DE19842345A1 - Schienenfahrzeug mit einem Wagenaufbau - Google Patents

Schienenfahrzeug mit einem Wagenaufbau

Info

Publication number
DE19842345A1
DE19842345A1 DE1998142345 DE19842345A DE19842345A1 DE 19842345 A1 DE19842345 A1 DE 19842345A1 DE 1998142345 DE1998142345 DE 1998142345 DE 19842345 A DE19842345 A DE 19842345A DE 19842345 A1 DE19842345 A1 DE 19842345A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vibration
vibration absorber
spring
car body
rail vehicle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1998142345
Other languages
English (en)
Other versions
DE19842345C2 (de
Inventor
Alexander Banerjee
Juergen Haug
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alstom Transportation Germany GmbH
Original Assignee
DaimlerChrysler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DaimlerChrysler AG filed Critical DaimlerChrysler AG
Priority to DE1998142345 priority Critical patent/DE19842345C2/de
Publication of DE19842345A1 publication Critical patent/DE19842345A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19842345C2 publication Critical patent/DE19842345C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/02Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
    • B61F5/22Guiding of the vehicle underframes with respect to the bogies
    • B61F5/24Means for damping or minimising the canting, skewing, pitching, or plunging movements of the underframes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Abstract

Ein Schienenfahrzeug mit einem Wagenaufbau 1 ist elastisch auf Laufwerken aufgelagert und zusätzlich mit einer Schwingungsabsorbereinrichtung 6, 7 ausgestattet, die durch Schwingungssensoren 12 am Wagenaufbau 1 so gesteuert wird, daß die Hauptschwingungsfrequenz der zu betrachtenden Strukturschwingungsform optimal bedämpft wird. Um eine ökonomisch günstige Schwingungsdämpfung zu erzielen, ist eine passive Schwingungsabsorbermasse 6 mittels eines Dämpferelements 7 an den Wagenaufbau 1 angekoppelt, wobei die Eigenresonanzfrequenz der Schwingungsabsorbereinrichtung 6, 7 durch Ändern der Federnkonstante gesteuert wird und ein hinreichendes Breitbandverhalten des Schwingungsabsorbers über den Dämpfer, dessen Kennung gegebenenfalls geändert werden muß, erreicht wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
Es ist bei Schienenfahrzeugen bekannt (DD 281860 A5), zur Bedämpfung von Strukturschwingungen eines auf Fahrwerken aufgelagerten Wagenkastens am Boden des Wagenkastens aktive Schwingungsdämpfer in Form von Unwuchtschwingern oder Vibratoren anzusetzen. Diese Schwingungsdämpfer erzeugen gegenphasige Schwingungen und werden in Abhängigkeit von Steuersignalen gesteuert, welche die am Boden des Wagenkastens auftretenden Schwingungen erfassen. Neben dem Aufwand für diese aktiven Schwingungsdämpfer erhöht deren Gewicht das Fahrzeuggewicht und für den Betrieb dieser Schwingungsdämpfer ist eine entsprechend hohe Energie aufzuwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schienenfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs Maßnahmen zu treffen, durch welche eine energieeffiziente Schwingungsabsorbtion der Strukturschwingungen erreicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs.
Ein energieeffizienter Schwingungsabsorber ist durch eine Masse, die über Feder-Dämpferelemente an das zu bedämpfende System angekoppelt ist und deren Kennungen im Vergleich zu den Frequenzen des zu bedämpfenden Systems niederfrequent verändert werden können, realisierbar. Hierbei kommen vorzugsweise passive Schwingungsabsorbermassen zur Anwendung, wie sie beispielsweise durch Transformatoren, Klimaanlagen oder sonstige für den Betrieb des Schienenfahrzeugs vorgesehene Hilfsaggregate gegeben sind. Durch eine Ankopplung der Schwingungsabsorber durch jeder- und Dämpferelemente mit variabler Kennung an den Wagenaufbau wird außer für die Steuerung der Kennungen dieser Elemente, die abhängig von den Meßsignalen der Schwingungssensoren über einen Verstellalgorithmus verändert werden, keine weitere Zusatzenergie benötigt. Die Veränderung der Federkennung des Schwingungsabsorbers ist von besonderer Bedeutung, da hierbei überwiegend die Schwingungsabsorberfrequenz, welche auf die Hauptschwingungsfrequenz des zu bedämpfenden Systems abgestimmt werden soll, eingestellt wird. Die Dämpferkennung des Schwingungsabsorbers wird dahingehend abgestimmt, eine hinreichende Breitbandwirkung des Schwingungsabsorbers im Bereich der Haupterregungsfrequenz zu erreichen. Bei einer optimalen Abstimmung des Schwingungsabsorbers schwingt dieser in 90 Grad Phasenverschiebung zur Haupterregungsfrequenz des zu bedämpfenden Systems.
Die Änderung der Kennung der Federelemente zur Änderung der Schwingfrequenz der Schwingungsabsorbereinrichtung kann dabei in der Weise erfolgen, daß die aktive Länge einer mechanischen Blatt- oder Wendelfeder verändert wird. So kann der Fixpunkt bei einer Blattfeder, an welcher die Schwingungsabsorbermasse sitzt, näher zu oder weiter weg von derselben verstellt werden. Bei Wendelfedern ist es möglich, einzelne Teil- oder Vollwindungen der Federwendeln durch axiales Zusammenpressen zu deaktivieren und dadurch ihre Kennung bzw. Federkonstante zu ändern. Für derartige Stellbewegungen können elektrische, pneumatische oder hydraulische Motoren zur Anwendung gelangen, abhängig von den am Schienenfahrzeug vorhandenen Energieversorgungssystem. Dabei erfordert die Verstellung der entsprechenden Steuerungselemente nur einen geringen Energieaufwand. Zur Verstellung eines zusätzlichen Federtellers in einer Wendelfeder genügt hierbei ein Spindelantrieb, dessen Spindel in der Längsmittelachse der Wendelfeder verläuft und die mit dem Federteller gekuppelt ist. Der Spindelantrieb kann sich dabei auf einem der endseitigen Federteller abstützen, während die Spindel axial fest mit dem Zusatzfederteller verbunden ist. Durch Axialverstellung der Spindel abhängig von der Haupterregungsfrequenz des zu bedämpfenden Systems kann das axiale Zusammenpressen oder Freigeben von Windungen erfolgen, die sich im Bereich der Spindel befinden.
Bei Verwendung von plattfedern ist es zweckmäßig, Material zu verwenden, das durch thermische Beeinflussung seinen Elastizitätsmodul verändert und damit die Federkonstante. Eine mechanische Änderung der Federlänge ist dann nicht erforderlich. Wird dagegen eine mechanische Änderung der Federlänge bevorzugt, dann braucht die Blattfeder nur längsverschiebbar in Halterungen geführt sein, um die Federkonstante zu ändern. Daneben ist es aber auch möglich, hydropneumatische Aktuatoren als Federelemente einzusetzen, bei welchen der pneumatische Gegendruck im System veränderbar ist.
Zur Änderung der Dämpferkennung können verschiedene Ansätze gewählt werden. Eine Möglichkeit ist die Verwendung von hydraulischen Dämpfern. Hierbei ist die Dämpfungswirkung proportional zum Durchflußwiderstand des geschlossenen Fluidstroms, welcher über ein Servoventil ebenfalls abhängig von der Hauptschwingungsfrequenz des Wagenkastens gesteuert wird.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Prinzipskizzen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Prinzipansicht eines Schienenfahrzeugs mit Laufwerken und an den Fahrzeugaufbau angekoppelter Schwingungsdämpfermasse,
Fig. 2 eine Prinzipskizze des Schienenfahrzeugs mit Verbindungselementen zwischen dem Wagenaufbau und den Laufwerken bzw. der Schwingungsdämpfermasse und
Fig. 3 ein Schwingungsabsorberelement aus Feder und Dämpfer.
Ein Schienenfahrzeug weist einen Wagenaufbau 1 in Form eines Wagenkastens für den Personentransport auf, der endseitig auf zweiachsigen Laufwerken 2, insbesondere auf Drehgestellen aufsitzt. Räder 3 der Laufwerke 2 sind auf Schienen 4a geführt. Zwischen den mit Abstand angeordneten Laufwerken 2 ist vorzugsweise an die Unterseite des Bodens 4 des Wagenaufbaus 1 eine Schwingungs­ absorbereinrichtung 5 zumindest in vertikaler Richtung schwingfähig angekoppelt. Die Schwingungsabsorbereinrichtung umfaßt zumindest eine Schwingungsabsorbermasse 6 sowie wenigstens eine Federeinrichtung 7. Die Schwingungsabsorbermasse 6 ist vorzugsweise flachquaderförmig ausgebildet und weist quer zur Längsrichtung des Wagenaufbaus 1 höchstens eine Breite auf, die die Breite des Wagenaufbaus 1 nicht überschreitet. Die Federeinrichtung 7 besteht aus vorliegend vier passiven Einzelfedern 7.1, die insbesondere als Blattfedern oder Wendelfedern ausgebildet sind und vier Dämpfern 7.2, die vorzugsweise als steuerbare hydraulische Dämpfer ausgelegt sein können (Fig. 3). Mittels des Federelements 7 ist die Schwingungsabsorbermasse 6 an die Struktur des Bodens 4 mechanisch schwingfähig in vertikaler Richtung angekoppelt. Die Dämpfer 7.2 sind dabei in ihrer Wirkung parallel zu den Einzelfedern 7.1 angeordnet. Die Fahrwerke 2 weisen einen Fahrwerkrahmen 8 auf, an welchen die Räder 3 bzw. die entsprechenden Radsätze über Primärfedern 9 und der Wagenaufbau 1 mittels steuerbaren hydropneumatischen, federnden Aktuatoren 10 elastisch abgestützt sind. Die aktiv steuerbaren Aktuatoren 10 bilden hierbei eine Sekundärfederung. Mittels der Aktuatoren 10 werden die niederfrequenten, etwa zwischen null und zwei Hertz (0-2 Hz) liegenden vertikalen Schwingungen des Wagenaufbaus 1 ausgeregelt bzw. denselben entgegengewirkt und bedämpft. Querschwingungen des Wagenaufbaus 1 werden dabei mittels eines gegebenenfalls aktiv gesteuerten Querdämpfers 11 an den einzelnen Fahrwerken 2 ausgesteuert. Die Querdämpfer 11 wirken dabei zwischen den Fahrwerkrahmen 8 und dem Wagenaufbau 1, beispielsweise den damit verbundenen Drehzapfen 15, die mit den Fahrwerkrahmen 8 zusammenwirkt.
Die im Betrieb des Schienenfahrzeugs auftretenden höherfrequenten Schwingungen im Bereich von beispielsweise vier bis zwanzig Hertz (4-20 Hz) gehen hauptsächlich auf Strukturschwingungen des Wagenaufbaus 1 zurück und werden von Passagieren als besonders unangenehm empfunden. Zur Bedämpfung dieser höherfrequenten Schwingungen dient die Schwingungsabsorbereinrichtung 5. Um hierbei innerhalb des relativ weiten Frequenzbereichs die jeweils auftretende Hauptschwingungsfrequenz selektiv bedämpfen zu können, wird die Eigenresonanzfrequenz und/oder die Dämpfung der Absorbereinrichtung variiert und auf die hauptsächlich auftretende Schwingfrequenz abgestimmt.
Zur Veränderung der Eigenresonanzfrequenz der Schwingungsabsorbereinrichtung 5 werden als Feder- und Dämpferelemente 7 vorzugsweise Wendelfedern 7.1 oder Blattfedern gepaart mit einem Dämpfer 7.2 eingesetzt. Um die Federkonstante verändern zu können, braucht lediglich ihre aktive Länge verändert zu werden. Das kann bei Wendelfedern dadurch erfolgen, daß mittels eines zusätzlichen, gegebenenfalls axial verstellbaren Federtellers Teilwindungen oder ganze Windungen durch axiales Zusammendrücken unwirksam gemacht werden bzw. daß axial zusammengedrückte Windungen für den Schwingungsvorgang freigegeben werden. Bei Blattfedern läßt sich die Federkonstante beispielsweise dadurch verändern, daß ihre aktive Länge durch Relativverschiebung eines Einspannpunktes entlang ihrer Längsachse vergrößert oder verkleinert wird. Bei thermisch steuerbaren Blattfedern können denselben elektrische Heizelemente als Steuermittel zugeordnet werden, die abhängig von der geforderten Federkonstante beheizt werden. Die Kennung des Dämpfers 7.2 bzw. Seine Dämpfungskonstante kann bei Reibungsdämpfern durch gesteuertes Ändern der Reibkraft und bei hydraulischen Dämpfern durch gesteuerte Einstellung der Überströmdrossel variiert werden. Die Schwingungen des Wagenaufbaus 1 werden dazu mittels Schwingungssensoren 12 erfaßt, welche in Bezug auf die zu bedämpfende Strukturschwingungsform möglichst in den Bäuchen und nicht in den Knoten dieser Strukturschwingungsform positioniert werden. Wird hierbei beispielsweise die erste Biegeschwingung eines Wagenkastens 1 in Betracht gezogen, können diese Schwingungssensoren 12 vorzugsweise in den Endbereichen des Wagenaufbaus 1 im Bereich der jeweiligen Längsseitenränder angeordnet sein oder aber in der Mitte des Wagenaufbaus 1. Diese Schwingungssensoren liefern Schwingungssteuersignale über die Anschlüsse a, b, c, d an eine insbesondere mikroprozessorgesteuerte Steuereinheit 13, die aus den Meßsignalen der Schwingungssensoren 12 ein Steuersignal generiert, das die hauptsächlich zu bedämpfende Schwingfrequenz berücksichtigt und abhängig davon die Kennungen der Schwingungsabsorbereinrichtung 5 verändert. Hierzu wird die Federkonstante des oder der Feder-/Dämpferelemente 7 so verändert, daß die Eigenresonanzfrequenz sukzessive auf die zu bedämpfende Hauptfrequenz der zu bedämpfenden Strukturschwingung verändert wird, und die Dämpferkennung des Feder- /Dämpferelemente 7 derart verändert wird, so daß ein optimales Breitbandabsorptionsverhalten erreicht wird. Bei einer optimalen Abstimmung der Schwingungsabsorbereinrichtung 5 schwingt diese 90 Grad phasenverschoben zur Haupterregungsfrequenz. Bei der Verwendung von Anbaumassen als Schwingungsabsorber muß ferner darauf geachtet werden, daß eine kritische Beschleunigung der Anbaumasse nicht überschritten wird. Hierzu ist insbesondere der Schwingungsabsorbermasse ein Schwingungssensor 14 zugeordnet, der die Beschleunigung der Schwingungsabsorbermasse 6 erfaßt und an die Steuereinheit 13 zurückmeldet. Im Falle einer Überschreitung der kritischen Beschleunigungsamplitude wird die Federkennung der Feder-/Dämpfereinheit 7 und damit die Eigenfrequenz der Schwingungsabsorbereinheit 5 derart verändert bis die kritische Beschleunigungsamplitude unterschritten ist. Dies hat zur Folge, daß die Schwingungsabsorbereinheit 5 die Hauptschwingungsfrequenz der zu betrachtenden Strukturschwingung nicht mehr in vollem Umfang bedämpft wird.
Die Lage der Schwingungsabsorbereinheit 5 und damit die Wahl der entsprechenden Zusatzmasse ist abhängig von der Strukturschwingungsform der zu bedämpfenden Strukturschwingung des Wagenaufbaus 1. Hierbei muß die Lage der Schwingungsabsorbereinheit 5 möglichst weit von einem Schwingungsknoten und damit möglichst nah an einen Schwingungsbauch der zu betrachtenden Strukturschwingung des Wagenaufbaus 1 gewählt werden. Dadurch ist eine möglichst effiziente Bedämpfung der Strukturschwingung des Wagenaufbaus 1 durch die Schwingungsabsorbereinrichtung 5 bei geringem Energieaufwand gewährleistet.
Im übrigen ist es auch möglich, bei der Verwendung von hydropneumatischen Aktuatoren 7, wie sie auch am aktiven Fahrwerk 2 vorgesehen sein können, die Federkonstante dadurch zu ändern, daß der pneumatische Gegendruck entsprechend verändert wird. Diese Maßnahme kann auch bei den Aktuatoren 10 von Vorteil sein, um die Federungseigenschaften den jeweils aktuellen Fahrbedingungen entsprechend anpassen zu können. Zur Steuerung der Federelemente 7 und der Aktuatoren 10 können gemeinsam die Schwingungssensoren 12 verwendet werden. Es braucht aus diesen Signalen dann jeweils nur der niederfrequente Anteil zur Steuerung der Aktuatoren 10 und der demgegenüber höherfrequente Anteil zur Steuerung der Federelemente 7 herausgefiltert zu werden. Alternativ oder zusätzlich können auch im mittleren Bereich der Längenerstreckung des Wagenaufbaus Schwingungssensoren vorgesehen werden, die zumindest der Steuereinheit 13 zur Abstimmung der Dämpfer- oder Federkonstante der Federelemente 7 zugeführt werden.
Um das Gewicht des Schienenfahrzeugs durch die zur Schwingungsabsorption erforderliche Schwingungsabsorbermasse nicht zusätzlich zu belasten wird als Schwingungsabsorbermasse vorzugsweise eine für den Betrieb der Schienenfahrzeuge ohnehin vorgesehene Anbaumasse verwendet. Dabei kann es sich vorzugsweise um einen Transformator, eine Klimaanlage oder betriebsnotwendige Gerätschaften handeln, die gegebenenfalls auf einem Zwischenträger zusammengefaßt werden und mit den Federelementen 7 eine gemeinsame Baueinheit bilden. Im übrigen sind die Fahrwerke 2 jeweils mittels Drehzapfens 15 schwenkbeweglich mit dem Wagenaufbau 1 verbunden.

Claims (7)

1. Schienenfahrzeug mit einem Wagenaufbau, an dem zumindest eine Schwingungsabsorbereinrichtung zur energieeffizienten Bedämpfung von Schwingungen des Wagenaufbaus vorgesehen ist, wobei die Schwingfrequenz der Schwingungsabsorbereinrichtung abhängig von Steuersignalen wenigstens eines dem Wagenaufbau zugeordneten Schwingungssensors gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsabsorbereinrichtung (5) eine über Feder- /Dämpfer-Elemente (7.1, 7.2) an den Wagenaufbau (1) angekoppelte passive Schwingungsabsorbermasse (6) aufweist, und daß die Kennungen der Schwingungsabsorbereinrichtung (5) abhängig von den Steuersignalen des Schwingungssensors (12) veränderbar sind.
2. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsabsorbermasse (6) mit dem Wagenaufbau (1) mittels wenigstens einem Feder- und Dämpferelement (7) gekoppelt ist, dessen Feder- und/oder Dämpferkonstante änderbar ist.
3. Schienenfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Länge einer mechanischen Blatt- oder Wendelfeder (7.1) veränderbar ist.
4. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorbermasse (6) zumindest eine Anbaumasse, insbesondere einen Transformator und/oder eine Klimaanlage umfaßt.
5. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (7) ein hydropneumatischer Aktuator ist, bei dem der pneumatische Gegendruck änderbar ist.
6. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsabsorbereinheit (5) zumindest annähernd im Bereich eines Schwingungsbauchs der zu bedämpfenden Strukturschwingung angeordnet ist.
7. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsfrequenz der Schwingungsabsorbereinrichtung (5) mit einer Phasenverschiebung von etwa 90 Grad gegenüber der Haupterregerfrequenz gesteuert ist.
DE1998142345 1998-09-16 1998-09-16 Schienenfahrzeug mit einem Wagenaufbau Expired - Fee Related DE19842345C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998142345 DE19842345C2 (de) 1998-09-16 1998-09-16 Schienenfahrzeug mit einem Wagenaufbau

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998142345 DE19842345C2 (de) 1998-09-16 1998-09-16 Schienenfahrzeug mit einem Wagenaufbau

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19842345A1 true DE19842345A1 (de) 2000-03-30
DE19842345C2 DE19842345C2 (de) 2001-08-16

Family

ID=7881121

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998142345 Expired - Fee Related DE19842345C2 (de) 1998-09-16 1998-09-16 Schienenfahrzeug mit einem Wagenaufbau

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19842345C2 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10116440A1 (de) * 2001-04-02 2002-10-17 Daimler Chrysler Ag Einrichtung und Verfahren zur Reduktion von Schwingungen eines Fahrzeuges und Fahrwerk für Schienenfahrzeuge
WO2003089284A1 (de) 2002-04-22 2003-10-30 Bombardier Transportaton Gmbh Verfahren zur verminderung der schallübertragung in fahrzeugen, fahrwerk für fahrzeuge und aktuator
WO2019025125A1 (de) * 2017-08-01 2019-02-07 Siemens Aktiengesellschaft Fahrzeug mit einem in einer schwingrichtung schwingbaren fahrzeugaufbau
DE102019127824A1 (de) * 2019-10-15 2021-04-15 Stabilus Gmbh System, Verfahren und Tragelement zur aktiven Dämpfung akustischer Schwingungen einer Schiene für den Schienenverkehr

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD281860A5 (de) * 1988-12-27 1990-08-22 Berlin Fahrzeugausruestung Einrichtung zur aktiven tilgung der biegeschwingungen von tragkonstruktionen, insbesondere bei schienenfahrzeugen
DE4340351A1 (de) * 1993-11-26 1995-06-01 Duewag Ag Element zur Dämpfung von Strukturschwingungen einer Fahrzeugzelle, insbesondere von Schienenfahrzeugen
DE4414068A1 (de) * 1994-04-22 1995-10-26 Duewag Ag Tilgereinrichtung zum Tilgen und Dämpfen von Strukturschwingungen des Wagenkastens eines Schienenfahrzeuges

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD281860A5 (de) * 1988-12-27 1990-08-22 Berlin Fahrzeugausruestung Einrichtung zur aktiven tilgung der biegeschwingungen von tragkonstruktionen, insbesondere bei schienenfahrzeugen
DE4340351A1 (de) * 1993-11-26 1995-06-01 Duewag Ag Element zur Dämpfung von Strukturschwingungen einer Fahrzeugzelle, insbesondere von Schienenfahrzeugen
DE4414068A1 (de) * 1994-04-22 1995-10-26 Duewag Ag Tilgereinrichtung zum Tilgen und Dämpfen von Strukturschwingungen des Wagenkastens eines Schienenfahrzeuges

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10116440A1 (de) * 2001-04-02 2002-10-17 Daimler Chrysler Ag Einrichtung und Verfahren zur Reduktion von Schwingungen eines Fahrzeuges und Fahrwerk für Schienenfahrzeuge
DE10116440B4 (de) * 2001-04-02 2007-06-06 Eads Deutschland Gmbh Einrichtung und Verfahren zur Reduktion von Schwingungen eines Fahrzeuges und Fahrwerk für Schienenfahrzeuge
WO2003089284A1 (de) 2002-04-22 2003-10-30 Bombardier Transportaton Gmbh Verfahren zur verminderung der schallübertragung in fahrzeugen, fahrwerk für fahrzeuge und aktuator
WO2019025125A1 (de) * 2017-08-01 2019-02-07 Siemens Aktiengesellschaft Fahrzeug mit einem in einer schwingrichtung schwingbaren fahrzeugaufbau
DE102019127824A1 (de) * 2019-10-15 2021-04-15 Stabilus Gmbh System, Verfahren und Tragelement zur aktiven Dämpfung akustischer Schwingungen einer Schiene für den Schienenverkehr
WO2021073963A1 (de) 2019-10-15 2021-04-22 Stabilus Gmbh System, verfahren und tragelement zur aktiven dämpfung akustischer schwingungen einer schiene für den schienenverkehr

Also Published As

Publication number Publication date
DE19842345C2 (de) 2001-08-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4413447B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum aktiven Einstellen und Steuern eines resonanten Masse-Feder-Systems
DE19940198C1 (de) Verfahren zur Regelung eines Systems enthaltend eine Luftfeder und einen dazu parallel geschalteten regelbaren Stoßdämpfer
EP0894053A1 (de) Aktives federungssystem
WO2004052678A1 (de) Fahrzeugsitz mit aktiver sitzfederung mit zwei bewegungsfreiheitsgraden
EP1657471A2 (de) Verfahren zur Dämpfung der Schwingungen in einem Federsystem sowie Federsystem
EP1577155A2 (de) Fahrzeugsitz für einen Personenkraftwagen
DE4414022A1 (de) Aktives Federungssystem
DE102009043488A1 (de) Federanordnung zur Niveauregulierung in einem Fahrzeug
DE102004003175B3 (de) Lenksäule
EP0344445B1 (de) Aufhängung für Fahrzeuge
EP1375411A2 (de) Flurförderzeug mit einem gedämpften Fahrerplatz
DE19842345C2 (de) Schienenfahrzeug mit einem Wagenaufbau
DE102010030700A1 (de) Aktiver Schwingungstilger
DE19617003C2 (de) Schienenfahrzeug mit einem einachsigen Laufwerk
DE3640152A1 (de) Radaufhaengung fuer ein fahrzeug mit einem frequenzabhaengigen daempfer
DE2036979A1 (de) Schwingungstilger zum Verringern von Korperschall
DE4313973A1 (de) Aktive Federung einer Masse, insbesondere Fahrerhausfederung eines Nutzfahrzeuges
DE19958178C1 (de) Feder-Dämpfer-Bein
CH677763A5 (en) Anti-rocking suspension for rail vehicle - has torsion bar end levers acting against opposite ends of damper
EP2050595A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Luftfeder-Dämpfers
DE102020208896A1 (de) Fahrzeugsitz mit einer adaptiven Dämpfung einer dem Fahrzeugsitz zugeordneten Schwingeinheit und Verfahren zur Dämpfungsregelung der Schwingeinheit
DE10255019B4 (de) Schwingungstilger
DE10116440B4 (de) Einrichtung und Verfahren zur Reduktion von Schwingungen eines Fahrzeuges und Fahrwerk für Schienenfahrzeuge
EP2165910B2 (de) Schienenfahrzeug
EP0303125B1 (de) Tragenlagerungsgestell

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: BOMBARDIER TRANSPORTATION GMBH, 13627 BERLIN, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee