DE19841153A1 - Vorrichtung zu Anbindung eines rotierend und translatorisch antreibbaren Antriebsteil einer Stelleinrichtung an eine Schaltwelle - Google Patents
Vorrichtung zu Anbindung eines rotierend und translatorisch antreibbaren Antriebsteil einer Stelleinrichtung an eine SchaltwelleInfo
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Abstract
Vorrichtung zur Anbindung eines rotatorisch und translatorisch antreibbaren Abtriebsteils einer Stelleinrichtung an einer Schaltwelle eines Schaltgetriebes mittels einer zu mindestens ein erstes Gelenkteil und ein zweites Gelenkteil umfassenden gelenkigen Verbindung, wobei das erste Gelenkteil dem Abtriebsteil und das zweite Gelenkteil der Schaltwelle zugeordnet ist, wobei das Abtriebsteil vor der ersten Inbetriebnahme mittels einer zugeordneten Fixiereinrichtung in einer vorbestimmten Position arretiert ist, und zu mindestens eines der Gelenkteile auf dem zugeordneten Bauteil beweglich gelagert ist, wobei solch einem beweglichen Gelenkteil eine Feststelleinrichtung zur Herstellung einer festen Verbindung von Gelenkteil und dem zugeordneten Bauteil bei eingenommener, der vorbestimmten Position der Stelleinrichtung entsprechenden Position zugeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anbindung eines rotatorisch und translato
risch antreibbaren Abtriebsteil einer Stelleinrichtung an eine Schaltwelle gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es sind bereits Vorrichtungen zur Anbindung einer Stelleinrichtung, durch die eine
Schaltwelle automatisiert betätigbar ist, an eine Schaltwelle z. B. aus der
DE 43 11 855 A1 bekannt. Insbesondere ist in Fig. 18 eine Anordnung gezeigt, die zwei
Stellantriebe aufweist, durch die eine Welle translatorisch und rotatorisch antreibbar ist.
Diese Welle ist über eine Kugelgelenkverbindung mit einer einem Schaltgetriebe zuge
ordneten Schaltwelle verbunden. Diese Gelenkverbindung umfaßt ein Mitnahmeele
ment, das mit der Schaltwelle fest verbunden ist und das einen von einer in dem Wel
lenteil des Aktuators vorgesehenen Ausnehmung aufgenommenes Kugelelement auf
weist. Bei dieser Gelenkverbindung ist das Mitnahmeelement ein erstes Gelenkteil und
die Ausnehmung stellt ein zweites Gelenkteil dar.
Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung zur Anbindung des rotatorisch und translatorisch
antreibbaren Abtriebsteils der Stelleinrichtung an die Schaltwelle des Schaltgetriebes,
daß durch Toleranzen im Schaltgetriebe bzw. in der Stelleinrichtung begründete Abwei
chungen an die Stelleinrichtung weitergegeben werden, bzw. daß umgekehrt eine
durch Toleranzen begründete Abweichung des Ausgangsteils der Stelleinrichtung von
einer Sollposition auf die Schaltwelle übertragen wird. Diese Abweichungen müssen bei
der Auslegung der Stelleinrichtung sowie bei der automatisierten Betätigung mittels der
Stelleinrichtung ein kalkuliert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Vorrichtung zur Anbindung eines rotatorisch und
translatorisch antreibbaren Abtriebsteils einer Stelleinrichtung an eine Schaltwelle eines
Schaltgetriebes derart zu schaffen, daß auftretende Toleranzen ausgleichbar sind.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die im Patentanspruch 1 gegebenen Merkmale
gelöst. Durch die Maßnahme, daß das Abtriebsteil vor der ersten Inbetriebnahme mittels
einer zugeordneten Fixiereinrichtung in einer vorbestimmten Position arretiert ist und
zumindestens eines der Gelenkteile auf dem zugeordneten Bauteil beweglich gelagert
ist, wobei einem beweglich gelagerten Gelenkteil eine Feststelleinrichtung zur festen
Verbindung von Gelenkteil und dem zugeordneten Bauteil bei eingenommener, der
vorbestimmten Position der Stelleinrichtung entsprechenden Position, zugeordnet ist,
sind insbesondere aufgrund von Fertigungstoleranzen begründete Abweichungen der
Schaltwelle bzw. des Abtriebsteils von der jeweiligen Sollposition ausgleichbar.
Mittels der Fixiereinrichtung ist das Abtriebsteil der Stelleinrichtung in einer, einer vorbe
stimmten Position des Schaltgetriebes entsprechenden Position arretiert. Zur Herstellung
einer Verbindung von Schaltwelle und Abtriebsteil treten die Gelenkteile in Wirkverbin
dung. Beim in Wirkkontakttreten der beiden Gelenkteile kann das zumindest eine be
weglich gelagerte Gelenkteil eine relative Bewegung zu dem zugeordneten Bauteil aus
führen. Sofern das Schaltgetriebe noch nicht die der vorbestimmten Position entspre
chende Position eingenommen hat, wird das Schaltgetriebe auf eine dieser Position ent
sprechende Position gebracht, wobei damit ggf. eine Relativbewegung zumindestens
eines der Gelenkteile zu dem jeweils zugeordneten Bauteil von Schaltgetriebe oder
Stelleinrichtung begründet sein kann. Hat sowohl das Schaltgetriebe wie auch die Stel
leinrichtung die vorbestimmte Position eingenommen, so wird die bewegliche Verbin
dung des zumindestens einen Gelenkteils mit dem zugeordneten Bauteil bzw. die be
weglichen Verbindungen mittels einer bzw. mehrerer Feststelleinrichtungen arretiert, so
daß ein Verstellen von Gelenkteil und dem jeweils zugeordneten Bauteil unterbunden
ist. Durch diese relative Beweglichkeit zumindestens eines der Gelenkteile relativ zu dem
zugeordneten Bauteil sind insbesondere aufgrund von Fertigungstoleranzen auftretende
Toleranzen begründete Abweichungen von einer vorbestimmten Sollposition ausgleich
bar.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, daß die Gelenkverbindung ein auf der Schalt
welle beweglich gelagertes erstes Gelenkteil, vorzugsweise Mitnahmeelement umfaßt,
so daß eine Modifikation der Schaltwelle des Schaltgetriebes nicht erforderlich ist. Somit
ist diese Vorrichtung zur Anbindung einer Stelleinrichtung an eine Schaltwelle bei jedem
Schaltgetriebe einsetzbar. Auch kann eine Stelleinrichtung bei nicht ausreichendem Platz
in axialer Fortsetzung der Schaltwelle in der direkten Umgebung der aus dem Getriebe
herausragenden Schaltwelle benachbart zu derselben angeordnet werden, wobei eine
Wirkverbindung mittels der Gelenkverbindung bereitstellbar ist.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, das zweite Gelenkteil mit dem Abtriebsteil vor
zugsweise einstückig auszubilden, wodurch die Herstellungskosten der Vorrichtung zur
Anbindung des Abtriebsteils an die Schaltwelle reduziert werden. Dadurch kann die
Stelleinrichtung sehr kompakt ausgestaltet werden und ist als Modul montierbar. Würde
man die bewegliche Verbindung in solch einem Fall zwischen dem dem Abtriebsteil der
Stelleinrichtung zugeordneten Gelenkteil und dem Abtriebsteil vorsehen und wäre diese
bewegliche Verbindung im montierten Zustand durch die Feststelleinrichtung zu arretie
ren, so dürfte dies mit einem erheblichen Montageaufwand aufgrund einer schlechten
Zugänglichkeit verbunden sein.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, als Fixiereinrichtung ein, eine Sollbruchstelle
umfassendes Verbindungselement vorzusehen. Durch Ansteuerung der Stelleinrichtung
ist die Arretierung des Abtriebsteils der Stelleinrichtung unter Brechen der Fixiereinrich
tung an der vorgesehenen Sollbruchstelle aufhebbar.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt als Fixiereinrichtung ein Verbindungselement
vorzusehen, das einerends mit dem Abtriebsteil und anderenends mit einem ortsfesten
Bauteil der Stelleinrichtung, vorzugsweise ein die Stelleinrichtung umgeben des Gehäuse,
fest verbunden ist. Dieses Verbindungselement kann nach erfolgter Durchtrennung an
der Sollbruchstelle in der Stelleinrichtung verbleiben. Somit wird durch dieses Verbin
dungselement eine vorbestimmte Sollposition des Abtriebsteiles, einer als Modul fertig
baren Stelleinrichtung, im noch nicht montierten Zustand arretiert, wobei nach der
Montage ein Lösen der durch die Fixiereinrichtung begründeten Arretierung des Ab
triebsteils ohne daß das Modul der Stelleinrichtung geöffnet werden muß, durch An
steuerung der Stelleinrichtung aufhebbar ist.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt mittels Formschluß eine Arretierung durch die
Fixiereinrichtung bereitzustellen. Zur Bereitstellung einer Formschlusses hat es sich als
vorteilhaft herausgestellt, Vorsprünge, die in zugeordnete Vertiefungen eingreifen, vor
zusehen. Vorzugsweise ist das Abtriebsteil in Form einer Abtriebswelle ausgebildet, die
die Fixiereinrichtung endseitig umgreift, wobei die Fixiereinrichtung Vorsprünge auf
weist, die in in dem Abtriebsteil ausgebildeten Vertiefungen eingreifen. Aufgrund der
konstruktiv einfachen Ausführung ist solch eine Fixiereinrichtung mit geringen Herstel
lungs- und Montagekosten verbunden. Als Fixiereinrichtung kann ein besonders ko
stengünstig herstellbares, aus Kunststoff bestehendes Spritzgußteil vorgesehen werden.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, bei einem eine Vorzugsstellung aufweisendem
Getriebe, eine dieser Vorzugsstellung zugeordnete Position des Aktuators als vorbe
stimmte Position auszuwählen, so daß eine Positionierung des Getriebes nach Herstel
lung der Wirkverbindung der Gelenkteile nicht erforderlich ist, sofern von außen keine
Kraft auf die Schaltwelle wirkt. Somit wird der Arbeitsschritt der Positionierung des Ge
triebes auf eine vorbestimmte Position eingespart, was sich vorteilhaft auf die Montage
kosten auswirkt.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, daß die Feststelleinrichtung ein Klemmelement
umfaßt, mittels dessen vorzugsweise das erste Gelenkteil kraftschlüssig mit der Schalt
welle verbindbar ist. Ist die Stelleinrichtung parallel zur Schaltwelle angeordnet, so ist die
Schaltwelle im Regelfall aus axialer Richtung leicht zugängig, so daß ein Klemmelement
zur Fixierung einer beweglichen Verbindung zwischen Gelenkteil und Schaltwelle aus
axialer Richtung leicht einführbar ist.
In einigen Ausführungsfällen kann es auch vorteilhaft sein, wenn die bewegliche Ver
bindung lediglich bezüglich eines Freiheitsgrades beweglich ausgebildet ist und die
Stellung bezüglich des zweiten Freiheitsgrades bereits vorgegeben ist und somit Ferti
gungstoleranzen bezüglich des ersten Freiheitsgrades ausgleichbar sind.
Es zeigt:
Fig. 1a-1c Stelleinrichtung, die mittels einer Vorrichtung mit einer Schaltwelle eines
Schaltgetriebes gekoppelt ist;
Fig. 2 Längsschnitt durch die Vorrichtung zur Anbindung der Stelleinrichtung an
die Schaltwelle;
Fig. 3 Schnitt durch die Vorrichtung zur Anbindung an die Schaltwelle entlang
A-A;
Fig. 4 Schnitt durch die Vorrichtung zur Anbindung der Stelleinrichtung an die
Schaltwelle gemäß Fig. 2 entlang B-B;
Fig. 5 Ausführungsvariante einer Fixiereinrichtung im Längsschnitt entlang A-A
gemäß Fig. 2.
Anhand von Fig. 1a bis Fig. 1c wird zunächst der prinzipielle Aufbau, insbesondere der
Stelleinrichtung, näher beschrieben. Die Stelleinrichtung 1 umfaßt einen Betätigungsmo
tor 3. Mittels dieses Betätigungsmotors 3 ist ein zugeordnetes Segmentzahnrad 5, das
drehbar und axial fest gelagert ist, antreibbar. Dieses Segmentzahnrad 5 ist mit einer
Schrägverzahnung 7 ausgebildet, die mit einer in einem zugeordneten Abtriebsteil 9,
das hier in Form einer Aktorwelle 11 ausgebildet ist, kämmt. Vorzugsweise weist diese
mit der Aktorwelle kämmende Schrägverzahnung 7 zur Bereitstellung einer Übersetzung
des vom Betätigungsmotor 3 bereitgestellten Drehmomentes, einen geringeren Abstand
von der Drehachse des Segmentzahnrades 5 auf, als eine mit dem Betätigungsmotor 3
in Wirkkontakt stehende Verzahnung 6. Die Aktorwelle 11 ist drehbar und axial ver
schiebbar mittels der Lager 61 gelagert. Mit der Aktorwelle 11 ist ein Führungsele
ment 15 fest verbunden, das vorzugsweise eine geschlossenen Nutbahn 19 aufweist,
die Schaltbewegungen entsprechende Nutungsabschnitte 16, 18 umfaßt. Der Nutungs
abschnitt 16 entspricht einem Fahrgangwechsel ohne Gassenwahl, wie z. B. einem Fahr
gangwechsel von dem ersten in den zweiten Fahrgang und der Nutungsabschnitt 18
entspricht einem Fahrgangwechsel mit Gassenwahl, wie z. B. vom zweiten Fahrgang in
den dritten Fahrgang. In diese Nutbahn 19 greift ein Führungsbolzen 17 ein, der durch
einen zugeordneten Stellmotor 13 zur Vorgabe der entsprechenden Schaltbewegung
vor die dem nächsten Fahrgangwechsel entsprechenden Nutabschnitt 16, 18, eine Be
wegung in einem die Nutungsabschnitte 16, 18 verbindenden Nutungsabschnitt 20 aus
führend, antreibbar ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Führungsbol
zen 17 über ein Zahnstangengetriebe 71 mittels des Stellantriebes 13 translatorisch an
treibbar. Das Zahnstangengetriebe 71 umfaßt ein Eingangsteil 73, das mittels des Stell
motors 13 über ineinandergreifende Verzahnung antreibbar ist. Mit dem Eingangsteil 73
ist ein Ausgangsteil 75 über eine Verzahnung verbunden, wobei das Ausgangsteil 75
durch eine vorgesehene Linearführung 77 nur in axialer Richtung der Aktorwelle 11 an
treibbar ist. Mit dem Ausgangsteil 75 ist der Bolzen 17, eine Bolzen-Nut-Verbindung
bildend, fest verbunden, wobei der Bolzen in die Nutbahn 19 des Führungselementes
eingreift.
Mit der Aktorwelle 11 ist ein erstes Gelenkteil 27, das endseitig mit einem Kugelkopf 33
ausgebildet ist, fest verbunden. Dieser Kugelkopf 33 greift in eine Ausnehmung 30 ei
nes Mitnahmeelementes 29, das zweite Gelenkteil 31 bildend, ein. Das zweite Gelenk
teil 31 ist auf der Schaltwelle 23 gelagert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das
zweite Gelenkteil 31 mittels einer Feder-Nut-Verbindung 53 drehfest, jedoch axial be
weglich auf der Schaltwelle 23 gelagert. Durch die Gelenkteile 27, 31 wird eine gelenki
ge Verbindung 25 von Aktorwelle 11 zur Schaltwelle 23 bereitgestellt. Dem Mitnahmee
lement 29 bzw. zweiten Gelenkteil 31 ist eine Klemmeinrichtung 51, durch die eine fe
ste Verbindung von zweitem Gelenkteil 31 zur Schaltwelle 23 herstellbar ist, zugeord
net. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Klemmeinrichtung 51 zweiteilig, eine Klemm
hülse 55 und eine Feststellschraube 59 umfassend, ausgebildet. Das Mitnahmeele
ment 29 ist endseitig mit einer nach radial innen weisen den Ausnehmung 28 versehen,
so daß mittels der Feststellschraube 59 die Klemmhülse 53, die auf der der Schaltwel
le 23 zugewandten Seite mit einem Keilprofil ausgebildet ist, und die Schaltwelle 23
umgreift und zur Herstellung einer festen Verbindung des zweiten Gelenkteiles 31 mit
der Schaltwelle 23 koaxial zwischen den beiden letztgenannten eingeschoben wird. Es
kann jedoch auch vorgesehen sein, das Mitnahmeelement 29 mittels einer anderen Ein
richtung z. B. durch direktes Verschrauben, mit der Schaltwelle 23 fest zu verbinden.
Anhand von Fig. 2 bis Fig. 5 werden mögliche Ausführungen einer Vorrichtung zur An
bindung 21 eines Stellantriebes an die Schaltwelle näher beschrieben.
In Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung 1 zur Anbindung der rotatorisch und
translatorisch antreibbaren Aktorwelle 11 an die Schaltwelle 23 eines Schaltgetriebes
dargestellt. Die Schaltwelle 23 wird koaxial von dem Mitnahmeelement 29 umgeben,
das eine Ausnehmung 30 aufweist, in der der Kugelkopf 33 des ersten Gelenkteiles 27
aufgenommen ist. Der Kugelkopf 33 ist Teil des ersten Gelenkteiles 27, das mit der Ak
torwelle 11 verbunden ist, wobei eine rotatorische Bewegung des ersten Gelenkteiles 27
um seine Mittenachse zugelassen sein kann. Die Stelleinrichtung wird von einem Ge
häuse 2 umgeben, das mit einem Durchbruch 69 zur Ermöglichung der Verbindung von
ersten 27 und zweiten Gelenkteil 31 versehen ist. Zur Abdichtung des Gehäuses ist eine
Muffe 67 vorgesehen.
Anhand von Fig. 3 wird im Folgenden eine mögliche Ausführung einer Fixiereinrich
tung 35 näher beschrieben. In Fig. 3 ist ein Schnitt entlang A-A, wie in Fig. 2 einge
zeichnet, dargestellt. Die Aktorwelle 11 ist mittels des Lagers 61 in dem Gehäuse 2
drehbar und axial verschiebbar gelagert. Als Fixiereinrichtung 35 ist ein Verbindungse
lement 37 in Form eines Stiftes vorgesehen, der einerseits in einer in der Aktorwelle 11
endseitig ausgebildeten Ausnehmung 40 angeordnet ist und anderenends von einer in
dem Gehäuse 2 ausgebildeten Ausnehmung 42 aufgenommen ist. Dieser Verbindungs
stift 38 weist eine Sollbruchstelle 41 auf, so daß durch Ansteuerung der Stelleinrich
tung 1 bei Bruch des Stiftes an der Sollbruchstelle die Arretierung aufgehoben ist und
das Gehäuse 2 durch den im Gehäuse 2 verbleibenden Teilabschnitt verschlossen ist.
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel einer Feststelleinrichtung 49 im Längsschnitt entlang
B-B gemäß Fig. 2 dargestellt. Diese Feststelleinrichtung 49 ist endseitig, auf der dem
Getriebe abgewandten Seite der Schaltwelle, endseitig angeordnet. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel einer Feststelleinrichtung ist eine Klemmeinrichtung 51 zur Herstellung
einer kraftschlüssigen Verbindung von Mitnahmeelement 29 zur Schaltwelle 23 vorge
sehen. Diese Klemmeinrichtung 51 umfaßt eine Klemmhülse 55, die die Schaltwelle 23
koaxial umgibt. Das Mitnahmeelement 29 ist auf der der Klemmhülse 55 zugewandten
Seite mit einer Ausnehmung 28 ausgebildet, in der mit gegensinniger Steigung ausge
bildete Klemmelemente 57 angeordnet sind. Durch die relative Lage dieser Klemmele
mente 57 zu der Klemmhülse 55, deren axiale Position bezüglich der Schaltwelle 23 mit
tels einer Feststellschraube 59 einstellbar ist, ist die wirkende Klemmkraft, eine Arretie
rung mittels Kraftschluß bereitstellend einstellbar.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsvariante einer Fixiereinrichtung 35 im Längsschnitt entlang
A-A gemäß Fig. 2 dargestellt. Die Aktorwelle 11 ist in dem Gehäuse 2 mittels des La
gers 61 drehbar und axial verschiebbar gelagert. Endseitig ist die Aktorwelle 11 mit Ver
tiefungen 47 versehen, in die zugeordnete Vorsprünge 45 eines zugeordneten Fixiere
lementes 43 eingreifen. Durch die Vorsprünge 45, die in die zugeordneten Vertiefun
gen 47 eingreifen, ist eine Arretierung bezüglich Rotation und Translation bereitstellbar.
Vorzugsweise wird das Gehäuse 2 endseitig von der Aktorwelle 11 durch das Fixierele
ment 43 verschlossen. Durch Ansteuerung der Aktorwelle 11, vorzugsweise durch den
Betätigungsmotor 3, wird die Aktorwelle 11 angetrieben, womit ein Abscheren der in
den Vertiefungen 47 befindlichen Vorsprüngen 45 einhergeht. Damit ist die Arretierung
der Aktorwelle 11 aufgehoben.
1
Stelleinrichtung
2
Gehäuse
3
Betätigungsmotor
5
Segmentzahnrad
6
Verzahnung
7
Schrägverzahnung
9
Abtriebsteil
11
Aktorwelle
13
Stellmotor
15
Führungselement
16
Gangwechsel von
1
nach
2
17
Führungsbolzen
18
Gangwechsel von
2
nach
3
19
Nutbahn
20
Nutungsabschnitt
21
Vorrichtung zur Anbindung
23
Schaltwelle
25
gelenkige Verbindung, Gelenk
verbindung
27
erstes Gelenkteil
28
Ausnehmung
29
Mitnahmeelement
30
Ausnehmung
31
zweites Gelenkteil
33
Kugelkopf
35
Fixiereinrichtung
37
Verbindungselement
38
Stift
39
Nutung
40
Ausnehmung
41
Sollbruchstelle
42
Ausnehmung
43
Fixierelement
45
Vorsprünge
47
Vertiefungen
49
Feststelleinrichtung
51
Klemmeinrichtung
53
Feder-Nut-Verbindung
55
Klemmhülse
57
Klemmelement
59
Feststellschraube
61
Lager
67
Muffe
69
Durchbruch
71
Zahnstangengetriebe
73
Eingangsteil
75
Ausgangsteil
77
Linearführung
79
Bolzen-Nut-Verbindung
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Anbindung eines rotatorisch und translatorisch antreibbaren Ab
triebsteils einer Stelleinrichtung an einer Schaltwelle eines Schaltgetriebes mittels ei
ner zumindestens ein erstes Gelenkteil und ein zweites Gelenkteil umfassenden ge
lenkigen Verbindung, wobei das erste Gelenkteil dem Abtriebsteil und das zweite
Gelenkteil der Schaltwelle zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abtriebsteil (9) vor der ersten Inbetriebnahme mittels einer zugeordneten
Fixiereinrichtung (35) in einer vorbestimmten Position arretiert ist, und zumindestens
eines der Gelenkteile (31) auf dem zugeordneten Bauteil beweglich gelagert ist,
wobei solch einem beweglichen Gelenkteil eine Feststelleinrichtung (49) zur Herstel
lung einer festen Verbindung von Gelenkteil und dem zugeordneten Bauteil (23) bei
eingenommener, der vorbestimmten Position der Stelleinrichtung (1) entsprechen
den Position zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkverbindung (25) ein auf der Schaltwelle (23) beweglich gelagertes
zweites Gelenkteil (31), vorzugsweise Mitnahmeelement (29), umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Abtriebsteil (9) das zweite Gelenkteil (31) fest verbunden und einstüc
kig ausbildbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Fixiereinrichtung (35) ein eine Sollbruchstelle (41) umfassendes Verbindung
selement (37), das einerseits bzw. einerends mit dem Abtriebsteil (9) und anderer
seits bzw. anderenends mit einem ortsfesten Bauteil der Stelleinrichtung (1), vor
zugsweise ein die Stelleinrichtung (1) umgebendes Gehäuse (2), fest verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretierung durch die Fixiereinrichtung (35) mittels Formschluß gewährlei
stet wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abtriebsteil (9), das vorzugsweise in Form einer Welle (11) auch mit Aktor
welle bezeichnet, ausgebildet ist, wobei die Fixiereinrichtung (35) die Aktorwel
le (11) endseitig umgreift und Vorsprünge (45) aufweist, die in in dem Abtriebsteil
(9) ausgebildeten Vertiefungen (47) eingreifen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbestimmte Position bei einem eine Vorzugsstellung aufweisenden Ge
triebe, die dieser Vorzugsstellung entsprechende Position ist, wobei die Vorzugsstel
lung im Getriebe bei keiner auf die Schaltwelle (23) von außen wirkenden Kraft
selbsttätig eingenommen wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbestimmte Position bei Neutralstellung des Getriebes eingenommen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbestimmte Position in der den Fahrgängen 3 und 4 zugeordneten Gasse
angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststelleinrichtung (35) ein Klemmelement (51) umfaßt, mittels dessen das
erste Gelenkteil (27) kraftschlüssig mit der Schaltwelle (23) verbindbar ist.
11. Vorrichtung nach zumindestens einem vorangegangenen Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Gelenkteil (31) auf der Schaltwelle (23), bezüglich genau eines Frei
heitsgrades beweglich gelagert ist, und nach Verbindung mit dem ersten Gelenk
teil (27) mittels der Feststelleinrichtung (49) fest mit der Schaltwelle (23) verbindbar
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Gelenkteil (31) mittels einer Feder-Nut-Verbindung (53) axial beweg
lich auf der Schaltwelle (23) gelagert ist.
13. Verfahren zur Anbindung einer Stelleinrichtung mittels einer Vorrichtung zur An
bindung der Stelleinrichtung gemäß zumindestens einem der vorangegangenen An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) der Stelleinrichtung (1) mit einem dem Getriebe zuordbaren
ortsfesten Bauteil verbunden wird, und das erste Gelenkteil (27) mit dem zweiten
Gelenkteil (31), eine gelenkige Verbindung (25) bildend, in Wirkkontakt gebracht
wird, wobei nach Fixierung des zumindestens einem beweglich gelagerten Gelenk
teiles (27, 31) mit dem zugeordneten Bauteil (9, 23) bei im Getriebe der vorbestimm
ten Position der Stelleinrichtung (1) entsprechender Position mittels der Stelleinrich
tung die Arretierung des Abtriebsteils (9) durch Lösen der Fixiereinrich
tung (35) aufgehoben wird.
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