DE19831748A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine beschrieben. Ausgehend von Signalen (QL, L), die mittels Sensoren (140, 145) erfaßt werden, sind Steuersignale (U) zur Ansteuerung von Stellgliedern vorgebbar. Ausgehend von einem Signal (F), das den Feuchtigkeitsgehalt der Luft charakterisiert, ist wenigstens eine erste Meßgröße (QL), die die angesaugte Luftmasse charakterisiert, und/oder eine zweite Meßgröße (L), die den Sauerstoffgehalt der Luft charakterisiert, und/oder eine Sollgröße (QLS) für eine die zugeführte Luft beeinflussende Steuerung, korrigierbar.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Steuerung einer Brennkraftmaschine gemäß den
Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer
Brennkraftmaschine sind beispielsweise aus der
DE-OS 42 08 002 (US 5 293 853) bekannt. Mit dem dort
beschriebenen System wird ausgehend von einem erfaßten
Lambdawert und einem Signal bezüglich der zugeführten
Luftmasse und einem Signal bezüglich der einzuspritzenden
Kraftstoffmenge ein Pumpenkennfeld korrigiert.
Bei diesem System können in ungünstigen Betriebszuständen
erhöhte Abgasemissionen auftreten, die aufgrund der
Korrektur des Pumpenkennfeldes nicht erwartet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Verfahren und einer Vorrichtung zur Steuerung einer
Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art die
auftretenden Abgasemissionen weiter zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Ansprüchen
gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Vorgehensweise können die
Abgasemissionen reduziert werden.
Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsform erläutert. Es zeigen Fig. 1
ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Einrichtung und
Fig. 2 ein detailliertes Blockdiagramm der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen
Einrichtung. Mit 100 ist eine Brennkraftmaschine bezeichnet,
die von einer Kraftstoffpumpe 105 eine bestimme
Kraftstoffmenge QKI zugemessen bekommt. Die Kraftstoffpumpe
steht mit einem Pumpenkennfeld 110 in Verbindung. Dieses
wiederum steht über einen Verzweigungspunkt 115 mit einer
Minimalauswahl 120 in Verbindung. Die Minimalauswahl 120
erhält ein Signal QKW von einer Sollwertvorgabe 125 sowie
ein Signal QKB von einer Begrenzung 130.
An der Brennkraftmaschine sind verschiedene Sensoren 140 und
145 angeordnet. Der Sensor 140 wird auch als
Luftmassenmesser bezeichnet und liefert eine erste Meßgröße
(QL), die die angesaugt Luftmasse charakterisiert.
Der zweite Sensor 145 wird auch als Lambdasensor bezeichnet
und liefert ein Signal L, das den Sauerstoffgehalt der Luft
charakterisiert.
Diese Sensoren liefern die Signale an eine
Korrektureinrichtung 150, die ferner das Ausgangssignal QK
der Minimalauswahl 120 zugeführt bekommt.
Die Korrektureinrichtung 150 beaufschlagt das Pumpenkennfeld
110 mit einem Korrekturwert QKK. Ferner wird das
Ausgangssignal der Minimalauswahl QK einer
Abgasrückführsteuerstufe 150 sowie einer
Spritzbeginnsteuerstufe 170 zu geleitet. Zu der
Abgasrückführsteuerstufe 160 gelangen ferner Signale von
Sensoren 162. Die Abgasrückführung beaufschlagt einen
Abgasrückführsteller 165 mit Signalen.
Die Spritzbeginnsteuerstufe 170 erhält Ausgangssignale von
verschiedenen Sensoren 172 und beaufschlagt einen
Spritzbeginnsteller 175 mit Signalen.
Diese Einrichtung arbeitet nun wie folgt. Die
Sollwertvorgabe 125 gibt einen Kraftstoffmengenwert QKW vor,
dies ist die Kraftstoffmenge, die erforderlich ist, um die
Brennkraftmaschine mit der vom Fahrer gewünschten
Geschwindigkeit zu betreiben. Hierzu enthält die
Sollwertvorgabe 125 zumindest ein Bedienteil, mittels dem
der Fahrerwunsch erfaßt wird. Solche Mittel sind z. B. ein
Fahrpedalstellungsgeber bzw. ein Fahrgeschwindigkeitsregler.
Ferner können in der Sollwertvorgabe ein Leerlaufregler bzw.
ein Drehzahlregler enthalten sein.
Abhängig von verschiedenen Betriebskenngrößen errechnet die
Begrenzung 130 eine höchstzulässige Kraftstoffmenge QKB.
Diese höchstzulässige Kraftstoffmenge QKB ist so bemessen,
daß die Brennkraftmaschine keinen Schaden nimmt, bzw. die
Abgasemissionen bestimmte Werte nicht überschreiten.
Die Minimalauswahl 120 wählt das kleinere der Signale QKW
bzw. QKB aus. Hierdurch wird die gewünschte Kraftstoffmenge
QKW auf die höchstzulässige Kraftstoffmenge QKB begrenzt. Am
Ausgang der Minimalauswahl 120 steht nun der Wert für die
einzuspritzende Kraftstoffenge QK an.
Im Pumpenkennfeld 110 ist abhängig von dem Wert für die
einzuspritzende Kraftstoffmenge QK ein Signal U abgelegt,
mit dem die Kraftstoffpumpe bzw. ein Stellorgan der
Kraftstoffpumpe 105 beaufschlagt wird. Woraufhin die
Kraftstoffpumpe 105 die tatsächliche Kraftstoffmenge QKI der
Brennkraftmaschine 100 zumißt.
Am Verzweigungspunkt 115 wird das Signal bezüglich des
Wertes für die einzuspritzende Kraftstoffmenge QR weiteren
Einrichtungen zugeführt. So gibt die
Abgasrückführsteuerstufe 160 abhängig von dem Wert für die
einzuspritzende Kraftstoffmenge QR und dem Ausgangssignal
von weiteren Sensoren 162 ein Ansteuersignal an das
Abgasrückführstellwerk 165. Um eine möglichst abgas- und
emissionsfreie Verbrennung realisieren zu können, muß die
Abgasrückführrate abhängig von der tatsächlich
eingespritzten Kraftstoffmenge gewählt werden.
Anstelle der Abfasrückführsteuerstufe 160 kann auch eine
andere Steuerung und/oder Regelung vorgesehen sein, die
Luft, die der Brennkraftmaschine zugeführt wird, beeinflußt.
Erfolgt die Berechnung ausgehend von einem ungenauen
Kraftstoffmengenwert, so ergibt sich eine fehlerhafte
Abgasrückführrate und somit können unter Umständen
erhebliche Abgasemissionen auftreten. Dies tritt
insbesondere bei kleinen einzuspritzenden Kraftstoffmengen
auf. Hier ist der prozentuale Fehler am höchsten. Besteht
eine additive Abweichung zwischen dem Wert für die zu
einzuspritzende Kraftstoffmenge und der tatsächlich
eingespritzten Kraftstoffmenge, so ist der relative Fehler
bei kleinen Einspritzmengen am größten. Somit ist auch der
Effekt auf die Abgasemission bei kleinen Kraftstoffmengen am
größten.
Ferner ist vorgesehen, daß der Wert für die einzuspritzende
Kraftstoffmenge QK der Spritzbeginnsteuerstufe 170
zugeleitet wird. Diese Spritzbeginnsteuerstufe 170 gibt
abhängig von zusätzlichen Sensoren 172 ein Ansteuersignal an
den Spritzbeginnsteller 175. Auch hier ist es wichtig, daß
ein sehr präzises Signal bezüglich der eingespritzten
Kraftstoffmenge der Spritzbeginnsteuerstufe zugeführt wird.
Bei bekannten Systemen tritt nun die Problematik auf, daß
der Wert QK für die einzuspritzende Kraftstoffmenge kein
genaues Maß ist für die tatsächlich eingespritzte
Kraftstoffmenge. Dies beruht zum einen darauf, daß bedingt
durch Fertigungstoleranzen bei der Fertigung der
Kraftstoffpumpen nicht alle Exemplare bei gleichem
Ansteuersignal die gleiche Kraftstoffmenge zumessen.
Desweiteren hat sich herausgestellt, daß sich der
Zusammenhang zwischen dem Signal QK bzgl. der
einzuspritzenden Kraftstoffmenge und der tatsächlich
eingespritzten Kraftstoffmenge im Laufe der Betriebszeit
wesentlich ändern kann.
Um eine möglichst genaue Zuordnung zwischen dem Wert der
einzuspritzenden Kraftstoffmenge QR und dem Wert für die
tatsächlich eingespritzten Kraftstoffmenge QKI zu erhalten,
wird das Pumpenkennfeld 110, in dem die Zuordnung zwischen
dem Wert für einzuspritzende Kraftstoffmenge QK und dem
Steuersignal U für die Kraftstoffpumpe 105 abgelegt ist, so
korrigiert, daß eine bekannte, definierte Beziehung zwischen
den beiden Signalen besteht. Diese Beziehung ist für alle
Kraftstoffpumpen einer Serie und über die gesamte
Betriebszeit einer Kraftstoffpumpe konstant.
Die Sensoren 145 und 140 erfassen verschiedene
Betriebskenngrößen und leiten entsprechende Signale an die
Korrektureinrichtung 150. Diese Korrektureinrichtung 150
berechnet ausgehend von den Sensorsignalen und dem Wert für
die einzuspritzende Kraftstoffmenge QK die Korrekturwerte
QKK mit denen das Pumpenkennfeld korrigiert wird.
Die Korrektur des Pumpenkennfeldes 110 erfolgt derart, daß
das Signal bezüglich des Wertes für die einzuspritzende
Kraftstoffmenge QK mit der eingespritzten Kraftstoffmenge
QKI übereinstimmt.
Um die Emission von Schadstoffen im Abgas weiter zu
reduzieren ist eine möglichst exakte Zuführung von
Frischluft anzustreben. Insbesondere bei
Dieselbrennkraftmaschinen wird die Ist-Frischluftmasse
mittels der Abgasrückführung auf eine Soll-Frischluftmasse
geregelt, die entsprechend des Betriebspunktes des Motors
vorgegeben wird. Mittels des Signals O des Sensors 145, daß
die Sauerstoffkonzentration im Abgas kennzeichnet, und der
Ist-Frischluftmasse QL wird die Ist-Einspritzmenge bestimmt.
Aufgrund der Kenntnis der Ist-Einspritzmenge können
Sollwertfehler für die Abgasrückführung reduziert werden.
Erfindungsgemäß wurde erkannt, daß bei der Einrichtung gemäß
dem Stand der Technik die Luftfeuchtigkeit weder bei der
Bestimmung der Ist-Frischluftmasse noch bei der Bestimmung
des Sollwertes für die Frischluftmasse berücksichtigt wird.
Mittels des Luftmassenmessers 140 wird der Massenstrom der
feuchten Frischluft erfaßt. Für die Verbrennung relevant ist
dagegen lediglich der um den Wasserdampfmassenstrom
korrigierte Massenstrom, der den Anteil der Luft, die für
die Verbrennung zur Verfügung steht, kennzeichnet. Das für
eine optimale Verbrennung notwendige Luft-Kraftstoff-
Verhältnis hängt ebenfalls von der Luftfeuchtigkeit ab, da
bei großer Luftfeuchtigkeit ein Teil der Wirkung der
Abgasrückführung bereits vorweggenommen wird und daher bei
großer Luftfeuchtigkeit ein größerer Lambdawert als bei
geringer Luftfeuchtigkeit als günstig anzusehen ist. Dies
beruht darauf, daß durch die Luftfeuchtigkeit die Temperatur
im Brennraum reduziert wird.
Bei der Umrechnung der von der Lambdasonde 145 gemessenen
Sauerstoffkonzentration O in das Luftkraftstoffverhältnis λ
wird üblicherweise von einer bestimmten
Feuchtigkeitskonzentration der Frischluft ausgegangen. Bei
zunehmender Luftfeuchtigkeit nimmt jedoch die
Sauerstoffkonzentration der Frischluft ab. Dies ist
ebenfalls zu berücksichtigen.
Erfindungsgemäß sind deshalb drei Maßnahmen vorgesehen, die
einzeln und/oder in Kombination durchgeführt werden. Als
erste Maßnahme ist vorgesehen, daß die Größe QL, die die
Frischluftmasse charakterisiert, derart korrigiert wird, daß
der Anteil der Feuchtigkeit berücksichtigt wird und die
Frischluftmasse derart korrigiert wird, daß nur der wirksame
trockene Anteil der Frischluft in das Signal QLIK eingeht.
Als zweite Maßnahme ist vorgesehen, daß der Sollwert QLS für
die Frischluftmasse für die Steuerung oder Regelung der
Abgasrückführung 160 in Abhängigkeit der Luftfeuchtigkeit
korrigiert wird.
Als dritte Maßnahme ist vorgesehen, daß das Luft-Kraftstoff-
Verhältnis L in Abhängigkeit der Luftfeuchtigkeit
korrigiert wird.
Aufgrund dieser Maßnahmen ergeben sich die Vorteile, daß die
Genauigkeit der Abgasrückführung erhöht und die auftretenden
Emissionen reduziert werden.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise ist in Fig. 2 anhand
eines Blockdiagrammes dargestellt. Bereits in Fig. 1
beschriebene Elemente sind mit entsprechenden Bezugszeichen
bezeichnet.
Mit 200 ist ein Feuchtesensor bezeichnet, der ein Signal F
bezüglich des Feuchtigkeitsgehalts der Luft an eine
Feuchtebestimmung 210 liefert. Die Feuchtebestimmung 210
beaufschlagt eine Luftmassenkorrektur 220, eine
Lambdakorrektur 230 und die Sollwertberechnung für die
Frischluftmasse 240 mit Signalen X, W. Die
Luftmassenkorrektur 220 beaufschlagt die
Abgasrückführregelung 160 mit einem Istwert QLIK bezüglich
der angesaugten Frischluftmasse.
Die Sollwertberechnung 240 beaufschlagt die
Abgasrückführregelung 160 mit einem Sollwert QLS. Ferner
wird das Ausgangssignals QLIK der Luftmassenkorrektur 220
und das Ausgangssignal LK der Lambdakorrektur 230 der
Kraftstoffmengenberechnung 250 zugeleitet. Die
Kraftstoffmengenberechnung beaufschlagt die Adaption des
Pumpenkennfelds 150 mit einem entsprechenden korrigierten
Kraftstoffmengensignal.
Ferner wird sowohl der Sollwertberechnung 240 als auch der
Kraftstoffmengenberechnung 250 das Signal QK, daß dem
Kraftstoffmengenwunsch entspricht, zugeleitet.
Diese Einrichtung arbeitet wie folgt. Der Sensor 200 ist
vorzugsweise so ausgestaltet, daß er einen Wert für die
relative Luftfeuchtigkeit F liefert. Dabei kann vorgesehen
sein, daß mittels eines geeigneten Sensors dieses Signal
direkt ermittelt wird bzw. daß diese Größe ausgehend von
anderen Größen bestimmt und/oder moduliert wird.
Ausgehend von diesem Signal F bezüglich des
Feuchtigkeitsgehalts bestimmt die Feuchtebestimmung 210 die
erste Größe X, die den Feuchtegrad kennzeichnet. Als
Feuchtegrad X wird der Massenanteil des Wasserdampfes
bezogen auf die Masse der Luft bezeichnet. Weiterhin wird
die Größe W, die dem Molanteil des Wasserdampfes in der Luft
entspricht, bestimmt. Die Größe gibt die Anzahl der
Wassermoleküle im Verhältnis zur Anzahl der Luftmoleküle an.
Die Berechnung der Größen W und X erfolgt von der
Feuchtebestimmung 210 ausgehend von dem Feuchtesignal F des
Sensors und ggf. weiteren Größen wie beispielsweise der
Lufttemperatur. Steht kein geeigneter Luftfeuchtesensor zur
Verfügung kann von einem Festwert und/oder von mehreren
Festwerten für das Signal F ausgegangen werden. Damit wird
berücksichtigt, daß X und W bei höherer Lufttemperatur
tendenziell größere Werte annehmen als bei niederer
Temperatur.
Bei der Bestimmung der Frischluftmasse umfaßt die
Feuchtekorrektur zwei Schritte. Zum einen werden in der
Luftmassenkorrektur 220 Meßfehlern, die aufgrund des
Meßprinzips des Luftmassenmessers 140 bei der Anwesenheit
von Wasserdampf in der Luft auftreten, korrigiert. Durch
diese Kompensation wird der Fehler auf den Istwert QLI für
die Frischluftmasse reduziert und für die
Abgasrückführregelung 160 ein korrigierter
Frischluftmassenwert QLIK bestimmt. Mit Hilfe des
Feuchtegrades X wird der Masseanteil des Wasseranteils
bestimmt und vom Gesamtsignal der Luftmasse abgezogen und
dadurch die korrigierte Luftmasse QLIK bestimmt. Dies
bedeutet, daß die gemessene Luftmasse abhängig vom
wenigstens dem Feuchtegrad (X) korrigierbar ist. Das heißt,
daß die gemessen Luftmasse um einen Wert reduziert wird, der
wenigstens abhängig vom Feuchtegrad (X) vorgebbar ist.
Desweiteren wird im Block 240 der Sollwert für die
Frischluftmasse in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit
bestimmt. Vorzugsweise wird bei größerer Luftfeuchtigkeit
eine größere Luftmasse als Sollwert vorgegeben. Dies
bedeutet, daß die Sollgröße QLS für die Steuerung, die die
zugeführte Luftmasse beeinflußt, derart korrigiert wird, daß
bei größerer Feuchtigkeitsgehalt eine größere Luftmasse mehr
Luft zugeführt wird.
Die Umrechnung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses L aus der
gemessenen Sauerstoffkonzentration O erfolgt überlicherweise
gemäß der folgenden Formel.
Diese Formel gilt jedoch nur bei trockener Frischluft. Bei
feuchter Frischluft ist die Größe Z in Abhängigkeit des
Molanteils W durch die Größe ZK zu ersetzen, wobei die
folgende Beziehung gilt.
Dieses korrigierte Lambdasignal LK wird dann von der
Kraftstoffmengenberechnung 250 verwendet, um das im Stand
der Technik beschriebene Adaptionsverfahren des
Pumpenkennfeldes durchzuführen.
Dies bedeutet, daß das Luftkraftstoffverhältnis wenigstens
abhängig von dem Molanteil (W) des Wasserdampfes in der Luft
korrigierbar ist.
Claims (9)
1. Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine, wobei
ausgehend von Signalen (QL, L), die mittels Sensoren
(140, 145) erfaßt werden, Steuersignale (U) zur
Ansteuerung von Stellgliedern vorgebbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß ausgehend von einem Signal (F), das
den Feuchtigkeitsgehalt der Luft charakterisiert,
wenigstens eine erste Meßgröße (QL), die die angesaugte
Luftmasse charakterisiert, und/oder eine zweite
Meßgröße (L), die den Sauerstoffgehalt der Luft
charakterisiert, und/oder eine Sollgröße (QLS) für eine
die zugeführte Luft beeinflussende Steuerung,
korrigierbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei der ersten Meßgröße (QL) um das
Ausgangssignal eines Luftmassenmesser (140) handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei der zweiten Meßgröße (L) um das
Ausgangssignal eines Lambdasensors (145) handelt.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ausgehend von dem Signal (F), das
den Feuchtigkeitsgehalt der Luft charakterisiert ein
Feuchtegrad (X) und ein Molanteil (W) des Wasserdampfes
in der Luft vorgebbar ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sollgröße (QLS) für die die zugeführte Luft
beeinflussende Steuerung, derart korrigiert wird, daß
bei größerem Feuchtigkeitsgehalt (F) eine größere
Luftmasse zuführbar ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Meßgröße (QL)
abhängig von wenigstens dem Feuchtegrad (X)
korrigierbar ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Meßgröße (QL) um einen Wert reduziert wird,
der wenigstens abhängig von dem Feuchtegrad (x)
vorgebbar ist.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Meßgröße (L) wenigstens
abhängig von dem Molanteil (W) des Wasserdampfes in der
Luft korrigierbar ist.
9. Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine, mit
Sensoren zur Erfassung von Signalen (QL, L), ausgehend
von denen Steuersignale (U) zur Ansteuerung von
Stellgliedern vorgebbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel vorgesehen sind, die ausgehend von einem
Signal (F), das den Feuchtigkeitsgehalt der Luft
charakterisiert, wenigstens eine erste Meßgröße (QL),
die die angesaugte Luftmasse charakterisiert, und/oder
eine zweite Meßgröße (L), die den Sauerstoffgehalt der
Luft charakterisiert, und/oder eine Sollgröße (QLS) für
eine die zugeführte Luft beeinflussende Steuerung,
korrigieren.
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