DE29706997U1

DE29706997U1 - Tapete zur elektromagnetischen Abschirmung von Räumen

Info

Publication number: DE29706997U1
Application number: DE29706997U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-04-18
Filing date: 1997-04-18
Publication date: 1997-06-26
Anticipated expiration: 2007-04-19

Description

Ettlingen, 16. April 1997 Titel der Erfindung : Tapete zur elektromagnetischen Abschirmung von Räumen

Erfinder : Matthias Tomaschewski, Dipl.-Ing.
Theodor-Heuss-Str. 5
76275 Ettlingen
Tel.: 07243/32686

Beschreibung:

Tapete zur elektromagnetischen Abschirmung von Räumen.

technisches Gebiet: Abschirmungen, faraday'scher Käfig, Gebäudeausrüstung, Elektrosmog

Die Erfindung betrifft die Abschirmung von Räumen zum Schutz der sich darin aufhaltenden Personen vor elektromagnetischen Feldern von außen. Ebenso betrifft sie die Verhinderung der Abstrahlung elektromagnetischer Felder aus dem entspr. Raum nach außen.

Zur Abschirmung spezieller Prüflaboratorien oder Anlagen wird üblicherweise ein aus Metallplatten bzw. Metallgittern aufgebauter Faraday'scher Käfig eingesetzt. Für den kommerziellen - und Wohnbereich sind entsprechende Lösungen nicht bekannt. Speziell bei Wohnhäusern in der Nähe starker Sendeanlagen oder Hochspannungsleitungen kann es jedoch auch hier zu erheblichen Störungen der elektronischen Geräte kommen. Des weiteren herrscht eine starke Verunsicherung über die Auswirkungen elektromagnetischer Felder auf den menschlichen Körper und dessen Gesundheit. Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine erhebliche Abschwächung bzw. totale Eliminierung der von außen kommenden elektromagnetischen Felder innerhalb des entspr. Raumes zu erreichen, um schädlichen Einflüssen vorzubeugen und die Störung elektronischer Geräte zu verhindern, wobei aber auf Einfachheit, Montagefreundlichkeit und geringe Kosten geachtet werden muss.

Dieses Problem wird mit der in den Schutzansprüchen beschriebenen Erfindung gelöst. Mit der Erfindung wird erreicht, daß ein Eindringen von außen kommender elektromagnetischer Felder in die entspr. ausgestatteten Räume verhindert bzw.die Einstrahlung stark reduziert wird.

Anhand von Fig. 1 bis 3 wird im Folgenden ein Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Struktur einer entspr. Tapete

Fig.2 einen Querschnitt der Tapete

Fig.3 die Kontaktierung der einzelnen Bahnen.

In Fig.l ist der schichtweise Aufbau der Tapete erkennbar. Sie besteht aus einer unteren Papierschicht I₅ einer metallisierten Lage 2 und einer oberen Schicht 3. Alle drei Schichten sind miteinander verklebt. Für die Schichten 1 und 3 wird das bei Tapeten übliche Materiel verwendet. Bei der oberen Lage 3 kann es sich hierbei sowohl um Papier, als auch um Kunststoffolien oder -schaum handeln. Die metallisierte Lage 2 wird in Form einer korrosionsbeständigen Metallfolie realisiert. Bei dem hier verwendeten Metall sollte es sich um ferromagnetisches Material handeln. Denkbar wären aber auch beschichtete Papiere oder Folien, wie sie in der Verpackungsmittelindustrie in großem Maßstab verwendet werden. Auch der Einsatz einer ferromagnetischen Legierung oder verzinkten Materials ist möglich. Als am besten geeignet erscheint hier das Bandmaterial von Magnetbandkassetten. Wichtig ist weiterhin, daß Lage 2 keine durchgängige Fläche ist, sondern über eine Vielzahl von Durchbrüchen (Löchern) verfügt. Möglich sind Lochmuster, eine Gitterstruktur o.a.

Diese Durchbrüche erlauben eine Durchlässigkeit der Tapete für Feuchtigkeit, so daß sowohl die Tapete selbst, als auch das darunterliegende Mauerwerk trocknen oder Feuchtigkeit aufnehmen kann. Somit kann diese Tapete auch mit herkömmlichen Mitteln geklebt werden. Lediglich bei der Kontaktierung der einzelnen Bahnen untereinander muß ein leitfahiger Klebstoff verwendet werden. Der Kontakt der Bahnen untereinander wird hergestellt, wie in Fig.2 dargestellt. Erkennbar sind wieder die Schichten 1 bis 3. Die einzelnen Bahnen werden so geklebt, daß jeweils die unteren Schichten 1 aneinanderstoßen. Nun überlappen sich die metallisierten Lagen 2 der beiden Bahnen. Sie werden

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mit leitendem Klebstoff miteinander verklebt, womit der Kontakt untereinander erreicht ist.

Ein Verfahren zur Kontaktierung der Wandflächen mit einer ebenso aufgebauten Deckenfläche bzw. mit einer Erdung zeigt Fig.3. Hierzu werden Metallfolien-Bänder 4 verwendet, die ebenfalls korrosionsbeständig sein müssen und mit leitendem Klebstoff in die
Kontaktstellen zwischen den Bahnen mit eingeklebt werden. Mit dieser Anordnung kann ein faraday'scher Käfig in einem Wohnraum ohne massive Metallkonstruktionen aufgebaut werden. Die Kontaktierung zwischen Wand- und Deckenfläche sollte möglichst oft erfolgen, so daß der Käfig entsprechend dicht gegen elektromagnetische Felder wird. Die Wirksamkeit sollte bei Verwendung einer ferromagnetischen Metallschicht und bei
mehrfacher Erdung am größten sein.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Fig.4.

Alle nach außen wirkenden Eigenschaften der Tapete sind die gleichen, wie im ersten
Beispiel. Lediglich der Aufbau der Tapete weicht davon ab. Die hier dargestellte Tapete besteht nur aus zwei Lagen, die jeweils auf einer Seite metallisiert sind. Beide Lagen
müssen nur noch mit den metallisierten Oberflächen 5 aufeinandergeklebt werden. Das muß wiederum mit leitendem Klebstoff an möglichst vielen Stellen erfolgen.

Claims

Ettlingen, 16. April 1997 Titel der Erfindung : Tapete zur elektromagnetischen Abschirmung von Räumen Erfinder : Matthias Tomaschewski, Dipl.-Ing. Theodor-Heuss-Str. 76275 Ettlingen Tel: 07243/32686 Schutzansprüche:

1.) Tapete zur elektromagnetischen Abschirmung von Räumen, gekennzeichnet dadurch, daß sie mit einer durchbrochenen metallisierten Zwischenlage sowie Kontaktflächenausgerüstet ist.

2.) Tapete zur elektromagnetischen Abschirmung von Räumen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die metallisierte Zwischenlage geerdet ist.