DE19833782A1 - Antriebsanordnung für einen Schreibkopf - Google Patents
Antriebsanordnung für einen SchreibkopfInfo
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Abstract
Eine Antriebsanordnung, beispielsweise für einen Schreibkopf, die eine piezoelektrisch betätigte Hebelanordnung (1d) umfaßt, um eine Schreibspitze (21) in Richtung eines Aufzeichnungsträgers zu bewegen, wenn auf dem Aufzeichnungsträger geschrieben wird. Diese Antriebsanordnung zeichnet sich dadurch aus, daß ein von der Hebelanordnung (1d) getrennter, piezoelektrischer Aktuator (4) verwendet wird, und daß die Hebelanordnung (1d) eine komprimierende Kraft auf den piezoelektrischen Aktuator (4) ausübt, welcher an einer starren Widerlage (Abschnitt 1b) abgestützt ist. Diese Antriebsanordnung kann für eine Reihe von anderen Anwendungen als Stellantrieb benutzt werden. Auch sind inverse Anordnungen beschrieben.
Description
Diese Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung, beispielsweise für einen
Schreibkopf, die eine piezoelektrisch betätigte Hebelanordnung umfaßt,
um eine Schreibspitze in Richtung eines Aufzeichnungsträgers zu bewe
gen, wenn auf dem Aufzeichnungsträger geschrieben wird. Diese An
triebsanordnung kann auch erfindungsgemäß für eine Reihe von anderen
Anwendungen als Stellantrieb benutzt werden und kann auch erfindungs
gemäß als Signalgenerator verwendet werden.
Der Schreibkopf, der mindestens eine Schreibspitze zum Drucken auf ei
nem Aufzeichnungsträger umfaßt, kann beispielsweise verwendet werden,
um Tinte auf einem Aufzeichnungsträger, wie Papier, aufzutragen, wobei
die Aufzeichnungen alphanumerischen Text und/oder gemessene Werte
darstellen. Es können mehrere Schreibspitzen verwendet werden, um
Tinten unterschiedlicher Farben zu drucken. Jedoch ist es nicht wesent
lich, Tinte zu verwenden, weil Aufzeichnungen auch thermisch oder durch
Druck auf einem geeignet empfindlichem Aufzeichnungsträger hergestellt
werden können. Die Aufzeichnungen auf dem Aufzeichnungsträger kön
nen entweder diskontinuierlich, z. B. Punkte, oder kontinuierlich, z. B.
eine Linie, sein. Die Aufzeichnungen können auch Spuren sein, die zu
Protokoll- oder Meßzwecken aufgenommen werden sollen.
Ein Schreibkopf der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der
DE-OS-38 32 564 bekannt. Diese Bewegung der Schreibspitzen gegen ei
nen Aufzeichnungsträger erfolgt dort über einen Hebelarm, der der Bewe
gung eines piezoelektrischen Aktuators folgt. Dieser Aktuator umfaßt ei
nen Arm, wobei dieser in Form eines sich biegenden piezoelektrischen
Schwingungselements (nach Art einer flexiblen Zunge) realisiert ist, das
aus einem gesinterten Keramikmaterial hergestellt ist. Das Schwingung
selement weist eine Längsabmessung auf, die viel größer als ihr Quer
schnitt ist, so daß es elastisch verformbar ist. Ein Ende der Zunge ist an
dem Körper des Schreibkopfes befestigt, so daß, wenn das piezoelektrische
Schwingungselement durch ein geeignetes Steuersignal erregt wird, das
freie Ende der Zunge sich in einer Richtung senkrecht zu ihrer Längsach
se bewegt. Das freie Ende der Zunge ist mit dem Hebelarm verbunden, der
sich bis zu einem gewissen Ausmaß um eine Achse drehen kann. Beim
Anlegen des Steuersignals an das Schwingungselement bewegt sich das
am Hebelarm angreifende Ende, dabei schwingt der Hebelarm um seinen
Drehpunkt und treibt mit seinem gegabelten freien Ende die Schreibspitze
an. Diese wird die dadurch in bezug auf eine den Aufzeichnungsträger
führende Walze angehoben und abgesenkt, wodurch periodisch Tinte, wel
che von einem Reservoir über ein Speiserohr der Schreibspitze zugeführt
wird, von dieser auf dem Aufzeichnungsträger gebracht wird.
Der Aufbau nach der DE-OS-38 32 564 erreicht nur eine kleine Überset
zung über den Hebelarm. Die Ausdehnung der piezoelektrischen Schwin
gungselemente ist im wesentlichen für die Amplitude der Bewegung der
Schreibspitze selbst verantwortlich, d. h. diese Amplitude hängt von der
Bewegung des piezoelektrischen Arms selbst ab.
Es ist ein Problem bei dieser bekannten Anordnung, daß eine häufige und
schnelle Hin- und Herbewegung der piezoelektrischen Schwingungsele
mente, die selbst einen Teil der Hebelanordnung darstellen, eine Ermü
dung hervorruft, die durch die Tatsache verschärft wird, daß deren Quer
schnitt im Vergleich mit ihrer Längsabmessung sehr klein ist. Deshalb
brechen die piezoelektrischen Schwingungselemente leicht und häufig.
Dies führt zu einer vollständigen oder teilweisen Zerstörung des Schreib
kopfes, und der Drucker kann nicht benutzt werden, bis der Schaden re
pariert ist. Außerdem sind diese zungenartigen piezoelektrischen Schwin
gungselemente relativ teuer, weil sie in relativ kleinen Stückzahlen herge
stellt werden, und dies verteuert den Schreibkopf.
Problematisch ist auch die Rückstellung der piezoelektrischen Zunge, die
durch eine angelegte Spannung bewerkstelligt wird. Wird die Stromzufuhr
ausgeschaltet oder tritt eine Störung ein, bewegt sich die flexible Zunge zu
einer Stellung näher am Aufzeichnungsträger zu, wobei es dazu kommen
kann, daß die Schreibspitze den Aufzeichnungsträger kontaktiert und
Tinte aufläuft, was zu Verunreinigungen führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Antriebsanordnung der
eingangs genannten Art preisgünstig und betriebssicher zu realisieren
und dabei eine lange Betriebsdauer sicherzustellen, wobei vorzugsweise
automatisch eine mechanische Rückstellung der Antriebsanordnung er
folgen soll. Die Antriebsanordnung soll auch allgemein als Stellantrieb ge
eignet sein und in umgekehrter Form als Signalgenerator dienen können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein von der Hebe
lanordnung getrennter piezoelektrischer Aktuator verwendet, wobei die
Hebelanordnung eine komprimierende Kraft auf den piezoelektrischen
Aktuator ausübt.
Anders ausgedrückt, wird erfindungsgemäß eine Antriebsanordnung der
eingangs genannten Art vorgesehen, die sich dadurch auszeichnet, daß
der piezoelektrische Aktuator in einem Joch angeordnet ist, daß das Joch
durch Federwirkung eine komprimierende Kraft auf den piezoelektrischen
Aktuator ausübt und als Übersetzungsgetriebe bzw. als Teil eines Über
setzungsgetriebes ausgelegt ist, das eingangsseitig bei elektrischer An
steuerung des piezoelektrischen Aktuators dessen auftretender Länge
nänderung als Eingangsbewegung folgt und ausgangsseitig eine vielfach
größere Bewegungsamplitude aufweist.
Die Erfindung ermöglicht die Anwendung herkömmlicher piezoelektrischer
Elemente für den Aktuator, wodurch der zerbrechliche und teure, zungen
artige piezoelektrische Keramikaktuator nach dem Stand der Technik
vermieden werden kann. Es ist beabsichtigt, daß der Ausdruck
"piezoelektrischer Aktuator (oder PZ-Aktuator)" die Anwendung von einem
piezoelektrischen Element bzw. von mehreren piezoelektrischen Elemen
ten abdeckt.
Bei der vorliegenden Erfindung umfaßt der PZ-Aktuator vorzugsweise ei
nen Stapel aus piezoelektrischen Elementen, beispielsweise in der Form
von Scheiben oder Platten, die Seite an Seite entlang einer Achse gestapelt
sind, die senkrecht zu den ausgerichteten parallelen Seiten der Elemente
verläuft. Weil sich jedes piezoelektrische Element geringfügig ausdehnt,
wenn eine Antriebsspannung angelegt wird, summieren sich die individu
ellen Ausdehnungen jedes PZ-Elements entlang der Achse, wodurch sich
eine resultierende Bewegung größerer Amplitude ergibt. Diese Bewegung,
die beispielsweise 5 µ betragen kann, wird dann über das Übersetzungs
getriebe weiter vergrößert, beispielsweise etwa um das 400-fache, wodurch
unter Berücksichtigung von auftretenden Verformungen eine Bewe
gungsamplitude und Toleranzen von etwa 1.5 mm erreichbar ist, was zur
Betätigung der Schreibspitze ohne weiteres ausreicht. Da die Hebelanord
nung vorteilhafterweise eine komprimierende Kraft auf den PZ-Aktuator, z. B.
auf den Stapel aus PZ-Elementen, ausübt, ergibt dies eine robustere
und stabilere Anordnung für das gleiche Ausmaß an Bewegung wie bei der
aus der DE-OS-38 32 564 bekannten Anordnung, während herkömmliche
(z. B. handelsübliche) PZ-Elemente verwendet werden. Sie ist deshalb ge
nauso wirksam aber weniger teuer und haltbarer als die Anordnung nach
dem Stand der Technik.
Besonders günstig ist, daß die Kräfte, die durch Ausdehnung der piezo
elektrischen Elemente entstehen, nicht nach außen wirken, d. h. sozusa
gen intern im Joch bzw. Rahmen ggf. vom Übersetzungsgetriebe aufge
nommen werden und somit nicht auf das Gehäuse des Schreibkopfs bzw.
die darin enthaltenen Schwenkachsen und Führungen wirken. Bei den
kompakten Abmessungen des erfindungsgemäßen Schreibkopfs stellt dies
im Vergleich zum Stand der Technik einen wesentlichen Vorteil dar, da
auch relativ kleine unausgewogene Kräfte zu Verformungen und Fehlver
halten des Schreibkopfs führen könnten.
Darüber hinaus führt die Anwendung einer die piezoelektrischen Ele
mente komprimierende Kraft günstigerweise zu einer mechanisch defi
nierten Rückstellposition des Aktuators und deshalb der Schreibspitze.
Der PZ-Aktuator (z. B. ein Stapel aus PZ-Elementen) ist vorzugsweise zwi
schen einem beweglichen Teil des Hebelarms und einem festen Teil der
Anordnung komprimiert. Er kann beispielsweise zwischen einem Ab
schnitt eines Hebelarms und einem an dem Schreibkopf befestigten Träger
angebracht sein. Vorzugsweise ist er in einem U-förmigen Joch oder ge
schlossenen Rahmen komprimiert, der sich ausdehnt, wenn der
PZ-Aktuator erregt wird. Bei einer Ausführungsform der Erfindung umgreift
ein U- oder C-förmiges Joch, das einen einstückigen flexiblen Abschnitt
aufweist (der wie ein Scharnier oder Gelenk wirkt), den PZ-Aktuator ela
stisch, so daß sich das Joch geringfügig ausdehnt, wenn das PZ-Element
oder die PZ-Elemente erregt werden. Das Joch kehrt in seine Ausgangspo
sition zurück, wenn die Erregung aufhört. Der PZ-Aktuator kann durch
ein lösbares Mittel zur Einstellung der komprimierenden Kraft, beispiels
weise einen Keil, in dem Joch befestigt sein.
Um die Bewegung des PZ-Aktuators zu vergrößern, kann das Joch einen
Schenkel aufweisen, der über dem flexiblen Abschnitt am starren Rest des
Joches federnd angelenkt ist und als Hebelanordnung arbeitet.
Diese Hebelanordnung ist ausgelegt, um selbst ein mechanisches Überset
zungsverhältnis zu erzeugen, so daß die von dem PZ-Aktuator (z. B. auf
einen Eingangsabschnitt eines Hebelarms) aufgebrachte Bewegung eine
deutlich größere Bewegung an seinem Ausgangsabschnitt erzeugt. Dies
kann bei Ausführungsformen der Erfindung leicht und vorteilhaft erreicht
werden.
Wie oben zum Ausdruck gebracht ist der Schenkel über den flexiblen Ab
schnitt am Rest des Joches angelenkt, so daß der flexible Abschnitt eine
Schwenkachse bildet. Wenn der Abstand zwischen dem Angriffspunkt des
piezoelektrischen Aktuators am genannten Schenkel und der Schwenk
achse kleiner ist als der Abstand zwischen dem freien Ende des Schenkels
und der Schwenkachse, entsteht eine mechanische Vergrößerung der Be
wegung des piezoelektrischen Aktuators am freien Ende des Schenkels.
Mit anderen Worten trägt bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ein U- oder C-förmiger Rahmen den PZ-Aktuator, und ein
beweglicher Schenkel des Jochs bewegt sich schwenkend in bezug auf den
Rest des Jochs. Die Hebelwirkung erfolgt vorzugsweise derart, daß die
Bewegung des PZ-Aktuators oder der PZ-Elemente von dem beweglichen
Schenkel des Rahmens vergrößert wird. Diese Hebelanordnung bildet so
mit eine erste Stufe eines mehrstufigen Übersetzungsgetriebes.
Es können jedoch andere Übersetzungsstufen zusätzlich oder statt dessen
verwendet werden, um die Bewegung des PZ-Aktuators oder der
PZ-Elemente zu vergrößern und somit die erforderliche Bewegungsamplitude
der Schreibspitze bereitzustellen.
Besonders bevorzugt ist eine Antriebsordnung nach Anspruch 6, wonach
das Übersetzungsgetriebe bzw. die zweite Übersetzungsstufe des Überset
zungsgetriebes als Schiebegetriebe realisiert ist. Diese Anordnung zeichnet
sich insbesondere dadurch aus, daß das Schiebegetriebe aus zwei längli
chen Gliedern besteht, wobei das erste Glied an seinem einen Ende vom
genannten Schenkel des Jochs betätigt wird, das zweite Glied an seinem
einen Ende von einem weiteren Teil des Jochs gehalten wird und die zwei
Glieder an ihren anderen Enden aneinander befestigt sind. Mit einem sol
chen Schiebegetriebe können sogar, je nach den Längenverhältnissen der
beiden vorzugsweise als Blattfeder ausgebildeten Glieder, sehr große
Übersetzungen realisiert werden, allerdings mit beschränkten Ge
samtamplituden, die aber für einen Schreibkopf der eingangs genannten
Art vollkommen ausreichen.
Bei dieser Variante der ersten Ausführungsform der Erfindung werden
somit elastische Bauteile oder Streifen, d. h. die als Blattfedern ausgebil
deten Glieder verwendet, um die Bewegung des beweglichen Schenkels zu
einem entfernten Punkt zu übertragen, wo die übertragene Bewegung
entweder direkt oder indirekt verwendet wird. Die freien Enden der elasti
schen Bauteile oder Streifen sind an dem entfernten Punkt aneinander
befestigt. Durch die Anbringung der anderen Enden der Streifen am Joch,
d. h. an dem beweglichen Schenkel bzw. an einem starren Teil des Jochs,
tritt bei Bewegung der beweglichen Schenkel eine differentielle Bewegung
des Streifens auf und wird in eine Bewegung der fernen Enden umgesetzt,
deren Amplitude ein Vielfaches der des freien Endes des beweglichen
Schenkels beträgt.
Allgemein ist festzustellen, daß, wenn ein Stapel aus PZ-Elementen ver
wendet wird, diese von einem Träger geeignet gehalten sein können. Es
kann ein Einstellungsmittel an dem Träger vorgesehen sein, um die auf
die PZ-Elemente ausgeübten Kompressionskräfte einzustellen. Es kann
beispielsweise ein Keil zwischen den PZ-Elementen und einer Seite des
Trägers eingesetzt sein, um diese zu befestigen und/oder eine Vorbela
stung vorzusehen. Alternativ kann eine in dem Träger in Eingriff stehende
Schraube angezogen werden, um einen Stapel aus PZ-Elementen zu befe
stigen und/oder vorzubelasten.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand der Zeichnung näher
beschrieben, in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Antriebsanordnung, die bei einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendet wird,
Fig. 2 eine Perspektivansicht der Antriebsanordnung von Fig. 1, die
in einer Schreibkopfunterbaugruppe eingebaut ist,
Fig. 3 eine schematische perspektivische Darstellung des Schreib
kopfs der Fig. 2 zu einem größeren Maßstab, und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Schreibkopfs der Fig. 3 mit Schreib
spitze und Führungswalze für den Aufzeichnungsträger.
Fig. 1 zeigt eine Antriebsanordnung für einen Schreibkopf gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Ein im allgemeinen
C-förmiges Joch 1 weist starre Abschnitte 1a, 1b und 1c (die normalerweise
stationär sind) und einen beweglichen Schenkel 1d auf, der mit dem unte
ren stationären Abschnitt 1c durch einen flexiblen Abschnitt 1e mit dün
nerem Querschnitt verbunden ist. Der flexible Abschnitt 1e wirkt wie ein
einstückiges Gelenk, wodurch sich der Schenkel 1d schwenkend (um das
Gelenk 1e) in bezug auf den festen unteren Abschnitt 1c bewegen kann.
Der bewegliche Schenkel 1d weist einen Vorsprung oder Nocken 2 auf, der
in Kontakt mit einem Keil 3 gezeigt ist. Ein Stapel aus PZ-Elementen 4 ist
in dem Rahmen gehalten und durch den zwischen einer Seite des
PZ-Stapels 4 und dem Vorsprung oder Nocken 2 eingezwängten Keil 3 befe
stigt und vorbelastet. Die innere Spannung des vorgespannten Jochs übt
eine komprimierende Kraft auf den Stapel der piezoelektrischen Elemente
4 aus. Wenn der Stapel aus PZ-Elementen 4 erregt wird, dehnen sich die
se jeweils aus und üben eine zusammengesetzte Kraft zwischen dem fe
sten Seitenabschnitt 1b des Rahmens und dem Keil 3 aus. Dies übt eine
Kraft auf den Nocken 2 aus, die bewirkt, daß der bewegliche Schenkel 1d
um das Gelenk schwenkt, i.e. unter Erhöhung der Federspannung des
Jochs. Wenn die Erregung der PZ-Elemente verringert wird oder aufhört,
ziehen sie sich zusammen, und der bewegliche Schenkel 1d kehrt auf
grund der Elastizität des flexiblen Abschnitts 1e in eine Ausgangsposition
zurück. Wenn ein pulsierendes Signal verwendet wird, um den PZ-Stapel
4 zu erregen, wird deshalb der bewegliche Schenkel 1d des Jochs 1 um
das Gelenk 1e oszillieren oder schwingen. Diese oszillierende oder schwin
gende Bewegung wird von der Hebelwirkung des Schenkels 1d vergrößert
und in übersetzter Form zu der Schreibspitze übertragen, wie es unten
erläutert ist. Der Schenkel 1d bildet eine erste Übersetzungsstufe eines
hier dreistufigen Übersetzungsgetriebes.
Das Joch 1 trägt zwei flexible Streifen oder Blattfedern 5, 6, die beispiels
weise aus Federstahl hergestellt sein können und ein Schiebegetriebe bil
den. Der obere Streifen 5 ist an einem Ende 5a am Oberteil des bewegli
chen Arms 1d befestigt. Er ist an seinem anderen Ende 5b an dem freien
Ende 6b des unteren Streifens 6 angebracht. (Die angebrachten Enden 5b,
6b schwingen in einer vertikalen Richtung, wie es unten beschrieben ist).
Das andere Ende 6a des Streifens 6 ist auf einem Schulterabschnitt 7 an
dem oberen Teil des festen Rahmenabschnitts 1a angeordnet und kann
am Abschnitt 1a des Jochs befestigt werden. Diese Schulter 7 wirkt als ein
Anschlag, um zu verhindern, daß das Ende 6a des Streifens bei Bewegung
des Schenkels 1d mitbewegt wird.
Wenn ein pulsierendes Signal an die PZ-Elemente 4 angelegt wird,
schwingt oder oszilliert der bewegliche Schenkel 1d, was bewirkt, daß der
obere Streifen 5 sich in der horizontalen Richtung (d. h. parallel zu seiner
Längsachse) zurück- und dann vorbewegt. Das entfernte Ende 5b des
Streifens 5 ist mit dem entfernten Ende 6b des unteren Streifens 6 ver
bunden, jedoch liegt das nahe Ende 6a des Streifens 6 fest an der Schul
ter 7 bzw. am Abschnitt 1a an, und das Ergebnis ist eine ziehende, schie
bende und biegende Wirkung der Streifen 5 und 6, die bewirkt, daß die
verbundenen Enden 5b und 6b sich in der vertikalen Richtung zuerst
nach oben und dann nach unten bewegen. Bei Auslegung mit in etwa den
Verhältnissen, die in Fig. 1 und 2 gezeigt sind, kann eine Übersetzung von
etwa 20 : 1 ohne weiteres durch das Schiebegetriebe erreicht werden und
kann durch Verlängerung der Blattfedern 5 und 6 ohne weiteres vergrö
ßert werden. Das bedeutet, daß eine Schwenkbewegung des Schenkels 1d
um das Gelenk 1e zu einer in Fig. 1 horizontalen Bewegung des freien En
des des Schenkels 1d mit einer Amplitude A, über das Schiebegetriebe zu
einer vertikalen Bewegung der aneinander befestigten Enden 5b und 6b
der Schiebegetriebe mit einer Amplitude von 20 A führt, das Schiebege
triebe bildet somit eine zweite Übersetzungsstufe, deren Eingang (das En
de 5a der Blattfeder 5) mit dem Ausgang (das freie Ende des Schenkels 1d)
der ersten Übersetzungsstufe gekoppelt ist.
Die vertikale Bewegung bzw. Schwingung der aneinander befestigten En
den 5b, 6b, d. h. der Ausgang der durch das Schiebegetriebe gebildeten
zweiten Übersetzungsstufe, wird durch eine Kupplung 8 (die einen gega
belten Abschnitt 8a und einen Augenabschnitt 8b umfaßt) zu einer weite
ren Hebelanordnung 11 übertragen, wie es in Fig. 2 gezeigt ist.
In Fig. 2 ist eine Unterbaugruppe 10 eines Schreibkopfes gezeigt (der nicht
in allen Details dargestellt ist), die einen Trägerabschnitt 9 umfaßt, in dem
mehrere Joche 1 untergebracht werden können, von denen nur eines in
Fig. 2 gezeigt ist. Die Hebelanordnung 11 umfaßt einen kurzen Arm 11a
und einen langen Arm 11b auf jeweiligen Seiten eines Drehzapfens (oder
einer Drehachse) 12. Dies vergrößert die oszillierende Bewegung der En
den 5b, 6b der Streifen 5, 6, wodurch bewirkt wird, daß das entfernte En
de 14 des längeren Armabschnitts 11b über eine größere Entfernung in
der vertikalen Richtung schwingt.
Diese weitere Hebelanordnung 11 bildet eine dritte Übersetzungsstufe,
hier mit einer Übersetzung von 8 : 1. Das Ausgangsende des Schiebege
triebes, d. h. die aneinander befestigten Enden 5b, 6b der Blattfeder 5 und
6 sind somit mit dem Eingangsende der dritten Übersetzungsstufe in
Form des Hebels 11 verbunden. Das gegabelte Ende 14 des Hebels 11
treibt eine Schreibspitze 16 direkt an, beispielsweise in der gleichen Weise
wie bei der eingangs genannten Schrift DE OS 38 32 564 beschrieben.
Bei einem praktischen Beispiel der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Anord
nung war der Stapel aus PZ-Elementen mit ungefähr 10-50% seiner
Druckkraft vorbelastet.
Wenn man für die erste Übersetzungsstufe in Form des Schenkels 1d ein
Übersetzungsverhältnis von 2.5 : 1, für die zweite Übersetzungsstufe in
Form des Schiebegetriebes 5, 6 ein Übersetzungsverhältnis von 20 : 1 und
für die dritte Übersetzungsstufe ein Übersetzungsverhältnis von 8 : 1 an
setzt, so ergibt sich eine Gesamtübersetzung des dreistufigen Überset
zungsgetriebes von 2.5×20×8 : 1 = 400 : 1, wodurch aus einem Stapel
von fünf Piezoelementen mit einer Ausdehnung von insgesamt 5 µ eine
Bewegung am Ausgangsende der dritten Übersetzungsstufe, d. h. an der
Schreibspitze von 400×5 µ = 2 mm, erwartet werden kann.
Die in Fig. 1 gezeigte Antriebsanordnung weist verschiedene Vorteile ge
genüber der in der DE-OS-38 32 564 offenbarten Anordnung auf. Bei
spielsweise hält das Joch 1 den Stapel aus PZ-Elementen 4 sicher. Die
PZ-Elemente 4 können aus einer herkömmlich leicht erhältlichen Sorte be
stehen, die weit weniger zerbrechlich und teuer ist, als der Typ von kera
mischem PZ-Aktuator, der in der DE-OS-38 32 564 verwendet wird. Das
Joch 1 weist einen einfachen jedoch festen Aufbau auf, und die
PZ-Elemente 4 können leicht im Rahmen befestigt oder entfernt werden, in
dem einfach der Keil 3 entfernt und zurückgesetzt wird. Dies erleichtert
die Wartung abgesehen davon, daß es robuster ist. Der Rahmen 1 weist
sein eigenes, einstückiges, flexibles Gelenk 1e auf, das die Notwendigkeit
für separate Federn umgeht. Der bewegliche Schenkel 1d des Rahmens 1
weist eine einfache Form (mit dem Vorsprung oder Nocken 2) auf, jedoch
erzeugt er einen ersten Grad an Vergrößerung der Bewegung der PZ-Ele
mente 4. Eine zweite Vergrößerungsstufe wird durch die elastischen Strei
fen 5, 6 geschaffen. Diese können einfach aus Federstahl hergestellt sein
und sind daher fest, verläßlich und weniger teuer (als der keramische
PZ-Aktuator der DE-OS-38 32 564). Die Antriebsanordnung von Fig. 1 kann
auch leicht in einem Träger 9 mit einfachem Aufbau aufgenommen wer
den, was die Wartung erleichtert.
Es wirken keine nennenswerten Kräfte, die innerhalb des Jochs wirken,
nach außen. Lediglich die Kräfte, die benötigt werden, um die Schreibspit
ze zu betätigen, müssen vom Gehäuse bzw. von Teilen außerhalb des Ak
tuators aufgenommen werden.
Wie es in Fig. 3 gezeigt ist, kann der Träger 9 weitere bspw. fünf weitere
Antriebsanordnungen 1 Seite an Seite tragen, um eine Schreibspitzenan
ordnung in dem Schreibkopf 15 anzutreiben. Der Schreibkopf 15 trägt an
seinem in Fig. 3 linken Ende eine Schaltungsplatine 17, welche die An
steuerspannungen für die piezoelektrischen Elemente 4 zur Verfügung
stellt. Der Schreibkopf ist an der Führungswelle 18 entlang in Richtung
der Doppelpfeile P bewegbar. Die winkelmäßige Ausrichtung des Schreib
kopfs 15 wird von einer weiteren Führungswelle 19 sichergestellt, die von
einem Teil 20 teilweise umgriffen wird, wie in Fig. 4 gezeigt.
Die Fig. 4 zeigt außerdem, wie das gegabelte Ende 14 des Hebels 11 die
Schreibspitze 21 in Richtung des Doppelpfeils D bewegt, wobei die
Schreibspitze in senkrechter Richtung im Kopf 21a geführt ist und mit ei
ner Tintenpatrone kommuniziert, die nicht gezeigt ist, jedoch in der Auf
nahme 21b einlegbar ist (eine Patrone pro Schreibspitze 21). Die Walze
21c, die den Aufzeichnungsträger führt, ist ebenfalls in Fig. 4 zu sehen.
Die Schreibspitze 21 wird in Richtung auf die Walze 21c zu durch die Be
tätigung des piezoelektrischen Aktuators bewegt und durch die Feder
spannung des Schenkels 1d zurückgestellt.
Die obige Beschreibung befaßt sich mit der Anwendung der erfindungs
gemäßen Antriebsanordnung für einen Schreibkopf. Diese Anordnung
kann jedoch auch als allgemeiner Stellantrieb fuhr die verschiedensten
Aufgaben verwendet werden. Beispielsweise kann sie als Schalter benutzt
werden, um optische Fasern für Nachrichtenkanäle umzuschalten. In ei
ner derartigen Anwendung könnte das eine Ende einer optischen Faser,
das am Ausgangsende des Schiebegetriebes angebracht ist, wahlweise je
nach Schalterstellung in Ausrichtung mit zwei weiteren optischen Fase
renden zur Realisierung einer Weichenfunktion gebracht werden.
Die Antriebsanordnung könnte auch als Stellantrieb für die Ablenkung
eines Spiegels verwendet werden, beispielsweise in einem optischen In
strument. Auch wäre es durchaus denkbar, ein optisches Element, wie
beispielsweise eine Laserdiode, am Übersetzungsgetriebe ausgangsseitig
anzubringen und durch die entsprechende Bewegung des Übersetzungs
getriebes eine optische Abtastfunktion zu realisieren.
Schließlich kann die Antriebsanordnung in umgekehrter Form als Signal
generator verwendet werden. In einer derartigen Anordnung, die in den
Ansprüchen 23 bis 27 beschrieben ist, wird die bisherige Ausgangsseite
des Übersetzungsgetriebes als Eingangsseite eines Untersetzungsgetriebes
benutzt und der bisher als Aktuator benutzte piezoelektrische Teil dient
dann der Signalerzeugung. Beispielsweise könnte das Ende des Schiebe
getriebes, an dem die beiden länglichen Glieder aneinander befestigt sind,
zum Detektieren einer Bewegung benutzt werden - man denke zum Bei
spiel an die Bewegung eines Werkzeugs am Ende seines Arbeitsweges -
wobei das elektrische Ausgangssignal des piezoelektrischen Teils propor
tional zur Bewegung ansteigt.
Claims (27)
1. Antriebsanordnung, beispielsweise für einen Schreibkopf, die eine
piezoelektrisch betätigte Hebelanordnung (1d) umfaßt, um eine
Schreibspitze (21) in Richtung eines Aufzeichnungsträgers zu bewe
gen, wenn auf dem Aufzeichnungsträger geschrieben wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein von der Hebelanordnung (1d) getrennter, piezoelektrischer
Aktuator (4) verwendet wird, und daß die Hebelanordnung (1d) eine
komprimierende Kraft auf den piezoelektrischen Aktuator (4) aus
übt, welcher an einer starren Widerlage (Abschnitt 1b) abgestützt
ist.
2. Antriebsanordnung, beispielsweise für einen Schreibkopf, die eine
piezoelektrisch betätigte Hebelanordnung (1d) umfaßt, um eine
Schreibspitze (21) in Richtung eines Aufzeichnungsträgers zu bewe
gen, wenn auf dem Aufzeichnungsträger geschrieben wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der piezoelektrische Aktuator (4) in einem Joch (1a, 1b, 1c, 1d)
angeordnet ist, daß das Joch durch Federwirkung eine komprimie
rende Kraft auf den piezoelektrischen Aktuator (4) ausübt und als
Übersetzungsgetriebe (1d, 5, 6) bzw. als Teil eines Übersetzungsge
triebes (5, 6) ausgelegt ist, das eingangsseitig bei elektrischer An
steuerung des piezoelektrischen Aktuators (4) dessen auftretender
Längenänderung als Eingangsbewegung folgt und ausgangsseitig
eine mehrfach größere Bewegungsamplitude aufweist.
3. Antriebsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Joch (1a, 1b, 1c, 1d) zumindest im wesentlichen U-förmig
ausgebildet ist.
4. Antriebsanordnung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Übersetzungsgetriebe (1d, 5, 6) mindestens zweistufig aus
gebildet ist.
5. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Übersetzungsstufe durch den einen Schenkel (1d) des
Jochs (1a, 1b, 1c, 1d) realisiert ist, der an einem ersten Ende (1e)
mit dem Rest des Jochs zur Erzeugung der komprimierenden Kraft
federnd angebracht bzw. angelenkt ist und an seinem zweiten Ende
am Eingang (5a) der zweiten Übersetzungsstufe (5, 6) wirkt, wobei
zum Erzielen der erwünschten Übersetzung der piezoelektrische
Aktuator (4) am genannten Schenkel (1d) an einer Stelle angreift,
deren Abstand vom ersten Ende (1e) des Schenkels (1d) kleiner ist
als dessen Abstand vom zweiten Ende des Schenkels (1d).
6. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Übersetzungsgetriebe bzw. die zweite Übersetzungsstufe
des Übersetzungsgetriebes (5, 6) als Schiebegetriebe realisiert ist.
7. Antriebsanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schiebegetriebe (5, 6) aus zwei länglichen Gliedern besteht,
wobei das erste Glied (5) an seinem einen Ende (5a) vom genannten
Schenkel (1d) des Jochs (1a, 1b, 1c, 1d) betätigt wird, das zweite
Glied (6) an seinem einen Ende (6a) von einem weiteren Teil (1a, 7)
des Jochs (1a, 1b, 1c, 1d) gehalten wird und die zwei Glieder (5, 6)
an ihren anderen Enden (5a, 6a) aneinander befestigt sind.
8. Antriebsanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens das zweite Glied (6) und vorzugsweise auch das er
ste Glied (5) als Blattfeder ausgebildet ist.
9. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schiebegetriebe (5, 6) an seinem Ausgangsende (5b, 6b) mit
dem Eingangsende (11a) einer dritten Übersetzungsstufe (11) gekop
pelt ist.
10. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übersetzung des Übersetzungsgetriebes (1d, 5, 6) größer als
fünf und vorzugsweise im Bereich zwischen zehn und eintausend
liegt.
11. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei bei einem zweistufigen Übersetzungsgetriebe die erste Stufe
(1d) eine Übersetzung von etwa 2,5 : 1 und die zweite Stufe (5, 6) ei
ne Übersetzung von etwa 20 : 1 erzeugt und bei einem dreistufigen
Übersetzungsgetriebe die dritte Stufe (11) eine Übersetzung von et
wa 8 : 1 erzeugt.
12. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der piezoelektrische Aktuator (4) mehrere piezoelektrische Ele
mente umfaßt, die vorzugsweise die Form von Scheiben oder Platten
aufweisen, die Seite an Seite entlang einer Achse gestapelt sind, die
senkrecht zu jeder dieser parallelen Seiten der Elemente steht.
13. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der piezoelektrische Aktuator (4) zwischen einem beweglichen
Teil (1d) und einem festen Teil (1b) der Hebelanordnung komprimiert
ist.
14. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebelanordnung zur Vergrößerung der Bewegung des piezo
elektrischen Aktuators (4) einen beweglichen Armabschnitt (1d)
aufweist, der sich um eine Achse (1e) dreht, und daß der piezoelek
trische Aktuator (4) einem Eingangsabschnitt (2) des beweglichen
Armabschnitts (1d) eine Bewegung verleiht, so daß an einem Aus
gangsabschnitt (5a) des beweglichen Armabschnitts (1d) eine größe
re Bewegung erzeugt wird.
15. Antriebsanordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen dem Eingangsabschnitt (2) und der Ach
se (1e) kürzer als der Abstand zwischen dem Ausgangsabschnitt (5a)
und der Achse (1e) ist.
16. Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebelarmabschnitt (1d) ein Teil eines Rahmens (1) zum
Halten des piezoelektrischen Aktuators (4) ist.
17. Antriebsanordnung nach Anspruch 16, wobei der bewegliche
Armabschnitt (1d) schwenkbar an dem Rahmen (1) durch einen ela
stischen Abschnitt (1e) angebracht ist, der eine Vorspannung bereit
stellt,. um den beweglichen Armabschnitt (1d) in eine Ausgangsposi
tion zurückzuführen.
18. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebelanordnung einen im allgemeinen U- oder C-förmigen
Rahmen umfaßt, der derart eingerichtet ist, daß er den PZ-Aktuator
(4) elastisch greift, so daß sich der Rahmen (1) ausdehnt, wenn der
PZ-Aktuator (4) erregt wird, wodurch bewirkt wird, daß sich der be
wegliche Armabschnitt (1d) bewegt.
19. Antriebsanordnung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und das zweite längliche elastische Element (5, 6) me
chanisch mit einem beweglichen Armabschnitt (1d) verbunden sind,
so daß bewirkt wird, daß sie sich differenziell bewegen, wodurch die
miteinander verbundenen Endabschnitte (5b, 6b) der länglichen
Bauteile (5, 6) zu Bewegungen veranlaßt werden.
20. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Einstellungsmittel (3) vorgesehen ist, um die auf den Piezo
aktuator (4) ausgeübten Kompressionskräfte einzustellen.
21. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche in
einer umgekehrten Ausführung, bei der die bisherige Ausgangsseite
des Übersetzungsgetriebes jetzt die Eingangsseite darstellt und der
bisher als Aktuator bezeichnete piezoelektrische Teil als Signaler
zeuger arbeitet und beispielsweise ein Signal erzeugt, dessen
Amplitude proportional zur Amplitude der Bewegung an der jetzigen
Eingangsseite des Übersetzungsgetriebes ist oder ein Signal erst
dann abgibt, wenn die Amplitude der Bewegung an der jetzigen Ein
gangsseite einen Schwellenwert überschreitet.
22. Schreibkopf mit mindestens einer Schreibspitze zum Drucken auf
einem Aufzeichnungsträger, einem Träger zum Halten des Aufzeich
nungsträgers und einer oder mehreren Antriebsanordnungen nach
einem der vorhergehenden Ansprüche.
23. Signalgenerator bestehend aus einem piezoelektrischen, Signal ge
benden Teil, der in einem Joch angeordnet ist, wobei das Joch
durch Federwirkung eine komprimierende Kraft auf den piezoelek
trischen Teil ausübt und als Untersetzungsgetriebe, beispielsweise
als Teil eines Untersetzungsgetriebes, ausgelegt ist, wobei das Un
tersetzungsgetriebe an der Eingangsseite einer Bewegung folgt oder
detektiert und ausgangsseitig die komprimierende Kraft auf den pie
zoelektrischen Teil ändert und hierdurch ein elektrisches Signal er
zeugt.
24. Signalgenerator nach Anspruch 23, wobei das Untersetzungsgetrie
be mindestens zweistufig ausgebildet ist.
25. Signalgenerator nach Anspruch 23 oder 24, wobei die oder eine
Untersetzungsstufe durch den einen Schenkel (1d) des Jochs (1a,
1b, 1c, 1d) realisiert ist, der an einem ersten Ende (1e) mit dem Rest
des Jochs zur Erzeugung der komprimierenden Kraft federnd ange
bracht bzw. angelenkt ist und an seinem zweiten Ende einer Ein
gangsbewegung folgt, wobei zum Erzielen der erwünschten Unter
setzung der genannte Schenkel (1d) am piezoelektrischen Teil (4) an
einer Stelle angreift, deren Abstand vom ersten Ende (1e) des
Schenkels (1d) kleiner ist als dessen Abstand vom zweiten Ende des
Schenkels (1d).
26. Signalgenerator nach einem der Ansprüche 23 bis 25, wobei das
Untersetzungsgetriebe bzw. eine Untersetzungsstufe des Unterset
zungsgetriebes als Schiebegetriebe realisiert ist.
27. Signalgenerator nach Anspruch 26, wobei das Schiebegetriebe (5, 6)
aus zwei länglichen Gliedern besteht, wobei das erste Glied (5) an
seinem einen Ende (5a) am genannten Schenkel (1d) des Jochs (1a,
1b, 1c, 1d) angebracht ist, das zweite Glied (6) an seinem einen En
de (6a) an einem weiteren Teil (1a, 7) des Jochs (1a, 1b, 1c, 1d) an
gebracht ist und die zwei Glieder (5, 6) an ihren anderen Enden (5a,
6a) aneinander befestigt sind und hier die Eingangsseite der ent
sprechenden Untersetzungsstufe bilden.
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