DE19835067A1 - Laser-Scanning-Ophthalmoskop - Google Patents
Laser-Scanning-OphthalmoskopInfo
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- A61B3/10—Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
- A61B3/12—Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions for looking at the eye fundus, e.g. ophthalmoscopes
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Abstract
Laser-Scanning-Ophthalmoskop mit mindestens einem ersten Scanner, DOLLAR A wobei eine Scanbewegung mindestens in einer ersten Richtung erzeugt wird, DOLLAR A wobei bei der Scanbewegung in der ersten Richtung die Beleuchtung des Auges alternierend mit unterschiedlichen Wellenlängen erfolgt und jeweils ein erstes Bild für eine erste Beleuchtungswellenlänge und ein zweites Bild für eine zweite Beleuchtungswellenlänge aufgenommen wird DOLLAR A und mehrere derart aufgenommene Bilder miteinander verglichen werden und aus der Objektverschiebung mit einer Beleuchtungswellenlänge aufgenommener Bilder Korrekturwerte für die jeweils mit der anderen Beleuchtungswellenlänge aufgenommenen Bilder bestimmt werden.
Description
Laser Scan Ophthalmoskope werden im klinischen Umfeld und in
der Forschung zur Durchführung von Fluoreszenzangiographien
eingesetzt.
Darüberhinaus kommt der Autofluoreszenz wachsende Bedeutung zu.
Bisher existiert kein marktfähiges Gerät, welches einen
sicheren Nachweis der Autofluoreszenz ermöglicht.
Grundproblem der Autofluoreszenz sind die geringen
Signalleistungen, die zu einem schlechten Signal-Rausch-
Verhältnis (SNR) führen. Eine bekannte Möglichkeit zur
Verbesserung des SNR ist die Mittelung über mehrere an gleichem
Ort aufgenommene Bilder. Da das Auge des Patienten selten still
steht, treten Bewegungen zwischen einzelnen Bildern auf, die
vor einer Überlagerung der Bilder korrigiert werden müssen.
Dazu ist es bekannt, in einzelnen Bildern markante Punkte zu
finden anhand derer die Verschiebungen von Bild zu Bild
bestimmt werden können.
Einzelne Autofluoreszenzbilder zeigen wegen des beschriebenen
schlechten SNR nur wenig markante Punkte, so daß die Bestimmung
einer Verschiebung schwierig ist. Bekannte Verfahren zur
Auffindung der notwendigen markanten Punkte erfordern eine
aufwendige Bearbeitung aller zu überlagernder Bilder. Diese
Bearbeitung beinhaltet z. B. eine Glättung der Einzelbilder.
DE 38 18 084 A1 (Prio: 27.5.87 JP P 62-130832) Erfinder: Akihiko
Sekine.
Das Patent beschreibt die Verwendung eines scannenden
Laserophthalmoskops mit zwei oder mehr Detektoren, so dass
gleichzeitig zwei parallele Bildreihen eingezogen werden
können. Es ist eine Elektronik vorgesehen, die es gestattet,
Bilder der einen Serie mit denen der anderen Serie zu
überlagern.
EP 0290566 B1 (US 5177511).
Es wird ein LSO mit einem aus mehreren Einzeldetektoren
bestehenden Detektor beschrieben, wobei das Signal der
Einzeldetektoren zu einem Gesamtsignal verrechnet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es aufgenommene Bilder mit
schlechtem Signal/Rauschverhältnis zu überlagern, ohne darauf
angewiesen zu sein, in diesen Bildern selbst markante Punkte
aufzufinden.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche
gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
In einer vorteilhaften Realisierung der Erfindung benutzt das
scannende Laserophthalmoskop einen Resonanzscanner als
schnellen Horizontalscanner. Dieser Resonanzscanner besitzt
einen Schwingspiegel, der eine über die Zeit betrachtet
sinusförmige Winkelschwingung ausführt. Während der Hinbewegung
des Scanners wird eine Zeile eines ersten Halbbildes
aufgenommen und während der Rückbewegung des Scanners eine
Zeile eines zweiten Halbbildes. Mit einer geeignete schnellen
optischen Schaltung ist es möglich, während der Hinbewegung
einen Laser A aktiv zu schalten, um Autofluoreszenzsignale
aufzunehmen, und während der Rückbewegung einen Laser B aktiv
zu schalten, um Reflexsignale aufzunehmen. So ist es möglich
zwei verschiedene Bilder bzw. Bildserien BA, BB aufzunehmen,
die deckungsgleich sind.
Abweichungen zwischen den Bildern sind in der Größenordnung
eines Zeilenabstandes und damit für die weitere Verarbeitung
ohne Interesse.
Die beschriebenen Bilder unterscheiden sich in ihren
Signaleigenschaften. Während bei einem einzelnen
Autofluoreszenzbild Strukturen kaum oder gar nicht erkennbar
sind, ist dies bei einem Reflexionsbild wegen der sehr viel
besseren Signalausbeute doch der Fall.
Alternativ ist es denkbar, nicht die Laser zu schalten, sondern
vor dem Detektor einen schnell schaltbaren Filter (z. B. AOTF)
anzubringen und diesen so zu schalten, dass zeilenweise
abwechselnd ein Fluoreszenzsignal oder ein Reflexsignal
eingezogen wird.
Verschiebungen von einem Bild zum nächsten (zum Zwecke der
Bewegungskorrektur für die Überlagerung von
Autofluoreszenzbildern), können so anhand von rauschärmeren
gleichzeitig aufgenommen Reflexionsbildern bestimmt werden.
Da die beiden Bilder quasi gleichzeitig aufgenommen werden,
sind die Verschiebungen zwischen zwei Reflexionsbildern gleich
den Verschiebungen zwischen zwei Autofluoreszenzbildern.
Dadurch ist es möglich, Verschiebungen zwischen zwei
Autofluoreszenzbildern zu korrigieren, ohne daß diese
Verschiebung anhand der Autofluoreszenzbilder selbst bestimmt
wurde.
Alternativ dazu wäre es denkbar ein Reflexionsbild nicht nur
quasi gleichzeitig, sondern voll gleichzeitig aufzunehmen,
indem das Reflexionssignal durch einen zweiten Detektor
gewonnen wird. Der zweite Detektor liegt parallel zum ersten
und ist lediglich mit einer anderen Filterkombination
ausgestattet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Schaltung zweier Laser;
Fig. 2 das erfindungsgemäße Korrekturverfahren;
Fig. 3 eine erste erfindungsgemäße Anordnung;
Fig. 4 eine zweite erfindungsgemäße Anordnung.
In Fig. 1 ist die Schwingkurve eines Resonanzscanners in
Abhängigkeit von der Zeit dargestellt, die die Position P des
Schwingspiegels um einen Punkt 0 herum
(Mittelstellung) darstellt.
In einer Zeitspanne t1-t2, die einer Schwenkbewegung des
Spiegels in eine Richtung, hier von P+ in Richtung P- ent
spricht, wird ein erster Laser A zur Beleuchtung des
Augenhintergrundes eingeschaltet und in der Zeitspanne t3-t4
während der Rückschwenkung von P- in Richtung P+ ein zweiter
Laser B.
Der Vertikalscanner verändert seine Position zwischen t1 und t4
nicht oder nur unwesentlich, so daß im wesentlichen die selbe
Scanlinie am Augenhintergrund einmal von Laser A in Hinrichtung
und in der Rückrichtung von Laser B überstrichen wird.
Laser B mit einer Wellenlänge von z. B. λB = 488 nm dient der
Erzeugung von Fluoreszenzsignalen und Laser A mit einer
Wellenlänge von z. B. λA = 780 nm zur Erzeugung von
Reflexsignalen.
In Fig. 2 ist das Korrekturverfahren dargestellt.
Die bei der Beleuchtung mit Lasern A- und B aufgenommenen
Halbbilder A1, A2 . . . sowie
B1, B2, die mehreren Abtastungen desselben Bildbereiches
entsprechen, werden synchronisiert, digitalisiert und über
einen Framegrabber in Speicherbereichen S1 und S2 abgelegt.
Anhand charakteristischer Bildmerkmale x1, x2 in A1, y1, y2 in A2
usw. werden mehrere Reflexionsbilder A im Speicher S1
miteinander verglichen und die Bildverschiebung anhand von
Bildverschiebungsvektoren (x1, y1) . . . ermittelt.
Diese Bildverschiebung wird nun als Korrektur benutzt, um die
aufgenommenen Fluoreszenzeinzelbilder B1, B2 in S2 zu
überlagern und zu einem Endbild zusammenzusetzen.
In Fig. 3 ist ein Laser L1 dargestellt, der zwei
Wellenlängenbereiche λ1, λ2 aufweist.
Dies kann z. B. ein Argonionenlaser mit den Wellenlängen 488 nm
und 514 nm sein. Dieser ist mittels eines Schalters ST,
beispielsweise eines AOTF,
zwischen den Wellenlängen umschaltbar ist.
Die Umschaltung des Schalters ST ist über eine Steuereinheit AS
mit dem Scansystem SC und der Bewegung des Horizontalspiegels
synchronisiert.
Über einen Strahlteiler STR und einen Filter F erfolgt die
Detektion mittels eines Detektors DT, der mit einem
Auswerterechner AR verbunden ist, in dem das anhand von Fig. 2
beschriebene Korrekturverfahren abläuft und das korrigierte
Bild auf einem Monitor M dargestellt wird.
Dabei ist der Filter F in seinen spektralen Eigenschaften so
ausgelegt, dass er für die durch λ1 angeregte
Fluoreszenzstrahlung und für das auftreffende Reflexionslicht
der Wellenlänge λ2 transmissiv ist. Die vom Auge reflektierte
Strahlung der Wellenlänge λ1 aber wird nicht transmittiert.
In Fig. 4 sind unterschiedliche Laser L3 und L4 zur Erzeugung
eines Reflexions- und eines Fluoreszenzbildes vorgesehen, die
über Strahlteiler in den Beleuchtungsstrahlengang eingekoppelt
werden.
In dieser Anordnung wird der Laser L3, mit der Wellenlänge λ3
zur Fluoreszenzanregung, für die der Filter nicht transmissiv
ist unmoduliert, d. h. cw betrieben. Der Laser L4 mit der
Wellenlänge λ4, für den der Filter transmissiv ist, wird mit
dem Modulator MO moduliert. Der Modulator schaltet des Laser L4
in jeder zweiten Zeile, bzw. nur im Scanner-Hin- oder Rücklauf
zu. Damit entstehen abwechselnd zwei Zeilen mit
unterschiedlichen Bildinformationen. Die mit dieser Information
beschriebenen Speicherbereiche enthalten dann z. B. im Bereich
S2 Bilder, in denen Reflexions- und Fluoreszenzinformationen
enthalten sind. Dadurch, dass die Fluoreszenzsignale wesentlich
schwächer sind als die Reflexionssignale, stören die
Fluoreszenzbeiträge nicht. Die Bildverarbeitung erfolgt
unverändert wie oben beschrieben.
Die oben beschriebenen Realisierungen können auch auf ein
Scannerprinzip übertragen werden, welches nicht mit einer
Hin- und Rückschwingung arbeitet.
Es kann auch ein unidirektionales Scanprinzip wie das eines
Polygonscanners verwendet werden. Dabei werden die Zeilen-
Scanvorgänge durchnumeriert. Die Schaltung der Laserquellen
erfolgt wie bei Verwendung eines bidirektionalen Scanners,
wobei hier in alle ungeraden Zeilen mit der Hinschwingung und
alle geraden Zeilen mit der Rückschwingung identifiziert
werden.
Claims (6)
1. Laser-Scanning-Ophthalmoskop mit mindestens einem ersten
Scanner,
wobei eine Scanbewegung mindestens in einer ersten Richtung erzeugt wird,
wobei bei der Scanbewegung in der ersten Richtung die Beleuchtung des Auges alternierend mit unterschiedlichen Wellenlängen erfolgt und jeweils ein erstes Bild für eine erste Beleuchtungswellenlänge und ein zweites Bild für eine zweite Beleuchtungswellenlänge aufgenommen wird
und mehrere derart aufgenommene Bilder miteinander verglichen werden und aus der Objektverschiebung mit einer Beleuchtungswellenlänge aufgenommener Bilder Korrekturwerte für die jeweils mit der anderen Beleuchtungswellenlänge aufgenommenen Bilder bestimmt werden.
wobei eine Scanbewegung mindestens in einer ersten Richtung erzeugt wird,
wobei bei der Scanbewegung in der ersten Richtung die Beleuchtung des Auges alternierend mit unterschiedlichen Wellenlängen erfolgt und jeweils ein erstes Bild für eine erste Beleuchtungswellenlänge und ein zweites Bild für eine zweite Beleuchtungswellenlänge aufgenommen wird
und mehrere derart aufgenommene Bilder miteinander verglichen werden und aus der Objektverschiebung mit einer Beleuchtungswellenlänge aufgenommener Bilder Korrekturwerte für die jeweils mit der anderen Beleuchtungswellenlänge aufgenommenen Bilder bestimmt werden.
2. Laser-Scanning-Ophthalmoskop mit mindestens einem ersten
Scanner,
wobei eine Scanbewegung in einer ersten Richtung und in Rückrichtung erzeugt wird,
wobei bei der Scanbewegung in der ersten Richtung die Beleuchtung des Auges mit einer anderen Wellenlänge erfolgt als in der Rückrichtung und jeweils ein erstes Bild für die erste Richtung und ein zweites Bild für die Rückrichtung aufgenommen wird
und mehrere in der ersten Richtung oder der Rückrichtung aufgenommene Bilder miteinander verglichen werden und aus der Objektverschiebung Korrekturwerte für die jeweils in der anderen Richtung aufgenommenen Bilder bestimmt werden.
wobei eine Scanbewegung in einer ersten Richtung und in Rückrichtung erzeugt wird,
wobei bei der Scanbewegung in der ersten Richtung die Beleuchtung des Auges mit einer anderen Wellenlänge erfolgt als in der Rückrichtung und jeweils ein erstes Bild für die erste Richtung und ein zweites Bild für die Rückrichtung aufgenommen wird
und mehrere in der ersten Richtung oder der Rückrichtung aufgenommene Bilder miteinander verglichen werden und aus der Objektverschiebung Korrekturwerte für die jeweils in der anderen Richtung aufgenommenen Bilder bestimmt werden.
3. Laser-Scanning-Ophthalmoskop nach Anspruch 1 oder 2, wobei
ein Laser mit mehreren Wellenlängen benutzt wird und wobei ein
optischer Schalter, der mit dem Scansystem synchronisiert ist,
optischer Schalter, der mit dem Scansystem synchronisiert ist,
die Wellenlängen des Lasers umschaltet.
4. Laser-Scanning-Ophthalmoskop nach mindestens einem der
Ansprüche 1-3 wobei zwei Laser mit unterschiedlichen
Beleuchtungswellenlängen zur Bilderzeugung vorgesehen sind.
5. Laser Scan Ophthalmoskop nach mindestens einem der
Ansprüche 1-4, wobei zwei Laser vorgesehen sind, wobei der
eine Laser ununterbrochen aktiv ist und der zweite Laser nur
während der vorwärts oder der rückwärts gerichteten oder jeder
zweiten Scanbewegung aktiv ist.
6. Laser-Scanning-Ophthalmoskop nach Anspruch 5, wobei das
Licht des ununterbrochen aktiven Lasers vor dem Lichtempfänger
durch einen Filter gesperrt wird und wobei dieser Filter das
Licht des zweiten Lasers transmittiert.
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