DE10029664A1 - Klimasystem für zentrale Aufstellungsräume von Nachrichten- und Rechentechnik - Google Patents
Klimasystem für zentrale Aufstellungsräume von Nachrichten- und RechentechnikInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract
Die Erfindung betrifft die Klimatisierung stationärer IT-Technik, insbesondere in Knoten der Sprachkommunikation und Internettechnologie sowie in zentralen Datenverarbeitungsanlagen. Zweck der Erfindung ist es, die Ausfallsicherheit konventioneller Klimasysteme mit vergleichsweise geringem Mehraufwand an Investitionskosten zu erhöhen. Erfindungsgemäß ist eine mehrschienige, zumindest 3-schienige Kälteversorgung - bei geforderten Raumtemperaturen von 20-25 DEG C vorzugsweise eine 3-schienige und bei geforderten Raumtemperaturen von 19-22 DEG C vorzugsweise eine 4-schienige Kälteversorgung - systemimmanent; die Anzahl der Kälteerzeuger ist gemäß n + 1 festgelegt. Bei Ausfall einer Kälteerzeugungseinheit erbringen die verbleibenden Kälteerzeuger mindestens die redundante Leistung. Neben nahezu 100%iger Betriebssicherheit infolge der Vermaschung Kältemaschinen-Rückkühlwerke sind die wesentlich geringeren Betriebskosten und insbesondere die vergleichsweise geringen Investitionskosten Vorteile des gefundenen Systems.
Description
Das erfindungsgemäße System dient zur Klimatisierung stationärer IT-
Anlagen, insbesondere für zentrale Knoten der Sprachkommunikation und
der Internettechnologie sowie für zentrale Datenverarbeitungsanlagen,
Data- und Call-Center, für die höchste Sicherheitsanforderungen
charakteristisch sind. Neben Fragen der Zutrittsberechtigung für Bedien-
und Wartungspersonal, Vermeidung von Störquellen durch Zusatztechnik
hinsichtlich Schall-, Brandentwicklung, Wasseraustritt und anderen steht
die Sicherung der ununterbrochenen Klimatisierung solcher Anlagen nach
Inbetriebnahme als zentrale Forderung, da deren Hauptkomponenten,
also Rechner, Server, Router u. a., permanent Wärme abgeben.
Lange Zeit kam man in den Aufstellungsräumen aufgrund der spezi
fischen Leistungsaufnahme der Nachrichten- und Rechentechnik mit einer
vergleichsweisen geringen Kühlleistung aus. Solche Kühlleistungen
konnten problemlos durch 1-schienige Kühlsysteme erreicht werden.
Infolge des noch günstigen Verhältnisses der Wärmelasten zum
Speichervolumen der Raum- und Technikkonstruktion war ein kurz
zeitiges Abschalten zu Wartungs- und Reparaturzwecken möglich, ohne
daß die Raumkonditionen die für den ordnungsgemäßen Betrieb der IT-
Technik erforderlichen Werte überschritten.
Im Zuge der Weiterentwicklung der IT-Technik (höhere Datenüber
tragungsmengen bedingen höhere Rechenleistungen) erhöhten sich die
spezifischen Flächenkühllasten in erheblichem Maße. Infolge des im
Verhältnis zu den spezifischen Wärmelasten kaum noch ins Gewicht
fallenden Speichervolumens der Raum- und Technikkonstruktion
verkürzen sich die möglichen Reaktionszeiten bei Ausfall der Klima
tisierung, gleich ob durch Defekt von Einzelteilen des Kühlsystems,
Fehlfunktion oder routinemäßiger Wartung verursacht, auf wenige
Minuten. Aus diesem Grund können 1-schienige Klimasysteme die
Versorgung unter allen Umständen nicht mehr gewährleisten.
Auch die - vordergründig aus Kosten-, Platz- und Zeitgründen übliche
etagen- oder abschnittsweise Trennung der Kälteversorgungssysteme,
bei der der Ausfall der Versorger oder der Versorgungsleitungen der
betreffenden Geräte im Aufstellungsbereich billigend in Kauf genommen
wird, kann in dieser Hinsicht nicht befriedigen. Bei Ausfall einer Haupt
komponente oder eines Hauptversorgungsstranges kann es zum Ausfall
des gesamten Systems kommen.
Die Verminderung der ausfallbedingten Leistung kann durch nachfolgend
beschriebene Ausführungsarten verändert werden. Es ist bekannt, daß
Risiko des Ausfalls der Kühlleistung durch Mehrfachsicherheit oder Ein
beziehung dezentraler Systeme zu minimieren. So haben sich besonders
im Schiffs- und Flugzeugbau sowie in der chemischen Industrie Systeme
mit 2-facher Sicherheit durchgesetzt. Dadurch, daß die Hauptkompo
nenten bzw. kompletten Systeme 2-fach vorhanden sind, kann bei Ausfall
sofort auf die andere Komponente bzw. das andere System geschaltet
werden. Nachteilig sind natürlich die hohen Investitionskosten und die
erheblichen Platzprobleme.
Systeme mit 3-fach Sicherheit, charakterisiert durch das 3-fache Vorhan
densein aller Hauptkomponenten, finden sich in der in der chemischen
Industrie, der Atomwirtschaft und der Raumfahrt. Der offensichtliche
Vorteil einer solchen Strukturierung ist, daß bei Ausfall einer Komponente
auf die redundante Systemkomponente umgeschaltet werden kann; fällt
auch diese während der Reparatur- oder Wartungsphase aus, kann
zudem auf die 3. Systemkomponente zurück gegriffen werden. Dem
stehen allerdings sehr hohe Investitionskosten und sehr große Platz
probleme gegenüber.
Auch dezentrale Systeme lösen die Problemstellung, insbesondere unter
betriebswirtschaftlichen Aspekten, nur bedingt befriedigend. Bei diesen
Systemen erfolgt die Kälteerzeugung gemäß der Formel n+1, d. h. bei
Ausfall einer dezentralen Komponente (z. B. Klimaschrank mit integrierter
Kältemaschine) erbringen die restlichen Komponenten die benötigte
Leistung. Dezentrale Geräte benötigen jedoch in jedem Fall wegen
Nutzung der Freikühlung und notwendiger Wärmeabfuhr eine direkte
Verbindung nach außen, was nicht in jedem Fall möglich ist. Der Vorteil
der vergleichsweise moderaten Investitionskosten wird bei weitem durch
den Nachteil der hohen Wartungs- und hohen Betriebskosten aufge
hoben. Denn statt einer geringen Anzahl von Kälteerzeugern muß eine
hohe Anzahl gewartet werden und die verwendeten kleinen Kälteerzeu
gungsanlagen haben erfahrungsgemäß ein schlechteres Energie-Nutzen-
Verhältnis als große Kälteerzeugungsanlagen. Hinzu kommt, daß, wenn
keine direkte Verbindung der dezentralen Geräte zur Außenluft möglich
ist, entweder n-Stränge zu dezentralen Rückkühlwerken im Gebäude
verlegt werden müssen oder die Wärmeabfuhr erfolgt über zentrale
Rückkühlwerke, wobei man hierbei nicht mehr von einer reinen dezen
tralen Lösung sprechen kann.
Ziel der Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile des Standes der
Technik zu beseitigen. Dabei steht die Aufgabe, permanent Kälteleistung
zur kontinuierlichen Abfuhr der Abwärme der IT-Technik bei Erhöhung der
Aufstellungsfläche der IT-Technik im Verhältnis zur notwendigen Auf
stellungs- und Montagefläche der Kühltechnik mit hoher Versorgungs
sicherheit bereitzustellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im Klima
system bei beispielsweise geforderter Raumtemperatur von 19-22°C
eine 4-schienige und bei beispielsweise geforderter Raumtemperatur
20-25°C eine 3-schienige Kälteversorgung installiert und die Anzahl der
notwendigen Kälteerzeuger gemäß n+1 festgelegt ist. Das heißt, bei
Ausfall einer Kälteerzeugungseinheit erbringen die verbleibenden
Kälteerzeuger mindestens die redundante Leistung. Die notwendige
Kühlleistung ist hierfür in bekannter Weise auf der Grundlage der
Gebäudeanforderungen, der einschlägigen Vorschriften und Kunden
anforderungen ermittelt.
Kommen beispielsweise bei einer 3-schienigen Auslegung pro Schiene
zwei Kälteerzeuger zum Einsatz, insgesamt also sechs, müssen fünf
Kälteerzeuger die redundante Leistung erbringen; es besteht eine
20%ige Sicherheit. Kälteerzeugungseinheiten können sein:
- a) Mindestens 1 Kältemaschine (KM) entsprechend der notwendigen Leistung pro Schiene
- b) Maximal n Kältemaschinen, die in der Summe die notwendige Leistung pro Schiene erbringen.
Die Größe und Auswahl der Rückkühlwerke (RKW) entspricht vorteil
hafterweise in etwa der notwendigen Rückkühlleistung bzw. der jeweiligen
Kälteversorgungsschiene.
Die Anzahl der notwendigen Umluftklimageräte (ULK), aufgrund der
maximalen Ausnutzung des Freikühlbetriebes ausgelegt bei hohem
Temperaturniveau, sollte pro Raumeinheit mindestens der Mindestanzahl
der gewählten Stromkreise pro Schiene entsprechen. Aufgrund der
herstellungsbedingten Leistungsgrenzen einerseits und der Raumstruktur
andererseits kann die Anzahl der notwendigen Umluftklimageräte auch
erhöht werden, wobei aus Gründen einer symmetrischen Lastverteilung
eine Vervielfachung der Anzahl der Klimageräte ein ganzes Vielfaches
der Schiene ergeben sollte. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist dies jedoch nicht
zwingend notwendig. Bei einer 3-schienigen Versorgung müssen also
mindestens 3 Umluftklimageräte installiert sein, empfohlen sei aber 6/9/12
usw.; analog bei einer 4-schienigen Versorgung 4 Umluftklimageräte bzw.
8/12/16 usw.
Pro Schiene wird erfindungsgemäß ein Plattenwärmetauscher (PWT, vgl.
Fig. 1) eingesetzt, der dahingehend ausgelegt ist, daß damit das
Klimasystem in einer maximalen Zeitspanne im Freikühlbetrieb, d. h. ohne
Einschalten der Kälteerzeuger betrieben wird. Die Einzelkomponenten
sind gemäß Fig. 1 miteinander verbunden; je nach Größe und Auslegung
der Anlage kann eine Reihe von Unterverteilern je Schiene zum Einsatz
kommen.
Die Kälteerzeugung erfolgt im Normalfall für jede Schiene autark; die
Kälteerzeugungsleistungen sind für den Notbetrieb ausgelegt (niedriges
Temperaturniveau). Im Normalbetrieb erzeugen die Kälteerzeuger Kalt
wasser mit einem hohen Temperaturniveau, demgemäß sind die Umluft
klimageräte ausgelegt. Es hat sich hierbei in überraschender Weise
herausgestellt, daß bei Einhaltung der Auslegungsvorschriften (KM -
Auslegung nach Notfall, ULK - hohes Temperaturniveau wegen Freikühl
betrieb) und der erfindungsgemäßen 3- oder 4-schienigen Verteilung bei
Ausfall einer Schiene die verlbleibenden Schienen mit ihren Komponenten
die notwendige Kälteleistung nach Umschalten der verbleibenden Kälte
erzeuger das niedrige Temperaturniveau erbringen, ohne daß dabei an
der wasserseitigen (Pumpen) oder luftseitigen Hydraulik (Ventilatoren)
zusätzlich Veränderungen vorgenommen werden müssen. Dies erspart
hier störanfällige Drehzahlregelungen.
Zur Überbrückung von Ausfallzeiten der Hauptverteiler bei gleichzeitigem
Ausfall einer Kältemaschine (z. B. durch Wartung) oder umgekehrt sind
die Kälteerzeuger miteinander gekoppelt (s. Fig. 1, Verkopplung KM). Im
Normalbetrieb sind die Schieren jedoch abgeschottet. Die Rückkühlwerke
sind im Normalfall so geschaltet, daß jeder Kälteerzeugungseinheit ein
Rückkühlwerk zugeordnet ist. Zur Überbrückung von Ausfällen der
Rückkühlwerke oder Kältemaschinen werden die Rückkühlwerke und die
Kältemaschinen so miteinander verbunden, daß eine Kältemaschine auf
ein anderes Rückkühlwerk umgeschaltet bzw. ein Rückkühlwerk von zwei
unterschiedlichen Kältemaschinen angefahren werden kann. Dies erfolgt
entweder durch Verbindungsleitungen gemäß Fig. 1 oder Ringleitungen
gemäß Fig. 2.
Zur Verringerung der Betriebsstunden und Betriebskosten der Kälte
erzeugungsanlagen werden die Plattenwärmetauscher pro Schiene so
angeordnet, daß im monovalenten Betrieb die gesamte notwendige
Kühlleistung unter Umgehung der Kälteanlagen direkt durch die Platten
wärmetauscher erbracht wird (Fig. 1 und 3). In der bivalenten Fahrweise
können die Plattenwärmetauscher und Kältemaschinen (Fig. 4) bei
entsprechenden Temperaturen gleichzeitig betrieben werden, so daß ein
Teil der benötigten Kälteleistung direkt durch die Plattenwärmetauscher
durch Absenkung der Kaltwasserrücklauftemperatur des von den
Umluftklimageräten zurückkommenden Wassers erbracht werden kann
und die Differenzleistung durch die Kältemaschinen erzeugt wird.
Plattenwärmetauscher und Kälteerzeuger sind in Reihe geschaltet.
Gleichzeitig wird ein Teil des vom Rückkühlwerk zurückkommenden
Kühlwassers abgezweigt und ebenfalls über die Plattenwärmetauscher
geleitet. Das Kühlwasser nimmt dabei Wärme auf. Das so erwärmte
Kühlwasser wird aber nicht dem Kreislauf der Kältemaschine beigemischt,
sondern nach Austritt des Kühlwassers aus der Kältemaschine mit
diesem vermischt und in Parallelschaltung zum Rückkühlwerk zurück
geleitet Diese Anordnung und Fahrweise führt zur Verringerung der
Betriebsleistung der Kältemaschinen.
Aufgrund der hohen spezifischen Kälteleistung ist die häufig praktizierte
Art der Notkühlung durch direkte Einspeisung von Wasser aus dem
öffentlichen Netz zur kompletten Deckung der Kälteleistung nicht mehr
ausreichend.
Durch die Anordnung und Auslegung der Plattenwärmetauscher erfolgt
jedoch die Notkühlung erfindungsgemäß durch entsprechende Schaltun
gen über die Plattenwärmetauscher. Hierfür kann Wasser aus einem
Wasserreservoir, Wasser aus einem Brunnen, Wasser aus dem
öffentlichen Netz oder Eisspeicher genutzt werden.
Diese Notkühl-Wasserquellen haben eine Temperatur, die etwa der
ausgelegten Eintrittstemperatur der Umluftklimageräte entspricht. Aus
diesem Grund kann die zur Verfügung stehende Wassermenge bei
Einsatz einer Notkühlung, z. B. Komplettausfall aller Rückkühlwerke,
vollständig die Umluftklimageräte einer Schiene mit Kaltwasser versor
gen. Das Temperaturniveau des zurückkommenden Kaltwassers ist dann
noch ausreichend, um über einen internen Kreislauf, der durch Öffnen
einer Kurzschlußstrecke und Schließen der Systemtrennung eröffnet wird
(Fig. 5) über die vorhandenen Plattenwärmetauscher einen Notbetrieb der
Kältemaschinen aufrecht zu erhalten, indem die von den Kältemaschinen
erzeugte Wärme über die Plattenwärmetauscher vom Notbetriebswasser
bis zu einer sich aus den Betriebsdaten der Kältemaschinen ergebenden
Temperatur erwärmt wird. Das Wasser tritt über eine druckgeregelte
Austrittsarmatur aus diesem internen Kreislauf aus.
Die Vorteile der entwickelten technischen Lösung liegen - neben der
nahezu 100%igen Betriebssicherheit und den relativ geringen Betriebs
kosten - vor allem in den gegenüber den Systemen mit 2-facher und
3-facher Sicherheit vergleichsweise geringen Investitionskosten. Auch
gegenüber sonstigen Systemen sind die Vorteile nachhaltig, da die
notwendigerweise vorhandenen Komponenten erfindungsgemäß für
mehrere Funktionen verwendet werden und infolge dessen sich die
Investitionskosten nur geringfügig erhöhen. Das bedeutet, daß sämtliche
Systemkomponenten unter dem Aspekt ausgelegt, angeordnet und
verschaltet sind, so daß eine minimale Anzahl der notwendigen System
komponenten ein Maximum an Schaltungsmöglichkeiten zur Über
brückung von sämtlichen denkbaren Systemausfällen bietet.
Die Erfindung ist, wie bereits vorstehend hingewiesen, anhand 5 schema
tischer Darstellungen näher erläutert. Im einzelnen zeigen die Figuren die
beschriebene Strukturierung, nämlich
Fig. 1 die Gesamtlösung, Fig. 2 vordergründig die Ringleitung, Fig. 3 den
monovalenten Freikühlbetrieb, Fig. 4 den bivalenten Freikühlbetrieb und
Fig. 5 den internen Notkühlkreis.
KM Kältemaschine
PWT Plattenwärmetauscher
RKW Rückkühlwerk
S Schiene
ULK Umluftklimageräte
USV Unabhängige Stromversorgung
Systemtrennung
PWT Plattenwärmetauscher
RKW Rückkühlwerk
S Schiene
ULK Umluftklimageräte
USV Unabhängige Stromversorgung
Systemtrennung
Claims (10)
1. Klimasystem für Aufstellungsräume von Nachrichten- und Rechen
technik mit an sich bekannten Komponenten, dadurch gekennzeichnet,
daß eine mehrschienige, mindestens 3-schienige Kälteversorgung
installiert und die Anzahl der Kälteerzeuger gemäß n+1 festgelegt ist, die
Mindestanzahl der Umluftklimageräte pro Raumeinheit der Mindestanzahl
der Anzahl der Schienen entspricht, pro Schiene ein Plattenwärme
tauscher verwendet ist und die Rückkühlwerke, im Normalfall so geschal
tet, daß jeder Kälteerzeugereinheit ein Rückkühlwerk zugeordnet ist, bei
Ausfallen der Rückkühlwerke oder Kältemaschinen so miteinander
verbunden sind, daß eine Kältemaschine auf ein anderes Rückkühlwerk
umgeschalten werden kann bzw. ein Rückkühlwerk von mehreren
unterschiedlichen Kältemaschinen mittels Kurzschlußstrecken oder
Ringleitungen anfahrbar ist.
2. Klimasystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
4-schienige Kälteversorgung installiert ist.
3. Klimasystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die 4-schienige Kälteversorgung bei einer geforderten Raumtemperatur
von 19-22°C installiert ist.
4. Klimasystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
3-schienige Kälteversorgung installiert ist.
5. Klimasystem nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die 3-schienige Kälteversorgung bei einer geforderten Raumtemperatur
von 20-25°C installiert ist.
6. Klimasystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens 4, vorzugsweise 8 oder 12 oder 16 Umluftklimageräte ein
gesetzt sind.
7. Klimasystem nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens 3, vorzugsweise 6 oder 9 oder 12 Umluftklimageräte
eingesetzt sind.
8. Klimasystem nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
im monovalenten Betrieb die Plattenwärmetauscher die gesamte not
wendige Kühlleistung direkt erbringen.
9. Klimasystem nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
bei bivalentem Betrieb die Plattenwärmespeicher und Kältemaschinen
gleichzeitig die Kälteleistung erbringen.
10. Klimasystem nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der für den Freikühlbetrieb ausgelegte Plattenwärmetauscher zur Notküh
lung eingesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000129664 DE10029664A1 (de) | 2000-06-23 | 2000-06-23 | Klimasystem für zentrale Aufstellungsräume von Nachrichten- und Rechentechnik |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2000129664 DE10029664A1 (de) | 2000-06-23 | 2000-06-23 | Klimasystem für zentrale Aufstellungsräume von Nachrichten- und Rechentechnik |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10029664A1 true DE10029664A1 (de) | 2002-01-03 |
Family
ID=7645943
Family Applications (1)
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DE2000129664 Withdrawn DE10029664A1 (de) | 2000-06-23 | 2000-06-23 | Klimasystem für zentrale Aufstellungsräume von Nachrichten- und Rechentechnik |
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