DE19839688A1 - Verfahren zur Herstellung von Triazolinthion-Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Triazolinthion-Derivaten

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DE19839688A1
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diluent
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David Dipl Chem Dr Erdman
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D249/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D249/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
    • C07D249/081,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles
    • C07D249/101,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D249/12Oxygen or sulfur atoms

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Triazo­ linthion-Derivaten, die als Wirkstoffe mit mikrobiziden, insbesondere fungiziden Eigenschaften bekannt sind.
Es ist bereits bekannt, daß sich Triazolinthion-Derivate herstellen lassen, indem man die entsprechenden Triazol-Derivate entweder nacheinander mit starken Basen und Schwefel umsetzt und dann hydrolysiert oder direkt mit Schwefel bei hohen Tempera­ turen umsetzt und dann mit Wasser behandelt (vgl. WO-A 96-16 048). Nachteilig an diesen Verfahren ist aber, daß die gewünschten Produkte nur in relativ niedrigen Aus­ beuten anfallen oder daß Umsetzungsbedingungen erforderlich sind, die in techni­ schem Maßstab nur extrem schwierig einzuhalten sind.
Weiterhin wurde schon beschrieben, daß sich bestimmte, in 3-Position substituierte 1,2,4-Triazolin-5-thione dadurch herstellen lassen, daß man N-Chlorthioformyl-N-(1-chlor­ alk-1-en)-amine mit Carbonylhydrazin-Derivaten umsetzt (vgl. DE-A 196 01 032, DE-A 196 01189 und EP-A 0 784 053). Die Synthese von entsprechen­ den Substanzen, die keinen Substituenten in der 3-Position enthalten, wird jedoch nicht erwähnt.
Ferner geht aus Bull. Chem. Soc. Japan 46, 2215 (1973) hervor, daß sich in 3-Posi­ tion substituierte Triazolinthione synthetisieren lassen, indem man Phenylhydrazin mit Natriumthiocyanat und Ketonen oder Aldehyden in Gegenwart von Salzsäure umsetzt und die dabei anfallenden, in 3-Position substituierten Triazolidinthione mit oxidieren­ den Reagenzien behandelt. Beeinträchtigend an diesem Verfahren ist, daß sehr lange Reaktionszeiten erforderlich sind und keine in 3-Stellung unsubstituierten Triazolin­ thione auf diese Weise zugänglich sind.
Schließlich ist auch schon bekannt, daß man 2-(1-Chlor-cycloprop-1-yl)-1-(2-chlor-phe­ nyl)-3-(1,2,4-triazol-1-yl)-propan-2-ol erhält, wenn man [1-(2-Chlor-phenyl)-2-(1-chlor-cyclo­ prop-1-yl)-2-hydroxy]-propyl-hydrazin mit Formamidinacetat umsetzt (vgl. DE-A 40 30 039). Thiono-Derivate von Triazolen sind nach dieser Methode allerdings nicht zugänglich.
Es wurde nun gefunden, daß sich Triazolinthion-Derivate der Formel
in welcher
R1 und R2 gleich oder verschieden sind und für gegebenenfalls substituiertes Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes Aralkyl, gegebenenfalls substituiertes Aralkenyl, gegebenenfalls substituiertes Aroxyalkyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl oder gegebenenfalls substituiertes Heteroaryl stehen,
herstellen lassen, indem man
  • a) in einer ersten Stufe Hydrazin-Derivate der Formel
    in welcher
    R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
    mit Formaldehyd und Thiocyanat der Formel
    X-SCN (III),
    in welcher
    X für Natrium, Kalium oder Ammonium steht,
    in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart einer Säure umsetzt und
  • b) die entstandenen Triazolidinthione der Formel
    in welcher
    R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
    in einer zweiten Stufe
    entweder
α) mit Oxidationsmitteln gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt
oder
β) mit Ameisensäure der Formel
HCOOH (V)
umsetzt.
Es ist als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen, daß sich Triazolinthion-Deri­ vate der Formel (I) nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in wesentlich höheren Ausbeuten bzw. unter erheblich einfacheren Bedingungen herstellen lassen als nach den bisher bekannten Methoden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch eine Reihe von Vorteilen aus. So ermöglicht es, wie schon erwähnt, die Synthese von Triazolinthion-Derivaten der Formel (I) in hoher Ausbeute. Günstig ist auch, daß die benötigten Ausgangsstoffe und Reaktionskomponenten einfach herstellbar und auch in größeren Mengen verfügbar sind. Ein weiterer Vorteil besteht schließlich darin, daß die Durchführung der einzelnen Reaktionsschritte und die Isolierung der Reaktionsprodukte keinerlei Schwierigkeiten bereitet.
Verwendet man [1-(2-Chlor-phenyl)-2-(1-chlor-cycloprop-1-yl)-2-hydroxy]-propyl-1-hy­ drazin als Ausgangssubstanz und setzt diese in der ersten Stufe mit Paraformalde­ hyd und Ammoniumthiocyanat um und läßt das dabei anfallende Produkt in der zwei­ ten Stufe mit Sauerstoff in Gegenwart von Kaliumhydroxid und Schwefel reagieren, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens durch das folgende Formel­ schema veranschaulicht werden.
Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als Ausgangsstoffe benötigten Hydrazin-Derivate sind durch die Formel (II) allgemein definiert. Bevor­ zugt einsetzbar sind Verbindungen der Formel (II), in welcher
R1 für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, wobei diese Reste einfach bis vierfach, gleichartig oder verschieden substitu­ iert sein können durch Halogen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoximino mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und/oder Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen,
oder
für geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, wobei jeder dieser Reste einfach bis dreifach, gleichartig oder ver­ schieden substituiert sein kann durch Halogen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlen­ stoffatomen und/oder Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen,
oder
für Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen steht, wobei jeder dieser Reste einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Cyano und/oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
oder
für Aralkyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Arylteil und 1 bis 4 Kohlen­ stoffatomen im geradkettigen oder verzweigten Alkylteil steht, wobei der Arylteil jeweils einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substitu­ iert sein kann durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Halogenalkoxy mit 1 oder 2 Kohlenstoff­ atomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Halogen­ alkylthio mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder ver­ schiedenen Halogenatomen, Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Phenoxy, Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, Alkoximinoalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, Nitro und/oder Cyano,
oder
für Aralkenyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Arylteil und 2 bis 4 Koh­ lenstoffatomen im Alkenylteil steht, wobei der Arylteil jeweils einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffato­ men, Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenato­ men, Halogenalkoxy mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Halogenalkylthio mit 1 oder 2 Kohlen­ stoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Phenoxy, Alkoxycar­ bonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, Alkoximinoalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, Nitro und/oder Cyano,
oder
für Aroxyalkyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Arylteil und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im geradkettigen oder verzweigten Oxyalkylteil steht, wobei der Arylteil jeweils einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoff­ atomen, Halogenalkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Halogenalkoxy mit 1 oder 2 Kohlen­ stoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Halo­ genalkylthio mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder ver­ schiedenen Halogenatomen, Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Phenoxy, Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, Alkoximinoalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, Nitro und/oder Cyano,
oder
für Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen steht, wobei jeder dieser Reste einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Halogenalkoxy mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Halogenalkylthio mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenato­ men, Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Phenoxy, Alkoxy­ carbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, Alkoximinoalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, Nitro und/oder Cyano,
oder
für einen gegebenenfalls benzanellierten fünf- oder sechsgliedrigen hetero­ aromatischen Rest mit 1 bis 3 Heteroatomen, wie Stickstoff, Schwefel und/oder Sauerstoff steht, wobei jeder dieser Reste einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Hydroxyalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Hydroxyalkinyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 oder 2 Koh­ lenstoffatomen, Alkylthio mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl, Halogenalkoxy und Halogenalkylthio mit jeweils 1 oder 2 Kohlenstoffato­ men und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, wie Fluor- oder Chloratomen, Formyl, Dialkoxymethyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffato­ men in jeder Alkoxygruppe, Acyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy­ carbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, Alkoximinoalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, Nitro und/oder Cyano und
R2 für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, wobei diese Reste einfach bis vierfach, gleichartig oder verschieden substituiert sein können durch Halogen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffato­ men, Alkoximino mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und/oder Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen,
oder
für geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, wobei jeder dieser Reste einfach bis dreifach, gleichartig oder ver­ schieden substituiert sein kann durch Halogen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlen­ stoffatomen und/oder Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen,
oder
für Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen steht, wobei jeder dieser Reste einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Cyano und/oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
oder
für Aralkyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Arylteil und 1 bis 4 Kohlen­ stoffatomen im geradkettigen oder verzweigten Alkylteil steht, wobei der Arylteil jeweils einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substitu­ iert sein kann durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Halogenalkoxy mit 1 oder 2 Kohlenstoff­ atomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Halo­ genalkylthio mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder ver­ schiedenen Halogenatomen, Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Phenoxy, Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, Alkoximinoalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, Nitro und/oder Cyano,
oder
für Aralkenyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Arylteil und 2 bis 4 Koh­ lenstoffatomen im Alkenylteil steht, wobei der Arylteil jeweils einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffato­ men, Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenato­ men, Halogenalkoxy mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Halogenalkylthio mit 1 oder 2 Kohlen­ stoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Phenoxy, Alkoxycar­ bonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, Alkoximinoalkyl mit l bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, Nitro und/oder Cyano,
oder
für Aroxyalkyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Arylteil und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im geradkettigen oder verzweigten Oxyalkylteil steht, wobei der Arylteil jeweils einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoff­ atomen, Halogenalkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Halogenalkoxy mit 1 oder 2 Kohlen­ stoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Halo­ genalkylthio mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder ver­ schiedenen Halogenatomen, Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Phenoxy, Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, Alkoximinoalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, Nitro und/oder Cyano,
oder
für Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen steht, wobei jeder dieser Reste einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Halogenalkoxy mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Halogenalkylthio mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenato­ men, Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Phenoxy, Alkoxy­ carbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, Alkoximinoalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, Nitro und/oder Cyano,
oder
für einen gegebenenfalls benzanellierten fünf- oder sechsgliedrigen hetero­ aromatischen Rest mit 1 bis 3 Heteroatomen, wie Stickstoff, Schwefel und/oder Sauerstoff steht, wobei jeder dieser Reste einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Hydroxyalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Hydroxyalkinyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 oder 2 Koh­ lenstoffatomen, Alkylthio mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl, Halogenalkoxy und Halogenalkylthio mit jeweils 1 oder 2 Kohlenstoffato­ men und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, wie Fluor- oder Chloratomen, Formyl, Dialkoxymethyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffato­ men in jeder Alkoxygruppe, Acyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy­ carbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, Alkoximinoalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, Nitro und/oder Cyano.
Besonders bevorzugt einsetzbar sind Hydrazin-Derivate der Formel (II), in welcher
R1 für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, wobei diese Reste einfach bis vierfach, gleichartig oder verschieden substituiert sein können durch Fluor, Chlor, Brom, Methoxy, Ethoxy, Pro­ poxy, Isopropoxy, Alkoximino mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und/oder Cyclohexyl,
oder
für geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen steht, wobei jeder dieser Reste einfach bis dreifach, gleichartig oder ver­ schieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und/oder Cyclohexyl
oder
für Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, wobei jeder dieser Reste einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl und/oder tert.-Butyl,
oder
für Phenylalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im geradkettigen oder ver­ zweigten Alkylteil steht, wobei der Phenylteil einfach bis dreifach, gleich­ artig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Chlordifluormethoxy, Difluorme­ thoxy, Chlordifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, 1-Methoximinoethyl, Nitro und/oder Cyano,
oder
für Phenylalkenyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkenylteil steht, wobei der Phenylteil einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluor­ methylthio, Chlordifluormethoxy, Difluormethoxy, Chlordifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, 1-Methoximino­ ethyl, Nitro und/oder Cyano,
oder
für Phenoxyalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im geradkettigen oder ver­ zweigten Oxyalkylteil steht, wobei der Phenylteil einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Trifluor­ methyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Chlordifluormethoxy, Di­ fluormethoxy, Chlordifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, 1-Methoximinoethyl, Nitro und/oder Cyano,
oder
für Phenyl steht, das einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluor­ methylthio, Chlordifluormethoxy, Difluormethoxy, Chlordifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, 1-Methoximino­ ethyl, Nitro und/oder Cyano,
oder
für Pyrazolyl, Imidazolyl, 1,2,4-Triazolyl, Pyrrolyl, Furanyl, Thienyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Triazinyl, Chinolinyl, Isochinolinyl, Chinazolinyl, Indolyl, Benzothienyl, Benzofuranyl, Benzo­ thiazolyl oder Benzimidazolyl steht, wobei jeder dieser Reste einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Chlordifluormethoxy, Chlordifluormethylthio, Hydroxymethyl, Hydroxyethyl, Hydroxyalkinyl mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, 1-Methoximinoethyl, Nitro und/oder Cyano, Formyl, Dimethoxymethyl, Acetyl und/oder Propionyl, und
R2 für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, wobei diese Reste einfach bis vierfach, gleichartig oder verschieden substituiert sein können durch Fluor, Chlor, Brom, Methoxy, Ethoxy, Pro­ poxy, Isopropoxy, Alkoximino mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und/oder Cyclohexyl,
oder
für geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen steht, wobei jeder dieser Reste einfach bis dreifach, gleichartig oder ver­ schieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und/oder Cyclohexyl,
oder
für Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, wobei jeder dieser Reste einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl und/oder tert.-Butyl,
oder
für Phenylalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im geradkettigen oder ver­ zweigten Alkylteil steht, wobei der Phenylteil einfach bis dreifach, gleich­ artig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Chlordifluormethoxy, Difluorme­ thoxy, Chlordifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, 1-Methoximinoethyl, Nitro und/oder Cyano,
oder
für Phenylalkenyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkenylteil steht, wobei der Phenylteil einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluor­ methylthio, Chlordifluormethoxy, Difluormethoxy, Chlordifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, 1-Methoximino­ ethyl, Nitro und/oder Cyano,
oder
für Phenoxyalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im geradkettigen oder ver­ zweigten Oxyalkylteil steht, wobei der Phenylteil einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Trifluor­ methyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Chlordifluormethoxy, Di­ fluormethoxy, Chlordifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, 1-Methoximinoethyl, Nitro und/oder Cyano,
oder
für Phenyl steht, das einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluor­ methylthio, Chlordifluormethoxy, Difluormethoxy, Chlordifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, 1-Methoximino­ ethyl, Nitro und/oder Cyano,
oder
für Pyrazolyl, Imidazolyl, 1,2,4-Triazolyl, Pyrrolyl, Furanyl, Thienyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Triazinyl, Chinolinyl, Iso­ chinolinyl, Chinazolinyl, Indolyl, Benzothienyl, Benzofuranyl, Benzo­ thiazolyl oder Benzimidazolyl steht, wobei jeder dieser Reste einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Chlordifluormethoxy, Chlordifluormethylthio, Hydroxymethyl, Hydroxyethyl, Hydroxyalkinyl mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, 1-Methoximinoethyl, Nitro und/oder Cyano, Formyl, Dimethoxymethyl, Acetyl und/oder Propionyl.
Ganz besonders bevorzugt einsetzbar sind Hydrazin-Derivate der Formel (II), in wel­ cher
R1 für n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, i-Butyl, sek.-Butyl oder tert.-Butyl steht, wobei diese Reste einfach bis vierfach, gleichartig oder verschieden substi­ tuiert sein können durch Fluor, Chlor, Brom, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Methoximino, Ethoximino, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclo­ pentyl und/oder Cyclohexyl,
oder
für geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen steht, wobei jeder dieser Reste einfach bis dreifach, gleichartig oder ver­ schieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und/oder Cyclohexyl,
oder
für 1-Methyl-cyclohexyl, Cyclohexyl, 1-Chlor-cyclopropyl, 1-Fluor-cyclo­ propyl, 1-Methyl-cyclopropyl, 1-Cyano-Cyclopropyl, Cyclopropyl, 1-Methyl-cyclopentyl oder 1-Ethyl-cyclopentyl steht,
oder
für Phenylalkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen im geradkettigen oder ver­ zweigten Alkylteil steht, wobei der Phenylteil einfach bis dreifach, gleich­ artig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Chlordifluormethoxy, Difluorme­ thoxy, Chlordifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methox­ iminomethyl, 1-Methoximinoethyl, Nitro und/oder Cyano,
oder
für Phenylalkenyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkenylteil steht, wobei der Phenylteil einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluor­ methylthio, Chlordifluormethoxy, Difluormethoxy, Chlordifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, 1-Methoximino­ ethyl, Nitro und/oder Cyano,
oder
für Phenoxyalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im geradkettigen oder ver­ zweigten Oxyalkylteil steht, wobei der Phenylteil einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Trifluor­ methyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Chlordifluormethoxy, Di­ fluormethoxy, Chlordifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, 1-Methoximinoethyl, Nitro und/oder Cyano,
oder
für Phenyl steht, das einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluor­ methylthio, Chlordifluormethoxy, Difluormethoxy, Chlordifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, 1-Methoximino­ ethyl, Nitro und/oder Cyano,
oder
für Pyrazolyl, Imidazolyl, 1,2,4-Triazolyl, Pyrrolyl, Furanyl, Thienyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Triazinyl, Chinolinyl, Isochinolinyl, Chinazolinyl, Indolyl, Benzothienyl, Benzofuranyl, Ben­ zothiazolyl oder Benzimidazolyl steht, wobei jeder dieser Reste einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Chlordifluormethoxy, Chlordifluormethylthio, Hydroxymethyl, Hydroxyethyl, Hydroxyalkinyl mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, 1-Methoximinoethyl, Nitro und/oder Cyano, Formyl, Dimethoxymethyl, Acetyl und/oder Propionyl, und
R2 für n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, i-Butyl, sek.-Butyl oder tert.-Butyl steht, wobei diese Reste einfach bis vierfach, gleichartig oder verschieden substi­ tuiert sein können durch Fluor, Chlor, Brom, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Methoximino, Ethoximino, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclo­ pentyl und/oder Cyclohexyl,
oder
für geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen steht, wobei jeder dieser Reste einfach bis dreifach, gleichartig oder ver­ schieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und/oder Cyclohexyl,
oder
für 1-Methyl-cyclohexyl, Cyclohexyl, 1-Chlor-cyclopropyl, 1-Fluor-cyclo­ propyl, 1-Methyl-cyclopropyl, 1-Cyano-cyclopropyl, Cyclopropyl, 1-Me­ thyl-cyclopentyl oder 1-Ethyl-cyclopentyl steht,
oder
für Phenylalkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen im geradkettigen oder ver­ zweigten Alkylteil steht, wobei der Phenylteil einfach bis dreifach, gleich­ artig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Chlordifluormethoxy, Difluorme­ thoxy, Chlordifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methox­ iminomethyl, 1-Methoximinoethyl, Nitro und/oder Cyano,
oder
für Phenylalkenyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkenylteil steht, wo­ bei der Phenylteil einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluor­ methylthio, Chlordifluormethoxy, Difluormethoxy, Chlordifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, 1-Methoximino­ ethyl, Nitro und/oder Cyano,
oder
für Phenoxyalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im geradkettigen oder ver­ zweigten Oxyalkylteil steht, wobei der Phenylteil einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Trifluor­ methyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Chlordifluormethoxy, Di­ fluormethoxy, Chlordifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, 1-Methoximinoethyl, Nitro und/oder Cyano,
oder
für Phenyl steht, das einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluor­ methylthio, Chlordifluormethoxy, Difluormethoxy, Chlordifluormethylthio, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, 1-Methoximino­ ethyl, Nitro und/oder Cyano,
oder
für Pyrazolyl, Imidazolyl, 1,2,4-Triazolyl, Pyrrolyl, Furanyl, Thienyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Triazinyl, Chinolinyl, Isochi­ nolinyl, Chinazolinyl, Indolyl, Benzothienyl, Benzofuranyl, Benzothiazolyl oder Benzimidazolyl steht, wobei jeder dieser Reste einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden substituiert sein kann durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Trifluor­ methyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Chlordifluormethoxy, Chlor­ difluormethylthio, Hydroxymethyl, Hydroxyethyl, Hydroxyalkinyl mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinome­ thyl, 1-Methoximinoethyl, Nitro und/oder Cyano, Formyl, Dimethoxyme­ thyl, Acetyl und/oder Propionyl.
Die Hydrazin-Derivate der Formel (II) sind bekannt oder lassen sich nach prinzipiell bekannten Verfahren herstellen (vgl. DE-A 40 30 039).
So erhält man Hydrazin-Derivate der Formel (II), indem man 1-Chlor-2-hydroxy­ ethan-Derivate der Formel
in welcher
R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
in Gegenwart eines Säurebindemittels, wie Kalium-tert.-butylat, Natriummethylat oder Kaliumcarbonat, und in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, wie Dimethylformamid, Methanol, n-Butanol, Tetrahydrofuran oder Methyl-tert.-butylether, bei Temperaturen zwischen 20°C und 60°C umsetzt und die dabei entstehenden Oxiran-Derivate der Formel
in welcher
R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
mit Hydrazin-hydrat gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, wie Methanol, n-Butanol, Tetrahydrofuran, Methyl-tert.-butylether, Dioxan oder Nitrile, wie Acetonitril, bei Temperaturen zwischen 30°C und 120°C umsetzt.
Besonders bevorzugt ist die Umsetzung der 1-Chlor-2-hydroxy-ethan-Derivate der Formel (VI) mit überschüssigem Hydrazin-hydrat, das hierbei sowohl als Reaktand als auch als Base und Verdünnungsmittel fungiert.
Die 1-Chlor-2-hydroxy-ethan-Derivate der Formel (VI) sind bekannt oder lassen sich nach prinzipiell bekannten Verfahren herstellen (vgl. DE-A 40 30 039 und EP-A 0 297 345).
Der bei der Durchführung der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens als Reaktionskomponente benötigte Formaldehyd kann als Paraformaldehyd, als gasförmiger Formaldehyd oder auch als Formalin-Lösung (= wäßrige Formaldehyd- Lösung) eingesetzt werden.
Weiterhin werden bei der Durchführung der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens Thiocyanate der Formel (III) als Reaktionskomponenten eingesetzt. Die Thiocyanate der Formel (III) sind bekannt.
Als Verdünnungsmittel kommen bei der Durchführung der ersten Stufe des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens alle für derartige Umsetzungen üblichen, inerten organi­ schen Solventien in Betracht. Vorzugsweise verwendbar sind Alkohole, wie n-Butanol und tert.-Butanol, ferner Ether, wie Dioxan und Methyl-tert.-butylether, außerdem Nitrile, wie Acetonitril, und Kohlenwasserstoffe, wie Toluol oder Chlorbenzol, jeweils gegebenenfalls im Gemisch mit Wasser.
Als Säuren können bei der Durchführung der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens alle üblichen anorganischen und organischen Säuren eingesetzt werden. Vorzugsweise verwendbar sind Salzsäure, Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure und auch Natriumhydrogensulfat in Gegenwart von Wasser.
Sowohl bei der Durchführung der ersten als auch der zweiten Stufe des erfindungs­ gemäßen Verfahrens arbeitet man im allgemeinen unter Atmosphärendruck. Es ist aber auch möglich, unter erhöhtem Druck oder, sofern keine gasförmigen Komponen­ ten an der Reaktion beteiligt sind, auch unter vermindertem Druck zu arbeiten.
Bei der Durchführung der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man auf 1 mol an Hydrazin-Derivat der Formel (II) im allgemeinen 1 bis 2 mol an Formaldehyd sowie 1 bis 2 mol an Thiocyanat der Formel (III) und gegebenenfalls eine äquivalente Menge an Säure bzw. Natriumhydrogensulfat und Wasser ein, wobei Wasser auch im Überschuß vorhanden sein kann. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden. Arbeitet man in Abwesenheit von Wasser, so geht man im allgemeinen so vor, daß man das Reaktionsgemisch, gegebenenfalls nach vorherigem Verdünnen mit einem mit Wasser wenig mischbaren organischen Lösungsmittel, mit wäßrig-alkalischer Lösung wäscht, die organische Phase trocknet und einengt. Arbeitet man in Gegenwart von Wasser und in Gegenwart von Natrium­ hydrogensulfat, so geht man im allgemeinen so vor, daß man das Reaktionsgemisch mit einem mit Wasser wenig mischbaren organischen Lösungsmittel verdünnt, filtriert und unter vermindertem Druck einengt. Gegebenenfalls danach noch vorhandene Verunreinigungen lassen sich nach üblichen Methoden, wie Umkristallisation oder Chromatographie, entfernen.
Die bei der Durchführung der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens als Ausgangsstoffe benötigten Triazolidinthione sind durch die Formel (IV) allgemein definiert. In dieser Formel haben R1 und R2 vorzugsweise diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der Hydrazin-Derivate der For­ mel (II) vorzugsweise für diese Reste genannt wurden.
Die Triazolidinthione der Formel (IV) sind bisher noch nicht bekannt. Sie lassen sich durch die Umsetzung in der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens herstel­ len.
Als Oxidationsmittel kommen bei der Durchführung der zweiten Stufe des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens nach Variante (α) vorzugsweise Sauerstoff, Schwefel und Kaliumsuperoxid in Betracht. Setzt man als Oxidationsmittel Sauerstoff ein, so wird dieser vorzugsweise in Form von Luft zugeführt.
Als Katalysator kommt bei der Durchführung der zweiten Stufe des erfindungsgemä­ ßen Verfahrens nach Variante (α) vorzugsweise ein Gemisch aus Kaliumhydroxid und Schwefel-Pulver in Frage. Dieser Katalysator wird vorzugsweise dann eingesetzt, wenn man Sauerstoff als Oxidationsmittel verwendet.
Als Verdünnungsmittel kommen bei der Durchführung der zweiten Stufe des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens nach Variante (α) alle für derartige Umsetzungen üblichen, inerten organischen Solventien in Betracht. Vorzugsweise verwendbar sind aliphati­ sche, cycloaliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan, Cyclohexan, Benzol, Toluol und Xylol, ferner Ether, wie Methyl-tert.-butylether, und außerdem Ester, wie n-Butylacetat.
Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung der zweiten Stufe des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens nach der Variante (α) innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 0°C und 120°C. Setzt man Sauerstoff als Oxidationsmittel ein, so arbeitet man vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 20°C und 80°C. Setzt man Schwefel als Oxidationsmittel ein, so arbeitet man vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 50°C und 110°C. Setzt man Kaliumsuperoxid als Oxidationsmittel ein, so arbeitet man vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 20°C und 80°C.
Bei der Durchführung der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Variante (α) setzt man auf 1 mol an Triazolidinthion der Formel (IV) im allgemeinen einen Überschuß an Oxidationsmittel ein. Setzt man Schwefel oder Kaliumsuperoxid als Oxidationsmittel ein, so verwendet man auf 1 mol an Triazolidinthion der Formel (IV) vorzugsweise 1,5 bis 2 mol an Oxidationsmittel. Setzt man Sauerstoff in Form von Luft als Oxidationsmittel ein, so leitet man einen Luftstrom vorzugsweise so lange durch das Reaktionsgemisch, bis die Umsetzung beendet ist. Die Aufarbeitung erfolgt jeweils nach üblichen Methoden. Im allgemeinen verfährt man in der Weise, daß man das Reaktionsgemisch, gegebenenfalls nach vorherigem Verdünnen mit einem mit Wasser wenig mischbaren organischen Solvens, mit wäßriger Salzlösung ausschüttelt, die organische Phase trocknet und einengt. Gegebenenfalls dann noch vorhandene Verunreinigungen lassen sich nach üblichen Methoden, wie Umkristallisation oder Chromatographie, abtrennen. Es ist jedoch auch möglich, das Produkt als Kaliumsalz zu isolieren und dann durch Zugabe von Säure freizusetzen.
Auch bei der Durchführung der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Variante (β) können die Reaktionstemperaturen innerhalb eines bestimmten Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 50°C und 100°C.
Bei der Durchführung der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Variante (β) fungiert Ameisensäure sowohl als Reaktionskomponente als auch als Verdünnungsmittels. Daher setzt man auf 1 mol an Triazolidinthion der Formel (IV) im allgemeinen einen hohen Überschuß an Ameisensäure ein. Die Aufarbeitung erfolgt wiederum nach üblichen Methoden. Im allgemeinen verfährt man in der Weise, daß man das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck einengt und das gewünschte Produkt aus dem verbleibenden Rückstand durch Umkristallisation und/oder auf chromatographischem Wege isoliert.
In einer besonderen Variante läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren in der Weise durchführen, daß man 1-Chlor-2-hydroxy-ethan-Derivate der Formel (VI) mit Hydra­ zinhydrat umsetzt und die dabei entstehenden Hydrazin-Derivate der Formel (II) dann ohne vorherige Isolierung weiter umsetzt. Demgemäß lassen sich Triazolinthione der Formel (I) auch dadurch herstellen, daß man
  • - 1-Chlor-2-hydroxy-ethan-Derivate der Formel
    in welcher
    R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
    mit Hydrazinhydrat gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt,
  • - die dabei erhaltenen Hydrazin-Derivate der Formel
    in welcher
    R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
    ohne vorherige Isolierung mit Formaldehyd und Thiocyanat der Formel
    X-SCN (III),
    in welcher
    X für Natrium, Kalium oder Ammonium steht,
    in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart einer Säure umsetzt und die entstandenen Triazolidinthione der Formel
    in welcher
    R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
    entweder
  • α) mit Oxidationsmitteln gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt oder
  • β) mit Ameisensäure der Formel
    HCOOH (V)
    umsetzt.
Als Verdünnungsmittel kommen bei der Durchführung der ersten Stufe dieser Vari­ ante des erfindungsgemäßen Verfahrens alle üblichen inerten organischen Solventien in Frage. Vorzugsweise verwendbar sind Alkohole, wie n-Butanol, und Ether, wie Dioxan oder Methyl-tert.-butylether und auch Nitrile, wie Acetonitril. Es ist aber auch möglich, ohne zusätzliches Lösungsmittel zu arbeiten. In diesem Fall setzt man Hydrazinhydrat im Überschuß ein, so daß es sowohl als Reaktionskomponente als auch als Verdünnungsmittel fungiert.
Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung der ersten Stufe dieser Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem bestimmten Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 60°C und 120°C, vorzugsweise zwischen 70°C und 100°C.
Bevorzugt arbeitet man bei der Durchführung der ersten Stufe dieser Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens in der Weise, daß man auf 1 mol an 1-Chlor-2-hy­ droxy-ethan-Derivat der Formel (VI) zwischen 3 und 20 mol, besonders bevorzugt zwischen 4 und 15 mol an Hydrazinhydrat einsetzt, danach mit einem mit Wasser wenig mischbaren organischen Solvens, wie Methyl-tert.-butylether, verdünnt, die wäßrige Phase abtrennt, die organische Phase wäscht und trocknet und dann ohne weitere Aufarbeitung für die folgenden Umsetzungen verwendet.
Bei der Durchführung der weiteren Stufen dieser Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens geht man in der oben beschriebenen Weise vor.
Die erfindungsgemäß herstellbaren Triazolinthion-Derivate können in der "Thiono"- Form der Formel
oder in der tautomeren "Mercapto"-Form der Formel
vorliegen.
Der Einfachheit halber wird jeweils nur die "Thiono"-Form aufgeführt.
Die erfindungsgemäß herstellbaren Triazolinthion-Derivate sind als Wirkstoffe mit mikrobiziden, insbesondere fungiziden Eigenschaften bekannt (vgl. WO-A 96-16048).
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird durch die folgenden Bei­ spiele veranschaulicht.
Herstellungsbeispiele
Beispiel 1
a) Herstellung der Verbindung der Formel
Ein Gemisch aus 5,48 g (20 mmol) [2-(1-Chlor-cycloprop-1-yl)-3-(2-chlorphenyl)-2-hy­ droxy]-propyl-1-hydrazin, 40 ml Methyl-tert.-butylether, 0,9 g (30 mmol) Para­ formaldehyd und 1,84 g (24 mmol) Ammoniumthiocyanat wird 3 Stunden unter Rühren auf 60°C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird das Reak­ tionsgemisch mit Methyl-tert.-butylether verdünnt und mit gesättigter, wäßriger Natriumcarbonat-Lösung gewaschen. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt. Man erhält auf diese Weise 6,1 g eines Produktes, das gemäß HPLC-Analyse zu 86,9% aus 2-(1-Chlor-cyclo­ prop-1-yl)-1-(2-chlorphenyl)-2-hydroxy-3-(1,2,4-triazolidin-5-thiono-1-yl)-pro­ pan besteht. Nach Zugabe von wenig Dichlormethan fällt 2-(1-Chlor-cycloprop-1-yl)-1-(2-chlor-phen­ yl)-2-hydroxy-3-(1,2,4-triazolidin-5-thiono-1-yl)-propan in Form einer kristallinen Festsubstanz aus.
Schmelzpunkt: 152-154°C
1H-NMR-Spektrum (CDCl3, TMS, 250 MHz): δ = 0,8-1,3 (m, 3H); 3,1 (d, J = 14 Hz, 1H); 3,65 (d, J = 14 Hz, 1H); 4,2 (s, 2H); 4,45-4,65 (m,3H); 5,1 (t, NH); 7,15-7,6 (m, 4H) ppm
b) Herstellung der Verbindung der Formel
Über ein auf 70°C erwärmtes Gemisch aus 1,72 g (5 mmol) 2-(1-Chlor-cycloprop-1-yl)-1-(2-chlor-phe­ nyl)-2-hydroxy-3-(1,2,4-triazolidin-5-thiono-1-yl)-propan, 10 ml absolutem Toluol, 0,34 g (6 mmol) Kaliumhydroxid-Pulver und 10 mg Schwefel- Pulver wird unter Rühren 3,5 Stunden lang ein Luftstrom geleitet. Dabei wird der Fortgang der Umsetzung durch HPLC-Analyse kontrolliert. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch mit Methyl-tert.-butylether verdünnt und mehrfach mit gesättigter, wäßriger Amnioniumchlorid-Lösung gewaschen. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt. Man erhält auf diese Weise 2,2 g eines Produktes, das gemäß HPLC-Analyse zu 71% aus 2-(1-Chlor-cycloprop-1-yl)-1-(2-chlor-phenyl)-3-(4,5-di­ hydro-1,2,4-triazol-5-thiono-1-yl)-propan-2-ol besteht. Nach Umkristallisation aus Toluol weist die Substanz einen Schmelzpunkt von 136°C bis 138°C auf.
Beispiel 2
  • a) Herstellung der Verbindung der Formel
Ein Gemisch aus 2,78 g (10 mmol) 3-Chlor-2-(1-Chlor-cycloprop-1-yl)-1-(2-chlor­ phenyl)-propan-2-ol und 4,9 ml (100 mmol) Hydrazinhydrat wird 3 Stunden unter Rühren auf 80°C erhitzt. Anschließend kühlt man das Reaktionsgemisch auf 20°C ab, setzt 15 ml Methyl-tert.-butylether hinzu und trennt die wäßrige Phase ab. Die organische Phase wird einmal mit 5 ml Wasser gewaschen und dann über 1 g Natriumsulfat getrocknet. Danach wird das Reaktionsgemisch filtriert, mit 0,3 g (10 mmol) Paraformaldehyd und 0,76 g (20 mmol) Aminoniumthiocyanat versetzt und 3 Stunden unter Rühren auf 55 bis 60°C erhitzt. Man läßt auf Raumtemperatur abkühlen, versetzt mit Methyl-tert.-butylether und wäscht dreimal mit gesättigter, wäßriger Ammoniumchlorid-Lösung. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt. Man erhält auf diese Weise 2,4 g eines Produktes, das gemäß HPLC-Analyse zu 68,3% aus 2-(1-Chlor­ cycloprop-1-yl)-1-(2-chlor-phenyl)-2-hydroxy-3-(1,2,4-triazolidin-5-thiono-1-yl)-pro­ pan besteht. Nach Zugabe von wenig Dichlormethan fällt 2-(1-Chlor-cycloprop-1-yl)-1-(2-chlor-phe­ nyl)-2-hydroxy-3-(1,2,4-triazolidin-5-thiono-1-yl)-propan in Form einer kristallinen Festsubstanz aus.
Schmelzpunkt: 152-154°C
b) Herstellung der Verbindung der Formel
Ein Gemisch aus 1,71 g (5 mmol) 2-(1-Chlor-cycloprop-1-yl)-1-(2-chlor-phenyl)-2-hy­ droxy-3-(1,2,4-triazolidin-5-thiono-1-yl)-propan, 12,5 ml n-Butylacetat und 0,25 g (7,5 mmol) Schwefelpulver wird 9 Stunden unter Rühren auf 100°C erhitzt, wobei das Fortschreiten der Umsetzung durch HPLC-Analyse kontrolliert wird. Anschließend läßt man das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen, verdünnt mit Methyl-tert.-butyl­ ether und wäscht mehrfach mit gesättigter, wäßriger Ammoniumchlorid- Lösung. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt. Man erhält auf diese Weise 2,5 g eines Produktes, daß gemäß HPLC-Analyse zu 72,2% aus 2-(1-Chlor-cycloprop-1-yl)-1-(2-chlor­ phenyl)-3-(4,5-dihydro-1,2,4-triazol-5-thiono-1-yl)-propan-2-ol besteht. Nach Umkristallisation aus Toluol weist die Substanz einen Schmelzpunkt von 137°C bis 138°C auf.
Beispiel 3
Ein Gemisch aus 27,8 g (0,1 mol) 3-Chlor-2-(1-chlor-cycloprop-1-yl)-1-(2-chlor­ phenyl)-propan-2-ol und 48,5 ml (1 mol) Hydrazinhydrat wird unter Stickstoff­ atmosphäre und unter Rühren 5 Stunden auf 100°C erhitzt. Nach dem Abkühlen des Zweiphasensystems auf Raumtemperatur wird die Hydrazin-Phase abdekantiert und der Rückstand einmal mit 20 ml Wasser gewaschen. Dabei verbleiben 25,9 g eines Produktes, daß gemäß gaschromatographischer Analyse zu 86,8% aus 2-(1-Chlor­ cycloprop-1-yl)-3-(2-chlor-phenyl)-2-hydroxy-propyl-1-hydrazin besteht. Die Ausbeute errechnet sich danach zu 94,5% der Theorie. Nach Umkristallisation des Rohproduktes aus Acetonitril erhält man 2-(1-Chlor-cycloprop-1-yl)-3-(2-chlor­ phenyl)-2-hydroxy-propyl-1-hydrazin in Form einer Festsubstanz vom Schmelzpunkt 86°C bis 88°C.
1H-NMR-Spektrum (400 MHz, CDCl3, TMS):
δ = 0,8-1,05 (m, 3H); 1,25 (m, 1H); 2,7 (d, 1H); 2,95 (d, 1H); 3,45 (d, 1H); 3,6 (d, 1H); 2,8-3,5 (3H, NH); 4,6 (1H, OH); 7,1-7,5 (m, 4H) ppm
Beispiel 4
Ein Gemisch aus 2,74 g (10 mmol) aus Acetonitril umkristallisiertes [2-(1-Chlor­ cycloprop-1-yl)-3-(2-chlorphenyl)-2-hydroxy]-propyl-1-hydrazin, 10 ml Toluol und 0,5 ml Wasser wird bei 0°C unter Stickstoffatmosphäre vorgelegt. In dieses Gemisch leitet man unter Rühren bei 0°C Formaldehyd, der zuvor durch Depolymerisation von 0,36 g (12 mmol) Paraformaldehyd bei etwa 150°C erhalten wurde, in gasförmigem Zustand mit einem Stickstoffstrom ein. Nach beendeter Zugabe wird noch 30 Minuten bei 20°C gerührt und dann mit 0,82 g (10 mmol) Natriumthiocyanat und 1,2 g (10 mmol) Natriumhydrogensulfat versetzt. Das entstehende Reaktionsgemisch wird 2 Stunden bei 20°C gerührt und an­ schließend mit 100 ml Dichlormethan verdünnt. Der Feststoff wird abfiltriert, und die flüssige organische Phase wird unter verminderten Druck eingeengt. Es verbleiben 3,28 g eines Produktes, das gemäß HPLC-Analyse zu 98,6% aus 2-(1-Chlor-cycloprop-1-yl)-1-(2-chlor-phe­ nyl)-2-hydroxy-3-(1,2,4-triazolidin-5-thiono-1-yl)-propan besteht. Die Ausbeute er­ rechnet sich danach zu 95% der Theorie.
Schmelzpunkt: 157-158°C.
Beispiel 5
Ein Gemisch aus 2,74 g (10 mmol) aus Acetonitril umkristallisiertes [2-(1-Chlor­ cycloprop-1-yl)-3-(2-chlorphenyl)-2-hydrroxy]-propyl-1-hydrazin und 10 ml Toluol wird bei 0°C unter Stickstoffatmosphäre und unter Rühren mit 0,74 ml (10 mmol) einer 40%igen Formalin-Lösung versetzt. Nach beendeter Zugabe rührt man 30 Minuten bei 20°C und versetzt dann mit 0,82 g (10 mmol) Natriumthiocyanat und 1,2 g (10 mmol) Natriumhydrogensulfat. Das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden bei 20°C gerührt und anschließend mit 100 ml Dichlormethan verdünnt. Der Feststoff wird abfiltriert, und die flüssige organische Phase wird unter vermindertem Druck eingeengt. Es verbleiben 3,3 g eines Produktes, das gemäß HPLC-Analyse zu 93,9% aus 2-(1-Chlor-cycloprop-1-yl)-1-(2-chlorphenyl)-2-hydroxy-3-(1,2,4-triazolidin-5-thi­ ono-1-yl)-propan besteht. Die Ausbeute errechnet sich danach zu 90,2% der Theorie.
Schmelzpunkt: 154-155°C.
Beispiel 6
Ein Gemisch aus 2,74 g (10 mmol) aus Acetonitril umkristallisiertes [2-(1-Chlor­ cycloprop-1-yl)-3-(2-ch1orphenyl)-2-hyxroxy]-propyl-1-hydrazin und 10 ml Toluol wird bei 0°C unter Stickstoffatmosphäre und unter Rühren nacheinander mit 1,2 g (10 mmol) Natriumhydrogensulfat, 0,74 ml (10 mmol) einer 40%igen Formalin- Lösung und 0,82 g (10 mmol) Natriumthiocyanat versetzt. Nach beendeter Zugabe rührt man 2 Stunden bei 20°C und verdünnt dann mit 100 ml Dichlormethan. Der Feststoff wird abfiltriert, und die flüssige organische Phase wird unter vermindertem Druck eingeengt. Es verbleiben 3,4 eines Produktes, das gemäß HPLC-Analyse zu 83,1% aus 2-(1-Chlor-cycloprop-1-yl)-1-(2-chlorphenyl)-2-hydroxy-3-(1,2,4-tri­ azolidin-5-thiono-1-yl)-propan besteht. Die Ausbeute errechnet sich danach zu 83% der Theorie.
Schmelzpunkt: 136-138°C.
Vergleichsbeispiele
Beispiel A
Ein Gemisch aus 3,12 g (10 mMol) 2-(1-Chlor-cycloprop-1-yl)-1-(2-chlorphenyl)- 3-(1,2,4-triazol-1-yl)-propan-2-ol und 45 ml absolutem Tetrahydrofuran wird bei -20°C mit 8,4 ml (21 mMol) n-Butyl-lithium in Hexan versetzt und 30 Minuten bei 0°C gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch auf -70°C abgekühlt, mit 0,32 g (10 mMol) Schwefel-Pulver versetzt und 30 Minuten bei -70°C gerührt. Es wird auf -10°C erwärmt, mit Eiswasser versetzt und durch Zugabe von verdünnter Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 5 eingestellt. Man extrahiert mehrfach mit Essigsäureethylester, trocknet die vereinigten organischen Phasen über Natriumsul­ fat und engt unter vermindertem Druck ein. Man erhält auf diese Weise 3,2 g eines Produktes, das gemäß gaschromatographischer Analyse zu 95% aus 2-(1-Chlor­ cycloprop-1-yl)-1-(2-chlor-phenyl)-3-(4,5-dihydro-1,2,4-triazol-5-thiono-1-yl)- propan-3-ol besteht. Nach Umkristallisation aus Toluol weist die Substanz einen Schmelzpunkt von 138°C bis 139°C auf.
Beispiel B
Ein Gemisch aus 3,12 g (10 mmol) 2-(1-Chlor-cycloprop-1-yl)-1-(2-chlor-phenyl)- 3-(1,2,4-triazol-1-yl)-propan-2-ol, 0,96 g (30 mmol) Schwefel-Pulver und 20 ml absolutem N-Methyl-pyrrolidon wird unter Rühren 44 Stunden auf 200°C erhitzt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck (0,2 mbar) eingeengt. Das dabei anfallende Rohprodukt (3,1 g) wird aus Toluol umkristalli­ siert. Man erhält auf diese Weise 0,7 g (20% der Theorie) an 2-(1-Chlor-cyclo­ prop-1-yl)-1-(2-chlor-phenyl)-3-(4,5-dihydro-1,2,4-triazol-5-thiono-1-yl)-propan-2-ol in Form einer Festsubstanz, die bei 138-139°C schmilzt.

Claims (11)

1. Verfahren zur Herstellung von Triazolinthion-Derivaten der Formel
in welcher
R1 und R2 gleich oder verschieden sind und für gegebenenfalls substituiertes Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Alkenyl, gegebenenfalls substituier­ tes Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes Aralkyl, gegebenenfalls substituiertes Aralkenyl, gegebenenfalls substituiertes Aroxyalkyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl oder gegebenenfalls substituiertes Heteroaryl stehen,
dadurch gekennzeichnet, daß man
  • a) in einer ersten Stufe Hydrazin-Derivate der Formel
    in welcher
    R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
    mit Formaldehyd und Thiocyanat der Formel
    X-SCN (III),
    in welcher
    X für Natrium, Kalium oder Ammonium steht,
    in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart einer Säure umsetzt und
  • b) die entstandenen Triazolidinthione der Formel
    in welcher
    R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
    in einer zweiten Stufe
    entweder
    • α) mit Oxidationsmitteln gegebenenfalls in Gegenwart eines Kata­ lysators und in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt
      oder
    • β) mit Ameisensäure der Formel
      HCOOH (V)
      umsetzt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-(1-Chlor-cyclo­ prop-1-yl)-3-(2-chlor-phenyl)-2-hydroxy-propyl-1-hydrazin der Formel
als Ausgangssubstanz einsetzt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Formaldehyd bei der Durchführung der ersten Stufe als Paraformaldehyd, als gasförmigen Formaldehyd oder als Formalin-Lösung einsetzt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Durchführung der ersten Stufe Ammoniumthiocyanat als Reaktionskompo­ nente einsetzt.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Durchführung der ersten Stufe Natriumthiocyanat in Gegenwart von einer Säure als Reaktionskomponenten einsetzt.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Durchführung der ersten Stufe Natriumthiocyanat in Gegenwart von Natriumhydrogensulfat und Wasser als Reaktionskomponenten einsetzt.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Durchführung der ersten Stufe bei Temperaturen zwischen -20°C und +100°C arbeitet.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Durchführung der zweiten Stufe nach Variante (α) bei Temperaturen zwischen 0°C und 120°C arbeitet.
9. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Durchführung der zweiten Stufe nach Variante (β) bei Temperaturen zwischen 50°C und 100°C arbeitet.
10. Triazolidinthione der Formel
in welcher
R1 und R2 gleich oder verschieden sind und für gegebenenfalls substituiertes Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Alkenyl, gegebenenfalls substituier­ tes Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes Aralkyl, gegebenenfalls substituiertes Aralkenyl, gegebenenfalls substituiertes Aroxyalkyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl oder gegebenenfalls substituiertes Heteroaryl stehen.
11. Verfahren zur Herstellung von Triazolinthion-Derivaten der Formel
in welcher
R1 und R2 gleich oder verschieden sind und für gegebenenfalls substituiertes Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Alkenyl, gegebenenfalls substituier­ tes Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes Aralkyl, gegebenenfalls substituiertes Aralkenyl, gegebenenfalls substituiertes Aroxyalkyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl oder gegebenenfalls substituiertes Heteroaryl stehen,
dadurch gekennzeichnet, daß man
  • - 1-Chlor-2-hydroxy-ethan-Derivate der Formel
    in welcher
    R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
    mit Hydrazinhydrat gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungs­ mittels umsetzt,
  • - die dabei erhaltenen Hydrazin-Derivate der Formel
    in welcher
    R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
    ohne vorherige Isolierung mit Formaldehyd und Thiocyanat der Formel
    X-SCN (III),
    in welcher
    X für Natrium, Kalium oder Ammonium steht,
    in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart einer Säure umsetzt und
    die entstandenen Triazolidinthione der Formel
    in welcher
    R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
    entweder
    • α) mit Oxidationsmitteln gegebenenfalls in Gegenwart eines Kata­ lysators und in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt oder
    • β) mit Ameisensäure der Formel
      HCOOH (V)
      umsetzt.
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