DE19842264C2 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung und/oder Abrundung von Granulat - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung und/oder Abrundung von GranulatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur
Herstellung und/oder Abrundung von Granulat aus einem Ausgangs
produkt gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 8.
Vorrichtungen dieser Art sind aus der DE 196 49 340 C1, der
DE-GM 19 47 131 und der DE-PS 12 45 915 bekannt.
Solche Vorrichtungen umfassen in der Regel einen vertikal
angeordneten, zylindrischen Produktbehälter, in dem unten eine
Scheibe rotiert, die glatt oder profiliert sein kann. Das in
den Behälter gegebene Material, z. B. Granulat oder Pellets,
wird von der rotierenden Scheibe in Rotation versetzt. Durch
Abrollen des Materials aufeinander sowie auf der Scheibe und an
der Behälterwand wird die Form des Granulats oder der Pellets
vereinheitlicht und insbesondere abgerundet, bis hin zur per
fekten Kugelform.
Vorrichtungen der genannten Art können chargenweise oder auch
kontinuierlich betrieben werden. Diese Vorrichtungen können
nicht nur zur Umformung bzw. Abrundung von Pellets oder Granu
lat eingesetzt werden, sondern auch zur Bildung von Granulat.
Hierzu werden in den Behälter Pulver und Flüssigkeit aufgege
ben, das Pulver beispielsweise durch Dosierung und die Flüssig
keit durch Eindüsung. Auf der sich drehenden Scheibe wachsen
dann im Laufe der Zeit aus Primärkörnern unter gleichzeitiger
Abrundung Granulate bis zur gewünschten Endpartikelgröße.
Aus der DE-44 11 058 C2 ist eine Beschichtungsvorrichtung
bekannt mit einem sich drehenden, konischer Mischzylinder, in
den das zu beschichtende Gut gefüllt wird. Oberhalb des Misch
zylinders und mit Abstand zu dessen Boden ist ein Ring mit
gebogenen Leitflügeln stationär angebracht, die dafür sorgen,
daß an der Seitenwand des Mischzylinders infolge der Drehung
hochgedrücktes Mischgut umgeleitet und wieder nach unten in den
Mischzylinder zurückgelangt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und
ein Verfahren anzugeben, die bzw. das gegenüber bekannten
Vorrichtungen und Verfahren zur Herstellung und/oder Abrundung
von Granulat leistungsfähiger ist.
Diese Aufgabe ist ausgehend von einer gattungsgemäßen Vorrich
tung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Leiteinrichtung
unmittelbar über dem Boden angeordnet und bezüglich des rotie
renden Bodens feststehend ist oder mit einer Drehzahldifferenz
relativ zum Boden rotiert. Beispielsweise kann das zu behan
delnde Ausgangsprodukt in der Mitte des drehbaren, zumindest im
wesentlichen scheibenförmigen Bodens aufgegeben und dann durch
die Leiteinrichtung entlang des definiert vorgegebenen Weges
radial nach außen zu einer Austrags- oder Abgabestelle geführt
werden. Ebensogut kann das Ausgangsprodukt am radial äußeren
Rand des drehbaren Bodens aufgegeben und dann durch die
Leiteinrichtung zu einer radial innen und insbesondere zentral
angeordneten Austrags- oder Abgabestelle geführt werden. Durch
die Leiteinrichtung wird dem zu behandelnden Produkt demnach
ein ganz bestimmter, vorgegebener Beanspruchungsweg aufgeprägt.
Wie erwähnt, kann die Leiteinrichtung feststehend oder rotie
rend ausgeführt sein. In letzterem Fall kann die Leiteinrich
tung gleich- oder aber auch gegensinnig zum zugehörigen Boden
rotieren. Durch eine Drehzahldifferenz zwischen dem Boden und
der Leiteinrichtung kann die Stärke der Beanspruchung des zu
behandelnden Produktes in weiten Grenzen variiert werden.
Bei bevorzugten Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung umfaßt die Leiteinrichtung ein spiralförmiges Band,
das auf dem zugehörigen Boden einen spiralförmigen Kanal für
das aufgegebene Produkt begrenzt, entlang dem das Produkt
radial nach innen bzw. radial nach außen geführt wird. Der
Kanal, dessen eine Seite durch den drehbaren Boden begrenzt
wird, kann auf seiner gegenüberliegenden Seite mittels einer
Deckplatte verschlossen sein.
Die Leiteinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung muß
jedoch keinen spiralförmigen Weg definieren, sondern es kann
jeder beliebige und vorzugsweise möglichst lange Beanspru
chungsweg definiert vorgegeben werden.
Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind mehrere drehbare Böden mit zugehöriger Leiteinrichtung in
dem Behälter übereinander angeordnet, wobei die Leiteinrichtung
jedes auf den Aufgabeboden folgenden Bodens zum Führen des
Produktes radial nach innen oder radial nach außen entgegenge
setzt zum vorhergehenden Boden ausgebildet ist. Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
mehreren übereinander angeordneten, drehbaren Böden wird das
Produkt auf jedem Boden in gleicher Richtung geführt, d. h.
radial nach innen oder nach außen, jedoch sind die Leiteinrich
tungen derart ausgebildet, daß das Produkt auf einem Boden im
Uhrzeigersinn und auf dem folgenden Boden entgegen dem Uhrzei
gersinn geführt wird oder umgekehrt. Bei gleichen Abmessungen
der Vorrichtung in radialer Richtung lassen sich auf diese
Weise sehr lange, definiert vorgegebene Beanspruchungswege bei
vergleichmäßigter Beanspruchungsart realisieren.
Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung mehrere übereinander
angeordnete, drehbare Böden umfaßt, können diese gleichsinnig
miteinander rotieren. Es ist dann nur ein einziger Antrieb für
alle Böden erforderlich.
Bei anderen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
können die übereinander angeordneten, drehbaren Böden auch
gegensinnig rotieren. Insbesondere rotieren dabei je zwei
aufeinanderfolgende Böden gegensinnig zu einander. Vorzugsweise
wird zum Antrieb der jeweils gleichsinnig rotierenden Böden ein
und derselbe Antriebsmotor verwendet.
Die eingangs genannte Aufgabe wird auch, ausgehend von dem
bekannten Verfahren, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Leiteinrichtung unmittelbar über dem Boden angeordnet ist und
bezüglich des Bodens feststeht oder mit einer Drehzahldifferenz
relativ zum Boden rotiert. Ein wichtiger Punkt des erfindungs
gemäßen Verfahrens ist es demnach, das an einer definierten
Stelle auf die drehbare Scheibe aufgegebene Produkt entlang
eines ganz bestimmten, vorgegebenen Weges radial nach innen
bzw. radial nach außen zu führen.
Aus dieser gezielten Führung des Produktes während seiner
Beanspruchungszeit im erfindungsgemäßen Verfahren ergeben sich
eine Reihe von Vorteilen: Das Verweilzeitspektrum des Produktes
im erfindungsgemäßen Verfahren ist wesentlich enger als her
kömmlich, d. h. die Verweilzeit einzelner Pellets vom Zeitpunkt
ihres Einbringens bis zum Zeitpunkt ihres Ausbringens aus dem
Verfahren bzw. der Vorrichtung ist erfindungsgemäß für alle
Partikel zumindest annähernd gleich lang. Daraus resultiert
eine sehr einheitliche Formgebung des ausgetragenen Endproduk
tes. Des weiteren ist die Menge des Produktaustrags nicht wie
bisher üblich mehr oder weniger zufällig, d. h. statistisch
verteilt, sondern aufgrund des vorgegebenen Beanspruchungsweges
ebenfalls vorbestimmt, d. h. zumindest annähernd konstant über
die Zeit. Die definierte Führung des aufgegebenen Produktes
ermöglicht es darüber hinaus, die Maschinen besser auszunutzen,
weil der Beanspruchungsweg verlängert werden kann, ohne daß
hierzu die Maschinenabmessungen vergrößert werden müssen. Bei
herkömmlichen Verfahren hingegen ergibt sich der Beanspru
chungsweg zufällig.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist der definiert vorgegebene Beanspruchungsweg
spiralförmig. Die spiralförmige Führung des aufgegebenen Pro
duktes radial nach innen oder radial nach außen hat aufgrund
des bei gleichbleibenden Abmessungen stark verlängerten Bean
spruchungsweges eine gegenüber herkömmlichen Verfahren erheb
lich bessere Maschinenausnutzung zur Folge. Der definiert
vorgegebene Weg, entlang dem das aufgegebene Produkt auf dem
rotierenden Boden radial nach innen oder radial nach außen
geführt wird, muß aber nicht spiralförmig sein, sondern kann
nahezu beliebig ausgewählt werden. Vorzugsweise wird der defi
niert vorgegebene Weg so ausgewählt, daß er möglichst lang ist,
um eine vorgegebene Maschine möglichst gut auszunutzen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsge
mäßen Verfahrens sind mehrere rotierende Böden vorhanden, wobei
das aufgegebene Produkt auf dem ersten rotierenden Boden, dem
sogenannten Aufgabeboden, radial nach innen oder radial nach
außen geführt wird, je nachdem wo die Aufgabestelle sich befin
det. Gemäß einer derartigen Ausgestaltung wird das Produkt auf
jedem weiteren rotierenden Boden dann entgegengesetzt zum
vorhergehenden Boden radial nach innen oder radial nach außen
geführt. Konkret bedeutet dies, daß dann, wenn das aufgegebene
Produkt auf dem ersten Boden radial nach innen geführt wird, es
auf dem nächsten Boden radial nach außen geführt wird usw.
Gemäß einer anderen derartigen Ausgestaltung wird das Produkt
auf jedem weiteren rotierenden Boden in der gleichen Richtung
wie auf dem vorhergehenden Boden radial nach innen oder radial
nach außen geführt. Auf beide Arten kann der Beanspruchungsweg
für das Produkt im gewünschten Maße stufenweise verlängert
werden.
Wenn mehrere rotierende Böden vorhanden sind, können diese
rotierenden Böden gleich- oder auch gegensinnig zueinander
rotieren. Vorzugsweise rotieren je zwei aufeinanderfolgende
Böden gleichsinnig zueinander und die zugehörigen Leiteinrich
tungen sind so ausgestaltet, daß sie das Produkt auf dem einen
Boden im Uhrzeigersinn und auf dem folgenden Boden entgegen dem
Uhrzeigersinn führen (oder umgekehrt), um die Beanspruchung des
aufgegebenen Produktes möglichst gleichmäßig zu gestalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist gemäß bestimmten Ausgestal
tungen so weitergebildet, daß dem aufgegebenen Produkt auf
seinem definiert vorgegebenen Weg an einer oder mehreren Stel
len ein Gas zugegeben wird, beispielsweise Luft oder Stick
stoff. Das aufgegebene Produkt wird von dem Gas durchströmt und
kann dadurch erwärmt, abgekühlt, getrocknet oder auch besser
formbar gemacht werden. Flüchtige Inhaltsstoffe, die sich in
dem aufgegebenen Produkt befinden, können durch das Gas ausge
tragen werden.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung wird dem aufgegebenen Produkt
auf seinem definiert vorgegebenen Weg an einer oder mehreren
Stellen eine Flüssigkeit zugegeben. Auf diese Weise können
bestimmte Inhaltsstoffe zugemischt werden und/oder es kann die
Granulatbildung gefördert werden. Ebenso kann an einer oder
mehreren Stellen des definiert vorgegebenen Weges ein vorzugs
weise pulverförmier Feststoff zugegeben werden, um insbesondere
im Zusammenspiel mit einer Flüssigkeit ein gewünschtes Granulat
herzustellen.
Sind mehrere rotierende Böden vorhanden, können die einzelnen
Böden oder bestimmte Gruppen von Böden auch zur Durchführung
aufeinanderfolgender Verfahrensschritte herangezogen werden.
Beispielsweise können der erste Boden oder die ersten paar
Böden zur Herstellung von Granulat und/oder Abrundung desselben
benutzt werden, während einer oder mehrere folgende Böden zur
Trocknung des gebildeten, abgerundeten Granulats dienen. Auf
noch weiteren Böden kann beispielsweise ein Coaten des Granu
lats stattfinden usw.
Zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden im folgenden anhand der beigefügten schematischen Zeich
nung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung
und/oder Abrundung von Granulat mit einem drehbaren
Boden im Schnitt und in Draufsicht, und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemä
ßen Vorrichtung mit drei übereinander angeordneten,
drehbaren Böden und zugehörigen Leiteinrichtungen im
Schnitt.
Fig. 1 zeigt im Schnitt und in Draufsicht eine allgemein mit 10
bezeichnete Vorrichtung zum Herstellen und/oder Abrunden von
Granulat. Die Vorrichtung 10 weist einen vertikal angeordneten,
zylindrischen Behälter 12 auf, in dem ein drehbarer, scheiben
förmiger Boden 14 angeordnet ist. Der drehbare Boden 14 defi
niert zusammen mit dem Behälter 12 einen Produktraum für das zu
behandelnde Produkt.
In dem Produktraum ist oberhalb des drehbaren Bodens 14 eine
allgemein mit 16 bezeichnete, hier feststehende Leiteinrichtung
eingebaut. Die Leiteinrichtung umfaßt ein spiralförmiges Band
18, das sich in axialer Richtung von einer Deckplatte 20 nach
unten in Richtung auf den drehbaren Boden 14 erstreckt und kurz
vor Erreichen desselben endet.
In der Deckplatte 20 ist mittels eines an ihr befestigten, sich
axial nach oben öffnenden Trichters 22 eine bezogen auf den
drehbaren Boden 14 radial innen und mittig angeordnete Aufgabe
stelle A für das Ausgangsprodukt angeordnet.
Beginnend von der Aufgabestelle A legt die Leiteinrichtung 16
einen spiralförmig gewundenen Kanal 24 fest, durch den aufgege
benes Produkt von der Aufgabestelle A radial nach außen entlang
des durch die Leiteinrichtung 16 definierten Weges zu einer
Produktaustragsstelle B geführt wird, wie dies durch die Pfeile
C und die exemplarisch angegebenen Partikel D in Fig. 1 ange
deutet ist.
Bei sich drehendem Boden 14 rollt demnach aufgegebenes Produkt,
beispielsweise Pellets, einerseits aufeinander und andererseits
auf dem rotierenden Boden 14 sowie an der durch das spiralför
mige Band 18 gebildeten Kanalwandung ab und bewegt sich dabei
entlang der durch die Pfeile C angegebenen Richtung in dem
Kanal 24 zur Produktaustragsstelle B hin. Beim Durchlaufen des
durch den Kanal 24 vorgegebenen Beanspruchungsweg wird das an
der Aufgabestelle A aufgegebene Produkt zunehmend abgerundet,
wobei die Beanspruchungszeit und -art für alle Partikel nahezu
gleich ist. Hieraus resultiert eine sehr einheitliche Form der
einzelnen Partikel, die die Vorrichtung 10 an der Produkt
austragsstelle B verlassen. Des weiteren wird der Beanspru
chungsweg gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen beträchtlich
verlängert, ohne die Abmessungen der Vorrichtung zu vergrößern.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung 10,
die drei übereinander angeordnete, drehbare Böden 14, 14', 14''
aufweist. Jedem Boden 14, 14', 14'' ist eine Leiteinrichtung 16,
16', 16'' zugeordnet. Alle Böden 14, 14', 14'' sind zur gemeinsa
men Drehung an einer Welle 26 befestigt, die von einem Motor 28
drehangetrieben werden kann.
Von der Aufgabestelle A, die hier am obersten Boden 14 mittig
angeordnet ist, wird aufgegebenes Produkt durch die Leitein
richtung 16 entlang des spiralförmigen Kanals 24 radial nach
außen zum Rand des rotierenden Bodens 14 geführt und gelangt
dann radial außen auf den darunterliegenden rotierenden Boden
14', dessen Leiteinrichtung 16' das Produkt längs des spiral
förmigen Kanals 24' radial nach innen zur Mitte des Bodens 14'
führt, von wo aus das Produkt auf den darunterliegenden rotie
renden Boden 14'' gelangt und von dessen Leiteinrichtung 16''
durch den Kanal 24'' zur radial außen am Boden 14'' angeordneten
Produktaustragsstelle B geführt wird.
Die Vorrichtung 10 gemäß Fig. 2 weist somit bei gleichen radia
len Abmessungen einen gegenüber der in Fig. 1 wiedergegebenen
Vorrichtung dreimal längeren Beanspruchungsweg auf. Falls
gewünscht, können durch Vorsehen weiterer drehbarer Böden 14
zusätzliche Stufen realisiert werden.
Claims (17)
1. Vorrichtung (10) zur Herstellung und/oder Abrundung von
Granulat aus einem Ausgangsprodukt, mit einem Behälter (12), in
dem ein drehbarer, zumindest im wesentlichen scheibenförmiger
Boden (14) angeordnet ist, auf den das Ausgangsprodukt aufgege
ben wird, einer radial außen oder radial innen angeordneten
Aufgabestelle (A) für das Ausgangsprodukt auf den Boden (14)
und einer Leiteinrichtung (16) zum Führen von aufgegebenem
Produkt auf dem Boden (14) entlang eines definiert vorgegebenen
Weges radial nach innen oder radial nach außen in Abhängigkeit
der Lage der Aufgabestelle (A),
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (16) unmittel
bar über dem Boden (14) angeordnet und bezüglich des rotieren
den Bodens (14) feststehend ist oder mit einer Drehzahl
differenz relativ zum Boden (14) rotiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (16) ein spir
ralförmiges Band (18) umfaßt, das auf dem Boden (14) einen
spiralförmigen Kanal (24) für das aufgegebene Produkt begrenzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (16) gleich-
oder gegensinnig zum Boden (14) rotiert.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Böden (14, 14', 14'') mit
zugehöriger Leiteinrichtung (16, 16', 16'') übereinander ange
ordnet sind und daß die Leiteinrichtung (16, 16', 16'') jedes
auf den Aufgabeboden (14) folgenden Bodens (14', 14'') zum
Führen des Produktes radial nach innen oder radial nach außen
entgegengesetzt zum vorhergehenden Boden (14, 14') ausgebildet
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Böden (14, 14', 14'') mit
zugehöriger Leiteinrichtung (16, 16', 16'') übereinander ange
ordnet sind und daß die Leiteinrichtungen (16, 16', 16'') derart
ausgebildet sind, daß das Produkt jeweils auf einem Boden (14,
14', 14'') im Uhrzeigersinn und auf dem nächsten Boden (14, 14',
14'') entgegen dem Uhrzeigersinn geführt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Böden (14, 14', 14'') gleich
sinnig rotieren.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere zwei aufeinanderfol
gende Böden (14, 14', 14'') gegensinnig rotieren.
8. Verfahren zur Herstellung und/oder Abrundung von Granulat
aus einem Ausgangsprodukt, mit den Schritten:
- - Bereitstellen einer Vorrichtung, die einen drehbaren, zumin dest im wesentlichen scheibenförmigen Boden aufweist,
- - Versetzen des Bodens in Rotation,
- - Zuführen des Ausgangsproduktes auf den Boden an einer radial außen oder radial innen gelegenen Aufgabestelle, und
- - Führen des aufgegebenen Produktes auf dem rotierenden Boden durch eine Leiteinrichtung entlang eines definiert vorgegebenen Weges radial nach innen bei radial außen gelegener Aufgabestel le oder radial nach außen bei radial innen gelegener Aufgabe stelle,dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung unmittelbar über dem Boden angeordnet ist und bezüglich des Bodens fest steht oder mit einer Drehzahldifferenz relativ zum Boden rotiert.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der definiert vorgegebene Weg
spiralförmig ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere rotierende Böden vorhanden
sind, wobei das aufgegebene Produkt auf dem ersten rotierenden
Boden radial nach innen oder radial nach außen geführt wird und
auf jedem weiteren rotierenden Boden entgegengesetzt zum vor
hergehenden Boden radial nach innen oder radial nach außen
geführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere rotierende Böden vorhanden
sind, wobei das aufgegebene Produkt auf jedem rotierenden Boden
radial nach innen oder radial nach außen geführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das aufgegebene Produkt von Boden
zu Boden abwechselnd im Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzei
gersinn geführt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Böden gleichsinnig
rotieren.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Böden gegensinnig
rotieren.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem aufgegebenen Produkt auf seinem
definiert vorgegebenen Weg an einer oder mehreren Stellen ein
Gas zugegeben wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem aufgegebenen Produkt auf seinem
definiert vorgegebenen Weg an einer oder mehreren Stellen eine
Flüssigkeit zugegeben wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem aufgegebenen Produkt auf seinem
definiert vorgegebenen Weg an einer oder mehreren Stellen ein
vorzugsweise pulverförmiger Feststoff zugegeben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998142264 DE19842264C2 (de) | 1998-09-15 | 1998-09-15 | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung und/oder Abrundung von Granulat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998142264 DE19842264C2 (de) | 1998-09-15 | 1998-09-15 | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung und/oder Abrundung von Granulat |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19842264A1 DE19842264A1 (de) | 2000-03-23 |
DE19842264C2 true DE19842264C2 (de) | 2000-08-24 |
Family
ID=7881065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998142264 Expired - Fee Related DE19842264C2 (de) | 1998-09-15 | 1998-09-15 | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung und/oder Abrundung von Granulat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19842264C2 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3277520A (en) * | 1963-06-18 | 1966-10-11 | Fuji Denki Kogyo Kabushiki Kai | Method and apparatus for making spherical granules |
GB1340628A (en) * | 1971-08-24 | 1973-12-12 | Fmc Corp | Continuous sphering apparatus |
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-
1998
- 1998-09-15 DE DE1998142264 patent/DE19842264C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19842264A1 (de) | 2000-03-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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D2 | Grant after examination | ||
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