DE19839968A1 - Anordnung und Verfahren zur Schalldämmung - Google Patents

Anordnung und Verfahren zur Schalldämmung

Info

Publication number
DE19839968A1
DE19839968A1 DE1998139968 DE19839968A DE19839968A1 DE 19839968 A1 DE19839968 A1 DE 19839968A1 DE 1998139968 DE1998139968 DE 1998139968 DE 19839968 A DE19839968 A DE 19839968A DE 19839968 A1 DE19839968 A1 DE 19839968A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sound
component
arrangement according
housing
film
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1998139968
Other languages
English (en)
Other versions
DE19839968C2 (de
Inventor
Frank Staudt
Werner Luplow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fujitsu Technology Solutions GmbH
Original Assignee
Wincor Nixdorf International GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wincor Nixdorf International GmbH filed Critical Wincor Nixdorf International GmbH
Priority to DE1998139968 priority Critical patent/DE19839968C2/de
Priority to PCT/DE1999/002647 priority patent/WO2000014352A1/de
Publication of DE19839968A1 publication Critical patent/DE19839968A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19839968C2 publication Critical patent/DE19839968C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/74Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
    • E04B1/82Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to sound only
    • E04B1/8218Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to sound only soundproof enclosures

Abstract

Die Anordnung zur Schalldämmung für ein wenigstens eine lärmverursachende Komponente enthaltendes Gehäuse besteht aus einem im Nahbereich der Komponente (2, 3) angeordneten Material erster Art (4), an dem die von der Komponente ausgehenden Schallwellen reflektiert und zerstreut werden, und aus einem Material zweiter Art (5), das an den Innenseiten des Gehäuses (6) befestigt ist und schallabsorbierende Eigenschaften besitzt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur Schalldämmung für ein wenigstens eine lärmverursachende Kom­ ponente enthaltendes Gehäuse.
Zu Geräten und Funktionseinheiten, deren Gehäuse wenigstens eine lärmverursachende Komponente enthalten, gehören bei­ spielsweise Rechner, die mit Festplattenlaufwerken, CDROM- Laufwerken, Bandlaufwerken, Lüftern etc. ausgestattet sind. Abgesehen von dem Bemühen, zunehmend leisere Komponenten zu entwickeln, beschränken sich die bisher bekannten Maßnahmen zur Reduzierung störender Rechnergeräusche auf die Befesti­ gung von schallabsorbierenden Materialien an den Innenflächen der Gehäusewandungen. Mit steigenden Umdrehungszahlen bei den einzelnen Komponenten erhöht sich jedoch zwangsläufig auch der Geräuschpegel, der dann selbst bei Verwendung mit dicke­ rer Dämmatten nicht mehr auf ein erträgliches Mindestmaß re­ duziert werden kann.
Maßnahmen, den Schall direkt an der Quelle, das heisst in un­ mittelbarer Nähe der Komponente, zu absorbieren, scheitern vielfach daran, dass an den Einbauplätzen für die jeweils lärmerzeugenden Komponenten nicht genügend Platz für den Ein­ bau schallabsorbierender Materialien zur Verfügung steht.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrun­ de, für die Reduzierung des von einer Funktionseinheit mit lärmerzeugenden Komponenten ausgehenden Schallpegels eine möglichst einfache und dennoch effektive Lösung zu finden.
Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung bzw. bei einem Verfah­ ren der gattungsgemäßen Art durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in Unteransprüchen angegeben. Der Vorteil der erfin­ dungsgemäß ausgestalteten Anordnung besteht in einer zweistu­ figen Maßnahme dergestalt, dass mit Hilfe eines Materials er­ ster Art ein Übergang von einer ursächlich gerichteten Schallausbreitung in eine diffuse Schallausbreitung erfolgt und dass in einer zweiten Stufe der großflächig verteilte Schall von einem Material zweiter Art absorbiert wird.
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an­ hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 ein Rechnergehäuse in Tower-Bauweise mit Festplatten- Käfig in schematischer Explosionsdarstellung und
Fig. 2 das Prinzip des bei der Anordnung nach Fig. 1 ange­ wendeten Verfahrens zur Schalldämmung.
Die Fig. 1 zeigt einen Festplattenkäfig 1 mit zwei Festplat­ tenlaufwerken 2, 3. Derartige Festplattenkäfige und darin un­ tergebrachte Festplattenlaufwerke sind üblicherweise so eng in das Gehäuse eingepasst, dass die Anbringung schallabsor­ bierender Materialien im unmittelbaren Nahbereich der Lauf­ werke aus Platzgründen nicht in Betracht kommt. Deshalb ist an beiden Seiten des Festplattenkäfigs 1 in geringem Abstand zu den beiden Festplattenlaufwerken 2, 3 ein dünnes Folienma­ terial angebracht, beispielsweise eine etwa 2 mm dicke Schwerfolie 4, deren auf den 1 qm Fläche bezogenes Gewicht ca. 4 Kilo beträgt. Diese, gegebenenfalls auf wenigstens ei­ ner Seite eine profilierte Oberfläche aufweisende Schwerfolie 4 hat die Eigenschaft, dass sie die von den Festplattenlauf­ werken 2, 3 ausgehenden Schallwellen reflektiert und zer­ streut, so dass sich aus einer ursprünglich gerichteten Schallausbreitung eine diffuse Schallausbreitung ergibt. Der Schallpegel verteilt sich somit auf eine größere Fläche und kann mit Hilfe relativ großflächig verteilter Dämmatten 5, die an den Innenseiten des Gehäuses 6 angeordnet sind, aus­ reichend bedämpft und absorbiert werden. Die Dämmatten 5 be­ stehen vorzugsweise aus Polyurethan.
Das Prinzip dieser mit einer Anordnung gemäß Fig. 1 erziel­ baren zweistufigen Schalldämmung ergibt sich aus dem Schau­ bild in Fig. 2. Im Zentrum befindet sich die Schallquelle in Form der beiden Festplattenlaufwerke 2, 3, deren erzeugte Schallwellen über eine Luftschicht 10 an die Schwerfolie 4 gelangen. Diese Schwerfolie 4 reflektiert und zerstreut die Schallwellen, so dass der Schall nicht mehr gezielt aus einer Richtung kommt, sondern, mehr oder weniger gleichmäßig, auf alle Richtungen ringsum verteilt wird. Nach dem Übergang von der gerichteten Schallausbreitung GS auf eine diffuse Schall­ ausbreitung gelangen die Schallwellen über eine zweite Luft­ schicht 11, die sich zwischen dem Festplattenkäfig und den einzelnen Wandungen des Gehäuses 6 befindet, schließlich an ein Material zweiter Art, das als Absorberschicht dient und durch die Dämmatten 5 gebildet wird. Angesichts des großflä­ chig verteilten Schalls ist selbst eine vergleichsweise dün­ ne Absorberschicht in der Lage, die Auftreffenden Schallwel­ len weitgehend, wenn nicht gar vollständig zu absorbieren
Für den Fall, dass im Gehäuse 6 aus thermisch bedingten Grün­ den Luftaustrittsöffnungen erforderlich sind, mit der Folge, dass der Schall durch diese Luftaustrittsöffnungen ungehin­ dert austreten könnte, wird durch eine labyrinthartige Anord­ nung von zusätzlichen Absorberschichten ausserhalb des Gehäu­ ses, beispielsweise durch eine der Luftaustrittsöffnung 12 vorgelagerte und mit Absorbermaterial beschichtete Blende 13 auch an diesen Stellen eine ausreichende Schallabsorption er­ reicht.

Claims (8)

1. Anordnung zur Schalldämmung für ein wenigstens eine lärm­ verursachende Komponente enthaltendes Gehäuse,
bestehend aus einem im Nahbereich der Komponente (2, 3) ange­ ordneten Material erster Art (4), an dem die von der Kompo­ nente ausgehenden Schallwellen reflektiert und zerstreut wer­ den,
und aus einem Material zweiter Art (5), das an den Innensei­ ten des Gehäuses (6) befestigt ist und schallabsorbierende Eigenschaften besitzt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material erster Art als Folie ausgebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie aus einer Schwerfolie besteht.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht der Schwerfolie, bezogen auf einen Quadrat­ meter Fläche, im Bereich von 4 Kilo liegt.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie an wenigstens einer Seite eine profilierte Oberfläche aufweist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material zweiter Art aus schallabsorbierenden Dämmatten besteht.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Material zweiter Art aus Polyurethan besteht.
8. Verfahren zur Schalldämmung für ein wenigstens eine lärm­ verursachende Komponente enthaltendes Gehäuse, bei dem der von der Komponente ausgehende gerichtete Strahl durch diffuse Reflexion in verschiedene Richtungen umgelenkt wird und bei dem der diffus verteilte Schall mit Hilfe von Absorber­ schichten an den Innenflächen des Gehäuses absorbiert wird.
DE1998139968 1998-09-02 1998-09-02 Anordnung und Verfahren zur Schalldämmung Expired - Lifetime DE19839968C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998139968 DE19839968C2 (de) 1998-09-02 1998-09-02 Anordnung und Verfahren zur Schalldämmung
PCT/DE1999/002647 WO2000014352A1 (de) 1998-09-02 1999-08-24 Gehäuse zur schalldämmung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998139968 DE19839968C2 (de) 1998-09-02 1998-09-02 Anordnung und Verfahren zur Schalldämmung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19839968A1 true DE19839968A1 (de) 2000-03-09
DE19839968C2 DE19839968C2 (de) 2000-06-21

Family

ID=7879548

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998139968 Expired - Lifetime DE19839968C2 (de) 1998-09-02 1998-09-02 Anordnung und Verfahren zur Schalldämmung

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE19839968C2 (de)
WO (1) WO2000014352A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107068142A (zh) * 2017-05-16 2017-08-18 太仓市友达电气技术有限公司 一种电气设备用隔音装置

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7920517U1 (de) * 1979-12-06 Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg Aus Bitumen, Wachs o.a. bestehende, eventuell mit Füllstoffen versehene Dämmatte
DE3112591C2 (de) * 1981-03-30 1983-12-29 Nixdorf Computer Ag, 4790 Paderborn Schallisolierendes geschlossenes Gerätegehäuse
DE8715142U1 (de) * 1987-11-13 1988-06-01 Stankiewicz Alois Dr Gmbh

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3102246A (en) * 1958-12-17 1963-08-27 Mc Graw Edison Co Noise reducing means for transformer
US3700068A (en) * 1972-01-05 1972-10-24 Theodore R Francis Noise reduction canopy device for machinery
GB9607656D0 (en) * 1996-04-12 1996-06-12 Sound Attenuators Ltd Anechoic chamber

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7920517U1 (de) * 1979-12-06 Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg Aus Bitumen, Wachs o.a. bestehende, eventuell mit Füllstoffen versehene Dämmatte
DE3112591C2 (de) * 1981-03-30 1983-12-29 Nixdorf Computer Ag, 4790 Paderborn Schallisolierendes geschlossenes Gerätegehäuse
DE8715142U1 (de) * 1987-11-13 1988-06-01 Stankiewicz Alois Dr Gmbh

Also Published As

Publication number Publication date
WO2000014352A1 (de) 2000-03-16
DE19839968C2 (de) 2000-06-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69333998T2 (de) Reflektionsarme strukturelle Elemente und schalltoter Raum
EP1726556B1 (de) Aufzugsanlage mit Einrichtung zur Geräuschminderung
EP0935235A2 (de) Sandwichwand
DE2740321A1 (de) Schallabsorbierendes bauteil
DE2457151A1 (de) Schalldaempfungsvorrichtung fuer fenster oder tueren
CH647575A5 (de) Schallabsorbierendes, nur aus mindestens zwei uebereinander angeordneten kunststoff-folien bestehendes bauelement.
DE102014015084A1 (de) Raumbegrenzungselement
EP3059353A1 (de) Schallabsorber
DE19839968C2 (de) Anordnung und Verfahren zur Schalldämmung
DE3513662A1 (de) Schalldaempfeinrichtung
DE3922139A1 (de) Vorrichtung fuer geraeuschreduzierung
EP0524566A1 (de) Schallabsorptionsplatte
DE3119499C2 (de) Körperschalldämpfer
DE102019114193A1 (de) Radarabsorber für Fahrzeuge
DE19707843C2 (de) Gebäudeaußenfenster
DE202021101434U1 (de) Prüfeinrichtung
DE10025826B4 (de) Schallabsorptionsvorrichtung für eine Motorraumabdeckung eines Fahrzeugs
DE3144124C2 (de) Schalldämmendes Bauelement, insbesondere Türblatt
DE2319622C3 (de) Schallisolierender Ventilkammerdeckel
EP3610205A1 (de) Kulissenschalldämpferanordnung mit schallabsorbierenden stirnseiten
EP0774549B1 (de) Wandelement
DE19830351A1 (de) Breitband-Schallabsorptionsvorrichtung
CH693947A5 (de) Feuerhemmende Sandwichplatte.
DE1573578A1 (de) Vorrichtung zur Pruefung schmaler Bleche mittels Ultraschall
DE102020203142A1 (de) Lärmschutztür

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: FUJITSU SIEMENS COMPUTERS GMBH, 81739 MUENCHEN, DE