DE19841609A1 - Haftelement oder -streifen für Fliegenden Rollenwechsel - Google Patents
Haftelement oder -streifen für Fliegenden RollenwechselInfo
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Abstract
Es wird ein Haftelement oder ein Haftstreifen für einen Fliegenden Rollenwechsel von auf Rollen aufgewickeltem Flachbahnmaterial, z. B. Papierbahnmaterial für die Druckindustrie, vorgeschlagen. Dieses Haftelement (oder Haftstreifen) weist ein mittels einer unteren Klebeschicht (32) auf eine Rolle (18) aufklebbares Basiselement (30) auf, das im Gebrauchszustand mit einem Deckelement (31) wenigstens teilweise überdeckt ist, wobei das Deckelement (31) über wenigstens ein Klebeschichtelement (33) mit dem Basiselement (30) verbunden ist und an seiner gegenüberliegenden Oberseite eine über eine Teilfläche mit dem Endbereich der obersten Windung (17) des Flachbahnmaterials verbindbare Klebeschicht (34) besitzt. Dabei besteht das Basiselement (30) aus einem sich bei Normalkraftbeanspruchung zwischen Ober- und Unterseite auftrennenden Material. Durch dieses Haftelement wird zum einen während des Transports und der Lagerung die oberste Windung (17) des Flachbahnmaterials an der Rolle gehalten, und zum anderen kann durch dieses Haftelement in einfacher und kostengünstiger Weise ein Fliegender Rollenwechsel beispielsweise in einer Druckmaschine realisiert werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Haftelement oder einen Haftstrei
fen für einen sogenannten Fliegenden Rollenwechsel von auf
Rollen aufgewickeltem Flachbahnmaterial, insbesondere Papier
bahnmaterial für die Druckindustrie.
In Produktionsanlagen, die Rollenmaterial verarbeiten, z. B.
in Druckmaschinen, zur Herstellung von Druckerzeugnissen, wie
Zeitschriften, Prospekten, Broschüren, Etiketten od. dgl.,
wird das zu verarbeitende Flachbahnmaterial, das im allgemei
nen ein Papierbahnmaterial ist, in großen Rollen bereitge
stellt. Im Einzelfall kann dieses Flachbahnmaterial auch eine
Kunststoff- oder Metallbahn oder eine kombinierte Bahn sein.
Eine solche Rolle wird in die Maschine eingesetzt und das
Flachbahnmaterial zum Verarbeiten abgewickelt und der Maschi
ne zugeführt. Dabei können Bahngeschwindigkeiten von bei
spielsweise 15 m/s oder auch bis zu 30 m/s auftreten.
Wenn eine Rolle abgewickelt ist, muß sie durch eine neue Rol
le ersetzt werden.
Zur Vermeidung von Stillstandszeiten können ablaufende und
neue Rolle "fliegend" gewechselt werden. Zu diesem Zweck wird
die neue Rolle so beschleunigt, daß ihre Umfangsgeschwindig
keit mit der Geschwindigkeit der von der ablaufenden Rolle
kommenden Materialbahn übereinstimmt. In diesem Zustand wird
mit Hilfe einer entsprechenden Vorrichtung in der Maschine
der automatische Rollenwechsel ausgeführt und dabei die Bahn
der neuen Rolle an die Bahn der alten Rolle angeklebt. Um
diesen Vorgang funktionssicher ablaufen zu lassen, werden die
neuen Rollen vor ihrem Einsatz in die Maschine mit speziellen
Haftelementen verschlossen.
Es sind bereits Haftelemente für den Fliegenden Rollenwechsel
bekannt, die mit einer perforierten Trennlinie versehen sind,
damit sich das mittels solcher Haftelemente an der Rolle be
festigte Bahnende durch Reißen der Perforation von der Rolle
lösen kann. Um ein sicheres Lösen zu gewährleisten, muß die
Perforation schon bei relativ geringem Kraftaufwand reißen.
Dies hat andererseits den Nachteil, daß schon bei der Befe
stigung des Bahnendes an der Rolle oder beim Transport der
Rolle die Perforation reißen kann.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
verbessertes Haftelement (oder Haftstreifen) für den Fliegen
den Rollenwechsel zu schaffen, durch das ein sicheres Ver
schließen der neuen Rolle beim Beschleunigen auf Bahnge
schwindigkeit, ein leichtes Öffnen dieses Verschlusses mit
geringen Kräften und ein zuverlässiges Verbinden mit der ab
laufenden, alten Bahn gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Haftelemente
oder einen Haftstreifen für einen Fliegenden Rollenwechsel
von auf Rollen aufgewickeltem Flachbahnmaterial, z. B. Papier
bahnmaterial für die Druckindustrie, gelöst, das ein mittels
einer unteren Klebeschicht auf eine Rolle aufklebbares Basi
selement besitzt, welches im Gebrauchszustand mit einem Deck
element wenigstens teilweise überdeckt ist, wobei das Decke
lement über wenigstens ein Klebeschichtelement mit dem Basi
selement verbunden ist und an seiner gegenüberliegenden Ober
seite eine über eine Teilfläche mit dem Endbereich der ober
sten Windung des Flachbahnmaterials verbindbare Klebeschicht
besitzt, wobei das Basiselement aus einem sich bei Normal
kraft-Beanspruchung zwischen Ober- und Unterseite auftrennen
den Material besteht.
Das erfindungsgemäße Haftelement (oder Haftstreifen) verbes
sert in vorteilhafter Weise mehrere Funktionen. Zum einen
hält es beim Transport und bei der Lagerang die oberste Win
dung des Flachbahnmaterials fest und sicher an der Rolle, da
eine leicht reißende Perforation nicht mehr erforderlich ist.
Beim Fliegenden Rollenwechsel in einer Maschine wird die mit
wenigstens einem solchen Haftelement gesicherte Rolle kurz
vor dem Ende des Bahnmaterials der vorherigen Rolle auf die
Rotationsgeschwindigkeit dieser vorherigen Rolle beschleu
nigt. Am Ende der Materialbahn der vorherigen Rolle wird die
se oder die vorherige Rolle an die Nachfolgerolle angedrückt.
Durch die Klebeschicht an der Oberseite des Deckelements ver
klebt die oberste Windung der neuen Rolle fest mit dem Bah
nende der vorherigen Rolle. Da sich die Bahn der vorherigen
Rolle linear fortbewegt, die oberste Windung der neuen Rolle
jedoch zunächst im Umfangskreis der Rolle rotiert, erfolgt
eine Normalkraft-Beanspruchung zwischen Ober- und Unterseite
des Basiselements, da die Oberseite über das Deckelement mit
der Bahn der alten Rolle verbunden ist, während die Untersei
te mit der neuen Rolle verklebt ist. Schon bei relativ gerin
gen Kräften erfolgt hierdurch eine Auftrennung des Materials
des Basiselements, so daß der Endbereich der obersten Windung
der neuen Rolle der Bahn der alten Rolle folgt.
Die maximal zum Öffnen der verschlossenen neuen Rolle erfor
derliche Normalkraft ist je nach Applikation frei einstell
bar, und zwar durch Wahl von Summe und Struktur der partiel
len Klebeschichtelemente. Die übertragbaren Scherkräfte sind
dabei um ein vielfaches höher als die zum Öffnen erforderli
chen Normalkräfte. Zusätzlich ist die übertragbare Bahnspan
nung durch Auswahl des entsprechenden Deckelements in weiten
Grenzen frei einstellbar. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß keine den Bahndurchlauf störenden Kleberrückstände auf
treten können, da nur aus dem Basiselement herausgerissene
Bereiche an der Oberfläche liegen können. Die Konstruktion
stellt absolut sicher, daß die Auftrennung der Verklebung
zwischen Basiselement und Deckelement immer zuverlässig an
derselben Stelle erfolgt. Nur das Haftelement oder der Haft
streifen selbst ist beim Öffnungs- bzw. Trennvorgang betei
ligt, nicht das Rollenmaterial der Bahn, das unberührt
bleibt. Das oder die hierfür erforderlichen Haftelemente oder
-streifen sind einfach und kostengünstig herstellbar und
ebenso einfach auf der Rolle anbringbar.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im An
spruch 1 angegebenen Haftelements oder -streifens möglich.
In vorteilhafter Weise sind zwei Teilflächen der Klebeschicht
an der Oberseite des Deckelements im Lieferzustand durch eine
abziehbare, zweiteilige oder entsprechend trennbare einteili
ge Schutzfolie abgedeckt, die auch überstehen kann. Dabei
dient die erste Teilfläche der Klebeschicht zweckmäßigerweise
zur Verbindung mit dem Endbereich der obersten Windung des
Flachbahnmaterials und die zweite Teilfläche zur Verbindung
mit dem Endbereich des Flachbahnmaterials einer Vorrolle.
Nach dem Aufkleben des Basiselements auf der Rolle wird zu
nächst die erste Teilfläche durch Abziehen der entsprechenden
Schutzfolie oder des entsprechenden Schutzfolienbereichs ab
gedeckt und mit dem Endbereich der obersten Windung des
Flachbahnmaterials verklebt. Erst vor dem Rollenwechsel wird
dann noch die zweite Schutzfolie bzw. der zweite Schutzfoli
enbereich abgezogen, um die zweite Teilfläche freizugeben,
die zur Verbindung mit dem Endbereich des Flachbahnmaterials
der Vorrolle vorgesehen ist.
Das Deckelement ist mit dem Basiselement über eine Vielzahl
von Klebeschichtelementen verbunden, deren Gesamtfläche we
sentlich geringer ist als die sich gegenüberstehenden Flächen
des Deckelements und des Basiselements. Die Normalkräfte kön
nen durch Variation der Zahl, Gestalt, Fläche und Struktur
der Klebeschichtelemente praktisch beliebig eingestellt wer
den. Dabei können die Klebeschichtelemente zweckmäßigerweise
punkt- oder gitterartig ausgebildet sein, jedoch prinzipiell
eine beliebige Gestalt aufweisen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Haftelements als Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung im Gebrauchszustand an
einer Rolle und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 darge
stellten, auf der Rolle aufgeklebten Haftelements.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Haftelement besteht
im wesentlichen aus einem ungefähr rechteckförmigen Basisele
ment 30, das jedoch selbstverständlich auch eine andere Form
aufweisen könnte, und einem Deckelement 31, das auf das Basi
selement 30 aufgeklebt ist und eine entsprechende Gestalt
aufweist, die auch abweichen kann. Die Unterseite des Basise
lements 30 ist vollflächig mit einer ersten Klebeschicht 32
versehen, während das Deckelement 31 mit dem Basiselement 30
über eine Vielzahl von Klebeschichtelementen 33 verbunden
ist. Diese Klebeschichtelemente 33 können punkt- oder gitter
artig ausgebildet sein, jedoch prinzipiell eine beliebige Ge
stalt aufweisen. Die Gesamtfläche dieser Klebeschichtelemente
33 ist geringer als die sich gegenüberstehenden Flächen des
Deckelements 31 und des Basiselements 30. Diese Klebeschicht
elemente 33 bilden praktisch eine nicht vollflächige Klebe
schicht zwischen dem Deckelement 31 und dem Basiselement 30.
Die Oberseite des Deckelements 31 ist mit einer dritten Kle
beschicht 34 versehen. Diese dritte Klebeschicht 34 ist mit
einer abziehbaren Schutzfolie 35 abgedeckt, die ungefähr mit
tig eine Trennstelle besitzt. Diese Trennstelle kann bei
spielsweise als Perforation oder Einschnitt ausgebildet sein,
oder aber die Schutzfolie 35 ist von vornherein zweiteilig
ausgebildet, wobei die beiden Teile aneinanderstoßen. Die
Schutzfolie 35 kann auch über das Deckelement 31 überstehen,
d. h. größer sein als dieses.
Das erfindungsgemäße Haftelement dient zunächst zur Befesti
gung des Endbereichs der obersten Bahn bzw. Windung 17 eines
zu einer Rolle 18 aufgewickelten Flachbahnmaterials an dieser
Rolle bzw. an der zweitobersten Windung 19. Im Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 2 ist ein einziges solches Haftelement
dargestellt, das gegenüber den tatsächlichen Verhältnissen
vergrößert ist. In der Praxis können mehrere solcher Haftele
mente nebeneinander angeordnet werden, je nach Breite der
Bahn.
Eine weitere alternative Möglichkeit besteht darin, anstelle
eines Haftelements oder mehrerer Haftelemente einen Haft
streifen zu verwenden, der beispielsweise in einer endlosen
Ausführung auf einer Rolle aufgewickelt ist. Von diesem Haft
streifen lassen sich nun Haftelemente in beliebiger gewünsch
ter Breite abschneiden oder abreißen. Bei einer solchen Aus
führung tritt sinngemäß anstelle eines Basiselements 30 ein
Basisstreifen und anstelle eines Deckelements 31 ein Deck
streifen. Eine Schutzfolie 35 ist dabei ebenfalls streifenar
tig ausgebildet und besitzt eine beispielsweise mittige
Trennstelle oder Trennlinie. Mit Hilfe eines solchen Haft
streifens kann beispielsweise der Endbereich der obersten
Windung des Flachbahnmaterials über seine gesamte Breite mit
der zweitobersten Windung verbunden werden.
In der Anwendung wird das Basiselement 30 zunächst mit Hilfe
der als selbstklebende Schicht ausgebildeten ersten Klebe
schicht 32 so mit der obersten bzw. zweitobersten Windung 19
der Rolle 18 verklebt, daß der Endbereich der obersten Win
dung 17 so über das Haftelement gelegt werden kann, daß es
dieses ungefähr zur Hälfte überlappt. Nun wird der linke
Teilbereich 35a der Schutzfolie 35 abgezogen, und der Endbe
reich der obersten Windung 17 wird gespannt und mit der frei
gewordenen Teilfläche der Klebeschicht 34 verklebt.
Alternativ hierzu kann auch zuerst der linke Teilbereich 35a
der Schutzfolie 35 abgezogen und dann der Endbereich der
obersten Windung 17 über die dadurch freigewordene Teilfläche
der dritten Klebeschicht 34 mit dem Deckelement 31 verklebt
werden. Anschließend wird dann die oberste mit dem Haftele
ment jetzt verbundene Windung 17 des Flachbahnmaterials ge
spannt, und das Haftelement wird mittels der ersten Klebe
schicht 32 auf die zweitoberste Windung 19 geklebt. Diese er
ste Klebeschicht 32 kann zuvor mit einer Schutzfolie überzo
gen gewesen sein, oder aber das Haftelement befand sich auf
einer dehäsiven streifen- oder bandartigen Trägerbahn zusam
men mit einer Vielzahl anderer Haftelemente.
Das in der beschriebenen Weise an einer Flachbahnmaterial-
Rolle angebrachte Haftelement (oder mehrere Haftelemente oder
der Haftstreifen) kann für den Fliegenden Rollenwechsel bei
spielsweise in einer Druckmaschine eingesetzt werden. Hierzu
besitzt diese Maschine zwei Aufnahmevorrichtungen für solche
Rollen. Während das Flachbahnmaterial von der einen Rolle zur
Verarbeitung in der Maschine abgewickelt wird, wird eine neue
Rolle in die andere Aufnahmevorrichtung eingesetzt. Nun wird
der rechte Teilbereich 35b der Schutzfolie 35 abgezogen, so
daß die oberste dritte Klebeschicht 34 auf diesem rechten Be
reich frei wird. Kurz vor dem Abwickelende des Abwickelvor
gangs des Flachbahnmaterials der sich drehenden Rolle wird
die neue Rolle in Rotation versetzt und in an sich bekannter
Weise an die Bahngeschwindigkeit des Flachbahnmaterials der
vorherigen Rolle angepaßt. Bevor die vorherige Rolle voll
ständig abgewickelt ist, werden entweder die beiden Rollen
gegeneinandergedrückt, oder die Bahn des sich abwickelnden
Flachbahnmaterials der vorherigen Rolle wird kurzzeitig gegen
die neue Rolle gedrückt. Dabei verklebt sich der Endbereich
dieses Flachbahnmaterials mittels der dritten Klebeschicht 34
mit dem Deckelement 31. Da sich das Flachbahnmaterial der
vorherigen Rolle, das nunmehr mit dem Deckelement 31 der neu
en Rolle verklebt ist, linear von der neuen Rolle wegbewegt,
entsteht eine Normalkraft-Beanspruchung zwischen der Ober-
und Unterseite des Basiselements 30, das mit seiner Untersei
te mit der zweitobersten Windung 19 verklebt ist. Dieses Ba
siselement 30 besteht aus einem Material, das sich bei einer
solchen Normalkraft-Beanspruchung zwischen Ober- und Unter
seite auftrennt. Die Trennlinien 41 sind in Fig. 1 gestri
chelt dargestellt. Sie verlaufen jeweils um den Bereich eines
Klebeschichtelements 33 herum. Somit bewegt sich das Deckele
ment 31 zusammen mit den abgetrennten, z. B. abgerissenen bzw.
abgespalteten Bereichen des Basiselements 30 und dem Endbe
reich der obersten Windung 17 zusammen mit der Bahn des
Flachbahnmaterials 22 linear von der neuen Rolle weg, während
der auf der zweitobersten Windung 19 verbleibende Bereich des
Basiselements 30 noch eine Umdrehung der Rolle 18 mitmacht
und dann ebenfalls der Linearbewegung folgt, so daß das Bahn
material der neuen Rolle 18 automatisch dem Ende des Flach
bahnmaterials 22 der vorherigen Rolle folgt und dem Bearbei
tungsprozess in der Druckmaschine zugeführt wird.
Die Klebeschichtelemente 33 sind dabei mit abgetrenntem Mate
rial des Basiselements 30 überdeckt, so daß keine Klebeberei
che mehr offen sind, die den Bahndurchlauf stören könnten.
Zur Vereinfachung der Darstellung wurde in Fig. 1 nur ein
Teilbereich der obersten Windung 17 und der zweitobersten
Windung 19 dargestellt. Auf die Darstellung der übrigen Win
dungen sowie auf die an sich vorhandene Krümmung dieser Win
dungen wurde zur Vereinfachung der Darstellung ebenfalls ver
zichtet.
Der in die Umdrehungsrichtung A gerichtete Endbereich des
Deckelements 31 kann zum Ende hin verjüngt sein oder spitz
zulaufen, um die Normalkräfte noch weiter zu reduzieren, die
erforderlich sind, um den Trennvorgang des Basiselements 30
einzuleiten. Hierbei kann das Basiselement 30 immer noch re
lativ große Scherkräfte aufnehmen, die einen sicheren Halt
des Endbereichs der obersten Windung 17 an der Rolle bei
spielsweise während des Transports gewährleistet. Für die
Zugbeanspruchung zwischen der alten und neuen Rolle ist das
Material des Deckelements 31 maßgeblich mit bestimmend. Das
Material kann entsprechend den erforderlichen Zugkräften ge
wählt werden, beispielsweise PET-Folie.
Claims (9)
1. Haftelement oder -streifen für einen Fliegenden Rollen
wechsel von auf Rollen aufgewickeltem Flachbahnmaterial, z. B.
Papierbahnmaterial für die Druckindustrie, mit einem mittels
einer unteren Klebeschicht (32) auf eine Rolle (18) aufkleb
barem Basiselement (30), das im Gebrauchszustand mit einem
Deckelement (31) wenigstens teilweise überdeckt ist, wobei
das Deckelement (31) über wenigstens ein Klebeschichtelement
(33) mit dem Basiselement (30) verbunden ist und an seiner
gegenüberliegenden Oberseite eine über eine Teilfläche mit
dem Endbereich der obersten Windung (17) des Flachbahnmateri
als verbindbare Klebeschicht (34) besitzt, wobei das Basise
lement (30) aus einem sich bei Normalkraftbeanspruchung zwi
schen Ober- und Unterseite auftrennendem Material besteht.
2. Haftelement oder -streifen nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei Teilflächen der Klebeschicht (34) an
der Oberseite des Deckelements (31) im Lieferzustand durch
eine abziehbare, zweiteilige oder entsprechend trennbare ein
teilige Schutzfolie (35) abgedeckt ist.
3. Haftelement oder -streifen nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Teilfläche der Klebeschicht (34)
zur Verbindung mit dem Endbereich der obersten Windung (17)
des Flachbahnmaterials und die zweite Teilfläche zur Verbin
dung mit dem Endbereich des Flachbahnmaterials einer Vorrolle
ausgebildet ist.
4. Haftelement oder -streifen nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Teilflächen der Klebeschicht
(34) durch eine zweiteilige oder entsprechend auftrennbare
Schutzfolie (35) abgedeckt ist.
5. Haftelement oder -streifen nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schutzfolie (35) entlang einer perfo
rierten oder vorgestanzten oder in der Materialstärke redu
zierten Trennlinie auftrennbar ist.
6. Haftelement oder -streifen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelement (31)
mit dem Basiselement (30) über eine Vielzahl von Klebeschich
telementen (33) verbunden ist, deren Gesamtfläche wesentlich
geringer als die sich gegenüberstehenden Flächen des Deckele
ments (31) und des Basiselements (30) ist.
7. Haftelement oder -streifen nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Klebeschichtelemente (33) punkt- oder
gitterartig ausgebildet sind.
8. Haftelement oder -streifen nach einem der vorherigen An
sprüche, gekennzeichnet durch die Ausbildung als beliebig ab
längbarer Haftstreifen.
9. Haftelement oder -streifen nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Basiselement als Basisstreifen und das
Deckelement als Deckstreifen ausgebildet ist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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