DE19834477A1 - Elektrische Schaltung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltung zur Erzeugung eines von der Position eines beweglichen Elementes abhängigen Ausgangssignals, wobei eine Einrichtung, insbesondere ein Potentiometer, die Position des beweglichen Elementes erfaßt und eine der Bewegung entsprechende Kennlinie abgibt, wobei erfindungsgemäß elektrische Mittel zur Beeinflussung der Kennlinie in wenigstens einem Punkt der Kennlinie ohne Veränderungen an der Einrichtung zur Erfassung des beweglichen Elementes vorgesehen sind, wobei die veränderte Kennlinie das Ausgangssignal ist oder das Ausgangssignal durch die veränderte Kennlinie korrigiert wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltung zur Erzeugung eines von der
Position eines beweglichen Elementes abhängigen Ausgangssignales gemäß
den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Aus der DE 196 12 830 C1 ist eine solche elektrische Schaltung in Form eines
Fahrpedalgebers mit einem elektrischen Sensor bekannt, welcher ein von der
Position des Fahrpedales abhängiges Signal erzeugt. Zur Einstellung der
Kennlinie des Sensors ist es vorgesehen, daß den Widerstandsbahnen des
Sensors mittels Laser trimmbare Widerstände vor- beziehungsweise
nachgeschaltet sind, wobei dieser Abgleich vollautomatisch mittels des Lasers
erfolgen soll. Dies funktioniert zwar an und für sich zufriedenstellend, hat
jedoch den Nachteil, daß die Anschaffung eines solchen Lasers, insbesondere
bei der Serienproduktion, kostenintensiv und in der Handhabung nicht
ungefährlich ist, da Maßnahmen gegen den gesundheitsgefährdenden Betrieb
des Lasers ergriffen werden müssen, die aufwendig sind.
Eine andere Möglichkeit des Abgleiches besteht darin, manuell den Wert der
Widerstände zu verändern durch mechanische Bearbeitung der Widerstände
oder durch das Einsetzen oder Einlöten von zusätzlichen
Abgleichwiderständen. Hier besteht der Nachteil, daß das Abgleichverfahren
sehr aufwendig ist, da zunächst der Wert für den Abgleichwiderstand ermittelt
werden muß. Ein solcher Abgleichwiderstand muß bereitgehalten und dann
eingesetzt werden. Dieses Abgleichverfahren läßt sich nur sehr aufwendig
automatisieren, wobei es ungenau ist, wenn die verschiedenen,
unterschiedlichen Werte der Abgleichwiderstände grob gestuft sind. Ist eine
sehr feine Stufung vorhanden zur Erhöhung der Genauigkeit des Abgleiches,
ist wieder eine sehr hohe Zahl von verschiedenen Abgleichwiderständen
erforderlich, die oftmals nicht benötigt werden, so daß sich die
Lagerhaltungskosten erhöhen. Dies ist gerade bei einer Serien- oder
Massenproduktion von Nachteil.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Schaltung zur
Erzeugung eines von der Position eines beweglichen Elementes abhängigen
Ausgangssignales bereitzustellen, die eine beliebige und vorgebbare
Einstellung der Kennlinie auf einfache und zuverlässige Art und Weise
ermöglicht.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
In vorteilhafter Weise sind elektrische Mittel zur Beeinflussung der Kennlinie in
wenigstens einem Punkt der Kennlinie ohne Veränderungen an der Einrichtung
zur Erfassung des beweglichen Elementes vorgesehen, wobei die veränderte
Kennlinie das Ausgangssignal der elektrischen Schaltung ist oder das
Ausgangssignal durch die veränderte Kennlinie korrigiert wird. Dadurch kann in
Abhängigkeit des Ausgangssignales der Einrichtung, insbesondere eines
Potentiometers, eine Messung dieses Ausgangssignales erfolgen und in
Abhängigkeit der gemessenen Ausgangssignale beziehungsweise der
Kennlinie diese in wenigstens einem Punkt mittels der elektrischen Mittel
verändert werden, ohne Veränderungen an der Einrichtung zur Erfassung des
beweglichen Elementes vornehmen zu müssen. Da dies auf elektrischem
Wege geschieht, sind Gesundheitsgefährdungen, wie sie bei der Verwendung
eines Lasers auftreten, vermieden. Ebenso werden Fehler durch manuelle
Handhabung (zum Beispiel Verwechslungen) vermieden. Da die
Ausgangskennlinie der Einrichtung (des Potentiometers) nachträglich
veränderbar beziehungsweise einstellbar ist, entfällt die Verwendung zum
Beispiel eines Präzisionspotentiometers, was wieder zu hohen Kosten führen
würde. Ebenso wird eine mechanische Justage weitestgehend vermieden, da
lediglich die Ausgangssignale beziehungsweise die Kennlinie nach Montage
der Einrichtung (des Potentiometers) ermittelt, mit Sollvorgaben verglichen und
bei Abweichung von den Sollvorgaben die Ausgangssignale beziehungsweise
die Kennlinie solange verändert wird, bis die Sollvorgaben erreicht oder
innerhalb eines vorgebbaren Toleranzbereiches liegen.
In Weiterbildung der Erfindung weisen die Mittel zur Beeinflussung der
Kennlinie einen Operationsverstärker auf, der in wenigstens einem Parameter,
insbesondere seiner Verstärkung, einstellbar ist. Damit ist die Möglichkeit
gegeben, daß die Kennlinie je nach Beschaltung des Operationsverstärkers
zum Beispiel in ihrer Steilheit um wenigstens einen Punkt herum verändert
werden kann, wobei es auch denkbar ist, die Kennlinie mit einem Offset zu
versehen, um somit die Kennlinie - bei Betrachtung in einem kartesischem
Koordinatensystem - nach oben beziehungsweise unten zu verschieben.
In Weiterbildung der Erfindung ist zur Einstellung der Steilheit der Kennlinie der
Operationsverstärker in seiner Gegenkopplung einstellbar. Dadurch kann mit
einfachen Mitteln sowie schnell und zuverlässig insbesondere die Steilheit der
Kennlinie eingestellt werden. Dies ist gerade bei der Serienproduktion von
Vorteil, da hier schnell und zuverlässig ein hoher Durchsatz (hohe Stückzahlen)
gefordert ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist allgemein ein E2-Potentiometer zur
Beeinflussung des Ausgangssignales beziehungsweise der Kennlinie
vorgesehen und speziell bei einer konkreten Ausführungsform in den
Gegenkopplungszweig und/oder an wenigstens einem Eingang des
Operationsverstärkers wenigstens ein E2-Potentiometer geschaltet, wobei das
E2-Potentiometer programmierbar ist. Ein solches E2-Potentiometer stellt ein in
Abhängigkeit von wenigstens einem Eingangssignal einstellbares
Potentiometer, das zwischen den Polen einer Spannungsquelle angeordnet ist,
dar, wobei zum Beispiel in den Gegenkopplungszweig des
Operationsverstärkers der eine Pol sowie ein Schleifer des E2-Potentiometers
geschaltet ist. Durch die elektrische Einflußnahme auf das E2-Potentiometer
kann auf einfachste und schnellste Art und Weise der Operationsverstärker
zum Beispiel in seiner Gegenkopplung (Verstärkung) eingestellt werden, um die
Kennlinie zu beeinflussen. Dies hat solche Vorteile wie zum Beispiel, daß die
Verwendung eines Widerstandsnetzwerkes im Gegenkopplungszweig zu
aufwendig ist, da mehrere Widerstände im Gegenkopplungszweig vorgesehen
werden müßten, die nach Aufnahme der Kennlinie der Einrichtung (des
Potentiometers) zum Beispiel durch Verlöten miteinander verschaltet werden
müßten, um die geforderte Kennlinie zu erhalten. Dies stellt einen nicht zu
vertretenden Aufwand dar. Herkömmliche Potentiometer im
Gegenkopplungszweig sind unzufriedenstellend, da diese zwar schnell
einstellbar sind, jedoch in rauher Umgebungsbedingung (gerade bei
Anwendungen im Fahrzeugbereich) sich insbesondere durch Vibrationen in
ihrem Wert verändern und somit zu einer nachteiligen Veränderung der
Kennlinie im Betrieb der elektrischen Schaltung führen. Der Einsatz von
trimmbaren Widerständen im Gegenkopplungszweig oder am Eingang des
Operationsverstärkers, der vielleicht noch denkbar wäre, führt zu den schon
eingangs geschilderten Nachteilen, da das Trimmen mittels Lasers aufwendig
und gefährlich ist. Ebenso hat ein Fräsertrimmen den Nachteil, daß ein hoher
Aufwand getrieben werden muß, um die abgefrästen Partikel der trimmbaren
Widerstände, die elektrisch leitend sind, zu beseitigen, so daß keine
Kurzschlüsse in der elektrischen Schaltung entstehen. Somit stellt der Einsatz
des E2-Potentiometers im Gegenkopplungszweig und/oder Eingangsbereich
des Operationsverstärkers die optimalste Möglichkeit dar, zumindest einen
Parameter wie zum Beispiel die Kennlinie einfach und dauerhaft zu verändern.
Als weiterer Vorteil sei noch zu nennen, daß für den Fall, daß nach dem
erstmaligen Einstellen der Kennlinie mittels des E2-Potentiometers zu jedem
späteren Zeitpunkt eine weitere Einflußnahme auf die Kennlinie möglich ist,
was zum Beispiel dadurch erforderlich wird, wenn die Einrichtung (zum Beispiel
das Potentiometer) zur Erfassung der Position des beweglichen Elementes
defekt war und ausgewechselt wurde, eine einfache Neueinstellung möglich ist.
Da das E2-Potentiometer elektrisch programmierbar ist, entfallen auch hier
mechanische Bauteile, so daß keinerlei Verschleißerscheinungen gegeben
sind.
Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, daß mit einem einzigen
mechanischen System (zum Beispiel einem Fahrpedalmodul zur
Leistungsvorgabe für die Steuerung einer Brennkraftmaschine in einem
Fahrzeug) sich unterschiedliche Ausgangssignale beziehungsweise
Ausgangskennlinie erzielen lassen, die zur Weiterverarbeitung (zum Beispiel
zur Signalüberprüfung oder für eine Motorsteuerelektronik) bereitgestellt
werden. Hierdurch lassen sich bei gleichem Aufbau durch unterschiedliche
Programmierung aufgrund der Kundenanforderungen die Stückzahlen erhöhen.
In Weiterbildung der Erfindung handelt es sich bei dem beweglichen Element
um ein Fahrpedal zur Leistungsanforderung einer Brennkraftmaschine oder
eine Drosselklappe zur Leistungseinstellung einer Brennkraftmaschine
insbesondere eines Fahrzeuges. Durch diese Anwendung, auf die die
vorliegende Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, wird sichergestellt, daß ein
herkömmliches Potentiometer, dessen Schleifer zum Beispiel auf einer Welle
sitzt, wobei die Welle durch Betätigung des Fahrpedales beziehungsweise der
Drosselklappe gedreht wird, zur Stellungs- beziehungsweise
Bewegungserfassung eingesetzt werden kann, ohne daß eine hoch präzise
Justage erforderlich ist. So kann mittels der vorliegenden Erfindung der
Schleifer auf der Welle montiert werden und damit in Kontakt zu wenigstens
einer Widerstandsbahn gebracht werden, wobei dann die Kennlinie ermittelt
wird. Denkbar ist auch, daß der Schleifer in einem vorgebbaren Punkt der
Kennlinie, bei einem Fahrpedal beziehungsweise bei einer Drosselklappe zum
Beispiel die Leerlaufstellung, so lange mechanisch verändert und dann justiert
wird, bis ein diesem Punkt entsprechender elektrischer Wert für diesen Punkt
(Leerlaufpunkt) erreicht ist und dann mittels des E2-Potentiometers die Steigung
der Kennlinie oder gegebenenfalls eine andere Formveränderung der Kennlinie
so lange durchgeführt wird, bis ein weiterer Punkt, insbesondere ein
Vollastpunkt, einem bestimmten vorgegebenen elektrischen Wert entspricht
oder so lange verändert wird, bis der gemessene zweite Punkt (Vollastpunkt)
innerhalb eines vorgebbaren Toleranzbereiches um den Sollpunkt herum liegt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird wenigstens ein Punkt der
Kennlinie als Schaltpunkt, der mit den Mitteln (mit dem E2-Potentiometer)
veränderbar ist, ausgewertet. Damit kann mittels der vorliegenden Erfindung
nicht nur die Gesamtheit der Kennlinie, sondern auch ein Punkt oder mehrere
Punkte verändert werden, die in dem Sinne als Schaltpunkt für die weitere
Auswertung zur Verfügung stehen. Bei diesen Schaltpunkten kann es sich beim
Einsatz der vorliegenden elektrischen Schaltung beim Fahrpedal
beziehungsweise bei der Drosselklappe um den Leerlaufpunkt, den
Vollastpunkt oder sonstige Punkte (wie beispielsweise eine Notlaufstellung der
Drosselklappe, die eingestellt wird, um im Falle eines Defektes einer
Einstellvorrichtung für die Drosselklappe den Betrieb der Brennkraftmaschine
aufrecht erhalten zu können) handeln.
Ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Schaltung ist im folgenden
beschrieben und anhand der Figuren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine elektrische Schaltung zur Beeinflussung einer Kennlinie,
Fig. 2 eine elektrische Schaltung zur Beeinflussung von Schaltpunkten,
Fig. 3 Schaltbild eines E2-Potentiometers.
Fig. 1 zeigt eine elektrische Schaltung 1, wobei zur Erzeugung eines von der
Position eines beweglichen Elementes abhängigen Ausgangssignales
(Ausgangskennlinie) A ein Potentiometer 2 vorgesehen ist. Der
Widerstandskörper (Schleiferbahnen) des Potentiometers 2 ist zwischen den
Polen einer Spannungsquelle geschaltet und weiterhin weist das Potentiometer
2 einen Abgriff auf, so daß über diesen Abgriff eine der Bewegungen des
beweglichen Elementes entsprechende Kennlinie abgegeben wird. Dieses
Signal des Schleifers des Potentiometers 2 wird einem Operationsverstärker 3
zugeführt, wobei, je nach dem, wie die Kennlinie verändert werden soll, der
invertierende oder der nicht invertierende Eingang des Operationsverstärkers 3
mit dem Signal des Potentiometers 2 beaufschlagt wird. In dem
Gegenkopplungszweig des Operationsverstärkers 3 sind als elektrische Mittel
zur Beeinflussung der Kennlinie ein E2-Potentiometer 4 geschaltet, wobei durch
Veränderung des Widerstandswertes des E2-Potentiometers 4, der einstellbar
ist, die Gegenkopplung und damit die von dem Potentiometer 2 erzeugte
Kennlinie verändert wird, um damit das Ausgangssignal A (beziehungsweise
eine Ausgangskennlinie) zu erhalten. Die Funktionsweise des
E2-Potentiometers 4 ist anhand der Figur noch zu beschreiben.
Fig. 2 zeigt eine elektrische Schaltung zur Einstellung von Schaltpunkten,
wobei auch hier wieder das Potentiometer 2 zum Einsatz gekommen ist,
dessen Ausgangssignal (Ausgangskennlinie) dem Operationsverstärker 3
zugeführt wird. Diesmal ist das E2-Potentiometer 4 nicht im
Gegenkopplungszweig des Operationsverstärkers 3 geschaltet, sondern an
dem invertierenden (beziehungsweise dem nicht invertierenden) Eingang des
Operationsverstärkers 3, wobei an dem anderen Eingang des
Operationsverstärkers 3 das Signal des Potentiometers 2 zugeführt wird. Somit
kann durch Einstellung des E2-Potentiometers 4 der Schaltpunkt des
Operationsverstärkers 3 eingestellt werden, so daß am Ausgang des
Operationsverstärkers 3 in Abhängigkeit der Position des beweglichen
Elementes ein Schaltpunkt einstellbar ist. Dieser Schaltpunkt kann zum Beispiel
beim Einsatz des Potentiometers 2 als Fahrpedalgeber als Leerlauf-
Schaltpunkt herangezogen werden, wobei ergänzend hierzu mittels eines als
Inverter geschalteten weiteren Operationsverstärkers 5 ein Vollastsignal
erzeugt werden kann. Dabei ist dieser Vollastpunkt entweder - wie in Fig. 2
gezeigt - von der Programmierung des E2-Potentiometers 4 abhängig, wobei
auch denkbar ist, die Invertierung des Operationsverstärkers 5 von einem
weiteren E2-Potentiometer abhängig zu machen.
Fig. 3 zeigt das Schaltbild eines E2-Potentiometers, wie es in den Fig. 1
und 2 zur Anwendung kommt. Das E2-Potentiometer 4 weist wenigstens einen
Programmiereingang 6 auf, über den ein innerhalb des E2-Potentiometers 4
integriertes Potentiometer elektrisch in seinem Widerstandswert, daß heißt der
Widerstandswert am Abgriff des E2-Potentiometers 4, veränderbar ist, so daß
hier keine mechanischen Bauteile gegeben sind und kein Verschleiß derselben
möglich ist. Dieses innerhalb des E2-Potentiometers 4 integrierte Potentiometer
ist zwischen Anschlüssen 7 und 8 geschaltet, wobei diese Anschlüsse 7 und 8
wiederum zwischen den Polen einer Spannungsquelle (zum Beispiel Pluspol
und Masse) angeordnet sind. Ein Abgriff des Potentiometers zwischen den
Anschlüssen 7 und 8 ist an einem weiteren Anschluß 9 herausgeführt, so daß
an diesem Anschluß 9 ein elektrisches Potential zur Verfügung gestellt wird,
das in Abhängigkeit des Signales, das am Anschluß 6 angelegt wird, einstellbar
(programmierbar) ist. Somit kann - bezugnehmend beispielsweise auf
Fig. 1 - das von dem Potentiometer 2 gemessene Signal (beispielsweise
Ausgangsspannung in einer bestimmten Stellung des Schleifers des
Potentiometers 2) und das daraus resultierende Ausgangssignal A gemessen
werden, wobei in Abhängigkeit der gemessenen Differenz zwischen der
Ausgangsspannung des Potentiometers 2 und dem Ausgangssignal A der Wert
am Anschluß 6 des E2-Potentiometers 4 gemäß Fig. 3 so lange und in eine
solche Richtung verändert wird, bis die Differenz zwischen der
Ausgangsspannung des Potentiometers 2 und dem Ausgangssignal A gleich
Null oder kleiner einer vorgebbaren Differenz ist oder innerhalb eines
vorgebbaren Bereiches liegt. Dieser Vorgang ist sehr schnell und sehr einfach
im Rahmen der Serienproduktion von elektrischen Schaltungen mit
dazugehörigen Potentiometern durchführbar, um die Kennlinien anzupassen.
Ein weiterer Vorteil ist zum Beispiel darin zu sehen, daß ein und dasselbe
konstruktive gestaltete Fahrpedal mit angekoppeltem Potentiometer verwendet
werden kann, um unterschiedliche Ausgangskennlinien zu erzeugen. Alternativ
dazu ist es einfach möglich, bei unterschiedlichen konstruktiven
Ausgestaltungen von Fahrpedalen mit Potentiometern diese mittels der
erfindungsgemäßen elektrischen Schaltung so zu programmieren, daß immer
ein und dieselbe Ausgangskennlinie für die Weiterverarbeitung zur Verfügung
steht. Gleiches gilt für die Einstellung der Schaltpunkte. Das Gleiche gilt beim
Einsatz von sogenannten Drosselklappenstellern, bei denen die Stellung einer
Drosselklappe zur Leistungssteuerung einer Brennkraftmaschine veränderbar
ist.
Die in den Fig. 1 und/oder 2 elektrischen Schaltungen sind entweder
getrennt voneinander oder gemeinsam in einem Gehäuse angeordnet, wobei
das Gehäuse zum Beispiel an dem Fahrpedal angebracht werden kann oder
innerhalb eines Gehäuses des Fahrpedales integriert werden kann. Dies hat
den Vorteil, daß mit Herstellung des Fahrpedales dieses direkt in seiner
Ausgangskennlinie programmierbar ist. Anstelle dessen kann auch vorgesehen
sein, daß die elektrische Schaltung gemäß Fig. 1 und/oder 2 in einem
separaten Gehäuse oder separaten Gehäusen angeordnet ist/sind, wobei auch
eine Integration in einer Einrichtung zur Auswertung und Weiterverarbeitung
des Ausgangssignales erfolgt. Bei einer solchen Einrichtung kann es sich
beispielsweise um eine Motorsteuerelektronik handeln, die in Abhängigkeit des
Ausgangssignales des Potentiometers des Fahrpedales die Leistung einer
Brennkraftmaschine (zum Beispiel in einem Fahrzeug) steuert
beziehungsweise regelt.
Kommt es zu einer Verwendung der beiden in Fig. 1 und 2 gezeigten
elektrischen Schaltungen, können die dort gezeigten Potentiometer 2 so
ausgestaltet sein, daß auf der Welle des Fahrpedales (oder einer
Drosselklappe oder einem sonstigen bewegbaren Element) ein
Abgriffselement, insbesondere ein Schleifer, sitzt, der die Widerstandsbahnen
eines ersten und eines zweiten Potentiometers überstreicht, wobei diese
Widerstandsbahnen bei einer Drehbewegung des Schleifers konzentrisch um
die Welle (gegenüberliegend oder parallel teilkonzentrisch) angeordnet sind. In
vorteilhafter Weise sind dann diese Widerstandsbahnen auf der gleichen
Leiterplatte angeordnet, auf der die übrigen Bauteile der in Fig. 1
beziehungsweise 2 gezeigten elektrischen Schaltung vorhanden sind, um kurze
Leitungswege zu erhalten und Verkabelungen zu vermeiden, da solche
Verkabelungen Schwachstellen (beispielsweise in Folge von kalten Lötstellen
oder dergleichen) darstellt.
Denkbar ist die Anwendung nicht nur bei rotatorisch arbeitenden
Potentiometern, sondern auch bei Linearpotentiometern. Die Anwendung ist
auch nicht auf Potentiometer beschränkt, sondern ausdehnbar auf alle Arten
von Sensoren gleich welchen Wirkprinzipes, also auch optische, kapazitive,
induktive und sonstige Sensoren, deren Ausgangskennlinie mittels der
erfindungsgemäßen elektrischen Schaltung einfach veränderbar gemacht wird.
1
Elektrische Schaltung
2
Potentiometer
3
Operationsverstärker
4
E2
-Potentiometer
5
Operationsverstärker
6
Programmiereingang
7
Anschluß
8
Anschluß
9
Ausgang
A Ausgangssignal/-kennlinie
LL Leerlauf-Schaltsignal
VL Vollastschaltsignal
+ Pluspol
┴ Masse (Minuspol)
A Ausgangssignal/-kennlinie
LL Leerlauf-Schaltsignal
VL Vollastschaltsignal
+ Pluspol
┴ Masse (Minuspol)
Claims (12)
1. Elektrische Schaltung (1) zur Erzeugung eines von der Position eines
beweglichen Elementes abhängigen Ausgangssignales (A), wobei eine
Einrichtung, insbesondere ein Potentiometer (2), die Position des
beweglichen Elementes erfaßt und eine der Bewegung entsprechende
Kennlinie abgibt, gekennzeichnet durch elektrische Mittel zur
Beeinflussung der Kennlinie in wenigstens einem Punkt der Kennlinie
ohne Veränderungen an der Einrichtung zur Erfassung des beweglichen
Elementes, wobei die veränderte Kennlinie das Ausgangssignal (A) ist
oder das Ausgangssignal (A) durch die veränderte Kennlinie korrigiert
wird.
2. Elektrische Schaltung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel wenigstens ein E2-Potentiometer (4) umfassen, mit dem
das Ausgangssignal (A) beziehungsweise die Kennlinie veränderbar ist.
3. Elektrische Schaltung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel einen Operationsverstärker (3)
aufweisen, der in wenigstens einem Parameter, insbesondere seiner
Verstärkung, einstellbar ist.
4. Elektrische Schaltung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Operationsverstärker (3) in seiner Gegenkopplung zur
Beeinflussung der Kennlinie einstellbar ist.
5. Elektrische Schaltung (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Gegenkopplungszweig des
Operationsverstärkers 3 wenigstens ein E2-Potentiometer (4) geschaltet
ist, wobei das E2-Potentiometer (4) frei programmierbar ist.
6. Elektrische Schaltung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Punkt der Kennlinie als
Schaltpunkt, der mit den Mitteln veränderbar ist, auswertbar ist.
7. Elektrische Schaltung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Element ein Fahrpedal zur
Leistungsanforderung einer Brennkraftmaschine insbesondere eines
Fahrzeuges ist.
8. Elektrische Schaltung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Element eine
Drosselklappe zur Leistungseinstellung einer Brennkraftmaschine
insbesondere eines Fahrzeuges ist.
9. Elektrische Schaltung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erfassung der Position
des beweglichen Teiles sowie die Mittel zur Beeinflussung der Kennlinie
in wenigstens einem Punkt in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet
sind.
10. Elektrische Schaltung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erfassung der Position
des beweglichen Teiles sowie die Mittel zur Beeinflussung der Kennlinie
in wenigstens einem Punkt in voneinander getrennten Gehäusen
angeordnet sind.
11. Elektrische Schaltung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Beeinflussung der Kennlinie
in wenigstens einem Punkt in einer Einrichtung zur Auswertung und
Weiterverarbeitung des Ausgangssignales, insbesondere in einer
Motorsteuerelektronik, integriert sind.
12. Elektrische Schaltung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem beweglichen Teil mehrere
Einrichtungen zur Erfassung dessen Position und Mittel zur
Beeinflussung der Kennlinien in wenigstens jeweils einem Punkt
zugeordnet sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19834477A DE19834477A1 (de) | 1998-04-28 | 1998-07-31 | Elektrische Schaltung |
PCT/EP1999/002075 WO1999056086A1 (de) | 1998-04-28 | 1999-03-26 | Elektrische schaltung zur einstellung der kennlinie eines sensors |
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818895 | 1998-04-28 | ||
DE19834477A DE19834477A1 (de) | 1998-04-28 | 1998-07-31 | Elektrische Schaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19834477A1 true DE19834477A1 (de) | 1999-11-04 |
Family
ID=7866009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19834477A Withdrawn DE19834477A1 (de) | 1998-04-28 | 1998-07-31 | Elektrische Schaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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