DE19831555A1 - Flüssigkeitsführendes Haushaltgerät mit Überwachung des Ablaufschlauchs - Google Patents
Flüssigkeitsführendes Haushaltgerät mit Überwachung des AblaufschlauchsInfo
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Abstract
Aus einem automatischen, eine Flüssigkeit führenden Haushaltgerät wird nicht mehr benötigte Flüssigkeit durch einen Ablaufschlauch 1 abgeführt, der einen Lagesensor 3 aufweist. Anhand des Ausgangssignals dieses Lagesensors 3 kann die Steuerung des Haushaltgeräts erkennen, ob der Ablaufschlauch 1 sich in der richtigen Lage befindet oder beispielsweise abgerutscht ist, und das Ablaufen des Wassers 6 stoppen, um eine Überschwemmung zu vermeiden, Durch Befestigen des Lagesensors 3 an einem Schwimmer 7, der beweglich am Ablaufschlauch 1 befestigt ist, kann zusätzlich überwacht werden, ob das Becken 5 vollgelaufen ist, in das sich der Ablaufschlauch 1 entleert. Zusätzlich kann eine Stauklappe 8 an dem Auslaufende 2 des Ablaufschlauches 1 angeordnet werden, die von dem ausströmenden Wasser 6 ausgelenkt wird, wodurch überwacht werden kann, ob während des Ablaufvorganges auch tatsächlich Wasser 6 aus dem Ablaufschlauch 1 strömt.
Description
Die Erfindung betrifft ein automatisch gesteuertes, eine Flüssigkeit führendes Haushaltgerät
mit einem Ablaufschlauch, der in der Nähe seines Auslaufendes einen Lagesensor aufweist,
wobei abhängig von dessen Lage das Ablaufen der Flüssigkeit gestoppt wird.
Bei Haushaltgeräten, die eine Flüssigkeit führen, wie beispielsweise Wasch- oder Spül
maschinen, müssen in bestimmten Betriebsphasen Flüssigkeiten abgeführt werden. Dies
kann beispielsweise am Ende eines Wasch- oder Spülvorganges der Fall sein, wobei die
Flüssigkeiten beispielsweise Wasser, das beispielsweise zum Klarspülen verwendet wurde,
mit Wasch-, Reinigungs- oder Spülmittel versehenes Wasser, verbrauchte Wasch- oder
Spüllauge oder flüssige Chemikalien sein können, die in Haushaltgeräten eingesetzt werden.
Zu diesem Zweck sind solche Haushaltgeräte mit einem Ablaufschlauch versehen, der ent
weder fest mit dem Abwassersystem des Haushalts verbunden ist oder nur zeitweilig bei Be
trieb des Haushaltgeräts an das Abwassersystem angeschlossen wird. In der Regel wird
dazu im zweiten Fall das Auslaufende des Ablaufschlauchs, das mit einem Krümmer verse
hen sein kann, in ein Becken wie beispielsweise ein Waschbecken oder eine Badewanne
gehängt oder in einen Rohranschluß gesteckt, wobei die aus dem Auslaufende strömende
Flüssigkeit in das Becken oder in den Rohranschluß und von dort in das Abwassersystem
fließt.
Dabei kann es insbesondere durch eine lose Verbindung des Ablaufschlauchs mit dem Ab
laufbecken beziehungsweise dem Ablaufrohranschluß dazu kommen, daß sich der Ablauf
schlauch löst und die ausströmende Flüssigkeit nicht in das Abwassersystem fließt, sondern
sich auf den Boden ergießt und zu einer Überschwemmung führt.
Weiterhin kann der Ablaufschlauch beispielsweise durch Verflusung verstopft werden, wobei
die Flüssigkeit nicht mehr durch ihn abgeführt werden kann. Da in der Regel die Flüssigkeit
durch eine Pumpe abgeführt wird, kann eine Verstopfung des Ablaufweges zu einer Beschä
digung der Pumpe oder dazu führen, daß die Flüssigkeit an anderer Stelle austritt und eben
falls zu einer Überschwemmung des Haushaltgeräts oder des Ortes führt, an dem es auf
gestellt ist.
Zur Vermeidung einer Überschwemmung sind verschiedene Lösungen bekannt. In der
EP 110 448 A1 ist beispielsweise eine Waschmaschine beschrieben, bei der der Ablauf
schlauch an der Waschmaschine unten in geringer Höhe angeschlossen ist, wobei dort der
Druck im Ablaufschlauch überwacht wird. Das Auslaufende befindet sich im Normalzustand
weiter oben, so daß die Flüssigkeitssäule im Ablaufschlauch den unten im Ablaufschlauch
gemessenen Druck erhöht. Bei einem Abrutschen des Auslaufendes fällt dieses zu Boden,
wobei die Höhe der Flüssigkeitssäule sich verringert, was zu einer Druckveränderung führt.
Durch die Drucküberwachung im Ablaufschlauch kann somit die Höhe des Auslaufendes
bestimmt werden und im Fall einer zu geringen Höhe beispielsweise aufgrund des Abrut
schen des Ablaufschlauchs das Ablassen der Flüssigkeit gestoppt werden. Diese Überwa
chung nur der Höhe, in der sich das Auslaufende befindet, weist insbesondere den Nachteil
auf, daß bei niedrig gelegenen Anschlußorten des Ablaufschlauchs keine sichere Erkennung
eines Lösens vom Abwasseranschluß erfolgen kann. Zusätzlich wirken sich Strömungs
widerstände im Ablaufschlauch beim Ablaufvorgang störend auf die Druckmessung aus und
können entweder eine sichere Höhenermittlung des Auslaufendes unmöglich machen oder
aber für eine sichere Höhenermittlung eine solch niedrige Strömungsgeschwindigkeit im Ab
laufschlauch erforderlich machen, daß der Ablaufvorgang nachteilig lange dauert.
Aus der EP 605 272 A1 ist eine Sicherheitsvorrichtung für Ablaufschläuche insbesondere
von Waschmaschinen bekannt, die einen Lagesensor aufweist, der die Lage eines Teils des
Ablaufschlauchs erfaßt und bei Erreichen einer unerwünschte Lage eine von einer Feder
vorgespannte Vorrichtung auslöst, die den Ablaufschlauch verschließt.
Aus der DE-U 74 00 498 ist eine ähnliche Anordnung bekannt, bei der der Ablaufschlauch
mit einem Ventil versehen ist, dessen Öffnungsstellung von der räumlichen Lage des Ablauf
schlauchs abhängig ist. Dabei kann das Ventil als Durchflußventil mit Kugeldichtung so ein
gerichtet sein, daß es das Ablaufen der Flüssigkeit nur gestattet, wenn es nach oben weist.
Die zuletzt genannten Sicherheitsvorrichtungen, bei denen der Ablaufschlauch bei Erkennen
einer ungünstigen Lage durch ein Ventil verschlossen wird, haben insbesondere die folgen
den Nachteile. Die im Ablaufschlauch vorhandenen Ventile sind der ausfließenden Flüssig
keit ausgesetzt, die in der Regel Inhaltsstoffe wie Wasch- oder Reinigungssubstanzen ent
hält und zudem verschmutzt ist. Es kann somit zu einem Verflusen oder Verkrusten kom
men, so daß die Schließfunktion des Ventils nicht mehr gewährleistet werden kann. Wenn in
solchen Fällen das Sicherheitsventil lange Zeit nicht geschlossen wurde, besteht die Gefahr,
daß es unbemerkt sein Schließvermögen verloren hat und gegebenenfalls das Auslaufen
von Flüssigkeit nicht mehr verhindern kann.
Ferner erfolgt keine Rückmeldung an das Haushaltgerät, so daß eine üblicherweise zum
Abführen der Flüssigkeit in Betrieb genommene Pumpe nicht abgeschaltet wird. Durch den
von der Pumpe weiter aufrecht erhaltenen Flüssigkeitsdruck kann es bei verschlossenem
Ablaufschlauch dazu kommen, daß Flüssigkeit an anderer Stelle austritt und doch zu einer
Überschwemmung führt. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist eine Überdrucküberwachung
nötig, die bei Verschluß des Ablaufschlauchs für ein Abschalten der Pumpe sorgt, jedoch
einen zusätzlichen Kosten- und Materialaufwand darstellt.
Auch kann nicht erkannt werden, ob das Becken vollgelaufen ist, in das die Flüssigkeit aus
dem Ablaufschlauch strömt. In einem solchen Fall führt das Ablaufen der Flüssigkeit eben
falls zu einer Überschwemmung, jedoch bleibt die Lage des Ablaufschlauchs unverändert,
so daß keine der bekannten Sicherheitsvorrichtungen anspricht.
Ebenso wird nicht überwacht, ob während des Ablaufvorganges auch tatsächlich Flüssigkeit
aus dem Ablaufschlauch strömt. Bei dessen Verstopfung, beispielsweise durch Verschmut
zung, kann dann durch den Druck der Ablaufpumpe Flüssigkeit an anderer Stelle austreten
und ebenfalls zu einer Überschwemmung führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Haushaltgerät der eingangs genannten Art
derart zu verbessern, daß ein Überschwemmen des Haushaltgeräts oder des Ortes, an dem
es aufgestellt ist, beim Ablaufen der Flüssigkeit sicher vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Steuerungseinrichtung des
Haushaltgeräts das Ausgangssignal des Lagesensors auswertet und in Abhängigkeit von
der ermittelten Lage das Ablaufen der Flüssigkeit stoppt. Dies kann bei Verwendung einer
Ablaufpumpe zum Abführen der Flüssigkeit durch deren Abschalten erreicht werden und/
oder durch Schließen eines Ventils im Ablaufweg. Da bei automatischen Haushaltgeräten in
der Regel die Steuerung sämtlicher Komponenten ohnehin durch eine zentrale Steuerungs
einrichtung erfolgt, läßt sich die Auswertung des Lagesensors und die Durchführung der er
forderlichen Maßnahmen beim Erkennen einer kritischen Situation bei der erfindungsgemä
ßen Lösung mit besonders wenig zusätzlichem Bauteileaufwand erreichen. Falls die Steue
rungseinrichtung bereits mit Eingängen zur Erfassung von Analogsignalen ausgerüstet ist,
ist im einfachsten Fall nur noch ein Lagesensor am Ablaufschlauch und eine Verbindungs
leitung zur Steuerungseinrichtung nötig. Weiterhin sind bei diesem Verfahren keine Ventile
im Ablaufschlauch erforderlich, die durch den Kontakt mit in der Regel verunreinigter Flüss
igkeit verflusen, verkrusten oder korrodieren können. Der Begriff Lage kann sich sowohl auf
die Orientierung als auch auf den Ort beziehen, an dem sich der Lagesensor befindet. Die
Orientierung läßt sich einfach messen und gibt bereits Auskunft über eine kritische Anord
nung des Ablaufschlauchs. Mit einer Erfassung des Ortes läßt sich die Überwachung der An
ordnung des Ablaufschlauchs weiter verbessern. Eine Erfassung des Ortes läßt sich bei
spielsweise durch einen im Lagesensor integrierten Sender beziehungsweise Empfänger
und mehrere im Haushaltgerät integrierte Sender beziehungsweise Empfänger für Schall-,
Radio- oder Lichtwellen erreichen, deren Laufzeiten gemessen werden und durch Triangu
lation den Ort des Lagesensors ergeben.
Vorteilhafterweise wird vom Lagesensor die Lage des Ablaufschlauchs in der Nähe seines
Auslaufendes erfaßt. So kann zuverlässig überwacht werden, ob sich das Auslaufende in
der richtigen Stellung befindet und sich über das Ablaufbecken oder den Rohranschluß in
das Abwassersystem entleert. Falls der Ablaufschlauch sich löst, nimmt er eine veränderte
Lage ein, die von der Steuerungseinrichtung des Haushaltgeräts erfaßt wird, das darauf das
Ablaufen der Flüssigkeit stoppt. Die Lagen der Ablaufschlauchs, die für das Abführen der
Flüssigkeit noch zulässig sind, beziehungsweise jene, bei denen das Ablaufen gestoppt wird,
können in der Steuerungseinrichtung zuvor, z. B. ab Werk, gespeichert sein, oder aber durch
den Bediener des Haushaltgeräts je nach dem speziellen Anwendungsfall vorgegeben wer
den. Der Lagesensor kann auch lageveränderlich am Ablaufschlauch befestigt sein, so daß
er nach Befestigen des Ablaufschlauchs am Abwassersystem vom Bediener in eine Sollstel
lung gebracht werden kann, die beispielsweise senkrecht ist, wobei die Steuerungseinrich
tung des Haushaltgeräts auf Abweichungen des Lagesensors von dieser Sollstellung an
spricht. Auf diese Weise kann die Lageüberwachung des Ablaufschlauchs bei verschieden
sten Befestigungslagen durchgeführt werden.
In einer anderen Ausführungsform ist der Lagesensor mit einem Schwimmer verbunden,
dessen Aufschwimmen anhand des Ausgangssignals des Lagesensors von der Steuerungs
einrichtung des Haushaltgeräts erfaßt wird. Durch ein Ansteigen der Flüssigkeit im Becken,
in das sich der Ablaufschlauch entleert, beziehungsweise im Rohranschluß aufgrund einer
Verstopfung wird der Schwimmer angehoben und die Lage des Lagesensors verändert. Die
Steuerungseinrichtung erfaßt diese Lageänderung und stoppt das Ablaufen der Flüssigkeit.
Dadurch kann mittels des Lagesensors überwacht werden, ob das Becken, in das sich der
Ablaufschlauch entleert, beziehungsweise der Rohranschluß vollgelaufen ist, was ebenfalls
zu einer Überschwemmung führen würde. Vorteilhafterweise erzeugt der Lagesensor sowohl
bei Aufschwimmen des Schwimmers als auch in dem Fall, in dem die Lage des Ablauf
schlauchs in der Nähe seines Auslaufendes einen vorbestimmten Nennbereich verläßt, ein
Ausgangssignal, bei dem die Steuerungseinrichtung des Haushaltgeräts das Ablaufen der
Flüssigkeit stoppt.
Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß der Lagesensor am Schwimmer be
festigt ist, der wiederum gelenkbeweglich am Ablaufschlauch befestigt ist, durch seine Ge
wichtskraft gegen einen unteren Anschlag gehalten wird und so der Lage des Ablauf
schlauchs folgt. Schwimmt der Schwimmer auf, so kann er aufgrund der gelenkigen Befesti
gung nach oben kippen, so daß der Lagesensor sowohl beim Aufschwimmen des Schwim
mers als auch bei einem Kippen des Ablaufschlauchs infolge seines Lösens vom Becken
oder vom Rohranschluß eine Lage einnimmt, bei der das Ablaufen der Flüssigkeit gestoppt
wird. So kann auf einfache Weise gleichzeitig eine Sicherung gegen Lösen des Ablauf
schlauchs und gegen Vollaufen des Beckens beziehungsweise des Rohranschlußes erreicht
und eine Überschwemmung sicher vermieden werden.
Eine weiterer Vorteil läßt sich erzielen, indem der Ablaufschlauch an seinem Auslaufende
eine Stauklappe aufweist, deren Lage von aus dem Auslaufende ausströmender Flüssigkeit
verändert wird und die mit dem Lagesensor verbunden ist, wobei das Ausströmen von Flüs
sigkeit durch die hervorgerufene Lageänderung der Stauklappe anhand des Ausgangs
signals des Lagesensors von der Steuerungseinrichtung des Haushaltgeräts erfaßt wird. Auf
diese Weise kann überwacht werden, ob bei eingeschalteter Ablaufpumpe oder allgemein
während des Ablaufvorganges tatsächlich Flüssigkeit aus dem Ablaufschlauch strömt. Im
gegenteiligen Fall kann dies auf eine Verstopfung des Ablaufschlauchs hinweisen, die insbe
sondere bei laufender Ablaufpumpe zu einem Flüssigkeitsaustritt an anderer Stelle und da
mit ebenfalls zu einer Überschwemmung führen kann. Die Steuerungseinrichtung kann in
diesem Fall, in dem trotz Pumpenbetrieb keine Flüssigkeit ausströmt, die Pumpe abschalten
und eine Überschwemmung vermeiden.
In einer weiteren Ausführungsform erzeugt der Lagesensor bei Aufschwimmen des Schwim
mers und in Fällen, in denen die Lage des Ablaufschlauchs in der Nähe seines Auslaufendes
einen vorbestimmten Nennbereich verläßt, ein Ausgangssignal, bei dem die Steuerungsein
richtung des Haushaltgeräts das Ablaufen der Flüssigkeit stoppt. In einem Fall wird ein an
deres Ausgangssignal erzeugt: wenn nämlich der Schwimmer nicht aufschwimmt, die Lage
des Ablaufschlauchs in der Nähe seines Auslaufendes sich innerhalb des vorbestimmten
Nennbereich befindet, die Lage der Stauklappe aber durch ausströmende Flüssigkeit ver
ändert ist. In diesem Fall setzt die Steuerungseinrichtung des Haushaltgeräts den Ablauf
vorgang fort.
Dies kann beispielsweise erreicht werden, indem von unten gegen das Auslaufende eine an
einem Ende angelenkte Stauklappe gepreßt wird, die bei ausströmender Flüssigkeit nach
unten ausgelenkt wird und an deren anderem Ende ein gelenkbeweglicher Schwimmer mit
daran befestigtem Lagesensor angebracht ist. Falls der Schwimmer nicht aufschwimmt und
unten anliegt, kann wie bei der vorigen Ausführungsform mit dem Lagesensor die Lage der
Stauklappe und des Ablaufschlauchs überwacht werden. Beim Aufschwimmen wird der
Schwimmer aufgrund seiner gelenkigen Befestigung unabhängig von der Lage der Stau
klappe zusammen mit dem Lagesensor nach oben kippen. Dadurch kann erreicht werden,
daß nach Auswertung des Ausgangssignals des Lagesensors die verschiedenen Fälle von
der Steuerungseinrichtung erkannt werden und geeignete Maßnahmen ergriffen werden. So
kann das Aufschwimmen des Schwimmers aufgrund eines vollgelaufenen Beckens die
Lageveränderung des Auslaufendes des Ablaufschlauchs aufgrund seines Lösens vom
Becken oder das Nichtausströmen von Flüssigkeit während des Ablaufvorganges mittels des
Lagesensors erkannt werden, um sicher eine Überschwemmung zu vermeiden.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Steuerungseinrichtung zusätzlich zum Stoppen des
Flüssigkeitsablaufes ein Warnsignal, insbesondere ein optisches und/oder akustisches
Warnsignal, abgibt. So kann bei Eintreten einer Gefahrensituation der Bediener zusätzlich
gewarnt werden. Für den Fall, daß eine einfache Störung aufgetreten ist und beispielsweise
der Ablaufschlauch abgerutscht ist, kann durch eine einfache Maßnahme des Bedieners der
Schlauch wieder befestigt und der Betrieb des Haushaltgeräts mit geringem Zeitverlust fort
gesetzt werden.
Als Lagesensoren kommen Kugelschalter oder Quecksilberschalter in Betracht, wobei für
Kugelschalter keine Maßnahmen zu Vermeidung einer chemischen Belastung erforderlich
sind, Quecksilberschalter hingegen sehr zuverlässig arbeiten.
Vorteilhafterweise stoppt die Steuerungseinrichtung das Ablaufen der Flüssigkeit durch Ab
schalten der Ablaufpumpe. Dadurch wird gewährleistet, daß im Ablaufweg kein Druck er
zeugt wird, der möglicherweise zu einem Flüssigkeitsaustritt an anderer Stelle und zu einer
Überschwemmung führt. Weiterhin ist es auch möglich, daß die Steuerungseinrichtung des
Haushaltgeräts das Ablaufen der Flüssigkeit durch Schließen eines Ventils im Flüssigkeits
ablaufweg stoppt. Auf diese Weise kann auch verhindert werden, daß beispielsweise bei
heruntergefallenem Ablaufschlauch durch einen Saughebereffekt oder durch Wirkung der
Schwerkraft die Flüssigkeit ausläuft, falls die Ablaufpumpe im ausgeschalteten Zustand
Flüssigkeit hindurchströmen läßt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung dreier Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Darin
zeigen
Fig. 1 den Ablaufschlauch eines erfindungsgemäßen Haushaltgeräts mit mon
tiertem Lagesensor in einer typischen Anordnung am Rand eines Ablauf
beckens,
Fig. 2 das Auslaufende des Ablaufschlauchs eines erfindungsgemäßen Haus
haltgeräts nach einem zweiten Ausführungsbeispiel mit daran befestigten
Schwimmer und Lagesensor, und
Fig. 3 das Auslaufende des Ablaufschlauchs eines erfindungsgemäßen Haus
haltgeräts nach einem dritten Ausführungsbeispiel mit Stauplatte, Schwim
mer und Lagesensor.
In Fig. 1 ist schematisch die Anordnung eines Ablaufschlauchs 1 eines flüssigkeitsführen
den Haushaltgeräts am Rand eines Ablaufbeckens 5 dargestellt, in das die abgeführte Flüs
sigkeit 6 aus dem Auslaufende 2 strömt. Am Auslaufende 2 ist ein Lagesensor 3 befestigt,
dessen Ausgangssignale von einer Leitung 4 zu einer Steuerungseinrichtung des Haushalt
geräts (nicht dargestellt) geleitet werden.
Anhand der Ausgangssignale kann die Steuerungseinrichtung die Lage des Lagesensors 3
und des Auslaufendes 2 des Ablaufschlauchs 1 bestimmen. Bei eingehängtem Ablauf
schlauch 1 wird das Auslaufende 2 im wesentlichen senkrecht angeordnet sein. Falls nun
der Ablaufschlauch 1 von dem Ablaufbecken 5 abrutscht, beispielsweise durch den Rück
stoß ausströmender Flüssigkeit 6, und auf den Boden fällt, wird das Ende des Ablaufschlau
ches 1 einschließlich des Auslaufendes 2 eine annähernd waagrechte Stellung einnehmen.
Diese Lageveränderung des Auslaufendes 2 wird von der Steuerungseinrichtung des Haus
haltgeräts mittels des Lagesensors 3 erfaßt, worauf die Steuerungseinrichtung das Ablaufen
der Flüssigkeit 6 stoppt. Die geschieht durch Abschalten des Ablaufpumpe des Haushaltge
räts, die die abzuführende Flüssigkeit durch den Ablaufschlauch 1 pumpt.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform, in der am Auslaufende 2 des Ablaufschlauchs 1
ein Schwimmer 7 über ein Gelenk 9 befestigt ist, wobei der Lagesensor 3 fest mit dem
Schwimmer 7 verbunden ist. Ist der Schwimmer 7 nicht in Flüssigkeit getaucht, wird er von
seiner Gewichtskraft nach unten gezogen, liegt am Auslaufende 2 an und nimmt im wesent
lichen die gleiche Lage wie dieses ein. Die Steuerungseinrichtung kann so mittels des Lage
sensor 3 die Lage des Auslaufendes 2 erfassen und wie bei dem zuvor beschriebenen Aus
führungsbeispiel bei einer kritischen Lage das Ablaufen der Flüssigkeit 6 stoppen.
Falls das Ablaufbecken 5 volläuft und der Schwimmer 7 in Flüssigkeit 6 getaucht wird,
schwimmt er auf und kippt zusammen mit dem Lagesensor 3 aufgrund der gelenkigen Be
festigung am Ablaufschlauch 1, worauf die Steuerungseinrichtung ebenfalls das Ablaufen
der Flüssigkeit 6 stoppt. Dies erfolgt auch, wenn der Ablaufschlauch 1 seine Lage nicht ver
ändert, so daß in diesem Ausführungsbeispiel eine Sicherung sowohl gegen das Abrutschen
des Ablaufschlauches 2 als auch gegen das Vollaufen des Ablaufbeckens 5 erreicht werden
kann.
Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform, in der unterhalb des Auslaufendes 2 eine an ei
nem Ende biegsam befestigte Stauklappe 8 angeordnet ist, die bei ausströmender Flüssig
keit 6 nach unten ausgelenkt wird. An anderen Ende der Stauklappe 8 ist über ein Gelenk 9
ein Schwimmer 7 befestigt, der mit dem Lagesensor 3 verbunden ist. Falls der Schwimmer 7
nicht aufschwimmt, folgt er und der Lagesensor 3 den Bewegungen der Stauklappe 8, die
bei nicht ausströmender Flüssigkeit 6 eine am Auslaufende 2 anliegende Lage einnimmt und
bei ausströmender Flüssigkeit 6 leicht nach unten geneigt ist. Bei abgerutschtem Ablauf
schlauch 1 wird der Lagesensor 3 eine von der ordnungsgemäßen Lage stark abweichende
Stellung einnehmen. Die Sollstellung des Lagesensors 3 während des Ablaufvorganges ist
leicht nach unten geneigt, da die ausströmende Flüssigkeit die Stauplatte 8 mitsamt des La
gesensors nach unten auslenkt. Falls der Lagesensor 3 annähernd waagrecht steht, bedeu
tet dies, daß keine Flüssigkeit ausströmt und ein Defekt vorliegt, so daß die Steuerungsein
richtung das Ablaufen der Flüssigkeit ebenso unterbricht wie im Falle einer senkrechten Aus
richtung des Lagesensors 3, die bei abgerutschtem Ablaufschlauch auftreten kann.
Bei vollgelaufenem Becken 5 wird wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Schwimmer 7 aufschwimmen und sich aufgrund der gelenkigen Befestigung zusammen
mit dem Lagesensor 3 nach oben kippend verlagern. Falls der Lagesensor nach oben ge
kippt ist, bedeutet dies, daß das Ablaufbecken 5 vollgelaufen ist und ebenfalls eine Über
schwemmung droht, so daß die Steuerungseinrichtung auch in diesem Fall das Ablaufen der
Flüssigkeit stoppt.
Claims (16)
1. Automatisch gesteuertes, eine Flüssigkeit führendes Haushaltgerät mit einem Ablauf
schlauch (1), der in der Nähe seines Auslaufendes (2) einen Lagesensor (3) aufweist,
wobei abhängig von dessen Lage das Ablaufen der Flüssigkeit (6) gestoppt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerungseinrichtung des Haushaltgeräts das
Ausgangssignal des Lagesensors (3) auswertet und in Abhängigkeit von der ermittel
ten Lage das Ablaufen der Flüssigkeit (6) stoppt.
2. Haushaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagesensor (3)
die Lage des Ablaufschlauchs (1) in der Nähe seines Auslaufendes (2) erfaßt.
3. Haushaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf
schlauch (1) so ausgebildet ist, daß er auf dem Boden liegend eine andere Lage
einnimmt als zum ordnungsgemäßen Abführen der Flüssigkeit (6).
4. Haushaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lagesensor (3) lageveränderlich am Ablaufschlauch (1) befestigt ist und manuell in
eine Sollstellung gebracht werden kann, wobei die Steuerungseinrichtung des Haus
haltgeräts ein Abweichen des Lagesensors (3) von der Sollstellung erfaßt und das
Ablaufen der Flüssigkeit (6) stoppt.
5. Haushaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lagesensor (3) mit einem Schwimmer (7) verbunden ist, dessen Aufschwimmen an
hand des Ausgangssignals des Lagesensors (3) von der Steuerungseinrichtung des
Haushaltgeräts erfaßt wird.
6. Haushaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagesensor (3)
sowohl bei Aufschwimmen des Schwimmers (7) als auch in dem Fall, in dem die
Lage des Ablaufschlauchs (1) in der Nähe seines Auslaufendes (2) einen vorbe
stimmten Nennbereich verläßt, ein Ausgangssignal erzeugt, bei dem die Steuerungs
einrichtung des Haushaltgeräts das Ablaufen der Flüssigkeit (6) stoppt.
7. Haushaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ablaufschlauch (1) an seinem Auslaufende (2) eine Stauklappe (8) aufweist, deren
Lage von aus dem Auslaufende (2) ausströmender Flüssigkeit (6) verändert wird und
die mit dem Lagesensor (3) verbunden ist, wobei das Ausströmen von Flüssigkeit (6)
durch die hervorgerufene Lageänderung der Stauklappe (8) anhand des Ausgangs
signals des Lagesensors (3) von der Steuerungseinrichtung des Haushaltgeräts
erfaßt wird.
8. Haushaltgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsein
richtung des Haushaltgeräts zusätzlich die Funktion einer Ablaufpumpe überwacht,
die die Flüssigkeit (6) durch den Ablaufschlauch (1) pumpt, und den Betrieb der Ab
laufpumpe unterbricht, falls aus dem Auslaufende (2) des Ablaufschlauchs (1) keine
Flüssigkeit (6) strömt.
9. Haushaltgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lage
sensor (3) bei Aufschwimmen des Schwimmers (7) und in dem Fall, in dem die Lage
des Ablaufschlauchs (1) in der Nähe seines Auslaufendes (2) einen vorbestimmten
Nennbereich verläßt, ein Ausgangssignal erzeugt, bei dem die Steuerungseinrichtung
des Haushaltgeräts das Ablaufen der Flüssigkeit (6) stoppt, und nur in dem Fall, in
dem der Schwimmer (7) nicht aufschwimmt, die Lage des Ablaufschlauchs (1) in der
Nähe seines Auslaufendes (2) sich innerhalb des vorbestimmten Nennbereichs befin
det und die Lage der Stauklappe (8) durch ausströmende Flüssigkeit (6) verändert
ist, ein Ausgangssignal erzeugt, bei dem die Steuerungseinrichtung des Haushalt
geräts den Ablaufvorgang fortsetzt.
10. Haushaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es
zusätzlich zum Stoppen des Flüssigkeitsablaufes ein Warnsignal, insbesondere ein
optisches und/oder akustisches Warnsignal, abgibt.
11. Haushaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lagersensor (3) ein Kugelschalter ist.
12. Haushaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lagesensor (3) ein Quecksilberschalter ist.
13. Haushaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerungseinrichtung des Haushaltgeräts das Ablaufen der Flüssigkeit (6) durch Ab
schalten der Ablaufpumpe stoppt.
14. Haushaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerungseinrichtung des Haushaltgeräts das Ablaufen der Flüssigkeit (6) durch
Schließen eines Ventils im Flüssigkeitsablaufweg stoppt.
15. Haushaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lagesensor (3) die Orientierung erfaßt.
16. Haushaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lagesensor (3) den Ort erfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19831555A DE19831555B4 (de) | 1998-07-14 | 1998-07-14 | Flüssigkeitsführendes Haushaltgerät mit Überwachung des Ablaufschlauchs |
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---|---|---|---|
DE19831555A DE19831555B4 (de) | 1998-07-14 | 1998-07-14 | Flüssigkeitsführendes Haushaltgerät mit Überwachung des Ablaufschlauchs |
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ID=7874022
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DE19831555A Expired - Fee Related DE19831555B4 (de) | 1998-07-14 | 1998-07-14 | Flüssigkeitsführendes Haushaltgerät mit Überwachung des Ablaufschlauchs |
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Country | Link |
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DE (1) | DE19831555B4 (de) |
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