DE19834084A1 - Als Drehschemel ausgebildeter Führungswagen - Google Patents

Als Drehschemel ausgebildeter Führungswagen

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Abstract

Ein als Drehschemel ausgebildeter Führungswagen ist mit Laufrollen (3) zum Abstützen und Abrollen längs einer Führungsschiene versehen, die geradlinige oder gebogene Streckenabschnitte aufweist. Jeweils zwei Laufrollen (3) liegen an den beiden Längsseiten der Führungsschiene (4) an und sind an einem Träger (2) drehbar gelagert, der wiederum an einer Wagenplatte (1) über ein Wälzlager schwenkbar gelagert ist. Die Schwenkachse des Wälzlagers ist von einer Schraube (6) gebildet, die sich in fluchtenden Stufenbohrungen des Trägers (2) und der Wagenplatte (1) befindet und deren Schraubenkopf (12) in einer Ausnehmung (11) des schwenkbaren Trägers (2) angeordnet ist. Erfindungsgemäß weist die Schraube (6) einen zylindrischen Schaft (7), der in der Bohrung des schwenkbaren Trägers (2) angeordnet ist und dessen Mantelfläche als innere Laufbahn des Wälzlagers wirkt.

Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen als Drehschemel ausgebildeten Führungswa­ gen, der mit Laufrollen zum Abstützen und Abrollen längs einer Führungs­ schiene versehen ist, die geradlinige oder gebogene Streckenabschnitte aufweist, wobei jeweils zwei Laufrollen an den beiden Längsseiten der Füh­ rungsschiene anliegen und an einem Träger drehbar gelagert sind, der wie­ derum an einer Wagenplatte über ein Wälzlager schwenkbar gelagert ist, und wobei die Schwenkachse des Wälzlagers von einer Schraube gebildet ist, die sich in fluchtenden Stufenbohrungen des Trägers und der Wagen­ platte befindet und deren Schraubenkopf in einer Ausnehmung des schwenkbaren Trägers angeordnet ist.
Hintergrund der Erfindung
Eine Führungsschiene mit geradlinigen und gebogenen Streckenabschnit­ ten und einem längs dieser verfahrbaren Führungswagen zeigt beispiels­ weise die Offenlegungsschrift DE 196 15 465 A1. Aus dem Gebrauchsmu­ ster DE 92 09 047 U1 ist ein Führungswagen der eingangs genannten Art bekannt, bei welchem zur Erzielung eines spielfreien Laufes längs der Füh­ rungsschiene im Bereich von Kurven, also gebogenen Streckenabschnitten, zwischen dem schwenkbaren Träger und der Wagenplatte jeweils im Be­ reich der Achse einer Führungsrolle ein um diese Achse drehbares Axial- Nadellager vorgesehen ist. Der Laufbahnträger dieses Lagers ist mit der Wagenplatte fest verbunden. Er weist eine Stützfläche auf, die ein Bo­ gensegment bildet, auf dem weniger als die Hälfte der vorhandenen Wälz­ körper abrollen. Diese Anordnung ist gewählt worden, um auftretende Bela­ stungsmomente, beispielsweise Momente um die Längsachse der Füh­ rungsschiene, von dem Axial-Nadellager und der zugehörigen Stützfläche abzufangen. Sie hat jedoch den Nachteil einer aufwendigen Bauweise und Montage,Zusammenfassung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Führungswagen den Aufbau und die Montage zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schraube einen zylindrischen Schaft aufweist, der in der Bohrung des schwenkbaren Trägers angeordnet ist und dessen Mantelfläche als innere Wälzlagerlauf­ bahn wirkt.
Zwischen der Wagenplatte und dem schwenkbaren Träger kann ein die Schraube umgebendes erstes Axialwälzlager angeordnet sein. Außerdem kann in der Ausnehmung des schwenkbaren Trägers zwischen dem Schraubenkopf und einer ringförmigen Anlagefläche innerhalb der Stufen­ bohrung ein die Schraube umgebendes zweites Axialwälzlager angeordnet sein. Die Wälzkörper der Wälzlager können als Nadelrollen ausgebildet sein. Durch diese Wälzlagerung des Trägers an der Wagenplatte wird die Montage des Führungswagens vereinfacht und die Reibung zwischen sei­ nen Teilen reduziert.
Eine leichte Montagemöglichkeit ergibt sich dann, wenn die Schraube einen in einer Ausnehmung der Wagenplatte angeordneten Gewindezapfen auf­ weist, auf welchen eine Mutter aufgeschraubt ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Führungswagens;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Führungswagen gemäß Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Führungswagen;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines längs einer Füh­ rungsschiene verschiebbaren Führungswagens;
Fig. 5 einen vergrößerten Querschnitt durch einen erfin­ dungsgemäßen Führungswagen.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
Ein vorbekannter Führungswagen ist in den Fig. 1 bis 3 dargestellt. Er besteht aus einer Wagenplatte 1 und zwei schwenkbaren Trägern 2, von denen jeder zwei Laufrollen 3 aufweist, mit welchen er an den Längsseiten einer Führungsschiene 4 verschiebbar abgestützt ist. Die Laufrollen 3 sind äußere Lagerringe von Radialkugellagern, sie sind mit zu der Wagenplatte 1 rechtwinkeligen Drehachsen an jedem Träger 2 gelagert.
Jeweils in der Mitte eines schwenkbaren Trägers 2 zwischen den Drehach­ sen der Laufrollen 3 ist dieser um eine dazu parallele Schwenkachse an der Wagenplatte 1 schwenkbar gelagert. Bei dem vorbekannten Führungswa­ gen ist dieses Schwenklager von einer Schraube 5 gebildet, die in fluchten­ den Bohrungen der Wagenplatte 1 und des jeweiligen Trägers 2 angeordnet ist. Diese Lagerung ist eine Gleitlagerung.
Der in Fig. 5 dargestellte erfindungsgemäße Führungswagen unterschei­ det sich von dem vorbekannten Führungswagen durch die schwenkbaren Lagerungen seiner Träger 2. Hier ist jeweils in fluchtenden Bohrungen der Wagenplatte 1 und des Lagerträgers 2 eine Schraube 6 angeordnet, die einen kreiszylindrischen Schaft 7 aufweist. Dieser befindet sich in der Stu­ fenbohrung des Trägers 2 und geht in einen Gewindezapfen 8 über, der sich in der Stufenbohrung der Wagenplatte 1 befindet, und zwar ist die klei­ nere Bohrung dort als Gewindebohrung ausgeführt, in welche der Gewinde­ zapfen 8 eingeschraubt ist. Sein herausragendes Ende befindet sich in der eine Ausnehmung 9 bildenden größeren Bohrung der Wagenplatte 1, wobei hier auf den Gewindezapfen 8 eine Mutter 10 aufgeschraubt und gekontert ist. Eine entsprechende, als Ausnehmung 11 wirkende größere Bohrung des Trägers 2 nimmt dabei den Schraubenkopf 12 der Schraube 6 auf.
Die Lagerung des schwenkbaren Trägers 2 an der Wagenplatte 1 ist mit Wälzlagern, beispielsweise mit Nadelrollen, durchgeführt. Zwischen der Bohrung des Trägers 2 und dem zylindrischen Schaft 7 der Schraube 6 be­ findet sich ein Radialrollenlager 13, wobei die Mantelfläche des Schaftes 7 die innere Laufbahn für die Rollen ist. Zu beiden Längsseiten des Radial­ rollenlagers 13 befinden sich zwischen der Wagenplatte 1 und dem Träger 2 ein erstes Axialwälzlager 14 und zwischen einer Ringfläche des Trägers 2 im Bereich der Stufenbohrung und dem in der Ausnehmung 11 angeordne­ ten Schraubenkopf 12 der Schraube 6 ein zweites Axialwälzlager 15. Diese Axialwälzlager 14 und 15 sind ebenfalls als Rollenlager ausgebildet. Statt der Rollenlager 13, 14 und 15 können auch Wälzlager anderer Bauformen verwendet werden.
Bezugszeichenliste
1
Wagenplatte
2
schwenkbarer Träger
3
Laufrolle
4
Führungsschiene
5
Schraube
6
Schraube
7
Schaft
8
Gewindezapfen
9
Ausnehmung
10
Mutter
11
Ausnehmung
12
Schraubenkopf
13
Radialrollenlager
14
erstes Axialwälzlager
15
zweites Axialwälzlager

Claims (4)

1. Als Drehschemel ausgebildeter Führungswagen, der mit Laufrollen (3) zum Abstützen und Abrollen längs einer Führungsschiene (4) versehen ist, die geradlinige oder gebogene Streckenabschnitte aufweist, wobei jeweils zwei Laufrollen (3) an den beiden Längsseiten der Führungs­ schiene (4) anliegen und an einem Träger (2) drehbar gelagert sind, der wiederum an einer Wagenplatte (1) über ein Wälzlager schwenkbar ge­ lagert ist, und wobei die Schwenkachse des Wälzlagers von einer Schraube (6) gebildet ist, die sich in fluchtenden Stufenbohrungen des Trägers (2) und der Wagenplatte (1) befindet und deren Schraubenkopf (12) in einer Ausnehmung (11) des schwenkbaren Trägers (2) angeord­ net ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (6) einen zylindri­ schen Schaft (7) aufweist, der in der Bohrung des schwenkbaren Trä­ gers (2) angeordnet ist und dessen Mantelfläche als innere Laufbahn des Wälzlagers wirkt.
2. Führungswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwi­ schen der Wagenplatte (I) und dem schwenkbaren Träger (2) ein die Schraube (6) umgebendes erstes Axialwälzlager (14) angeordnet ist.
3. Führungswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausnehmung (11) des schwenkbaren Trägers (2) zwischen dem Schrau­ benkopf (12) und einer ringförmigen Anlagefläche innerhalb der Stufen­ bohrung ein die Schraube (6) umgebendes zweites Axialwälzlager (15) angeordnet ist.
4. Führungswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (6) einen in einer Ausnehmung (9) der Wagenplatte (1) ange­ ordneten Gewindezapfen (8) aufweist, auf welchen eine Mutter (10) auf­ geschraubt ist.
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