DE19842345A1 - Schienenfahrzeug mit einem Wagenaufbau - Google Patents
Schienenfahrzeug mit einem WagenaufbauInfo
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- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/02—Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
- B61F5/22—Guiding of the vehicle underframes with respect to the bogies
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Abstract
Ein Schienenfahrzeug mit einem Wagenaufbau 1 ist elastisch auf Laufwerken aufgelagert und zusätzlich mit einer Schwingungsabsorbereinrichtung 6, 7 ausgestattet, die durch Schwingungssensoren 12 am Wagenaufbau 1 so gesteuert wird, daß die Hauptschwingungsfrequenz der zu betrachtenden Strukturschwingungsform optimal bedämpft wird. Um eine ökonomisch günstige Schwingungsdämpfung zu erzielen, ist eine passive Schwingungsabsorbermasse 6 mittels eines Dämpferelements 7 an den Wagenaufbau 1 angekoppelt, wobei die Eigenresonanzfrequenz der Schwingungsabsorbereinrichtung 6, 7 durch Ändern der Federnkonstante gesteuert wird und ein hinreichendes Breitbandverhalten des Schwingungsabsorbers über den Dämpfer, dessen Kennung gegebenenfalls geändert werden muß, erreicht wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des ersten
Anspruchs.
Es ist bei Schienenfahrzeugen bekannt (DD 281860 A5), zur Bedämpfung von
Strukturschwingungen eines auf Fahrwerken aufgelagerten Wagenkastens am Boden
des Wagenkastens aktive Schwingungsdämpfer in Form von Unwuchtschwingern oder
Vibratoren anzusetzen. Diese Schwingungsdämpfer erzeugen gegenphasige
Schwingungen und werden in Abhängigkeit von Steuersignalen gesteuert, welche die
am Boden des Wagenkastens auftretenden Schwingungen erfassen. Neben dem
Aufwand für diese aktiven Schwingungsdämpfer erhöht deren Gewicht das
Fahrzeuggewicht und für den Betrieb dieser Schwingungsdämpfer ist eine
entsprechend hohe Energie aufzuwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schienenfahrzeug gemäß dem
Oberbegriff des ersten Anspruchs Maßnahmen zu treffen, durch welche eine
energieeffiziente Schwingungsabsorbtion der Strukturschwingungen erreicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale des ersten Anspruchs.
Ein energieeffizienter Schwingungsabsorber ist durch eine Masse, die über
Feder-Dämpferelemente an das zu bedämpfende System angekoppelt ist und deren
Kennungen im Vergleich zu den Frequenzen des zu bedämpfenden Systems
niederfrequent verändert werden können, realisierbar. Hierbei kommen vorzugsweise
passive Schwingungsabsorbermassen zur Anwendung, wie sie beispielsweise durch
Transformatoren, Klimaanlagen oder sonstige für den Betrieb des Schienenfahrzeugs
vorgesehene Hilfsaggregate gegeben sind. Durch eine Ankopplung der
Schwingungsabsorber durch jeder- und Dämpferelemente mit variabler Kennung an
den Wagenaufbau wird außer für die Steuerung der Kennungen dieser Elemente, die
abhängig von den Meßsignalen der Schwingungssensoren über einen
Verstellalgorithmus verändert werden, keine weitere Zusatzenergie benötigt. Die
Veränderung der Federkennung des Schwingungsabsorbers ist von besonderer
Bedeutung, da hierbei überwiegend die Schwingungsabsorberfrequenz, welche auf die
Hauptschwingungsfrequenz des zu bedämpfenden Systems abgestimmt werden soll,
eingestellt wird. Die Dämpferkennung des Schwingungsabsorbers wird dahingehend
abgestimmt, eine hinreichende Breitbandwirkung des Schwingungsabsorbers im
Bereich der Haupterregungsfrequenz zu erreichen. Bei einer optimalen Abstimmung
des Schwingungsabsorbers schwingt dieser in 90 Grad Phasenverschiebung zur
Haupterregungsfrequenz des zu bedämpfenden Systems.
Die Änderung der Kennung der Federelemente zur Änderung der Schwingfrequenz der
Schwingungsabsorbereinrichtung kann dabei in der Weise erfolgen, daß die aktive
Länge einer mechanischen Blatt- oder Wendelfeder verändert wird. So kann der
Fixpunkt bei einer Blattfeder, an welcher die Schwingungsabsorbermasse sitzt, näher
zu oder weiter weg von derselben verstellt werden. Bei Wendelfedern ist es möglich,
einzelne Teil- oder Vollwindungen der Federwendeln durch axiales Zusammenpressen
zu deaktivieren und dadurch ihre Kennung bzw. Federkonstante zu ändern. Für
derartige Stellbewegungen können elektrische, pneumatische oder hydraulische
Motoren zur Anwendung gelangen, abhängig von den am Schienenfahrzeug
vorhandenen Energieversorgungssystem. Dabei erfordert die Verstellung der
entsprechenden Steuerungselemente nur einen geringen Energieaufwand. Zur
Verstellung eines zusätzlichen Federtellers in einer Wendelfeder genügt hierbei ein
Spindelantrieb, dessen Spindel in der Längsmittelachse der Wendelfeder verläuft und
die mit dem Federteller gekuppelt ist. Der Spindelantrieb kann sich dabei auf einem der
endseitigen Federteller abstützen, während die Spindel axial fest mit dem
Zusatzfederteller verbunden ist. Durch Axialverstellung der Spindel abhängig von der
Haupterregungsfrequenz des zu bedämpfenden Systems kann das axiale
Zusammenpressen oder Freigeben von Windungen erfolgen, die sich im Bereich der
Spindel befinden.
Bei Verwendung von plattfedern ist es zweckmäßig, Material zu verwenden, das durch
thermische Beeinflussung seinen Elastizitätsmodul verändert und damit die
Federkonstante. Eine mechanische Änderung der Federlänge ist dann nicht
erforderlich. Wird dagegen eine mechanische Änderung der Federlänge bevorzugt,
dann braucht die Blattfeder nur längsverschiebbar in Halterungen geführt sein, um die
Federkonstante zu ändern. Daneben ist es aber auch möglich, hydropneumatische
Aktuatoren als Federelemente einzusetzen, bei welchen der pneumatische
Gegendruck im System veränderbar ist.
Zur Änderung der Dämpferkennung können verschiedene Ansätze gewählt werden.
Eine Möglichkeit ist die Verwendung von hydraulischen Dämpfern. Hierbei ist die
Dämpfungswirkung proportional zum Durchflußwiderstand des geschlossenen
Fluidstroms, welcher über ein Servoventil ebenfalls abhängig von der
Hauptschwingungsfrequenz des Wagenkastens gesteuert wird.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Prinzipskizzen eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Prinzipansicht eines Schienenfahrzeugs mit
Laufwerken und an den Fahrzeugaufbau angekoppelter
Schwingungsdämpfermasse,
Fig. 2 eine Prinzipskizze des Schienenfahrzeugs mit Verbindungselementen
zwischen dem Wagenaufbau und den Laufwerken bzw. der
Schwingungsdämpfermasse und
Fig. 3 ein Schwingungsabsorberelement aus Feder und Dämpfer.
Ein Schienenfahrzeug weist einen Wagenaufbau 1 in Form eines Wagenkastens für
den Personentransport auf, der endseitig auf zweiachsigen Laufwerken 2,
insbesondere auf Drehgestellen aufsitzt. Räder 3 der Laufwerke 2 sind auf Schienen
4a geführt. Zwischen den mit Abstand angeordneten Laufwerken 2 ist vorzugsweise an
die Unterseite des Bodens 4 des Wagenaufbaus 1 eine Schwingungs
absorbereinrichtung 5 zumindest in vertikaler Richtung schwingfähig angekoppelt. Die
Schwingungsabsorbereinrichtung umfaßt zumindest eine Schwingungsabsorbermasse
6 sowie wenigstens eine Federeinrichtung 7. Die Schwingungsabsorbermasse 6 ist
vorzugsweise flachquaderförmig ausgebildet und weist quer zur Längsrichtung des
Wagenaufbaus 1 höchstens eine Breite auf, die die Breite des Wagenaufbaus 1 nicht
überschreitet. Die Federeinrichtung 7 besteht aus vorliegend vier passiven
Einzelfedern 7.1, die insbesondere als Blattfedern oder Wendelfedern ausgebildet sind
und vier Dämpfern 7.2, die vorzugsweise als steuerbare hydraulische Dämpfer
ausgelegt sein können (Fig. 3). Mittels des Federelements 7 ist die
Schwingungsabsorbermasse 6 an die Struktur des Bodens 4 mechanisch schwingfähig
in vertikaler Richtung angekoppelt. Die Dämpfer 7.2 sind dabei in ihrer Wirkung parallel
zu den Einzelfedern 7.1 angeordnet. Die Fahrwerke 2 weisen einen Fahrwerkrahmen 8
auf, an welchen die Räder 3 bzw. die entsprechenden Radsätze über Primärfedern 9
und der Wagenaufbau 1 mittels steuerbaren hydropneumatischen, federnden
Aktuatoren 10 elastisch abgestützt sind. Die aktiv steuerbaren Aktuatoren 10 bilden
hierbei eine Sekundärfederung. Mittels der Aktuatoren 10 werden die niederfrequenten,
etwa zwischen null und zwei Hertz (0-2 Hz) liegenden vertikalen Schwingungen des
Wagenaufbaus 1 ausgeregelt bzw. denselben entgegengewirkt und bedämpft.
Querschwingungen des Wagenaufbaus 1 werden dabei mittels eines gegebenenfalls
aktiv gesteuerten Querdämpfers 11 an den einzelnen Fahrwerken 2 ausgesteuert. Die
Querdämpfer 11 wirken dabei zwischen den Fahrwerkrahmen 8 und dem
Wagenaufbau 1, beispielsweise den damit verbundenen Drehzapfen 15, die mit den
Fahrwerkrahmen 8 zusammenwirkt.
Die im Betrieb des Schienenfahrzeugs auftretenden höherfrequenten Schwingungen im
Bereich von beispielsweise vier bis zwanzig Hertz (4-20 Hz) gehen hauptsächlich auf
Strukturschwingungen des Wagenaufbaus 1 zurück und werden von Passagieren als
besonders unangenehm empfunden. Zur Bedämpfung dieser höherfrequenten
Schwingungen dient die Schwingungsabsorbereinrichtung 5. Um hierbei innerhalb des
relativ weiten Frequenzbereichs die jeweils auftretende Hauptschwingungsfrequenz
selektiv bedämpfen zu können, wird die Eigenresonanzfrequenz und/oder die
Dämpfung der Absorbereinrichtung variiert und auf die hauptsächlich auftretende
Schwingfrequenz abgestimmt.
Zur Veränderung der Eigenresonanzfrequenz der Schwingungsabsorbereinrichtung 5
werden als Feder- und Dämpferelemente 7 vorzugsweise Wendelfedern 7.1 oder
Blattfedern gepaart mit einem Dämpfer 7.2 eingesetzt. Um die Federkonstante
verändern zu können, braucht lediglich ihre aktive Länge verändert zu werden. Das
kann bei Wendelfedern dadurch erfolgen, daß mittels eines zusätzlichen,
gegebenenfalls axial verstellbaren Federtellers Teilwindungen oder ganze Windungen
durch axiales Zusammendrücken unwirksam gemacht werden bzw. daß axial
zusammengedrückte Windungen für den Schwingungsvorgang freigegeben werden.
Bei Blattfedern läßt sich die Federkonstante beispielsweise dadurch verändern, daß
ihre aktive Länge durch Relativverschiebung eines Einspannpunktes entlang ihrer
Längsachse vergrößert oder verkleinert wird. Bei thermisch steuerbaren Blattfedern
können denselben elektrische Heizelemente als Steuermittel zugeordnet werden, die
abhängig von der geforderten Federkonstante beheizt werden. Die Kennung des
Dämpfers 7.2 bzw. Seine Dämpfungskonstante kann bei Reibungsdämpfern durch
gesteuertes Ändern der Reibkraft und bei hydraulischen Dämpfern durch gesteuerte
Einstellung der Überströmdrossel variiert werden. Die Schwingungen des
Wagenaufbaus 1 werden dazu mittels Schwingungssensoren 12 erfaßt, welche in
Bezug auf die zu bedämpfende Strukturschwingungsform möglichst in den Bäuchen
und nicht in den Knoten dieser Strukturschwingungsform positioniert werden. Wird
hierbei beispielsweise die erste Biegeschwingung eines Wagenkastens 1 in Betracht
gezogen, können diese Schwingungssensoren 12 vorzugsweise in den Endbereichen
des Wagenaufbaus 1 im Bereich der jeweiligen Längsseitenränder angeordnet sein
oder aber in der Mitte des Wagenaufbaus 1. Diese Schwingungssensoren liefern
Schwingungssteuersignale über die Anschlüsse a, b, c, d an eine insbesondere
mikroprozessorgesteuerte Steuereinheit 13, die aus den Meßsignalen der
Schwingungssensoren 12 ein Steuersignal generiert, das die hauptsächlich zu
bedämpfende Schwingfrequenz berücksichtigt und abhängig davon die Kennungen der
Schwingungsabsorbereinrichtung 5 verändert. Hierzu wird die Federkonstante des
oder der Feder-/Dämpferelemente 7 so verändert, daß die Eigenresonanzfrequenz
sukzessive auf die zu bedämpfende Hauptfrequenz der zu bedämpfenden
Strukturschwingung verändert wird, und die Dämpferkennung des Feder-
/Dämpferelemente 7 derart verändert wird, so daß ein optimales
Breitbandabsorptionsverhalten erreicht wird. Bei einer optimalen Abstimmung der
Schwingungsabsorbereinrichtung 5 schwingt diese 90 Grad phasenverschoben zur
Haupterregungsfrequenz. Bei der Verwendung von Anbaumassen als
Schwingungsabsorber muß ferner darauf geachtet werden, daß eine kritische
Beschleunigung der Anbaumasse nicht überschritten wird. Hierzu ist insbesondere der
Schwingungsabsorbermasse ein Schwingungssensor 14 zugeordnet, der die
Beschleunigung der Schwingungsabsorbermasse 6 erfaßt und an die Steuereinheit
13 zurückmeldet. Im Falle einer Überschreitung der kritischen
Beschleunigungsamplitude wird die Federkennung der Feder-/Dämpfereinheit 7 und
damit die Eigenfrequenz der Schwingungsabsorbereinheit 5 derart verändert bis die
kritische Beschleunigungsamplitude unterschritten ist. Dies hat zur Folge, daß die
Schwingungsabsorbereinheit 5 die Hauptschwingungsfrequenz der zu betrachtenden
Strukturschwingung nicht mehr in vollem Umfang bedämpft wird.
Die Lage der Schwingungsabsorbereinheit 5 und damit die Wahl der entsprechenden
Zusatzmasse ist abhängig von der Strukturschwingungsform der zu bedämpfenden
Strukturschwingung des Wagenaufbaus 1. Hierbei muß die Lage der
Schwingungsabsorbereinheit 5 möglichst weit von einem Schwingungsknoten und
damit möglichst nah an einen Schwingungsbauch der zu betrachtenden
Strukturschwingung des Wagenaufbaus 1 gewählt werden. Dadurch ist eine möglichst
effiziente Bedämpfung der Strukturschwingung des Wagenaufbaus 1 durch die
Schwingungsabsorbereinrichtung 5 bei geringem Energieaufwand gewährleistet.
Im übrigen ist es auch möglich, bei der Verwendung von hydropneumatischen
Aktuatoren 7, wie sie auch am aktiven Fahrwerk 2 vorgesehen sein können, die
Federkonstante dadurch zu ändern, daß der pneumatische Gegendruck entsprechend
verändert wird. Diese Maßnahme kann auch bei den Aktuatoren 10 von Vorteil sein,
um die Federungseigenschaften den jeweils aktuellen Fahrbedingungen entsprechend
anpassen zu können. Zur Steuerung der Federelemente 7 und der Aktuatoren 10
können gemeinsam die Schwingungssensoren 12 verwendet werden. Es braucht aus
diesen Signalen dann jeweils nur der niederfrequente Anteil zur Steuerung der
Aktuatoren 10 und der demgegenüber höherfrequente Anteil zur Steuerung der
Federelemente 7 herausgefiltert zu werden. Alternativ oder zusätzlich können auch im
mittleren Bereich der Längenerstreckung des Wagenaufbaus Schwingungssensoren
vorgesehen werden, die zumindest der Steuereinheit 13 zur Abstimmung der Dämpfer-
oder Federkonstante der Federelemente 7 zugeführt werden.
Um das Gewicht des Schienenfahrzeugs durch die zur Schwingungsabsorption
erforderliche Schwingungsabsorbermasse nicht zusätzlich zu belasten wird als
Schwingungsabsorbermasse vorzugsweise eine für den Betrieb der
Schienenfahrzeuge ohnehin vorgesehene Anbaumasse verwendet. Dabei kann es sich
vorzugsweise um einen Transformator, eine Klimaanlage oder betriebsnotwendige
Gerätschaften handeln, die gegebenenfalls auf einem Zwischenträger
zusammengefaßt werden und mit den Federelementen 7 eine gemeinsame Baueinheit
bilden. Im übrigen sind die Fahrwerke 2 jeweils mittels Drehzapfens 15
schwenkbeweglich mit dem Wagenaufbau 1 verbunden.
Claims (7)
1. Schienenfahrzeug mit einem Wagenaufbau, an dem zumindest eine
Schwingungsabsorbereinrichtung zur energieeffizienten Bedämpfung von
Schwingungen des Wagenaufbaus vorgesehen ist, wobei die Schwingfrequenz der
Schwingungsabsorbereinrichtung abhängig von Steuersignalen wenigstens eines
dem Wagenaufbau zugeordneten Schwingungssensors gesteuert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwingungsabsorbereinrichtung (5) eine über Feder-
/Dämpfer-Elemente (7.1, 7.2) an den Wagenaufbau (1) angekoppelte passive
Schwingungsabsorbermasse (6) aufweist, und daß die Kennungen der
Schwingungsabsorbereinrichtung (5) abhängig von den Steuersignalen des
Schwingungssensors (12) veränderbar sind.
2. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwingungsabsorbermasse (6) mit dem Wagenaufbau (1) mittels wenigstens
einem Feder- und Dämpferelement (7) gekoppelt ist, dessen Feder- und/oder
Dämpferkonstante änderbar ist.
3. Schienenfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Länge
einer mechanischen Blatt- oder Wendelfeder (7.1) veränderbar ist.
4. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Absorbermasse (6) zumindest eine Anbaumasse,
insbesondere einen Transformator und/oder eine Klimaanlage umfaßt.
5. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement (7) ein hydropneumatischer Aktuator ist, bei
dem der pneumatische Gegendruck änderbar ist.
6. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwingungsabsorbereinheit (5) zumindest annähernd im
Bereich eines Schwingungsbauchs der zu bedämpfenden Strukturschwingung
angeordnet ist.
7. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwingungsfrequenz der Schwingungsabsorbereinrichtung
(5) mit einer Phasenverschiebung von etwa 90 Grad gegenüber der
Haupterregerfrequenz gesteuert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998142345 DE19842345C2 (de) | 1998-09-16 | 1998-09-16 | Schienenfahrzeug mit einem Wagenaufbau |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998142345 DE19842345C2 (de) | 1998-09-16 | 1998-09-16 | Schienenfahrzeug mit einem Wagenaufbau |
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DE19842345A1 true DE19842345A1 (de) | 2000-03-30 |
DE19842345C2 DE19842345C2 (de) | 2001-08-16 |
Family
ID=7881121
Family Applications (1)
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DE1998142345 Expired - Fee Related DE19842345C2 (de) | 1998-09-16 | 1998-09-16 | Schienenfahrzeug mit einem Wagenaufbau |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19842345C2 (de) |
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- 1998-09-16 DE DE1998142345 patent/DE19842345C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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