DE19834388A1 - Verbindungsvorrichtung für Stangen oder stangenähnliche Teile - Google Patents
Verbindungsvorrichtung für Stangen oder stangenähnliche TeileInfo
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Abstract
Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung für Stangen oder stangenähnliche Teile besteht aus zwei Teilen, einem Aufnahmeteil (1) und einem Einsteckteil (2). Diese können zum einen lose und gegeneinander verschwenkbar und dabei unverlierbar miteinander verbunden werden, und sie können zum anderen aus dieser losen Verbindungsstellung (Fig. 20) in eine feste, aber wieder lösbare Verbindungsstellung (Fig. 19) gebracht werden. Sie weisen beide ein Verbindungsteil, z. B. in Form einer Verbindungshülse (4, 16) oder eines inneren Steckverbindungsteils (32) einer Steckverbindung zur Verbindung mit einer Stange (27) oder einem stangenähnlichen Teil auf. Die Stangen (27) für den Aufbau eines Gestänges, z. B. eines Zeltgestänges, lassen sich so schon vorbereitend in der richtigen Reihenfolge und Zusammenstellung mit Hilfe solcher Verbindungsvorrichtungen zusammenstellen. In der losen Verbindungsstellung der Verbindungsvorrichtungen lassen sie sich mit dem jeweiligen Aufnahmeteil (1) und Einsteckteil (2) so verschwenken, daß sie parallel zueinander zusammengelegt werden können und so aufbewahrt oder transportiert werden können. Für jeden Aufbau des Gestänges müssen nur die Verbindungsvorrichtungen in ihre feste Verbindungsstellung gebracht werden. Die einzelnen Teile müssen nicht mehr jedesmal neu zusammengesucht und zusammengestellt werden. Es können keine Teile verloren gehen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsvorrichtung für Stangen oder stan
genähnliche Teile.
Bei Gestängeaufbauten in unterschiedlichsten Anwendungsbereichen besteht die
Notwendigkeit, einzelne Stangen des Gestänges in möglichst kurzer Zeit sicher mit
einander verbinden und später ebenso rasch, etwa für einen Weitertransport oder
zur Aufbewahrung, wieder platzsparend zerlegen zu können.
Bisher erhält man die unterschiedlichen Stangen, beispielsweise für einen Zeltauf
bau, als Paket einzelner Stangen ausgehändigt. Bei jedem Aufbau ist man gezwun
gen, die passenden Teile aus diesem Paket zusammenzusuchen und mittels eben
falls separat mitgelieferter Verbindungselemente jedesmal neu miteinander zu ver
binden. Später wird das Ganze wieder in seine Einzelteile zerlegt und ein anschlie
ßender Neuaufbau vollzieht sich ebenso mühevoll.
Die jeweils richtigen Stangen mit den zueinander passenden Verbindungsstellen und
den richtigen Verbindungselementen in der richtigen Reihenfolge zusammenzu
suchen und die Verbindungen herzustellen, ist mühsam und zeitraubend. Fast un
vermeidlich ist es, daß im Laufe der Zeit Einzelteile auch verloren gehen; ihre Wie
derbeschaffung ist schwierig, wenn nicht unmöglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verbindungsvorrichtung zu schaffen, mit der sich
zueinander gehörende Stangen rasch und sicher, d. h. auch belastbar, miteinander
verbinden lassen und sich auch ebenso rasch und dabei platzsparend und unver
lierbar zusammen legen lassen.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch ein Aufnahmeteil und ein Einsteckteil, die
miteinander lose und gegeneinander verschwenkbar verbindbar sind und bedarfs
weise aus dieser losen Verbindungsstellung in eine feste, aber wieder lösbare Ver
bindungsstellung bringbar sind und die beide ein Verbindungsteil zur jeweiligen
Verbindung mit einer Stange oder einer Hülse oder einem stangenähnlichen oder
hülsenähnlichen Teil aufweisen.
Durch die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung lassen sich mehrere Stangen
in der richtigen Reihenfolge für ein aufzubauendes Gestänge, z. B. ein Zelt, schon
vorbereitend zusammenstellen. In der losen Verbindungsstellung, die das Aufnah
meteil und das Einsteckteil der Verbindungsvorrichtung zueinander einnehmen kön
nen, bleiben diese und die mit ihnen über ihre Verbindungsteile verbundenen Stan
gen unverlierbar miteinander verbunden, wenn das Gestänge bis zu einem Einsatz
zusammengelegt werden oder bleiben soll. Denn sie können in dieser losen
Verbindungsstellung so gegeneinander verschwenkt werden, daß sie parallel zuein
ander zu liegen kommen, also platzsparend aufbewahrt oder transportiert werden
können.
Für den Aufbau des Gestänges brauchen Aufnahmeteil und Einsteckteil der
einzelnen Verbindungsvorrichtungen nur in ihre feste Verbindungsstellung gebracht
zu werden. Aufnahmeteil und Einsteckteil und die mit ihnen verbundenen Stangen
werden dazu aus ihrer parallelen Lage in die die Stangen auf einer Linie oder auch
in einem bestimmten Winkel verlängernde Position verschwenkt, und das jeweilige
Einsteckteil mit seinem Aufnahmeteil, z. B. durch Verrasten, fest verbunden. Die ein
zelnen Stangen und Verbindungsteile müssen nicht mehr bei jedem Aufbau wieder
neu zusammengesucht und zusammengestellt werden. Der Aufbau kann so viel mü
heloser und in wesentlich kürzerer Zeit als bisher erfolgen. Umgekehrt kann auch der
Abbau oder das Zusammenlegen des Gestänges ebenso rasch und einfach erfol
gen.
Vorzugsweise weist das Aufnahmeteil eine von seinem Verbindungsteil abgewandte
Aufnahmekammer und das Einsteckteil einen von seinem Verbindungsteil abge
wandten Einsteckfinger auf; der Einsteckfinger kann in die Aufnahmekammer ein
gesteckt und darin geführt in zwei Positionen bewegt werden, in deren eine das
Einsteckteil in bezug auf das Aufnahmeteil verschwenkbar gehalten ist und in deren
andere das Einsteckteil und das Aufnahmeteil fest, aber lösbar miteinander
verbunden sind.
Die Aufnahmekammer des Aufnahmeteils ist vorzugsweise nach unten ganz oder
teilweise offen und in ihren Seitenwänden ist jeweils eine Führungsausnehmung
vorgesehen; mit diesen Führungsausnehmungen können seitlich am Einsteckfinger
vorgesehene Zapfen in gleitenden Eingriff gebracht werden. So kann das Einsteck
teil in den Führungsausnehmungen um die Zapfen gegenüber dem Aufnahmeteil
verschwenkt werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Seitenwänden der
Aufnahmekammer lappenartig herabgezogen und die Führungsausnehmungen
weisen einen parallel zur Längsachse der Aufnahmekammer verlaufenden Abschnitt
und einen dazu winklig nach unten abgebogenen Abschnitt auf.
Wenn sich die seitlichen Zapfen des Einsteckteils innerhalb des winklig nach unten
abgebogenen Abschnitts der Führungsausnehmungen im Anschlag an deren
unterem Ende befinden, so steht das Einsteckteil in loser Verbindung mit dem
Aufnahmeteil und kann in eine zu diesem parallele Position verschwenkt werden,
wobei sich das Einsteckteil vorteilhaft zumindest teilweise zwischen die Seitenwände
des Aufnahmeteils schieben kann.
Bei Anschlag der seitlichen Zapfen des Einsteckteils am vorderen Ende des parallel
zur Längsachse der Aufnahmekammer verlaufenden Abschnitts der Führungsaus
nehmungen dagegen kann das Einsteckteil im Aufnahmeteil verrastet und so die fe
ste Verbindung hergestellt werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann in den Seitenwänden
der Aufnahmekammer jeweils eine Einrastöffnung vorgesehen sein, in die bei
Anschlag der seitlichen Zapfen am Ende des parallel zur Längsachse der
Aufnahmekammer verlaufenden Abschnitts der Führungsausnehmungen seitlich am
Einsteckfinger vorgesehene Noppen einrasten.
Am offenen Ende der Aufnahmekammer können in deren Innenwand Einsenkungen
vorgesehen sein, in die sich am Einsteckfinger ausgebildete Anformungen einschie
ben können. So ergibt sich eine gute Führung des Einsteckfingers im Aufnahmeteil
und auch der Halt in der festen Verbindungsstellung wird verbessert.
Vorteilhaft kann am offenen Ende der Aufnahmekammer an den Seitenwänden je
weils eine Abstufung vorgesehen sein, in der das Einsteckteil mit einem sich am
Übergang von Einsteckfinger und Verbindungsteil nach oben und seitlich er
streckenden Anschlag zur Anlage gebracht werden kann. Damit verbessert sich der Halt
des Einsteckteils im Aufnahmeteil in ihrer festen Verbindungsstellung zusätzlich.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann am offenen Ende der
Aufnahmekammer in deren Seitenwänden jeweils eine nach hinten offene
Einrastausnehmung vorgesehen sei, in die bei Anschlag der seitlichen Zapfen des
Einsteckfingers am vorderen Ende des parallel zur Längsachse der
Aufnahmekammer verlaufenden Abschnitts der Führungsausnehmungen beidseitig
am Einsteckfinger des Einsteckteils angeformte Fortsätze in diese Ein
rastausnehmungen einrasten können.
Diese Einrastausnehmungen können teilkreisförmig sein und sich unter Bildung einer
Rastkante zum offenen Ende hin konisch erweitern; dementsprechend haben auch
die beidseitigen Fortsätze am Einsteckfinger eine Kreisform mit sich anschließendem
Konus.
Die Verbindungsteile des Aufnahmeteils und des Einsteckteils sind bevorzugt Ver
bindungshülsen, in die zu verbindende Stangen oder stangenähnliche Teile mit ih
rem einen Ende eingesteckt und darin unlösbar verbunden werden können.
Das Verbindungsteil des Aufnahmeteils und/oder des Einsteckteils kann aber auch
das innere Steckverbindungsteil einer Steckverbindung sein. So lassen sich auch
Hülsen oder hülsenförmige Stangen durch die erfindungsgemäße Verbindungsvor
richtung in der beschriebenen Weise miteinander und auch kombiniert verbinden.
Vorzugsweise haben das Verbindungsteil des Aufnahmeteils und dessen Aufnah
mekammer und das Verbindungsteil des Einsteckteils und dessen Einsteckfinger je
weils eine gemeinsame Längsachse, so daß sich Stangen und stangenähnliche
Teile auf einer gemeinsamen Geraden verbinden lassen.
Die Erfindung wird anhand der an hängenden Zeichnungen an bevorzugten Ausfüh
rungsformen beispielhaft genauer beschrieben; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Aufnahmeteils einer ersten Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Einsteckteils der ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Aufnahmeteils gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht des Aufnahmeteils in Richtung des Pfeiles P in Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Aufnahmeteil gemäß Fig. 1,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch das Aufnahmeteil gemäß Fig. 1,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Einsteckteils gemäß Fig. 2,
Fig. 8 eine Ansicht des Einsteckteils in Richtung des Pfeiles Q in Fig. 7,
Fig. 9 eine Draufsicht auf das Einsteckteil gemäß Fig. 2,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht des Aufnahmeteils einer zweiten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des Einsteckteils der zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung,
Fig. 12 eine Seitenansicht des Aufnahmeteils gemäß Fig. 10,
Fig. 13 eine Ansicht des Aufnahmeteils in Richtung des Pfeiles T in Fig. 12,
Fig. 14 eine Ansicht des Aufnahmeteils in Richtung des Pfeiles S in Fig. 12,
Fig. 15 eine Draufsicht auf das Aufnahmeteil gemäß Fig. 10,
Fig. 16 eine Seitenansicht des Einsteckteils gemäß Fig. 11,
Fig. 17 eine Ansicht des Einsteckteils in Richtung des Pfeiles F in Fig. 16,
Fig. 18 eine Draufsicht auf das Einsteckteil gemäß Fig. 11,
Fig. 19 eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Verbindungsvorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 9 in eingera
stetem Zustand und
Fig. 20 eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Verbindungsvorrichtung nach den Fig. 1 bis 9 in losem Verbin
dungszustand.
Die Verbindungsvorrichtung besteht aus zwei Teilen, einem Aufnahmeteil 1 und
einem Einsteckteil 2, von denen eine erste bevorzugte Ausführungsform in den Fig.
1 bis 9 wiedergegeben ist. Danach hat das Aufnahmeteil 1 eine hülsenförmige
Grundform, deren Hohlraum durch eine Trennwand 3 (siehe Fig. 3 bis 6) in eine den
äußeren Teil einer Steckverbindung bildenden Verbindungshülse 4 und eine Auf
nahmekammer 5 unterteilt ist. In die Verbindungshülse 4 wird die eine der zu ver
bindenden Stangen 27 eingeführt und fest mit dem Aufnahmeteil 1 verbunden (siehe
Fig. 19 und 20). Dies kann z. B. durch Aufschrumpfen oder durch am Stangenende
und im Inneren der Verbindungshülse 4 vorgesehene, zusammenwirkende
Eingriffsmittel erreicht werden. Die untere Wand 6 der Aufnahmekammer 5 ist
verkürzt und die beiden so entstehenden Seitenwände 7 und 8 sind lappenartig nach
unten gezogen, so daß das Aufnahmeteil 1 in der Ansicht gemäß Fig. 4 eine
gabelförmige Form zeigt. In den beiden Seitenwänden 7 und 8 sind Führungsaus
nehmungen 9 und 10 für das weiter unten beschriebene Einsteckteil 2 vorgesehen.
Die Führungsausnehmungen 9 und 10 verlaufen in den Seitenwänden 7 und 8 zu
nächst parallel zur Längsachse der Aufnahmekammer 5 und sind dann schräg nach
unten abgewinkelt. Im Endbereich der Aufnahmekammer 5 sind in ihrer Innenwand
eine obere 11 und zwei seitliche Einsenkungen 12 vorgesehen, die ebenfalls als
Führungen für das Einsteckteil 2 dienen. Vorzugsweise im Bereich der seitlichen
Einsenkungen 12 befinden sich außerdem Einrastöffnungen 13. Die Seitenwände 7
und 8 weisen an ihrer freien Rückseite in Höhe der Verlängerung der unteren Wand
6 der Aufnahmekammer 5 eine Abstufung 14 auf.
Das Einsteckteil 2 unterteilt sich in einen vorzugsweise massiven Einsteckfinger 15
und ein daran anschließendes Verbindungsteil, das in der in den Fig. 8 bis 9 darge
stellten Ausführungsform ebenfalls von einer Verbindungshülse 16 gebildet wird, die
der Verbindungshülse 4 des Aufnahmeteils 1 entspricht. In die Verbindungshülse 16
des Einsteckteils 2 wird die andere der zu verbindenden Stangen 27 eingeschoben
und, z. B. durch Aufschrumpfen, fest mit dem Einsteckteil 2 verbunden (siehe Fig. 19
und 20). Am Übergang des in die Aufnahmekammer 5 des Aufnahmeteils 1 passen
den Einsteckfingers 15 zur Verbindungshülse 16 ist am Außenumfang des Einsteck
teils 2 ein sich nach oben und beidseitig radial erstreckender Anschlag 17 angeformt,
der eine in Richtung auf den Einsteckfinger 15 weisende Anschlagfläche 18 und eine
nach unten weisende Auflagefläche 19 aufweist. Vom Anschlag 17 bzw. seiner
Anschlagfläche 18 erstrecken sich in Richtung auf den Einsteckfinger 15 An
formungen 20, die in die Einsenkungen 11 und 12 in der Innenwand der Aufnahme
kammer 5 des Aufnahmeteils 1 passen. An den seitlichen Anformungen 20 ist zu
sätzlich jeweils ein Noppen 21 angeformt; diese Noppen 21 können in die Einrast
öffnungen 13 der Seitenwände 7 und 8 einrasten. Am vorderen, freien Ende des
Einsteckfingers 15 sind einander gegenüberstehend zwei seitliche Zapfen 22 vorge
sehen, die in die Führungsausnehmungen 9 und 10 des Aufnahmeteils 1 eingreifen
und darin gleiten können. Am Außenumfang der Verbindungshülse 4 und 16 sowohl
des Aufnahmeteils 1 als auch des Einsteckteils 2 können Verstärkungsrippen 23
vorgesehen sein. Vom Einsteckteil 2 nach unten abragende Rippen 24 bilden im
Bereich des Einsteckfingers 15 eine Stufe 25, die am freien Ende der unteren Wand
6 des Aufnahmeteils 1 anstößt, wenn das Einsteckteil 2 mit seinem Einsteckfinger
15 in die Aufnahmekammer 5 des Aufnahmeteils 1 zur Herstellung einer festen Ver
bindung eingesteckt wird.
Das Aufnahmeteil 1 und das Einsteckteil 2 werden miteinander zur erfindungsgema
ßen Verbindungsvorrichtung verbunden, indem das Einsteckteil 2 mit seinem Ein
steckfinger 15 unter leichter Spreizung der lappenartig herabgezogenen Seiten
wände 7 und 8 in das Aufnahmeteil 1 eingeschoben wird, bis es mit seinen seitlichen
Zapfen 22 in die Führungsausnehmungen 9 und 10 der Seitenwände 7 und 8 ein
greift. Durch das Zurückfedern der Seitenwände 7 und 8 sind danach das Aufnahme
teil 1 und das Einsteckteil 2 zunächst lose aber unverlierbar miteinander verbunden.
Sie können in diesem Zustand in zwei Verbindungspositionen zueinander gebracht
werden. Wenn die Zapfen 22 des Einsteckfingers 15 am unteren Ende des schräg
nach unten abgewinkelten Abschnitts der Führungsausnehmungen 9 und 10 in
Anschlag gebracht sind, kann das Einsteckteil 2 parallel zum Aufnahmeteil 1 zu
rückgeschlagen werden, wobei der Einsteckfinger 15 dann zumindest teilweise zwi
schen die Seitenwände 7 und 8 des Aufnahmeteils 1 zu liegen kommt und die Ver
bindungshülsen 4 und 16 parallel zueinander liegen. Dies ist sozusagen die unbe
nutzte oder lose und platzsparende Verbindungsstellung der Verbindungsvorrich
tung (siehe Fig. 20).
Wird das Einsteckteil 2 mit seinen Zapfen 22 in den Führungsausnehmungen 9 und
10 gleitend in eine das Aufnahmeteil 1 geradlinig verlängernde Position gebracht, so
kann es mit seinem Einsteckfinger 15, geführt im achsparallelen Abschnitt der
Führungsausnehmungen 9 und 10, in die Aufnahmekammer 5 des Aufnahmeteils 1
eingeschoben werden, bis die seitlich am Einsteckfinger 15 vorgesehenen Noppen
21 in die Einrastöffnungen 13 in den Seitenwänden 7 und 8 des Aufnahmeteils 1
einrasten und der nach oben und seitlich radial abstehende Anschlag 17 mit seiner
Anschlagfläche 18 an der Rückseite 26 der Aufnahmekammer 5 anschlägt und mit
seiner Auflagefläche 19 auf den Abstufungen 14 der Seitenflächen 7 und 8 aufliegt
gleichzeitig können dabei auch die Rippen 24 an der Unterseite des Einsteckteils 2
mit ihren Stufen 25 an der verkürzten Wand 6 der Aufnahmekammer 5 zur Anlage
kommen (siehe auch Fig. 19).
Eine von zwei Stangen 27, die miteinander verbunden werden sollen, wird mit ihrem
einen Ende in die Verbindungshülse 4 des Aufnahmeteils 1 eingeschoben und darin
fest verbunden; in gleicher Weise wird die zweite der Stangen 27 in die Verbin
dungshülse 16 des Einsteckteils 2 eingeschoben und darin fest verbunden. Die bei
den Stangen 27 können dann gemäß Fig. 19, z. B. für einen Zeltaufbau, in einer Linie
sicher miteinander verbunden werden, indem das Einsteckteil 2 in seine Einraststel
lung im Aufnahmeteil 1 gebracht wird. Das andere Ende jeder der Stangen 27 kann
in gleicher Weise mit einer nächstfolgenden Stange verbunden werden oder nach
Bedarf und Anwendungsfall anderweitig befestigt oder verbunden werden.
Wird das Einsteckteil 2 aus der Einraststellung gelöst, können die beiden Stangen 27
gemäß Fig. 20 in eine zueinander parallele Lage gebracht, also zusammengelegt
werden und so platzsparend aufbewahrt oder transportiert werden. Dabei bleiben die
Stangen 27 über die Verbindungsvorrichtung vorteilhafterweise lose aber unver
lierbar miteinander verbunden. Bei einem neuerlichen Aufbau des Gestänges müs
sen die Stangen 27, bzw. die mit ihren Enden verbundenen Aufnahme- 1 und Ein
steckteile 2, nur wieder durch Umlegen um 180° in ihre fluchtende Position gebracht
werden und können durch das beschriebene Einrasten der Verbindungsvorrichtung
mühelos und in kurzer Zeit wieder sicher und in richtiger, bei der erstmaligen Mon
tage festgelegten Folge miteinander verbunden werden. Es müssen nicht mehr bei
jedem Aufbau des Gestänges die einzelnen zueinander gehörenden Stangen und
ihre Verbindungselemente zusammengesucht und verbunden werden. Beim Abbau
werden Aufnahmeteile 1 und Einsteckteile 2 der Verbindungsvorrichtungen in ihre
lose Verbindungsstellung gebracht und das ganze Gestänge kann platzsparend bis
zum nächsten Gebrauch zusammengelegt werden.
In den Fig. 10 bis 18 ist eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verbindungsvorrichtung dargestellt. Auch hier weist die Aufnahmekammer 5 des
Aufnahmeteils 1 lappenartig nach unten gezogene Seitenwände 7 und 8 auf, in
denen die Führungsausnehmungen 9 und 10 vorgesehen sind. An der Rückseite der
Aufnahmekammer 5 sind in den Seitenwänden 7 und 8 vorzugsweise auf der Höhe
der achsparallelen Abschnitte der Führungsausnehmungen 9 und 10 nach hinten
offene Einrastausnehmungen 28 vorgesehen. In der dargestellten Ausführungsform
ist dies jeweils eine teilkreisförmige Öffnung, die sich zum offenen Ende hin kegel
förmig erweitert, wobei am Übergang eine Rastkante 29 gebildet ist. Dementspre
chend weist der Einsteckfinger 15 des Einsteckteils 2 neben den Zapfen 22 an sei
nem vorderen Ende am durch einen radialen Anschlag 17 markierten Übergang vom
Einsteckfinger 15 zur Verbindungshülse 16 beidseitig einen runden Fortsatz 30 auf,
der sich kegelförmig zum radialen Anschlag 17 hin erweitert. Das Einsteckteil 2 kann
in gleicher Weise, wie anhand der ersten Ausführungsform beschrieben, mit den
Zapfen 22 in Eingriff mit den Führungsausnehmungen 9 und 10 des Aufnahmeteils 1
gebracht werden und da eine lose und eine feste Verbindungsstellung einnehmen.
In der festen Verbindungsstellung rasten die Rastkanten 29 der
Einrastausnehmungen 28 am Aufnahmeteil 1 hinter den runden Fortsätzen 30 am
Übergang zu deren kegelförmiger Erweiterung ein und die Kegelflächen der
Fortsätze 30 und der Einrastausnehmungen 28 kommen aneinander zu Anlage,
während der radiale Fortsatz 17 des Einsteckteils 2 an der rückwärtigen,
vorzugsweise gemeinsamen oberen Kante 31 der Einrastausnehmungen 28
anschlägt.
Am Aufnahmeteil 1 dieser zweiten Ausführungsform ist, wie aus den Fig. 10,12 und
15 zu erkennen ist, statt der Verbindungshülse 4 der ersten Ausführungsform das
innere Steckverbindungsteil 32 einer Steckverbindung vorgesehen. Dieses ist von
der die Aufnahmekammer 5 abschließenden Trennwand 3 radial abgesetzt, so daß
eine als Anschlag dienende Ringfläche 33 entsteht. Das Steckverbindungsteil 32
kann mit Verstärkungsrippen 36 versehen sein. An seinem freien Ende sind sich
axial erstreckende, federnde Zungen 34 mit Hinterschneidungen 35 vorgesehen, die
in einem nicht dargestellten hülsenförmigen äußeren Steckverbindungsteil federnd
zum Eingriff gebracht werden können. So lassen sich mit einer erfindungsgemäßen
Verbindungsvorrichtung auch Hülsen oder hülsenförmige Stangen oder Stangen mit
hülsenförmigen Enden verbinden.
Diese am Aufnahmeteil 1 der zweiten Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung
beschriebene Art der Steckverbindung, sowie deren Umkehrung, kann selbstver
ständlich auch im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform oder mit einem
der Einsteckteile 2 angewendet werden. Bei Bedarf können die zu verbindenden
Stangen oder Hülsen so auch ohne weiteres wieder von der Verbindungsvorrichtung
gelöst werden.
Nach den beiden dargestellten Ausführungsformen liegen das Verbindungsteil 4
oder 32 des Aufnahmeteils 1 und dessen Aufnahmekammer 5 und das
Verbindungsteil 16 des Einsteckteils 2 und dessen Einsteckfinger 15 jeweils auf
einer gemeinsamen Längsachse, so daß sich Stangen und stangenähnliche Teile
auf einer geraden Linie miteinander verbinden lassen. Für einen Anwendungsfall, bei
dem feststeht, daß eine winklige Verbindung der Stangen oder stangenähnlichen
Teile erforderlich ist, wäre eine Ausführungsform denkbar, bei der das
Verbindungsteil 4 oder 32 des Aufnahmeteils 1 zu dessen Aufnahmekammer 5 und/oder
das Verbindungsteil 16 des Einsteckteils 2 zu dessen Einsteckfinger 15 in
einem entsprechenden Winkel stehen.
1
Aufnahmeteil
2
Einsteckteil
3
Trennwand
4
Verbindungsteil, Verbindungshülse
5
Aufnahmekammer
6
untere Wand
7
Seitenwand
8
Seitenwand
9
Führungsausnehmung
10
Führungsausnehmung
11
obere Einsenkung
12
seitliche Einsenkung
13
Einrastöffnung
14
Abstufung
15
Einsteckfinger
16
Verbindungsteil, Verbindungshülse
17
Anschlag
18
Anschlagfläche
19
Auflagefläche
20
Anformungen
21
Noppen
22
Zapfen
23
Verstärkungsrippen
24
Rippen
25
Stufe
26
Rückseite
27
Stangen
28
Einrastausnehmungen
29
Rastkante
30
Fortsatz
31
rückwärtige Kante
32
Steckverbindungsteil
33
Ringfläche
34
Zungen
35
Hinterschneidung
36
Verstärkungsrippen
Claims (14)
1. Verbindungsvorrichtung für Stangen oder stangenähnliche Teile, gekenn
zeichnet durch ein Aufnahmeteil (1) und ein Einsteckteil (2), die mitein
ander lose und gegeneinander verschwenkbar verbindbar sind und bedarfsweise
aus dieser losen Verbindungsstellung in eine feste, aber wieder lösbare
Verbindungsstellung bringbar sind und die beide ein Verbindungsteil (4, 32 und 16)
zur jeweiligen Verbindung mit einer Stange (27) oder einer Hülse oder einem
stangenähnlichen oder hülsenähnlichen Teil aufweisen.
2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Aufnahmeteil (1) eine von seinem Verbindungsteil (4, 32) abgewandte Aufnah
mekammer (5) und das Einsteckteil (2) einen von seinem Verbindungsteil (16)
abgewandten Einsteckfinger (15) aufweist und daß der Einsteckfinger (15) in die
Aufnahmekammer (5) einsteckbar und darin geführt in zwei Positionen bewegbar
ist, in deren eine das Einsteckteil (2) in bezug auf das Aufnahmeteil (1) lose und
verschwenkbar gehalten ist und in deren andere das Einsteckteil (2) und das
Aufnahmeteil (1) fest aber lösbar miteinander verbunden sind.
3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
nahmekammer (5) des Aufnahmeteils (1) nach unten ganz oder teilweise offen ist
und in ihren Seitenwänden (7, 8) jeweils eine Führungsausnehmung (9, 10)
vorgesehen ist, mit denen seitlich am Einsteckfinger (2) vorgesehene Zapfen (22)
in gleitenden Eingriff bringbar sind.
4. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenwände (7, 8) der Aufnahmekammer (5) lappenartig herabgezogen sind und
die Führungsausnehmungen (9, 10) einen parallel zur Längsachse der Auf
nahmekammer (5) verlaufenden Abschnitt und einen dazu winklig nach unten
abgebogenen Abschnitt aufweisen.
5. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn
sich die seitlichen Zapfen (22) des Einsteckteils (2) innerhalb des winklig nach
unten abgebogenen Abschnitts der Führungsausnehmungen (9, 10) im Anschlag
an deren unterem Ende befinden, das Einsteckteil (2) in loser Verbindung mit dem
Aufnahmeteil (1) steht und in eine zu diesem parallele Position zurückschwenkbar
ist.
6. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Anschlag der seitlichen Zapfen (22) des Einsteckteils (2) am vorderen Ende
des parallel zur Längsachse der Aufnahmekammer (5) verlaufenden Abschnitts
der Führungsausnehmungen (9, 10) das Einsteckteil (2) im Aufnahmeteil (1) ver
rastbar ist.
7. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
eine Einrastöffnung (13) in den Seitenwänden (7, 8) der Aufnahmekammer (5)
vorgesehen ist, in die bei Anschlag der seitlichen Zapfen (22) am Ende des
parallel zur Längsachse der Aufnahmekammer (5) verlaufenden Abschnitts der
Führungsausnehmungen (9, 10) seitlich am Einsteckfinger (15) vorgesehene
Noppen (21) einrastbar sind.
8. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß am offenen Ende der Aufnahmekammer (5) in deren Innenwand
Einsenkungen (11, 12) vorgesehen sind, in die am Einsteckfinger (15) ausgebil
dete Anformungen (20) einschiebbar sind.
9. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß am offenen Ende der Aufnahmekammer (5) an den Seitenwänden
(7, 8) jeweils eine Abstufung (14) vorgesehen ist, in der das Einsteckteil (2) mit
einem sich am Übergang von Einsteckfinger (15) und Verbindungsteil (16) nach
oben und seitlich erstreckenden Anschlag (17) zur Anlage bringbar ist.
10. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am
offenen Ende der Aufnahmekammer (5) in deren Seitenwänden (7, 8) jeweils
eine nach hinten offene Einrastausnehmung (28) vorgesehen ist, in die bei
Anschlag der seitlichen Zapfen (22) des Einsteckfingers (15) am vorderen Ende
des parallel zur Längsachse der Aufnahmekammer (5) verlaufenden Abschnitts
der Führungsausnehmungen (9, 10) beidseitig am Einsteckfinger (15) des Ein
steckteils (2) angeformte Fortsätze (30) einrastbar sind.
11. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrastausnehmungen (28) teilkreisförmig sind und sich unter Bildung einer
Rastkante (29) zum offenen Ende hin konisch erweitern und daß
dementsprechend die beidseitigen Fortsätze (30) am Einsteckfinger (15)
Kreisform mit sich anschließendem Konus haben.
12. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile des Aufnahmeteils (1) und/oder des
Einsteckteils (2) Verbindungshülsen (4, 16) sind, in die zu verbindende Stangen
(27) oder stangenähnliche Teile mit ihrem einen Ende einsteckbar und darin
unlösbar verbindbar sind.
13. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungsteil des Aufnahmeteils (1) und/oder des Ein
steckteils (2) das innere Steckverbindungsteil (32) einer Steckverbindung ist, auf
das ein hülsenförmiges äußeres Verbindungsteil oder das hülsenförmige Ende
einer Stange oder eines stangenähnlichen Teils aufsteckbar ist.
14. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil (4, 32) des Aufnahmeteils (1) und
dessen Aufnahmekammer (5) und das Verbindungsteil (16) des Einsteckteils (2)
und dessen Einsteckfinger (15) jeweils eine gemeinsame Längsachse haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998134388 DE19834388A1 (de) | 1998-07-30 | 1998-07-30 | Verbindungsvorrichtung für Stangen oder stangenähnliche Teile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998134388 DE19834388A1 (de) | 1998-07-30 | 1998-07-30 | Verbindungsvorrichtung für Stangen oder stangenähnliche Teile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19834388A1 true DE19834388A1 (de) | 2000-02-03 |
Family
ID=7875869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998134388 Withdrawn DE19834388A1 (de) | 1998-07-30 | 1998-07-30 | Verbindungsvorrichtung für Stangen oder stangenähnliche Teile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19834388A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1998
- 1998-07-30 DE DE1998134388 patent/DE19834388A1/de not_active Withdrawn
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