DE19840356A1 - Elektronischer Mehrzweckschalter - Google Patents

Elektronischer Mehrzweckschalter

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Peter Vollmann
Friedrich Vogt
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ABB Patent GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current

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  • Keying Circuit Devices (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Mehrzweckschalter (1), der wahlweise als Serienschalter oder als Jalousieschalter einsetzbar ist, wobei der Mehrzweckschalter (1) zwei steuerbare Lastschaltglieder (3, 4), Steuerungsmittel (5, 6) zur Ansteuerung der Lastschaltglieder (3, 4) sowie Mittel (7, 10) zur Orts- und/oder Fernbedienung aufweist. Die Steuerungsmittel (5, 6) sind dafür eingerichtet, nach Anlegen der Netzspannung eine Lastdetektion durchzuführen und abhängig vom Detektionsergebnis eine Ansteuerung der Lastschaltglieder (3, 4) im Serienschaltbetrieb oder Jalousieschalterbetrieb freizugeben.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Mehrzweckschalter, der im Be­ reich der Gebäudeinstallationstechnik einsetzbar ist.
Elektronische Schalter der Installationstechnik enthalten Lastschaltglieder, z. B. Re­ lais oder Halbleiterschalter, die mit elektronischen Mitteln ansteuerbar sind.
Elektronische Jalousieschalter enthalten beispielsweise zwei Relais, wobei die zu­ gehörige Steuereinrichtung bewirkt, daß jeweils nur das Relais für die Auf-Richtung oder das Relais für die Ab-Richtung eingeschaltet werden kann, jedoch niemals bei­ de Relais zugleich, da sonst ein angeschlossener Jalousiemotor Schaden nehmen könnte.
Elektronische Serienschalter enthalten ebenfalls zwei Relais, die aber einzeln oder auch beide gleichzeitig eingeschaltet sein dürfen.
Die beiden genannten elektronischen Schalter können zur Vorortbedienung grund­ sätzlich gleichartige Bedientasten aufweisen, oder auch gleichartige Anschlüsse für eine Fernbedienung von einer Nebenstelle aus.
Trotz des weitgehend gleichartigen Aufbaues sind - wegen der unterschiedlichen Betriebsweise - Jalousieschalter und Serienschalter als unterschiedliche Produkte handelsüblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektronischen Mehrzweckschalter anzugeben, der wahlweise als Serienschalter oder als Jalousieschalter einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird durch einen elektronischen Mehrzweckschalter mit den im An­ spruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
Der erfindungsgemäße Mehrzweckschalter ermöglicht Rationalisierungen in der Fertigung, in der Lagerhaltung, im Vertrieb und bei der Montage. Der elektronische Mehrzweckschalter ist dafür eingerichtet, selbsttätig zu prüfen, welche Lastart ange­ schlossen ist, und in Abhängigkeit vom Prüfungsergebnis seine Arbeitsweise selbsttätig einzustellen. Geräteverwechslungen oder Installationsfehler sind dadurch vermieden.
Eine weitere Beschreibung des elektronischen Mehrzweckschalters erfolgt nachste­ hend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
Fig. 1 zeigt einen elektronischen Mehrzweckschalter 1, der eine Schalteinheit 2 mit zwei steuerbaren Lastschaltgliedern 3, 4 aufweist. Die Lastschaltglieder 3, 4 sind in der Zeichnung als Kontakt dargestellt. Sie sind durch Steuerungsmittel 5, 6, nämlich eine Logikeinheit 5 und eine elektronische Auswerteeinheit 6 ansteuerbar. Die Logik­ einheit 5 kann beispielsweise eine elektronische Schaltung oder ein Mikroprozes­ sor sein. Als Mittel zur Ortsbedienung ist ein Bedienelement 7 mit Tasten vorhan­ den. Über Steuerungsanschlüsse 8, 9 ist eine Nebenstelle 10, beispielsweise auch über eine Busverbindung anschließbar. Nebenstelle 10 kann beispielsweise eine Zeitschaltuhr sein. Ein Netzteil 11 ist zur Speisung der Funktionseinheiten 2 bis 7 des elektronischen Mehrzweckschalters 1 vorhanden. Leitungsverbindungen und Wirkrichtungen sind durch Pfeile eingetragen.
An Lastanschlüsse 12, 13 des elektronischen Mehrzweckschalters 1 sind wahlweise unterschiedliche Lasten 14, 15 anschließbar. Mit 14 ist eine Leuchte mit zwei im Se­ rienschaltbetrieb einschaltbaren Lampen dargestellt. Mit 15 ist ein typischer Jalou­ siemotor bezeichnet, der einen Kondensator C aufweist.
Bedingt durch den Kondensator C liegt am - vom Lastschaltglied 3 bzw. 4 her - of­ fenen Lastanschluß 13 bzw. 12 eine sogenannte Rückspannung an, wenn eines der Lastschaltglieder 4 oder 3 eingeschaltet ist und beide Endlagenschalter 16, 17 des Jalousiemotors 15 geschlossen sind.
Dieses Verhalten des Jalousiemotors 15 wird im elektronischen Mehrzweckschalter 1 zur Lastdetektion genutzt. Dies kann dadurch erfolgen, daß die Logikeinheit 5 oder die Auswerteeinheit 6 nach Anlegen der Netzspannung eines der Lastschaltglieder für eine Dauer T von etwa einer Sekunde einschaltet, während der ein angeschlos­ sener Jalousiemotor aus seiner Endlage fahren kann, falls die entsprechende Auf- oder Ab-Richtung angesteuert wurde. Wenn sich der Motor aus der Endlage bewegt hat, steht am offenen Anschluß 12 bzw. 13 eine Rückspannung an, die von der Auswerteeinheit 6 detektiert wird. Wird dabei keine Rückspannung detektiert, wird der Prüfvorgang durch Ansteuerung der anderen Bewegungsrichtung wiederholt. Wird im ersten oder zweiten Prüfschritt eine Rückspannung detektiert, so stellt die Auswerteeinheit 6 an der Logikeinheit 5 die Betriebsart Jalousieschalter ein. Diese Betriebsart wird aus Sicherheitsgründen auch dann gewählt, wenn das Prüfergebnis nicht eindeutig sein sollte. Wenn kein Jalousiemotor angeschlossen ist, wird die Be­ triebsart Serienschalter eingestellt.
Es versteht sich, daß der Mehrzweckschalter auch für den Anschluß von Jalousie­ motoren mit anderem Aufbau eingesetzt oder angepaßt werden kann und daß die Prüfprozedur auch entsprechend abgewandelt werden kann.

Claims (5)

1. Elektrischer Mehrzweckschalter (1), der wahlweise als Serienschalter oder als Jalousieschalter einsetzbar ist, wobei
  • a) der Mehrzweckschalter (1) zwei steuerbare Lastschaltglieder (3, 4), Steue­ rungsmittel (5, 6) zur Ansteuerung der Lastschaltglieder (3, 4), sowie Mittel (7, 10) zur Orts- und/oder Fernbedienung aufweist, und
  • b) die Steuerungsmittel (5, 6) dafür eingerichtet sind, nach Anlegen der Netz­ spannung eine Lastdetektion durchzuführen und abhängig vom Detekti­ onsergebnis eine Ansteuerung der Lastschaltglieder (3, 4) im Serienschal­ terbetrieb oder Jalousieschalterbetrieb freizugeben.
2. Mehrzweckschalter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lastschaltglieder (3, 4) elektromechanische Relais oder Halbleiterschalter ein­ gesetzt sind.
3. Mehrzweckschalter (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsmittel (5, 6) eine Kombination einer Logikeinheit (5) und einer Auswerteeinheit (6) enthalten, die bewirken, daß zur Durchführung der Lastdetektion zunächst das erste Lastschaltglied (z. B. 3) für eine einstellbare Dauer (T) angesteu­ ert wird und während dieser Dauer (T) geprüft wird, ob am Ausgang des zweiten Lastschaltglieds (z. B. 4) eine Rückspannung von einem Jalousiemotor (15) anliegt, und falls keine Rückspannung anliegt anschließend das zweite Lastschaltglied (z. B. 4) während der Dauer (T) angesteuert wird und geprüft wird, ob am Ausgang des ersten Lastschaltglieds (z. B. 3) eine Rückspannung anliegt, und bei jeweils fehlen­ der Rückspannung die Betriebsart Serienschalter gewählt wird.
4. Mehrzweckschalter (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ortsbedienung eine Bedieneinheit (7) mit Tasten vorhan­ den ist.
5. Mehrzweckschalter (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fernbedienung eine Nebenstelle (10) anschließbar ist.
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