DE19839968A1 - Anordnung und Verfahren zur Schalldämmung - Google Patents
Anordnung und Verfahren zur SchalldämmungInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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- E04B1/82—Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to sound only
- E04B1/8218—Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to sound only soundproof enclosures
Abstract
Die Anordnung zur Schalldämmung für ein wenigstens eine lärmverursachende Komponente enthaltendes Gehäuse besteht aus einem im Nahbereich der Komponente (2, 3) angeordneten Material erster Art (4), an dem die von der Komponente ausgehenden Schallwellen reflektiert und zerstreut werden, und aus einem Material zweiter Art (5), das an den Innenseiten des Gehäuses (6) befestigt ist und schallabsorbierende Eigenschaften besitzt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur
Schalldämmung für ein wenigstens eine lärmverursachende Kom
ponente enthaltendes Gehäuse.
Zu Geräten und Funktionseinheiten, deren Gehäuse wenigstens
eine lärmverursachende Komponente enthalten, gehören bei
spielsweise Rechner, die mit Festplattenlaufwerken, CDROM-
Laufwerken, Bandlaufwerken, Lüftern etc. ausgestattet sind.
Abgesehen von dem Bemühen, zunehmend leisere Komponenten zu
entwickeln, beschränken sich die bisher bekannten Maßnahmen
zur Reduzierung störender Rechnergeräusche auf die Befesti
gung von schallabsorbierenden Materialien an den Innenflächen
der Gehäusewandungen. Mit steigenden Umdrehungszahlen bei den
einzelnen Komponenten erhöht sich jedoch zwangsläufig auch
der Geräuschpegel, der dann selbst bei Verwendung mit dicke
rer Dämmatten nicht mehr auf ein erträgliches Mindestmaß re
duziert werden kann.
Maßnahmen, den Schall direkt an der Quelle, das heisst in un
mittelbarer Nähe der Komponente, zu absorbieren, scheitern
vielfach daran, dass an den Einbauplätzen für die jeweils
lärmerzeugenden Komponenten nicht genügend Platz für den Ein
bau schallabsorbierender Materialien zur Verfügung steht.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrun
de, für die Reduzierung des von einer Funktionseinheit mit
lärmerzeugenden Komponenten ausgehenden Schallpegels eine
möglichst einfache und dennoch effektive Lösung zu finden.
Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung bzw. bei einem Verfah
ren der gattungsgemäßen Art durch die Merkmale des Anspruchs
1 bzw. des Anspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind in Unteransprüchen angegeben. Der Vorteil der erfin
dungsgemäß ausgestalteten Anordnung besteht in einer zweistu
figen Maßnahme dergestalt, dass mit Hilfe eines Materials er
ster Art ein Übergang von einer ursächlich gerichteten
Schallausbreitung in eine diffuse Schallausbreitung erfolgt
und dass in einer zweiten Stufe der großflächig verteilte
Schall von einem Material zweiter Art absorbiert wird.
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an
hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 ein Rechnergehäuse in Tower-Bauweise mit Festplatten-
Käfig in schematischer Explosionsdarstellung und
Fig. 2 das Prinzip des bei der Anordnung nach Fig. 1 ange
wendeten Verfahrens zur Schalldämmung.
Die Fig. 1 zeigt einen Festplattenkäfig 1 mit zwei Festplat
tenlaufwerken 2, 3. Derartige Festplattenkäfige und darin un
tergebrachte Festplattenlaufwerke sind üblicherweise so eng
in das Gehäuse eingepasst, dass die Anbringung schallabsor
bierender Materialien im unmittelbaren Nahbereich der Lauf
werke aus Platzgründen nicht in Betracht kommt. Deshalb ist
an beiden Seiten des Festplattenkäfigs 1 in geringem Abstand
zu den beiden Festplattenlaufwerken 2, 3 ein dünnes Folienma
terial angebracht, beispielsweise eine etwa 2 mm dicke
Schwerfolie 4, deren auf den 1 qm Fläche bezogenes Gewicht
ca. 4 Kilo beträgt. Diese, gegebenenfalls auf wenigstens ei
ner Seite eine profilierte Oberfläche aufweisende Schwerfolie
4 hat die Eigenschaft, dass sie die von den Festplattenlauf
werken 2, 3 ausgehenden Schallwellen reflektiert und zer
streut, so dass sich aus einer ursprünglich gerichteten
Schallausbreitung eine diffuse Schallausbreitung ergibt. Der
Schallpegel verteilt sich somit auf eine größere Fläche und
kann mit Hilfe relativ großflächig verteilter Dämmatten 5,
die an den Innenseiten des Gehäuses 6 angeordnet sind, aus
reichend bedämpft und absorbiert werden. Die Dämmatten 5 be
stehen vorzugsweise aus Polyurethan.
Das Prinzip dieser mit einer Anordnung gemäß Fig. 1 erziel
baren zweistufigen Schalldämmung ergibt sich aus dem Schau
bild in Fig. 2. Im Zentrum befindet sich die Schallquelle in
Form der beiden Festplattenlaufwerke 2, 3, deren erzeugte
Schallwellen über eine Luftschicht 10 an die Schwerfolie 4
gelangen. Diese Schwerfolie 4 reflektiert und zerstreut die
Schallwellen, so dass der Schall nicht mehr gezielt aus einer
Richtung kommt, sondern, mehr oder weniger gleichmäßig, auf
alle Richtungen ringsum verteilt wird. Nach dem Übergang von
der gerichteten Schallausbreitung GS auf eine diffuse Schall
ausbreitung gelangen die Schallwellen über eine zweite Luft
schicht 11, die sich zwischen dem Festplattenkäfig und den
einzelnen Wandungen des Gehäuses 6 befindet, schließlich an
ein Material zweiter Art, das als Absorberschicht dient und
durch die Dämmatten 5 gebildet wird. Angesichts des großflä
chig verteilten Schalls ist selbst eine vergleichsweise dün
ne Absorberschicht in der Lage, die Auftreffenden Schallwel
len weitgehend, wenn nicht gar vollständig zu absorbieren
Für den Fall, dass im Gehäuse 6 aus thermisch bedingten Grün den Luftaustrittsöffnungen erforderlich sind, mit der Folge, dass der Schall durch diese Luftaustrittsöffnungen ungehin dert austreten könnte, wird durch eine labyrinthartige Anord nung von zusätzlichen Absorberschichten ausserhalb des Gehäu ses, beispielsweise durch eine der Luftaustrittsöffnung 12 vorgelagerte und mit Absorbermaterial beschichtete Blende 13 auch an diesen Stellen eine ausreichende Schallabsorption er reicht.
Für den Fall, dass im Gehäuse 6 aus thermisch bedingten Grün den Luftaustrittsöffnungen erforderlich sind, mit der Folge, dass der Schall durch diese Luftaustrittsöffnungen ungehin dert austreten könnte, wird durch eine labyrinthartige Anord nung von zusätzlichen Absorberschichten ausserhalb des Gehäu ses, beispielsweise durch eine der Luftaustrittsöffnung 12 vorgelagerte und mit Absorbermaterial beschichtete Blende 13 auch an diesen Stellen eine ausreichende Schallabsorption er reicht.
Claims (8)
1. Anordnung zur Schalldämmung für ein wenigstens eine lärm
verursachende Komponente enthaltendes Gehäuse,
bestehend aus einem im Nahbereich der Komponente (2, 3) ange ordneten Material erster Art (4), an dem die von der Kompo nente ausgehenden Schallwellen reflektiert und zerstreut wer den,
und aus einem Material zweiter Art (5), das an den Innensei ten des Gehäuses (6) befestigt ist und schallabsorbierende Eigenschaften besitzt.
bestehend aus einem im Nahbereich der Komponente (2, 3) ange ordneten Material erster Art (4), an dem die von der Kompo nente ausgehenden Schallwellen reflektiert und zerstreut wer den,
und aus einem Material zweiter Art (5), das an den Innensei ten des Gehäuses (6) befestigt ist und schallabsorbierende Eigenschaften besitzt.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Material erster Art als Folie ausgebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Folie aus einer Schwerfolie besteht.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gewicht der Schwerfolie, bezogen auf einen Quadrat
meter Fläche, im Bereich von 4 Kilo liegt.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Folie an wenigstens einer Seite eine profilierte
Oberfläche aufweist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Material zweiter Art aus schallabsorbierenden
Dämmatten besteht.
7. Anordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Material zweiter Art aus Polyurethan besteht.
8. Verfahren zur Schalldämmung für ein wenigstens eine lärm
verursachende Komponente enthaltendes Gehäuse, bei dem der
von der Komponente ausgehende gerichtete Strahl durch diffuse
Reflexion in verschiedene Richtungen umgelenkt wird und
bei dem der diffus verteilte Schall mit Hilfe von Absorber
schichten an den Innenflächen des Gehäuses absorbiert wird.
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DE1998139968 DE19839968C2 (de) | 1998-09-02 | 1998-09-02 | Anordnung und Verfahren zur Schalldämmung |
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DE3112591C2 (de) * | 1981-03-30 | 1983-12-29 | Nixdorf Computer Ag, 4790 Paderborn | Schallisolierendes geschlossenes Gerätegehäuse |
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1999
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