DE19840408A1 - Verfahren zum Messen einer Fadenzugkraft - Google Patents
Verfahren zum Messen einer FadenzugkraftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen einer Fadenzugkraft an
einem laufenden Faden sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens.
Es ist bekannt, daß bei der Herstellung und Verarbeitung von synthetischen
Fäden die Fadenzugkraft als Qualitätsmerkmal gemessen und überwacht wird.
Um die Fadenzugkraft an dem laufenden Faden zu messen, ist ein Ver
fahren beispielsweise aus der DE 43 00 633 bekannt, bei welchem der
Faden aus seiner Fadenlaufrichtung ausgelenkt wird. Im Auslenkungspunkt
wird der Faden über einen Meßbalken geführt. Die physikalische Erkenntnis
des bekannten Verfahrens liegt darin, daß die Reibkraft mit einer Kom
ponente an der Fadenüberlaufstelle der Rückstellkraft des federnden Meßbal
kens entgegenwirkt. Mit diesem Verfahren können nur relativ kleine Faden
spannungen bis ca. 500 cN gemessen werden. Bei Messung von höheren
Fadenspannungen treten erhebliche Reibkräfte am Faden auf, die zur Schädi
gung des Fadens führen.
Zur Vermeidung der Reibung ist zwar bekannt, daß Sensoren mit bewegli
chen Fadenführungsorganen, beispielsweise Rollen, eingesetzt werden. Diese
Sensoren sind aber mechanisch recht aufwendig und schwierig zu justieren.
Die Auslenkung des Fadens läßt sich damit jedoch nicht vermeiden. Jede
Auslenkung des Fadens aus seiner Laufrichtung sollte jedoch vermieden
werden, um einen stabilen Prozeßverlauf zu erhalten.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Messung der
Fadenzugkraft zu schaffen, bei welchem der durch den Prozeß bestimmte
Verlauf des Fadens nicht verändert wird, um insbesondere relativ große
Fadenspannungen an dem laufenden Faden zu messen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkma
len des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 5 sowie mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen nach An
spruch 10 gelöst.
Bei einem Prozeß zur Herstellung eines Fadens oder einem Prozeß zur
Veredelung eines Fadens laufen die Fäden prozeßbedingt über Galetten. Die
Galetten dienen dazu, die Fäden zu führen, fördern oder verstrecken. Die
Erfindung macht sich nun die Erkenntnis zunutze, daß die Antriebe dieser
Galetten in ihrer Leistung von den an der Galette angreifenden Kräften
abhängen. Somit wird von dem Antrieb der Galette eine elektrische Kenn
größe wie der Strom oder die elektrische Leistung abgegriffen. Diese Kenn
größe wird einmal während des Leerlaufs in dem Betriebspunkt, also ohne
Fadenumschlingung, als Leerlaufwert ermittelt und gespeichert. Die gleiche
elektrische Kenngröße wird sodann unter Last, also mit Fadenumschlingung,
als Lastwert ermittelt. Nun läßt sich die Fadenzugkraft aus dem Differenz
wert zwischen dem Lastwert und dem Leerlaufwert bestimmen.
Der besondere Vorteil dieser Erfindung liegt darin, daß der Fadenlauf
innerhalb des Prozesses zur Messung der Fadenzugkraft nicht verändert
werden muß. Die in einem Prozeß eingesetzten Förderorgane können gleich
zeitig als Sensor der Fadenzugkraft genutzt werden. Die Differenzwertbildung
besitzt zudem den Vorteil, daß die Komponenten der Antriebsleistung der
Galette, die aus der Luft- und Lagerreibung resultieren, das Meßergebnis
nicht beeinflussen. Der Differenzwert gibt allein nur den Anteil der An
triebsleistung, der durch die vom Faden auf die Galette ausgeübte Fadenzug
kraft bestimmt ist.
Die Verfahrensvariante nach Anspruch 2 ist besonders von Vorteil, um die
Fadenzugkraft allein aus mathematischen Zusammenhängen zu ermitteln. Die
an der Galette angreifende gesamte Zugkraft ergibt sich hierbei aus der
Hälfte der Summe der Zugkraft des zulaufenden Fadens und der Zugkraft
des ablaufenden Fadens.
Zur Erhöhung der Meßempfindlichkeit ist die Verfahrensvariante nach
Anspruch 3 besonders geeignet. Hierbei geht jede Umschlingung an der
Galette und der Rolle als Multiplikator ein. Das heißt, bei beispielsweise
fünf Umschlingungen wäre die Fadenzugkraft, die an der Galette angreift,
um den Multiplikator 5 vergrößert. Damit können auch relativ geringe
Fadenzugkräfte im Bereich von 10 N gemessen werden.
Die Verfahrensvarianten nach Anspruch 4 und 5 sind besonders vorteilhaft,
um die Fadenzugkraft während des Verstreckens eines Fadens zwischen zwei
Galetten zu ermitteln. Durch die Ermittlung der Streckkraft liegt ein für die
Qualität des Fadens wesentlicher Kennwert vor. Durch den Streckvorgang
werden die physikalischen Eigenschaften des Fadens wie die Bruchdehnung
und die Zerreißspannung bestimmt.
Die Verfahrensvariante gemäß Anspruch 5 besitzt zudem den Vorteil, daß
ein Eingreifen in den Streckvorgang zur Veränderung der Streckkraft mög
lich wird. Hierzu wird die ermittelte Streckkraft mit einer hinterlegten
Soll-Streckkraft verglichen. Für den Fall, daß eine zu geringe oder zu hohe
Streckkraft vorliegt, könnten sodann über eine Steuereinrichtung die Antriebe
der Galetten zur Veränderung der Streckkraft gesteuert werden. Eine der
artige Streckkraftregelung besitzt den Vorteil, daß der Faden mit relativ
hoher Gleichmäßigkeit verstreckt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders geeignet, um relativ große
Fadenzugkräfte, die im Bereich von 10 N bis 100 N liegen, zu ermitteln.
Gemäß der Verfahrensvariante nach Anspruch 7 ist die Bestimmung der
Fadenzugkraft allein aus mathematischen Zusammenhängen möglich. Hierzu
wird aus dem Differenzwert das elektrische Drehmoment aus der Formel
Mt=(P.30)/n.π
berechnet. Die Fadenzugkraft ergibt sich sodann aus der Formel
F=Mt/r.
Hierbei ist P die Differenzleistung, n die Drehzahl und r der Radius der
Galette.
Um die Fadenzugkraft in einem möglichst großen Betriebsbereich zu er
mitteln, ist die Verfahrensvariante gemäß Anspruch 8 besonders geeignet.
Hierbei ist ein Kennlinienfeld hinterlegt, aus dem der Zusammenhang zwi
schen dem Differenzwert und der Fadenzugkraft für verschiedene Betriebs
zustände hervorgeht. Dieses Kennlinienfeld ist in einer Auswertelektronik
hinterlegt, so daß nach Ermittlung des Differenzwertes sofort eine Bestim
mung der Fadenzugkraft erfolgt.
In der Praxis werden vorzugsweise mehrere Fäden gleichzeitig parallel
nebeneinander über Galetten geführt. In diesem Fall ist die Verfahrensvarian
te gemäß Anspruch 9 besonders vorteilhaft anzuwenden. Aus dem Abgleich
zwischen dem Leerlaufwert und dem Lastwert läßt sich eine Gesamtfaden
zugkraft ermitteln, die sich aus der Summe der Einzelfadenzugkräfte ergibt.
Um die Einzelfadenzugkraft zu bestimmen, wird der Gesamtwert der Faden
zugkraft durch die Anzahl der Fäden, die über die Galette geführt werden,
dividiert.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen definiert.
Im folgenden wird das Verfahren an einem Ausführungsbeispiel unter Hin
weis auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.
Es stellt dar:
Fig. 1 eine Spinnanlage für Filamentfäden in schematischer Darstellung mit
den Prozeßstufen Spinnen, Verstrecken und Aufspulen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird beispielhaft an einer Spinnanlage
beschrieben. Das Verfahren läßt sich ohne Änderung auch in Prozessen zur
Veredelung des Fadens, wie beispielsweise das Texturieren, einsetzen.
In Fig. 1 ist eine Spinnanlage mit den Prozeßstufen Spinnen, Verstrecken
und Aufspulen gezeigt. Hierbei wird ein Faden 1 aus einem thermoplasti
schen Material gesponnen. Das thermoplastische Material wird zuvor durch
einen Extruder (hier nicht gezeigt) aufgeschmolzen und mit Hilfe einer
Pumpe (hier nicht gezeigt) als Schmelzestrom zu einem beheizten Spinn
kasten 2 gefördert. An der Unterseite des Spinnkastens 2 ist eine Spinndüse
3 angeordnet. Aus der Spinndüse 3 tritt die Schmelze in Form von feinen
Filamentsträngen 4 aus. Die Filamentstränge durchlaufen einen Kühlschacht
5. In dem Kühlschacht 5 wird durch Anblasen ein Luftstrom 6 quer oder
radial auf die Filamentschar 4 gerichtet, und die Filamente werden dadurch
gekühlt.
Am Ende des Kühlschachtes 5 wird die Filamentschar durch eine Präpara
tionswalze 8 zu einem Faden 1 zusammengefaßt und mit einer Präparations
flüssigkeit versehen. Der Faden wird aus dem Kühlschacht 5 und von der
Spinndüse 3 durch eine Abzugsgalette 10 abgezogen. Der Faden 1 um
schlingt die Abzugsgalette 10 mehrfach. Dazu dient eine verschwenkt zu der
Galette 10 angeordnete Rolle 9. Die Rolle 9 ist frei drehbar. Die Galette
10 wird durch einen Elektroantrieb 25 mit einer einstellbaren Geschwindig
keit angetrieben. Diese Abzugsgeschwindigkeit ist um ein Vielfaches höher
als die natürliche Aussetzgeschwindigkeit der Filamente 4 aus der Spinndüse
3.
Der Abzugsgalette 10 folgt eine Streckgalette 12 mit einer weiteren Rolle
11. Beide entsprechen in ihrem Aufbau der Abzugsgalette 10 und der Rolle
9. Zum Antrieb der Streckgalette 12 dient ein Elektroantrieb 26. Die
Elektroantriebe 25 und 26 werden über eine Steuereinrichtung 24 angesteu
ert.
Die Elektroantriebe 25 und 26 sind ebenfalls mit einer Meßeinrichtung 27
verbunden. Die Meßeinrichtung 27 ist mit einer Auswertelektronik 28
gekoppelt. Die Auswertelektronik 28 besitzt einen Ausgang 29, um die
ermittelte Fadenzugkraft auszugeben bzw. anzuzeigen.
Von der Streckgalette 12 gelangt der Faden 1 zu dem sogenannten Kopffa
denführer 13 und von dort in das Changierdreieck 14. Vor Auflauf auf eine
Andrückwalze 15 wird der Faden 1 mittels einer Changiereinrichtung (hier
nicht gezeigt) innerhalb eines Changierhubes hin- und hergeführt. Die
Andrückwalze 15 liegt auf der Oberfläche einer zu wickelnden Spule 17 an.
Die Andrückwalze 15 dient zur Messung der Oberflächengeschwindigkeit der
Spule 17. Die Spule 17 wird auf einer Hülse 18 gebildet. Die Hülse 18 ist
auf einer Spulspindel 19 aufgespannt. Die Spulspindel 19 wird durch einen
Spindelmotor 20 und eine Spindelsteuerung 21 derart angetrieben, daß die
Oberflächengeschwindigkeit der Spule 17 konstant bleibt. Hierzu wird als
Regelgröße die Drehzahl der Andrückwalze 15 an der Walzenwelle 16
mittels einer ferromagnetischen Einlage 22 und einem magnetischen Impuls
geber 23 abgetastet.
Als Changiereinrichtungen können hierbei die bekannten Flügelchangierungen
oder die bekannten Kehrgewindewellen-Changierungen eingesetzt werden.
Der Faden 1 wird zwischen der Abzugsgalette 10 und der Streckgalette 12
verstreckt. Hierzu ist die Streckgalette 12 mit einer höheren Drehzahl
angetrieben als die Abzugsgalette 10. Die Drehzahlen der Elektroantriebe 25
und 26 werden durch die Steuereinrichtung 24 vorgegeben. Um die Faden
zugkraft zu messen, ist nun die Meßeinrichtung 27 mit dem Elektroantrieb
25 der Abzugsgalette 10 verbunden. Die Meßeinrichtung 27 erfaßt nun eine
elektrische Kenngröße wie beispielsweise den Strom oder die Leistung des
Elektroantriebs 25. Die Meßeinrichtung 27 ist ebenfalls mit dem Elektroan
trieb 26 der Streckgalette 12 verbunden, um die elektrische Kenngröße des
Elektroantriebs 26 zu erfassen. Beim Anlaufen des Prozesses werden die
Galetten 10 und 12 zunächst ohne Faden mit der für den Betriebszustand
erforderlichen Drehzahl angetrieben. In dieser Phase werden die elektrischen
Kenngrößen von der Meßeinrichtung 27 erfaßt und der Auswertelektronik 28
übermittelt. Die Auswertelektronik 28 speichert diese übermittelten Leerlauf
werte ab.
Nachdem der Faden angelegt wurde, erfolgt eine Messung der elektrischen
Kenngrößen der Elektroantriebe 25 und 26 unter Last. Die Meßeinrichtung
27 übermittelt die gemessenen Lastwerte der Auswertelektronik 28. Nun
bildet die Auswertelektronik 28 einen Differenzwert zwischen der Summe
der Lastwerte und der Summe der Leerlaufwerte. Aus dem Differenzwert
folgt sodann die Bestimmung der Fadenzugkraft durch Berechnung oder
durch Abgleich mit einem Kennlinienfeld. Sodann wird die ermittelte Faden
zugkraft F über den Ausgang der Auswertelektronik 28 ausgegeben.
Das in Fig. 1 gezeigte Verfahren dient dazu, die Streckkraft zwischen der
Galette 10 und der Galette 12 zu ermitteln. Hierbei ist es von Vorteil,
wenn die Auswertelektronik 28 mit der Steuereinrichtung 24 verbunden ist
(gestrichelt gezeichnet in Fig. 1). Hierbei kann in der Steuereinrichtung 24
ein Abgleich zwischen einer Soll- und der Ist-Streckkraft durchgeführt
werden. In Abhängigkeit von dem Ergebnis läßt sich sodann eine Korrektur
der Drehzahlen der Elektroantriebe 25 und 26 durchführen, um eine Erhö
hung oder eine Verringerung der Streckkraft zu erhalten. Es ist jedoch auch
möglich, über die Steuereinrichtung 24 bei Einsatz von beheizten Galetten
die Heizeinrichtung derart zu steuern, daß eine höhere oder niedrige Tempe
ratur eingestellt wird, um die Streckkraft zu beeinflussen.
Die ermittelten Werte für die Fadenzugkraft können für die Qualitätsbeur
teilung des Prozesses laufend ermittelt und gespeichert werden.
Das Verfahren ist grundsätzlich geeignet, um die Fadenzugkraft auch an
einer Galette zu ermitteln. Hierzu wäre die Meßeinrichtung 27 beispielsweise
nur mit einer der in Fig. 1 gezeigten Galette 10 oder 12 verbunden. Mit
Hilfe der Meßeinrichtung 27 werden sodann ein Leerlaufwert und ein
Lastwert des Elektroantriebs 25 oder 26 ermittelt und jeweils der Auswert
elektronik 28 zugeführt. Die Auswertelektronik 28 ermittelt sodann aus dem
Differenzwert zwischen dem Lastwert und dem Leerlaufwert die Fadenzug
kraft.
1
Faden
2
Spinnkopf
3
Spinndüse
4
Filamente, Filamentstrom
5
Kühlschacht
6
Luftstrom
8
Präparationswalze
9
Rolle
10
Galette, Abzugsgalette
11
Rolle
12
Galette, Streckgalette
13
Kopffadenführer
14
Changierdreieck
15
Andrückwalze
16
Walzenwelle
17
Spule
18
Hülse
19
Spulspindel
20
Spindelmotor
21
Spindelsteuerung
22
Einlage
23
Impulsgeber
24
Steuereinrichtung
25
Elektroantrieb
26
Elektroantrieb
27
Meßeinrichtung
28
Auswertelektronik
29
Ausgang
Claims (13)
1. Verfahren zum Messen einer Fadenzugkraft an einem laufendem
Faden in einem Betriebspunkt,
bei welchem der Faden mittels einer durch einem Elektroantrieb angetriebene Galette gefördert wird,
bei welchem eine elektrische Kenngröße (Strom, Leistung) des Elektroantriebs bei Leerlauf ohne Fadenumschlingung als Leerlaufwert vor dem Fadenanlegen ermittelt und gespeichert wird
bei welchem die elektrische Kenngröße des Elektroantriebs unter Last mit Fadenumschlingung als Lastwert ermittelt wird,
und bei welchem die Fadenzugkraft aus dem Differenzwert zwischen dem Lastwert und dem Leerlaufwert bestimmt wird.
bei welchem der Faden mittels einer durch einem Elektroantrieb angetriebene Galette gefördert wird,
bei welchem eine elektrische Kenngröße (Strom, Leistung) des Elektroantriebs bei Leerlauf ohne Fadenumschlingung als Leerlaufwert vor dem Fadenanlegen ermittelt und gespeichert wird
bei welchem die elektrische Kenngröße des Elektroantriebs unter Last mit Fadenumschlingung als Lastwert ermittelt wird,
und bei welchem die Fadenzugkraft aus dem Differenzwert zwischen dem Lastwert und dem Leerlaufwert bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Faden die Galette am Umfang mit einem Winkel von 1800
umschlingt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Faden vor Ablauf von der Galette mehrfach über eine im
Abstand zu der Galette angeordneten drehbaren Rolle und der Galette
geführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Faden über eine der Galette im Fadenlauf nachgeordneten zweiten Galette geführt wird,
daß die zweite Galette mittels einem zweiten Elektroantrieb mit einer höheren Drehzahl als die erste Galette angetrieben wird,
daß ein Summenwert der Lastwerte und ein Summenwert der Leerlaufwerte der Elektroantriebe ermittelt wird und daß aus dem Differenzwert der beiden Summenwerte die Fadenzugkraft bestimmt wird.
daß der Faden über eine der Galette im Fadenlauf nachgeordneten zweiten Galette geführt wird,
daß die zweite Galette mittels einem zweiten Elektroantrieb mit einer höheren Drehzahl als die erste Galette angetrieben wird,
daß ein Summenwert der Lastwerte und ein Summenwert der Leerlaufwerte der Elektroantriebe ermittelt wird und daß aus dem Differenzwert der beiden Summenwerte die Fadenzugkraft bestimmt wird.
5. Verfahren zum Messen der Fadenzugkraft beim Verstrecken eines
laufenden Fadens,
bei welchem der Faden über zwei im Fadenlauf hintereinander angeordneten Galetten geführt wird,
bei welchem die Galetten mit jeweils einem Elektroantrieb mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben werden,
bei welchem jeweils eine elektrische Kenngröße (Strom, Leistung) der Elektroantriebe bei Leerlauf ohne Fadenumschlingung als Leerlaufwert vor dem Fadenanlegen ermittelt und gespeichert wird,
bei welchem die elektrischen Kenngrößen der Elektroantriebe unter Last mit Fadenumschlingung als Lastwert ermittelt werden,
bei welchem ein Summenwert der Lastwerte und ein Summenwert der Leerlaufwerte der Elektroantriebe ermittelt wird und bei welchem die Fadenzugkraft aus dem Differenzwert der beiden Summenwerte bestimmt wird.
bei welchem der Faden über zwei im Fadenlauf hintereinander angeordneten Galetten geführt wird,
bei welchem die Galetten mit jeweils einem Elektroantrieb mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben werden,
bei welchem jeweils eine elektrische Kenngröße (Strom, Leistung) der Elektroantriebe bei Leerlauf ohne Fadenumschlingung als Leerlaufwert vor dem Fadenanlegen ermittelt und gespeichert wird,
bei welchem die elektrischen Kenngrößen der Elektroantriebe unter Last mit Fadenumschlingung als Lastwert ermittelt werden,
bei welchem ein Summenwert der Lastwerte und ein Summenwert der Leerlaufwerte der Elektroantriebe ermittelt wird und bei welchem die Fadenzugkraft aus dem Differenzwert der beiden Summenwerte bestimmt wird.
6. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fadenzugkraft im Bereich von 10 N bis 100 N liegt.
7. Verfahren nach nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fadenzugkraft aus einem Drehmoment bestimmt wird, das aus
dem Differenzwert berechnet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fadenzugkraft aus einem hinterlegten Kennlinenfeld bestimmt
wird, aus welchem der Zusammenhang zwischen dem Differenzwert
und der Fadenzugkraft hervorgeht.
9. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Fäden gleichzeitig parallel nebeneinander über die Galette/n
geführt werden, wobei sich die Einzelfadenzugkraft aus der
Gesamtfadenzugkraft im Verhältnis zu der Anzahl der Fäden
errechnet.
10. Vorrichtung zur Messung der Fadenzugkraft an einem laufendem
Faden (1) mit einer Galette (10), die vom Faden teilumschlungen ist,
mit einem die Galette (10) antreibenden Elektroantrieb (25), mit einer
Meßeinrichtung (27), die zur Erfassung einer elektrischen Kenngröße
(Strom, Leistung) des Elektroantriebes (25) mit dem Elektroantrieb
(25) verbunden ist und mit einer mit der Meßeinrichtung (27) verbun
denen Auswertelektronik (28) zur Bestimmung der Fadenzugkraft.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine drehbare Rolle (9) im Abstand zur Galette (10) angeordnet ist,
wobei der Faden mehrfach über die Galette (10) und die Rolle (9)
geführt wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine zweite Galette (12) im Fadenlauf hinter der Galette (10) ange
ordnet ist, die mittels einem zweiten Elektroantrieb (26) antreibbar
ist, und daß die Meßeinrichtung (27) zur Erfassung der elektrischen
Kenngröße des zweiten Elektroantriebes (26) mit dem zweiten
Elektroantrieb (26) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswertelektronik (28) mit einer Steuereinrichtung (24) verbunden
ist, welche die Drehzahl und/oder die Temperatur der Galette/n (10,
12) steuert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19840408A DE19840408A1 (de) | 1997-09-12 | 1998-09-04 | Verfahren zum Messen einer Fadenzugkraft |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19740146 | 1997-09-12 | ||
DE19840408A DE19840408A1 (de) | 1997-09-12 | 1998-09-04 | Verfahren zum Messen einer Fadenzugkraft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19840408A1 true DE19840408A1 (de) | 1999-03-18 |
Family
ID=7842156
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19840408A Withdrawn DE19840408A1 (de) | 1997-09-12 | 1998-09-04 | Verfahren zum Messen einer Fadenzugkraft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19840408A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1998
- 1998-09-04 DE DE19840408A patent/DE19840408A1/de not_active Withdrawn
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JP7216091B2 (ja) | 2017-11-25 | 2023-01-31 | エーリコン テクスティル ゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフツング ウント コンパニー コマンディートゲゼルシャフト | 巻取り装置を監視するための方法、および巻取り装置 |
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