DE19834195C2 - Außenleuchte mit einer Reflektoranordnung - Google Patents
Außenleuchte mit einer ReflektoranordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Außenleuchte gemäß dem Oberbegriff des Patentanspru
ches 1.
Eine Reflektoranordnung für eine derartige Außenleuchte mit ausgeprägt asymmetrischer
Ausstrahlungscharakteristik ist beispielsweise aus DE 37 10 241 C2 bekannt.
An Außenleuchten, die zur Beleuchtung von Verkehrswegen bestimmt sind, werden hinsicht
lich der Lichttechnik ganz besondere Anforderungen gestellt. Durch eine Beleuchtungsanlage
mit einer Mehrzahl derartiger Außenleuchten soll eine Verkehrsfläche bei hoher Wirtschaft
lichkeit möglichst gleichmäßig ausgeleuchtet werden, ohne daß dabei Verkehrsteilnehmer
durch das künstliche Licht geblendet werden. Aus wirtschaftlichen Gründen werden große
Lichtpunktabstände angestrebt, die ein Mehrfaches der Breite des zu beleuchtenden Ver
kehrsweges betragen. Daraus ergibt sich die Forderung nach einer stark asymmetrischen
Lichtverteilung einer wirtschaftlichen Außenleuchte, die aus Wartungsgründen vorzugsweise
am Rand des Verkehrsweges, mit ihrer Leuchtenlängsachse häufig quer dazu aufgestellt wird.
Die angestrebte breitstrahlende Charakteristik einer Außenleuchte wird üblicherweise durch
eine entsprechende Reflektoranordnung erreicht, in der eine leistungsstarke Lichtquelle ange
ordnet ist, die dazu dient, das von dieser Lichtquelle abgestrahlte Licht möglichst verlustlos in
definierter Weise zu lenken, um die geforderte Abstrahlcharakteristik der Außenleuchte zu
realisieren.
Als besonders zweckmäßig haben sich dabei Reflektoranordnungen erwiesen, die aus einer
Vielzahl von Facettenflächen zusammengesetzt sind und von der Lichtaustrittsöffnung der
Leuchte in Richtung zu einer Dachfläche der Reflektoranordnung streifenförmig übereinander
gesetzt sind. Mit Hilfe dieser Facettenflächen wird das von der Lichtquelle ausgestrahlte Licht
in eine Vielzahl von Teillichtströmen zerlegt, die durch ihre Überlagerung eine möglichst
gleichmäßige Lichtverteilung der auszuleuchtenden Fläche ermöglichen. Marktgängige Au
ßenleuchten erfüllen diese Anforderungen bereits in vielen, jedoch nicht allen Anwendungs
fällen zufriedenstellend.
Zunehmend werden nämlich von den Betreibern öffentlicher Beleuchtungsanlagen Außen
leuchten gefordert, die bei relativ niedriger Aufhängehöhe und großen Lichtpunktabständen
dennoch die Ausleuchtung auch relativ breiter Straßen ermöglichen. Mit dem steigenden
Umweltbewußtsein wird auch größerer Wert auf den Immissionsschutz gelegt, woraus sich
ergibt, daß Außenleuchten möglichst horizontal oder lediglich nur geringfügig angestellt
montiert werden sollen. Im Hinblick auf die damit steigenden Anforderungen an die Licht
technik ist es besonders kritisch, daß bei modernen Außenleuchten sehr leistungsstarke Licht
quellen mit hoher Lichtausbeute eingesetzt werden. Dabei handelt es sich insbesondere um
Lichtquellen mit verhältnismäßig kleinen Abmessungen, d. h. einem stark konzentrierten
Brenner, wie es beispielsweise bei HST- oder HIT-Lampen der Fall ist. Herkömmliche Re
flektoranordnungen vieler bekannter Außenleuchten können diese weiter gestiegenen Anfor
derungen nur unvollkommen erfüllen.
Aus US-A-4 358 816 ist in diesem Zusammenhang eine Außenleuchte mit einer Reflekto
ranordnung bekannt, die aus einer Vielzahl von in sich planen Facettenflächen zusammenge
setzt ist, die jeweils individuell orientiert sind. Bei dieser bekannten Reflektoranordnung sind
vertikal aneinandergrenzende Facettenflächen in Reflektorschalen zusammengefaßt und dabei
derart in bezug auf die in der Reflektoranordnung angeordnete Lichtquelle ausgerichtet, daß
die mastseitig, d. h. zur Hausseite hin orientierten Reflektorschalen Licht in Richtung auf die
ihnen gegenüberliegende Straßenseite reflektieren (C90-C270-Ebene). Im Gegensatz dazu
lenken die Facettenflachen der zur Straßenseite hin orientierten Reflektorschalen Licht quer
zur Längsachse der Außenleuchte in Richtung auf die Erstreckung der Fahrbahn eines Ver
kehrsweges (C0-C180-Ebene). In Richtung der vertikalen Erstreckung der Reflektorschalen
sind die Facettenflächen so ausgerichtet, daß Facettenflächen in unteren, der Licht
austrittsöffnung der Außenleuchte benachbarten Reihen der Reflektorschalen Licht mit hohem
Ausstrahlungswinkel in entfernt liegende Flächen des Verkehrsweges umlenken, wobei mit
wachsendem Abstand der Reihen zur Lichtaustrittsöffnung das reflektierte Licht zunehmend
in den Nahbereich der Außenleuchte umgelenkt wird.
Im Prinzip gelingt es mit dieser individuellen Ausrichtung der Facettenflächen der Reflektor
schalen eine asymmetrische Ausstrahlungscharakteristik der Außenleuchte zu erreichen. Eine
genauere Analyse der in den Zeichnungen von US-A-4 358 816 dargestellten Reflektoranord
nung und der in der Patentschrift wiedergegebenen Orientierung der Facettenflächen verdeut
licht aber, daß die empirische Weiterentwicklung dieser allgemeinen Orientierungsvorgabe
noch nicht notwendigerweise zu einer hinreichend befriedigenden Realisierung führt. Bedingt
durch die großen Facetten und die ellipsoidförmigen, typischerweise beschlemmten Lampen
ergibt sich ein relativ stark aufgeweiteter Lichtstrahl, der in Richtung Straße reflektiert wird.
Für rohrförmige Lampen mit einem kurzen Brenner, die dem gegenüber annähernd als punkt
förmig betrachtet werden können, etwa die vorangehend angesprochenen T-Lampen, ist das in
dieser Druckschrift vorgestellte Konzept allein nicht ausreichend, um eine optimale Aus
leuchtung zu erreichen. Strebt man eine stärker gebündelte Reflexion und dementsprechend
kleinere Facettenflächen an, ist es selbst bei Kenntnis dieses grundsätzlichen Ansatzes für
einen Fachmann dennoch ein erhebliches Problem, die einzelnen Facetten so anzuordnen und
auszurichten, daß sich das von der Vielzahl von Facettenflächen reflektierte Licht sich zu ei
nem komplexen, für den genannten Zweck, z. B. die Ausleuchtung einer Straße, optimalen
Lichtverteilungskörper überlagert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für eine Außenleuchte der eingangs ge
nannten Art eine weitere Ausführungsform zu schaffen, mit der es möglich ist, die ge
stiegenen Anforderungen an deren Austrahlungscharakteristik besser als bisher mit einer op
timierten Lichttechnik, die insbesondere für die eingangs erwähnten neuen Lampen mit klei
neren Abmessungen, wie den erwähnten T-Lampen, abgestellt ist und deren vorteilhaften Ei
genschaften in optimaler Weise umsetzt, aber auch in wirtschaftlich günstiger Weise, d. h.
auch mit vertretbarem Aufwand an Entwicklung und Fertigung zu erfüllen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Außenleuchte insbesondere zur Beleuchtung eines
streifenförmigen Geländeabschnitts, z. B. einer Straße, vorzugsweise mit einer bezüglich einer
Ebene quer zu der Leuchtenlängsachse ausgeprägt asymmetrischen Ausstrahlungscharakteri
stik, mit einer länglichen Lampe, insbesondere einer stabförmigen Hochdrucklampe mit kur
zem Brenner, die in einer angenähert ovalen, topfförmig ausgebildeten Reflektoranordnung
den optischen Mittelpunkt überdeckend, vorzugsweise symmetrisch zu diesem, angeordnet
ist, die an einer Seite eine Lichtaustrittsöffnung aufweist, durch welche zumindest der über
wiegende Teil des Lichts abgestrahlt wird, die einen ersten Reflektorabschnitt und einen ge
genüber dem ersten Reflektorabschnitt in Längsrichtung versetzten zweiten Reflektorab
schnitt aufweist, wobei der erste Reflektorabschnitt eine Mastseite und der zweite Reflek
torabschnitt eine Straßenseite bilden können, derart, daß die Mastseite von dem zu beleuch
tenden Geländeabschnitt weggewandt und die Straßenseite diesem zugewandt ist, und die aus
einzelnen Facettenflächen zusammengesetzte, gewölbte Reflektorstreifen, insbesondere Spie
gelstreifen, aufweist, die sich von einem die Lichtaustrittsöffnung der Leuchte begrenzenden
Außenrand in der Richtung im wesentlichen senkrecht zu der Lichtaustrittsöffnung zu einer
Dachfläche erstrecken und die aneinandergesetzt - in Querschnittsebenen im wesentlichen
parallel zu der Lichtaustrittsöffnung betrachtet - Reflektorkonturen bilden, deren Krümmung,
ausgehend von einem Randpunkt in dem ersten Reflektorabschnitt, z. B. im Bereich der Mast
seite, zu dem zweiten Reflektorabschnitt, z. B. zur Straßenseite hin, abnimmt, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale:
- - im Bereich des ersten Reflektorabschnitts, z. B. der Mastseite, angeordnete Reflektorstreifen (nachfolgend "hintere" Reflektorstreifen genannt) sind tangential an einen ersten, um den optischen Mittelpunkt gezogenen Kreisabschnitt gelegt, dessen Radius (r) dem 1,5 bis 9- fachen der Länge des leuchtenden Lampenteils, z. B. des Brenners bei einer Hochdrucklampe, entspricht,
- - in dem zweiten Reflektorabschnitt, z. B. zur Straßenseite hin, angeordnete Reflektorstreifen (nachfolgend "vordere Reflektorstreifen" genannt) sind tangential an einen zweiten Kreisab schnitt gelegt, dessen Mittelpunkt außerhalb des optischen Mittelpunkts liegt und dessen Ra dius (R) dem 1,8- bis 2,8-fachen des maximalen Abstandes des optischen Mittelpunktes von dem Außenrand der Reflektoranordnung entspricht.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, einen verhältnismäßig großen Teillichtstrom in
Längsrichtung zur Straße mit einem verhältnismäßig hohen Ausstrahlungswinkel γ gegen die
Vertikale abzustrahlen und damit auch große Lichtpunktabstände in Längsrichtung der Straße
zu überbrücken. Gleichzeitig wird ein weiterer Teillichtstrom - bei Aufstellung der Außen
leuchte am Straßenrand - in Richtung auf die gegenüberliegende Straßenseite mit einem we
sentlich niedrigeren Ausstrahlungswinkel abgestrahlt, wobei dieser Ausstrahlungswinkel um
so mehr anzuheben ist, je breiter der zu beleuchtende Verkehrsweg ist, dabei aber dennoch an
Hausfassaden auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu keinen hohen Beleuchtungsstärken
führen darf. Dies wird genauer dadurch erreicht, daß der Reflektor so ausgebildet und auf die
Abmessungen der Lampe abgestimmt ist, daß sich für die einzelnen Kegelmantelkurven un
terschiedliche Lichtbandknickungen ergeben und die Straße insgesamt durch die Überlage
rung von mehreren Lichtbändern mit unterschiedlicher Lichtbandknickung ausgeleuchtet
wird, die gezielt derart verteilt sind, daß im wesentlichen die Straße oder, allgemeiner gespro
chen, der zu beleuchtende Geländestreifen, auf einer vorgegebenen Länge im wesentlichen
gleichmäßig ausgeleuchtet wird. Gegenüber dem Stand der Technik läßt sich durch erfin
dungsgemäße Außenleuchten, die in regelmäßiger Abständen entlang einer Straße oder der
gleichen angeordnet sind, eine wesentlich gleichmäßigere Ausleuchtung der Straße bei deut
lich höheren Abständen zwischen den einzelnen Leuchten erzielen. Insbesondere wenn die
vorangehend erwähnten klaren Lampen mit einem kompakten Brenner verwendet werden,
läßt sich eine Maximierung der Lichtausstrahlung bei deutlich größeren Ausstrahlungswin
keln erzielen, ohne eine störende Blendung hervorzurufen. Durch die gezielte Lichtlenkung
gemäß der Lehre der Erfindung kann die Lichtstrahlung deswegen besser genutzt werden,
weil der Beitrag des von der Straße reflektierten Lichts zu der Ausleuchtung gegenüber dem
Stand der Technik vergrößert und die Reflexionseigenschaften der Straße somit optimal ge
nutzt werden können. Wichtig ist hierbei nicht nur die gezielte Beeinflussung der Ausstrahl
charakteristik in der vorangehend erwähnten C0-C180-Ebene bzw. der hierzu senkrechten
C90-C270-Ebene, sondern insbesondere auch die Ausstrahlcharakteristk in den dazwischen
liegenden C-Ebenen (Ebenen zwischen CO und C90 bzw. zwischen C90 und C180). Die er
findungsgemäße Leuchte kann insbesondere eine bezüglich einer Symmetrieebene quer zu
ihrer Längsachse asymmetrische Ausstrahlungscharakteristik aufweisen.
Wie bei einem herkömmlichen Facettenspiegel wird auch bei der erfindungsgemäßen Lösung
mit Vorteil die Überlagerung der einzelnen, durch die Vielzahl der Facettenflächen der Re
flektoranordnung gebildeten Spiegelbilder der Lichtquelle ausgenutzt, um eine möglichst
gleichmäßige Verteilung der Leuchtdichte in der auszuleuchtenden Fläche zu erzielen. Mit
bekannten Facettenspiegeln allerdings wäre die entsprechend den Anforderungen stark
asymmetrische Lichtverteilung der Außenleuchte in diesem Maße nicht zu realisieren. Bei
einer herkömmlichen Außenleuchte mit möglichst breitstrahlender Lichtstärkeverteilung zei
gen sich in der Darstellung der sogenannten Kegelmantelkurven nach beiden Seiten in Rich
tung der Erstreckung der Straße je ein breites Lichtband mit einer definierten Knickung. Da
durch können entsprechend dem Winkel der Lichtbandknickung entweder sehr große Licht
punktabstände bei relativ schmaler Straßenbreite oder aber lediglich mittlere Lichtpunktab
stände bei breiteren Straßen erreicht werden. Die entsprechend der erfindungsgemäßen Lehre
vorgenommene Orientierung der Reflektorstreifen und die Festlegung der Höhe und Breite
ihrer Facettenflächen erlaubt es, Teillichtströme gezielt so zu lenken, daß diese Teillichtströ
me Kegelmantelkurven ergeben, bei denen der Winkel der Lichtbandknickung mit wachsen
dem Abstand zur Leuchte, d. h. mit höherem Ausstrahlungswinkel γ kontinuierlich abnimmt.
Herstellungstechnisch bieten sich für die erfindungsgemäße Lösung mehrere Möglichkeiten
an. Bevorzugte Materialien sind Glas, Kunststoff und Aluminium. Die Reflektoranordung
kann aus einem dünnen Blech eines an sich bekannten Spiegelmaterials, z. B. Aluminium,
gedrückt werden. Gegebenenfalls ist es dabei zweckmäßig, benachbarte streifenförmige Re
flektorschalen im Bereich ihrer größten Abstufungen aufzuschneiden, um diese Stufen mög
lichst exakt auszubilden. Dabei entstehen allerdings Spalte in der Reflektoranordnung, durch
die noch ein geringer Anteil von Streulicht in das Leuchtengehäuse gelangen kann, obwohl
die Reflektorschalen senkrecht zu der Lichtausbreitungsrichtung überlappen. Dieses Streulicht
kann an sich für eventuelle Aufhellungen oberhalb der Außenleuchte genutzt werden. Aber es
ist auch möglich, selbst diesen geringen Lichtverlust in einer etwas aufwendigeren Herstel
lungstechnik zu vermeiden. Wichtig ist es dabei vor allem, die stufenartigen Übergänge zwi
schen den einzelnen streifenförmigen Reflektorschalen möglichst exakt und randscharf aus
zubilden, um störende Reflexe zu vermeiden. Da für die Herstellung dieser komplexen Raum
form als ein gedrückter Reflektor nicht nur exakte Werkzeuge, sondern auch eine ausreichen
de Erfahrung notwendig sind, kann es von Vorteil sein, diese Reflektoranordnung in Form
eines gespritzten Kunststoff oder Glasteiles herzustellen. Bei dieser Lösung sind die Tole
ranzprobleme geringer, allerdings ist die Alterungsbeständigkeit im Verhältnis zu einer Re
flektoranordnung aus gedrücktem Spiegelblech kritischer.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher er
läutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Außenbeleuchtungsanlage mit
einer Außenleuchte,
Fig. 2 in einer dreidimensionalen Ansicht für eine Außenleuchte eine angenä
hert oval ausgebildete Reflektoranordnung, die aus einer Vielzahl von
in Spiegelstreifen vertikal aneinandergereihten Facettenflächen zu
sammengesetzt ist,
Fig. 3 eine Ansicht der Reflektoranordnung von unten, aus der sich insbeson
dere der Konturenverlauf der Spiegelstreifen in horizontaler, zur Licht
austrittsöffnung der Außenleuchte paralleler Richtung ergibt,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Krümmung der Spiegelstreifen in
vertikaler Richtung,
Fig. 5 bis 7 je ein Polardiagramm der Lichtstärkeverteilungskurven ausgewählter
Spiegelstreifen, wobei diese Beispiele illustrieren, wie die Ausstrah
lungswinkel der Außenleuchte durch die verschiedenen Spiegelstreifen
in unterschiedlicher Weise angehoben und umgelenkt werden,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch die Reflektoranordnung mit darin eingesetzter
Hochdrucklampe und
Fig. 9 eine schematische Darstellung der lichttechnischen Funktion der Au
ßenleuchte in Form von Kegelmantelkurven mit verschiedener Licht
bandknickung.
In Fig. 1 ist schematisch eine Außenbeleuchtungsanlage dargestellt, um grundsätzlich einige
Begriffe zu definieren. Fig. 1 zeigt schematisch eine Außenleuchte AL, die am Rande einer
Straße so aufgestellt ist, daß ihre Leuchtenlängsachse quer zur Straße verläuft. Wie bei her
kömmlichen Beleuchtungsanlagen vielfach üblich, sei die Außenleuchte AL um einen relativ
kleinen Anstellungswinkel gegenüber der Horizontalen aufgerichtet. An die Außenleuchte AL
wird nun die Forderung gerichtet, einen möglichst hohen Anteil des von ihr ausgestrahlten
Lichtes in Richtung des Straßenverlaufes in der Form zu lenken, daß sich entlang des Ver
kehrsweges eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Leuchtdichte auf diesem Verkehrs
weg ergibt. Dies bedeutet, daß der Ausstrahlungswinkel γ des Strahlungsmaximums in Längs
richtung der Straße, also in Richtung einer schematisch eingezeichneten C0-C180-Ebene re
lativ hoch sein muß. In dieser Richtung hat also die Außenleuchte AL eine ausgesprochen
breitstrahlende Charakteristik. In der dazu senkrechten Ebene, der C90-C270-Ebene, die aus
Gründen der Übersichtlichkeit in Fig. 1 lediglich durch eine mit 90° bezeichnete Linie ange
deutet ist, sind dagegen die Ausstrahlungswinkel γ wesentlich niedriger. Dies bedeutet, daß
die Außenleuchte AL in dieser die Leuchtenlängsachse enthaltenden C-Ebene eine im we
sentlichen tiefstrahlende Lichtstärkeverteilungscharakteristik aufweist. Durch Veränderung
der Lichtpunkthöhe, insbesondere aber auch die Ausgestaltung einer Reflektoranordnung der
Außenleuchte läßt sich deren Ausstrahlungscharakteristik an unterschiedliche Bedingungen
der Verkehrswege anpassen. Schwierigkeiten ergeben sich dabei insbesondere dann, wenn bei
großen Lichtpunktabständen relativ breite Straßen möglichst gleichmäßig ausgeleuchtet wer
den sollen.
Aus Gründen das Montageaufwandes, des Erscheinungsbildes, aber auch des Immissions
schutzes und schließlich der Wirtschaftlichkeit wird mehr und mehr auch ein Leuchtentyp
gefordert, bei dem das Verhältnis von möglichem Lichtpunktabstand zu relativ niedriger
Lichtpunkthöhe bei der Planung auch dann möglichst groß gewählt werden kann, wenn der zu
beleuchtende Verkehrsweg noch dazu relativ breit ist. Aus Gründen des Immissionsschutzes
wird schließlich weiterhin angestrebt, die Außenleuchte AL möglichst exakt horizontal oder
gegebenenfalls nur mit einem sehr kleinen Anstellungswinkel zu montieren. Daraus ergeben
sich in bezug auf die dafür notwendige Ausstrahlungscharakteristik der Außenleuchte ausge
sprochen extreme Anforderungen.
In Fig. 2 ist in einer dreidimensionalen Ansicht von unten eine Reflektoranordnung 1 darge
stellt, die aus einer Vielzahl von Facettenflächen 11 gebildet ist und mit der die vorstehend
beschriebenen Anforderungen an die Lichtausstrahlungscharakteristik einer Außenleuchte zu
erfüllen sind. Die Facettenflächen 11 sind in vertikaler Richtung jeweils zu Spiegelstreifen A
bis I aneinandergereiht, die sich ihrerseits nach innen gewölbt in Richtung zu einer Dachflä
che 12 der Reflektoranordnung 1 erstrecken. Dabei ist auf ein Merkmal der Facettenflächen
11 aufmerksam zu machen. Die Höhe der Facettenflächen 11 ist innerhalb des jeweiligen
Spiegelstreifens, z. B. A, konstant, nimmt aber immer mehr in Richtung auf die stärker ge
wölbten Spiegelstreifen zu und ist bei den Spiegelstreifen I am größten. Unter der Höhe der
Facettenflächen soll die Weglänge entlang der Facettenoberfläche auf der Innenseite von dem
in Fig. 2 unteren Rand zu dem in Fig. 2 oberen, der Dachfläche zugewandten Rand der Fa
cette verstanden werden. Vorzugsweise nimmt die Höhe der Facetten dabei proportional zu
der Krümmung oder umgekehrt proportional zu dem Krümmungsradius zu. Je kleiner die Fa
cetten sind, desto stärker wird das von den Facetten reflektierte Licht gebündelt. Eine starke
Bündelung ist vor allen Dingen für diejenigen Richtungen erforderlich, in welcher die größten
Straßenflächen beleuchtet werden müssen, also insbesondere die Ebenen C0 bis C30 und
C150 bis C180.
In Fig. 3 ist eine direkte Ansicht der Reflektoranordnung 1 von unten, d. h. von ihrer Licht
austrittsseite her dargestellt. Diese Ansicht verdeutlicht die näherungsweise ovale Form der
Reflektoranordnung 1, deren am stärksten gekrümmte Spiegelstreifen F bis I, die hinfort als
innere Spiegelstreifen bezeichnet werden, in der montierten Außenleuchte AL der Mast- bzw.
nahen Hausseite zugekehrt sind, was in Fig. 2 durch einen mit H bezeichneten Pfeil ange
deutet ist. Analog sind als äußere Spiegelschalen bezeichnete Spiegelschalen A bis C der
Straßenseite S zugewandt. Im optischen Mittelpunkt OC der Reflektoranordnung 1 ist eine
Lampe L angeordnet, die beispielsweise eine HST- oder auch HIT-Lampe mit Keramikbren
ner sein kann, d. h. stabförmig ausgebildet ist und einen relativ kurzen, hoch konzentrierten
Brenner besitzt, der sich in Richtung einer Längsachse LL der Reflektoranordnung 1 mit einer
Länge d erstreckt. Bei derartigen Lampen machen sich die erfindungsgemäßen Vorteile am
deutlichsten bemerkbar. Grundsätzlich können jedoch auch andere Lampentypen, z. B. Nie
derdrucklampen, verwendet werden. Aus den Darstellungen der Reflektoranordnung 1 in den
Fig. 1 und 2 ergibt sich, daß diese bezüglich einer die Reflektorlängsachse LL enthalten
den, vertikalen Mittelebene spiegelbildlich symmetrisch ausgebildet ist und in der auch die
Lampe L liegt, die dabei jedoch exzentrisch zum Zentrum des Reflektors angeordnet ist.
Vorteilhafterweise ist die Lampenfassung auf der Hausseite H angeordnet, um die Lichtver
teilung in Straßenrichtung zu optimieren.
Fig. 3 verdeutlicht, daß die inneren, der Hausseite H zugekehrten Spiegelstreifen F bis I tan
gential an einen ersten Kreisabschnitt gelegt sind, der mit b1...b1' bezeichnet ist. Dieser ist
mit einem Radius r um den optischen Mittelpunkt OC gezogen. Dieser Radius r wird in Ab
hängigkeit von der Geometrie der Lampe L gewählt und genügt dabei gemäß einer bevorzug
ten Ausführungsform der Bedingung r = (1,5 bis 3) d in Abhängigkeit von dem jeweils einge
setzten Lampentyp. Die äußeren Spiegelstreifen A bis C sind dagegen tangential an einen
zweiten Kreisabschnitt b2...b2' gelegt, dessen Mittelpunkt noch außerhalb der Reflekto
ranordnung 1 liegt, wobei sein Radius R gemäß einer bevorzugten Ausführungsform etwa das
2 bis 2,5fache der halben maximalen Breite c der Reflektoranordnung 1 beträgt. Der geome
trische Ort des Mittelpunktes des zweiten Kreisabschnittes b2...b2' liegt dabei in einem Be
reich, der in Fig. 3 durch b3...b3' bezeichnet ist. Dieser Bereich ist durch zwei zur Reflek
torlängsachse LL orthogonale Ebenen begrenzt, von denen die eine durch den optischen Mit
telpunkt OC und die andere durch die innere Begrenzung des zweiten Kreisabschnittes b2...
b2' gelegt ist. In einem Übergangsbereich, dem im Ausführungsbeispiel die Spiegelstreifen D
und E zugeordnet sind, sind die Spiegelstreifen tangential an einen weiteren, dritten Kreisab
schnitt gelegt, der so gewählt und ausgerichtet ist, daß sich ein angenähert kontinuierlicher
Übergang von der äußeren Begrenzung des ersten Kreisabschnittes b1...b1' zur inneren Be
grenzung des zweiten Kreisabschnittes b2...b2' ergibt.
Durch ihre geometrische Anordnung in bezug auf den Brenner der Lampe L bzw. den opti
schen Mittelpunkt der Reflektoranordnung 1 wird insbesondere durch die inneren Spiegel
streifen F bis I der Teillichtstrom festgelegt, der von der Außenleuchte AL quer zur Straße,
also hauptsächlich in den C-Ebenen C30 bis C150 ausgestrahlt wird. Die äußeren Spiegel
streifen A bis C dagegen bestimmen den Teillichtstrom, der im wesentlichen längs der Straße,
also hauptsächlich in den Ebenen C0 bis C30 und C150 bis C180 ausgestrahlt wird. Damit
illustriert das in Fig. 3 dargestellte Beispiel auch, daß diese beiden Teillichtströme im Ver
hältnis zueinander durch das Verhältnis der Längen der beiden Kreisabschnitte b1...b1' bzw.
b2...b2' festzulegen sind.
In Fig. 4 ist nun ferner schematisch dargestellt, wie der Ausstrahlungswinkel γ der einzelnen
Spiegelstreifen A bis I durch ihre Wölbung zur Dachfläche 12 der Reflektoranordnung 1 hin
in der vertikalen Richtung definiert werden kann. Fig. 4 illustriert dabei zweierlei. Zum ei
nen sind die Spiegelstreifen A bis I jeweils individuell gekrümmt, wobei die Wölbungen zu
mindest der äußeren und der inneren Spiegelstreifen A bis C bzw. F bis I angenähert auf
Kreisbögen liegen, während für die dazwischen im Übergangsbereich liegenden Spiegelstrei
fen D, E eine Kontur festgelegt wird, die einer tangential an zwei Kreisbögen, einen größeren
und einen kleineren Kreisbogen, gelegten Übergangskurve entspricht. Fig. 4 verdeutlicht
dabei anhand von Wölbungsradien RA, RB, RC für die äußeren Spiegelstreifen A, B bzw. C,
daß die Wölbungsradien der Spiegelschalen von den äußersten Spiegelschalen A in Richtung
auf die innersten Spiegelschalen I fortlaufend abnehmen. Dabei ist der größte Wölbungsradius
RA deutlich größer als die halbe maximale Breite c der Reflektoranordnung 1, während der
entsprechende kleinste, den Spiegelschalen I zugeordnete Wölbungsradius deutlich kleiner als
diese halbe maximale Breite c ist.
Die vorstehend beschriebene Geometrie der Spiegelstreifen A bis I in horizontaler und verti
kaler Richtung bestimmt nun Lichtverteilungen, die im folgenden näher erläutert werden.
Fig. 4 zeigt zum anderen, daß die Wölbungen der Spiegelstreifen A bis I in vertikaler Rich
tung unterschiedlich angestellt sind. Die Wölbungen der äußeren Spiegelstreifen A bis C sind
in diesem Beispiel bei deutlich abnehmendem Wölbungsradius nahezu gleich steil ausgerich
tet, wie ihr etwa paralleler Verlauf demonstriert. Im Vergleich dazu beginnen die Wölbungen
der inneren Spiegelstreifen F bis I flacher und haben annähernd den gleichen Wölbungsradius.
In Fig. 5 ist als ein Beispiel für die lichttechnische Funktion der äußeren Spiegelstreifen A,
B, C in einem Polardiagramm eine Lichtstärkeverteilungekurve LVKA des äußersten Spiegel
streifens A dargestellt, die einer C-Ebene im Bereich von C0 bis C30 bzw. C150 bis C180
entspricht. Das extrem ausgeprägt spitze Maximum dieser Kurve liegt in einem hohen Bereich
des vertikalen Ausstrahlungswinkels bei etwa γ = 70° bis 75°. Die entsprechenden Teillicht
ströme der äußeren Spiegelstreifen A, B, C bilden somit die Grundlage für die Eignung der
beschriebenen Reflektoranordnung 1 für eine extrem breitstrahlende Außenleuchte AL, die
auch große Lichtpunktabstände zu überbrücken vermag.
In Fig. 6 ist eine entsprechende Lichtstärkeverteilungskurve LVKD für den Spiegelstreifen
D, eines der Spiegelstreifen des Übergangsbereiches zwischen den äußeren und inneren Spie
gelstreifen A bis C bzw. F bis I, dargestellt. Die betreffenden Spiegelstreifen D und E reflek
tieren bevorzugt etwa diagonal zur beleuchteten Straße und haben ihr Maximum damit etwa
im Bereich der C40 bzw. C140-Ebene bei einem Ausstrahlungswinkel γ von ca. 60°.
In Fig. 7 ist als ein Beispiel für die Funktion der inneren Spiegelstreifen F bis I eine Licht
stärkeverteilungskurve LVKG für den Spiegelstreifen G gezeigt, die bereits bevorzugt quer
zum Straßenverlauf, d. h. zur Straßseite S hin anstrahlt. Deutlich wird dabei im Vergleich zur
Lichtstärkeverteilungskurve LVKA von Fig. 5 das wesentlich breiter ausgebildete Maxi
mum im Bereich von tieferen Ausstrahlungswinkeln γ, die etwa zwischen 35° und 60° liegen.
Die Lichtstärkeverteilungskurve LVKG von Fig. 7 zeigt dabei auch, daß durch die Lichtlen
kung der inneren Spiegelstreifen F bis I selbst relativ große Straßenbreiten im Nahbereich der
Außenleuchte AL gleichmäßig ausgeleuchtet werden können. Dabei nimmt die Lichtstärke
zur Hausseite H gleichmäßig ab. Dem ist auch zu entnehmen, daß die der Außenleuchte AL
gegenüberliegende Straßenseite im Nahbereich eng begrenzt und definiert ausgeleuchtet wer
den kann, ohne unerwünscht hohe Beleuchtungsstärken an gegenüberliegenden Hausfassaden
zu verursachen. Fig. 7 zeigt auch, daß in die Richtung der Hausseite H wenig oder kein Licht
abgestrahlt wird.
Anhand von Fig. 8 wird im folgenden eine weitere Ausführungsform der Außenleuchte AL
beschrieben. Den vorstehenden Erläuterungen wurde vereinfachend zugrundegelegt, den
Brenner der Lampe L als eine im optischen Mittelpunkt OC angeordnete, in der Reflektor
längsachse LL ausgerichtete Lichtquelle aufzufassen. Diese Vereinfachung führt aber gerade
bei lichtintensiven Lampentypen mit entsprechender Länge d des Brenners der Lampe L noch
nicht zu optimalen Ergebnissen.
Um dafür eine Lösung zu geben, ist in Fig. 8 ein Längsschnitt durch die Reflektoranordnung
1 dargestellt, in dem die Position des Brenners der Lampe L angegeben ist. Diesem Ausfüh
rungsbeispiel liegt die Überlegung zugrunde, den Brenner der Lampe L in einzelne Abschnitte
zu zerlegen, einen der Straßenseite S zugekehrten vorderen Abschnitt, einen Mittelabschnitt
und einen der Hausseite H zugewandten hinteren Abschnitt. Dann kann man davon ausgehen,
daß der Hauptlichtanteil des vorderen Abschnitts des Brenners der Lampe von den äußeren
Spiegelstreifen A, B, der Hauptlichtanteil des Mittelabschnitts von den anschließenden Spie
gelstreifen B, C und D und der Hauptlichtanteil des hinteren Abschnitts von den Spiegelstrei
fen D bis I reflektiert wird. Wie vorangehend erwähnt, besitzen die Spiegelstreifen A bis I
jeweils individuelle Höhen der Facettenflächen 11, die von der Straßenseite S her in Richtung
auf die Hausseite H zunehmen. Optimal ist es daher, den erzeugenden angenähert punktför
migen Strahler, d. h. den jeweiligen Abschnitt des Brenners der Lampe L zum Ausgleich der
unterschiedlichen Höhen der Facettenflächen 11 bezüglich der Reflektorlängsachse LL ent
sprechend abzusenken bzw. anzuheben. Bei der Realisierung ergibt dies eine um den opti
schen Mittelpunkt OC geschwenkte Position der Lampe L, deren Brenner in Richtung auf die
Straßenseite S um einen geometrisch so abgeleiteten Neigungswinkel α gegenüber der Re
flektorlängsachse LL abgesenkt ist.
In Fig. 9 ist, das Ergebnis der vorstehenden Beschreibung der Außenleuchte AL zusammen
fassend, deren Lichtverteilungskörper in Form von Kegelmantelkurven dargestellt. Schema
tisch ist darin zur Orientierung eine Fahrbahn eines Verkehrsweges durch Begrenzungslinien
F1, F2 und daneben der Aufstellungsort der Außenleuchte AL angedeutet. Für unterschiedli
che Ausstrahlungswinkel γ von 50°, 60° und 70° sind die entsprechenden Kegelmantelkurven
KMK50, KMK60 bzw. KMK70 dargestellt. Wie diese Darstellung verdeutlicht, treten bei
diesen verschiedenen Kurven unterschiedliche Lichtbandknickungen LBK40°, LBK20° bzw.
LBK10° auf, die auf die unterschiedliche Lichtlenkung der inneren Spiegelstreifen F bis I, der
im Übergangsbereich liegenden Spiegelstreifen D, E bzw. der äußeren Spiegelstreifen A, B, C
zurückzuführen sind, wie bereits erläutert wurde. Erst diese unterschiedlichen Lichtbandknic
kungen ermöglichen es, den relevanten Fahrbahnbereich insgesamt mit hoher Gleichmäßig
keit auszuleuchten.
Die vorstehend beschriebene, an extreme Anforderungen an die Lichtverteilungscharakteristik
bei Außenleuchten optimal angepaßte Reflektoranordnung 1 ist wohl herstellungstechnisch
etwas aufwendiger als viele herkömmliche Reflektoranordnungen. Dieser Aufwand wird aber
durch die Wirtschaftlichkeit einer damit ausgestatteten Außenleuchte bei weitem gerechtfer
tigt. Wie Untersuchungen gezeigt haben, kann eine solche Reflektoranordnung sowohl als ein
aus einem dünnen Blech eines üblichen Spiegelmaterials gedrückter Spiegel als auch als ein
gespritztes oder gepreßtes und innen oberflächenvergütetes Kunststoffteil oder auch aus Glas
hergestellt werden. Wird die Reflektoranordnung 1 in Form eines gedrückten Spiegels reali
siert, kann es aus Gründen einer wirtschaftlicheren Herstellungsmethode zweckmäßig sein,
die Schnittkanten aneinandergrenzender Spiegelstreifen, von der Dachfläche 12 der Reflekto
ranordnung 1 ausgehend, soweit aufzuschneiden, wie es deren unterschiedlicher individueller
Wölbungsverlauf erfordert.
Im Hinblick auf die Herstellungstechnologie und auch die Toleranzgenauigkeit des Ergebnis
ses ist es möglich, den dabei auftretenden, nahezu vernachlässigbaren Lichtverlust aufgrund
des zwischen den aufgeschnittenen Spiegelstreifen durchtretenden Streulichtes in Kauf zu
nehmen. Es ist aber auch denkbar, dieses Streulicht zu nutzen und aus der Außenleuchte aus
treten zu lassen, woraus sich eine Aufhellung im Raumwinkel oberhalb der Leuchte ergibt.
Bezüglich der reflektierenden Oberfläche der Spiegelstreifen kann durch eine Mattierung oder
gegebenenfalls auch Oberflächenstrukturierung erreicht werden, Toleranzen in der Positionie
rung des Brenners der Lampe L aufzufangen und dazu beizutragen, die Gleichmäßigkeit der
Fahrbahnbeleuchtung weiter zu verbessern.
Claims (13)
1. Außenleuchte mit einer Reflektoranordnung, mit einer länglichen Lampe (L), die in
der angenähert ovalen, topfförmig ausgebildeten Reflektoranordnung (1) den optischen Mit
telpunkt (OC) überdeckend angeordnet ist, die an einer Seite eine Lichtaustrittsöffnung auf
weist, durch welche zumindest der überwiegende Teil des Lichts abgestrahlt wird, und die aus
einzelnen Facettenflächen (11) zusammengesetzte, gewölbte Reflektorstreifen (A bis I) auf
weist, die sich von einem die Lichtaustrittsöffnung der Leuchte begrenzenden Außenrand in
der Richtung im wesentlichen senkrecht zu der Lichtaustrittsöffnung zu einer Dachfläche (12)
erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoranordnung einen ersten Re
flektorabschnitt (I, H, G, F) und einen zweiten, gegenüber dem ersten Reflektorabschnitt (I,
H, G, F) in Längsrichtung (LL) versetzten Reflektorabschnitt (A, B, C) aufweist, wobei die
Reflektorstreifen (A bis I) aneinandergesetzt - in Querschnittsebenen im wesentlichen parallel
zu der Lichtaustrittsöffnung betrachtet - Reflektorkonturen bilden, deren Krümmung, ausge
hend von einem Randpunkt im Bereich des ersten Reflektorabschnitts (I, H, G, F) zu dem
zweiten Reflektorabschnitt (A, B, C) hin abnimmt, daß im Bereich des ersten Reflektorab
schnitts (I, H, G, F) angeordnete (hintere) Reflektorstreifen (F, G, H, I) tangential an einen
ersten, um den optischen Mittelpunkt (OC) gezogenen Kreisabschnitt (b1...b1') gelegt sind,
dessen Radius (r) dem 1,5 bis 9-fachen der Länge (d) des leuchtenden Lampenteils entspricht,
und daß in dem zweiten Reflektorabschnitt (A, B, C) angeordnete (vordere) Reflektorstreifen
(A, B, C) tangential an einen zweiten Kreisabschnitt (b2...b2') gelegt sind, dessen Mittel
punkt außerhalb des optischen Mittelpunkts (OC) liegt und dessen Radius (R) dem 1,8- bis
2,8-fachen des maximalen Abstandes (c) des optischen Mittelpunktes (OC) von dem Außen
rand der Reflektoranordnung (1) entspricht.
2. Außenleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen
den hinteren (F, G, H, I) und vorderen (A, B, C) Reflektorstreifen liegenden, mittleren Re
flektorstreifen (D, E) tangential an eine gekrümmte, insbesondere kreisbogenförmige Kurve
gelegt sind, welche die ersten und zweiten Kreisabschnitte kontinuierlich verbindet.
3. Außenleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Krümmung der Reflektorstreifen in ihrer Erstreckung in Richtung senkrecht zur Licht
austrittsöffnung durch Krümmungsradien (z. B. RA, RB, RC) bestimmt sind, die bei den vor
deren Reflektorstreifen (z. B. A, B, C) größer bzw. bei den hinteren Reflektorstreifen (z. B. F
bis I) kleiner als der genannte maximale Abstand (c) des optischen Mittelpunktes von dem
Außenrand der Reflektoranordung (1) ist.
4. Außenleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ort des Mittelpunktes des zweiten Kreisabschnittes (b2...b2') in einem Querschnittsbe
reich liegt, der durch vertikal zur Längsachse (LL) der Reflektoranordnung (1) verlaufende
Ebenen (b3, b3') begrenzt ist, die durch den optischen Mittelpunkt (OC) einerseits bzw. durch
den Ort der maximalen Querschnittsbreite der Reflektoranordnung (1) andererseits verlaufen.
5. Außenleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Radius (R) des zweiten Kreisabschnittes (b2...b2') in proportionaler Abhängigkeit von
einer vorgegebenen Weite der Längsausstrahlung der Außenleuchte in Erstreckung eines Ver
kehrsweges gewählt ist.
6. Außenleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Facettenflächen (11) jeweils eines der Reflektorstreifen (A bis I) die gleiche Höhe besit
zen, diese Höhe jedoch, beginnend bei den vorderen Reflektorstreifen (z. B. A), zu den hinte
ren Reflektorstreifen (z. B. I) hin zunimmt.
7. Außenleuchte nach einem der Anspruche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsachse der Lampe (L) in bezug auf eine durch den optischen Mittelpunkt (OC) ge
legte Ebene parallel zur Lichtaustrittsöffnung zu dem zweiten Reflektorabschnitt (A, B, C)
der Außenleuchte hin unter einem flachen Winkel (α) geneigt angeordnet ist.
8. Außenleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
aneinanderstoßende Seitenkanten benachbarter Reflektorstreifen (z. B. D, E) im Bereich unter
schiedlicher Wölbungen aufgeschnitten sind und damit dem unterschiedlichen Wölbungsver
lauf der einander zugekehrten Seitenkanten benachbarter Reflektorstreifen entsprechend ge
formte Schlitze in der Reflektoranordung (1) gebildet sind.
9. Außenleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
aneinanderstoßende Seitenkanten benachbarter Reflektorstreifen (z. B. D, E) im Bereich ihrer
unterschiedlichen Wölbung durch sich senkrecht zum Profil erstreckende, zwickelförmige
Flächenelemente untereinander verbunden sind, so daß sich bei geschlossener Oberfläche der
Reflektoranordung (1) teils längs einer gemeinsamen Kante verlaufende, teils stufenförmige
Übergänge zwischen benachbarten Reflektorstreifen ergeben.
10. Außenleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reflektoranordung (1) als Spritzgußteil hergestellt ist.
11. Außenleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reflektoranordnung (1) als gedrücktes Blechteil aus einem an sich bekannten Reflektor
material hergestellt ist.
12. Außenleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die reflektierenden Oberflächen der Facettenflächen (11) mattiert bzw. oberflächenstruk
turiert ausgebildet sind.
13. Außenleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lampe (L) eine stabförmige Hochdrucklampe mit kurzem Brenner ist und daß der
Radius (r) des ersten Kreisabschnitts dem 1,5- bis 9-fachen der Länge des Lampenbrenners
entspricht.
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