DE19831562A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Effektivierung der Übertragungs- und Ausfallsicherheit in hochbitratigen Datennetzen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Effektivierung der Übertragungs- und Ausfallsicherheit in hochbitratigen DatennetzenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Effektivierung der Übertragungs- und Ausfallsicherheit in hochbitratigen Datennetzen mittels Signalleitungsredundanz zwischen den Netzknoten, wobei parallele Signalleitungen wahlweise als Arbeits- oder Schutzleitung (Working/Protection-Line) belegbar sind oder geschaltet werden können und netzknotenseitig jeweils Selectoren, Brückenschaltungen und Interface-Baugruppen vorgesehen sind. Erfindungsgemäß ist jede der parallelen Signalleitungen netzknotenseitig mit je einer Interface-Baugruppe abgeschlossen, wobei alle Interface-Baugruppen sich grundsätzlich im aktiven Zustand befinden. Bei Ausfall einer der Interface-Baugruppen wird diesem durch Signalleitungsumschaltung sowie durch die vorgesehene Interface-Baugruppenredundanz Leitungsfehlern unmittelbar begegnet. Zwischen den Interface-Baugruppen der ankommenden und abgehenden parallelen Signalleitungen in jedem der Netzknoten sind Fehlermeldungen über einen entsprechenden Link übertragbar.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Effektivierung der Übertragungs- und Ausfallsicherheit in
hochbitratigen Datennetzen mittels Signalleitungsredundanz
zwischen den Netzknoten, wobei parallele Signalleitungen
wahlweise als Arbeits- oder Schutzleitung belegbar sind oder
geschaltet werden können gemäß Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 oder 3.
Zunehmende Datenübertragungsmengen und höhere Forderungen an
die Übertragungssicherheit in Netzwerken führten zur Entwick
lungen spezieller fehlertoleranter Datenübertragungsproto
kolle und zum Vorsehen von Leitungsredundanzen, um bei Hard
ware- oder Leitungsausfällen über geänderte Übertragungs
strecken dennoch die Funktionen innerhalb eines Netzes im
gewünschten Maße aufrechtzuerhalten.
Das Prinzip des Vorsehens von Leitungsredundanzen zum Erhalt
fehlertoleranter Datenübertragungsnetzwerke ist seit längerem
bekannt, wobei vom Netzwerk selbst entsprechend dessen vorge
sehener Struktur durch flexible Übertragungswegänderung
fehlerhafte Knoten oder Leitungsabschnitte umgangen Werden
können.
In dem Falle, wenn faseroptische Übertragungsstrecken, d. h.
Lichtwellenleiter eingesetzt Werden, ist es notwendig, für
die Signalumschaltung optische Schalteinheiten und Multi
plexer, aber auch Koppler und Splitter einzusetzen. Bekann
termaßen führen jedoch derartige Baugruppen nicht nur zu
einer Erhöhung der Kosten bei der Erstellung des Netzes bzw.
beim Betreiben eines solchen Netzes, sondern es treten uner
wünschte Dämpfungen und damit Signalverluste bedingt durch
eine Verschlechterung des Signal-Rausch-Verhältnisses auf.
Um Stand-by-Funktionen von Schutzeinrichtungen einschließlich
redundanter Leitungsführung zu vermeiden, wurden Netzwerk
strukturen entworfen, welche sich durch eine dynamische Wahl
von Verbindungen zwischen den Knoten und eine entsprechend
gestaltete Architektur auszeichnen. Probleme bestehen jedoch
hier in dem erforderlichen zentralisierten oder verteilten
Steuerungssystem, welches die einzelnen Knoten und Leitungen
hinsichtlich gewünschter Übertragungseigenschaften überwacht,
um bei Ausfall einen neuen Verbindungsweg festzulegen.
In Anlehnung bisher eingeführter Datennetze wird daher nach
wie vor für hochbitratige Übertragungen beispielsweise über
ein mehrschichtiges Netzwerk vom Typ SONET (Synchronous
Optical Network) aus Gründen der dort vorgesehenen hohen
Verfügbarkeitsanforderungen auf Leitungsredundanzmechanismen
in Verbindung mit entsprechenden Datenübertragungsprotokollen
zurückgegriffen.
Hinsichtlich der Leitungsredundanz gilt, daß zusätzlich zu
den eigentlich benötigten Signalleitungen noch weitere Lei
tungen parallel betrieben werden.
Weit verbreitet ist die sogenannte 1+1-Leitungsredundanz, bei
welcher über zwei Signalleitungen dieselbe Datenübertragungs
menge bzw. -last gesendet und wobei empfangsseitig im jewei
ligen Knoten eine der beiden Leitungen zur Weiterverarbeitung
ankommender Informationen genutzt wird.
Bei solchen 1+1-Leitungsredundanzen und einer demnach gestal
teten Architektur werden Signale des Arbeits(Working)-Kanals
über eine permanent wirkende Brückenschaltung auf eine
Arbeitsleitung und eine Schutzleitung (Working Line/Pro
tection Line) gegeben. Beide Leitungen übertragen demnach
dasselbe Signal bzw. dieselbe Datenmenge und die jeweiligen
Knoten sind in der Lage, das Signal von jeweils einem der
beiden Leitungen über einen sogenannten Selector auszuwählen.
In den Anschlußknoten kann dann ein sogenanntes Automatic
Protection Switching (APS) vorgenommen werden, wobei in jedem
Knoten entsprechend der empfangenen Qualität von Signalen
über die beiden Leitungen das optimale Signal erkannt und die
jeweilige Leitung als Arbeitsleitung oder Arbeitskanal defi
niert wird.
Im Falle eines erkannten Fehlers auf der momentanen Arbeits
leitung wird über die Selectoren, die in jedem der Knoten
vorgesehen sind, ein Umschalten auf die Schutz- oder Pro
tection Leitung vorgenommen.
Bei der sogenannten 1 : 1-Leitungsredundanz wird die Schutz
leitung zur Übertragung von Informationen geringerer Prio
rität benutzt, d. h. es wird im Gegensatz zur 1+1-Leitungs
redundanz die Informations- oder Datenmenge nicht ständig
über die Brückenschaltung auf die Arbeits- und Schutzleitung
gegeben. Diese Brückenfunktion wird bei der 1 : 1-Leitungsre
dundanz erst dann eingestellt, wenn Fehlerfunktionen vor
liegen.
Wird bei Netzwerken unter Beachtung der erwähnten Verfüg
barkeitsanforderungen und der Datenübertragungssicherheit auf
Leitungsredundanzen zurückgegriffen, müssen in konsequenter
Weise auch die entsprechenden Interface-Baugruppen redundant
vorhanden sein, wobei eine Möglichkeit bestehen muß, bei
erkanntem Defekt der aktiven Interface-Baugruppe auf eine im
Stand-by-Betrieb vorhandene weitere Baugruppe umzuschalten.
Wie die Fig. 1 als prinzipielle Darstellung einer bekannten
Baugruppenredundanz zeigt, muß demnach parallel zur aktiven
Interface-Baugruppe eine Stand-by-Interface-Baugruppe ange
ordnet werden, wobei entsprechende Koppler am Arbeits- und
Schutzleitungsanschluß notwendig sind.
Mittels Fig. 1 schließt die jeweils aktive Baugruppe die
Leitungsredundanz ab, wobei die Stand-by-Gruppe in der Lage
ist, den Verkehr dann zu übernehmen, wenn die aktive
Baugruppe ausfällt. Demnach wird dann die bisher aktive
Baugruppe von der Leitung getrennt und die Stand-by-Gruppe
übernimmt durch Schließen der gezeigten Schalter deren
Funktion.
Der Nachteil der bekannten Baugruppenredundanz besteht in der
Notwendigkeit des Vorsehens von Kopplern bzw. von Baugruppen
zum Signalsplitting und dem hier innewohnenden höheren Auf
wand bzw. der auftretenden Signaldämpfung. Nachteilig ist
auch, daß die entweder aktiv- oder Stand-by betriebenen Inter
face-Baugruppen Umschalter zum Abschluß der jeweiligen Lei
tung benötigen mit der Folge von Signalverfälschungen beim
eigentlichen Umschaltvorgang. Auch stellen die Interface-
Baugruppen, z. B. bei optischen Übertragungsnetzen einen nicht
unerheblichen Kostenfaktor dar, der sich dann weiter erhöht,
wenn auf die bekannte Lösung der parallelen Anordnung von
Baugruppen mit Umschaltmöglichkeit zurückgegriffen wird.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Effektivierung der Übertragungs- und Ausfall
sicherheit in hochbitratigen Datennetzen mittels Signallei
tungsredundanz zwischen den Netzknoten anzugeben, wobei in an
sich bekannter Weise parallele Signalleitungen wahlweise als
Arbeits- oder Schutzleitungen belegbar sind oder geschaltet
werden können, jedoch auf Koppler oder Baugruppen für Signal
splittung verzichtet werden kann und bezogen auf den Einsatz
von Hardware-Interface-Baugruppen eine höhere Anzahl von
Signalleitungen bedienbar ist.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Ver
fahren in seiner Definition nach Patentanspruch 1 sowie mit
einer Vorrichtung nach den Merkmalen des Patentanspruchs 3.
Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung wird die bisher diskret
umgesetzte Baugruppen- und Leitungsredundanz zusammengefaßt
und vereint, wobei hierunter verstanden wird, die Interface-
Baugruppen bezüglich der Behandlung von Fehlern als Teil der
Leitung zu betrachten. Ein Ausfall der Interface-Baugruppen
wird demnach durch Umschaltung zwischen Arbeits- oder Schutz
leitung behandelt. Dadurch, daß die Interface-Baugruppen
parallel vorhanden und diese parallelen Baugruppen ständig
aktiv sind, ist beim Auftreten eines Leitungsfehlers nur eine
Quasi-Umschaltung durch die ohnehin vorhandenen Selectoren
unter Fortfall auf zusätzliche Umschalter, vorhanden in der
Interface-Baugruppe, möglich.
Demnach ist erfindungsgemäß jede der parallelen Signallei
tungen netzknotenseitig mit einer Interface-Baugruppe abge
schlossen, wobei alle Interface-Baugruppen sich wie dargelegt
im Normalfall im aktiven Zustand befinden.
Bei Ausfall einer der Interface-Baugruppen wird diesem durch
eine quasi virtuelle Signalleitungsumschaltung begegnet. Die
vorgesehene Interface-Baugruppenredundanz bewirkt also unmit
telbar eine erhöhte Sicherheit bei Leitungsfehlern, wobei
weiterhin zwischen den Interface-Baugruppen der ankommenden
oder abgehenden parallelen Signalleitungen in jedem der Netz
knoten Fehlermeldungen über einen entsprechenden Link über
tragbar sind.
Vorrichtungsseitig weist also jeder Netzknoten bei üblicher
Leitungsredundanz mindestens zwei Interface-Baugruppen auf,
welche jeweils mit einem Signalleitungspaar für ankommende
und abgehende Leitungen bzw. Daten oder Informationen in
Verbindung stehen. Zwischen den Interface-Baugruppen ist eine
Hardware-Verbindung im Sinne des oben erwähnten Fehlermelde
links vorgesehen.
Von einer üblichen Verarbeitungseinheit kommende Daten werden
über eine an sich bekannte Brückenschaltung analog der 1+1-
Leitungsredundanz auf beide Interface-Baugruppen geführt und
ausgangsseitig der Interface-Baugruppen anliegende ankommende
Daten oder Informationen gelangen mittels eines ebenfalls an
sich bekannten Selectors auf die Verarbeitungseinheit.
Beide Interface-Baugruppen jedes Netzknotens sind ständig
aktiv, wobei bei Leitungsfehlern oder aber auch bei Fehlern
in den Interface-Baugruppen über die Selectoren mittels
Umschalten dieser eine Leitungsauswahl zwischen der Arbeits
(Working)- oder Schutz(Protection)-Leitung vorgenommen wird.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels sowie
von Figuren näher erläutert werden.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer bekannten Baugruppenredun
danz durch parallele Anordnung einer Stand-by-Inter
face-Baugruppe und
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer prinzipiellen Darstellung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung von parallel
betriebenen und im aktiven Zustand befindlichen
Interface-Baugruppen in den jeweiligen Netzknoten.
Fig. 1 stellt eine Signalübertragungsstrecke 1 eines Netz
werks dar. Die Signalübertragungsstrecke 1 umfaßt eine Lei
tungsredundanz 2, nämlich eine Signalleitung Working 3 und
eine Signalleitung Protection 4.
Beim gezeigten Zustand ist die Signalleitung Working 3 über
den Selector 5 aktiv. Diese Leitung dient demnach dem
bidirektionalen Übertragen von Daten bzw. Informationen
zwischen zwei nicht gezeigten Knoten des Netzwerks.
Eine Baugruppenredundanz 6 umfaßt eine erste Interface-Bau
gruppe 7 und eine zweite Interface-Baugruppe 8.
Die zweite Interface-Baugruppe 8 ist über Koppler 9 mit ihren
Eingängen an der Signalleitung Working 3 und der Signallei
tung Protection 4 angeschlossen. Durch eine ausgangsseitige
Zusammenführung der ersten und zweiten Interface-Baugruppe 7,
8 ergibt sich eine Parallelschaltung beider, jedoch derge
stalt, daß im gezeigten Zustand nur die erste Interface-
Baugruppe 7 aktiv ist.
Die zweite Interface-Baugruppe 8 befindet sich im Stand-by-
Zustand. Die zweite, im Stand-by-Zustand sich befindende
zweite Interface-Baugruppe 8 ist dann in der Lage, den Ver
kehr zu übernehmen, wenn die aktive Baugruppe, d. h. die erste
Interface-Baugruppe 7 ausfällt. Demnach wird die zweite
Interface-Baugruppe 8 für den Ausfall der ersten Interface-
Baugruppe 7 vorgehalten und es ergibt sich grundsätzlich das
Problem unerwünschter Dämpfung von Daten, welche über die
Signalleitungsstrecke 1 übertragen werden und die auf die
Signalkoppler bzw. Splittingbaugruppe 9 gelangen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist wiederum eine
Signalübertragungsstrecke 1 gezeigt, welche einen ersten
Knoten 10 mit einem zweiten Knoten 11 eines Netzwerks ver
bindet.
In jedem Knoten ist in Analogie zur 1+1-Leitungsredundanz
eine Hardwarebaugruppe vorgesehen, welche Selectoren 5 und
eine Brücke 12 umfassen. Mit der Pfeildarstellung jeweils
symbolisierte ankommende Signale gelangen also auf die
Brückenschaltungen 12 und auf dort jeweils vorgesehene zwei
Interface-Baugruppen 13. Zwischen den Interface-Baugruppen 13
ist ein Fehlerübertragungslink 14 vorgesehen. Ankommende
Signale in den jeweiligen Knoten 10 und 11 werden auf den
Selector 5 geführt, welcher von den vorhandenen separaten
Leitungen jeweils eine auswählt und diese als Working Line
bzw. Arbeitsleitung definiert.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich, sind die Interface-Baugruppen
13 ausgangsseitig auf die vorhandene Leitungsredundanz 2 ge
führt und werden grundsätzlich parallel betrieben. Das heißt,
alle Interface-Baugruppen 13 befinden sich bei Normalbetrieb
im aktiven Zustand.
Es wird also gemäß dem Ausführungsbeispiel eine Interface-
Baugruppenredundanz und eine Leitungsredundanz vereint, d. h.
bezüglich der angestrebten Fehlertoleranz werden die Inter
face-Baugruppen als Teil der Leitung betrachtet. Bei einem
Ausfall einer der Interface-Baugruppen wird dieser durch
Leitungsumschaltung unter Rückgriff auf die Selectoren 5 in
den Knoten 10, 11 behandelt.
Liegt ein Leitungsfehler vor, ist es nun nicht notwendig, mit
Blick auf die in der Fig. 1 gezeigte Baugruppenredundanz 6
eine Stand-by-Baugruppe zu aktivieren, sondern es wird durch
das grundsätzliche Aktivsein sowohl der ersten als auch der
zweiten Interface-Baugruppe 7, 8 nur eine Quasi-Umschaltung
vorgenommen. Es können demnach im Vergleich zum Bekannten mit
demselben Hardwareaufwand doppelt so viele Signalleitungen
bedient werden, wobei die Selectoren der 1+1-Leitungsredun
danz-Architektur die Funktion der ansonsten erforderlich
werdenden Schalter in den Interface-Baugruppen nach dem Stand
der Technik mit übernehmen. Koppler oder Signalsplitting-
Baugruppen in den Signalleitungen können entfallen.
Es hat sich gezeigt, daß die mit vorstehendem Ausführungsbei
spiel beschriebene Lösung leicht in hochbitratigen SDH/SONET-
Übertragungseinrichtungen implementiert werden können, wobei
die Umschaltzeit im Fehlerfall bei im wesentlich 50 ms liegt.
Die beschriebene 1+1 ACT/ACT-Redundanz bietet demnach eine
kombinierte Signalleitungs- und Baugruppen-Schutzmöglichkeit,
so daß sich die Übertragungs- und Ausfallsicherheit im Daten
netz entsprechend erhöht.
Claims (3)
1. Verfahren zur Effektivierung der Übertragungs- und Aus
fallsicherheit in hochbitratigen Datennetzen mittels Signal
leitungsredundanz zwischen den Netzknoten, wobei parallele
Signalleitungen wahlweise als Arbeits- oder Schutzleitungen
belegbar sind oder geschaltet werden können, sowie netzkno
tenseitig jeweils vorgesehene Selectoren, Brückenschaltungen
und Interface-Baugruppen,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der parallelen Signalleitungen netzknotenseitig mit
je einer Interface-Baugruppe abgeschlossen ist, wobei alle
Interface-Baugruppen sich in einem aktiven Zustand befinden
und bei Ausfall einer der Interface-Baugruppen diesem durch
Signalleitungsumschaltung sowie durch die vorgesehene Inter
face-Baugruppenredundanz Leitungsfehlern unmittelbar begegnet
wird, wobei weiterhin zwischen den Interface-Baugruppen der
ankommenden und abgehenden parallelen Signalleitungen in
jedem der Netzknoten Fehlermeldungen übertragbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bezüglich der Auswahl der jeweiligen Signalleitung bzw.
des jeweiligen Signalleitungspaares, über welches ankommende
Daten mittels des Selectors weitergeleitet werden, die Inter
face-Baugruppen als Leitungsbestandteil betrachtet werden.
3. Vorrichtung zur Effektivierung der Übertragungs- und Aus
fallsicherheit in hochbitratigen Datennetzen mittels Signal
leitungsredundanz zwischen den Netzknoten, wobei parallele
Signalleitungen wahlweise als Arbeits- oder Schutzleitungen
belegbar sind oder geschaltet werden können, sowie netzkno
tenseitig jeweils vorgesehene Selectoren, Brückenschaltungen
und Interface-Baugruppen,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- - jeder Netzknoten (10, 11) mindestens zwei Interface- Baugruppen (13) aufweist, welche jeweils mit einem Signalleitungspaar (2) für ankommende und abgehende Leitungen in Verbindung stehen, wobei zwischen den Interface-Baugruppen (13) eines Knotens (10; 11) ein Fehlermelde- oder Übertragungslink (14) vorgesehen ist,
- - von einer Verarbeitungseinheit kommende Daten über die Brückenschaltung (12) auf beide Interface-Baugruppen (13) geführt sind und ausgangsseitig der Interface-Baugruppen (13) anliegende ankommende Daten mittels des Selectors (5) auf die Verarbeitungseinheit gelangen, wobei
- - beide Interface-Baugruppen (13) jedes Netzknotens (10; 11) aktiv sind und bei Leitungsfehlern oder Interface-Baugrup penfehlern über die Selectoren (5) mittels Umschalten eine Auswahl zwischen Arbeits-(Working) oder Schutz- (Protection)-Leitung erfolgt.
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