DE19830345A1 - Verfahren zum Herstellen eines Solarkollektors sowie eines Absorbers für einen Solarkollektor - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Solarkollektors sowie eines Absorbers für einen SolarkollektorInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Solarkollektors sowie eines Absorbers für einen solchen Solarkollektor. DOLLAR A Verfahrensgemäß wird von einem U- oder L-Profil ausgegangen, welches an vorbestimmten Stellen ausgeklinkt wird, so daß ein geschlossener Profilrahmen gebildet werden kann. DOLLAR A Entweder vor oder nach dem Verbinden der aneinanderstoßenden Stirnseiten des Profilrahmens, wird ein schichtweises Anordnen einer Rückwand, einer Wärmedämmplatte, eines Absorbers und einer Abdeckglasplatte zur Bildung eines Moduls vorgenommen. Auch besteht die Möglichkeit des Einschiebens eines vorgefertigten Moduls in den Profilrahmen. Bei dem Verfahren zum Herstellen eines Absorbers wird zunächst ein flächenbündiges Aneinanderlegen zweier Absorber-Flächenstücke realisiert, wobei im Anschluß ein Einfügen eines Einlaß- und eines Auslaßstutzens in den Randbereich zwischen den Absorber-Flächenstücken erfolgt. Die Absorber-Flächenstücke werden miteinander verbunden, so daß ein fluiddichter Verbindungskanal zwischen Einlaß- und Auslaß-Verbindungsstück entsteht. Im Anschluß wird ein Beaufschlagen des Verbindungskanals mit einem Innendruck vorgenommen, so daß die Querschnittsfläche des Verbindungskanals druckbedingt sich vergrößert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
Solarkollektors sowie ein Verfahren zum Herstellen eines
Absorbers für einen Solarkollektor. Weiterhin betrifft die
Erfindung einen entsprechend hergestellten Solarkollektor.
Üblicherweise bestehen Solarkollektoren aus einem etwa quader
förmigen flachen Gehäuse. Die der Sonnenstrahlung zugewandte
Seite des Gehäuses besteht aus einer lichtdurchlässigen,
insbesondere Glasplatte. In dem Gehäuse befindet sich ein
Absorber. Der Absorber kann beispielsweise aus einem flachen
geschwärzten Hohlkörper mit einem Einlaß- und einem Auslaß
stutzen bestehen. Zwischen dem Absorber und der der Sonnen
strahlung abgewandten Seite des Gehäuses befindet sich eine
Wärmedämmplatte. Die auf die Glasplatte auftreffende Strahlung
wird größtenteils von der Glasplatte durchgelassen und an der
Oberfläche des Absorbers absorbiert. Reemittierte Strahlung
wird von der Glasplatte größtenteils in das Gehäuseinnere
zurückreflektiert. Wie in einem Treibhaus ist innerhalb des
Gehäuses die Temperatur wesentlich höher als außerhalb des
Gehäuses. Eine durch den Absorber gepumpte Flüssigkeit erwärmt
sich auf diese Weise und kann für Heizzwecke, zur Warmwasser
erzeugung oder dergleichen verwendet werden.
Bekannte Herstellungsverfahren für Solarkollektoren und deren
Bestandteile sind verhältnismäßig aufwendig. Üblicherweise wird
für einen Solarkollektor ein Profilrahmen bereitgestellt, in
den eine Rückwand, die Wärmedämmplatte, der Absorber und die
Glasplatte nacheinander eingefügt werden. Die Montage eines
Solarkollektors ist somit relativ zeitaufwendig.
Ein Verfahren zur Herstellung des Absorbers ist aus der DE 295 21 415 U1
bekannt. Danach werden zwei Einzelbleche derart
miteinander verbunden, daß sie zunächst an den Umfangsseiten
und im Bereich von Zwischenverbindungen miteinander verschweißt
werden. Durch Ausstanzen und Ausformen werden anschließend
Anschlußbereiche für einen Zu- und Ablauf geschaffen. Danach
wird der Plattenabsorber einer Innendruckbeaufschlagung solange
unterworfen, bis eine Ausformung eines vorbestimmten Fluid
strömungsweges entsprechend des gewünschten Fluidströmungs
querschnitts erreicht wird. Die gewünschten geometrischen
Abmessungen werden jedoch nur dann erreicht, wenn die Einzel
bleche hinsichtlich ihrer Dicke homogen ausgebildet sind und
das Verschweißen äußerst präzise erfolgt. Ein derart exaktes
Verschweißen ist in der Praxis mit einem hohen Aufwand ver
bunden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstel
lung eines Solarkollektors und eines dafür verwendbaren Absor
bers bereitzustellen, das verhältnismäßig schnell, einfach und
kostengünstig durchzuführen ist.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Herstellung des Solarkol
lektors durch die Lehre der Patentansprüche 1 bis 3 und hin
sichtlich der Herstellung des Absorbers durch den Patentan
spruch 18 gelöst.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist zum
Herstellen des Solarkollektors ein Verfahren mit folgenden
Schritten vorgesehen:
- - Ausklinken eines U-Profils an vorbestimmten Stellen derart, daß das U-Profil zu einem geschlossenen U-Profilrahmen biegbar ist;
- - schichtweises Anordnen einer Rückwand, einer Wärmedämm platte, eines Absorbers und einer Glasplatte zu einem Modul;
- - Biegen des U-Profils zu dem U-Profilrahmen, wobei eine Umfangseite des U-Profilrahmens offen bleibt;
- - Einschieben des Moduls durch die offenen Umfangsseite in den U-Profilrahmen;
- - Fertigbiegen des U-Profils zu dem geschlossenen U-Profil rahmen; und
- - Verbinden der Stirnseiten des zu dem Profilrahmen gebogenen U-Profils miteinander.
Durch das Biegen des U-Profils zu dem geschlossenen U-Profil
rahmen weist dieser lediglich eine offene Stelle auf, die durch
Verbinden der Enden geschlossen werden muß. Dadurch läßt sich
der Solarkollektor mit wenig Zeitaufwand herstellen.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist zum
Herstellen des Solarkollektors ein Verfahren mit folgenden
Schritten vorgesehen:
- - Ausklinken eines L-Profils an vorbestimmten Stellen derart, daß das L-Profil zu einem geschlossenen Profilrahmen bieg bar ist;
- - Biegen des L-Profils zu einem entlang den Umfangseiten geschlossenen L-Profilrahmen;
- - Verbinden der Stirnseiten des L-Profils miteinander;
- - schichtweises Anordnen einer Rückwand, einer Wärmedämm platte, eines Absorbers und einer Glasplatte zu einem Modul;
- - Einschieben des Moduls in den L-Profilrahmen, wobei die Einschieberichtung senkrecht zur Rahmenebene liegt; und
- - Biegen des L-Profilrahmens zu einem U-Profilrahmen, so daß das Modul formschlüssig in dem U-Profilrahmen eingefaßt ist.
Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, daß mit dem Modul eine
elastische, z. B. Gummidichtung oder dergleichen mit einge
schoben werden kann.
Gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung ist zum
Herstellen des Solarkollektors ein Verfahren mit folgenden
Schritten vorgesehen:
- - Ausklinken eines U-Profils an vorbestimmten Stellen derart, daß das U-Profil zu einem geschlossenen U-Profilrahmen biegbar ist;
- - schichtweises Anordnen einer Wärmedämmplatte und eines Absorbers zu einem Modul;
- - Biegen des U-Profils zu dem U-Profilrahmen, wobei eine Umfangsseite des U- Profilrahmens offen bleibt;
- - Einschieben des Moduls durch die offene Umfangsseite in den U-Profilrahmen;
- - Biegen des U-Profils zu dem geschlossenen U-Profilrahmen;
- - Verbinden der Stirnseiten des zu dem U-Profilrahmen gebogenen U-Profils miteinander; und
- - Ankleben einer Glasplatte und Befestigen einer Rückwand an oder auf den U-Profilrahmen, so daß ein geschlossenes qua derförmiges Gehäuse ausgebildet wird, wobei die Glasplatte dem Absorber und die Rückwand der Wärmedämmplatte zuge ordnet wird.
Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Glasplatte und die Rückwand von außen an den
Profilrahmen angebracht. Auch auf diese Weise läßt sich schnell
und kostengünstig ein Solarkollektor montieren.
Weiterhin ist vorgesehen, daß das Verbinden der stirnseitigen
Enden stoffschlüssig, insbesondere durch Schweißen erfolgt.
Alternativ dazu kann gemäß der Erfindung vorgesehen sein, daß
das Verbinden der stirnseitigen Enden durch Befestigen einer
Verbindungsplatte im Bereich um die beiden Enden erfolgt. Dabei
kann das Befestigen der Verbindungsplatte durch Annieten oder
durch Verschrauben erfolgen. Somit läßt sich auf einfache und
schnelle Weise der U-Profilrahmen lösbar verschließen. Die
Schraubverbindung hat den weiteren Vorteil, daß die Verbindung
für Reparaturzwecke lösbar ist. Damit läßt sich auf einfache
Weise das Gehäuse des Solarkollektors bei Bedarf öffnen.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfaßt das Herstellungs
verfahren des Solarkollektors die beiden zusätzlichen Schritte:
- - Ausbilden von wenigstens zwei Öffnungen im U-Profil, die an gegenüberliegenden Seiten des Profilrahmens vorgesehen sind; und
- - Beabstanden der Wärmedämmplatte von der Rückwand, so daß ein Luftkanal zwischen den wenigstens zwei Öffnungen ausgebildet wird.
Mit dem Luftkanal wird eine Kühlung erreicht und damit eine
Überhitzung des Kollektors bzw. der Absorberflüssigkeit ver
mieden.
Der Luftkanal kann dadurch ausgebildet werden, daß das Beab
standen der Wärmedämmplatte von der Rückwand durch Anordnen von
Abstandselementen realisiert wird. In diesem Fall ist es
bevorzugt, daß die Wärmedämmplatte eine ausreichende Festigkeit
aufweist.
Alternativ dazu kann vorgesehen sein, daß das Beabstanden der
Wärmedämmplatte von der Rückwand durch Anlegen einer Zwischen
platte an die dem Absorber abgewandte Seite der Wärmedämmplatte
erfolgt. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die
Wärmedämmplatte aus einem weichen Material, beispielsweise
Glaswolle besteht.
Alternativ kann weiterhin vorgesehen sein, daß das Beabstanden
der Wärmedämmplatte von der Rückwand durch Anordnen einer vor
gefertigten Formplatte durchgeführt wird, wobei die Formplatte
wenigstens einen parallel zu deren Plattenebene verlaufenden
Luftkanal aufweist, der sich zwischen den Öffnungen erstreckt.
Eine derartige Formplatte mit einem integrierten Luftkanal
ermöglicht eine besonders schnelle Montage des Solarkollektors.
Vorteilhafterweise kann das Herstellungsverfahren einen
weiteren Schritt umfassen, bei dem wenigstens eine Öffnung mit
einem Ventil bestückt wird. Durch das temperaturabhängige
Betätigen des Ventils läßt sich die Kühlwirkung steuern.
Hierfür ist ein Thermostat zur Steuerung des Ventils vorge
sehen, um eine temperaturabhängige Betätigung des Ventils zu
erreichen.
Vorzugsweise besteht das U-Profil aus Aluminium. Aluminium ist
ein verhältnismäßig leichtes und korrosionsbeständiges Metall.
Da Solarkollektoren überwiegend auf Dächern montiert werden und
der Witterung ausgesetzt sind, ist dies besonders vorteilhaft.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Außenabmessungen des
Moduls geringfügig kleiner als die Innenabmessungen des U-
Profilrahmens sind. Der U-Profilrahmen kann somit das Modul
beziehungsweise dessen Bestandteile formschlüssig aufnehmen.
Weitere Befestigungsmaßnahmen sind nicht erforderlich, was zu
einer schnellen Montage beiträgt.
Im Hinblick auf die Energiebilanz kann weiterhin vorgesehen
sein, daß der Absorber mit einem vorbestimmten Neigungswinkel
gegenüber dem Profilrahmen angeordnet wird. Der Anstellwinkel
eines Daches und der gewünschte Neigungswinkel des Absorbers im
Hinblick auf den Sonneneinstrahlwinkel weichen in den meisten
Fällen voneinander ab. Diese Abweichung kann durch den vorbe
stimmten Neigungswinkel des Absorbers korrigiert werden. Das
Gehäuse des Solarkollektors wird dabei üblicherweise parallel
zur Dachebene angeordnet. Der Absorber ist lediglich innerhalb
des Gehäuses des Solarkollektors geneigt. Dadurch kann unter
Beibehaltung der Ästhetik die Energiebilanz verbessert werden.
Bei demjenigen Verfahren, bei dem die Glasplatte und/oder die
Rückwand außerhalb des Profilrahmens befestigt werden, kann das
Verkleben der Glasplatte und/oder der Rückwand mit einem
Klebeband erfolgen.
Zum Schutz der Glasplatte kann anstelle des U-Profils ein F-
Profil verwendet werden, wobei der zusätzliche Profilabschnitt
eine Umrandung für die Glasplatte bildet. Dadurch läßt sich die
Glasplatte versenkt und seitlich geschützt am Rahmen fixieren.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen
eines Absorbers, welcher in vorteilhafter Weise für die vorge
nannten Verfahren verwendet werden kann, wobei das Verfahren
die folgenden Schritte umfaßt:
- - Flächenbündiges Aneinanderlegen zweier Absorber-Flächen stücke;
- - Einfügen eines Einlaßstutzens und eines Auslaßstutzens in den Randbereich zwischen den Absorber-Flächenstücken;
- - Verbinden der Absorber-Flächenstücke miteinander, so daß ein fluiddichter Verbindungskanal zwischen dem Einlaß- und dem Auslaß-Verbindungsstück ausgebildet wird; und
- - Beaufschlagen des Verbindungskanals mit einem Innendruck, so daß die Querschnittsfläche des Verbindungskanals erhöht wird.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß ein Formteil mit einem
Innenraum verwendet wird, der in etwa die vorgesehene Form des
Absorbers aufweist und dessen Innenwände als Anschlag für die
Absorber-Flächenstücke beim Beaufschlagen mit Innendruck ver
wendet werden. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die
vorgesehene Form des Absorbers auch tatsächlich ausgebildet
wird. Ungleichmäßige Flächenstücke und/oder unpräzise Verbin
dungs- bzw. Schweißarbeiten könnten bewirken, daß sich die
vorgesehene Form des Absorbers beim Beaufschlagen mit Innen
druck nicht einstellt. In diesem Fall wäre eine Nachbehandlung
erforderlich. Das Formteil gewährleistet das Aufblasen des
Absorbers zu der gewünschten Form in einem einzigen Arbeits
gang. Eine Zeit- und damit kostenaufwendige Nachbehandlung des
Absorbers ist somit nicht erforderlich.
Vorteilhafterweise kann weiterhin vorgesehen sein, daß das
verwendete Formteil Bereiche aufweist, die als Punkt-Schweiß
elektroden beim Verbinden der Absorber-Flächenstücke verwendet
werden. Auf diese Weise können zwei Arbeitsgänge zur Herstel
lung des Absorbers innerhalb des Formteils durchgeführt werden.
Ein gesondertes Anlegen oder Zuführen von Schweißelektroden ist
somit nicht erforderlich. Sämtliche wesentlichen Herstellungs
schritte für den Absorber lassen sich somit innerhalb des und
mit dem Formteil realisieren, was zu einem hohen Automatisie
rungsgrad führt.
Die Absorber-Flächenstücke bestehen aus geglühtem Metallblech,
insbesondere aus Kupfer- oder Stahlblech.
Zur Optimierung der Strahlungsbilanz umfaßt das Herstellungs
verfahren für den Absorber als letzten Schritt das Auftragen
einer dunklen, vorzugsweise schwarzen Beschichtung auf den
Absorber. Dadurch wird derjenige Anteil der auftreffenden
Sonnenstrahlung, der von dem Absorber tatsächlich absorbiert
wird, maximiert. Der von dem Absorber reflektierte Strahlungs
anteil bleibt gering.
Hinsichtlich der geometrischen Ausgestaltung des Absorbers ist
es beispielsweise möglich, die fluiddichte Verbindung mit einem
mäanderförmigen Verlauf auszubilden. Eine durch den Absorber
strömende Flüssigkeit kann damit auf eine besonders hohe Tem
peratur aufgeheizt werden, was den Wirkungsgrad der Gesamtan
ordnung verbessert.
Alternativ dazu kann vorgesehen sein, daß die fluiddichte
Verbindung einen U-förmigen Verlauf aufweist, wobei die Ver
bindung im Bereich der Schenkel der U-Form Mehrfachkanäle
umfaßt, so daß der Strömungswiderstand für die durch den
Absorber fließende Flüssigkeit reduziert ist.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen und beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Dreiseitenansicht eines U-Profils;
Fig. 2 eine Explosionsansicht eines Moduls gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine Draufsicht eines Solarkollektors gemäß der
ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine Dreiseitenansicht eines L-Profils gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 eine Draufsicht eines Solarkollektors gemäß der
zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 eine Explosionsansicht eines Moduls gemäß einer
dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 eine Perspektivansicht eines Solarkollektors gemäß
der dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 8 eine Schnittansicht eines Solarkollektors gemäß einer
vierten Ausführungsform;
Fig. 9 eine Explosionsansicht zweier Absorber-Flächenstücke
mit einem Einlaß- und einem Auslaß-Verbindungsstück;
Fig. 10 die zu einem Absorber gemäß einer ersten Ausfüh
rungsform verschweißten Absorber-Flächenstücke;
Fig. 11 die zu dem Absorber gemäß einer zweiten Ausfüh
rungsform verschweißten Absorber-Flächenstücke;
Fig. 12 den fertigen Absorber gemäß der ersten Ausführungs
form;
Fig. 13 eine fünfte Ausführungsform des Solarkollektors; und
Fig. 14 eine sechste Ausführungsform des Solarkollektors.
Fig. 1 zeigt eine Dreiseitenansicht eines U-Profils 10 mit
insgesamt acht Ausklinkungen 12. Das U-Profil 10 ist derart
ausgeklinkt, daß es zu einem rechteckförmigen U-Profilrahmen
biegbar ist. Die Ausklinkungen 12 sind paarweise angeordnet, so
daß das U-Profil 10 symmetrisch bezüglich seiner Längsmitten
achse ist. Zwischen jeweils zwei paarweise angeordneten Aus
klinkungen 12 erstreckt sich eine Biegeachse 13, 14. Die zwei
inneren 13 und zwei äußeren 14 Biegeachsen sind jeweils den
vier Ecken des vorgesehenen U-Profilrahmens zugeordnet. Die
Biegeachsen 13 und 14 erstrecken sich senkrecht zur Längs
mittenachse des U-Profils 10. Die Abstände zwischen zwei
benachbarten Biegeachsen 13, 14 entsprechen Seitenlängen des
vorgesehenen U-Profilrahmens. Das U-Profil 10 besteht vorzugs
weise aus Aluminium oder dergleichen.
In Fig. 2 ist eine Explosionsansicht eines Moduls für einen
Solarkollektor dargestellt. Das Modul ist zur Aufnahme in den
U-Profilrahmen vorgesehen. Das Modul besteht aus einer
schichtweisen Anordnung einer Rückwand 16, einer Wärmedämm
platte 18, eines Absorbers 20 und einer Glasplatte 22. Die
Außenabmessungen des Moduls sind geringfügig kleiner als die
Innenabmessungen des vorgesehenen U-Profilrahmens. Bei der
Montage des Solarkollektors ist vorgesehen, daß das Modul als
Ganzes in den U-Profilrahmen eingefügt wird.
In Fig. 3 ist eine Draufsicht eines Solarkohlektors während der
Montage dargestellt. Das Modul ist bereits im U-Profilrahmen 24
integriert. Der U-Profilrahmen 24 ist aus einem U-Profil 10
gebogen.
Die Reihenfolge der Montageschritte für den Solarkollektor wird
nachfolgend beschrieben. Das U-Profil 10 wird zunächst um die
beiden inneren Biegeachsen 13 um jeweils etwa 90° gebogen, so
daß ein U-Profilrahmen 24 mit einer noch offenen Umfangsseite
entsteht. Durch diese offene Umfangsseite wird das Modul in den
U-Profilrahmen 24 eingeschoben. Das Modul wird dabei als Ganzes
in den U-Profilrahmen 24 eingefügt, nachdem es durch schicht
weises Anordnen der Rückwand 16, der Wärmedämmplatte 18, des
Absorbers 20 und der Glasplatte 22 zusammengesetzt wurde.
Danach erfolgt ein Biegen entlang der äußeren Biegeachsen 14,
so daß ein geschlossener U-Profilrahmen 24 entsteht. Im An
schluß werden die Stirnseiten des zu dem U-Profilrahmens 24
gebogenen U-Profils 10 miteinander verbunden. Dies kann durch
Schweißen oder Anbringen einer Verbindungsplatte erfolgen. Die
Verbindungsplatte kann angenietet oder angeschraubt werden. Der
U-Profilrahmen 24 weist somit nur eine einzige Verbindungsnaht
auf. Abschließend werden die Glasplatte 22 und die Rückwand 16
gegenüber dem U-Profilrahmen 24 abgedichtet. Dies kann bei
spielsweise durch Einbringen einer zähflüssigen Dichtmasse
erfolgen. Ebenso wäre es denkbar, eine Glasplatte 22 und/oder
eine Rückwand 16 zu verwenden, die einen Dichtrahmen aus einem
elastischen Material aufweisen.
In Fig. 4 ist eine Dreiseitenansicht eines L-Profils 30 für
eine zweite Ausführungsform zur Herstellung des Solarkollektors
dargestellt. Das L-Profil 30 weist ebenfalls 8 Ausklinkungen
31, 32 auf. An einem kürzeren Schenkel des L-Profils 30
befinden sich vier Ausklinkungen 31, die sich über die gesamte
Länge des kürzeren Schenkels erstrecken. Am Ende des längeren
Schenkels des L-Profils 30 befinden sich ebenfalls vier Aus
klinkungen 32, die die gleichen Abmessungen wie die Ausklin
kungen 31 am kürzeren Schenkel des L-Profils 30 aufweisen. Das
L-Profil 30 entspricht somit dem in Fig. 1 dargestellten U-
Profil 10, wobei ein Schenkel des U-Profils 10 um 90° nach
außen umgeklappt ist. Das L-Profil 30 weist ebenfalls zwei
innere 13 und zwei äußere 14 Biegeachsen auf. Die Biegeachsen
13, 14 erstrecken sich jeweils zwischen zwei gegenüberliegenden
Ausklinkungen 31, 32 am kürzeren und am längeren Schenkel des
L-Profils. Die Biegeachsen 13 und 14 erstrecken sich senkrecht
zur Längsmittenachse des L-Profils 30.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht der zweiten Ausführungsform des
Solarkollektors während der Montage. Das Modul ist in einen L-
Profilrahmen 34 eingefügt. An zwei Seiten sind der Fortsatz des
längeren Schenkels des L-Profils 30 derart umgebogen, daß an
diesen beiden Seiten ein U-Profil vorliegt. Wie bei der ersten
Ausführungsform besteht das Modul aus einer Rückwand 16, einer
Wärmedämmplatte 18, einem Absorber 20 und einer Glasplatte 22.
Weiterhin weist die Glasplatte 22 am Randbereich ihrer Außen
seite eine Dichtung 36 aus Gummi oder dergleichen auf.
Die Montage der zweiten Ausführungsform des Solarkollektors
erfolgt mit den nachstehend genannten Schritten. Das L-Profil
30 wird an allen vier Biegeachsen 13, 14 um etwa 90° gebogen.
Die stirnseitigen Enden des L-Profils 30 werden miteinander
verbunden. Auf diese Weise entsteht der L-Profilrahmen 34. Das
Modul wird nun senkrecht zur Rahmenebene in den L-Profilrahmen
34 eingefügt. Danach wird an allen vier Seiten der Fortsatz des
längeren Schenkels des L-Profils 30 zum Rahmeninneren hin
gebogen. Somit entsteht ein U-Profilrahmen wie bei der ersten
Ausführungsform.
Die erste und zweite Ausführungsform unterscheiden sich in der
Reihenfolge der Schritte und in der Bewegungsrichtung des
Moduls beim Einfügen in den Rahmen. Bei der ersten Ausfüh
rungsform erstreckt sich die Bewegungsrichtung des Moduls
parallel zur Rahmenebene, während sie sich bei der zweiten
Ausführungsform senkrecht zur Rahmenebene erstreckt. Die
fertigen Solarkollektoren gemäß der ersten und zweiten Aus
führungsform unterscheiden sich lediglich durch die Abdichtung
von Glasplatte und/oder Rückwand. Das Herstellungsverfahren
gemäß der zweiten Ausführungsform ermöglicht das Anbringen
einer Dichtung 36 im Randbereich der Glasplatte 22.
Fig. 6 zeigt ein Modul für eine dritte Ausführungsform des
Solarkollektors. Das Modul besteht aus der Wärmedämmplatte 18
und dem Absorber 20.
In Fig. 7 ist eine Perspektivansicht des Solarkollektors gemäß
der dritten Ausführungsform dargestellt. Der U-Profilrahmen 24
ist wie bei der ersten Ausführungsform hergestellt und ausge
bildet. In dem U-Profilrahmen 24 befindet sich das Modul, das
aus der Wärmedämmplatte 18 und dem Absorber 20 besteht. Die
Rückwand 16 und die Glasplatte 22 werden außenseitig an den U-
Profilrahmen 24 derart angeklebt, daß der U-Profilrahmen 24,
die Rückwand 16 und die Glasplatte 22 ein geschlossenes qua
derförmiges Gehäuse bilden. Das Verkleben der Glasplatte 22 und
der Rückwand 16 mit dem U-Profilrahmen 34 erfolgt vorzugsweise
mit Klebestreifen. Um eine Beschädigung der Glasplatte 22 zu
vermeiden, wäre die Verwendung einer Glasplatte mit Rahmen oder
mit kleinerem Umfang als beim Profilrahmen 24 denkbar.
In Fig. 8 ist eine vierte Ausführungsform des Solarkollektors
in Schnittansicht dargestellt. Die vierte Ausführungsform
unterscheidet sich von der dritten Ausführungsform lediglich
dadurch, daß anstelle des U-Profils 10 ein F-Profil 40
verwendet wird. Dadurch entsteht ein F-Profilrahmen 44, der
gegenüber dem U-Profilrahmen 24 einen zusätzlichen Profil
abschnitt aufweist. Durch den Profilabschnitt weist der Rahmen
einen Rand auf. In dem von dem Rand umschlossenen Bereich wird
die Glasplatte 22 versenkt und schließt zur Umgebung eben ab.
Diese vierte Ausführungsform hat gegenüber der dritten Aus
führungsform den Vorteil, daß die Glasplatte 22 besser ge
schützt ist. Das Herstellungsverfahren und der Solarkollektor
gemäß der vierten Ausführungsform entsprechen in allen übrigen
Aspekten der ersten Ausführungsform.
Fig. 9 zeigt eine Explosionsansicht der Einzelteile des Absor
bers 20. Der Absorber 20 besteht demnach aus einem ersten
Absorberblech 50, einem zweiten Absorberblech 52, einem
Einlaßstutzen 54 und einem Auslaßstutzen 56.
Fig. 10 zeigt die miteinander verbundenen, insbesondere
verschweißten Einzelteile des Absorbers 20. Die Absorberbleche
50 und 52 sind so miteinander verschweißt, daß vom Einlaß
stutzen 54 zum Auslaßstutzen 56 ein mäanderförmiger Fluidkanal
ausgebildet ist.
In Fig. 11 ist eine hierzu alternative Ausführungsform abge
bildet. Der Fluidkanal erstreckt sich vom Einlaßstutzen 54 zum
Auslaßstutzen 56 im wesentlichen U-förmig. Im Bereich der
beiden Schenkel des U-förmigen Fluidkanals ist jeweils eine
Mehrzahl zueinander paralleler Kanäle ausgebildet. Bei dieser
Ausführungsform weist der Fluidkanal einen geringeren Strö
mungswiderstand auf.
In Fig. 12 ist der fertige Absorber gemäß der ersten Aus
führungsform dargestellt. Der aufgeblasene, d. h. End-Zustand
des Absorbers 20 wird dadurch erreicht, daß der Fluidkanal mit
Innendruck beaufschlagt wird. Gemäß der Erfindung wird ein
nicht dargestelltes Formteil verwendet, dessen Innenraum die
Form des fertigen Absorbers 20 hat. Die Innenwände des Form
teils dienen dabei als Anschlag beim Beaufschlagen des Fluid
kanals mit Innendruck. Bereiche des Formteils werden dabei als
Schweißelektroden zum Verbinden der beiden Absorberbleche 50,
52, des Einlaßstutzens 54 und des Auslaßstutzens 56 genutzt.
Die Reihenfolge der Herstellungsschritte für einen derartigen
Absorber 20 sind nachfolgend aufgeführt. Das erste Absorber
blech 50 und das zweite Absorberblech 52 werden parallel
zueinander angeordnet, und der Einlaßstutzen 54 sowie der
Auslaßstutzen 56 werden zwischen den Absorberblechen 50 und 52
eingefügt. Anschließend wird dieser Komplex von dem Formteil
umschlossen. Diejenigen Bereiche des Formteils, die als
Schweißelektroden vorgesehen sind, liegen an den Außenseiten
der Absorberbleche 50 und 52 an. Durch Schweißen werden die
Einzelteile miteinander verbunden. Dabei wird zwischen dem
Einlaßstutzen 54 und dem Auslaßstutzen 56 der mäanderförmige
beziehungsweise U-förmige Fluidkanal ausgebildet. Anschließend
wird der Fluidkanal mit einem Innendruck beaufschlagt, wobei
die Innenwände des Formteils als Anschlag für die Außenseiten
der beiden Absorberbleche 50 und 52 wirken. Zuletzt wird der
Absorber 20 mit einer dunklen, insbesondere schwarzen
Beschichtung versehen.
Durch die Verwendung des Formteils mit integrierten Schweiß
elektroden können zwei Arbeitsgänge in ein und derselben Vor
richtung durchgeführt werden. Die Verwendung des Formteils hat
den Vorteil, daß der Absorber 20 auch tatsächlich in der vor
gesehenen Form ausgebildet wird. Ohne Formteil wären äußerst
präzise und damit zeitaufwendige Schweißarbeiten erforderlich,
damit der Absorber 20 nach der Innendruckbeaufschlagung auch
die vorgesehene Form aufweist. Anderenfalls wären bei einer
Abweichung von der vorgesehenen Form Nachbehandlungen am
Absorber 20 erforderlich. Auch dies ist zeit- und kostenauf
wendig.
Der vorgestellte Solarkollektor zeichnet sich durch eine
einzige Verbindungsnaht in dem Profilrahmen aus, der die
übrigen Einzelteile in Umfangsrichtung umschließt. Bei der
Herstellung des Absorbers 20 werden die beiden wesentlichen
Herstellungsschritte, nämlich das Verschweißen und das Auf
blasen derart zusammengefaßt, daß der Absorber nur einmal in
das Formteil eingebracht werden muß. Unmittelbar hintereinander
können eine elektrischen Spannung zum Schweißen und Druckluft
oder dergleichen zur Innendruckbeaufschlagung angelegt werden.
Fig. 13 zeigt eine fünfte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Solarkollektors. Die fünfte Ausführungsform entspricht im
wesentlichen der ersten Ausführungsform, wobei der Solarkol
lektor zusätzlich eine Zwischenplatte 58 und einen Luftkanal 60
aufweist. Der U-Profilrahmen 24 umschließt das Modul, welches
schichtweise aus der Rückwand 16, der Zwischenplatte 58, der
Wärmedämmplatte 18, dem Absorber 20 und der Glasplatte 22
besteht. Zwischen der Rückwand 16 und der Zwischenplatte 58
befindet sich ein Hohlraum. Auf der Höhe dieses Hohlraums
befinden sich im U-Profilrahmen 24 an zwei gegenüberliegenden
Seiten jeweils eine Öffnung 62. Durch den Hohlraum und die
beiden Öffnungen 62 wird der Luftkanal 60 gebildet. Die beiden
Öffnungen 62 weisen jeweils ein Ventil 64 auf.
Die Ventile 64 werden jeweils durch einen Thermostat gesteuert.
Auf diese Weise kann bei Bedarf die Unterseite des Solarkol
lektors durch einen Luftaustausch gekühlt werden. Die unterhalb
der Wärmedämmplatte 18 sich befindenden Teile des Solarkollek
tors sowie das Dach, auf dem der Solarkollektor montiert ist,
heizen sich oftmals sehr stark auf. Diese Hitzeentwicklung ist
meist unerwünscht und kann nicht genutzt werden. Der Luftkanal
60 wirkt dieser Hitzeentwicklung entgegen. Für den Luftkanal 60
sind lediglich eine Zwischenplatte 58, wenigstens zwei Öffnun
gen 62 und der Hohlraum erforderlich. Somit läßt sich diese
Kühlvorrichtung mit einfachsten Mitteln erstellen. Auch das
Ventil 64 mit Thermostat läßt sich auf einfache Weise ausbilden
und ist somit kostengünstig.
In Fig. 14 ist eine sechste Ausführungsform des Solarkollektors
dargestellt. Die sechste Ausführungsform unterscheidet sich von
der ersten Ausführungsform dadurch, daß die Wärmedämmplatte 18
keilförmig ausgebildet ist und der Absorber 20 gegenüber dem U-
Profilrahmen 24 um einen Winkel α geneigt ist. Im übrigen ent
spricht die sechste Ausführungsform der ersten Ausführungsform.
Im Hinblick auf den Sonneneinstrahlungswinkel ist für den
Absorber 20 ein vorbestimmter Anstellwinkel erwünscht, um den
Wirkungsgrad des Solarkollektors zu optimieren. In den meisten
Fällen weicht jedoch der gewünschte Anstellwinkel α des
Absorbers 20 aus bautechnischen Gründen vom Neigungswinkel des
Daches ab, auf dem der Solarkollektor installiert werden soll.
Diese Abweichung kann mindestens teilweise mit dem Solarkol
lektor gemäß der sechsten Ausführungsform kompensiert werden.
Die fünfte Ausführungsform mit dem Luftkanal 60 und die sechste
Ausführungsform mit dem Anstellwinkel α des Absorbers 20 können
auch miteinander kombiniert werden. Ebenfalls können der Luft
kanal 60 und/oder der Anstellwinkel α auch mit den Solarkol
lektoren gemäß den Ausführungsformen 2 bis 4 gemeinsam ausge
führt werden.
Claims (26)
1. Verfahren zum Herstellen eines Solarkollektors, welches
folgende Schritte umfaßt:
- 1. Ausklinken eines U-Profils (10) an vorbestimmten Stellen (12) derart, daß das U-Profil (10) zu einem geschlossenen U-Profilrahmen (24) biegbar ist;
- 2. schichtweises Anordnen einer Rückwand (16), einer Wärme dämmplatte (18), eines Absorbers (20) und einer Glasplatte (22) zu einem Modul;
- 3. Biegen des U-Profils (10) an zwei inneren Biegeachsen (13) um etwa 90° zu einem an der Umfangsseite offenen U-Profil rahmen (24);
- 4. Einschieben des Moduls in den U-förmigen U-Profilrahmen (24), so daß der U-Profilrahmen (24) das Modul über drei Umfangsseiten umschließt;
- 5. Biegen des U-Profils (10) an zwei äußeren Biegeachsen (14) um etwa 90°, so daß der U-Profilrahmen (24) das Modul an vier Umfangsseiten umschließt; und
- 6. Verbinden der Stirnseiten des U-Profils (10) miteinander.
2. Verfahren zum Herstellen eines Solarkollektors, welches
folgende Schritte umfaßt:
- 1. Ausklinken eines L-Profils (30) an vorbestimmten Stellen (31, 32) derart, daß das L-Profil (30) zu einem geschlos senen U-Profilrahmen (24) biegbar ist;
- 2. Biegen des L-Profils (30) zu einem entlang den Umfangs seiten geschlossenen L-Profilrahmen;
- 3. Verbinden der Stirnseiten des L-Profils (30) miteinander;
- 4. schichtweises Anordnen einer Rückwand (16), einer Wärme dämmplatte (18), eines Absorbers (20) und einer Glasplatte (22) zu einem Modul;
- 5. Einschieben des Moduls in den L-Profilrahmen, so daß die Bestandteile des Moduls parallel zur Rahmenebene liegen; und
- 6. Biegen des L-Profilrahmens zu einem U-Profilrahmen (24), so daß das Modul formschlüssig in dem U-Profilrahmen (24) eingefaßt ist.
3. Verfahren zum Herstellen eines Solarkollektors, welches
folgende Schritte umfaßt:
- 1. Ausklinken eines U-Profils (10) an vorbestimmten Stellen derart, daß das U-Profil (10) zu einem geschlossenen U- Profilrahmen (24) biegbar ist;
- 2. schichtweises Anordnen einer Wärmedämmplatte (18) und eines Absorbers (20) zu einem Modul;
- 3. Biegen des U-Profils (10) an zwei inneren Biegeachsen (13) um etwa 90° zu einem an einer Umfangsseite offenen U- Profilrahmen;
- 4. Einschieben des Moduls in den U-Profilrahmen, so daß der U- Profilrahmen (24) das Modul über drei Umfangsseiten umschließt;
- 5. Biegen des offenen U-Profilrahmens an zwei äußeren Biegeachsen (14) um etwa 90° zu einem geschlossenen U- Profilrahmen (24);
- 6. Verbinden der Stirnseiten des U-Profils (10) miteinander; und
- 7. Ankleben einer Glasplatte (22) und einer Rückwand (16) an oder auf den U-Profilrahmen (24), so daß ein geschlossenes quaderförmiges Gehäuse ausgebildet wird, wobei die Glas platte (22) dem Absorber (20) und die Rückwand (16) der Wärmedämmplatte (18) zugeordnet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbinden der stirnseitigen Enden stoffschlüssig erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbinden der stirnseitigen Enden durch Befestigen einer
Verbindungsplatte im Bereich der beiden Enden erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Befestigen der Verbindungsplatte durch Annieten oder
Verschrauben erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verfahren zusätzlich folgende Schritte umfaßt:
- 1. Ausbilden von wenigstens zwei Öffnungen (62) im U-Profil (10) beziehungsweise im L-Profil (30), die an gegen überliegenden Seiten des U- beziehungsweise L-Profilrahmens (24) vorgesehen sind; und
- 2. Beabstanden der Wärmedämmplatte (18) von der Rückwand (16), so daß ein Luftkanal (60) zwischen den wenigstens zwei Öffnungen (62) ausgebildet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Beabstanden der Wärmedämmplatte (18) von der Rückwand (16)
durch Anordnen von Abstandselementen zwischen Wärmedämmplatte
(18) und Rückwand (16) erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Beabstanden der Wärmedämmplatte (18) von der Rückwand (16)
durch Anlegen einer Zwischenplatte (58) an die dem Absorber
(20) abgewandte Seite der Wärmedämmplatte (18) erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Beabstanden der Wärmedämmplatte (18) von der Rückwand (16)
durch Anordnen einer vorgefertigten Formplatte durchgeführt
wird, wobei die Formplatte wenigstens einen parallel zur
Plattenebene sich erstreckenden Luftkanal (60) aufweist, der
sich zwischen den Öffnungen (62) erstreckt.
11. Verfahren nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch den Schritt:
- 1. Bestücken wenigstens einer Öffnung (62) mit einem Ventil (64).
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens den Ventilen (64) ein Thermostat zur Steuerung
zugeordnet ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
das U-Profil (10) beziehungsweise das L-Profil (30) aus
Aluminium besteht.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenabmessungen des Moduls geringfügig kleiner als die
Innenabmessungen des U-Profilrahmens (24) sind.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Absorber (20) mit einem vorbestimmten Neigungswinkel (α)
gegenüber der Rahmenebene des U-Profilrahmens angeordnet wird.
16. Verfähren nach einem der Ansprüche 3 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verkleben der Glasplatte (22) und/oder der Rückwand (16)
mit einem Klebeband erfolgt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
anstelle des U-Profils (10) ein F-Profil verwendet wird, und
die Glasplatte (22) derart an den F-Profilrahmen geklebt wird,
daß der zusätzliche Profilabschnitt die Glasplatte (22) seit
lich umschließt.
18. Verfahren zum Herstellen eines Absorbers (20) für einen
Solarkollektor, insbesondere zur Verwendung für ein Verfahren
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei das Verfahren zum
Herstellen des Absorbers (20) folgende Schritte umfaßt:
ein Formteil mit einem Innenraum verwendet wird, der in etwa die vorgesehene Form des Absorbers (20) aufweist und dessen Innenwände als Anschlag für die Absorberflächenstücke (50, 52) beim Beaufschlagen mit Innendruck verwendet werden.
- 1. paralleles Aneinanderlegen zweier Absorber-Flächenstücke (50, 52);
- 2. Einfügen eines Einlaßstutzens (54) und eines Auslaßstutzens (56) in den Randbereich zwischen den Absorber-Flächen stücken (50, 52);
- 3. Verbinden der Absorber-Flächenstücke (50, 52) miteinander, so ein fluiddichter Verbindungskanal (Fluidkanal) zwischen dem Einlaßstutzen (54) und dem Auslaßstutzen (56) ausge bildet wird; und
- 4. Beaufschlagen des Verbindungskanals mit einem Innendruck, so daß die Querschnittsfläche des Verbindungskanals erhöht wird;
ein Formteil mit einem Innenraum verwendet wird, der in etwa die vorgesehene Form des Absorbers (20) aufweist und dessen Innenwände als Anschlag für die Absorberflächenstücke (50, 52) beim Beaufschlagen mit Innendruck verwendet werden.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Formteil Bereiche aufweist, die als Schweißelektroden beim
Verbinden der Absorber-Flächenstücke (50, 52) verwendet
werden.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Absorber-Flächenstücke (50, 52) aus Metallblech bestehen.
21. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Absorber-Flächenstücke (50, 52) aus Kupfer- oder
Stahlblech bestehen.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbinden der Absorber-Flächenstücke (50, 52) durch
Punktschweißen erfolgt.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verfahren zusätzlich als letzten Schritt umfaßt:
- 1. Auftragen einer dunklen, vorzugsweise schwarzen Beschich tung auf den Absorber (20).
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Fluidkanal mit einem mäanderförmigen Verlauf ausgebildet
wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Fluidkanal mit einem U-förmigen Verlauf ausgebildet wird,
wobei der Fluidkanal im Bereich der Schenkel der U-Form
parallele Mehrfachkanäle aufweist.
26. Solarkollektor,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Solarkollektor nach einem Verfahren gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 25 hergestellt ist.
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