-07-13 | 2012-07-24 | Hoffberg Steven M | Intelligent door restraint |
CN110552572A (zh) * | 2018-05-30 | 2019-12-10 | 盖慈有限公司 | 用于门扇或窗扇的驱动装置 |
-
1998
- 1998-09-17 DE DE1998142568 patent/DE19842568A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |