DE19830102C1 - Verwendung eines bei der Herstellung von Titandioxid anfallenden feinkörnigen Produkts - Google Patents
Verwendung eines bei der Herstellung von Titandioxid anfallenden feinkörnigen ProduktsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines bei der
Herstellung von Titandioxid nach dem Chloridverfahren, bei
dem titanhaltiger Rohstoff mit gasförmigem Chlor und in
Anwesenheit von kohlenstoffreicher Substanz, vorzugsweise
Kohle und/oder Koks, in einem Chlorierungsreaktor,
vorzugsweise mit Fließbett, zu Titantetrachlorid umgesetzt
wird, anfallenden feinkörnigen Produkts mit einer Körnung
100% < 5 mm, das im getrockneten Zustand aus den
Hauptbestandteilen
10 bis 80 Gew.-% TiO2
20 bis 60 Gew.-% Kohle und
ggf. 5 bis 20 Gew.-% SiO2
zusammengesetzt ist.
10 bis 80 Gew.-% TiO2
20 bis 60 Gew.-% Kohle und
ggf. 5 bis 20 Gew.-% SiO2
zusammengesetzt ist.
Beim Chloridverfahren werden Titanerze oder
"Titanschlacken" chloriert, indem in einem
Chlorierungsreaktor der titanhaltige Rohstoff mit
gasförmigem Chlor unter Zusatz von kohlenstoffreicher
Substanz, insbesondere von Koks, beispielsweise in einer
zirkulierenden Wirbelschicht, zu Titantetrachlorid
umgesetzt wird. Durch einen Destillationsprozeß wird die
dabei gebildete Flüssigkeit von allen Begleitstoffen
befreit, so daß ein sehr reines Ausgangsprodukt für den
weiteren Prozeß zur Verfügung steht. In einem Brenner wird
dann das Titantetrachlorid unter Sauerstoffzuführung zu
Titandioxid umgesetzt (INORGANIC PIGMENTS, Manufacturing
Processes, Noyes Data Corporation, Park Ridge, New Jersey,
USA, 1980, Seiten 5 bis 7).
Bei diesem Prozeß fällt im Entstaubungsfilter ein Teil des
nicht umgesetzten titanhaltigen Rohstoff/Kohle- und/oder
Koks-Gemisches an, das als Hauptbestandteile
10 bis 80 Gew.-% TiO2
20 bis 60 Gew.-% Kohle
ggf. 5 bis 20 Gew.-% SiO2
mit einer Körnung von 100% < 5 mm enthält.
10 bis 80 Gew.-% TiO2
20 bis 60 Gew.-% Kohle
ggf. 5 bis 20 Gew.-% SiO2
mit einer Körnung von 100% < 5 mm enthält.
Da dieses feinkörnige Produkt die Durchführung der weiteren
Behandlung des Titantetrachlorids behindern würde, wird das
feinkörnige Produkt aus dem Verfahren entfernt und
deponiert oder auf andere Weise entsorgt.
Im Hinblick darauf, daß die Bereitstellung von Deponieraum
oder eine anderweitige Entsorgung mit relativ hohen Kosten
verbunden sind und in dem Bestreben, Abfallstoffe einer
wirtschaftlichen Verwertung zuzuführen, liegt der
vorliegende Anmeldung die Aufgabe zugrunde, die Möglichkeit
einer wirtschaftlichen Nutzung des vorstehend beschriebenen
feinkörnigen Produkts aufzuzeigen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das
feinkörnige Produkt unmittelbar in einen Hochofen zur
Erhöhung der Haltbarkeit von dessen feuerfesten Ausmauerung
einblasbar ist.
Eine weitere Lösung der anmeldungsgemäßen Aufgabe besteht
in der Verwendung des feinkörnigen Produkts als
Zuschlagstoff im Gemisch mit 5 bis 80 Gew.-% eisen-
und/oder eisenoxidhaltigen Rückständen zur Erhöhung der
Haltbarkeit der feuerfesten Ausmauerung eines Ofens zur
pyrometallurgischen Gewinnung oder Raffination von Metallen
oder zum Schmelzen.
Zweckmäßigerweise liegt dieser Zuschlagstoff in Form von
ein oder mehrere der Bindemittel Portlandzement,
Hochofenzement, Tonerdezement, Elektrofilterachse, Bitumen
und Melasse enthaltenden Briketts, Pellets oder Granulaten
vor. Der Zuschlagstoff läßt sich auch in Form von Sinter
einsetzen.
Eine weitere Lösung der Aufgabe besteht darin, daß das
feinkörnige Produkt als Zuschlagstoff im Gemisch mit 20 bis
80 Gew.-% eines oder mehrerer der Bestandteile, ausgewählt
aus Eisen, Eisenoxid, Erdalkalimetalloxiden,
Erdalkalimetallhydroxiden, Al2O3, Al(OH)3, und Rückständen
dieser Bestandteile zur Erhöhung der feuerfesten
Ausmauerung eines Ofens zur pyrometallurgischen Gewinnung
oder Raffination von Metallen oder zum Schmelzen verwendet
wird.
Zweckmäßigerweise liegt auch dieser Zuschlagstoff in Form
von ein oder mehrere der Bindemittel Portlandzement,
Hochofenzement, Tonerdezement, Elektrofilterachse, Bitumen
und Melasse enthaltenen Briketts, Peletts oder Granulat
vor. Ebenso kann dieser Zuschlagstoff in Form von Sinter
verwendet werden.
Eine weitere Lösung der Aufgabe besteht darin, daß eine
Mischung, bestehend aus feinkörnigem Produkt und aus Eisen
und/oder Eisenverbindungen enthaltenden Rückständen,
hergestellt und bei Temperaturen von 200 bis 1300°C
thermisch behandelt wird. Das auf diese Weise erzeugte
titanhaltige Reaktionsprodukt liegt pulverförmig mit einer
Körnung von < 5 mm vor, so daß es problemlos in einen
Schmelzofen einblasbar ist und zur Erhöhung der Haltbarkeit
der Ofenausmauerung beiträgt.
Das feinkörnige Produkt kann auch mit
20 bis 80 Gew.-% Eisen und/oder Eisenverbindungen und/oder Eisen enthaltenden Rückständen und/oder Eisenverbindungen enthaltenden Rückständen,
0 bis 60 Gew.-% TiO2 enthaltenden Rückständen aus der TiO2 Herstellung nach dem Sulfatverfahren
0 bis 20 Gew.-% Kohle,
0 bis 20 Gew.-% Schwefel,
0 bis 50 Gew.-% Ilmenit/TiO2-Schlacke gemischt und an schließend in einem Wirbelschichtofen oder Drehrohrofen bei Temperaturen von 900 bis 1.300°C behandelt und dann als Zuschlagstoff zur Verbesserung der Haltbarkeit der Ausmauerung eines Ofens für die schmelzmetallurgische Erzeugung metallischer Werkstoffe benutzt werden.
20 bis 80 Gew.-% Eisen und/oder Eisenverbindungen und/oder Eisen enthaltenden Rückständen und/oder Eisenverbindungen enthaltenden Rückständen,
0 bis 60 Gew.-% TiO2 enthaltenden Rückständen aus der TiO2 Herstellung nach dem Sulfatverfahren
0 bis 20 Gew.-% Kohle,
0 bis 20 Gew.-% Schwefel,
0 bis 50 Gew.-% Ilmenit/TiO2-Schlacke gemischt und an schließend in einem Wirbelschichtofen oder Drehrohrofen bei Temperaturen von 900 bis 1.300°C behandelt und dann als Zuschlagstoff zur Verbesserung der Haltbarkeit der Ausmauerung eines Ofens für die schmelzmetallurgische Erzeugung metallischer Werkstoffe benutzt werden.
Falls als Eisenverbindung in den Rückständen auch
Eisensulfat enthalten ist, werden im Rahmen der weiteren
Ausgestaltung der Erfindung dem Gemisch noch Kohle bzw.
kohlehaltige Rückstände zugesetzt, so daß Eisensulfat zu
Eisenoxid reduziert wird.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand mehrerer
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Ein bei der Herstellung von Titandioxid nach dem
Chloridverfahren anfallendes, feinkörniges Produkt mit
einer Feuchte von 25% wird direkt getrocknet und besitzt
dann nach der Schutzsiebung über ein 2 mm-Sieb eine
Zusammensetzung mit den Hauptbestandteilen:
42,7 Gew.-% TiO2
44,8 Gew.-% Kohle
10% Gew.-% SiO2
42,7 Gew.-% TiO2
44,8 Gew.-% Kohle
10% Gew.-% SiO2
Die Korngröße des Produkts liegt zu 100% bei < 2 mm.
Dieses Produkt kann unmittelbar in den Hochofen eingeblasen
werden.
In einer Mischanlage werden 50 Gew.-% eines bei der
Herstellung von TiO2 nach dem Chloridverfahren anfallenden
feinkörnigen Produkts mit einer Korngröße von 100% < 5 mm,
einer Feuchte von 25% und einer Zusammensetzung mit den
Hauptbestandteilen
33 Gew.-% Koks
32 Gew.-% TiO2
7 Gew.-% SiO2
mit 50 Gew.-% Eisenoxid aus der Schwefelsäureproduktion mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 15 Gew.-%, einem Fe2O3-Gehalt von 69 Gew.-% und einem TiO2-Gehalt von 8 Gew.-% zu einer homogenen Mischung verarbeitet.
33 Gew.-% Koks
32 Gew.-% TiO2
7 Gew.-% SiO2
mit 50 Gew.-% Eisenoxid aus der Schwefelsäureproduktion mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 15 Gew.-%, einem Fe2O3-Gehalt von 69 Gew.-% und einem TiO2-Gehalt von 8 Gew.-% zu einer homogenen Mischung verarbeitet.
Das Gemisch wird in einem Drehrohrofen bei einer Temperatur
von ca. 280°C thermisch behandelt. Das aus dem
Drehrohrofen ausgetragene pulverförmige Produkt besitzt nach
einer Schutzsiebung über ein 2 mm Sieb eine Körnung von
100% < 2 mm und enthält als Hauptbestandteile 25 Gew.-%
TiO2 und 35 Gew.-% Fe2O3. Dieses Gemisch kann unmittelbar in
einen Hochofen eingeblasen werden.
In einer Mischanlage werden 20 Gew.-% eines bei der
Herstellung von TiO2 nach dem Chloridverfahren anfallenden
feinkörnigen Produkts mit einer Feuchte von 25 Gew.-% und
einer analytischen Zusammensetzung, die derjenigen des
2. Ausführungsbeispiels entspricht, mit 50 Gew.-% Filtersalz
(Eisensulfat) aus der Dünnsäurerückgewinnung mit einem
Feuchtigkeitsgehalt von 4,2 Gew.-%, einem Fe2SO4-Gehalt von
38 Gew.-% und einem TiO2-Gehalt von 2,6 Gew.-% mit 4 Gew.-%
Abbrand (Fe2O3) aus der Schwefelsäureproduktion mit einem
Fe2O3-Gehalt von 69 Gew.-% und einem TiO2-Gehalt von 8 Gew.-
% mit 4 Gew.-% Feinkohle und mit 20 Gew.-% Schwefel zu
einem homogenen Gemisch verarbeitet. Das Gemisch wird einem
Ofen mit stationärer Wirbelschicht aufgegeben und bei einer
Temperatur von ca. 1.000°C thermisch behandelt. Das aus
dem Wirbelschichtofen ausgetragene pulverförmige Produkt
mit einer Körnung von 100% < 5 mm enthält als
Hauptbestandteile
29 Gew.-% TiO2
24 Gew.-% Fe2O3
4 Gew.-% SiO2.
29 Gew.-% TiO2
24 Gew.-% Fe2O3
4 Gew.-% SiO2.
Der Zusatz von Schwefel dient sowohl als Energiequelle als
auch zur Einstellung der erforderlichen
Schwefeldioxidkonzentration im Abgas. Das bei der
thermischen Behandlung des Gemisches entstandene
Schwefeldioxid wird aus dem Wirbelschichtofen abgezogen und
zur Herstellung von Schwefelsäure benutzt. Das auf diese
Weise erzeugte Produkt kann in vorteilhafterweise einem
metallurgischen Prozeß zugeführt werden.
In einem Mischer werden 50 Gew.-% eines bei der Herstellung
von TiO2 nach dem Chloridverfahren anfallenden feinkörnigen
Produkts, dessen analytische Zusammensetzung derjenigen des
2. Ausführungsbeispiels entspricht und eine Feuchte von 25
Gew.-% aufweist, mit 12 Gew.-% CaO-haltigem Rückstand mit
95 Gew.-% CaO (berechnet auf die Trockensubstanz) und 18
Gew.-% MgO-haltigem Rückstand mit 89 Gew.-% MgO (berechnet
auf Trockensubstanz) gegeben. Anschließend werden unter
Rühren 13 Gew.-% Hochofenzement, enthaltend 51 Gew.-% CaO,
27 Gew.-% SiO2, 4,5 Gew.-% Al2O3, 4,5 Gew.-% TiO2 sowie 7
Gew.-% Tonerdezement, enthaltend 40 Gew.-% CaO, 6,5 Gew.-%
SiO2, 25 Gew.-% Al2O3 dem Mischer zugeführt und das Gemisch
5 Minuten lang innig gemischt. 50 Gewichtsteile dieses
Gemischs werden 50 Gewichtsteilen Wasser vermischt und das
Gemisch 2 Minuten lang homogenisiert. Das homogene Gemisch
wird auf eine Brikettierpresse gegeben mit der unter einem
Druck von 120 bar zylinderförmige Formkörper mit einem
Außendurchmesser von 80 mm und einer Länge von 40 mm
gepreßt werden. Nach einer Abbindezeit von 14 Tagen
besitzen die hergestellten Formkörper eine Bruchfestigkeit
von 2.700 Newton. Nach dem Erhitzen der Formkörper auf
1.000°C in 100%-iger CO-Atmosphäre von 1,5 Stunden Dauer
wird eine Bruchfestigkeit von 3.050 Newton erreicht. Zur
Bestimmung der Bruchfestigkeit (Punktfestigkeit) werden die
Formkörper in einer Prüfpresse einer kontinuierlich auf die
einwirkende Kraft bis zum erfolgenden Bruch ausgesetzt. Die
beim Brechen auf die Formkörper einwirkende Kraft gilt als
Maß für deren Bruchfestigkeit. Die Formkörper sind
insbesondere für den Einsatz im Hochofenprozeß geeignet.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung des bei der
Herstellung von Titandioxid nach dem Chloridverfahren
anfallenden feinkörnigen Produkts im wesentlichen bestehend
aus TiO2, kohlenstoffhaltiger Substanz und ggf. SiO2 wird
eine vollständige Verwertung des feinkörnigen Produkts in
umweltschonender und wirtschaftlicher Weise erreicht.
Claims (7)
1. Verwendung eines bei der Herstellung von Titanoxid nach
dem Chloridverfahren, bei dem titanhaltiger Rohstoff mit
gasförmigem Chlor und in Anwesenheit von kohlenstoffreicher
Substanz, vorzugweise Kohle und/oder Koks, in einem
Chlorierungsreaktor, vorzugsweise mit Fließbett, zu
Titantetrachlorid umgesetzt wird, anfallenden feinkörnigen
Produkts mit einer Körnung von 100% < 5 mm, bestehend im
getrockneten Zustand aus den Hauptbestandteilen
10 bis 80 Gew.-% TiO2
20 bis 60 Gew.-% Kohle und
ggf. 5 bis 20 Gew.-% SiO2,
zum Einblasen in einen Hochofen zur Erhöhung der Haltbarkeit von dessen feuerfesten Ausmauerung.
10 bis 80 Gew.-% TiO2
20 bis 60 Gew.-% Kohle und
ggf. 5 bis 20 Gew.-% SiO2,
zum Einblasen in einen Hochofen zur Erhöhung der Haltbarkeit von dessen feuerfesten Ausmauerung.
2. Verwendung eines bei der Herstellung von Titandioxid
nach dem Chloridverfahren, bei dem titanhaltiger Rohstoff
mit gasförmigem Chlor und in Anwesenheit von
kohlenstoffreicher Substanz, vorzugsweise Kohle und/oder
Koks, in einem Chlorierungsreaktor, vorzugsweise mit
Fließbett, zu Titantetrachlorid umgesetzt wird, anfallenden
feinkörnigen Produkts mit einer Körnung von 100% < 5 mm,
bestehend im getrockneten Zustand aus den
Hauptbestandteilen
10 bis 80 Gew.-% TiO2
20 bis 60 Gew.-% Kohle und
ggf. 5 bis 20 Gew.-% SiO2,
in Mischung mit 5 bis 80 Gew.-% eisen- und/oder eisenoxidhaltigen Rückständen als Zuschlagstoff zur Eingabe in einen Ofen zur pyrometallurgischen Gewinnung oder Raffination von Metallen oder zum Schmelzen für die Erhöhung der Haltbarkeit der feuerfesten Ausmauerung.
10 bis 80 Gew.-% TiO2
20 bis 60 Gew.-% Kohle und
ggf. 5 bis 20 Gew.-% SiO2,
in Mischung mit 5 bis 80 Gew.-% eisen- und/oder eisenoxidhaltigen Rückständen als Zuschlagstoff zur Eingabe in einen Ofen zur pyrometallurgischen Gewinnung oder Raffination von Metallen oder zum Schmelzen für die Erhöhung der Haltbarkeit der feuerfesten Ausmauerung.
3. Verwendung des Gemisches nach Anspruch 2, wobei das
Gemisch vor der Eingabe in den Ofen bei Temperaturen von
200 bis 1.300°C thermisch behandelt wird.
4. Verwendung eines bei der Herstellung von Titandioxid
nach dem Chloridverfahren, bei dem titanhaltigen Rohstoff
mit gasförmigem Chlor und in Anwesenheit von
kohlenstoffreicher Substanz, vorzugsweise Kohle und/oder
Koks, in einem Chlorierungsreaktor, vorzugsweise mit
Fließbett, zu Titantetrachlorid umgesetzt wird, anfallenden
feinkörnigen Produkts mit einer Körnung von 100% < 5 mm,
bestehend im getrockneten Zustand aus den
Hauptbestandteilen
10 bis 80 Gew.-% TiO2
20 bis 60 Gew.-% Kohle
ggf. 5 bis 20 Gew.-% SiO2,
in Mischung mit 20 bis 80 Gew.-% eines oder mehrerer der Bestandteile ausgewählt aus Eisen, Eisenoxid, Erdalkalimetalloxid, Erdalkalihydroxid, Al2O3, Al(OH3)3 und Rückständen dieser Bestandteile, als Zuschlagstoff zur Erhöhung der Haltbarkeit der feuerfesten Ausmauerung eines Ofens zur pyrometallurgischen Gewinnung oder Raffination von Metallen oder zum Schmelzen.
10 bis 80 Gew.-% TiO2
20 bis 60 Gew.-% Kohle
ggf. 5 bis 20 Gew.-% SiO2,
in Mischung mit 20 bis 80 Gew.-% eines oder mehrerer der Bestandteile ausgewählt aus Eisen, Eisenoxid, Erdalkalimetalloxid, Erdalkalihydroxid, Al2O3, Al(OH3)3 und Rückständen dieser Bestandteile, als Zuschlagstoff zur Erhöhung der Haltbarkeit der feuerfesten Ausmauerung eines Ofens zur pyrometallurgischen Gewinnung oder Raffination von Metallen oder zum Schmelzen.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 2 bis 4 in Form von
ein oder mehrere der Bindemittel, Portlandzement,
Hochofenzement, Tonerdezement, Elektrofilterasche, Bitumen
oder Melasse enthaltenden Briketts, Pellets, oder
Granulaten.
6. Verwendung des Zuschlagstoffs nach einem der Ansprüche 2
bis 4 in Form von Sinter.
7. Verwendung eines bei der Herstellung von Titandioxid
nach dem Chloridverfahren, bei dem titanhaltiger Rohstoff
mit gasförmigem Chlor und in Anwesenheit von
kohlenstoffreicher Substanz, vorzugsweise Kohle und/oder
Koks, in einem Chlorierungsreaktor, vorzugsweise mit
Fließbett, zu Titantetrachlorid umgesetzt wird, anfallenden
feinkörnigen Produkts mit einer Körnung von 100% < 5
mm, bestehend im getrockneten Zustand aus den
Hauptbestandteilen
10 bis 80 Gew.-% TiO2
20 bis 60 Gew.-% Kohle und
5 bis 20 Gew.-% SiO2
in Mischung mit
20 bis 80 Gew.-% Eisen und/oder Eisenverbindungen und/oder Eisen enthaltende Rückständen und/oder Eisenverbindungen enthaltenden Rückständen,
0 bis 60 Gew.-% TiO2-enthaltenden Rückständen aus der TiO2- Herstellung nach dem Sulfatverfahren,
0 bis 20 Gew.-% Kohle,
0 bis 20 Gew.-% Schwefel
0 bis 50 Gew.-% Ilmenit/TiO2-Schlacke
und Behandlung dieser Mischung in einem Wirbelschichtofen oder Drehrohrofen bei Temperaturen von 900 bis 1.300°C als Zuschlagstoff zur Verbesserung der Haltbarkeit der Ausmauerung eines Ofens für die schmelzmetallurgische Erzeugung metallischer Werkstoffe.
10 bis 80 Gew.-% TiO2
20 bis 60 Gew.-% Kohle und
5 bis 20 Gew.-% SiO2
in Mischung mit
20 bis 80 Gew.-% Eisen und/oder Eisenverbindungen und/oder Eisen enthaltende Rückständen und/oder Eisenverbindungen enthaltenden Rückständen,
0 bis 60 Gew.-% TiO2-enthaltenden Rückständen aus der TiO2- Herstellung nach dem Sulfatverfahren,
0 bis 20 Gew.-% Kohle,
0 bis 20 Gew.-% Schwefel
0 bis 50 Gew.-% Ilmenit/TiO2-Schlacke
und Behandlung dieser Mischung in einem Wirbelschichtofen oder Drehrohrofen bei Temperaturen von 900 bis 1.300°C als Zuschlagstoff zur Verbesserung der Haltbarkeit der Ausmauerung eines Ofens für die schmelzmetallurgische Erzeugung metallischer Werkstoffe.
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