DE19832694C2 - Polreibungsbremse - Google Patents
PolreibungsbremseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Polreibungsbremse gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Eine solche Polreibungsbremse ist aus der DE 23 35 607 A1
bekannt. Zur Herstellung des Lüftungszustandes, also des un
gebremsten Zustandes, wird eine Schraubenfeder eingesetzt.
die Befestigung der Bremse selbst ist nicht spielfrei.
Rotatorische Bremsen sind in US 3,148,751 und US 3,886,255
und von Decker K.-H.: "Was ist beim Einsatz von Elektroma
gnet-Kupplungen und -Bremsen zu beachten?" in: Das Industrie-
Blatt, Stuttgart, Juni 1960, Seite 359 bis 366 beschrieben.
Ein weiteres Bremssystem beschreibt DE-PS 9 66 539.
In Werkzeugmaschinen und in anderen Anwendungsbereichen
werden für Vorschub- und Positionieraufgaben zunehmend Linearmotoren
eingesetzt, die üblicherweise Wanderfeldmotoren
nach dem Synchron- und Asynchronprinzip sind. Zum Festhalten
sowie zum Abbremsen des Linearantriebes werden mechanische
Sicherheitsbremsen benötigt.
Polreibungsbremsen bzw. Permanent-Elektro-Bremsen dienen z. B.
zum Abbremsen und Festhalten von drehenden Wellen. Der Anker
ist dabei drehfest aber axial beweglich mit der Welle verbun
den und wird bei abgeschalteter Spule durch den Magnetfluß
bei Vorhandensein eines Permanentmagneten angezogen, oder
aber bei einem reinen Elektromagneten durch Bestromen der
Spule angezogen. Infolge der dadurch entstehenden Reibung
zwischen dem Anker und den feststehenden Magnetpolen wird die
Welle abgebremst und festgehalten.
Das Abbremsen von Linearantrieben geschieht üblicherweise
über hydraulisch oder pneumatisch angetriebene mechanische
Bremsen. Diese Bremsanordnungen sind sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine spiel
freie Bremseinrichtung für Linearantriebe anzugeben, die mit
technisch einfachen Mitteln stets eine zuverlässige Abbrem
sung der Maschinenkomponenten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Bremseinrichtung mit den Merk
malen des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Polreibungsbremse ist in der Lage, einen
längsbeweglichen Teil eines Linearantriebes bzw. eines beweg
ten Maschinenbauteils in jeder beliebigen Wegstellung abzu
bremsen und festzuhalten.
Die erfindungsgemäße Polreibungsbremse kann entweder eine
schließende oder eine öffnende Bremse sein. Bei den schlie
ßenden Geräten wird beim Einschalten infolge der elektroma
gnetischen Krafteinwirkung eine Bremskraft erzeugt, die durch
Reibung der angezogenen beweglichen Einheit entsteht.
Bei öffnenden Geräten wird infolge der Krafteinwirkung des
Magnetflusses eines Permanentmagneten die Bremskraft im
stromlosen Zustand erzeugt. Beim Einschalten wird der Magnet
fluß des Permanentmagneten durch den über eine Spule erzeug
ten elektromagnetisch erzeugten Magnetfluß verdrängt bzw.
über einen definierten magnetischen Nebenschluß umgeleitet.
Die Bremskraft wird dabei aufgehoben und die bewegliche Ein
heit wird über einen definierten Luftspalt über die Kraft von
Federn bzw. Blattfedern zurückgezogen, so daß eine Relativbe
wegung zwischen dem Anker und der beweglichen Einheit möglich
ist.
Schließende Geräte weisen keinen Permanentmagneten auf. Die
Bremskraft wird dann durch Bestromen der Spule erzeugt, wäh
rend im unbestromten Zustand die Blattfedern die Bremse lüf
ten.
Je nach Randbedingungen ist es möglich, die Reibbahn entweder
an einem entlang des Linearweges bewegbaren Maschinenschlit
ten und den Innenpol, das Joch, die Spule sowie die minde
stens eine Feder an einem den Linearweg festlegenden Maschi
nengestell anzuordnen, oder aber die Reibbhahn an einem den
Linearweg festlegenden Maschinengestell und den Innenpol, das
Joch, die Spule sowie die mindestens eine Feder an einem ent
lang des Linearweges bewegbaren Maschinenschlitten anzuord
nen.
Selbstverständlich ist es in Abhängigkeit von Dimensionie
rungsbedingungen möglich, mehrere Federn anzuordnen, wobei
erfindungsgemäß diese Feder bzw. diese Federn als Blattfedern
ausgebildet sind.
Diese Blattfedern können entweder geschichtet angeordnet,
oder aber an unterschiedlichen Stellen befestigt sein.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist eine öffnende
Polreibungsbremse. Dabei ist zwischen dem Innenpol und dem
Joch ein Dauermagnet derart angeordnet, daß bei stromloser
Spule sowohl die Außenpolfläche als auch die Innenpolfläche
aufgrund eines Magnetflusses des Dauermagneten von der fest
stehenden Reibbahn zur Erzeugung einer Bremskraft magnetisch
angezogen werden.
Für eine günstige Beeinflussung der Reibverhältnisse ist es
von Vorteil, wenn ein zusätzlicher Reibwerkstoff verwandt
wird, der den beiden Polflächen zugeordnet ist. Dabei ist es
vorteilhaft, wenn der Reibwerkstoff zwischen der Außenpolflä
che und der Innenpolfläche, anteilmäßig in beiden Polflächen
oder in einer der beiden Polflächen angeordnet ist.
Da bei einem Bremsbetrieb immer Abriebteilchen und/oder Ver
schmutzungen auftreten können, die die Bremswirkung beein
trächtigen, ist es von Vorteil, wenn in beiden Polflächen
Rillen angeordnet sind, die vorzugsweise zueinander parallel
und im wesentlichen senkrecht zur Linearbahn ausgerichtet
sind.
Um ein Ausrücken der Polflächen von der Reibbahn weitestge
hend auszuschießen, kann die Reibbahn eine größere Länge als
der Linearweg aufweisen.
Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform ist die
Blattfeder senkrecht zu der Reibbahn zur Erzeugung eines Ab
standes zwischen dem Joch und der Befestigung der Blattfeder
an einem Maschinenbauteil vorgespannt.
Allerdings ist es auch möglich, daß die Blattfeder für eine
erforderliche Vorspannkraft vorgebogen ist zur Vermeidung ei
nes Abstandes zwischen dem Joch und der Befestigung der
Blattfeder an einem Maschinenbauteil.
Aus Gründen der reibtechnischen Eigenschaften ist es von Vor
teil, wenn der zusätzliche Reibwerkstoff aus einem organi
schen Material besteht. Dabei kommen vorteilhafterweise Oxid
keramik oder Sintermaterial zum Einsatz.
Die Reduktion einer Kippwirkung auf die bewegbaren Teile der
Polreibungsbremse beim Bremsen wird erleichtert, wenn folgen
de Ungleichung erfüllt ist:
l/2 << µ.h,
wobei l die Länge der Reibfläche in Richtung des Linearweges,
µ der Reibwert und h der Abstand zwischen der Befestigung der
Blattfeder an einem Maschinenbauteil und der Reibbahn bedeu
ten.
Durch Anbringen einer auf dem Linearweg gleitend anliegenden
Manschette an dem Joch kann ein Eindringen von Schmutzparti
keln in die Polreibungsbremse vermieden werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie
len und beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines ersten Ausführungs
beispiels einer Bremseinrichtung mit einer Polrei
bungsbremse längs zur Richtung des Linearweges in
gelüfteter Stellung;
Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Bremseinrichtung in gebrem
ster Stellung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Polflächen der Bremsein
richtung zur Darstellung der Rillen;
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Draufsicht auf die Polflä
chen zur Darstellung eines Reibwerkstoffes zwischen
den Polfläche und
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Bremsein
richtung.
Die Erfindung wird beispielhaft an einer in den Fig. 1 bis
5 gezeigten elektromagnetisch öffnenden Polreibungsbremse,
einer sogenannten Permanent-Elektro-Einflächenbremse, näher
erläutert. Sinngemäß gilt das Folgende auch für elektromag
netisch schließende Bremsen.
Die in den Fig. 1 bis 5 gezeigte Polreibungsbremse weist
einen amboßartig geformten Innenpol 14 auf, der von einem
als Außenpol dienenden topfförmig ausgebildeten Joch 11 um
geben ist. Zwischen Innenpol 14 und innenliegender Seitenwan
dung des Jochs 11 ist eine Spule 1 angeordnet, die bei ihrer
Bestromung ein vorgegebenes Gegenfeld zum Permanentmagneten 3
erzeugt.
Zwischen der Stirnfläche des Jochs 11 und der Stirnfläche
des Innenpols 14 ist ein Dauermagnet 3 vorgesehen.
Diese Anordnung ist an einen Maschinenschlitten 6 gekoppelt,
indem eine Blattfeder 5 einerseits mittels einer Schraube 12
an der Außenwandung des Jochs 11 und andererseits mittels ei
ner Schraube 13 an dem Maschinenschlitten 6 befestigt ist.
Die Blattfeder 5 ist derart vorgespannt, daß zwischen der
Blattfeder im Bereich der Befestigungsschraube 13 und dem zum
Maschinenschlitten 6 weisenden Teil des an einer Nase des Ma
schinenschlittens 6 anliegenden Joches 11 in dem gelüfteteten
in Fig. 1 gezeigten Zustand ein Abstand 21 vorhanden ist.
Es ist allerdings auch möglich, die Blattfeder 5 um die er
forderliche Vorspannkraft vorzubiegen, so daß dieser Abstand
21 entfällt.
Das Joch 11 bzw. der Außenpol und der Innenpol 14 haben Au
ßenpolflächen 7 bzw. Innenpolflächen 8, die von dem Maschi
nenschlitten 6 weg weisen und an einem Linearweg 15 angren
zend angeordnet sind.
In dem in Fig. 1 gezeigten gelüfteten Zustand ist zwischen den
beiden Polfächen 7 und 8 ein Luftspalt 10 vorhanden.
Des weiteren liegt eine Manschette 19, die an dem Außenrand
des Joches 11 befestigt ist, immer an dem Linearweg 15 an.
Die Manschette 19 dient dazu, Schmutzpartikel von der Reib
bahn 9 fernzuhalten.
Dieser Linearweg 15 weist eine Reibbahn auf, die als ebene
Oberflläche eines Ankers 9 ausgebildet ist.
Des weiteren sind in den Fig. 1 und 2 Rillen 18 erkennbar, die
im wesentlichen parallel zueinander und senkrecht zur Ver
fahrrichtung entlang des Linearweges 15 angeordnet sind, was
in der Fig. 3 deutlicher dargestellt ist.
Schließlich zeigt die Fig. 4 einen Reibwerkstoff 17, der in
diesem Fall zwischen der Außenpolfläche 7 und der Innenpol
fläche 8 angeordnet ist. Es ist allerdings auch denkbar, die
sen Reibwerkstoff 17 entweder in der Außenpolfläche 7 oder in
der Innenpolfäch 8, oder aber anteilmäßig in beiden Polflä
chen 7 und 8 anzuordnen.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der gezeigten Polrei
bungsbremse dargestellt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist bei bestromter Spule 1 die Polrei
bungsbremse gelüftet. Ein Magnetfluß 2 des Dauermagneten 3
wird über einen Nebenschluß 4 verdrängt, so daß die Magnet
kraft des Dauermagneten 3 neutralisiert ist. Die gemäß Fig. 1
um den Abstand 21 vorgespannte Blattfeder 5 ist an dem Joch
11 mit der Schraube 12 sowie am Maschinenschlitten 6 mit der
Schraube 13 befestigt und zieht dadurch die Polreibungsbremse
an den Maschinenschlitten 6 derart an, daß zwischen der Au
ßenpolfäche 7 des Joches 11 bzw. der Innenpolfäche 8 des In
nenpols 14 und der Reibbahn des Ankers 9 der obengenannte
Luftspalt 10 entsteht. In diesem Betriebszustand entsteht
keinerlei Bremswirkung.
Bei unbestromter Spule 1, was in Fig. 2 dargestellt ist, wird
die Polreibungsbremse durch einen Magnetfluß 20 des Dauerma
gneten 3 von dem Maschinengestell 16 magnetisch angezogen,
wodurch eine Bremskraft entsteht.
Die Bremskraft kann nach folgender Formel ermittelt werden:
FB = µ.FM,
wobei FB die Bremskraft, µ den Reibwert und FM die Magnet
kraft bedeuten.
Diese Bremskraft wird durch die Blattfeder 5 spielfrei in
Richtung des Linearweges 15 übertragen. Je nach den erforder
lichen Brems- und Biegekräften der Federanordnung kann diese
aus mehreren Einzel-Blattfedern geschichtet aufgebaut beste
hen, in ihrer Form variiert werden sowie zwei- oder dreifach
eingespannt sein. Die Befestigung kann auch durch mehrere
Einzelblattfedern bestehen, die an verschiedenen Stellen mit
der Polreibungsbremse bzw. dem Maschinenschlitten 6 verbunden
sind. Die Biegekraft der Federanordnung im gezeigten Ausführungsbeispiel
der Blattfeder 5, ist mitbestimmend für die to
leranzbehafteten Spannungslüftbereiche der Polreibungsbremse.
Durch die in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Rillen 18 innerhalb
der Außenpolfäche 7 und der Innenpolfläche 8 werden die
Reibeigenschaften günstig beeinflußt, da Abriebteilchen und
Verschmutzungen und dergleichen in diesen Rinnen aufgenommen
werden können. Eine weitere günstige Beeinflussung der
Reibverhältnisse wird durch die Verwendung des zusätzlichen
Reibwerkstoffes 17, der in Fig. 4 gezeigt ist, erreicht. Mit
der Auswahl des geeigneten Reibwerkstoffes, der eine Oxidke
ramik oder ein Sintermaterial sein kann, also ein organisches
Material, kann das Reibverhalten günstig beeinflusst werden.
Die Manschette 19 dient dazu, Schmutzpartikel von der Reib
bahn 9 fernzuhalten.
Da die magnetischen Anzugskräfte der Außenpolfäche 7 und In
nenpolfläche 8 sowie des Maschinengestells 16 entgegengerich
tet sind, entstehen außer der Biegekraft der gezeigten Blatt
feder 5 keine weiteren nachteiligen Querkräfte auf die Line
arführung des Antriebs. Als Reibbahn des Ankers 9 dient in
diesem Falle eine geeignete ferromagnetische Fläche entlang
des Linearweges 15, die Bestandteil des stationären Maschi
nengestells 16 oder beispielsweise eine dort angebrachte
Schiene sein kann. Anstelle des Maschinengestells 16 als An
ker 9 können bei anderen Linearantrieben Hubführungen, Boden
platten, Gestänge, Gehäuse oder dergleichen verwandt werden.
Es ist aber auch denkbar, die Polreibungsbremse an dem Ma
schinengestell 16 oder dergleichen zu befestigen, und als Anker
9 den beweglichen Maschinenschlitten 6 oder dergleichen
vorzusehen. Dies ist in den Figuren nicht dargestellt.
Um die Kippwirkung auf die Polreibungsbremse beim Bremsen in
gewünschten Grenzen zu halten, ist die Ungleichung:
l/2 << µ.h
zu erfüllen. Dabei bedeuten l die Länge der Reibfläche bzw.
Reibbahn des Ankers 9 in Richtung des Linearweges 15, µ den
Reibwert und h den Abstand zwischen der Befestigung der
Blattfeder 5 an dem Maschinenschlitten 6 oder dergleichen und
der Reibbahn des Ankers 9.
Da in der Anwendung aus Platzersparnisgründen vorzugsweise
flache Konstruktionen von Polreibungsbremsen notwendig sein
können, ist es vorteilhaft, eine Bremsanordnung vorzusehen,
die aus mehreren Einzelbremsen besteht, und zwar in Abhängig
keit von den erforderlichen Bremskräften.
In Fig. 5 ist eine Bremseinrichtung mit insgesamt drei Pol
reibungsbremsen, die ähnlich zu den in Fig. 1 bis 4 beschrie
benen Polreibbremsen sind, dargestellt. Die drei identisch
ausgebildeten Polreibungsbremsen sind nebeneinander angeord
net und mit ihrer dem Permanentmagneten abgewandten Wandseite
an eine gemeinsame Grundplatte 22 befestigt. Diese Grundplat
te 22 ist mit dem Maschinenschlitten 6 in Verbindung. Die
Übertragung der Bremskraft erfolgt durch zwei Bolzen 23. Die
Rückstellung der gelüfteten (eingeschalteten) Bremseinrich
tung erfolgt durch zwei Schraubenfedern 24, die jeweils um
die Bolzen 23 herum angeordnet sind und sich mit dem einen
Ende an der Grundplatte 22 und mit ihrem anderen Ende an ei
nem hervorspringenden Flansch des Bolzens 23 abstützen.
Fig. 5 zeigt den bestromten Zustand der Spulen 1. Die Brems
einrichtung ist gelüftet. Ein Bremsen findet nicht statt. In
diesem Zustand sorgt die Federkraft der Federn 24 dafür, dass
die Grundplatte 22 samt daran befestigten drei Linearbremsen
auf dem Maschinenschlitten 6 aufliegt.
Wird die Bestromung der Spulen 1 der drei Linearbremsen un
terbrochen, wirkt ausschließlich die Magnetkraft der Perma
nentmagneten 3. Diese Magnetkraft führt dazu, dass sich die
Grundplatte 22 entgegen der Federkraft der Federn 24 vom Ma
schinenschlitten 6 abhebt, so dass die drei Linearbremsen auf
die Reibbahn des Ankers 9 drücken und ein Bremsen erreicht
wird. Selbstverständlich muss für diese Funktionsweise die
Magnetkraft der drei Permanentmagneten 3 ausreichend groß di
mensioniert sein, damit ein Abheben der Grundplatte 22 vom
Maschinenschlitten 6 entgegen der Federkraft der Federn 24
möglich ist.
1
Spule
2
Magnetfluß
3
Dauermagnet
4
Nebenschluß
5
Blattfedereinrichtung
6
Maschinenschlitten, Gegenstand
7
Außenpolfläche (Joch)
8
Innenpolfäche (Innenpol)
9
Reibbahn/Anker
10
Luftspalt
11
Joch, Außenpol
12
Schraube
13
Schraube
14
Innenpol
15
Linearweg
16
Maschinengestell
17
Reibwerkstoff
18
Rillen
19
Manschette
20
Magnetfluß
21
Abstand
22
Grundplatte
23
Bolzen
24
Feder
Claims (17)
1. Polreibungsbremse zur Abbremsung eines entlang eines
Linearweges (15) fahrbaren Gegenstandes (6), mit einer
senkrecht zum Linearweg (15) beweglichen Einheit, enthal
tend einen Innenpol (14), einen Außenpol (11) und eine
zwischen Außenpol (11) und Innenpol (14) angeordnete Spu
le (1), sowie mit einem senkrecht zum Linearweg (15)
feststehenden und aus ferromagnetischem Material gebilde
ten Anker (9), welcher eine entlang des Linearweges (15)
angeordnete, ebene Reibbahn aufweist,
gekennzeichnet durch eine Blattfederein
richtung (5), durch welche der verfahrbare Gegenstand
(6) mit der beweglichen Einheit spielfrei gekoppelt ist.
2. Polreibungsbremse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Anker (9) mit Reibbahn (9) an einem entlang des Linear
weges (15) bewegbaren Maschinenschlitten (6) und der In
nenpol (14), der Außenpol (11), die Spule (1) sowie die
Blattfedereinrichtung (5) an einem den Linearweg (15)
festlegenden Maschinengestell (16) angeordnet sind.
3. Polreibungsbremse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der An
ker (9) mit Reibbahn an einem den Linearweg (15) festle
genden Maschinengestell (16) und der Innenpol (14), der
Außenpol (11), die Spule (1) sowie die BlattfFederein
richtung (5) an einem entlang des Linearweges (15) be
wegbaren Maschinenschlitten (6) angeordnet sind.
4. Polreibungsbremse nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Blattfedereinrichtung (5) mehrere Federn aufweist.
5. Polreibungsbremse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Blattfedern geschichtet angeordnet sind.
6. Polreibungsbremse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Blattfedern an unterschiedlichen Stellen befestigt sind.
7. Polreibungsbremse nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen dem Innenpol (14) und dem Außenpol (11) ein Dauer
magnet (3) derart angeordnet ist, daß bei stromloser
Spule (1) sowohl die Außenpolfläche (7) als auch die In
nenpolfläche (8) aufgrund eines Magnetflusses (20) des
Dauermagneten (3) orthogonal zum Linearweg (15) von dem
feststehenden Anker (9) zur Erzeugung einer Bremskraft
magnetisch angezogen werden.
8. Polreibungsbremse nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 7,
gekennzeichnet durch einen zusätzli
chen Reibwerkstoff (17), der den beiden Polflächen (7,
8) zugeordnet ist.
9. Polreibungsbremse nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Reibwerkstoff (17) zwischen der Außenpolfläche (7) und
der Innenpolfläche (8), anteilmäßig in beiden Polflächen
(7, 8) oder in einer der beiden Polflächen (7, 8) ange
ordnet ist.
10. Polreibungsbremse nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch in beiden Pol
flächen (7, 8) angeordnete Rillen (18).
11. Polreibungsbremse nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rillen (18) zueinander parallel und im wesentli
chen senkrecht zur Linearbahn (15) angeordnet sind.
12. Polreibungsbremse nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Reibbahn (9) eine größere Länge aufweist als der Linear
weg (15).
13. Polreibungsbremse nach mindestens einem der Ansprüche 8
bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der zu
sätzliche Reibwerkstoff (17) aus einem organischen Mate
rial besteht.
14. Polreibungsbremse nach mindestens einem der Ansprüche 8
bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der zu
sätzliche Reibwerkstoff (17) aus Oxidkeramik oder Sin
termaterial besteht.
15. Polreibungsbremse nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß folgen
de Ungleichung erfüllt ist:
l/2 << µ.h,
wobei l die Länge der Reibfläche in Richtung des Linear weges (15), µ der Reibwert und h der Abstand zwischen der Befestigung der Blattfeder (5) an einem Maschinen bauteil (6 oder 16) und der Reibbahn (9) bedeuten.
l/2 << µ.h,
wobei l die Länge der Reibfläche in Richtung des Linear weges (15), µ der Reibwert und h der Abstand zwischen der Befestigung der Blattfeder (5) an einem Maschinen bauteil (6 oder 16) und der Reibbahn (9) bedeuten.
16. Polreibungsbremse nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 15,
gekennzeichnet durch eine an dem Au
ßenpol (11) befestigte und die Reibbahn des Ankers (9)
berührende Manschette (19).
17. Polreibungsbremse nach mindestens einem der vorstehen
den Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Bremseinrichtung mehrere identisch aufgebaute Polrei
bungsbremsen aufweist, welche an einer gemeinsamen
Grundplatte 22 befestigt sind, wobei die Grundplatte
(22) über die Blattfedereinrichtung (5) an den bewegba
ren Gegenstand (6) gekoppelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998132694 DE19832694C2 (de) | 1998-07-21 | 1998-07-21 | Polreibungsbremse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998132694 DE19832694C2 (de) | 1998-07-21 | 1998-07-21 | Polreibungsbremse |
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---|---|
DE19832694A1 DE19832694A1 (de) | 2000-01-27 |
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---|---|---|---|
DE1998132694 Expired - Fee Related DE19832694C2 (de) | 1998-07-21 | 1998-07-21 | Polreibungsbremse |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19832694C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
CN116076006A (zh) * | 2020-09-10 | 2023-05-05 | 西门子瑞士有限公司 | 具有电动机和可移动地布置在电动机的转子上的电磁铁的用于经由剩磁场施加有接触的保持力矩的执行器 |
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1998
- 1998-07-21 DE DE1998132694 patent/DE19832694C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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Decker K.-H.: Was ist beim Einsatz von Elektromag-net-Kupplungen und -Bremsen zu beachten? In: Das Industrie-Blatt, Stuttgart, Juni 1960, s.359-366 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19832694A1 (de) | 2000-01-27 |
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