DE19833375A1 - Gegenstand mit einer Pigment, Fluorpolymer und Bindeharz enthaltenden Beschichtung, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung - Google Patents

Gegenstand mit einer Pigment, Fluorpolymer und Bindeharz enthaltenden Beschichtung, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung

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Abstract

Ein wenigstens zum Teil aus Metall, Keramik, Email oder Glas bestehender Gegenstand mit einer wenigstens einlagigen, wenigstens einen Teil des Gegenstandes bedeckenden Beschichtung, die anorganisches und/oder organisches Pigment, Fluorpolymer und als Bindeharz wenigstens eines vom Typ der Polyamidimide, Polyimide, Polyetherimide, Polyethersulfone, Polyphenylensulfide, Polyetherketone, Siliconharze oder eine Mischung wenigstens zweier derselben enthält, wobei das Gewichtsverhältnis des gesamten Bindeharzes zu dem gesamten Fluorpolymeren in der direkt mit der Oberfläche des Gegenstandes in Kontakt stehenden Schicht 1,5 : 1 bis 1 : 3 beträgt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtbeschichtung, bezogen auf das gesamte enthaltende Fluorpolymer, 0,05 bis 25 Gew.-% anorganisches und/oder von den Bindeharzen und den Fluorpolymeren verschiedenes organisches Pigment enthält, wobei wenigstens 10 Gew.-% des gesamten in der Beschichtung enthaltenen Pigments Primärteilchengrößen aufweisen, die im Bereich von 2,5 bis 50% des Durchmessers der größten enthaltenen Fluorpolymerteilchen mit dem höchsten Gewichtsanteil liegen und wenigstens 10 Gew.-% des gesamten in der Beschichtung enthaltenen Pigments Primärteilchengrößen aufweisen, deren Durchmesser dem ein- bis fünffachen Durchmesser der größten enthaltenen Fluorpolymerteilchen mit dem höchsten Gewichtsanteil entsprechen. Solche Gegenstände werden als Koch-, Back- oder Bratgeräte verwendet.

Description

Die Erfindung betrifft wenigstens zum Teil aus Metall, Keramik, Email oder Glas bestehende Gegenstände mit einer wenigstens einlagigen, wenigstens einen Teil des Gegenstandes bedeckenden Beschichtung, die anorganisches und/oder organisches Pigment, Fluorpolymer und als Bindeharz wenigstens eines vom Typ der Polyamidimide, Polyimide, Polyetherimide, Polyethersulfone, Polyphenylensulfide, Polyetherketone, Siliconharze oder eine Mischung wenigstens zweier derselben enthält, wobei das Gewichtsverhältnis des gesamten Bindeharzes zu dem gesamten Fluorpolymeren in der direkt mit der Oberfläche des Gegenstandes in Kontakt stehenden Schicht 1,5 : 1 bis 1 : 3 beträgt. Solche Gegenstände mit einer reibungsver­ mindernden, antiadhäsiven und schmutzabweisenden Beschichtung werden in erster Linie als Koch-, Back- und Bratgeräte verwendet.
Heutige Antihaftbeschichtungen für Koch-, Back- und Bratzwecke basieren im Prinzip auf der EP-A-0 022 257, die einen mehrschichtigen Aufbau mit einer Grundschicht beschreibt, die in direktem Kontakt mit der zu beschichtenden aufgerauhten Oberfläche steht und eine Mischung aus einem organischen Bindeharz, einem Fluorpolymeren, Pigmenten, Glimmern und Lackadditiven ist.
Da bei solchen Antihaftbeschichtungen Korrosionserscheinungen beobachtet wurden, richtete sich ein Augenmerk auf eine Verbesserung des Korrosionsschutzes. Hierzu verwendet die EP-A- 0 056 280 als Fluorpolymer eine Mischung aus einem nicht aus der Schmelze verarbeitbaren Polytetrafluorethylen mit thermoplastischen Tetrafluorethylencopolymeren, wie Tetrafluorethy­ len/Perfluoralkylvinylether-Copolymer oder Tetrafluorethylen/Hexafluorpropylen-Copolymer. Diese Fluorpolymermischungen ergeben eine bessere Substrathaftung und damit eine längere Gebrauchsdauer nach korrosionsfördernder Belastung.
Die EP-A-0 254 269 beschreibt Antihaftbeschichtungen, in denen PTFE mit bestimmten Molmassen eingesetzt wird und die ferner keramische Füllstoffe zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften enthalten. Die WO 91/02 773 beschreibt einen Schichtaufbau, bei dem die Grundschicht fluorpolymerfrei ist und nur Bindeharz und gegebenenfalls Pigmente enthält, während die nachfolgenden Schichten fluorpolymerhaltig sind. Ein solcher Schichten­ aufbau erfordert hohe Vortrocknungstemperaturen der Grundschicht und ergibt eine unzureichende Zwischenhaftung der Grundschicht zu der nachfolgenden fluorpolymerhaltigen Schicht. Spätere Veröffentlichungen, wie die WO 92/10 309, die EP-A-0 561 981, die US-A-5 250 356 und die WO 94/05 494 beschreiben Schichtaufbauten mit Fluorpolymer in der Grundschicht, aber mit einem Konzentrationsgradienten des Fluorpolymers unter Steigerung von dessen Gehalt von der Grundschicht zur Deckschicht. Die EP-A-0 607 934 und die EP-A-0 659 853 versuchen, die Substrathaftung durch Auswahl bestimmter Bindeharze zu verbessern.
Die WO 96/13 556 schlägt zur Verbesserung der Substrathaftung auf metallischen, glasartigen oder keramischen Substraten Grundschichten vor, die silikatische oder oxidische Füllstoffe, wie kolloidale Kieselsäure, enthalten. Das Gewichtsverhältnis von Fluorpolymer zu Bindeharz soll dabei 1 : 2 bis 2 : 1 betragen. Die anorganischen Füllstoffe sollen einen Durchmesser von wenigstens 1 µm haben.
Die WO 97/01 599 beschreibt eine Antihaftbeschichtung, zu deren Herstellung anorganische, mindestens teilfluorierte Vorläufer eines späteren Härtebildners mit Teilchengrößen kleiner als 75 nm zugesetzt werden. Dabei werden fluorierte organische Lösemittel verwendet. Die Systeme können nicht auf wäßrige Systeme übertragen werden.
Soweit die beschriebenen Beschichtungen überhaupt anorganische und/oder organische Pigmente enthalten, finden sich in den Veröffentlichungen keine Angaben über Teilchengrößen, jedenfalls keine Abhängigkeiten der Teilchengrößen der Pigmente einerseits und der Fluorpolymerteilchen andererseits.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand darin, Gegenstände mit Antihaftbeschich­ tungen mit erhöhter Korrosionsbeständigkeit und möglichst erhöhter mechanischer Belast­ barkeit zu bekommen. Diese Aufgabe wird überraschenderweise bei Gegenständen mit den eingangs genannten Merkmalen durch die nachfolgend aufgeführten erfinderischen Merkmale gelöst.
Die Gegenstände nach der Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtbeschich­ tung, bezogen auf das gesamte enthaltene Fluorpolymer, 0,05 bis 25 Gew.-% anorganisches und/oder von den Bindeharzen und Fluorpolymeren verschiedenes organisches Pigment enthält, wobei wenigstens 10 Gew.-% des gesamten in der Beschichtung enthaltenen Pigments Primärteilchengrößen aufweisen, die im Bereich von 2,5 bis 50% des Durchmessers der größten enthaltenen Fluorpolymerteilchen mit dem höchsten Gewichtsanteil liegen, und wenigstens 10 Gew.-% des gesamten in der Beschichtung enthaltenen Pigments Primärteilchen­ größen aufweisen, deren Durchmesser dem ein- bis fünffachen Durchmesser der größten enthaltenen Fluorpolymerteilchen mit dem höchsten Gewichtsanteil entsprechen.
Im Stand der Technik wurde beobachtet, daß insbesondere bei Beschichtungen auf Substraten mit geringer Rauhtiefe (<1 µm) jeder Oberflächendefekt, insbesondere durch Blasenbildung infolge unzureichenden Korrosionsschutzes, zu einer schnellen Verletzung der Beschichtung führt. Dies wird insbesondere bei mechanischer Belastung etwa bei Koch- und Bratgeräten, die durch den Rührvorgang mechanischer Beanspruchung unterliegen, beobachtet.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß durch das erfinderische Konzept mit gezielter Einstellung der Teilchengrößen und Anwendung bestimmter Bemessungsregeln die Korrosions­ beständigkeit der Beschichtung sprunghaft erhöht wird, so daß gegenüber dem Stand der Technik eine vielfach längere Lebensdauer der Antihaftbeschichtung erzielt wird, die noch dazu keine aufwendigen und umweltbelastenden Substratvorbehandlungen voraussetzt. Man hätte erwarten können, daß das Zumischen von Pigmenten die Substrathaftung gegenüber ungefüllten Mischungen von Bindeharz und Fluorpolymer verschlechtert, so daß die erhöhte Substrathaftung, mechanische Belastbarkeit und Korrosionsbeständigkeit der erfindungs­ gemäßen Antihaftbeschichtungen äußerst überraschend ist.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden organischen Bindeharze sind solche, die in direktem Lebensmittelkontakt bis 250°C beständig sind und als teilchenförmiger Feststoff oder in Lösung in die Ausgangsmischung für die Beschichtung eingebracht werden und eine Schmelze bilden können. Pigmente im Sinne der Erfindung sind teilchenförmige Stoffe, die in der für die Gewinnung der Beschichtung verwendeten Ausgangsmischung nicht löslich sind und durch den Herstellungsprozeß zumindest zum Teil ihre Primärteilchengröße zurückgewinnen, weswegen als Kriterium für die erfindungsgemäße Bemessungsregel die Primärteilchengrößen der Pigmente herangezogen werden, d. h. die Teilchengrößen der Pigmente vor bzw. bei der Zugabe zu der Beschichtungsmischung.
Die Pigmente können bei der Herstellung der Beschichtungen in einfacher Weise in wäßrigen oder lösemittelhaltigen Dispersionen zu wäßrigen oder lösemittelhaltigen Fluorpolymer­ dispersionen zugemischt und gleichmäßig vermengt werden. Bei der Weiterverarbeitung werden diese Gemische getrocknet, wobei sich die entstehenden Komposite nicht mehr trennen. Diese Methode setzt im Gegensatz zum Stand der Technik keine gemeinsame Lösung von Fluorpolymer und Pigmentevorläufer voraus und benötigt auch keine teuren perfluorierten Lösemittel. Zusätzlich zu den erfindungsgemäßen Pigmenten mit den angegebenen Größenbe­ reichen können auch bekannte laminare Barrierepigmente zugegeben werden, die die Beschichtung zusätzlich verfestigen. Solche laminaren Füllstoffe, die in ihrer längsten Ausdehnung wenigstens 5 µm haben, beeinflussen die erfindungsgemäßen Beschichtungen nicht negativ. Sie können jedoch ihrerseits die Gleiteigenschaften einer solchen Beschichtung zusätzlich verbessern. Ihr Anteil liegt jedoch vorzugsweise nicht über 8 Gew.-% des Gesamtgewichtes des Fluorpolymeren in der betreffenden Schicht.
Eine mögliche Erklärung für den überraschenden technischen Effekt der Korrosionsschutz­ steigerung nach der Erfindung ist die, daß sich die kleinen Pigmentteilchen im Bereich von 2,5 bis 50% des Durchmessers der größten enthaltenen Fluorpolymerteilchen mit dem höchsten Gewichtsanteil in die Kugelzwischenräume der dichtesten Kugelpackung der Fluorpolymerteil­ chen einlagern und diese Kugelzwischenräume wenigstens teilweise besetzen, so daß die Packungsdichte erhöht wird, ohne die antiadhäsiven Eigenschaften der Schicht zu beein­ trächtigen, da sich aufgrund der Größe der die Zwischenräume auffüllenden Teilchen diese vorwiegend im Inneren der gebildeten Kugelpackung befinden. Durch erhöhte Packungsdichte läßt sich die Korrosionsschutzverbesserung der Schicht erklären, da die Mikroporosität, insbesondere bei nicht aus der Schmelze verarbeitbaren Fluorpolymeren, gesenkt wird und die Kanäle, durch die aggressive Agentien zum Substrat vordringen können, stark verkleinert werden. Die Auffüllung der Kugelzwischenräume insbesondere mit anorganischen Pigmenten, die im Vergleich mit den Fluorpolymeren eine wesentlich höhere Härte aufweisen, fördert auch die mechanische Belastbarkeit, z. B. Abriebbeständigkeit, ohne die antiadhäsiven Eigenschaften zu vermindern und die Substrathaftung zu beeinträchtigen. So ist erfindungsgemäß die Verwendung anorganischer Pigmente bevorzugt, obwohl für bestimmte Anwendungen auch organische Pigmente eingesetzt werden können, bei denen es sich um teilchenförmige organische Stoffe handelt, die in den verwendeten Mischungen nicht löslich sind und sich von den verwendeten Bindeharzen und Fluorpolymeren unterscheiden. Derzeit nicht erklärbar ist, aus welchem Grund die Korrosionsbeständigkeit und Substrathaftung weiter gesteigert wird, wenn zusätzlich zu den kleinen Pigmentteilchen große Pigmentteilchen eingelagert werden, deren Durchmesser dem ein- bis fünffachen Durchmesser der größten enthaltenen Fluorpoly­ merteilchen mit dem höchsten Gewichtsanteil entsprechen, da diese Pigmentteilchen für die Einlagerung in die Kugelzwischenräume zu groß sind.
Die erfindungsgemäße Beschichtung kann ein- oder mehrlagig sein. Bevorzugt ist die Beschichtung zwei- oder dreilagig, wobei der Anteil an organischem Bindeharz von der Grundschicht zur Deckschicht abnimmt und letztere gegebenenfalls frei von Bindeharz sein kann. Das oben angegebene Gewichtsverhältnis von Bindeharz zu Fluorpolymer bezieht sich somit immer nur auf die direkt mit der Oberfläche des Gegenstandes in Kontakt stehende Schicht, und diese ist bei mehrlagigen Beschichtungen die Grundschicht, bei einlagigen Beschichtungen die Gesamtschicht.
In den erfindungsgemäßen Beschichtungen können ein oder mehrere Fluorpolymere verwendet werden, die eine einzige Teilchengrößenverteilung etwa in der Form einer Gauß'schen Kurve haben und die als monomodal bezeichnet werden. Der Durchmesser der größten enthaltenen Fluorpolymerteilchen mit dem höchsten Gewichtsanteil entspricht dann dem Durchmesser der Fluorpolymerteilchen beim Maximum der Gauß'schen Kurve, da Fluorpolymerteilchen mit diesem Durchmesser den höchsten Gewichtsanteil in der Mischung haben.
Bevorzugt verwendet man jedoch in den erfindungsgemäßen Beschichtungen bimodale oder multimodale Fluorpolymere mit wenigstens zwei unterschiedlichen Teilchengrößenverteilungen, von denen beispielsweise die eine ein Maximum von 240 nm und die andere ein Maximum von 100 nm hat. In diesem Fall entsprechen die größten enthaltenen Fluorpolymerteilchen mit dem höchsten Gewichtsanteil dem Maximum der oberen Teilchengrößenverteilung, d. h. 240 nm. Bei diesem Zahlenbeispiel sollen also erfindungsgemäß wenigstens 10 Gew.-% des enthaltenen Pigmentes Primärteilchengrößen im Bereich von 240 bis 1200 nm haben.
Es ist bevorzugt als Fluorpolymere eine Mischung zu verwenden, die aus einem nicht aus der Schmelze verarbeitbaren Polytetrafluorethylentyp und einem thermoplastischen Tetrafluorethy­ lencopolymeren besteht. Zweckmäßig liegt der Gewichtsanteil des thermoplastischen Fluorpolymers bei maximal 20, vorzugsweise maximal 15 Gew.-% des nicht aus der Schmelze verarbeitbaren Fluorpolymers. Der mittlere Primärteilchendurchmesser des thermoplastischen Copolymeren liegt vorzugsweise bei höchstens 50%, vorzugsweise höchstens 42% des mittleren Primärteilchendurchmessers des nichtschmelzbaren Fluorpolymeren. Das nicht­ schmelzbare Fluorpolymer ist zweckmäßig Tetrafluroethylenhomopolymer, ein mit Hexafluor­ propylen oder Perfluoralkylether modifiziertes Polytetrafluorethylen und kann aus qualitativ oder quantitativ inhomogenen Partikeln bestehen. Das thermoplastische Fluorpolymer ist zweckmäßig ein Copolymer aus Perfluoralkylvinylether und Tetrafluorethylen und/oder aus Hexafluorpropylen und Tetrafluorethylen.
Wenn die erfindungsgemäße Beschichtung zweilagig ist, enthält die zweite oder Deckschicht zweckmäßig 0 bis 30 Gew.-% Bindeharz, bezogen auf die Gesamtmenge an Fluorpolymer. Im Falle zwei- oder mehrlagiger Beschichtungen enthält die Deckschicht oder oberste Schicht bevorzugt kein Bindeharz.
Bei den erfindungsgemäßen Beschichtungen kann ein Teil der Kugelzwischenräume der dichtesten Kugelpackung, die von den größten eingesetzten Fluorpolymerteilchen gebildet wird, mit kleinen Fluorpolymerteilchen aufgefüllt werden. Der wesentliche Teil der Kugelzwischenräu­ me oder diese insgesamt werden jedoch erfindungsgemäß von den Pigmenten kleiner Teilchengröße gefüllt.
Die eingesetzten Fluorpolymere können einen inhomogenen Aufbau des Polymerpartikels besitzen, indem sie aus einem Kern, gegebenenfalls einer chemisch anders aufgebauten inneren Hülle und mindestens einer wiederum anders aufgebauten äußeren Hülle bestehen. Solche imhomogenen Fluorpolymerteilchen werden in einer stufenweisen Polymerisation gewonnen. Verwendbar sind auch quantitativ inhomogene Teilchen, bei denen beispielsweise der Gehalt an Modifier sich in inneren Regionen des Teilchens von dem in äußeren Regionen unterscheidet. Bevorzugt eingesetzt werden diese Fluorpolymerteilchen in wäßriger Dispersion.
Das Gewichtsverhältnis des gesamten Bindeharzes zu den gesamten Fluorpolymeren in der direkt mit der Oberfläche des Gegenstandes in Kontakt stehenden Schicht liegt vorzugsweise im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 2.
Als anorganische Pigmente nach der Erfindung kommen sehr unterschiedliche Stoffe in Betracht, die aber nicht zwangsläufig gleichwirkend sein müssen. Bevorzugte anorganische Pigmente nach der Erfindung sind Siliciumdioxid, Ruß, Titandioxid, Kobalt-Aluminium- Mischoxide vom Spinelltyp, Kobaltphosphat, ZnFe2O4, (Fe2, Mn)2O3-Mischoxid, Cu(Cr, Fe)2O4, Fe2O3, Cr2 O3, FeO, Aluminiumsilicat, calciniertes oder wasserhaltiges Aluminiumoxid, Talkum oder BaSO4 sowie keramische Füllkörper entsprechender Größe. Die organischen Pigmente sind beispielsweise Farbpigmente, die sich in dem gewählten System nicht lösen.
Die kleineren Pigmentteilchen haben zweckmäßig einen Durchmesser im Bereich von 5 bis 42% des Durchmessers der größten enthaltenen Fluorpolymerteilchen mit dem höchsten Gewichtsanteil, wobei besonders bevorzugt wenigstens 5 Gew.-% der Primärteilchengrößen jeweils im Bereich von 39 bis 42 bzw. 20 bis 24 bzw. 9 bis 13 bzw. 5 bis 8% des Durchmessers der größten enthaltenen Fluorpolymerteilchen mit dem höchsten Gewichtsanteil liegen.
Wie bereits eingangs erwähnt, werden die erfindungsgemäßen Gegenstände vorzugsweise als Koch-, Back- und Bratgeräte eingesetzt und sind hierfür gewöhnlich Pfannen, Töpfe, Kasserollen oder dergleichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung wenigstens zum Teil aus Metall, Keramik, Email oder Glas bestehender Gegenstände mit einer wenigstens einlagigen, wenigstens einen Teil des Gegenstandes bedeckenden Beschichtung, die anorganisches und/oder organisches Pigment, Fluorpolymer und als Bindeharz wenigstens ein Polyamidimid, Polyimid, Polyetherimid, Polyethersulfon, Polyphenylensulfid, Polyetheretherketon, Siliconharz oder eine Mischung wenigstens zweier derselben enthält, wobei das Gewichtsverhältnis des gesamten Bindeharzes zu dem gesamten Fluorpolymeren in der direkt mit der Oberfläche des Gegenstandes in Kontakt stehenden Schicht 1,5 : 1 bis 1 : 3 beträgt, ist dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise den Gegenstand wenigstens teilweise mit einer solchen Beschichtung versieht, in der, bezogen auf das gesamte enthaltene Fluorpolymer, 0,05 bis 25 Gew.-% anorganisches und/oder von den Bindeharzen und den Fluorpolymeren verschiedenes organisches Pigment enthalten ist, wobei wenigstens 10 Gew.-% des gesamten in der Beschichtung enthaltenen Pigments Primärteilchengrößen aufweisen, die im Bereich von 2,5 bis 50, vorzugsweise 5 bis 42% des Durchmessers der größten enthaltenen Fluorpolymerteil­ chen mit dem höchsten Gewichtsanteil liegen, und wenigstens 10 Gew.-% des gesamten in der Beschichtung enthaltenen Pigments Polymerteilchengrößen aufweisen, die im Durchmesser dem ein- bis fünffachen Durchmesser der größten enthaltenen Fluorpolymerteilchen mit dem höchsten Gewichtsanteil entsprechen. Das verwendete Pigment aus beiden Größenbereichen besteht vorzugsweise jeweils wenigstens aus 20 Gew.-%, besonders bevorzugt jeweils wenigstens 30 Gew.-%, des gesamten in der Beschichtung enthaltenen Pigmentes.
Mindestens zweilagige Beschichtungsaufbauten, die neben einer Grundschicht oder Primerschicht, die direkt auf dem Substrat aufgetragen wird, und einer Deckschicht, die den Beschichtungsabschluß bildet, sind bevorzugt. Sie können sowohl nach einer kurzen Ablüftphase des Primers zur Entfernung des enthaltenen Wassers, wie während 2 min bei 100°C Umlufttemperatur, als auch naß in naß aufgetragen werden. Letzteres bedeutet, daß keine Zwischentrocknung der Primerschicht vor dem Auftragen der Deckschicht erfolgt, sondern daß die Deckschicht direkt auf die nasse Grundschicht aufgetragen wird. Diese Gesamtbeschichtung wird dann forciert getrocknet und mindestens 5 bis 1 5 min bei 120 bis 420°C Objekttemperatur eingebrannt.
Ein erfindungsgemäßer einschichtiger Beschichtungsaufbau umfaßt Schichtstärken von 3 bis 18 µm in getrocknetem Zustand. Die Grundschicht eines mindestens zweilagigen Beschich­ tungsaufbaues ist zweckmäßig 6 bis 12 µm, die Deckschicht bei einem zweilagigen Aufbau 12 bis 20 µm dick, jeweils in getrocknetem Zustand. Bei dreilagigen Aufbauten sind die Grund- oder Primerschicht ebenfalls bevorzugt 6 bis 12 µm dick, die Mittelschicht bevorzugt 10 bis 15 µm dick und die Deckschicht bevorzugt 10 bis 15 µm dick, alles in getrocknetem Zustand. Die erfindungsgemäßen Beschichtungen können durch Spritzen, Gießen oder Rollen aufgetragen werden. Im Falle einer Applikation durch Gießen oder Rollen liegen die bevorzugten Schichtstärken für einen dreischichtigen Aufbau bei 4 bis 8 µm Primerschicht, 6 bis 12 µm Mittelschicht und 6 bis 12 µm Deckschicht, jeweils in getrocknetem Zustand. Die Trocknung der Gesamtbeschichtung erfolgt am Ende der Aufbringung aller Schichten zweckmäßig bei mindestens 380°C.
Bevorzugt ist es außerdem, Gegenstände zu beschichten, deren zu beschichtende Oberfläche vor der Beschichtung eine mittlere Oberflächenrauhigkeit kleiner als 5 µm aufweist und frei von haftungsvermindernden Verunreinigungen ist.
Zweckmäßig enthält die verarbeitungsfertige Naßbeschichtung in Gewichtsprozenten 4,0 bis 18,0 Gew.-% Bindeharz, 0,2 bis 4,0 Gew.-% Entschäumer, 0,5 bis 7,0 Gew.-% Verlaufsmittel, 0,6 bis 2,0 Gew.-% Ruß, 0,4 bis 2,5 Gew.-% SiO2, 0 bis 5,2 Gew.-% viskositätsmodifizierende, homogenisierende Mittel, 2,7 bis 17,5 Gew.-% Fluorpolymer, 1,8 bis 8,0 Gew.-% Pigment und Rest Wasser. Eine andere bevorzugte verarbeitungsfertige Naßbeschichtung enthält in Gewichtsprozenten 0 bis 10 Gew.-% Bindeharz, 0,2 bis 4,0 Gew.-% Entschäumer, 0,5 bis 7,0 Gew.-% Verlaufsmittel, 0,1 bis 1,2 Gew.-% Ruß, 0 bis 0,8 Gew.-% SiO2, 0,2 bis 5,5 Gew.-% viskositätsmodifizierende/homogenisierende Mittel, 0,05 bis 4,8 Gew.-% Pigment, 0,1 bis 1,4 Gew.-% Glimmer, 0 bis 5,5 Gew.-% acrylatisches Sinterhilfsmittel, 25,0 bis 45,0 Gew.-% Fluorpolymer und Rest Wasser.
Noch eine weitere bevorzugte verarbeitungsfertige Naßbeschichtung enthält in Gewichts­ prozenten 0,2 bis 4,0 Gew.-% Entschäumer, 0,4 bis 7,2 Gew.-% Verlaufsmittel, 0,1 bis 1,0 Gew.-% Ruß, 0 bis 0,9 Gew.-% SiO2, 0,2 bis 5,5 Gew.-% viskositätsmodifizierende homogeni­ sierende Mittel, 0 bis 5,5 Gew.-% acrylatisches Sinterhilfsmittel, 0,05 bis 1,5 Gew.-% Pigment, 0 bis 1,6 Gew.-% Glimmer, 30,0 bis 45,0 Gew.-% Fluorpolymer und Rest Wasser.
Die erste dieser drei bevorzugten Naßbeschichtungen dient zweckmäßig zur Herstellung der Grundschicht, die zweite zur Herstellung einer Mittelschicht und die dritte zur Herstellung einer Deckschicht.
Beispiel 1
Die folgende Rezeptur ist besonders zur Herstellung einer Grundschicht einer erfindungs­ gemäßen Beschichtung geeignet.
Beispiel 2
Die folgende Rezeptur ist besonders zur Herstellung einer Grundschicht einer erfindungs­ gemäßen Beschichtung geeignet.
Beispiel 3
Die folgende Rezeptur eignet sich insbesondere für die Herstellung einer Mittelschicht einer dreilagigen Beschichtung nach der Erfindung.
Beispiel 4
Die folgende Rezeptur dient vorzugsweise als Deckschicht entweder in einer zweilagigen oder in einer dreilagigen Beschichtung.
Die Korrosionsresistenz wurde anhand von erfindungsgemäß beschichteten Aluminiumblechen ermittelt, die über einen Zeitraum von 72 h in eine kochende, 10 Gew.-% Kochsalz enthaltende wäßrige Lösung eingebracht wurden und anschließend mittels Sichtprüfung auf Blasenbildung und mittels 2 mm Gitterschicht mit 10fachem Tesaabriß auf Substrathaftung und im Falle von mehrlagigen Beschichtungsaufbauten ebenso auf Zwischenhaftung der Schichten überprüft wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgezeigt. Die Oberflächenrauhigkeit der Substrate betrug im Mittel weniger als 0,8 µm, wie zuverlässig durch ein Perthometer der Firma Feinprüf Perthen GmbH ermittelt werden kann.
Beschichtungsaufbau
Testergebnisse
Grundschicht Bsp. 1 Gitterschnittprüfung: Kein Haftungsverlust
Deckschicht Bsp. 4 Blasenbildung: <2% der belasteten Fläche
Grundschicht Bsp. 2 Gitterschnittprüfung: Kein Haftungsverlust
Deckschicht Bsp. 4 Blasenbildung: <2% der belasteten Fläche
Grundschicht Bsp. Gitterschnittprüfung: Kein Haftungsverlust
Mittelschicht Bsp. 3 Blasenbildung: Nahezu keine Blasenbildung
Deckschicht Bsp. 4@ Grundschicht Bsp. 2 Gitterschnittprüfung: Kein Haftungsverlust
Mittelschicht Bsp. 3 Blasenbildung: <1% der belasteten Fläche
Deckschicht Bsp. 4

Claims (22)

1. Wenigstens zum Teil aus Metall, Keramik, Email oder Glas bestehender Gegenstand mit einer wenigstens einlagigen, wenigstens einen Teil des Gegenstandes bedeckenden Beschichtung, die anorganisches und/oder organisches Pigment, Fluorpolymer und als Bindeharz wenigstens eines vom Typ der Polyamidimide, Polyimide, Polyetherimide, Polyethersulfone, Polyphenylensulfide, Polyetherketone, Siliconharze oder eine Mischung wenigstens zweier derselben enthält, wobei das Gewichtsverhältnis des gesamten Bindeharzes zu dem gesamten Fluorpolymeren in der direkt mit der Oberfläche des Gegenstandes in Kontakt stehenden Schicht 1,5 : 1 bis 1 : 3 beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtbeschichtung, bezogen auf das gesamte enthaltene Fluorpolymer, 0,05 bis 25 Gew.-% anorganisches und/oder von den Bindeharzen und den Fluorpolymeren verschiedenes organisches Pigment enthält, wobei wenigstens 10 Gew.-% des gesamten in der Beschichtung enthaltenen Pigments Primärteilchengrößen aufweisen, die im Bereich von 2,5 bis 50% des Durchmessers der größten enthaltenen Fluorpolymerteilchen mit dem höchsten Gewichtsanteil liegen und wenigstens 10 Gew.-% des gesamten in der Beschichtung enthaltenen Pigments Primärteilchengrößen aufweisen, deren Durchmesser dem ein- bis fünffachen Durchmesser der größten enthaltenen Fluorpolymerteilchen mit dem höchsten Gewichtsanteil entsprechen.
2. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine Beschichtung wenigstens ein anorganisches Pigment enthält.
3. Gegenstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß seine Beschichtung anorganisches Pigment mit mindestens zwei unterschiedlichen Primärteilchengrößen enthält.
4. Gegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß seine Beschichtung als Pigment Ruß, Siliciumdioxid, Titandioxid oder Kobalt-Aluminium- Mischoxid vom Spinelltyp, Kobaltphosphat, ZnFe2O4, (Fe2Mn)2O3-Mischoxid, Cu(Cr,Fe)2O4, Cr2O3, Fe2O3, FeO, Aluminiumsilicat, Aluminiumoxid, Talkum, BaSO4 oder keramische Füllkörper enthält.
5. Gegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens 10 Gew.-% des gesamten in der Beschichtung enthaltenen Pigments Primärteilchengrößen aufweisen, die im Bereich von 5 bis 42% des Durchmessers der größten enthaltenen Fluorpolymerteilchen mit dem höchsten Gewichtsanteil liegen.
6. Gegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils wenigstens 20, besonders jeweils wenigstens 30 Gew.-% des gesamten in der Beschichtung enthaltenen Pigments Primärteilchengrößen aufweisen, die einerseits im Bereich von 2,5 bis 50% und andererseits im Bereich des Ein- bis Fünffachen des Durchmessers der größten enthaltenen Fluorpolymerteilchen mit dem höchsten Gewichtsanteil liegen.
7. Gegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß von dem gesamten in der Beschichtung enthaltenen Pigment jeweils mindestens 5 Gew.-%
Primärteilchen Größen im Bereich von 39 bis 42%, 20 bis 24%, 9 bis 13% und 5 bis 8% des Durchmessers der größten enthaltenen Fluorpolymerteilchen mit dem höchsten Gewichtsanteil haben.
8. Gegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluorpolymere aus einer Mischung mit wenigstens zwei unterschiedlichen Teilchen­ größenverteilungen (bimodal) besteht.
9. Gegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluorpolymere eine Mischung aus wenigstens einem nicht aus der Schmelze verarbeit­ baren Fluorpolymeren und wenigstens einem thermoplastischen Fluorpolymeren besteht.
10. Gegenstand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluorpolymermischung aus bis zu 18 Gew.-% des thermoplastischen Fluorpolymeren besteht und dessen mittlerer Primärteilchendurchmesser bis zu 42% des mittleren Primärteilchendurch­ messers der nicht aus der Schmelze verarbeitbaren Fluorpolymeren beträgt.
11. Gegenstand nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht aus der Schmelze verarbeitbare Fluorpolymere ein Tetrafluorethylenhomopolymer oder ein mit Hexafluorpropylen oder Perfluoralkylether modifiziertes Polytetrafluorethy­ len ist.
12. Gegenstand nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht aus der Schmelze verarbeitbare Fluorpolymer aus qualitativ oder quantitativ inhomogenen Partikeln besteht.
13. Gegenstand nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Fluorpolymer ein Copolymer aus Perfluoralkylvinylether und Tetrafluorethylen und/oder Hexafluorpropylen und Tetrafluorethylen ist.
14. Verfahren zur Herstellung eines wenigstens zum Teil aus Metall, Keramik, Email oder Glas bestehenden Gegenstandes mit einer wenigstens einlagigen, wenigstens einen Teil des Gegenstandes bedeckenden Beschichtung durch Beschichten wenigstens eines Teils des Gegenstandes mit wenigstens einer wäßrigen Dispersion von anorganischem und/oder organischem Pigment, Fluorpolymer und wenigstens eines Bindeharzes vom Typ der Polyamidimide, Polyimide, Polyetherimide, Polyethersulfone, Polyphenylensul­ fide, Polyetherketone, Siliconharze oder einer Mischung wenigstens zweier derselben, wobei das Gewichtsverhältnis des gesamten Bindeharzes zu dem gesamten Fluorpoly­ meren in der direkt mit der Oberfläche des Gegenstandes in Kontakt gebrachten Schicht 1,5 : 1 bis 1 : 3 beträgt, Trocknen der nassen Beschichtung und Erhitzen, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem oder mehreren aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen derart zusammengesetzte wäßrige Dispersionen auf dem Gegenstand aufbringt, daß die Gesamtbeschichtung, bezogen auf das gesamte enthaltene Fluorpolymer, 0,05 bis 25 Gew.-% anorganisches und/oder von den Bindeharzen und den Fluorpolymeren verschiedenes organisches Pigment enthält, wobei wenigstens 10 Gew.-% des gesamten in der Beschichtung enthaltenen Pigments Primärteilchengrößen aufweisen, die im Bereich von 2,5 bis 50% des Durchmessers der größten enthaltenen Fluorpolymerteilchen mit dem höchsten Gewichtsanteil liegen und wenigstens 10 Gew.-% des gesamten in der Beschichtung enthaltenen Pigments Primärteilchengrößen aufweisen, deren Durchmesser dem ein- bis fünffachen Durchmesser der größten enthaltenen Fluorpolymerteilchen mit dem höchsten Gewichtsanteil entsprechen.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man eine zweilagige Beschichtung aufbringt, ohne vor der Aufbringung der Deckschicht die Grundschicht zu trockenen, und am Ende der Aufbringung trocknet.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man eine dreilagige Beschichtung aufbringt und dabei die Grundschicht kurz antrocknet und die Mittel­ schicht entweder überhaupt nicht oder nur kurz antrocknet.
17. Verfahren nach Anspruch 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Gegenstand verwendet, dessen zu beschichtende Oberfläche eine mittlere Ober­ flächenrauhigkeit kleiner als 5 µm besitzt und frei von haftungsvermindernden Verunreinigungen ist.
18. Verfahren nach Anspruch 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einer wäßrigen Dispersion beschichtet, die 4,0 bis 18,0 Gew.-% Bindeharz, 0,2 bis 4,0 Gew.-% Entschäumer, 0,5 bis 7,0 Gew.-% Verlaufsmittel, 0,6 bis 2,0 Gew.-% Ruß, 0,4 bis 2,5 Gew.-% SiO2, 0 bis 5,2 Gew.-% viskositätsmodifizierende, homogenisierende Mittel, 2,7 bis 17,5 Gew.-% Fluorpolymer, 1,8 bis 8,0 Gew.-% Pigment und Rest Wasser enthält.
19. Verfahren nach Anspruch 1 3 bis 1 8, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einer wäßrigen Dispersion beschichtet, die 0 bis 10 Gew.-% Bindeharz, 0,2 bis 4,0 Gew.-% Entschäumer, 0,5 bis 7,0 Gew.-% Verlaufsmittel, 0,1 bis 1,2 Gew.-% Ruß, 0 bis 0,8 Gew.-% SiO2, 0,2 bis 5,5 Gew.-% viskositätsmodifizierende/homogenisierende Mittel, 0,05 bis 4,8 Gew.-% Pigment, 0,1 bis 1,4 Gew.-% Glimmer, 0 bis 5,5 Gew.-% acrylatisches Sinterhilfsmittel, 25,0 bis 45,0 Gew.-% Fluorpolymer und Rest Wasser enthält.
20. Verfahren nach Anspruch 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einer wäßrigen Dispersion beschichtet, die 0,2 bis 4,0 Gew.-% Entschäumer, 0,4 bis 7,2 Gew.-% Verlaufsmittel, 0,1 bis 1,0 Gew.-% Ruß, 0 bis 0,9 Gew.-% SiO2, 0,2 bis 5,5 Gew.-% viskositätsmodifizierende homogenisierende Mittel, 0 bis 5,5 Gew.-% acrylatisches Sinterhilfsmittel, 0,05 bis 1,5 Gew.-% Pigment, 0 bis 1,6 Gew.-% Glimmer, 30,0 bis 45,0 Gew.-% Fluorpolymer und Rest Wasser enthält.
21. Verwendung eines Gegenstandes nach einem der Ansprüche 1 bis 1 3 als Koch-, Back- oder Bratgerät.
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