DE19841533A1 - Verfahren und Einrichtung zum Erfassen der Kraftstofftemperatur bei Verbrennungsmotoren - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Erfassen der Kraftstofftemperatur bei VerbrennungsmotorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Erfassen der Kraft
stofftemperatur bei Verbrennungsmotoren, vorzugsweise in Druckspeicher- oder
Pumpedüseeinspritzanlagen mit Magnetsteuerung der Einspritzdüsen oder der
Fördereinheiten, gemäß den jeweiligen Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 11.
Vorbekannt ist es, durch die Schriften DE 42 41 495 A1 und DE 43 35 866 A1 bei
Kraftstoffeinspritzsystemen u. a. die Kraftstofftemperatur zur Korrektur der Bemes
sung der Einspritzmenge bzw. auch zur Vordruckregelung im Einspritzsystem heran
zuziehen. Hierzu wird die Temperatur in der Kraftstoffleitung bzw. im Verteilerrohr
vor den Einspritzdüsen bzw. in den unmittelbaren Zuführungskanälen zu den
Einspritzdüsen erfaßt. Diese Lösungen ergeben bei zylinderbezogener Erfassung
der Temperatur einen hohen Aufwand an Bauelementen und Übertragungsleitungen.
Vorbekannt ist es, bei elektronischen Motorsteuerungen eine Regelanordnung zum
Einstellen eines konstanten Haltestromes für die Magnetsteuerungen der Einspritz
düsen oder Fördereinheiten anzuwenden. Diese Regelanordnung gleicht unter
einander abweichende elektrische Werte der Magnetsteuerungen aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Erfassen der im
Betrieb unterschiedlichen Temperatur des in den einzelnen Einspritzdüsen oder
Fördereinheiten zum Abspritzen anstehenden Kraftstoffes zu schaffen, um diese
Temperaturen bei der Bemessung der lastzustandsabhängigen Kraftstoffeinspritz
menge sowohl hinsichtlich der Kraftstoffdichte als auch ihrer Auswirkungen auf das
hydraulische Gesamtsystem und auf die elektrischen Werte der Magnetsteuerung
der einzelnen Einspritzdüsen zu berücksichtigen.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren mit den Schritten
gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 und die Ausgestaltung der er
findungsgemäßen Einrichtung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches
11 gelöst.
Erfindungsgemäß gelingt es, mittels aus dem Ansteuerkreis der Magnetsteuerung
der einzelnen Einspritzdüsen oder Fördereinheiten während des Motorbetriebes
ermittelter elektrischer Werte der Magnetsteuerkreise, auf die Temperatur des zum
Abspritzen anstehenden Kraftstoffes zu schließen. Dies ist möglich, weil der
Ohmsche Widerstand der Magnetspule eine von der Temperatur des benachbart
vorhandenen Kraftstoffes beeinflußte physikalische Größe ist.
Unter Verwendung von synonymen Werten, die den momentanen Ohmschen Wi
derstand der Magnetspule enthalten, kann eine zylinderselektive Korrektur der
Einspritzzeit und damit -menge in Abhängigkeit der Kraftstofftemperatur erfolgen.
Merkmale des Nebenanspruches und der Unteransprüche werden zusammen mit
ihren Wirkungen in der Beschreibung erläutert.
Nachfolgend werden an Hand einer Zeichnung Ausführungsbeispiele und Einzel
heiten der Erfindung beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 das Blockschaltbild für eine Einrichtung zum Erfassen der Kraftstoff
temperatur,
Fig. 2 einen Ansteuervorgang mit einer Meßzeit während des Haltestromes,
Fig. 3 einen Ansteuervorgang eines Magnetsteuerkreises mit einer Meßzeit
während der Vormagnetisierung,
Fig. 4 ein Ersatzschaltbild für die einzelnen Ohmschen Widerstände eines
Magnetsteuerkreises,
Fig. 5 eine Anordnung zur temperaturabhängigen Korrektur von Referenz- und
synonymen Werten für den Ohmschen Widerstand von Magnetsteuerungen.
In der Fig. 1 ist ein elektronisches Motorsteuergerät 1 mit einer Einrichtung 2 zur
Durchführung des Verfahrens zum Ermitteln der Kraftstofftemperatur TK am Ver
brennungsmotor M schematisiert dargestellt. Das Motorsteuergerät 1 steuert die
Magnetsteuerungen 3 Z1 bis 3 Z4 - nur ein Zylinder dargestellt - der Einspritzdüsen
oder der Fördereinheiten bei Druckspeicher- oder Pumpedüseeinspritzanlagen an.
Die Einrichtung 2 zum Erfassen der Kraftstofftemperatur TK an den Zylindern Z1
bis Z4 weist eine Erfassungseinheit 5 auf, die Kaltstartvorgänge oder eine Mindest
ruhezeit des Motors M und damit den Zustand "kalter Motor" - Temperatur TMk -
feststellt. Sie erfaßt in diesem Zustand Referenzwerte RΩZ1 bis RΩZ4 für den jeweili
gen Ohmschen Gesamtwiderstand an den, eine gleiche Temperatur TMk aufweisen
den Magnetsteuerungen 3 Z1 bis 3 Z4. Diese Referenzwerte RΩZ1 bis RΩZ4 werden
bestimmt von anliegenden Steuersignalen St zylinderbezogen in einem Referenz
wertspeicher 6 abgelegt und die vorherigen Referenzwerte RΩ gelöscht. Vorbe
schriebener Ablauf bildet das erste Verfahrensmerkmal.
Eine Aufnahme der Referenzwerte RΩZ1 bis RΩZ4 kann bei jedem Start mit kaltem
Motor erfolgen. Dies ist jedoch nicht bei jedem Kaltstart oder bei ungewöhnlichen,
sehr tiefen Starttemperaturen TMk, für die z. B. keine Korrektur in einer noch später
zu beschreibenden Korrekturstufe 51 der Erfassungseinheit 5 vorgesehen ist,
notwendig.
Das zweite Verfahrensmerkmal beinhaltet, daß während des Betriebes des Motors M
der Ohmsche Gesamtwiderstand Ω9Z1 bis Ω9Z4 jeder der Magnetsteuerungen 3 Z1 bis
3 Z4 regelmäßig gemessen und hierfür zylinderbezogen jeweils in der Erfassungsein
heit 5 ein synonymer Wert SΩZ1 bis SΩZ4 gebildet wird, der einem Korrekturwertspei
cher 7 anliegt.
Der Ohmsche Widerstand der Magnetspule RL ist eine von der Temperatur TK des
sie benachbart umgebenden Kraftstoffes beeinflußte physikalische Größe, über die
mittelbar auf die Kraftstofftemperatur TK in den Einspritzdüsen oder Fördereinheiten
geschlossen werden kann. Der Wert des Widerstandes RL ist prinzipiell mittels kon
stanter Spannung UK bzw. konstantem Strom IK ermittelter Strom- oder Spannungs
werte SΩ synonym darstellbar. Vorzugsweise bietet sich eine Messung mit konstan
tem Strom IK in Motorsteuergeräten 1 an, wobei die Spannung UIK für diesen kon
stanten Strom IK den synonymen Wert SΩ für den Ohmschen Widerstand RL der
Magnetspule RL bildet.
Für das Verfahren sind in einem Korrekturwertspeicher 7 versuchsmäßig oder
rechnerisch ermittelte Korrekturwerte KW eingespeichert. Gemäß dem dritten
Verfahrensmerkmal ist bei Eingabe eines zylinderbezogenen Referenzwertes, z. B.
RΩZ1, sowie eines synonymen Wertes, z. B. SΩZ1, ein Korrekturwert KWZ1
zylinderbezogen am Ausgang auslesbar, der dem Korrekturwertspeicher 7 einer
Einheit 8 zur Bildung der Einspritzmenge bzw. -dauer te Z1 angeschlossen ist.
Der aktuelle Korrekturwert, z. B. KWZ1, aus dem Korrekturwertspeicher 7 ist einer
Einheit 8 zur Bildung der Einspritzzeit - momentan te Z1 -, angeschlossen.
In dieser Einheit 8 wird abhängig von den Motorparametern (Drehzahl n, Last Q,
Motortemperatur TM, Luftaufwand 2, Luftdruck usw.) gemäß Verfahrensmerkmal
durch den Korrekturwert KWZ1 zusätzlich auch die jeweils aktuelle Temperatur, z. B.
TKZ1, des vorgelagerten Kraftstoffes in der jeweils anzusteuernden Einspritzdüse
bzw. dem Förderelement zylinderbezogen, z. B. dem Zylinder Z1, berücksichtigt.
Dieser Korrekturwert KWZ1 bewirkt, daß die sich aus der Kraftstofftemperatur TKZ1
ergebenden Zustände von Kraftstoffdichte und Viskosität sowie der elektrischen
Parameter der Magnetsteuerung 3 Z1 kompensiert werden.
Nachfolgend wird sowohl die Einordnung der Einrichtung 2 in das Motorsteuer
gerät 1 als auch die Verschaltung ihrer Baugruppen erläutert.
Die Einrichtung 2 ist vorzugsweise mit dem Motorsteuergerät 1 verknüpft bzw. des
sen Bestandteil. Motorsteuergeräte 1 weisen vorzugsweise linear angesteuerte
Steuerstufen 4 für die Magnetsteuerungen 3 der Einspritzdüsen oder Förderein
heiten auf. Diese Steuerstufen 4 weisen bereits eine Spannung UIK einstellende
Regelanordnung - nicht dargestellt - aus, mit der ein konstanter Haltestrom IKH in
den Spulen der Magnetsteuerungen 3 nach dem Anziehen des Magnetankers bei
allen Betriebszuständen eingestellt wird, siehe Fig. 2.
Der konstante Haltestrom IKH kann sowohl zur Ermittlung der Referenzwerte RΩ im
kalten Zustand des Motors M als auch im Betrieb der Ermittlung der synonymen
Werte SΩ für den Ohmschen Gesamtwiderstand der Magnetsteuerungen 3 dienen.
Bei Messungen während eines Haltestromes IKH kann der Nachteil auftreten, daß
während der vorherigen Ansteuerung zum Öffnen der Einspritzdüse ein hoher Strom
fließt, der in der Spule des Magneten und im angrenzenden Kraftstoff eine
Erwärmung bewirkt und damit nicht mehr der tatsächlichen Temperatur TK des
Kraftstoffes während der Einspritzung entspricht.
Vorteilhaft kann ein konstanter Strom als Vormagnetisierungsstrom IKV, siehe Fig. 3,
sowohl zur Ermittlung der Referenzwerte RΩ im kalten Zustand TMk des Motors als
auch im Betrieb zur Ermittlung der synonymen Werte SΩ für den Ohmschen Wider
stand der Magnetsteuerungen 3 dienen. Der Vormagnetisierungsstrom IKV kann
lediglich eine Stärke aufweisen, daß die Magneten mit Sicherheit ihre Anker nicht
anziehen, wobei beispielsweise Einspritzventile geschlossen bleiben.
Bei Meßzeiten tm während eines Vormagnetisierungsstromes IKV ist in der Magnet
spule und im angrenzenden Kraftstoff die Erwärmung durch die elektrische
Leistung der vorherigen Ansteuerung weitgehend in die umgebenden Massen
abgegeben worden. Dies gilt speziell, wenn die Messung an von Kraftstoff
durchspülten Einspritzdüsen erfolgt. Wirksam ist während der Messung die
tatsächliche Temperatur TK des im Bereich der Magnetspule befindlichen
Kraftstoffes, der bei der nachfolgenden Einspritzung dosiert in den Motor M gelangt.
Zum sicheren Bilden von Referenzwerten RΩ und synonymen Werten SΩZ1-SΩZ4
für den gesamten Ohmschen Widerstand wird bei konstantem Strom IKH oder IKV
Strom die gemessene Spannung UIKH oder UIKV über eine definierte Meßzeit tm
integriert, siehe hierzu die eingetragenen Meßzeiten tm in Fig. 2 und Fig. 3.
Diese Meßzeiten tm dürfen nicht zu nahe an vorhergehende Bereiche mit Strom
änderungen und Einschwingvorgängen heranreichen, sondern in Abschnitten mit
tatsächlich konstantem Strom liegen. Die Integration erfolgt in der Erfassungsein
heit 5, vorzugsweise in der Korrekturstufe 51, welche zusätzlich, z. B die Referenz
werte RΩ ausgehend von einer zum Zeitpunkt des Erfassens vorliegenden Höhe der
Temperatur TMk des Motors M, z. B. im Sommer oder Winter, bezogen auf eine
konstante absolute (°K) Bezugstemperatur korrigiert.
In Fig. 4 ist ein Ersatzschaltbild für den Ohmschen Gesamtwiderstand einer Magnet
steuerung 3 zusammen mit einer Konstantstromquelle UIK gezeigt, die wie bereits
vorbeschrieben, in den Steuerstufen 4 realisiert werden. Der Gesamtwiderstand
addiert sich aus Teilwiderständen RstL1-2 der Steuerleitungen, die auch die
Übergangswiderstände der zugehörigen Kontaktierungen enthalten, und den
Ohmschen Widerstand RL der Magnetspule.
Referenzwertmessungen erfolgen im kalten Zustand des Motors M bei einer Tem
peratur TMk, die alle Teilwiderstände - RstL 1-2; RL - der Magnetsteuerkreise 3 Z1 bis
3 Z4 aufweisen. Nach Ermittlung der Referenzwerte RΩZ1 bis RΩz4 werden diese
ausgehend von der momentanen Temperatur TMk des Motors M, bezogen auf eine
konstante absolute (°K) Bezugstemperatur in der Korrekturstufe 51 korrigiert, und die
so korrigierten Referenzwerte RΩkZ1 bis RΩkZ4 zylinderbezogen über die Verteiler
stufe 52 im Referenzwertspeicher 6 abgelegt.
Dieser Verfahrensschritt erhöht die Genauigkeit der Referenzwerte RΩ durch Kom
pensation unterschiedlicher Temperaturen TMk zur Zeit ihrer jeweiligen Ermittlung,
z. B. im Sommer bei einer Temperatur TMk von 15°C und im Winter von 2°C.
Beim Betrieb des Motors M sind die Teilwiderstände RstL1-2 der Steuerleitungen von
der Motor-TM bzw. dessen unmittelbarer Umgebungstemperatur TU beeinflußt,
während der Widerstand der Magnetspule RL überwiegend von der umgebenden
Kraftstoff-TK und Zylinderkopftemperatur abhängt.
Die Temperatureinflüsse auf die Teilwiderstände RSTL1-2 und damit auch auf den
Ohmschen Gesamtwiderstand der jeweiligen Magnetsteuerungen 3 Z1 bis 3 Z4 sind
durch Korrektur entsprechend der Temperaturen TM oder TU kompensierbar.
Vorteilhaft ist dies mittels des Korrekturwertspeichers 7 möglich. Er enthält hierzu ein
dreidimensionales Kennfeld, dessen ausgegebene Korrekturwerte KW über die
Eingabe von jeweiligen zylinderbezogenen Referenzwerten RΩ bzw. RΩKorr, synony
men Werten SΩ und der Temperatur TM oder TU bestimmt sind. Am Korrekturwert
speicher 7 ist hierzu die Temperatur TM oder TU eingangsseitig zusätzlich ange
schlossen, siehe Fig. 1.
In der Korrekturstufe 51 können ebenfalls die synonymen Werte SΩ bezogen auf
eine konstante absolute (°K) Bezugstemperatur durch entsprechende Verände
rungen zu korrigierten synonymen Werten SΩKorr gewandelt werden und so gewan
delt über die Verteilerstufe 52 zylinderbezogen dem Korrekturwertspeicher 7 ein
gangsseitig anliegen.
In anderer Weise lassen sich die Temperatureinflüsse auf die Teilwiderstände
RSTL1-2 und damit auch auf den Ohmschen Gesamtwiderstand der jeweiligen
Magnetsteuerungen 3 Z1 bis 3 Z4 vorteilhaft über den Korrekturwertspeicher 7
kompensieren. Der Korrekturwertspeicher 7 enthält hierzu ein dreidimensionales
Kennfeld dessen Korrekturwerte KW Ausgabe über die Eingabe von jeweiligen
zylinderbezogenen Referenzwerten RΩZ1 bis RΩZ4, synonymen Werten SΩZ1 bis
SΩZ4 und zusätzlich der Temperatur TM oder TU bestimmt sind.
Durch die Berücksichtigung der Motor- oder dessen Umgebungstemperatur TM; oder
TU und eine entsprechend zusätzliche eingespeicherte Kompensation deren Einfluß
auf die Teilwiderstände RSTL-2 erhöht sich die Genauigkeit der Korrekturwerte KW
zum Kompensieren der Einflüsse der unterschiedlichen Kraftstofftemperatur TK in
den Einspritzdüsen 3.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht, daß selbst bei unterschiedlichen
Temperaturen TKZ1 bis TKZ4 des vorgelagerten Kraftstoffes in den Einspritzdüsen
bzw. den Förderelementen mittels der Korrekturwerte untereinander kalorisch
gleiche Kraftstoffmengen durch jeweils zylinderbezogene, unterschiedliche Ein
spritzzeitdauer te Z1 bis te Z4 erzielt werden.
Für vorgenannte Feststellung wird eine gleiche Füllung der Zylinder Z1 bis Z4 unter
stellt, denen auch kalorisch gleiche mit zylinderbezogen unterschiedlichen Tempe
raturen TKZ1 bis TKZ4 vorgelagerte Kraftstoffmengen zuzuordnen sind.
Die beschriebene Hardware kann Bestandteil des Motorsteuergerätes sein. Funk
tionen von Hardware-Baugruppen können auch mittels Softwareverfahren parallel
oder seriell abgearbeitet werden.
1
Motorsteuergerät
2
Einrichtung
3
Magnetsteuerungen, zylinderbezogen
3
Z1
bis
3
Z4
4
Steuerstufen
5
Erfassungseinheit, erkennt Kaltstartvorgänge oder Mindestruhezeit des
Motors M, erfaßt und verteilt Signale RΩZ1
bis RΩZ4
, SΩZ1
bis SΩZ4
,
ISΩZ1
bis ISΩZ4
zylinderbezogen an
6
und
7
, enthält ggf. Integrator
51
Korrekturstufe in
5
, korrigiert RΩ bzw. auch synonyme Werte SΩ bezogen
auf eine absolute °K Bezugstemperatur
52
Verteilerstufe in
5
, verteilt Signale RΩZ1
bis RΩz4
, SΩZ1
bis SΩZ4
,
ISΩZ1
bis ISΩZ4
zylinderbezogen
6
Referentwertspeicher für RΩ, zylinderbezogen RΩZ1
bis RΩZ4
7
Korrekturwertspeicher für KW
8
Einheit zur Bildung der Einspritzmenge bzw. -zeitdauer te
, zylinder
bezogen te Z1
bis te Z4
M Verbrennungsmotor
Z1 bis Z4 Zylinder
St Steuersignale für Verteilung aus Z1
Z1 bis Z4 Zylinder
St Steuersignale für Verteilung aus Z1
bis Z4
TM Motortemperatur während des Betriebes
TMK
TMK
Starttemperatur, Motor kalt
TU Umgebungstemperatur am Motor während des Betriebes
TK Kraftstofftemperatur in der Einspritzdüse
RΩZ1
TU Umgebungstemperatur am Motor während des Betriebes
TK Kraftstofftemperatur in der Einspritzdüse
RΩZ1
bis RΩZ4
Referenzwerte, zylinderbezogen
SΩZ1
SΩZ1
bis SΩZ4
synonyme Werte, zylinderbezogen
ISΩZ1
ISΩZ1
bis ISΩZ4
synonyme Werte als Integrationsergebnis,
zylinderbezogen
RΩZ1Korr
RΩZ1Korr
bis RΩZ4Korr
Referenzwerte, zylinderbezogen, auf Bezugs
temperatur bezogen korrigiert
SΩZ1Korr
SΩZ1Korr
bis SΩZ4Korr
synonyme Werte, zylinderbezogen, auf Be
zugstemperatur bezogen korrigiert
KWZ1
KWZ1
bis KWZ4
Korrekturwerte, zylinderbezogen aus
7
RL
Ohmscher Widerstand der Magnetspule
RSTL 1-2
RSTL 1-2
Ohmsche Teilwiderstände der Leitungen und
Kontaktierungen
UIK
UIK
Spannung zur Einregeln eines konstanten
Stromes IK
IK
konstanter Strom
IKH
IKH
Haltestrom (Magnet hält Anker)
IKV
IKV
Vormagnetisierungsstrom (Magnet zieht den
Anker noch nicht an)
teZ
teZ
momentane Eispritzzeit
tm
tm
Meßzeitraum
Claims (18)
1. Verfahren zum Erfassen der Kraftstofftemperatur bei Verbrennungsmotoren,
vorzugsweise in Druckspeicher- oder Pumpedüseeinspritzanlagen mit Magnet
steuerung der Einspritzdüsen oder der Fördereinheiten, wobei ein Steuergerät
für das Schalten der Steuermagneten der Einspritzdüsen oder Fördereinheiten
zum Bemessen der zuzuführenden Kraftstoffmenge vorhanden ist,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- - in bestimmten Zeitabständen wird bei kaltem Motor (M) - (Temperatur TMk) - und entsprechend gleicher Kraftstofftemperatur (TK = TMk) an der Magnet steuerung (3 Z1 bis 3 Z4) jeder der Einspritzdüsen oder jedem der Fördereinheiten eine Referenzmessung des Ohmschen Gesamtwiderstandes vorgenommen, wobei die sich einstellenden zylinderbezogenen Referenzwerte (RΩZ1 bis RΩZ4) gemessen und in einem Referenzwertspeicher (6) gespeichert werden,
- - im Betrieb wird der Ohmsche Gesamtwiderstand jeder der Magnetsteue rungen (3 Z1 bis 3 Z4) regelmäßig gemessen und hierfür zylinderbezogen ein synonymer Wert (SΩZ1 bis SΩZ4) gebildet,
- - in einem Korrekturwertspeicher (7) sind Korrekturwerte (KW) für die tempera turabhängige Zumessung von Kraftstoff in Abhängigkeit von dessen Tempera tur (TK) gespeichert, wobei diese Korrekturwerte (KW) auf synonyme Werte des Ohmschen Gesamtwiderstandes (SΩZ1 bis SΩZ4) und auf Referenzwerte (RΩZ1 bis RΩZ4) der jeweiligen Magnetsteuerung (3 Z1 bis 3 Z4) bezogen sind,
- - bei zylinderbezogener Eingabe des Referenzwertes (RΩZ1 bis RΩZ4) und des synonymen Wertes (SΩZ1 bis SΩZ4) der Magnetsteuerung (3 Z1 bis 3 Z4) ist am Ausgang des Korrekturspeichers (7) ein Korrekturwert (KW) für eine tempera turkorrigierte und -bezogene Einspritzmenge oder -zeit (tE21 bis tE24) zylinder bezogen auslesbar, der einer Einheit (8) zur Bildung der Einspritzmenge eingangsseitig zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zylinderbezogenen Referenzwerte (RΩZ1 bis RΩZ4) entsprechend der
Temperatur (TK) bei ihrer Ermittlung bezogen auf eine konstante Bezugs
temperatur korrigiert und dann im Referenzwertspeicher (6) abgelegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Korrekturwert (KW) für eine temperaturkorrigierte bzw. -be
zogene Einspritzmenge oder -zeit (te) zylinderbezogen zur Ansteuerung der
Einspritzdüse oder des Förderelementes (3 Z1 bis 3 Z4) genutzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zustand "Kalter Motor" bei gleicher Kraftstofftemperatur (TMK = TK)
durch eine Zeitdauer nach seiner Außerbetriebsetzung des Motors bestimmt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zustand "Kalter Motor" und gleicher Kraftstofftemperatur (TMK = TK) in
definierten Zeitabständen bestimmt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zustand "Kalter Motor" bei gleicher Kraftstofftemperatur (TMK = TK) nur
in einem definierten Temperaturbereich bestimmt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei linearen oder getakteten Steuerstufen (4) vor dem Ansteuerstrom ein
konstanter Vormagnetisierungsstrom (IKV) an den Magnetsteuerungen (3 Z1 bis
3 Z3) anliegt und die zugehörige eingestellte Spannung (UIV) als synonymer
Wert (SΩZ1 bis SΩZ4) für den Ohmschen Gesamtwiderstand der jeweiligen
Magnetsteuerung (3Z1-Z4) zylinderselektiv gemessen und dem Korrekturwert
speicher (7) eingangsseitig zugeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei linearen Steuerstufen (4) bei konstantem Haltestrom (IKH) in den
Magnetsteuerungen (3 Z1 bis 3 Z4) die zugehörige eingestellte Spannung (UIK) als
synonymer Wert (SΩZ1 bis SΩZ4) für den Ohmschen Gesamtwiderstand der
jeweiligen Magnetsteuerung (3 Z1 bis 3 Z4) zylinderselektiv gemessen und abge
speichert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zylinderselektiven synonymen Werte (SΩZ1 bis SΩZ4) entsprechend der
momentanen Umgebungstemperatur (TU) und/oder Temperatur des Motors
(TM) bezogen auf eine konstante Bezugstemperatur als korrigierte synonyme
Werte (SΩZ1Korr bis SΩZ4Korr) dem Korrekturwertspeicher (7) zugeführt werden,
wobei sich die Korrektur ausschließlich auf den Anteil des Gesamtwiderstan
des der Magnetsteuerung (3 Z1 bis 3 Z4) bezieht, den die Widerstände (RSTL 1-2)
der Steuerleitungen bilden.
10. Verfahren nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Korrekturwertspeicher (7) zusätzlich die momentane Temperatur des
Motors (TM) bzw. dessen Umgebungstemperatur (TU) eingangsseitig zugeführt
wird, wobei die Korrekturwerte (KW) zusätzlich in Abhängigkeit einer dieser
Temperaturen gespeichert sind und ausgelesen werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in einer konstanten Meßzeit (tm) gemessene synonyme
Wert (SΩZ1 bis SΩZ4) integriert wird, wobei das jeweilige Integrationsergebnis
als synonymer Wert (ISΩZ1 bis ISΩZ4) des temperaturabhängigen Ohmschen
Gesamtwiderstandes (3) dem Korrekturwertspeicher (7) eingangsseitig zuge
führt wird.
12. Einrichtung zum Erfassen der Kraftstofftemperatur bei Verbrennungsmotoren,
vorzugsweise in Druckspeicher- oder Pumpedüseeinspritzanlagen mit Mag
netsteuerung der Einspritzdüsen oder der Fördereinheiten, wobei in einem
Steuergerät eine Kraftstoffmengenregler und vorzugsweise eine Regelanord
nung zum Einstellen eines konstanten Haltestromes für die Steuermagneten
der Einspritzdüsen oder Fördereinheiten in den Magnetsteuerkreisen vor
handen ist.,
gekennzeichnet durch folgende Baugruppen:
- - eine Stromquelle und eine Meßeinrichtung (2) zum Messen des Ohmschen Gesamtwiderstandes an den Magnetsteuerkreisen (3 Z1 bis 3 Z4),
- - eine Erfassungseinrichtung (5) zum zylinderbezogene Referenzwerten (RΩZ1 bis RΩZ4), die bei Messungen des Ohmschen Gesamtwiderstandes an jeder der Magnetsteuerungen (3 Z1 bis 3 Z4) der Zylinder (Z1 bis Z4) bei kaltem Zustand - (Temperatur TMk) - des Motors (M) gemessen wurden, sowie für synonyme Werte (SΩZ1 bis SΩZ4) des jeweiligen, im Betrieb gemessenen von der Kraftstofftemperatur (TK) abhängigen Ohmschen Gesamtwiderstandes der Magnetsteuerungen (3 Z1 bis 3 Z4),
- - ein Referenzspeicher (6), der eingangseitig an einem Ausgang der Erfas sungswerteinrichtung (5) angeschlossen ist und in dem die erfaßten Referenzwerte (RΩZ1 bis RΩZ4) zylinderbezogen gespeichert sind,
- - ein Korrekturwertspeicher (7), der Korrekturwerte (KW) für die von der Kraft stofftemperatur (TK) abhängige Bemessung von Kraftstoff in Abhängigkeit zylinderbezogener synonymer Werte (SΩZ1 bis SΩZ4) und Referenzwer te (RΩZ1 bis RΩZ4) enthält und dem eingangsseitig zylinderbezogen synonyme Werte (SΩZ1 bis SΩZ4 ) und Referenzwerte (RΩZ1 bis RΩZ4) eingebbar sind, und an dessen Ausgang Korrekturwerte (KW ) für die Kraftstoffeinspritzmenge oder -zeit auslesbar sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kraftstoffmengenregler (8) zum zusätzlichen von der Kraftstofftem
peratur (TK) abhängigen Bemessen von Kraftstoffeinspritzmenge oder -zeit (te)
eingangsseitig mit den Korrekturwerten (KW) beaufschlagt ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Korrekturstufe (51) eingangsseitig mit den zylinderbezogenen syno
nymen Werten (SΩZ1 bis SΩZ4) beschaltet ist, welche diese entsprechend der
momentanen Motor- (TM) -oder Umgebungstemperatur (TM) des Motors
bezogen auf eine konstante Bezugstemperatur in korrigierte synonyme Werte
(SΩZ1korr bis SΩZ4korr) wandelt, die dem Korrekturwertspeicher (7) eingangssei
tig anliegen, wobei sich die Korrektur der synonymen Werte (SΩZ1 bis SΩZ4)
ausschließlich auf den Anteil bezieht, den die Widerstände (RSTL 1-2) der
Steuerleitungen an dem Gesamtwiderstand der Magnetsteuerung (3 Z1 bis 3 Z4)
bilden.
15. Einrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Korrekturstufe (51) ein Speicher ist, dem eingangsseitig die momenta
ne Motor (M) - oder Umgebungstemperatur (TU) und die erfaßten synonymen
Werte (SΩZ1 bis SΩZ4) anliegen, wobei abgelegte korrigierte synonyme Werte
(SΩZ1korr bis SΩZ4korr) ausgegeben werden, die dem Korrekturwertspeicher (7)
eingangsseitig anliegen und dort gespeichert sind.
16. Einrichtung nach Anspruch 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß Steuerstufen (4) vor dem Ansteuerstrom einen konstanten Vormagneti
sierungsstrom (IKV) für die Magnetsteuerungen (3) aufweisen, wobei die
zugehörige Vormagnetisierungsspannungen (UIKV) der Einrichtung (2) als
synonyme Werte (SΩZ1 bis SΩZ4) angeschlossen sind.
17. Einrichtung nach Anspruch 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß einem Integrator eingangsseitig in einer Meßzeit (tm) erfaßte synonyme
Werte (SΩZ1 bis SΩZ4) angeschlossen sind und seine jeweils ausgangsseitigen
Integrationsergebnisse dem Kennwertspeicher (7) als synonyme Werte (ISΩZ1
bis ISΩZ4) eingangsseitig anliegen.
18. Einrichtung nach Anspruch 12 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicher (7), der Korrekturwerte (KW) für die temperaturabhängige
Bemessung von Kraftstoff in Abhängigkeit zylinderbezogener synonymer
Werte (SΩZ1 bis SΩZ4,,) Referenzwerte (RΩ) sowie der Motor (TM) - oder
dessen Umgebungstemperatur (TU) enthält, wobei eingangsseitig neben dem
zylinderbezogen synonymen Wert (SΩZ1 bis SΩZ4; ISΩZ1 bis ISΩZ4) und dem
Referenzwert (RΩZ1 bis RΩZ4) zusätzlich die Motor (TM) - oder dessen Umge
bungstemperatur (TU) anliegt.
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